DE2734739A1 - Vibrationsdraht-spannungsmesser - Google Patents

Vibrationsdraht-spannungsmesser

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DE2734739A1 DE19772734739 DE2734739A DE2734739A1 DE 2734739 A1 DE2734739 A1 DE 2734739A1 DE 19772734739 DE19772734739 DE 19772734739 DE 2734739 A DE2734739 A DE 2734739A DE 2734739 A1 DE2734739 A1 DE 2734739A1
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Description

205477
Priorität: 17. Februar 1977» U.S.A.,
Pat.-Anm.Nr.: 769 453
The Slope Indicator Company
3668 Albion Place North
Seattle, Washington 98103
U.S.A.
Vibrationsdraht-Spannungemesser
Spannungsmesser der verschiedensten Konstruktionen werden benutzt, um die Größe und Verteilung von Spannungen oder Spannungsbelastungen zu bestimmen, die an irgendwelchen Konstruktionen oder auch Bauten auftreten. Von den bekannten Arten sind besonders Vibrationsdraht-Spannungemesser und elektrische Widerstandsspannungsmesser zu erwähnen. Die zuletzt genannten Vorrichtungen sind gewöhnlich sehr dünn und können, falls sie für Oberflächenspannungsmessungen benutzt werden, mittels Klebstoff oder Zement unmittelbar auf der zu messenden Fläche befestigt werden, so daß sie ein sehr niedriges, wenig vorspringendes Profil zeigen.
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Trotzdem sind derartige Widerstandsmesser mit störenden Nachteilen verbunden. Die Einrichtungskosten sind gewöhnlich ziemlich hoch; sie zeigen z.Te erhebliche· Schwankungen und Fehlergrößen, so daß ihre Verwendung eigentlich auf kurzzeitige Einsätze zu beschränken ist; sie unterliegen der Korrosion und sind empfindlich gegen Leitungsdrahtstörungen. Andererseits sind Vibrationsdraht-Spannungsmesser allgemein frei von Leitungsdraht-Problemen; sie zeigen in den gegenwärtig üblichen Konstruktionen auch keine Nullpunktschwankung oder Abdriften des Messbereiches, sondern eine über verhältnismäßig lange Zeit reichende hohe Genauigkeit. Die bekannten Vorrichtungen haben jedoch nach dem Einbau ein hohes Profil, so daß das akustisch schwingende Element aufgrund der gegebenen Größe der Teile nicht etwa eng benachbart, sondern in einem unerwünscht großen Abstand von der zu messenden Fläche entfernt liegt. Auch erfordern die Vibrationsdrahtmesser in ihrer jetzigen Konstruktion außerordentliche Sorgfalt beim Einbau mit Bezug auf ihre Ausrichtung und die Halterungen·
In den letzten Jahrzehnten hat die Benutzung von Vibrationsdraht-Spannungsmessern, oft auch akustische Spannungsmesser genannt, weite Verbreitung gefunden· Sie werden als Meßgeräte für Fernablesung benutzt, um z.B. verschiedene physi-
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kaiische Größen an irgendwelchen Metallkonstruktionen, natürlichem Gestein oder Betonbauten zu messen und zu überwachen. Die zu messenden Parameter sind z.B. Oberflächen- und innere Spannungen, Biegungen, Versetzungen, Flüssigkeitsniveaus, Winkeländerungen und Temperaturen. Als eine Art von Meßwert-Umsetzer werden Vibrationsdrahtmesser bevorzugt für derartige Zwecke eingesetzt, da sie von den verfügbaren, verschiedenartigen Spannungsmessern allgemein die zuverlässigsten und am genauesten messenden sind. Da sie auf einem mechanischen Meßprinzip beruhen, sind Vibrationsdrahtmesser im Gegensatz zu den elektrischen Widerstandsmessern unempfindlich gegen Schwankungen im elektric sehen Strom, der Spannung, dem Widerstand oder der Kapazität, Mittels eines induktiven Aufnahmesystems werden an einem Vibrationsdrahtmesser Signale aufgenommen, die als elektrische Signale mit spezifischen Frequenzen über weite Strecken übertragen werden können, ohne daß die Signalfrequenz mit anderen Einflüssen interferuiert oder beeinträchtigt wird. Den Vibrationsdraht-Spannungsmessern fehlte bislang jedoch die kompakte Bauweise, sodaß der Draht in enger, unmittelbarer Nachbarschaft zur Meßfläche liegen würde.
Ein Vibrationsdraht-Spannungsmesser weist notwendig einen Dünnen Draht auf, der an seinen Enden unter einer vorbestimmten Spannung befestigt ist. Die End-Verankerungen des
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Drahtes werden an dem unter Belastung stehenden Objekt befestigt, sodaß sie sich voneinander entfernen oder aneinander anzunähern suchen, wenn auf dem Gegenstand eine veränderliche Kraft einwirkt. Der Draht liegt gewöhnlich in einem merklichen Abstand von der Meßfläche. Wenn irgendein mit dem Meßgerät versehendes Objekt untersucht werden soll, wird der gespannte Draht "gezupft", d.h., mittels eines elektromagnetischen Impulses künstlich in Schwingungen versetzt. Die Resonanzfrequenz des schwingenden Drahtes wird durch einen elektro-magnetischen Fühler oder Empfänger aufgenommen, der unmittelbar neben dem Draht angeordnet ist. Ein von dem Fühler erzeugtes elektrisches Signal wird gewöhnlich über eine gewisse Entfernung geleitet und einer örtlich getrennt liegenden Ableseeinrichtung zugeführt, in der das Signal verstärkt und weiter behandelt wird, so daß es eine Form erhält, in der es z.B. eine Frequenzzähleinrichtung betätigen kann, die auch eine Digitalanzeige enthält.
In den meisten, falls nicht in allen festen Einrichtungen sind die Zupf- oder Erregervorrichtung und die Aufnahmevorrichtung in dauerhafter Verbindung mit der Meßvorrichtung. Zuleitungs- und Rückkopplungsleiter führen von dem Meßgerät nach einer Zentralstelle, in der ein Beobachter oder Ingenieur die Ablesevorrichtung bei der Ausführung seiner Meßarbeiten
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benutzt. Die Abstände zwischen Meßeinrichtungen und der Uberwachungs- oder Ablesestation können groß sein, z.B. viele hunderte von Fuß ( 1 Fuß ■ 0,3 m)· In anderen.Fällen, in denen die Meßeinrichtungen leicht zugänglich sind, kann ein Beobachter von Hand die Erreger- und Fühler-Vorrichtung an den Meßgeräten anbringen und seine Ablesung an Ort und Stelle vornehmen.
In dem Bemühen, Vibrationsdraht-Spannungsmesser zu bauen, die eine über lange Zeit konstante Empfindlichkeit haben und unempfindlich gegen Wasser sind, zeigen die bisherigen Mesner Größen und Formen, die ansich als übermäßig umfangreich, kostspielig und kompliziert im Aufbau erscheinen. Handelsübliche Drahtmesser weisen Längen von 4 - 14" (etwa 10 - 35 cm) auf und springen von dem Objekt, an dem sie angeordnet sind, etwa 1 - 411 (etwa 2,5 - 10 cm) vor, da die an der Oberfläche anzuordnenden Vibrationsdrahtmesser auf Pfosten oder Trägerblöcke gesetzt werden, die an den Enden des Meßgerätes sitzen. Gewöhnlich werden ältere Drahtmesser in der Weise angeordnet, daß sie mit einer Führungs- oder Richtplatte verbunden werden, die eine vorbestimmte Ausrichtung herstellt und aufrecht erhält und die Pfosten oder Blöcke hält, während sie befestigt werden·
Die Erfindung bezweckt, einen Vibrationsdrahtmesser zu
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schaffen, der für seine Anordnung keine Ffosten oder blöcke braucht. Weiter bezweckt die Erfindung, im Zusammenhang damit auch die Verwendung von Ausrichtplatten überflüssig zu machen, während gleichzeitig die Schwierigkeiten vermieden werden, die sich auB Fehlausrichtungen ergeben könnten.
Bei Meßgeräten, die an der Oberfläche von Gebäudeelementen, wie Trägern oder Pfeilern angeordnet werden, werden die Endpfosten oder andere Haltevorrichtungen gewöhnlich durch Schweißung oder Bolzen im richtigen Abstand und Ausrichtung befestigt, so daß die Meßvorrichtung nachfolgend auf dieser Basis angeordnet werden kann. Die Befestigung der Pfosten oder Halterungen erfordert gewöhnlich 15 bis 30 Minuten für jedes Meßgerät· Dabei ist erhebliche Sorgfalt und Übung nötig, sodaß die Anbringung entsprechend zeitraubend und kostspielig ist.
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Die Erfindung bezweckt dagegen, einen Vibrationsdrahtmesser zu schaffen, der sich durch eine außergewöhnlich geringe Höhe auszeichnet und in 5 bis 10 Minuten fest eingebaut werden kann, wobei mit einfacher und schneller Heftschwelßung gearbeitet werden kann*
Bei Einbau von solchen Meßvorrichtungen unter Verwendung
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von Endhalterungen ist der unter Spannung stehende Drahtgewöhnlich in einem abgedichteten Rohr eingeschlossen, um ihn gegen die Witterung zu schützen. Die Rohrenden sind allgemein in den Trägern fest eingeklemmt oder befestigt. Aufgrund dieser Anordnung muß der Draht notwendig in einem merklichen Abstand über der Oberfläche des Objektes lienen, an dem er befestigt ist. Falls die Meßfläche unter dem Draht einer Biegung unterworfen wird, können deshalb die Spannungsmessungen ungenau sein, da sie an einem Droht vorgenommen werden, der in einer Achse schwingt, die merklich von der zu messenden Fläche abgesetzt liegt. Auch können Verschwenkungen oder Biegungen der Träger oder Halterxingen zusätzliche Ungenauigkeiten verursachen und Hysterese-Wirkungen verstärken. Dies ist übrigens ein Grund dafür, daß Vibrationsdraht-Spannungsmesser trotz vielseitiger Meßmöglichkeiten nur beschränkt verwendet werden· Es ist daher auch ein wichtiger Zweck der Erfindung, einen Vibrationsdraht-Spannungsmeseer zu schaffen, bei welchem der Draht nur wenige tausendstel Zoll ( 1 Zoll »2,54 cm) von der Meßfläche abgesetzt liegt. Dadurch wird die Verwendung von Endstützen überflüssig und die Genauigkeit in der Spannungsmessung wesentlich verbessert.
Bei auf Pfosten oder Blöcken angeordneten Messern ist es allgemein üblich, die endgültige Spannung des Drahtes vor-
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zunehmen, nachdem dieser und das umschließende Rohr in den Pfosten oder Blöcken angeordnet worden ist. Eine Voreinstellung der Drahtspannung scheint bei solchen Meßvorrichtungen praktisch nicht vor dem Einbau vorgenommen zu werden. Das bedeutet, das im Feldbetrieb für jeden Gerät die anfängliche Drahtspannung und Frequenz bestimmt werden müssen, vielfach unter sehr abträglichen oder schwierigen Bedingungen. Daher bezweckt die Erfindung auch, ein Vibrationsdraht-Meßgerät zu schaffen, das für OberflHchenanordnung eingerichtet ist und zur Befestigung an die Meßstelle gesandt werden kann, wobei die Geräte im weoenbliehen gleiche Drahtspannungs-, d.h. Frequenzcharakteristiken ntifweisen und überdies die anfängliche Drahtspannung während des Einbaus und für eine lange Zeit danach beibehalten.
Die hier erläuterten Zwecke und Vorteile werden von einem Meßgerät gemäß dem Anspruch 1 erfüllt. Das erfindungsgemäße Vibrationsdraht-Spannunftsmeßgerät ist einfach herzustellen und kann mit Bezug auf die Drahtspannung in engen Toleranzen gefertigt werden. Das Gerät kann ferner so angeordnet werden, daß der Draht äußerst nahe an der Meßfläche ließt, wobei Montagepfosten und umfangreiche Anordnugs- und Schutzvorrichtungen, wie sie früher erforderlich waren, überflüs- sig sind· Das neue Gerät läßt sich leicht anbauen, ohne daß
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Richtplatten oder besonders geübte Arbeitskräfte und Überwachungspersonal benötigt werden.
Weitere Vorzüge und Merkmale der Erfindung ergeben sich nus den Unteransprücben sowie aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen die Erfindung beispielsweise erläutert und dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Vibrationsdraht-Spann ungsmessers ,
Fig. 2 eine vergrößerte schaubildliche Ansicht eines Meßgeräts nach Fig. 1 im eingebauten Zustand an einer Meßstelle, wobei Einzelteile aus Erläuterungsgründen weggebrochen gezeichnet worden sind,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 der Fig. 1, Fig. 4 eine Teilansicht des Meßgerätes von unten,
Fig· 5 einen Längsschnitt durch ein Ende eines erfindungsgemäßen Meßgerätes in einem Zwischenzustand während der Herstellung,
Fig. 6 eine der Fig. 5 ähnliche Darstellung während eines späteren Zeitpunktes des Herstellungsganges und
Fig. 7 eine Ansicht vom linken Ende der Fig. 6
In den Fig. 1 und 3 ist ein erfindungsgemäßer Vibrationsdraht-Spannungsmesser 10 auf einer Meßfläche 12 eines die
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Meßfläche aufweisenden Objektes 14 angeordnet, das ein Toil einer Stahlkonstruktion oder eines Bauwerks sein kann und an dem Spannungekräfte angreifen, die bestimmt werden sollen,
Das Gerät 10 weist ein längliches, rohrförmiges Element 16 auf. Beiderseits des rohrförmigen Elementes 16 erntrecken sich nach den Seiten Befestigungsflauschen 18, 1R,die Teile eines Blechstreifens 17 sind und zur Befestigung des Geräto am Objekt 14 dienen· Wie Fig. 2 zeigt, werden die Flanschen 18 an der zu oes senden Fläche 12 vorzugsweise mittels einer nicht gezeigten Punktschweißvorrichtuhg befestigt, mit der beiderseits des Rohres 16 an den Flanschen 18, 18 eine Reihe von Schweißpunkten 20 erzeugt wird.
Der Metallblechstreifen 17 ist über seine ganze Länge an dem Rohr 16 durch eine fortlaufende Reihe von Schweißpunkten 24 befestigt, siehe Fig. 4. In einem Ausführungsbeispiel ißt eine befriedigende Verbindung zwischen dem Rohr 16 und dem Blech 17 mittels etwa 30 Heftschweißsteilen pro Zoll erzielt worden. Bei richtiger Anordnung wird durch den Streifen 17 das Rohr 16 versteift, sodaß irgendwelchen, unter üblichen Bedingungen auftretenden Neigungen des Rohres, sich zu verbiegen« Widerstand geleistet wird.
Das Rohr 16 umschließt den Draht 22, der sich über die ganze
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Länge des Rohres und darüberhinaus erstreckt· Bei der Herstellung dea Gerätes 10 wird das Rohr 16 zunächst an dem Blechstreifen 17 in der beschriebenen Weise befestigt. Danach wird der Draht 22 in das Rohr eingeführt, so daß er an den Enden des Rohres 16 hervorsteht, wobei er auch durch eine Buchse 26 an jedem Ende hindurchgeführt wird. Jede Buchse 26 ist in dieser Stufe der Herstellung so bemessen, daß sie ein Drahtende lose aufnimmt und in das Rohrende eingeschoben werden kann, siehe Fig. 5· Der Draht wird nicht an βeinen Enden erfaßt, wenn er gespannt wird.
Als Draht 22 wird gewöhnlich ein wärmebehandelter, hohe Zugspannungsfestigkeit aufweisender Stahldraht benutzt. Vorzugsweise wird sein Dehnungs- und Contraktionskoeffizient so gewählt, daß er verhältnismäßig gut zu denjenigen irgendeines Bauteiles paßt, an welchem das Meßgerät angeordnet werden soll.
Während der Draht ungespannt ist, wird ein erstes Ende des Rohres 16 mit der Buchse 26 und dem Draht 22 zwischen gegenüberliegende, konkave Ausnehmungen einer Preßform gelegt. Wenn die Form schließt, werden das Rohrende und die Buchse darin zusammengequetscht und eingeschnürt, aodaß sie die bei 29 in Fig. 2 gezeigte Verjüngung aufweisen. Dadurch treten das Rohr und die Buchse in feste, innige Greifbe-
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rührung «it dem durch sie hindurchführenden Drahtende, wobei die Buchse 26 den Draht 22 koaxial zum Rohr 16 zentriert, überschießendes Rohrmaterial bildet die Grate 31 an den Seiten des zusammengedrückten Rohrendes. Sodann wird das andere oder zweite Ende des Rohres in die Ausnehmungen der Preßform gesteckt und in gleicher Weise eingeschnürt, wodurch der Draht 22 unter Spannung gesetzt wird. Die dabei erreichte Spannung kann leicht elektronisch überprüft und überwacht werden. Gewöhnlich ergibt sich, daß die Spannung im Draht 22 nach diesem Vorgang einer Eigenfrequenz ▼on etwa 2.200 Hz oder geringfügig weniger entspricht. Falls die Spannung zu gering ist, wird das Meßgerät noch einmal in die Form gesetzt und geringfügig einwärts von der ernten Einschnürung zur Erhöhung der Spannung eingezwängt. Eine gelegentlich auftretende übermäßige Spannung wird dadurch entlastet, daß das Ende des Meßgeräts scharf angeschlagen wird. Dadurch wird das Gerät in Längsrichtung geringfügig zusammengedrückt·
Vorzugsweise sind das Grundblech 17 und das Rohr "6 aus einer ausreichend ziehfähigen, rostfreien Stahllegierung, sodaß das Meßgerät korrosionsbeständig ist. Andererseits ist es wegen der Festigkeit und Stabilität vorteilhaft, daß der Draht 22 aus einem wärmebehandelten Stahl mit hoher Zugfestigkeit hergestellt ist. Da die freiliegenden Enden
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des Drahtes 22 bei bestimmten Verwendungsbereichen korrodierenden Einflüssen von Wasser oder salzhaltiger Luft oder dergleichen ausgesetzt sein können, empfiehlt es' sich, kleine Kappen aus Epoxyd-Harz-Material, siehe Fig.' 4, aufzusetzen. Damit werden nicht nur die Drahtenden geschützt, sondern, falls nötig, auch die Enden 29 des zusammengedrückten Rohres und die darin angeordneten Buchsen 26 abgedichtet.
Die Befestigung des Gerätes 10 an einer Meßfläche Λ2 durch Punkt- oder Heftschweißung, wie in Fig. 2 ersichtlich, führt dazu, daß das Gerät unbeweglich angeordnet ist. Es kann auch kein "Kriechen" auftreten, wie es oft der Fall ist, wenn ein Meßgerät an einer Meßfläche durch eine Klebverbindung befestigt wird.
Die vorstehenden Ausführungen zeigen, daß das erfindungsgemäße Vibrationsdraht-Spannungsmeßgerät eine große Zahl von Vorzügen verkörpert, von denen insbesondere zu erwähnen sindf ein niedriges Profil, das durch Abschirmung leicht geschützt werden kann,
Anordnung in inniger Verbindung mit der Meßflache, einfache und trotzdem wasserdichte Konstruktion, Einfachheit und Wirtschaftlichkeit der Herstellung, Stabilität der Drahtspannung, daher über lange Zeit verwendungsfähig, und
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trotzdem alle Vorzüge von Vibrationsdrahtmessern üblicher Konstruktionen, die einen größeren Raum einnehmen.
Bei der Herstellung empfiehlt es sich, die eingeschnürten Rohrenden zwischen ein gegenüberliegend angeordnetes Paar Schweißelektroden 28, 28 zu setzen und Strom anzulegen, um Punktschweißungen 30 zu erzeugen. Irgendwelcher, aus den Enden 29 vorspringender überschüssiger Draht 22 kann abgeschnitten werden.
Wenn das Gerät 10 an einer Fläche montiert werden soll, wird es auf den gewählten Ort gesetzt, z.B. eine Meßfläche 12 eines metallischen Gegenstandes 14· Mittels eines üblichen Punktschweißgerates werden die geerdeten Flanschen 18,18 an dem Objekt 14 durch eine Vielzahl von Punktschweißungen 20, Fig. 2, befestigt. Das Gerät kann.dann auf Spannungen ansprechen, die entweder durch Zug oder Druck an dem Gegenstand 14 auftreten, an dem das Gerät angeordnet ist.
Sine übliche Einrichtung 40 zum Anschlagen des Gerätes 10 ist über dessen Mittelabschnitt angeordnet. Durch Erregung einer elektro-magnetischen Anschlagspule 42 in dem Anschlaggerät 40 wird der gespannte Draht 22 "gezupft" oder angeschlagen, d.h. zu mechanischen Schwingungen an-
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geregt. Die Frequenz der derart ausgelösten Schwingung wird durch eine induktive Aufnahmespule 44 eines Spulen-Magnet-Fühlers abgetastet, durch den die mechanische Schwingung des Drahtes in ein elektrisches Signal umgewandelt wird. Der Strom zur Erregung der Spule 42 und das induzierte Signal werden über ein Kabel 46 geführt. In einer Ableseeinheit wird das induzierte Signal zur Wiedergabe und Beobachtung aufbereitet, und zwar entweder für die Sichtbeobachtung, z.B. unter Verwendung eines Digital-Zählwerkes, oder zum Abhören. Die Anschlagvorrichtung 40 kann ständig an dem Gerät 10 angeordnet sein, wenn dieses z.B. in Beton oder einer ähnlichen Masse eingebettet oder an einer abgelegenen, und praktisch unzugänglichen Stelle angeordnet ist. Stattdessen kann die Anschlagvorrichtung auch ohne dauernde Verbindung mit dem Meßgerät sein und z.B. bei leicht zugänglich angeordneten Geräten jeweils von Hand angelegt werden, wenn Messungen gewünscht werden.
Nachstehend werden für ein bevorzugtes Ausführungsbeispie1 eines erfindungsgemäßen akustischen Vibrationsdraht-Spannungsmessere die wesentlichen Daten angegeben!
Draht 17, Stärke 0,01" (0,254 mm) Rohr 16, Länge 2,65" (67,3 mm) Rohr 16, Durchmesser 0,062" (1,586 mm) Grundblech 17, Breite 0,3" (7,62 mm)
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Grundblech 17, Dicke 0,07" (o, 178 mm)
Grundblech 17, Länge 2,5 " (63 ,5 mm )
Anfängl·Drahtspannung entspr. 2200 Hz * 100 Hz
Gewicht d. Gerätes ca. Ι»2 β .
Empfindlichkeit, etwa /U"/" (10 ~6: 1 )
Raum zwischen Meßfläche und Draht in Ruhe, etwa 0,03"
Abstand zwischen Meßfläche und Höhe des Fühlers-Anschlägers, etwa 0,625"
(0,762 mm) (15,875 mm)
- PATENTANSPRÜCHE -
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Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE :
    Vibrationsdraht-Spannungsmesser mit in einem Gehäuse angeordneten, gespannten Draht und Mitteln zur Verbindung des Gehäuses mit einem zu messenden Gegenstand, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem länglichen metallischen Grundblech (17) ein Metallrohr (16) mit seiner einen Seite (24) über seine gesamte Länge festgeschweißt ist und daß sich ein Vibrationsdraht (22) koaxial durch das Rohr und berührungsfrei zu dessen Innenwandung erstreckt, wobei das Rohr an beiden Enden (29) durch Einschnürung das entsprechende Drahtende einspannend er- . faßt und den Draht damit in einer vorbestimmten Spannung hält.
  2. 2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundblech (17) und das Rohr (16), die durch Schweißung fest miteinander verbunden sind, einen Elastizitätsmodul haben, der demjenigen des zu messenden Gegenstandes (14), mit dem das Gerät fest verbunden ist, vergleichbar ist.
  3. 3. Meßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Achse des Drahtes (22) und der Bo denseite des Bodenbleches (17) zwischen etwa 1/32 und 1/8" beträgt (etwa .0,8 - 3,2 mm).
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    ORIGINAL INSPECTBD
  4. 4·. Meßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Drahtes (16) von einer Buchse (26) umschlossen sind, die. in dem betreffenden Rohrende angeordnet ist, wobei, das Rohrende mit der Buchse zur Erfassung des Drahtes zusammengedrückt ist.
  5. 5. Meßgerät nach Anspruch 4·, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengedrückte Rohrende (29) und die darin angeordnete Buchse (26) miteinander verschweißt sind.
  6. 6. Meßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (16) langer als Hos Grundblech (17) ist und die Rohrenden (29) über die zugehörigen Enden des Grundbleches hinausragen.
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