DE2734423C2 - Treiberschaltungsanordnung für eine Dünnschicht-EL-Matrixanzeige - Google Patents
Treiberschaltungsanordnung für eine Dünnschicht-EL-MatrixanzeigeInfo
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Description
in einer ersten Stufe alle Schalter
(SSi-SSn) des Abtast-Schalterkreises (14)
geschlossen sind, alle Schalter (SA - SDn)
des Daten-Schalterkreises (13) offen sind und am Ausgang (Sammelleitung A) der
ersten Treiberquelle (11) die Spannung (WJl) anliegt,
in einer zweiten Stufe alle Schalter
(SSi-SSn) des Abtast-Schalterkreises (14)
geöffnet sind, der der ausgewählten Daten-Streifenelektrode (X) zugeordnete Schalter
(SD) geöffnet bleibt und alle anderen Schalter (SDi*) des Daten-Schalterkreises
(13) geschlossen sind, und an den Ausgängen (Sammelleitung A bzw. B) der beiden
Treiberquellen (11 bzw. 15) die Spannung (VJl) anliegt, und
in einer dritten Stufe der der gewählten
Abtast-Streifenelektrode (YJ) zugeordnete Schalter (SSJ) geschlossen ist und alle
anderen Schalter (SSk*J) des Abtast-Schalterkreises (14) geöffnet bleiben, alle Schalter
(SA - SDn) des Daten-Schalterkreises (13) geöffnet sind und am Ausgang
(Sammelleitung A) der ersten Treiberschaltung (11) die Spannung (VJl) anliegt.
2. Treiberschaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter
(SD]-SDn, SS]-SSn) N-Kanal-MOS-Transistoren
sind.
3. Treiberschaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
eine Auffrischquelle (17), die nach einer vollständigen Matrixfeldabtastung über den Abtast-Schalterkreis
(14) und den Daten-Schalterkreis (13) einen Auffrischimpuls an alle Bildpunkte der Dünnschicht-EL-Matrixanzeige
(10) zuführt.
4. Treiberschaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffrischimpuls
der Dünnschicht-EL-Matrixanzeige (10) in Gegenrichtung zur Polarität der einem gewünschten
Bildpunkt (i, j) zugeordneten Einschreibspannung zuführbar ist und eine Amplitude aufweist, die
größer als der Schwellenpegel zur Auslösung des Elektrolumineszenzeffektes ist.
5. Treiberschaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen jeder der Abtast-Streifenelektroden (Y] - Yn) und dem Bezugspunkt (Masse) ein
Kondensator (Cn) angeordnet ist (F i g. 5).
Die Erfindung betrifft eine Treiberschaltungsanordnung für eine Dünnschicht-EL-Matrixanzeige gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs t.
Eine solche Treiberschaltungsanordnung ist durch die DE-OS 25 03 224 bekannt; sie verfügt über zwei
Treiberquellen, deren Ausgangsspannungen jeweils unter dem Elektrolumineszenz-Schwellenwert liegen.
Ein Schreibimpuls mit einem über dem Elektrolumineszenz-Schwellenwert
liegenden Spitzenwert wird bei der bekannten Treiberschaltung während der Schreibphase
dadurch erzeugt daß den Elektroden polaritätsmäßig entgegengesetzt gleichzeitig Impulse zugeführt werden,
so daß durch einfache Oberlagerung eins Überspannung entsteht
In der US-PS 34 79 646 ist eine EL-Matrixanzeige
beschrieben, deren Streifenelektroden über einen aus zwei Schalterkreisen bestehenden elektrooptischen
Auswählschalter ansteuerbar sind. Die Betriebsspannungsquelle liegt dabei über dem Lumineszenz-Schwellenwert
und es ist jeweils nur die Ansteuerung eines einzigen Bildpunktes möglich.
Bei einer in der US-PS 34 32 724 beschriebenen Treiberschaltungsanordnung für eine Matrixanzeige
werden je nach der Zahl der gleichzeitig anzusteuernden Bildpunkte einphasige oder dreiphasige Wechsel-Stromtreiberquellen
eingesetzt Jedoch ist es auch mit dieser Treiberschaltungsanordnung nicht möglich, in
einer Zeile gleichzeitig mehrere Bildpunk'e anzusteuern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Treiberschaltungsanordnung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die es gestattet mit nur einer Treiberspannungsquelle für die horizontal verlaufenden
Abtast-Streifenelektroden und die sich vertikal erstrekkenden Daten-Streifenelektroden auszukommen, wobei
gleichzeitig mehrere Bildpunkte einer Anzeigezeile wahlfrei ansteuerbar sind.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Treiberschaltungsanordnung werden die in der Dünnschicht-EL-Matrixanzeige
vorhandenen Kapazitäten in einem dreistufigen Ladezyklus so aufgeladen, daß deren Spannungen in der
dritten Stufe des Ladezyklus oberhalb der Schwellenwertspannung liegen, die im Gegensatz zu der
Treiberquellenspannung ausreicht, um eine Elektrolumineszenz an einem Bildpunkt auszulösen. Dadurch, daß
die Treiberquel'.enspannung unterhalb des für die Elektrolumineszenz erforderlichen Schwellenwertes
liegt, wird eine Elektrolumineszenz an nicht erwünschten Stellen wirksam unterbunden.
Besonders vorteilhaft ist es, daß der Daten-Schalterkreis und der Abtast-Schalterkreis mit Halbleiter-Schalterelementen
bestückt werden können, die alle vom gleichen Leitfähigkeitstyp sind, beispielsweise
N-Kanal-MOS-Transistoren. Somit läßt sich die Treiberschaltungsanordnung
einfach als integrierter Schaltkreis herstellen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist eine Auffrischquelle vorgesehen, die nach einem vollständigen
Abtasten eines Bildes alle Bildpunkte mit einem Auffrischimpuls beaufschlagt, so daß cneut ein
Elektrolumineszenzeffekt auslösbar ist.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 in schematischer Perspektivdarstellung den typischen Aufbau einer Dünnschicht-EL-Matrixanzeige,
F i g. 2 das Schaltbild einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Treiberschaltungsanordnung,
F i g. 3 in zeitkorrelierter Darstellung Signalverläufe an einzelnen Punkten der Treiberschaltungsanordnung
nach F i g. 2,
F i g. 4 ein Äquivalenz- oder Ersatzschaltbild zur Erläuterung einer bestimmten Betriebsart der Treiberschaltungsanordnung
nach F i g. 2,
F i g. 5 das Schaltbild einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Treiberschaitungsanordnung.
Fig.l zeigt den typischen Aufbau einer Dünnschicht-EL-Matrixanzeige.
Eine Mehrzahl von lichtdurchlässigen parallelen Streifenelektroden 2, vorzugsweise aus
In2O3 ist auf einem Glassubstrat 1 ausgebildet Über den
transparenten parallelen Streifenelektroden 2 und dem Glassubstrat 1 befindet sich eine dielektrische Schicht 3,
beispielsweise aus Y2O3 oder S13N4 und darüber ist eine
Elektrolumineszenzschicht 4 aufgebracht die beispielsweise aus einer dünnen mit Mangan dotierten
ZnS-Schicht besteht. Über der Elektrolumineszenzschicht
4 ist eine weitere dielektrische Schicht 5 aufgebracht beispielsweise aus Y2O3 oder S13N4. Die
dielektrischen Schichten 3 und 5 sowie die Elektrolumineszenzschicht 4 werden durch ein Aufdampfverfahren
oder ein Aufsprühverfahren erzeugt und weisen eine Dicke von 0,5· 10~7 m bis 10~6 m (bzw. 500-10000 A)
auf. Auf der dielektrischen Schicht 5 ist eine Mehrzahl von parallelen Streifen oder Leitungen als Gegenelektroden 6 aus Al2O3 30 aufgebracht daß sich die
Elektroden 2 bzw. 6 im rechten Winkel überkreuzen.
Eine selektive Ansteuerung einer solchen Matrix erfolgt durch auswahlweise Zuführung von wechselnden
Signalen auf den Elektroden 2 und 6. Ein Bildpunkt durch Auslösung eines Elektrolumineszenzeffekts entsteht
dort, wo sich eine ausgewählte Leitungselektrode 2 mit einer ausgewählten Gegenelektrode 6 überkreuzt
Die F i g. 2 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Treiberschaltungsanordnung, die nachfolgend
in Verbindung mit der Darstellung von Signalverläufen nach F i g. 3 erläutert wird:
Die Dünnschicht-EL-Matrixanzeige nach Fig.l ist Teil der Schaltung nach F i g. 2 und mit dem
Bezugshinweis 10 gekennzeichnet; die Schaltung umfaßt weiterhin eine Treiberquelle 11, eine Diodenanordnung
12 auf der Datenseite, einen Daten-Schalterkreis 13 auf der Datenseite, einen Abtast-Schalterkreis 14 auf
der Abtastseite, eine weitere Treiberquelle 15, eine Diodenanordnung 16 auf der Abtastseite sowie eine
Auffrischquelle 17.
Die Dünnschicht-EL-Matrixanzeige 10 weist Daten-Streifenelektroden
.Yi bis Xm sowie Abtast-Streifenelektroden
Ki bis Vn auf. Die Treiberquelle 11 stellt auf einer
Sammelleitung A eine Spannung '/2 Vw zur Verfügung,
deren Wert etwa der Hälfte des Schwellenpegels für die Elektrolumineszenz entspricht'Die Anordnung 12 von
Dioden, die anodenseitig miteinander verbunden sind, dient zur Trennung der Daten-Treiberleitungen und als
Schutz für den Daten-Schalterkreis 13 gegen Vorspannungseinflüsse in Gegenrichtung. Der Daten-Schalterkreis
13 umfaßt Hochspannungs-N-Kanal-MOS-Transistoren 5Di bis SDm deren Source-Elektroden miteinander
verbunden sind. Der Daten-Schalterkreis 13 dient zur Entladung oder Beseitigung von elektrischen
Ladungen an jeweils nicht gewählten Bildpunkten.
Der Abtast-Schalterkreis 14 umfaßt Hochspannungs-N-K.anal-MOS-Transistoren
SS\ bis SS,h bei denen die Source-Elektroden miteinander verbunden sind. Durch
den Abtast-Schalterkreis 14 erfolgt die selektive Zuführung der Einschreibspannung an bestimmte
Bildpunkte. Die Treiberquelle 15 stellt auf einer Sammelleitung B eine Spannung '/2 V«, zur Verfügung,
deren Wert etwa dem halben Pegel der Schwellenspannung zur Auslösung der Elektrolumineszenz entspricht.
Die Diodenanordnung 16 auf der Abtastseite dient zur Trennung der Abtast-Treiberleitungen und als Schutz
für den Schalterkreis 14 gegen Vorspannungseinflüsse
in Sperr- oder Gegenrichtung. Die Auffrischquelle 17 stellt nach Beendigung einer Feldabtastung auf der
gemeinsamen Leitung B einen Feld-Auffrischimpuls an sämtliche Bildpunkte der Dünnschicht-EL-Matrixanzeige
10 zur Verfügung.
Beim Einschreibbetrieb arbeitet die Schaltungsanordnung wie folgt:
In der ersten Stufe werden Signale mit hohem Pegel den MOS-Transistoren SSi bis SSn des Abtast-Schalterkreises
14 zugeführt, so daß diese leitend werden. In i<> diesem Augenblick werden die MOS-Transistoren SDi
bis SDn, im Daten-Schalterkreis 13 im Zustand AUS
gehalten. Wird ein Ansteuersignal einer Eingangsklemme Si der Treiberquelle 11 zugeführt, so daß die
Transistoren 71 und 72 in der Treiberquelle 11 leitend π
werden, so wird die Spannung '/: V„ auf die
Sammelleitung A geschaltet. Dadurch werden alle Bildpunkte der Dünnschicht-EL-Matrixanzeige 10 auf
den Spannungspegel '/2 Vw über die Datenleitungselektroden
X\ bis Xn, aufgeladen.
Da die Dünnschicht-EL-Matrixanzeige 10 die dielektrischen Filme 3 und 5 mit dazwischenliegender
Elektrolumineszenzschicht 4 sowie auf der Außenseite der dielektrischen Filme 3 und 5 die Leitungselektrode 2
bzw. die Gegenelektrode 6 aufweist, läßt sich die ->■'■ gesamte Matrixanordnung als kapazitives Element
betrachten. Das heißt in anderen Worten: Die oben erwähnte Spannung von '/2 Vw baut sich an den
jeweiligen Kondensatoranteilen der Bildpunkte auf.
In der zweiten Stufe wird ein bestimmter MOS-Tran- j»
sistor SDi, der mit der Daten-Streifenelektrode A-,
verbunden ist die einen auf Anzeige zu schaltenden Bildpunkt (ϊ,/Jumfaßt im Zustand AUS gehalten und die
mit den nicht gewählten Daten-Streifenelektroden Λ"*,«.
verbundenen MOS-Transistoren SD*,,, werden EIN-ge- i~·
schaltet Gleichzeitig werden alle mit den Abtast-Streifenelektroden V) bis Vn verbundenen MOS-Transistoren
SSi bis SSn AUS-geschaltet Wird jetzt das
Ansteuersignal der Eingangsklemme Si zugeführt, so wird die Sammelleitung A mit der Spannung V2 V» 1;
beaufschlagt In diesem Augenblick wird ein weiteres Ansteuersignal einer Eingangsklemme S2 an der
Treiberquelle 15 zugeführt um die Spannung '/2 V„ auf
die Sammelleitung ßzu schalten.
Auf diese Weise wird auf der Daten-Streifenelektro- ■?
de Xi, die dem gewählten Bildpunkt (i, j) zugeordnet ist
die Spannung '/2 Vw aufrechterhalten, während die auf
den nicht gewählten Daten-Streifenelektroden X*#,
gespeicherten Ladungen über die MOS-Transistoren SDk+i entladen werden. Da auf der Sammelleitung B die ίο
Spannung '/2 Vw steht und alle mit den Abtast-Streifenelektroden
Ki bis Y„ verbundenen Transistoren SSi bis
SSn im Zustand AUS stehen, wird die Treiberleitungskapazität
Cs sämtlicher Abtast-Streifenelektroden Y/^auf
die Spannung1/2 Vw aufgeladen.
In der dritten Stufe stehen die Transistoren SA bis
SDn, des Daten-Schalterkreises 13 im Zustand AUS,
während der mit der Abtast-Streifenelektrode Yj verbundene Transistor SSj auf EIN geschaltet ist Das
Ansteuersignal wird wiederum der Eingangsklemme Si ω
der Treiberquelle 11 zugeführt, um die Transistoren Γι Ci
und T2 leitend zu schalten, so daß die Sammelleitung A
mit der Spannung lh Vw beaufschlagt wird. Da der
Bildpunkt β j) zuvor auf den Spannungspegel '/2 V«,
aufgeladen wurde, wird der in der dritten Stufe angelegte Spannungspegel '/2 Vw der zuvor vorhandenen
Spannung überlagert Ci
Die nicht gewählten Daten-Streifenelektroden Xt+-,
werden auf dem Spannungspegel '/2 V„ gehalten, der in
der dritten Stufe zugeführt wird, da die in der ersten Stufe der Ansteuerung zugeführte Ladespannung in der
zweiten Stufe entladen wurde. Die nicht gewählten Abtast-Streifenelektroden Yi+j werden wegen der
kapazitiven Kopplung auf die dritte Stufenspannung '/2 K„ hochgezogen.
Damit liegt am gewählten Bildpunkt (i, j) die volle Einschreibspannung, so daß an diesem Punkt der
Elektrolumineszenzeffekt entsteht. Auf den nur zur Hälfte angesteuerten Bildpunkten (i, I), an denen sich die
gewählte Daten-Streifenelektrode Xi und d>e nicht
gewählten Abtast-Streifenelektroden V;#J überkreuzen,
sowie an den nur zur Hälfte angewählten Bildpunkten (k,j), an denen sich die nicht gewählten Daten-Streifenelektroden
As*· und die gewählte Abtast-Streifenelektrode
Yj überkreuzen, liegt die Spannung '/2 Vu, die
unter dem Schwellenpotential für das betreffende Dünnschicht-EL-Element liegt, so daß an diesen
Punkten keine Elektrolumineszenz entsteht. Die nicht gewählten Bildpunkte (k, I), an denen sich die nicht
gewählten Daten-Streifenelektroden und die nicht gewählten Abtast-Slreifenelektroden überkreuzen, entsteht
selbstverständlich ebenfalls kein Elektrolumineszenzeffekt. Mit dieser dritten Stufe ist der Einschreibvorgang
für eine Abtast-Streifenelektrode abgeschlossen.
Die Fig.4 zeigt das Ersatzschaltbild für die oben
beschriebene Treiberschaltungsanordnung in einem Augenblick vor der Auslösung der dritten Stufe des
Einschreibbetriebs. In anderen Worten: Das Ersatzschaltbild der F i g. 4 entspricht der Bedingung, daß der
Transistor SSh der mit der gewählten Abtast-Streifenelektrode
Yj verbunden ist, im Zustand EIN steht und die Transistoren SSi*j auf AUS geschaltet sind.
Insbesondere zeigt die Fig.4 die Bedingung unmittelbar
vor Zuführung der Spannung '/2 Vw zur Sammelleitung
A.
Die in F i g. 4 und im folgenden angegebenen Hinweiszeichen haben die folgende Bedeutung:
m
=
π
=
Ce =
ρ =
C5 =
Cd =
Ds -
Dn =
Anzahl der Daten-Streifenelektroden der Matrixanzeige;
Anzahl der Abtast-Streifenelektroden der Matrixanzeige mit der Maßgabe m, n>
1;
Kapazität eines Bildpunkts;
gewählte Abtastleitung;
Anzahl der auf Einschreiben zu schaltenden gewählten Daten-Streifenelektroden;
Zwischenkapazität eines Leiters auf der Abtastseite gegen Masse;
Zwischenkapazität eines Leiters auf der Datenseite gegen Masse;
sämtliche mit den Daten-Streifenelektroden, die einzuschreibende Bildpunkte umfassen, verbundene Dioden (in Sperrichtung vorgespannt);
Kapazität eines Bildpunkts;
gewählte Abtastleitung;
Anzahl der auf Einschreiben zu schaltenden gewählten Daten-Streifenelektroden;
Zwischenkapazität eines Leiters auf der Abtastseite gegen Masse;
Zwischenkapazität eines Leiters auf der Datenseite gegen Masse;
sämtliche mit den Daten-Streifenelektroden, die einzuschreibende Bildpunkte umfassen, verbundene Dioden (in Sperrichtung vorgespannt);
sämtliche mit Daten-Streifenelektroden, die nicht einzuschreibende Bildpunkte umfassen,
verbundene Dioden (auf Durchlaß gepolt);
Gesamtkapazität der nicht gewählten Bildpunkte (k, I), an denen sich nicht gewählte Daten-Streifenelektroden und nicht gewählte Abtast-Streifenelektroden Oberkreuzen;
Gesamtkapazität der nicht gewählten Bildpunkte (k, I), an denen sich nicht gewählte Daten-Streifenelektroden und nicht gewählte Abtast-Streifenelektroden Oberkreuzen;
C1 =fn-l)(m-p)G
Gesamtkapazität der halb gewählten Bildpunkte (I ΐχ an denen sich gewählte Daten-
Streifenelektroden und nicht gewählte Abtast-Streifenelektroden überkreuzen;
Gesamtkapazität der gewählten Bildpunkte (i, ', Jh
C1 = ρ C,
Gesamtkapazität der halb gewählten Bildpunkte (k, j), an denen sich gewählte
Abtast-Streifenelektroden und nicht gewählte Daten-Streifenelektroden überkreuzen;
G = (m-p)Cc
Summe der Zwischenkapazitäten der nicht gewählten Leitungen auf der Abtastseite;
C5 = (Vi-I)C5
Summe der Zwischenkapazitäten der gewählten Leitungen auf der Datenseite einschließlieh
des gewählten Bildpunkts (i,j)\
Ο, = ρ Cd
Gesamtimpedanz im Zustand AUS aller Schalterelemente auf der Abtastseite;
25
30
K1 = η R0,
wobei mit Ro die Impedanz eines Schalterelements im Zustand AUS bezeichnet ist;
Gesamtimpedanz im Zustand AUS des Schalterelements der gewählten Daten-Streifenelektrode;
R2 = ρ Ro
Gesamtimpedanz im Zustand AUS des Schalterelements der gewählten Daten-Streifenelektrode;
R2 = ρ Ro
Alle gewählten Biidpunkte werden mit einer bestimmten
Einschreibspannung versorgt, selbst dann, wenn die Anzahl gewählter Bildpunkte sehr groß ist.
Für die folgenden Abtast-Streifenelektroden läuft der Einschreibbetrieb fortlaufend ab. Beim nächstfolgenden
Einschreibvorgang fließt kein Ladestrom über die zuvor bereits beaufschlagte Daten-Streifenclektrode, da diese
zuvor »beschriebene« Daten-Streifenelektrode die Einschreibspannung speichert. Der einstweilige Ladestrom
fließt lediglich auf der zuvor nicht beaufschlagten Daten-Streifenelektrode.
1st der Einschreibbetrieb für ein Feld beendet, so wird
über die abtastseitige Diodenanordnung 16 der Feldauffrischimpuls oder Regenerierungsimpuls von der
Auffrischquelle 17 zugeführt In diesem Augenblick stehen die Transistoren SSi bis SSn des Abtast-Schalterkreises
14 im Zustand AUS; ändererseiis siehcn die
Transistoren 5Di bis SDmim datenseitigen Schalterkreis
im Zustand EIN. Der Auffrischimpuls weist einen Spannungspegel von V», auf und beaufschlagt die
Dünnschicht-EL-Matrixanzeige 10 in Gegenrichtung zur Einschreibspannung. Dementsprechend wird die
Dünnschicht-EL-Matrixanzeige 10 durch Verwendung der Einschreibspannung und des Feld-Auffrischimpulses
im Wechselspannungsbetrieb angesteuert
40
45
50 Gelangt der Auffrischimpuls auf die Dünnschicht-EL-Matrixanzeige
10, so bleibt der Elektrolumineszenzeffekt am eingeschriebenen Bildpunkt aufrechterhalten,
da der zuvor mit der Einschreibspannung versorgte Bildpunkt polarisiert ist und der Auffrischimpuls dem
durch die Polarisation entstandenen elektrischen Feld überlagert wird. Der Auffrischimpuls dient dazu, die
Polarisationsneigung zu beseitigen, und dadurch läßt sich die Elektrolumineszenz des Bildpunkts wiederholen,
wenn die Schreibspannung im darauffolgenden Anzeigefeld zugeführt wird.
Bei der soweit beschriebenen Ausführungsform wird die Zwischenkapazität C5 der abtastseitigen Leitungen
in der zweiten Stufe auf die Spannung '/2 V11. aufgeladen,
und die so entstandene Ladespannung V2 V11. dient zur
Zuführung der Einschreibspannung Vw zum gewählten
Bildpunkt in der dritten Stufe des Einschreibbetriebs. Die so entstandene Ladespannung wird jedoch in der
Übergangszeit von der zweiten zur dritten Stufe entladen. Der dafür maßgebliche Entladekreis umfaßt
die AUS- oder Sperrimpedanz der Schaltelemente des Abtast-Schalterkreises 14. Die Entladezeitkonstante
to ergibt sich wie folgt:
/0 = Ro Cs.
Demnach muß die zwischen der zweiten und dritten Stufe liegende Zeitperiode T im Vergleich zur eben
abgeleiteten Zeitperiode fo sehr kurz sein; d. h., es muß also die folgende Bedingung befriedigt sein:
Γ« 2,2 RoC,
Eine typische Schaltung, mit der sich diese Bedingung erfüllen läßt, weist folgende Werte auf: R0 = 10 ΜΩ,
Q = 10 pFund T< 10 μ see.
Bei der Ausführungsform der Erfindung nach F i g. 5 sind die aufgezeigten Zeitkonstantenprobleme usw.
beseitigt. Entsprechende Elemente sind mit den gleichen Bezugshinweisen gekennzeichnet wie in F i g. 2.
Mit jeder der Abtast-Streifenelektroden Vi bis Yn
bzw. den Zuleitungen sind Kondensatoren C» verbunden. Diese Kondensatoren Cn werden in der zweiten
Stufe der Ansteuerung zusätzlich zur Zwischenkapazität C5 der Leitungen zu den Abtast-Streifenelektroden
Yt bis Yn aufgeladen, so daß zu Beginn der dritten Stufe
noch eine ausreichende Spannung auf der Leitung a vorhanden ist. Es ergibt sich damit folgende Zeitkonstante
toi:
fo, = R0(C1+Ch).
Damit läßt sich die obige Forderung gut erfüllen, nämlich die, daß die Zeitkonstante ^wesentlich kleiner
sein soll im Vergleich zur verlängerten Zeitkonstante ioi-
Aus der soweit gegebenen Darstellung der Erfindung ist ersichtlich, daß alle Schalterelemente im Daten-Schalterkreis
13 und im Abtast-Schalterkreis 14 aus N-Kanal-MOS-Transistoren bestehen, da diese Schalterelemente
nur so wirken, daß ein Strom von den Elektroden in ^-Richtung und den Elektroden in
K-Richtung nach Masse fließt
Kerzn 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Treiberschaltungsanordnung fur eine Dünnschicht-EL-Matrixanzeige,
bei der eine Elektrolumineszenz-Dünnschicht zwischen ein Paar von dielektrischen
Schichten eingebracht ist, auf deren einer ein Satz von Abtast-Streifenelektroden und auf
deren anderer ein Satz von Daten-Streifenelektroden ausgebildet sind, mit
!0
— einem mit den Abtast-Streifenelektroden zu deren wahlfreien Ansteuerung gekoppelten
Abtast-Schalterkreis mit je einem durch Steuersignale betätigbaren Schalter für jede Abtast-Streifenelektrode,
— einem mit den Daten-Streifenelektrodcn verbundenen
und die entlang einer Abtast-Streifenelektrode darstellenden Bildpunkte ansteuernden
Daten-Schalterkreis mit je einem durch die Steuersignale betätigbaren Schalter für jede
Daten-Streifenelektrode,
— einer mit dem Daten-Schalterkreis verbundenen ersten Treiberschaltung zur Zuführung
einer unter dem Elektrodenlumineszenz-Schwellenwert liegenden Spannung an die mindestens eine entsprechend dem mindestens
einen gewünschten Bildpunkt (i, J) auf der angesteuerten Abtast-Streifenelektrode (YJ) zugeordneten
Daten-Streifenelektrode (X) sowie
— einer mit dem Abtast-Schalterkreis verbündenen
zweiten Treiberschaltung zur Zuführung einer ebenfalls unterhalb des Schwellenwertes
liegenden Spannung an die jeweils angesteuerte Abtast-Streifenelektrode (YJ), wobei durch
Überlagerung der Spannungen der beiden Treiberschaltungen an den gewünschten Bildpunkten
(i,j) ein über dem Elektrolumineszenz-Schwellenwert liegender Spannungswert erreichbar
ist,
40
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- die erste und zweite Treiberschaltung bestehen jeweils aus nur einer einzigen Treiberquelle (11
bzw. 15), wobei der Ausgang (Sammelleitung A bzw. B) jeder Treiberquelle (11 bzw. 15) über je
eine Diode (Gesamtanordnung 12) je Daten-Streifenelektrode (X]-Xn) bzw. über je eine
Diode (Gesamtanordnung 16) je Abtast-Streifenelektrode (Vi - Yn) mit den Daten-Streifen- so
elektroden (X]-Xn) bzw. den Abtast-Streifenelektroden
(Y] — Yn) verbunden ist, und durch Zuführen eines Steuersignals an die jeweilige
Eingangsklemme (Si bzw. Sb) ist die unter dem Elektrolumineszenz-Schwellenwert liegende
Spannung (VJl) am Ausgang der Treiberquellen (11 bzw. 15) angelegt,
- die den Streifenelektroden (X] — Xn, bzw.
Vi - Vn) zugeordneten Schalter (SDi - SDn,
bzw. SS]-SSn) des Daten-Schalterkreises (13) ω
bzw. des Abtast-Schalterkreises (14) verbinden die zugeordneten Streifenelektroden (X\ - Xn,
bzw. Y] — Yn) mit einem Bezugsspannungspunkt
(Masse) durch Schließen entsprechend den zugeführten Steuersignalen,
- an die Schalter (SDx-SDm, SS]-SSn) und die
Eingangsklemmen (Si, Sb) der Treiberqueilen (11 bzw. 15) sind zum Schreiben des wenigstens
einen Bildpunktes (i, j) Steuersignale derart zugeführt, daß,
Applications Claiming Priority (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP51092571A JPS5922952B2 (ja) | 1976-07-30 | 1976-07-30 | 薄膜el表示装置の駆動装置 |
JP1363077A JPS6010632B2 (ja) | 1977-02-10 | 1977-02-10 | 薄膜el表示装置の駆動装置 |
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