DE3534113A1 - Perlator fuer wasserhahnmundstuecke - Google Patents
Perlator fuer wasserhahnmundstueckeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Perlator für Wasserhahnmund
stücke, mit einem zylindrischen Gehäuse, in dem Gehäuse
angeordneten Luftschlitzen sowie unterhalb der Luftschlitze
in das Gehäuse eingesetzten Sieben, wobei der Perlator in
ein zylindrisches Gehäuse einsteckbar und dieses am Wasser
hahnmundstück befestigbar ist.
Perlatoren dienen dem Zweck, Wasser-Luft-Gemische aus den
Mundstücken von Wasserhähnen austreten zu lassen. Dazu wird
Luft seitlich in den Perlator eingezogen, die dann mit dem
Wasserstrahl vermischt wird, um diesen ergiebiger werden zu
lassen und um Fließgeräusche zu dämpfen. Unterhalb der Luft
schlitze befinden sich mehrere in Abstand voneinander ange
ordnete Siebe, die den Wasserstrahl teilen und es infolge
dessen hinter jedem Sieb zu einer innigen Durchmischung des
aufgeteilten Wasserstrahles mit der Luft kommt. Die Siebe
sind eben ausgebildet und weisen an ihrem Rand eine Ab
standsaufbördelung auf, so daß benachbarte Siebe im Bereich
der betreffenden Aufbördelung aufeinander zu liegen kommen
und hierdurch der Abstand benachbarter Siebe vorgegeben
ist.
Die bekannten Perlatoren haben sich in der Praxis durch
aus bewährt. Nachteilig ist bei ihnen jedoch, daß die Her
stellung der Abstandsaufbördelung der einzelnen Siebe des
Perlators kostenintensiv ist und außerdem die Außensiebe
sich mit der Zeit verlegen.
Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, einen Perlator der
genannten Art zu schaffen, der billiger als bekannte Perla
toren herzustellen ist, dabei jedoch nach wie vor gewähr
leistet ist, daß eine intensive Vermischung des Wassers mit
der Luft erfolgt.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß mindestens eine aus
zwei Sieben gebildete linsenartige Siebanordnung vorge
sehen ist.
Aufgrund der linsenartigen Siebanordnung können die bei
den die Siebanordnung bildenden Siebe unmittelbar mit ihren
Rändern aufeinandergelegt werden, ohne daß eine Abstandsauf
bördelung jedes einzelnen Siebes erforderlich ist. Jedes
Sieb weist eine gekrümmte Oberfläche auf, die beiden Siebe
werden derart zur linsenartigen Siebanordnung aneinanderge
fügt, daß die Wölbungen der Siebe voneinander wegweisen.
Die Herstellung der einzelnen Siebe ist denkbar einfach, es
ist ausschließlich erforderlich, die einzelnen Siebe auszu
stanzen und in einer Form mit der Wölbung zu versehen.
Die Siebe können beispielsweise aus Metall oder Kunst
stoff hergestellt sein, sie können ein Maschengitter oder
aber ein Lochfeld aufweisen. Versuche haben gezeigt, daß
sich optimale Wasser-Luft-Gemische dann ergeben, wenn die
Siebanordnung durch ein grobes und ein feines Sieb gebildet
ist, wobei das grobe Sieb außen und das feine Sieb innen
angeordnet ist. Selbst bei zwei groben Sieben ist jedoch
eine ausreichend gute Strahlbildung zu verzeichnen. Zur
optimalen Bildung eines Wasser-Luft-Gemisches reicht es
völlig aus, wenn eine einzige linsenartige Siebanordnung
vorgesehen ist.
Durch eine bevorzugte Anordnung des groben Siebes außen
läßt sich bei dem erfindungsgemäßen Perlator eine verlänger
te Lebensdauer infolge einer verzögerten Verkalkung des gro
ben Siebes verzeichnen, da dieses nach dem Unterbrechen des
Wasserdurchlaufs durch den Perlator erstens nur geringere
Mengen an Wasser zurückhält, und zum anderen die sich durch
Verdunstung des Adhäsionswassers bildenden Kalkansätze die
größeren Maschen wesentlich langsamer verlegen.
Besonders kostengünstig lassen sich die Siebe herstellen
und die Siebanordnung bilden, wenn zwei eine gleichge
richtete Wölbung aufweisende Siebe im Bereich deren Kan
ten mittels eines Steges verbunden sind und die linsenar
tige Siebanordnung durch ein Zusammenklappen der Siebe
gebildet wird. Die mittels des Steges verbundenen Siebe
können gleichzeitig durch ein Werkzeug hergestellt wer
den, durch ein Zusammenklappen der Siebe derart, daß die
Kanten der Siebe aufeinander zu liegen kommen und die Wöl
bungen der Siebe voneinander wegweisen, wird die Sieb
anordnung gebildet.
Perlatoren haben normalerweise oberhalb der Luftschlitze im
Gehäuse ein kreisrundes, kappenförmiges, gelöchertes Teil
eingesetzt. Das gelöcherte Teil bewirkt, daß bereits vor
den Luftschlitzen der Wasserstrahl getrennt wird und es im
Bereich der Luftschlitze schon zu einer erhöhten Durch
mischung von Wasser und Luft kommt. Das gelöcherte Teil
kann auf seiner der Siebanordnung zugewandten Seite min
destens ein Abstandsstück aufweisen, dessen freies Ende in
Anlage mit dem oberen Sieb der Siebanordnung gelangt. Durch
die Ausbildung des gelöcherten Teiles mit dem Abstandsstück
drückt das Abstandsstück über das obere Sieb der Siebanord
nung auf das untere, äußere Sieb der Siebanordnung, wodurch
gewährleistet ist, daß die Siebanordnung definiert im Ge
häuse gehalten wird.
Eine besonders gute Strahlausbildung unter Verwendung der
neuen Siebausbildung ergibt sich in Kombination mit einer
Durchflußbegrenzungs- bzw. Durchflußregeleinrichtung ober
halb des gelöcherten Bauteiles.
Eine solche Durchflußregeleinrichtung besteht vorteilhafter
weise aus einer auf Abstandsrippen auf dem gelöcherten Bau
teil angeordneten, begrenzt flexiblen Scheibe, die mit be
stimmten Aussparungen für einen reduzierten Strömungsquer
schnitt versehen ist. Zweckmäßigerweise sind die Abstands
rippen als integraler Bestandteil auf der Oberseite des ge
löcherten Teiles ausgebildet und verlaufen radial von deren
Mitte nach außen. Die Aussparung in der begrenzt flexiblen
Scheibe ist vorteilhafterweise als zentrales Loch ausge
bildet. Das in das Gehäuse eintretende Wasser gelangt durch
das zentrische Loch in den zwischen der Scheibe und dem
gelöcherten Teil befindlichen Raum, wird durch die Rippen
aufgeteilt, strömt durch das gelöcherte Teil an den Luft
schlitzen vorbei, um durch die Siebanordnung durchzutreten.
Aufgrund der zentrischen Anordnung des Loches strömt das
Wasser oberhalb der Luftschlitze im wesentlichen in der
Mitte des Wasserhahnmundstückes und gelangt erst im Laufe
des weiteren Strömungsweges nach außen. Abgesehen von der
besseren Vermischung von Wasser und Luft ist es durch die
Wahl des Lochdurchmessers der Scheibe möglich, den Durch
fluß des Wassers durch das Mundstück des Wasserhahns zu ver
ändern. Eine zusätzliche Regelwirkung kann durch den be
grenzt flexiblen Charakter der Scheibe erreicht werden,
wenn diese bei erhöhtem Zulaufdruck teilweise in die Strö
mungskanäle zwischen den Abstandsrippen gedrückt wird.
In das Gehäuse oberhalb des gelöcherten Teiles bzw. ober
halb der Scheibe ist vorteilhaft ein nach außen gewölb
tes Sieb, insbesondere ein feines Sieb eingesetzt. Das Sieb
dient dazu, im geförderten Wasser befindlichen groben
Schmutz zurückzuhalten. Das Sieb sollte so im Gehäuse ange
ordnet sein, daß es einfach zu entnehmen, zu reinigen und
wieder einzusetzen ist.
Die Erfindung ist anhand der beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Es stellt dar:
Fig. 1 einen Mittellängsschnitt durch den erfindungs
gemäßen Perlator und
Fig. 2 eine Ansicht X des Perlators, wobei jedoch Teile
des Perlators entfernt wurden.
In Fig. 1 ist ein Perlator 1 dargestellt, der ein zylindri
sches Gehäuse 2 mit Luftschlitzen 3 aufweist. Die Luft
schlitze 3 befinden sich in einer Ebene des Gehäuses 2, es
sind eine Vielzahl von Luftschlitzen 3 über den Umfang des
Gehäuses 2 verteilt angeordnet. Das Wasser durchfließt das
Gehäuse 2 in der Darstellung nach der Fig. 1 von oben nach
unten. An seinem unteren Ende weist das Gehäuse einen nach
innen gerichteten umlaufenden Ansatz 4 auf. Von diesem An
satz 4 wird eine Siebanordnung 5 gehalten, die bei der Mon
tage von oben durch das Gehäuse 2 gesteckt wird. Die Sieban
ordnung 5 besteht aus zwei Sieben, die linsenartig angeord
net sind, d.h. das obere Sieb 6 weist eine nach oben gerich
tete Wölbung, das untere Sieb 7 eine nach unten gerichtete
Wölbung auf. Die umlaufenden Kanten der Siebe 6 und 7
stützen sich im Bereich des Gehäuses 2 aufeinander ab. Wie
der Fig. 1 zu entnehmen ist, ist das obere Sieb 6 feinma
schig, das untere Sieb 7 grobmaschig. Die Siebe sind aus
einem Metalldraht hergestellt, der Drahtdurchmesser des
groben Siebes sollte etwa 0,5 mm betragen bei einer lichten
Maschenweite von etwa 0,8 mm, der Durchmesser des Drahtes
des feinen Siebes etwa 0,15 bis 0,20 mm bei einer lichten
Maschenweite von 0,1 bis 0,2 mm.
Das Gehäuse 2 weist im Bereich eines oberen Ansatzes 8
einen größeren Innendurchmesser auf als im Bereich des
unteren Ansatzes 4. Das Gehäuse 2 nimmt im Bereich des An
satzes 8 ein kreisrundes, kappenförmiges Teil 9 auf, das
eine Vielzahl von den Boden 10 durchsetzenden Löchern 11
aufweist. Auf seiner der Siebanordnung 5 zugewandten Seite
besitzt das Teil 9 ein Abstandsstück 12, dessen freies Ende
in Anlage mit dem oberen Sieb 6 der Siebanordnung 5 ge
langt. Hierdurch ist gewährleistet, daß bei eingesetztem
Teil 9 die Siebanordnung 5 im Perlator 1 definiert gehalten
ist.
Auf seiner Oberseite weist das Teil 9 fünf strahlenför
mig von der Mitte des Teiles 9 aus verlaufende Rippen 13
auf, auf welchen eine Scheibe 14 mit einem zentrischen Loch
15 angeordnet ist. Die Scheibe 14 liegt dabei nicht nur auf
den Rippen 13, sondern gleichfalls auf einem weiteren umlau
fenden Ansatz 16 des Teiles 9. Oberhalb der Scheibe 14 ist
ein nach außen gewölbtes feines Sieb 17 angeordnet. Ein
elastischer Ring 18, der in das Teil 9 eingeklemmt ist,
verhindert, daß das Sieb 17 und die Scheibe 14 ungewollt
vom Teil 9 getrennt werden.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ansicht X gemäß Darstel
lung nach Fig. 1 wurden der Ring 18, das Feinsieb 17 und
die Scheibe 14 weggelassen.
Claims (12)
1. Perlator für Wasserhahnmundstücke, mit einem zylindri
schen Gehäuse, in dem Gehäuse angeordneten Luft
schlitzen sowie unterhalb der Luftschlitze in das
Gehäuse eingesetzten Sieben, wobei der Perlator in ein
zylindrisches Gehäuse einsteckbar und dieses am Wasser
hahnmundstück befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine aus zwei Sieben (6, 7) gebildete
linsenartige Siebanordnung (5) vorgesehen ist.
2. Perlator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Siebanordnung (5) ein als Außensieb angeordnetes
grobes Sieb (7) aufweist.
3. Perlator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das grobe Sieb (7) eine lichte Maschenweite
von 0,5 bis 1,0 mm, vorzugsweise von etwa 0,8 mm auf
weist.
4. Perlator nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß das innen angeordnete Sieb (6) von gleicher
oder engerer Maschenweite als das Außensieb ist.
5. Perlator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Siebe (6, 7) der Siebanord
nung (5) gleiche Maschenweite aufweisen, aus einem
Kunststoffgewebe gefertigt und als zusammenhängendes
Bauteil an einer Außenkantenstelle scharnierartig mit
einander verbunden sind.
6. Perlator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß eine einzige Siebanordnung (5)
vorgesehen ist.
7. Perlator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß oberhalb der Luftschlitze (3) in
das Gehäuse (2) ein gelöchertes Teil (9) eingesetzt
ist.
8. Perlator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Teil (9) auf seiner der Siebanordnung (5) zuge
wandten Seite mindestens ein Abstandsstück (12) für die
Lagebegrenzung der Siebanordnung (5) aufweist.
9. Perlator nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß das gelöcherte Teil (9) auf seiner Oberseite
mit Abstandsrippen (13) versehen ist, auf denen zum
Zwecke der Durchflußbegrenzung bzw. Durchflußregu
lierung eine begrenzt flexible Scheibe (14) aufliegt,
die mit Aussparungen (15) versehen ist.
10. Perlator nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstandsrippen (13) sich strahlenförmig von der
Mitte des gelöcherten Teiles (9) aus erstrecken, und
daß die Aussparungen in der Scheibe (14) als zentrales
Loch (15) ausgebildet sind.
11. Perlator nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß oberhalb des gelöcherten Teiles (9)
bzw. oberhalb der Scheibe (14) ein nach außen gewölbtes
Sieb, insbesondere ein Feinsieb (17) angeordnet ist.
12. Siebanordnung zur Verwendung in einem Perlator für
Wasserhahnmundstücke, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
eine gleichgerichtete Wölbung aufweisende Siebe im Be
reich deren Kanten mittels eines Steges verbunden und
durch ein Zusammenklappen der Siebe in eine linsen
artige Siebanordnung überführbar sind.
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