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Auslauf eines FliissiEkeitszYklons
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Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitszyklonauslauf, der aus mehreren,
im Inneren kegelstumpfförmigen Teilen besteht.
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Die Ausläufe von Fliissigkeitszyklonen müssen in ihrem Austrittsduxnhmesser
jeweils an die Trennaufgabe des Zyklons agepasst werde können. Es ist bekannt, daß
Flüssigkeitszyklone mit mehreren Ausläufen unterschiedlichen Durchmessers ausgerüstet
werden, die entsprechend der jeweiligen Trennaufgabe des Flüssigkeitszyklons eingesetzt
werden. Diese Lösung wird insbesondere bei Schmelzbasaltausläufen verwendet. Es
izit weiterhin bekannt, bei Kunststoffzyklongehausen den Auslauf aus Scheiben zusammenzusetzen,
die im Inneren kegelstumpfförmig ausgebildet sind und durch Schrauben, die jeweils
in die benachbarte Scheibe hineinreichen, miteinander verschraubt sind.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Auslauf eines Flüssigkeitszyklons
anzugeben, der in Bezug zu den vorstehend genannten Lösungen, insbesondere eine
leichte und einfache Anpassung des Auslaufdurchmessers an die Trennaufgaben des
Flüssigkeitszyklons erlaubt.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die, im Inneren kegelstumpfförmigen
Teile des Flüssigkeitzyklonauslaufs in mindestens einem Aufnahmekörper angeordnet
sind, der Vorzugsweise als Hohl zylinder ausgebildet ist. Durch diese Ausführung
ist es vorteilhaft möglich, die einzelnen, im Inneren kegelstumpfförmigen Teile
ohne Aufwand zu einem, wie ein massives Auslautstück wirkenden Block zusaflelzufassen.
Die
Ausbildung des Aufnahmekörpers als Hohlzylinder ergibt dabei eine besonders einfache
Form, sowohl fiir den Aufnahmekörper, als auch für den Block aus den innen kegelstumpfförmigen
Teilen. Eine aufwendige Verschraubung einzelner Teile entfällt, trotzdem ist eine
fein abgestufte Anpassung an unterschiedliche Trennaufgaben möglich.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daX der Aufnahmekörper
zyklonseitig ein hnschlubelement, insbesondere einen Flansch und auslaufseitig ein
Endelement, insbesondere eine kreisförmig gestaltete Scheibe, aufweist.
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Lurch diese Ausgestaltung ist es möglich, den Aufnahmekorper unabhängig
von dem eigentlichen yklonkörper als Standardzubehörteil herzustellen, das durch
ein Standardanschlußelement mit dem Zyklon verbunden wird. Das Endelement erlaubt
es, durch seine Ausgestaltung als kreisringförmig gestaltete Scheibe, insbesondere
bei einem großen Innendurchmesser, im Inneres des Aufnahmekörpers die einzelnen
Auslaufteile anzuordnen, ohne daß der freie Auslauf der Flüssigkeit aus dem engsten
kegelstumpfförmigen Teil behindert wird.
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Es ist weiterhin vorgesehen, daß die innen kegelstumpfförmilden Teile
scheibenförmig ausgebildet sind, wobei die Höhe der Scheiben vorzugsweise zwischen
10-50mm, insbesondere aber 30n beträgt. Ausgehend von einer durchschnittlichen Höhe
von 300mm ergibt sich bei einer durchschnittlichen Scheibenhöhe von 30mm, daß für
einen Zyklonauslauf 10 Scheiben benötigt werden. Es hat sich im Laufe der Entwicklung
gezeigt, daß Scheiben über 5Omm keine genaue Abstimmung zulassen, und daß Scheiben
unter lOmm die Fertigungskosten erheblich vergrößern, ohne daß ein entsprechender
Gewinn an Abstimmbarkeit vorhanden wäre. Eine Scheibenhöhe von 30mm ergibt ein Optlmum
aus Herstellkosten und Abstimmverhalten.
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Es ist weiterhin vorgesehen, daß die Scheiben aus abrasionsfestem
Material, insbesondere aus Schmelzbasslt bestehen. Schmelzbasalt wird bei Flüssigkeitszyklonen
häufig als Innenauskleidungsmaterial verwendet, da es gegenüber den schleißenden
Bestandteilen in der Flüssigkeit eine gute Beständigkeit aufweist. Schwierig ist
Jedoch bei Schmelzbasalt die Verarbeitbarkeit. Es hat sich Jedoch überraschenderweise
gezeigt, daß es bei Schmelzbasalt möglich ist, auch relativ dünne Scheiben, z.B.
von 20-30aun Dicke herzustellen. So können vorteilhaft Schmelzbasaltausläufe wirtschaftlich
und trotzdem gut abstimmbar eingesetzt werden.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß zwischen den oben
kegelstumpfförmigen Teilen und dem kreisringförmigen Endhalteelement Stützringe,
vorzugsweise aus gunststoff, angeordnet sind. Durch die Anordnung von Stützringen,
die vorteilhafterweise die gleiche Dicke, wie die innen kegelstumpfförmigen Teile
und den Innendurchmesser des Endhalteelements aufweisen, ist es möglichseinfach
und strömungæneutralden Abstand zwischen dem Endhalteelement und der letzten, im
Inneren kegelstumpfförmigen Scheibe zu überbrücken. So kann eine einfache Abstimmung
des Ausflussverhaltens durch Auswechseln von Ausflußscheiben und Stützringen, die
als Standardelement ausgebildet sind, erfolgen.
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Die Erfindung wird an Hand von Zeichnungen näher erläutert, die eine
besonders bevorzugte Ausführung zeigen.
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Im Einzelnen zeigen Jeweils im Schnitt: Fig. 1 einen erfindungsgemäßen
Auslauf, sowie Fig. 2 den Block der innen kegelstumpfförmigen Teile, und
Fig.
3 den Block der Stützringe.
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In Fig 1 bezeichnet 1 den äußeren, vorzugsweise aus Stahl bestehenden
Mantel des Flüssigkeitszyklons und 2 die innere Auskleidung des Flüssigkeitszyklons,
z.B. aus Schielzbasalt. An dem Zyklonmantel 1 ist der Endflansch 3 angeordnet. Mit
dem Endflansch 3 verschraubt oder verschweißt ist das ebenfalls als Flansch ausgebildete
Anschlußelement 4. Dieses ist vorzugsweise durch Schweißung mit dem als Hohl zylinder
ausgebildeten Aufnahmekörper 5 verbunden, der wiederum über einen Flansch 6 das
Endelement 7, das als kreisringförmig gestaltete Scheibe ausgebildet ist, trägt.
Flansch 6 und Endelement 7 sind leicht lösbar miteinander verschraubt.
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Im Inneren des Aufnahmekörpers 5 sind die innen kegelstumpfförmig
ausgebildeten Scheiben 8 angeordnet, die über die Stützringe 9 von dem kreisringförmigen
Endelement 7 gehalten werden.
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Fig. 2 zeigt den Scheibenblock, der hier beispielsweise aus 10 Scheiben
besteht. Der innere Kegelwinkel entspricht dem Kegelwinkel des Flüssigkeitszyklons,
z.B 200. Die Scheiben sind einfach, glatt und ohne Bohrungen oder dergleichen, so
daß auch Basaltacheiben kostengünstig eingesetzt werden können.
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Aus Fig. 3 ist die Ausbildung der Stützringe zu ersehen, die vorzugsweise
aus Kunststoff bestehen, z.B. PE, und die als einfache glatte Ringe ausgebildet
sind. Die Ringe können durch Trennung aus einem extrudiertes Bohr leicht und günstig
hergestellt werden.
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Die vorstehend beschriebene Erfindung eignet sich nicht nur für den
Einsatz bei Hydrozyklonen. In entsprechender Abwandlung ist sie auch, insbesondere
wenn Hartgummi,-oder Kunststoffteile mit kegelstumpfförmiger Innenkontur verwendet
werden, für Gaszyklone anwendbar.