DE2735055A1 - Verfahren zur elektrolytisch-thermischen spaltung von wasser - Google Patents

Verfahren zur elektrolytisch-thermischen spaltung von wasser

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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
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    • C25B1/01Products
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    • C25B1/04Hydrogen or oxygen by electrolysis of water
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Description

  • Verfahren zur elektrolytisch-thermischen Spaltung von
  • Wasser Verfahren zur elektrolytisch-thermischen Spaltung von Wasser.
  • Es ist allgemein bekannt, Wasser auf elektrolytischem Wege nach der Brutto-Gleichung H20 1/2 °2 + H2 in Sauerstoff 2 und Wasserstoff zu spalten. Wegen der vergleichsweise geringen Leitfähigkeit des Wassers für den elektrischen Strom werden für die Elektrolyse in der Regel wäßrige Lösungen von Säuren oder Basen, z.B. von NaOIt oder KOH verwendet. Die elektrolytische Zersetzung von Wasser zur Gewinnung von Wasserstoff und Sauerstoff ist von technischer Bedeutung, und zwar insbesondere in den Fällen, in denen vergleichsweise billiger Strom zur Verfügung steht oder es auf eine hohe Reinheit, insbesondere des zu gewinnenden Wasserstoffs, ankomnt.
  • Für die elektrolytische Spaltung von Wasser sind die verschiedensten Elektrolysezellen und Elektrolyseanlagen bekannt geworden. Zu nennen sind z.B. die sogenannten unipolaren und bipolaren Zellen, Elektrolyseure vom sogenannten Filterpressentyp sowie der Zdansky-Lonza-Elektrolytor (vergl. beispielsweise Ull mann, "Enzyklopädie der technischen Chemie", 18. Band, Seiten 523 bis 527).
  • Kennzeichnend für die bekannten Elektrolysezellen und -anlagen ist die Verwendung von Elektroden, die dem korrosiven Angriff der erzeugten Gase zu widerstehen vermögen und eine möglichst niedrige Oberspannung aufweisen sowie die Anordnung eines Diaphragmas zwischen den Elektroden, das die Vermischung der an der Anode und der Kathode erzeugten Gase verhindern soll, den Stromfluß dabei jedoch einen geringen Widerstand bietet und gegenüber dem Elektrolyten chemisch resistent ist. Nach den bekannten Verfahren llßt sich aus der Anodenraum ein 99,5 bis 99,7 voluien-%iger Sauerstoffstrom und aus den Kathodenraun ein 99,9 voluren-iger Wasserstoffstror abziehen.
  • Da die Produktion einer Zelle oder eines Elektrolyseurs von der zugeführten Stromstãrke abhängt und die Stromstirke eine Funktion der Zellenspannung ist, kann die Produktion durch Regelung der Zellenspannung dem Bedarf an Wasserstoff angepaßt werden. Typisch für die Arbeitsweise der bekannten Verfahren ist die Anwendung kleiner Spannungen, jedoch hoher Stromstärken.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß es entgegen den bisherigen Vorstellungen der Fachwelt möglich ist, durch Elektrolyse von Wasser und wäßrigen Lösungen kathodisch nicht nur Wasserstoff, sondern vielmehr gleichzeitig auch Sauerstoff zu erzeugen. Es wurde überraschenderweise gefunden, daß sich an der Kathode einer Zelle ein Wasserstoff-Sauestoffgemisch erzeugen läßt, wenn man bei vergleichsweise hohen Spannungen und einer vergleichsweise geringen Stromdichte arbeitet und ferner dafür Sorge trägt, daß Kathode und Anode durch einen Isolator voneinander getrennt sind und/oder der Weg des Stromes von der Anode zur Kathode verlängert wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur elektrolytisch-thermischen Spaltung von Wasser, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Wasser, dessen Leitfähigkeit gegebenenfalls durch Zugabe eines Elektrolyten erhöht wurde, in einem Elektrolysegerät mit mindestens einer Anode und mindestens einer Kathode, die voneinander durch einen einen Stromfluß unterbindenden Isolator getrennt sind, bei einer Spannung von 15 bis 1000 Volt und einer Stromdichte von 0,001 Ampre/dm2 bis 100 Ampre/dm2 elektrolytisch spaltet.
  • Anstatt einen Isolator zu verwenden, kann man auch in der Weise verfahren, daß man den Weg des Stromes von der Anode zur Kathode verlängert. Dies kann dadurch geschehen, daß man den Abstand der Elektroden zueinander derart wählt, daß ein Stromfluß unterbunden wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit ferner ein Verfahren zur elektrolytisch-thermischen Spaltung von Wasser, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Wasser, dessen Leitfähigkeit gegebenenfalls durch Zugabe eines Elektrolyten erhöht wurde, in einem Elektrolysegerät mit mindestens einer Anode und mindestens einer Kathode, die voneinander so weit entfernt sind, daß ein Stromfluß unterbunden wird, bei einer Spannung von 15 bis 1000 Volt und einer Stromdichte von 0,001 Ampre/d2 bis 100 Ampère/dm2 elektrolytisch spaltet.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zur elektrolytisch-thermischen Spaltung von Wasser, bestehend aus einem Behälter zur Aufnahme des Wassers, mindestens einer Kathode und mindestens einer Anode sowie eines Gleichrichters, die dadurch gekennzeichnet ist, daß Kathode und Anode durch einen einen Stromfluß unterbindenden Isolator voneinander getrennt sind und die Elektroden an einem auf 15 bis 1000 Volt und eine Stromdichte von 0,001 bis 100 Ampère/dm2 ausgelegten Gleichrichter angeschlossen sind.
  • Die Erfindung ermöglicht die Entwicklung und Freisetzung außerordentlich hoher Wärmeenergien auf engstem Raume, die Gewinnung von Wasserstoff-Sauerstoffgemischen sowie die Gewinnung von Wasserdampf und hieraus wiederum reinem Wasser. Infolgedessen läßt sich die Erfindung überall dort erfolgreich einsetzen, wo Strom zur Verfügung steht und z.B. Wärmeenergie für Heizzwecke gewonnen werden soll, Sauerstoff-Wasserstoffgemische benötigt werden, z.B. für H2/02-Batterien sowie zum Betrieb von Explosionsmotoren, reines Wasser herzustellen ist, z.B. durch Entsalzung von Meerwasser und dergleichen.
  • Für die überraschende, gleichzeitige Erzeugung von Wasserstoff und Sauerstoff an der Kathode unter den angegebenen Verfahrensbedingungen bietet sich folgende Erklärung an: 1.) An der Grenzfläche zwischen Kathode und Elektrolyt tritt zunächst eine Kondensatorbildung auf.
  • 2.) Bei einer bestimmten Spannung des angegebenen Bereiches, die für den im Einzelfalle erzeugten Kondensator typisch ist, in der Regel bei 30 bis 70 Volt bricht der Kondensator zusammen.
  • 3.) Beim Zusammenbruch des Kondensators wird Energie freigesetzt.
  • 4.) Als Folge des Kondensatorzusammenbruches tritt eine Funkenentladung auf.
  • 5.) Die freigesetzte Energie erhöht die Temperatur an der Grenzfläche zwischen Kathode und Elektrolyt.
  • 6.) Die erhöhte Temperatur, die Funkenentladung und der bei der Elektrolyse freigesetzte Wasserstoff führen zu einer Plasmabildung nach der Gleichung: 7.) Es erfolgt eine thermische Spaltung von H20 nach folgendem Reaktionsschema: An der Kathode entstehen somit Wasserstoff und Sauerstoff.
  • 8.) Wasserstoff und Sauerstoff verbrennen bei den erzeugten Temperaturen bei Zündung nach der Gleichung: Erfindungsgemäß ist es somit möglich, im Kathodenraum ein Wasserstoff-Sauerstoffgemisch zu erzeugen, das je nach der angewandten Spannung aus dem Kathodenraum als nicht-brennbarer Gasstrom oder als brennender Wasserstoffstrom (Knallgasflamme) abgezogen werden kann.
  • Wird erfindungsgemäß die Spannung über etwa 70 Volt erhöht, so erfolgt eine Zündung des Wasserstoff-Sauerstoff-Gemisches, d.h.
  • bei Anwendung einer Spannung von etwa 70 Volt tritt aus dem Kathodenraum ein brennender Wasserstoffstrom, d.h. eine Knallgasflamme aus.
  • Infolge der bei der elektrolytisch-thermischen Spaltung auftretenden hohen Temperaturen verdampft gleichzeitig ein Teil des Wassers, so daß der aus dem Kathodenraum austretende Sauerstoff-Wasserstoffstrom zusätzlich Wasserdampf enthält. Dieser kann nach bekannten Methoden, z.B. durch Kondensation, abgetrennt werden, gegebenenfalls nach Ausnützung der in ihm enthaltenden Wärme.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens der Erfindung zieht man somit das an der Kathode bei der Spaltung des Wassers anfallende Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff als solches aus dem Kathodenraum ab und trennt das in Form von Wasserdampf mitgeführte Wasser von dem Sauerstoff-Wasserstoff-Gemisch ab.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung nutzt man die elektrolytisch-thermische Spaltung des Wassers zur Gewinnung von Wärmeenergie, indem man das an der Kathode erzeugte Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff zündet und die bei der Verbrennung des Wasserstoffs zu Wasser frei werdende Wärme nutzt.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung verwendet man zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung Meerwasser und nutzt die elektrolytisch-thermische Spaltung des Wassers somit gleichzeitig zur Gewinnung von entsalztem Wasser aus.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens lassen sich Elektroden verwenden, wie sie üblicherweise zur Elektrolyse von Wasser und wäßrigen Lösungen verwendet werden. Dies bedeutet, daß die Elektroden z.B. aus den verschiedensten Eisen-Stählen, Nickel-Stählen, Nickel, Platin, mit Kobalt plattiertem Eisen, Aluminium, Kupfer, Messing, Silber, Titan, Tantal, Wolfram, Vanadium, Platin, Rhodium und dergleichen bestehen können. Die Elektroden können des weiteren die üblichen bekannten Elektrodenformen aufweisen, dh. z.B. aus stift-, stab-, platten- oder ringförmigen Elektroden bestehen. Auch können geriffelte oder perforierte Elektroden verwendet werden.
  • In einfachster Weise weist eine Zelle zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Anode und eine Kathode auf. Eine Zelle oder ein Elektrolysegerät zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann jedoch auch mehrere oder eine Vielzahl von Elektroden aufweisen, wobei die Anordnung der Elektroden unipolar oder bipolar sein kann.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren, nach denen bisher Wasser zu Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt wurde, wird beim erfindungsgemäßen Verfahren die Kathode von der Anode durch einen Isolator getrennt, d.h. an die Stelle eines für den elektrischen Strom durchlässigen Diaphragmas tritt erfindungsgemäß ein Isolator, der für den elektrischen Strom undurchlässig ist, und den Stromkreis unterbricht, oder aber der Stromweg wird entsprechend verlängert.
  • Der Isolator kann aus den verschiedensten bekannten elektrischen Isolatoren b6tehen, z.B. Glas, beispielsweise Pyrexglas oder Hochpolymeren mit einem hohen elektrischen Widerstand. Der Isolator kann dabei von verschiedener Form sein, d.h. der Isolator kann z.B. der Form der Kathode entsprechen oder dieser angepaßt sein oder z.B. die Kathode umhüllen. Wesentlich ist allein eine wirksame Abschirmung der Kathode oder der Kathoden von der Anode bzw.
  • den Anoden. In vorteilhafter Weise beträgt der Abstand des Isolators von der Elektrode 2 bis 20 mm.
  • Der Abstand vom Isolator zur Kathode kann verschieden sein. Oblicherweise entspricht der Abstand von Kathode zu Anode dem Abstand von der Kathode zum Diaphragma in einer üblichen Zelle.
  • In der Zeichnung sind drei erfindungsgemäße Vorrichtungen für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch, vereinfacht dargestellt.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung besteht aus dem Elektrolysegefäß 1 mit dem Elektrolyten 6, in dem die Kathode 2 und die beiden Anoden 3 und 3' eintauchen. Der elektrische Strom wird der Zelle durch die Spannungsquelle oder dem Gleichrichter 4 zugeführt. Die Kathode 2 ist von den Anoden 3 und 3' durch den Isolator 5/5' abgeschirmt. Mit 7 ist das sich entwickdnde Wasserstoff-Sauerstoffgemisch angedeutet, das aus dem Kathodenraum in Pfeilrichtung durch eine Öffnung im Isolator 5/5' austritt.
  • Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung besteht wiederum aus einem Elektrolysegefäß 1, in dem sich der Elektrolyt 6 befindet.
  • Die in Fig. 2 dargestellte Zelle weist eine Anode 3 und eine Kathode 2 auf. Im Falle dieser Ausführungsform ist die Kathode U-förmig und von einem U-förmigen Isolator 5' umgeben. Auch die Anode wird von einem Isolator 5 abgeschirmt, obgleich dieser Isolator an sich nicht unbedingt erforderlich ist. Mit 7 ist wiederum die Ausbildung eines Wasserstoff-Sauerstoff-Gemisches angedeutet, das das Gefäß in Pfeilrichtung verläßt. Die Stromzufuhr erfolgt wiederum über eine Spannungsquelle oder einen Gleichrichter 4.
  • Die in Fig. 3 dargestellte Vorrichtung besteht wiederum aus einem Elektrolysegefäß 1, in dem sich der Elektrolyt 6 befindet. Die Zelle weist zwei Anoden 3 und 3' und eine Kathode 2 auf. Im Falle dieser Ausführungsform weist die Kathode 2 zwei Arme auf und ist von den Isolatoren 5 und 5" umgeben. Die Anoden sind durch weitere Isolatoren 5' abgeschirmt. Sie sind jedoch nicht unbedingt erforderlich. Mit 7 ist wiederum die Ausbildung eines Wasserstoff-Sauerstoff-Gemisches angedeutet.
  • Das aus der Vorrichtung austretende Gasgemisch oder der aus der Vorrichtung austretende brennende Wasserstoffstrom können über eine in den Zeichnungen nicht dargestellte Leitung abgezogen werden, d.h. die Vorrichtung kann z.B. aus einem mit einer Spannungsquelle oder einem Gleichrichter verbundenen, geschlossenen Behälter bestehen, dem bei Stromzufuhr ein Wasserstoff-Sauerstoff-Dampfgemisch oder ein brennender Wasserstoffstrom entnommen werden kann.
  • Beispiel Verwendet wurde eine Vorrichtung, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, mit einem Gleichrichter, der die Erzeugung einer Spannung von bis zu 200 Volt bei einer Stromdichte von bis zu 0,2 Ampere/ dm2 ermöglichte. Die Kathode bestand aus einer Platinkathode mit einer Oberfläche von 1 cm2. Die Anode bestand ebenfalls aus Platin und hatte ebenfalls eine Oberfläche von 1 cm2. Der Isolator bestand aus einer Pyrex-Glasscheibe einer Stärke von 1 mm. Der Abstand vom Isolator zur Kathode betrug 2 mm.
  • Der Elektrolyt bestand aus einer 0,1 normalen Salpetersäurelösung.
  • Die Elektrolytmenge betrug 500 ml.
  • Bei einer Stromstärke von 120 Milli-Ampère und einer Spannung von bis zu 70 Volt trat aus dem Kathodenraum ein Wasserstoff-Sauerstoff-Dampfgemisch aus. Bei Erhöhung der Spannung auf über 70 Volt, beispielsweise 90 Volt, wurde der aus dem Kathodenraum austretende Gasstrom gezündet.
  • Entsprechende Ergebnisse wurden dann erhalten, wenn anstelle der Platinkathode beispielsweise eine Kathode aus Stahl, Aluminium oder Tantal verwendet wurde. Entsprechende Ergebnisse wurden ferner dann erhalten, wenn der Abstand zwischen Kathode und Isolator vergrößert wurde, beispielsweise auf 2, 3, 4 oder 5 mm.
  • Entsprechende Ergebnisse wurden des weiteren dann erhalten, wenn anstelle eines salpetersauren Elektrolyten ein schwefelsaurer Elektrolyt, ein alkalischer Elektrolyt oder Meerwasser verwendet wurde.

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur elektrolytisch-thermischen Spaltung von Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß man Wasser, dessen Leitfähigkeit gegebenenfalls durch Zusatz eines Elektrolyten erhöht wurde, in einem Elektrolysegerät mit mindestens einer Anode und mindestens einer Kathode, die voneinander durch einen einen Stromfluß unterbindenden Isolator getrennt sind, bei einer Spannung von 15 bis 1000 Volt und einer Stromdichte von 0,001 Ampère/dm2 bis 100 Ampère/dm2 elektrolytisch spaltet.
  2. 2. Verfahren zur elektrolytisch-thermischen Spaltung von Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß man Wasser, dessen Leitfähigkeit gegebenenfalls durch Zusatz eines Elektrolyten erhöht wurde, in einem Elektrolysegerät mit mindestens einer Anode und mindestens einer Kathode, die voneinander so weit entfernt sind, daß ein Stromfluß unterbunden wird, bei einer Spannung von 15 bis 1000 Volt und einer Stromdichte von 0,001 Ampère/dm2 bis 100 Ampere/ dm2 elektrolytisch spaltet.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Spannung von 30 bis 500 Volt und einer Stromdichte von 0,001 Ampère/dm2 bis 10 Ampère/dm2 arbeitet.
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Spannung von 30 bis 70 Volt und einer Stromdichte von 0,01 bis 20 Ampère/dm2 arbeitet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Spannung von 30 bis 70 Volt und einer Stromdichte von 0,1 bis 5 Ampre/dm2 arbeitet.
  6. 6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man das an der Kathode bei der Spaltung des Wassers anfallende Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff als solches aus dem Kathodenraum abzieht und das in Form von Wasserdampf mitgeführte Wasser von dem Sauerstoff-Wasserstoffgemisch abtrennt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die elektrolytisch-thermische Spaltung des Wassers zur Gewinnung von Wärmeenergie nutzt, indem man das an der Kathode erzeugte Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff zündet und die bei der Verbrennung des Wasserstoffs zu Wasser frei werdende Wärme nutzt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Durchführung des Verfahrens Meer-Wasser verwendet und die elektrolytisch-thermische Spaltung des Wassers somit gleichzeitig zur Gewinnung von entsalztem Wasser ausnutzt.
  9. 9. Vorrichtung zur elektrolytisch-thermischen Spaltung von Wasser bestehend aus einem Behälter zur Aufnahme des Wassers, mindestens einer Kathode und mindestens einer Anode sowie eines Gleichrichters oder einer Batterie, dadurch gekennzeichnet, daß Kathode und Anode durch einen einen Stromfluß unterbrechenden Isolator voneinander getrennt sind und die Elektroden an einen auf 15 bis 1000 Volt und 0,001 bis 100 Ampère/dm2 ausgelegten Gleichrichter angeschlossen sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1907605A1 (de) * 2005-06-21 2008-04-09 National Research Council Of Canada System zur erzeugung von wasserstoff

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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