DE2734739C2 - Vibrationsdraht-Spannungsmesser - Google Patents
Vibrationsdraht-SpannungsmesserInfo
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- G01L1/00—Measuring force or stress, in general
- G01L1/10—Measuring force or stress, in general by measuring variations of frequency of stressed vibrating elements, e.g. of stressed strings
Description
Ein Vibrationsdraht-Spannungsmesser weist notwendig einen dünnen Draht auf, der an seinen Enden unter
Die Erfindung betrifft einen Vibrationsdraht-Span- einer vorbestimmten Spannung befestigt ist. Die Endnungsmesser
gemäß dem Oberbegriff des Patentan- Verankerungen des Drahtes werden an dem unter BeIaspruchs
1. 50 stung stehenden Objekt befestigt, so daß sie sich vonein-
Spannungsmesser der verschiedensten Konstruktio- ander entfernen oder aneinander anzunähern suchen,
nen werden benutzt, um die Größe und Verteilung von wenn auf dem Gegenstand eine veränderliche Kraft ein-Spannungen
oder Spannungsbelastungen zu bestim- wirkt. Der Draht liegt gewöhnlich in einem merklichen
men, die an irgendwelchen Konstruktionen oder auch Abstand von der Meßfläche. Wenn irgendein mit dem
Bauten auftreten. Von den bekannten Arten sind beson- 55 Meßgerät versehenes Objekt untersucht werden soll,
ders Vibrationsdraht-Spannungsmesser und elektrische wird der gespannte Draht »gezupft«, d. h, mittels eines
Widerstandsspannungsmesser zu erwähnen. Die zuletzt elektro-magnetischen Impulses künstlich in Schwingungenannten
Vorrichtungen sind gewöhnlich sehr dünn gen versetzt Die Resonanzfrequenz des schwingenden
und können, falls sie für Oberflächenspannungsmessun- Drahtes wird durch einen elektro-magnetischen Fühler
gen benutzt werden, mittels Klebstoff oder Zement un- 60 oder Empfänger aufgenommen, der unmittelbar neben
mittelbar auf der zu messenden Fläche befestigt werden, dem Draht angeordnet ist Ein von dem Fühler erzeugso
daß sie ein sehr niedriges, wenig vorspringendes Pro- tes elektrisches Signal wird gewöhnlich über eine gewisfil
zeigen. se Entfernung geleitet und einer örtlich getrennt liegen-
Trotzdem sind derartige Widerstandsmesser mit stö- den Ableseeinrichtung zugeführt, in der das Signal verrenden
Nachteilen verbunden. Die Einrichtungskosten 65 stärkt und weiter behandelt wird, so daß es eine Form
sind gewöhnlich ziemlich hoch; sie zeigen z. T. erhebli- erhält, in der es z. B. eine Frequenzzähleinrichtung betäche
Schwankungen und Fehlergrößen, so daß ihre Ver- tigen kann, die auch eine Digitalanzeige enthält,
wendung eigentlich auf kurzzeitige Einsätze zu be- In den meisten, falls nicht in allen festen Einrichtun-
gen sind die Zupf- oder Erregervorrichtung und die Aufnahmevorrichtung
in dauerhafter Verbindung mit der Meßvorrichtung. Zuleitungs- und Rückkopplungsleiter
führen von dem Meßgerät nach einer Zentralstelle, in der ein Beobachter oder Ingenieur die Ablesevorrichtung
bei der Ausführung seiner Meßarbeiten benutzt Die Abstände zwischen Meßeinrichtungen und der
Überwachungs- oder Ablesestation können groß sein,
z. B. Hunderte von Metern. In anderen Fällen, in denen
die Meßeinrichtungen leicht zugänglich sind, kann ein
Beobachter von Hand die Erreger- und Fühlervorrichtung an den Meßgeräten anbringen und seine Ablesung
an Ort und Stelle vornehmen.
In dem Bemühen, Vibrationsdraht-Spannungsmesser zu bauen, die eine lange Zeit konstante Empfindlichkeit
haben und unempfindlich gegen Wasser sind, zeigen die bisherigen Meßgeräte Größen und Formen, die an sich
als übemiäßig umfangreich, kostspielig und kompliziert
im Aufbau erscheinen. Handelsübliche Crahtmesser weisen Längen von etwa 10 bis 35 cm auf und springen
von dem Objekt, an dem sie angeordnet sind, etwa 2,5
bis 10 cm vor, da die an der Oberfläche anzuordnenden Vibrationsdrahtmesser auf Pfosten oder Trägerblöcke
gesetzt werden, die an den Enden des Meßgerätes sitzen. Gewöhnlich werden ältere Drahtmesser in der
Weise angeordnet, daß sie mit einer Führungs- oder Richtplatte verbunden werden, die eine vorbestimmte
Ausrichtung herstellt und aufrechterhält und die Pfosten oder Blöcke hält, während sie befestigt werden.
Aus der US-PS 3052 116 ist ein Vibrationsdraht-Spannungsmesser
bekannt, bei dem sich der Draht in einem Metallrohr koaxial und berührungsfrei zu dessen
Innenwandung erstreckt und an den Rohrenden mit einer vorbestimmten Spannung festgeklemmt wird. Die
Klemmung des Drahtes erfolgt dabei mittels Schrauben. Das Rohr wird mit einem zu messenden Gegenstand
über Flansche verbunden, die in Vertiefungen des zu messenden Materials eingesetzt werden.
Diese bekannte Einrichtung ist relativ groß und aufwendig.
Vor jedem Meßvorgang ist die Spannung des Drahtes einzustellen. Der Draht weist weiterhin einen
relativ großen Abstand von dem zu messenden Gegenstand auf.
Bei Einbau von Meß vorrichtungen unter Verwendung
von Endhalterungen ist der unter Spannung stehende Draht gewöhnlich in einem abgedichteten Rohr
eingeschlossen, um ihn gegen die Witterung zu schützen. Die Rohrenden sind allgemein in den Trägern fest
eingeklemmt oder befestigt. Aufgrund dieser Anordnung muß der Draht notwendig in einem merklichen
Abstand über der Oberfläche des Objektes liegen, an dem er befestigt ist. Falls die Meßfläche unter dem
Draht einer Biegung unterworfen wird, könnet; deshalb die Spannungsmessungen ungenau sein, da sie an einem
Draht vorgenommen werden, der in einer Achse schwingt, die merklich von der zu messenden Fläche
abgesetzt liegt. Auch können Verschwenkungen oder Biegungen der Träger oder Halterungen zusätzliche
Ungenauigkeiten verursachen und Hysteresewirkungen verstärken. ec
Bei Meßgeräten, die an der Oberfläche von Gebäudeelementen, wie Trägern oder Pfeiler angeordnet werden,
werden die Endpfosten oder andere Haltevorrichtungen gewöhnlich durch Schweißung oder Bolzen im
richtigen Abstand und richtiger Ausrichtung befestigt, so daß die Meßvorrichtung nachfolgend auf dieser Basis
angeordnet werden kann. Die Befestigung der Pfosten oder Halterungen erfordert gewhönlich 15 bis 30 min
für jedes Meßgerät Dabei ist erhebliche Sorgfalt und Übung nötig, so daß die Anbringung entsprechend zeitraubend
und kostspielig ist
Bei auf Pfosten oder Pflöcken angeordneten Messern ist es allgemein üblich, die endgültige Spannung des
Drahtes vorzunehmen, nachdem dieser und das umschließende Rohr in den Pfciten oder Blöcken angeordnet
worden ist Eine Voreinstellung der Drahtspannung scheint bei solchen Meßvorrichtungen praktisch nicht
vor dem Einbau vorgenommen zu werden. Das bedeutet daß im Feldbetrieb für jedes Gerät die anfängliche
Drahtspannung und Frequenz bestimmt werden müssen, vielfach unter sehr abträglichen oder sehr schwierigen
Bedingungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vibrationsdraht-Spannungsmesser
anzugeben, der keine Pfosten oder Trägerblöcke benötigt die Verwendung von Ausrichtplatten überflüssig macht zeitsparend
montierbar ist und eine außergewöhnlich geringe Höhe mit geringem Abstand des Drahtes von der Meßfläche
aufweist und keinen Vorabgleich fordert
Diese Aufgabe wird bei einem Vibrationsdraht-Spannungsmesser gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 durch die kennzeichnenden Merkmale dieses Anspruchs gelöst Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung benötigt keine Pfosten oder Trägerblöcke oder Ausrichtplatten, durch die Schwierigkeiten
vermieden werden, die sich aus Fehlausrichtungen ergeben könnten. Der Vibrationsdraht-Spannungsmesser
nach der Erfindung zeichnet sich durch außergewöhnlich geringe Höhe aus und kann in 5 bis 10 min fest
eingebaut werden, wobei mit einfacher und schneller Heftschweißung gearbeitet werden kann.
Der Draht ist nur wenige Viooo cm von der Meßfläche
abgesetzt. Dadurch wird die Verwendung von Endstützen überflüssig und die Genauigkeit in der Spannungsmessung
wesentlich verbessert Das erfindungsgemäße Vibrationsdraht-Meßgerät kann im vorbereiteten Zustand
an die Meßstelle gesandt werden, wobei die Geräte im wesentlichen gleiche Drahtspannungs-, d. h. Frequenzcharakteristiken
aufweisen und überdies die anfängliche Drahtspannung während des Einbaus und für
eine lange Zeit danach beibehalten wird. Das Meßgerät
ist einfach herzustellen und kann mit Bezug auf die Drahtspannung in engen Toleranzen gefertigt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführugnsbeispiels näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Vibrationsdraht-Spannungsmessers,
F i g. 2 eine vergrößerte schaubildliche Ansicht des Vibrationsdraht-Spannungsmessers nach F i g. 1 im eingebauten
Zustand an einer Meßstelle, wobei Einzelteile aus Erläuterungsgründen weggebrochen gezeichnet
worden sind,
F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 der F i g. 1,
Fig.4 eine Teilansicht des Vibrationsdraht-Spannungsmessers
von unten,
F i g. 5 einen Längsschnitt durch ein Ende des Vibrationsdraht-Spannungsmessers
in einem Zwischenzustand während der Herstellung,
F i g. 6 eine der F i g. 5 ähnliche Darstellung während eines späteren Zeitpunktes des Herstellungsganges und
F i fe. 7 eine Ansicht vom linken Ende der F i g. 6.
In den F i g. 1 und 3 ist der Vibrationsdraht-Spannungsmesser 10 auf einer Meßfläche 12 eines die Meßfläche
aufweisenden Objektes 14 angeordnet, das ein Teil einer Stahlkonstruktion oder eines Bauwerks sein
kann und an dem Spannungskräfte angreifen, die bestimmt werden sollen.
Der Vibrationsdraht-Spannungsmesser 10 weist ein Metallrohr 16 auf. Beiderseits des Metallrohres 16 erstrecken sich nach den Seiten Befestigungsflansche 18,
18, die Teile eines Grundblocks 17 sind und zur Befestigung des Geräts am Objekt 14 dienen. Wie F i g. 2 zeigt,
werden die Flansche 18 an der zu messenden Fläche 12 vorzugsweise mittels einer nicht gezeigten Punktschweißvorrichtung befestigt, mit der beiderseits des
Rohres 16 an den Flanschen 18, 18 eine Reihe von Schweißpunkten 20 erzeugt wird.
Das Grundblech 17 ist über seine ganze Länge an dem Metallrohr 16 durch eine fortlaufende Reihe von
Schweißpunkten 24 befestigt, siehe Fig.4. In einem Ausführungsbeispiei ist eine befriedigende Verbindung
zwischen dem Metallrohr 16 und dem Grundblech 17 mittels etwa 12 Heftschweißstellen pro cm erzielt worden. Bei richtiger Anordnung wird durch das Grundblech 17 das Metallrohr 16 versteift, so daß irgendwelchen, unter üblichen Bedingungen auftretenden Neigungen des Metallrohres, sich zu verbiegen, Widerstand
geleistet wird.
Das Metallrohr 16 umschließt den Draht 22, der sich über die ganze Länge des Metallrohres und darüber
hinaus erstreckt Bei der Herstellung des Vibrationsdraht-Spannungsmessers 10 wird das Metallrohr 16 zunächst an dem Grundblech 17 in der beschriebenen
Weise befestigt Danach wird der Draht 22 in das Metallrohr eingeführt, so daß er an den Enden des Metallrohres 16 hervorsteht, wobei er auch durch eine Buchse
26 an jedem Ende hindurchgeführt wird. Jede Buchse 26 ist in dieser Stufe der Herstellung so bemessen, daß sie
ein Drahtende lose aufnimmt und in das Rohrende eingeschoben werden kann, siehe F i g. 5. Der Draht wird
nicht an seinen Enden erfaßt, wenn er gespannt wird.
Als Draht 22 wird gewöhnlich ein wärmebehandelter, hohe Zugspannungsfestigkeit aufweisender Stahldraht
benutzt Vorzugsweise wird sein Dehnungs- und Kontraktionskoeffizient so gwählt, daß er verhältnismäßig
gut zu demjenigen irgendeines Bauteiles paßt, an welchem das Meßgerät angeordnet werden soll.
Während der Draht ungespannt ist wird ein .erstes
Ende des Metallrohres 16 mit der Buchse 26 und dem Draht 22 zwischen gegenüberliegende, konkave Ausnehmungen einer Preßform gelegt Wenn die Form
schließt werden das Rohrende und die Buchse darin zusammengequetscht und eingeschnürt so daß sie die
bei 29 in Fig.2 gezeigte Verjüngung aufweisen. Dadurch treten das Metallrohr und die Buchse in feste,
innige Greifberührung mit dem durch sie hindurchführenden Drahtende, wobei die Buchse 26 den Draht 22
koaxial zum Metallrohr 16 zentriert Überschießendes Rohrmaterial bildet die Grate 31 an den Seiten des zusammengedrückten Rohrendes. Sodann wird das andere
oder zweite Ende des Metallrohres in die Ausnehmungen der Preßform gesteckt und in gleicher Weise eingeschnürt wodurch der Draht 22 unter Spannung gesetzt
wird. Die dabei erreichte Spannung kann leicht elektronisch überprüft und überwacht werden. Gewöhnlich ergibt sich, daß die Spannung im Draht 22 nach diesem
Vorgang einer Eigenfrequenz von etwa 2200 Hz oder geringfügig weniger entspricht Falls die Spannung zu
gering ist wird das Meßgerät noch einmal in die Form gesetzt und geringfügig einwärts von der ersten Einschnürung zur Erhöhung der Spannung eingezwängt
Eine gelegentlich auftretende übermäßige Spannung wird dadurch entlastet daß das Ende des Meßgeräts
scharf angeschlagen wird. Dadurch wird das Gerät in Längsrichtung geringfügig zusammengedrückt
Vorzugsweise sind das Grundblech 17 und das Metallrohr 16 aus einer ausreichend ziehfähigen, rostfreien
Stahllegierung, so daß das Meßgerät korrosionsbeständig ist Andererseits ist es wegen der Festigkeit und
Stabilität vorteilhaft, daß der Draht 22 aus einem wärmebehandelten Stahl mit hoher Zugfestigkeit hergestellt ist Da die freiliegenden Enden des Drahtes 22 bei
ίο bestimmten Verwendungsbereichen korrodierenden
Einflüssen von Wasser oder salzhaltiger Luft oder dergleichen ausgesetzt sein können, empfiehlt es sich, kleine Kappen aus Epoxyd-Harz-Material, siehe Fig.4,
aufzusetzen. Damit werden nicht nur die Drahtenden
geschützt, sondern, falls nötig, auch die Enden 29 des
zusammengedrückten Melalirühres und die darin angeordneten Buchsen 26 abgedichtet
Die Befestigung des Vibrationsdraht-Spannungsmessers 10 an einer Meßfläche 12 durch Punkt- oder Heft-
schweißung, wie in F i g. 2 ersichtlich, führt dazu, daß das Gerät unbeweglich angeordnet ist. Es kann auch kein
»Kriechen« auftreten, wie es oft der Fall ist, wenn ein Meßgerät an einer Meßfläche durch eine Klebverbindung befestigt wird.
Die vorstehenden Ausführungen zeigen, daß das Vibrationsdraht-Spannungsmeßgerät eine große Zahl von
Vorzügen verkörpert, von denen insbesondere zu erwähnen sind:
ein niedriges Profil, das durch Abschirmung leicht geschützt werden kann,
Anordnung in inniger Verbindung mit der Meßfläche,
einfache und trotzdem wasserdichte Konstruktion,
Einfachheit und Wirtschaftlichkeit der Herstellung,
Stabilität der Drahtspannung, daher über lange Zeit verwendungsfähig, und
trotzdem alle Vorzüge von Vibrationsdrahtmessern üblicher Konstruktionen, die einen größeren
Bei der Herstellung empfiehlt es sich, die eingeschnürten Rohrenden zwischen ein gegenüberliegend
angeordnetes Paar Schweißelektroden 28,28 zu setzen
und Strom anzulegen, um Punktschweißungen 30 zu
erzeugen. Irgendwelcher, aus den Enden 29 vorspringender überschüssiger Draht 22 kann abgeschnitten
werden.
Wenn der Vibrationsdraht-Spannungsmesser 10 an
einer Fläche montiert werden soll, wird es auf den gewählten Ort gesetzt z. B. eine Meßfläche 12 eines metallischen Gegenstandes 14. Mitiels eines üblichen Punktschweißgerätes werden die geerdeten Flanschen 18,18
an dem Objekt 14 durch eine Vielzahl von Punktschwei-
Bungen 20, Fig.2, befestigt Das Gerät kann dann auf
Spannungen ansprechen, die entweder durch Zug oder Druck an dem Gegenstand 14 auftreten, an dem das
Gerät angeordnet ist
brationsdraht-Spannungsmessers 10 ist über dessen Mittelabschnitt angeordnet Durch Erregung einer elektro-magnetischen Anschlagspule 42 in dem Anschlaggerät 40 wird der gespannte Draht 22 »gezupft« oder angeschlagen, d. h. zu mechanischen Schwingungen ange-
regt Die Frequenz der derart ausgelösten Schwingung wird durch eine induktive Aufnahmespule 44 eines Spulen-Magnet-Fühlers abgetastet durch den die mechanische Schwingung des Drahtes in ein elektrisches Signal
umgewandelt wird. Der Strom zur Erregung der Spule 42 und das induzierte Signal werden über ein Kabel 46
geführt. In einer Ableseeinheit wird das induzierte Signal zur Wiedergabe und Beobachtung aufbereitet, und
zwar entweder für die Sichtbeobachtung, z. B. unter Verwendung eines Digital-Zählwerkes, oder zum Abhören.
Die Anschlagvorrichtung 40 kann ständig an dem Vibrationsdraht-Spannungsmesser 10 angeordnet sein,
wenn dieses z. B. in Beton oder einer ähnlichen Masse eingebettet oder an einer abgelegenen und praktisch
unzugänglichen Stelle angeordnet ist. Statt dessen kann die Anschlagvorrichtung auch ohne dauernde Verbindung
mit dem Meßgerät sein und z. B. bei leicht zugänglich angeordneten Geräten jeweils von Hand angelegt
werden, wenn Messungen gewünscht werden.
Nachstehend werden für ein Ausführungsbeispiel des akustischen Vibrationsdraht-Spannungsmessers die wesentlichen
Daten angegeben:
Draht 17, Stärke | 0,254 mm |
Metallrohr 16, Länge | 67,3 mm |
Metallrohr 16, Durchmesser | 1,586 mm |
Grundblech 17, Breite | 7,62 mm |
Grundblech 17, Dicke | 0,178 mm |
Grundblech 17, Länge | 63,5 mm |
Anfängl. Drahtspannung | |
entspr. | 2200 Hz± 100 Hz |
Gewicht d. Vibrationsdraht- | |
Spannungsmessers ca. | 1.2 g |
Empfindlichkeit, etwa | ΙΟ-«:1 |
Raum zwischen Meßfläche | |
und Draht in Ruhe, etwa | 0,762 mm |
Abstand zw'schen Meßfläche | |
und Höhe des Fühler-An | |
schlägers, etwa | 15,875 mm |
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen |
Claims (6)
1. Vibrationsdraht-Spannungsmesser mit in einem frei von Leitungsdraht-Problemen; sie zeigen in den ge-Metallrohr
koaxial und berührungsfrei zu dessen In- 5 genwärtig üblichen Konstruktionen auch keine NuIlnenwandung
an den Rohrenden mit einer vorbe- punktschwankung oder Abdriften des Meßbereiches,
stimmten Spannung festgeklemmtem Draht und mit sondern eine über verhältnismäßig lange Zeit reichende
Mitteln zur Verbindung des Metallrohres mit einem hohe Genauigkeit Die bekannten Vorrichtungen haben
zu messenden Gegenstand, dadurch gekenn- jedoch nach dem Einbau ein hohes Profil, so daß das
zeichnet, daß das Metallrohr (16) auf einem io akustisch schwingende Element aufgrund der gegebelänglichen
metallischen Grundblech (17) mit seiner nen Größe der Teile nicht etwa eng benachart, sondern
einen Seite (24) über seine gesamte Länge festge- in einem unerwünscht großen Abstand von der zu messchweißt
ist und daß das Metallrohr an beiden Enden senden Fläche entfernt liegt Auch erfordern die Vibra-(29)
das entsprechende Drahtende durch Einschnü- tionsdrahtmesser in ihrer jetzigen Konstruktion außerrung
einspannend erfaßt 15 ordentliche Sorgfalt beim Einbau mit Bezug auf ihre
2. Vibrationsdraht-Spannungsmesser nach An- Ausrichtung und die Halterungen.
spruch I, dedurch gekennzeichnet, daß das Grund- In den letzten Jahrzehnten hat die Benutzung von
blech (17) und das Metallrohr (16), die durch Schwei- Vibrationsdraht-Sparnungsmessem, oft auch akusti-
ßung fest miteinander verbunden sind, einen Elasti- sehe Spannungsmesser genannt, weite Verbreitung ge-
zitätsmodul haben, der demjenigen des zu messen- 20 funden. Sie werden als Meßgeräte für Fernablesung be-
den Gegenstandes (14), mit dem das Gerät fest ver- nutzt, um z. B. verschiedene physikalische Größen an
bunden ist, vergleichbar ist irgendwelchen Metallkonstruktionen, natürlichem Ge-
3. Vibrationsdraht-Spannungsmesser nach An- stein oder Betonbauten zu messen und zu überwachen,
spruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Die zu messenden Parameter sind z. B. Oberflächen-Abstand
der Achse des Drahtes (22) und der Boden- 25 und innere Spannungen, Biegungen, Versetzungen,
seite des Grundbleches (17) zwischen 0,8—3,2 mm Flüssigkeitsniveaus, Winkeländerungen und Temperabeträgt
türen. Als eine Art von Meßwert-Umsetzer werden Vi-
4. Vibrationsdraht-Spannungsmesser nach einem brationsdrahtmesser bevorzugt für derartige Zwecke
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- eingesetzt, da sie von den verfügbaren, verschiedenartizeichnet,
daß die Enden des Drahtes (16) von einer 30 gen Spannungsmessern allgemein die zuverlässigsten
Buchse (26) umschlossen sind, die in dem betreffen- und am genauesten messenden sind. Da sie auf einem
den Rohrende angeordnet ist, wobei das Rohrende mechanischen Meßprinzip beruhen, sind Vibrationsmit
der Buchse zur Erfassung des Drahtes zusam- drahtmesser im Gegensatz zu den elektrischen Widermengedrückt
ist Standsmessern unempfindlich gegen Schwankungen im
5. Vibrationsdraht-Spannungsmesser nach An- 35 elektrischen Strom, der Spannung, dem Widerstand
spruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zusam- oder der Kapazität Mittels eines induktiven Aufnahmemengedrückte
Rohrende (29) und die darin angeord- systems werden an einem Vibrationsdrahtmesser Signanete
Buchse (26) miteinander verschweißt sind. Ie aufgenommen, die als elektrische Signale mit spezifi-
6. Vibrationsdraht-Spannungsmesser nach einem sehen Frequenzen über weite Strecken übertragen werder
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- 40 den können, ohne daß die Signalfrequenz mit anderen
zeichnet, daß das Metallrohr (16) länger als das Einflüssen interferiert oder beeinträchtigt wird. Den Vi-Grundblech
(17) ist und die Rohrenden (29) über die brationsdraht-Spannungsmessern fehlte bislang jedoch
zugehörigen Enden des Grundbleches hinausragen. die kompakte Bauweise, so daß der Draht in enger,
unmittelbarer Nachbarschaft zur Meßfläche liegen wür-
45 de.
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