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Schaltungsanordnung zum Synchronisieren von Fernsehtaktebern
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Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Synchronisieren
von Fernsehtaktgebern gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus der DT-AS 10 75 148 ist ein Verfahren zur Synchronisation von
Fernsehimpulszentralen bekannt, bei welchem die Phase der örtlich erzeugten H-Impulsfolge
mit der Phase der von einer zweiten Fernsehimpulszentrale gelieferten fremden.H-Impulse
in einer Phasenvergleichsschaltung verglichen wird. Die Phasenvergleichsschaltung
erzeugt eine Regelspannung, die einem spannungssteuerbaren Oszillator zugeführt
ist und dessen Frequenz dadurch so lange verändert wird, bis die Phase der fremden
H-Impulse und die Phase der H-Impulse der örtlichen Fernsehimpulszentrale übereinstimmen.
Bei diesem Verfahren werden die Anlagen mit zeilenfrequenten Impulsen, den sogenannten
H-Impulsen, synchronisiert. Zur vollständigen Synchronisation sind zusätzlich gesonderte
bildfrequente Impulse, sogenannte V-Impulse erforderlich. Für eine Synchronisation
mit Hilfe des sogenannten S-Signals, bei dem in durch Normen festgelegter Reihenfolge
Impulse mit Zeilenfrequenz und mit doppelter Zeilenfrequenz und unterschiedlicher
Dauer auftreten, ist das bekannte Verfahren nicht geeignet.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung
zum Synchronisieren von Fernsehtaktgebern
zu schaffen, wobei das
synchronisierende Signal auch S-Signale unterschiedlicher Norm sein können.
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Enfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den im kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst. Zweckmäßig ?erden als Impulse mit
zeitlinear ansteigenden und/oder abfallenden Flanken sägezahnförmige Impulse, deren
Frequenz gleich der doppelten Zeilenfrequenz ist, verwendet. Die üblichen S-Signale
haben die Eigenschaft, daß die negativen Impulsflanken in Abständen von einer halben
oder einer ganzen Zeilenperiode auftreten. Aus solchen in ganzzahligen Vielfachen
der halben Zeilenperiode auftretenden Flanken werden die Steuerimpulse für die Abtast-
und Halteschaltung gewonnen, indem z. B. das synchronisierende externe S-Signal
dem dynamischen Eingang einer monostabilen Kippstufe zugeführt ist, welche bei Eintreffen
einer negativen Flanke in den astabilen Zustand geschaltet wird. Mit dem Ausgangssignal
dieser Kippstufe oder eines entsprechenden Flankendetektors wird die Abtast- und
Halteschaltung gesteuert, so daß die zu diesem Zeitpunkt am Eingang der Abtast-
und Halteschaltung liegende Größe des sägezahnförmigen Signals in deren Speicher
übernommen und als Regelspannung dem spannungsgesteuerten Oszillator zugeführt wird.
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Anhand der Zeichnung werden im folgenden die Erfindung sowie weitere
Vorteile und Ergänzungen näher beschrieben und erläutert.
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In Figur 1 ist das Prinzipschaltbild eines Ausführungsbeispiels der
Erfindung dargestellt.
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In Figur 2 ist mit Impulsdiagrammen die Funktion der Anordnung nach
Figur 1 verdeutlicht.
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Die Figuren 3 und 4 zeigen Weiterbildungen der Anordnung nach Figur
1.
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In Figur 1 ist mit VCO ein spannungssteuerbarer Oszillator bezeichnet,
an dessen Ausgang ein Horizontalzähler HZ angeschlossen ist, der die Ausgangsfrequenz
des Oszillators VCO auf die doppelte Zeilenfrequenz teilt. Seine Ausgangsimpulse
sind einem Zeilenzähler ZZ zugeführt, dessen Ausgangsfrequenz die Bildfrequenz
ist.
Der jeweilige Stand des llorizontalzählers 11Z und der des Zcilenzählers ZZ werden
in einer Logikschaltung VL zu den für den Betrieb einer Fernsehanlage notwendigen
Impulsen,wie den zeilenfrequenten Impulsen H, den bildfrequenten Impulsen V, den
Austastimpulsen A und normgerechten Synchronimpulsen Si verarbeitet.
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An den Horizontalzähler HZ ist ferner ein Sägezahngenerator SG angeschlossen,
der Sägezahnimpulse doppelter Zeilenfrequenz erzeugt. Diese werden dem Signaleingang
1 einer Abtast- und Halteschaltung AHS zugeführt, die im wesentlichen aus einem
Schalter SCH und einem Speicherkondensator C besteht. Der Zeitverlauf des Ausgangssignals
des Sägezahngenerators SG ist im Diagramm sg der Figur 2 veranschaulicht.
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Das einem Eingang 2 der Abtast- und Halte schaltung AHS zugeführte
Steuersignal wird aus einem externen Synchronisiersignal Se gewonnen, das in einem
nicht dargestellten synchronisierenden Impulsgeber erzeugt ist und dessen zeitlicher
Verlauf in einem mit Se bezeichneten Diagramm der Figur 2 veranschaulicht ist. Es
gelangt auf einen Inverter I1, dem über ein Verzögerungsglied VG1 ein NAND-Glied
N1 nachgeschaltet ist. Störimpulse mit einer Dauer, die kürzer als die Verzögerungszeit
des Verzögerungsgliedes Val, von z. B. etwa 1 /usec sind, werden so unterdrückt.
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An das NAND-Glied N1 ist ein Flankendetektor FDT angeschlossen, der
im Ausführungsbeispiel bei Auftreten einer negativen Impulsflanke im Signal Se einen
Impuls abgibt. Diese Impulse sind im Diagramm fdt der Figur 2 gezeigt, und zwar
für den Fall, daß die Anordnung nach Figur 1 und der das Signal Se abgebende synchronisierende
Taktgeber synchronisiert sind. In diesem Fall treten die Impulse fdt so auf, daß
von der Abtast- und Halteschaltung AHS die sägezahnförmige Spannung in einem mittleren
Bereich abgetastet wird. Das von der Verknüpfungslogikschaltung VL abgegebene Synchronisiersignal
Si stimmt mit dem extern zugeführten Signal Se überein.
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Je nach Abstand der negativen Flanken im Signal Se wird jeder Sägezahnimpuls
oder jeder zweite abgetastet. Ist die Abtast- und
Halteschaltung
AHS so bemessen, daß die Regelspannung über eine ganze Zeilenperiode gehalten wird,
wird dadurch die Regelung nicht beeinflußt. Es ist auch möglich, anstelle des sägezahnförmigen
Signals ein dreieckförmiges mit Zeilenfrequenz zu verwenden. Da nur beim Abtasten
einer Flanke, z. B. der positiven Flanke des Dreiecksignals, eine Regelung möglich
ist, muß während der Zeiten, in denen die Steuerimpulse fdt für die Abtast-und Halteschaltung
AHS mit doppelter Zeilenfrequenz auftreten, das Abtasten der anderen, z. B. negativen
Flanke, unterbunden werden. Bei Verwenden von dreieckförmigen Impulsen mit doppelter
Zeilenfrequenz wird der Fangbereich für die Synchronisation halbiert.
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Die vom Flankendetektor FDT abgegebenen Impulse dienen ferner dazu,
den Horizontalzähler HZ so einzustellen, daß die Horizontalimpulse H und die Impulse
mit Zeilenfrequenz und doppelter Zeilenfrequenz des Signals Si mit denen des Signals
Se in Phase sind. Hierzu werden die Impulse fdt dem einen Eingang einer Koinzidenzschaltung
K1 zugeführt, dessen zweiter Eingang an einen Frequenzteiler FT angeschlossen ist,
der die Ausgangsimpulse des Horizontalzählers HZ um den Faktor 2 untersetzt. Das
Ausgangssignal des Frequenzteilers FT ist im Diagramm ft der Figur 2 gezeigt. Einem
dritten Eingang des Koinzidenzgliedes K1 ist das Austastsignal A zugeführt, dessen
zeitlicher Verlauf ebenfalls in Figur 2 dargestellt ist. Es sei zunächst angenommen,
daß das Austastsignal A log. 1 ist, so daß die Abgabe eines Ausgangsimpulses vom
Koinzidenzglied K1 nur von den Impulsen fdt und ft abhängt. Ferner sei angenommen,
daß der Ausgang des Koinzidenzgliedes K1 unmittelbar mit dem Rücksetzeingang 4 des
Horizontalzählers HZ verbunden ist. Wie schon erwähnt, gelten die Impulsdiagramme
der Figur 2 für den Fall, daß die Taktgeber synchronisiert sind. Die mit Zeilenfrequenz
auftretenden Impulse fdt fallen in die Lücken der Impulse ft, so daß die Koinzidenzbedingung
am Koinzidenzglied K1 nicht erfüllt ist und der Horizontalzähler HZ nicht vom Koinzidenzglied
zurückgesetzt wird. Die Ausgangssignale der Verknüpfungslogik VL sind daher ausschließlich
von den Impulsen des spannungsgesteuerten Oszillators VCO abgeleitet. Kleine Phasenverschiebungen
zwischen den Signalen Se und Si von weniger als einer viertel Zeilenperiode
können
durch Nachregeln der Frequenz des Oszillators VCO ausgeglichen werden. Größere Phasenverschiebungen
hätten, wenn der Horizontalzähler HZ nicht extern zurückgesetzt werden könnte, zur
Folge, daß die Nachregelschaltung den Oszillator VCO so einstellen würde, daß die
Signale Se und Si um eine halbe Zeilenperiode oder ein Vielfaches davon phasenverschoben
wären. Die Koinzidenzschaltung K1 vermeidet dies, indem bei einer plötzlichen Phasenverschiebung
von mehr als einer viertel Zeilenperiode die Impulse fdt und ft zusammenfallen,
die Koinzidenzbedingung erfüllt ist und auf den Rücksetzeingang 4 des Horizontalzählers
HZ ein Impuls gegeben wird, so daß die zeilenfrequenten Impulse der Signale Se und
Si wieder in Phase sind. Da beim Bildrücklauf die Impulse fdt mit doppelter Zeilenfrequenz
auftreten, fällt jeder zweite Impuls mit einem Impuls ft zusammen und der Horizontalzähler
HZ würde mehrfach zurückgesetzt werden. Um dies zu vermeiden, ist dem Koinzidenzglied
K1 das Austastsignal A zugeführt, so daß während dessen Dauer keine Rücksetzimpulse
auf den Horizontalzähler HZ gegeben werden. Während dieser Zeit ist die Nachregelung
des Oszillators VCO verbessert, da die Sägezahnspannung mit doppelter Zeilenfrequenz
abgetastet wird.
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Wird der Abtast- und Halte schaltung AHS anstelle einer sägezahnförmigen
Spannung ein Dreiecksignal zugeführt, so kann auf die Schaltung mit dem Koinzidenzglied
K1 und dem Frequenzteiler FT zur Rücksetzung des Horizontalzählers HZ verzichtet
werden, da bei einer Phasenverschiebung um mehr als eine viertel Zeilenperiode die
Dreieckspannung auf der Flanke abgetastet wird, bei der die Frequenzregelung des
Oszillators VCO instabil ist und daher diese Flanke rasch durchlaufen und wieder
ein stabiler Arbeitspunkt erreicht wird. Es muß allerdings dafür gesorgt werden,
daß die instabile Flanke so lange nicht abgetastet wird, als die Steuerimpulse fdt
für die Abtast- und Halte schaltung AHS doppelte Zeilenfrequenz haben.
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Ein Integrierzähler IZ1 und ein Koinzidenzglied K3, die dem Koinzidenzglied
K1 nachgeordnet sind, verhindern, daß schon einzelne Störimpulse den Horizontalzähler
HZ zurücksetzen können. Der Integrierzähler IZ1, der z. B. nach Aufsummieren von
drei Impulsen einen Ausgangsimpuls abgibt, wird von jedem V-Im-
puls
der Vergleichslogik VL zurückgesetzt. Der Horizontalzänler HZ wird daher erst dann
zurückgesetzt, wenn das Koinzidenzglied K1 während eines Halbbildes mindestens vier
Impulse abgibt. Drei Störimpulse werden daher unterdrückt. Tritt eine Phasenverschiebung
von mehr als einer viertel Zeilenperiode auf, so wird erst nach vier Zeilenperioden
der Synchronismus zwischen den Taktgebern wieder hergestellt.
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Zum Erkennen der Bildsynchronimpulse dient ein Bildsynchronimpulsdetektor
B'D. Im einfachsten Fall kann dieser aus circ Integrator bestehen. Seine Ausgangsimpulse
werden mit den Ausgangsimpulsen des Zeilenzählers ZZ in einen zweiten Koinzidenzglied
K2 verglichen, das einen Impuls auf den Rücksetzeigang 5 des Zeilenzählers ZZ gibt,
wenn die Impulse nicht gleichzeitig auftreten. Anstelle des Ausgangsimpulses des
Zeilenzähler ZZ kann auch das bildsynchrone Ausgangssignal V der Vergleicrslogik
VL oder das Synchronsignal Si mit nachgeschaltetem £Ildsynchrondetektor verwendet
erden.
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Es wurde erwähnt, daß der Bildsynchrondecodierer ESD ein integrator
sein kann. Figur 3 zeigt eine Anordnung mit einem binär arbeitenden Bildsynchronimpulsdecodierer
DSD. D.it VCO ist wieder der spannungsgesteuerte Oszillator bezeichnet, an de.-1
der Vorizontalzähler HZ angeschlossen ist und dessen Frequenz mittels einer Frequenzregelschaltung
FRS, der das externe Synchronsignal Se zugeführt ist, geregelt ist. Die Übertragimpulse
des Horizontalzählers Z werden vom Zeilenzähler ZZ aufsummiert. Die Vergleichslogik
VL bildet aus dem Stand der beiden Zähler die ür den Betrieb der Anlage erforderlichen
Impulse H, V, Si, A. Der Rücksetzeingang des Zeilenzählers ist wieder an ein Koinzidenzglied
K2 angeschlossen, dem das Synchronsignal Si und die Ausgangsimpulse des Bildsynchronimpulsdecodierers
BSD zugeführt sind. Dieser bildet im wesentlichen eine Verzögerungsschaltung, welche
Impulse erzeugt, die gegenüber den Impulsen des Signals Se verzögert sind, und zwar
um etwa eine viertel Zeilenperiode.
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Diese Impulse werden im Koinzidenzglied K2 mit dem intern erzeugten
Signal Si verglichen. Vorteilhaft werden die verzögerten Impulse von den Impulsflanken
abgeleitet, aus denen die Steuerimpulse für die Frequenzregelschaltung FRS erzeugt
sind. Hierzu
enthält der Bildsynchronimpulsdecodierer BSD des Ausführungsbeispiels
nach Figur 3 einen Verzögerungszähler VZ, dessen Zil eingang an den Oszillator VCO
oder einen anderen Taktimpulsgeneautor angeschlossen ist. Seinem Rücksetzeingang
6 ist üb(1 ein ODER-Glied 01 das externe Synchronsignal Se zugeführt. Ferner gelangt
auf den Rücksetzeingang über das ODER-Glied öl cic.
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gangssignal eines NAND-Gliedes N, dessen einem Eingang der tragimpuis
des Verzögerungszählers VZ zugeführt ist und dessin anderer Eingang an ein Dynamikglied
DY angeschlossen ist, das bei einer negativen Flanke im Synchronsignal Se einen
Impuls abgibt.
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Die Funktion dieses Dynamikgliedes kann vom Flankendecodierer FDT
(Fig. 1) übernommen werden.
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Anhand der Tmpulsdiagramme Se, Si und vz der Figur 2 wird 1 folgenden
die Funktion des Bildsynchronsignaldeeodierers @@D erläutert. Während der Bildabtastung
ist das Signal Se bei Zeilenhinlauf log. "1", so daß der Zähler VZ rückgesetzt und
gesperrt ist. Bei Auftreten eines Impulses mit Zeilenfrequenz (z. B. die ersten
drei negativen Impulse im Diagramm Se) wird auf den einen Eingang des ODER-Gliedes
01 "O"-Signal gegeben. Gleichzeitig gibt das Dynamikglied DY bei Auftreten der negativen
Flanke "1"-Signal auf den invertierenden Eingang des KoinzidenzlIcdes K4, so daß
dieses "O"-Signal auf den zweiten Eingang des ODER-Gliedes 01 schaltet und somit
dieses den Rücksetzeingang 6 des Verzögerungszählers VZ ebenfalls "O"-Signal zuführt.
Der Verzögerungszähler VZ ist daher freigegeben und er summiert die Impulse des
Oszillators VCO auf, bis er einen vorgegebenen Stand nach etwa einer viertel Zeilenperiode
erreicht. Bei diesem Stand gibt er "1"-Signal auf den einen Eingang des Koinzidenzgliedes
K4, dessen anderem Eingang zwischenzeitlich vom Dynamikglied DY "O"-Signal zugeführt
ist, so daß über das ODER-Glied Ol "1"-Signal auf den Rücksetzeingang 6 des Verzögerungszählers
VZ gegeben wird und dieser rückgesetzt und gesperrt wird. Bei den zeilenfrequenten
Impulsen des Signals Se erreicht der Zähler VZ nicht seinen vorgegebenen Endstand,
da die zeilenfrequenten Impulse kürzer als eine viertel Zeilenperiode sind und der
Zähler VZ vor Erreichen seines vorgegebenen Standes vom Signal Se rückgesetzt wird.
Entsprechend gibt der Zähler VZ auch kein Signal bei den folgenden fünf Trabanten
im Signal Se ab. Die folgenden negativen
Impulse des Signals Se
dauern länger als eine viertel Zeilenperiode, so daß auf der Verbindungsleitung
des Zählers VZ zum Xoinzidenzglied 1ç2 kurze Impulse Vz erscheinen. Danach erreicht
der Zähler VZ wieder nicht mehr seinen Endstand, da die .rolgenden Impulse kürzer
als seine Verzögerungszeit sind. Die fünf Impulse des Signals vz sind somit immer
dann vorhanden, wenn im Signal Se das Bildsynchronsignal auftritt. Anstelle der
im Ausführungsbeispiel der Figur 3 gewählten Logikschaltung mit dem Koinzidenzglied
K4, dem Dynamikglied DY und dem ODER-Glied 01 kann auch jede andere Schaltung verwendet
werden, die kurze Impulse erzeugt, die in die das Bildsynchronsignal kennzeichnenden
Lücken des Signals Se fallen. Sind die Signale Se und Si in Phase, so treten die
Impulse vz an dem einen Eingang des Koinzidenzgliedes K2 genau zu den Zeiten auf,
zu denen das Signal Si log. "O" ist, so daß das Koinzidenzglied K2 keinen Rücksetzilr,-puls
auf den Zeilenzähler ZZ gibt. Sind aber die Signale Se und Si phasenverschoben,
so tritt mindestens ein Impuls des Signals vz auf, wenn das Signal Si log. 1 ist.
Die Koinzidenzbedingung am Eingang des Koinzidenzgliedes K2 ist erfüllt, der Zeilenzähler
ZZ wird zurückgesetzt und die Signale Se und Si sind in Phase gebracht. Wenn das
Signal Si dem Signal Se um eine halbe Zeilenperiode vorausläuft, muß zweimal zurückgesetzt
werden, da beim ersten Zurücksetzen die Phasen noch nicht übereinstimmen.
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Außer den in Figur 2 veranschaulichten Normsignalen Se und Si gibt
es Synchronsignale, deren Bildsynchronimpulse nicht unterbrochen sind. Ein solches
Signal ist im Diagramm Se' der Figur 2 dargestellt. Figur 4 zeigt eine Anordnung,
die wahlweise mit Signalen der Art des Signals Se oder des Signals Se' synchronisiert
werden kann und dabei das Normsignal Si abgibt. Die Anordnung nach Figur 4 enthält
wieder einen spannungsgesteuerten Oszillator VCO, einen Horizontal- und Zeilenzähler
HZ, ZZ, eine Verknüpfungslogik VL, eine Frequenzregelschaltung FRS und eine Koinzidenzstufe
K2. Auch weist sie, wie die Anordnung nach Figur 3 den Verzögerungszähler VZ und
das ODER-Glied 01 auf. Das Koinzidenzglied K4 und das Dynamikglied DY sind der Ubersichtlichkeit
halber nicht gezeichnet. Die Funktion dieser Bausteine kann auch mit einer anderen
Schaltung verwirktlicht werden, die im Verzögerungszähler VZ enthalten sein kann.
Das externe
Synchronsignal Se ist wieder über das ODER-Glied 01
dem Rücksetzeingang des Verzögerungszählers VZ zugeführt, der ferner flücksetzsignale
von seinem Ausgang erhalten kann. Dem Zähleingang des Verzögerungszählers VZ ist
ein Koinzidenzg).ied K5 vorgeschaltet, das von einer bistabilen Kippstufe BK gesteuert
ist.
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it dem Auftreten einer negativen Flanke im intern erzeugten Synchronsignal
Si wird die bistabile Kippstufe gesetzt, mit dem Ausgangssignal des Verzögerungszählers
VZ rückgesetzt. Im falle der kurzen zeilenfrequenten Impulse des Signals Se' wird
die bistabile Kippstufe BK gesetzt und das Koinzidenzglied K5 für die Ausgangsimpulse
des Oszillators VCO freigegeben. Bevor aber der Verzögerungszähler VZ den Stand
erreicht, bei dem er einen Impuls auf ein nachgeschaltetes Koinzidenzglied K6 abgibt,
wird er vom Signal Se zurückgesetzt, so daß er seinerseits die Kippstufe BK rücksetzt
und das Koinzidenzglied K5 gesperrt wird.
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Bei Auftreten des ununterbrochenen Bildsynchronimpulses des Signals
Se' wird - "Phasengleichheit" der Signale Si und Se' vorausgesetzt - die Kippstufe
BK gesetzt und der'Verzögerungszahler VZ summiert die Oszillatorimpulse bis zu seinem
vorgegebenen Endstand auf, bei dem er die Kippstufe BK zurücksetzt und damit das
Koinzidenzglied K5 sperrt und sich selbst zurücksetzt.
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Dabei entsteht an seinem Ausgang ein kurzer Impuls, welcher dem Koinzidenzglied
K6 zugeführt wird. Zunächst wird angenommen, das Koinzidenzglied K6 sei nicht vorhanden
und der eine- Eingang des Koinzidenzgliedes K2 sei, wie in der Anordnung nach Figur
3, unmittelbar an den Verzögerungszähler VZ angeschlossen. Sind die Signale Se'
und Si in Phase, werden fünf Impulse vz erzeugt, elche in die Lücken des Signals
Si fallen, so daß das Koinzidenzglied K2 keinen Impuls abgibt. Sind jedoch die beiden
Signale nicht in Phase, gibt das Koinzidenzglied K2 mindestens einen Impuls ab und
setzt den Zeilenzähler ZZ zurück, wenn dessen Rücksetzeingang, wie in der Anordnung
nach Figur 3, unmittelbar an den Ausgang des Koinzidenzgliedes K2 angeschlossen
ist.
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Die Synchronisiersignale Se und Se' enthalten Bildsynchronimpulse
mit einer Dauer von etwa 2 1/2 Zeilenperioden. Soll mit einem Synchronisiersignal
Se" synchronisiert werden, dessen Bildsynchronimpuls langer als 2 1/2 Zeilenperioden
dauert, so ist ein Integrationszähler IZ2 einzusetzen, der die Ausgangsimpulse des
Verzögerungszählers
VZ als Zählimpulse erhält und der mit den Synchronisiersignalen Se rückgesetzt wird.
Solange sein Stand zwischen 1 und 5 ist, gibt er das Koinzidenzglied K6 frei. Ab
dem Zählerstand 6 ist dieses Koinzidenzglied gesperrt. Es w'den daher nur fünf Impulse
vz auf das Koinzidenzglied K2 gegeben und mit dem intern erzeugten Normsignal Si
verglichen. Die weiteren Impulse des Zählers VZ werden gesperrt und können nicht
zu einem unerwünschten Rücksetzen des Zeilenzählers ZZ führen.
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Damit bei stark gestörtem externen Synchronisiersignal Se gtörimpulse
keine Rücksetzung des Zeilenzählers ZZ auslösen, was eine beträchtliche Bildstörung
verursachen würde, eist die Anordnung nach Figur 4 gegenüber der nach Figur 3 eine
Erweiterung auf, welche bewirkt, daß nur in der Zeit des Bildsynchronimpulses des
Signales Si und ggf. kurz vor oder kurz nach dem Bildsynchronimpuls auftretende
Ausgangsimpulse des Koinzidenzgliedes K2 den Zeilenzähler zurücksetzen. Vorteilhaft
sind diese Zeiten gleich der Dauer der Austastimpulse A. Außerhalb dieser Zeit wird
ein Rücksetzimpuls für den Zeilenzähler ZZ erst den ausgegeben, wenn das Koinzidenzglied
K2 eine vorgegebene Anzahl von Impulsen abgegeben hat.
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In der Anordnung nach Figur 4 ist diese Funktion dadurch ralsiert,
daß an den Ausgang des Koinzidenzgliedes K2 zwei Koinzidenzglieder K7, K8 angeschlossen
sind, von denen das eine, K7, vom Austastsignal A und das andere, K8, vom invertierten
Austastsignal gesteuert ist. Die während der Dauer des Austastsignals auftretenden
Ausgangsimpulse des Koinzidenzgliedes K2 werden daher vom Koinzidenzglied K8 über
ein ODER-Glied 02 auf den Rücksetzeingang des Zeilenzählers ZZ durchgeschaltet.
An den Ausgang des Koinzidenzgliedes K2 ist ferner ein Integrierzähler IZ3 angeschlossen,
der z. B. so voreingestellt ist, daß er nach zehn Eingangsimpulsen einen Ausgangsimpuls
abgibt. Nach dem zehnten Impuls wird das Koinzidenzglied K7 freigegeben, so daß
es, falls gleichzeitig kein Austastimpuls anliegt, den Ausgangsimpuls des Koinzidenzgliedes
K2 über das ODER-Clied 02 auf den RUcksetzeingang des Zeilenzählers ZZ schaltet.
Jeder Rücksetzimpuls für den Zeilenzähler ZZ gelangt ferner über ein ODER-Glied
03 auf den Rücksetzeingang des Integrierzählers IZ3. Dieser wird ferner zu-
rückgesetzt,
wenn Phasengleichheit zwischen den Signalen Si und Se festgestellt ist. Hierzu wird
das Signal Si invertiert dem einen Eingang eines Koinzidenzgliedes K9 zugeführt,
dessen anderer Eingang dem Verzögerungszähler VZ nachgeordnet ist. Bei Phasengleichheit
der Signale Si und Se treten die Ausgangsimpulse vz des Verzögerungszählers VZ zu
Zeiten auf, in denen das invertierte Synchronisiersignal Si log. "1" ist, so daß
die Koinzidenzbedingung am Eingang des Koinzidenzgliedes K9 erfüllt ist und ein
Rücksetzimpuls über das ODER-Glied 03 auf den Integrierzähler IZ3 gegeben wird.
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Die beschriebenen Taktgeber können ohne weiteres auch mit andersartigen
Signalen synchronisiert werden, z. B. mit einem Signal doppelter Zeilenfrequenz,
dem Bildsynchronimpulse überlage t sind. Jede negative Impulsflanke führt dann zu
einem Steuerimpuls für die Abtast- und Halteschaltung AHS. Ein Rücksetzen des Horizontalzählers
HZ ist nicht erforderlich. Mit den Bildsynchronimpulsen kann der Zeilenzähler gesetzt
werden.
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L e e r s e i t e