DE2739675C2 - Ansteuerschaltung für Dünnschicht- EL-Matrixanzeigen - Google Patents
Ansteuerschaltung für Dünnschicht- EL-MatrixanzeigenInfo
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Description
10
— einer ersten Schaltungsgruppe zur selektiven Zuführung eines Abtastimpulses stets gleichbleibender
Polarität sequentiell und zyklisch an jeweils eine Abtastelektrode,
— einer zweiten Schaltungsgruppe zur Zuführung eines Datensignals zu mindestens einer ausgewählten
Daterielektrode, die den entsprechenden Ausgewählten Bildpunkt an der Überkreuzung
mit der Abtastelektrode bestimmt, die durch den Abtastimpuls beaufschlagt ist und mit M
— einer dritten Schaltungsgruppe, die gleichzeitig mit der Zuführung des Abtastimpulses zu der
gewählten Abtastelektrode die übrigen Abtastelektroden mit einem Kompensationsspannungsimpuls
derselben Polarität beaufschlagt, 2s
dessen Amplitude kleiner ist als die des Abtastimpulses,
gekennzeichnet durch
30
— eine Schaltungsergänzung (TRx, Trx, A5, bis Λ7,
Dx in Fig.5 i. V. m. Tr, D\ in Fig.9) zur
Zuführung eines Anzeigefeld-Auffrischimpulses zu den ausgewählten Sildpunkten der Dünnschicht-EL-Matrixanzeige
nach Beendigung des Abtastvorgangs für einen Anzeigezyklus, wobei der Anzeigefeld-Auffrischimpuls (RF) den Bildpunkten
mit zum Abtastimpuls entgegengesetzter Polarität zugeführt wird und eine Amplitude
aufweist, deren Überlagerung mit dem Polarisationspegel den Schwellenpegel der Elektrolumineszenz
überschreitet.
2. Ansteuerschaltung nach Anspruch 1, bei der das den Datenelektroden zugeführte Datensignal das
Bezugspotential ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Anzeigefeld-Auffrischimpuls allen Datenelektroden
(Xi bis Xn) gleichzeitig zugeführt ist, und daß
alle Abtastelektroden (Yi bis Vm) während der
Zuführung des Anzeigefeld-Auffrischimpulses zu den Datenelektroden auf Bezugspotential geschaltet
sind.
55
Die Erfindung betrifft eine Ansteuerschaltung für eine Dünnschicht-Elektrolumineszenz-Matrixanzeige (-EL-Matrixanzeige)
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der US-PS 36 74 928 ist eine EL-Matrixanzeige bekannt, die zwar keine »Dünnschicht«-Anzeige im
Sinne der vorliegenden Erfindung ist, aber sonst alle anderen Merkmale im Oberbegriff des Anspruchs 1
aufweist. Zur Vermeidung von sogenannten »Halbwähl«-Effekten an einzelnen Bildpunkten ist es aus
dieser US-PS bekannt, die Zeilenelektroden der Anzeige mit Sperr- oder Austastimpulsen zu belegen,
soweit sie nicht für ein momentanes Anzeigemuster benötigt werden. Diese Austastimpulse sollen eine
Amplitude von weniger als der Hälfte der Wählimpulse aufweisen.
Gegenüber den EL-Matrixanzeigen älterer Bauart bieten Dünnschicht-EL-Anzeigen den Vorteil, daß sich
das Elektrolumineszenz-Phänomen mit vergleichsweise sehr großer Helligkeit stabil erzeugen läßt und einen
Hystereseeffekt aufweist Aus diesem Grund werden flache Matrixanzeigen dieser Art in zunehmendem
Maße eingesetzt, bei denen im Gegensatz zu den erwähnten EL-Matrixanzeigen älteren Typs in der
Regel die in Form von dünnen Streifen ausgebildeten Datenelektroden und die senkrecht dazu verlaufenden
ebenfalls streifenartig ausgebildeten Abtastelektroden auf einem Paar von dielektrischen Schichten ausgebildet
sind, zwischen denen sich eine dünne Elektrolumineszenzschicht befindet Um den Elektrolumineszenzeffekt
an einem bestimmten Bildpunkt, an dem sich eine bestimmte Datenleitung und eine bestimmte Abtastleitung
überkreuzen, auszulösen, müssen die betreffenden Leitungen mit einer relativ hohen Spannung beaufschlagt
werden.
Die den Hystereseeffekt bewirkende Polarisationsneigung an den ausgewählten Bildpunkten führt dazu,
daß das wiederholte Einschreiben mit Abtastimpulsen gleichbleibender Polarität nicht gewährleistet ist.
Deshalb führt für eine einwandfreie Bildqualität allein die bekannte Maßnahme mit der Zuführung einer
Kompensationsspannung zu den momentan nicht gewählten Abtastelektroden nicht zu einem befriedigendem
Ergebnis.
Durch die DE-OS 25 03 224 ist eine Speicher-Dünnschicht-EL-Matrixanzeige
insbesondere für elektronische Rechengeräte bekannt, bei der phasenverschobene Wechselspannungs-Ansteuersignale jeweils unterschiedlicher
Amplituden beim Einschreiben, Halten und Löschen bzw. Auslesen einer angezeigten Information
verwendet werden. Ein sequentielles Abtasten der einen oder anderen Elektrodengruppe zur Darstellung eines
videofrequenten Bilds ist mit dieser Ansteuertechnik nicht möglich; sie eignet sich zudem nur für vergleichsweise
kleine Anzeigefelder.
Das aus der US-PS 39 75 661 bekannte Ansteuerverfahren für eine Dünnschicht-EL-Anzeigematrix sieht die
Zuführung von Auffrischimpulsen alternierender Polarität vor, um ein einzelnes Dünnschicht-EL-Element hell
zu belassen, wenn dieses vorher eingeschrieben war. Das innere elektrische Feld wird dabei trotz der kleinen
Amplitude der Auffrischimpulse auf einem festen Wert belassen, indem, wie in der genannten US-PS erläutert,
äußeres Feld und Polarisationsfeld sich überlagern.
Das aus dieser US-PS 39 75 661 bekannte Ansteuerverfahren betrifft ein einzelnes EL-Element und nicht
die Anzeige von Videobildern auf einer EL-Matrix, wo es auf ausreichenden Kontrast und befriedigende
Bildhelligkeit ankommt.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Ansteuerschaltung so für die
Ansteuerung einer Dünnschicht-EL-Matrixanzeige zu ergänzen, daß sich ein guter Kontrast, eine ausreichende
Bildhelligkeit und ein einwandfreier Einschreibbetrieb erreichen lassen.
Die erfindungsgemäße Lösung ist durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale definiert.
Eine vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich dadurch, daß gemäß Patentanspruch 2 der zugeführte
Anzeigefeld-Auffrischimpuls allen Datenelektroden gleichzeitig zugeführt wird, während die Abtastelektroden
zu diesen Zeitpunkt auf ein Bezugspotential geschaltet sind.
Mit der erfindungsgemäßen Ansteuerschaltung wird zunächst in bekannter Weise ein Spannungssignal mit
einem Pegel unterhalb des Schvsllenpegels der Lichtemission allen jenen Abtastelektroden zugeführt
die nicht mit einem Abtastimpuls versorgt sind. Auf diese Weise ergibt sich die erwähnte Kompensatijnswirkung
aii allen im oben erläuterten Sinn »halbgewählten« Bildpunkten, und zwar auch dann, wenn wie für
eine Videobildanzeige erforderlich, die Anzahl der gewählten Bildpunkte sehr groß ist
Um die Bildhelligkeit bei großem Kontrast und gleichzeitig einwandfreien Einschreibbetrieb zu erhalten,
wird erfindungsgemäß allen »voll-gewählten«, also erwünschten Bildpunkten der Dünnschicht-EL-Anzeige
nach Beendigung des Abtastvorgangs für einen Bildrahmen ein Auffrischimpuls zugetührt, dessen
Polarität der der Einschreibimpulse entgegengesetzt ist und eine Amplitude aufweist, die etwa der des
Abtastimpulses entspricht, also den Schwellenpegel der Elektrolumineszenz überschreitet, so daß die gewählten
Bildpunkte weiterhin hell bleiben.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten werden nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnung in
beispielsweisen Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in schematischer Perspektivdarstellung den typischen Aufbau einer Dünnschicht-EL-Matrix-Arzeigetafel;
F i g. 2 die Draufsicht auf ein Elektroden-Layout einer
Dünnschicht-EL-Matrixanzeige nach F i g. 1;
F i g. 3 eine zeitkorrelierte Darstellung von Signalen zur Erläuterung des Ansteuersystems für eine Dünnschicht-EL-Matrixanzeige:
F i g. 4 das Schaltbild einer Ansteuerschaltung für die Abtastelektroden der Matrixanzeige;
F i g. 5 das Schaltbild einer Ansteuerschaltung für die Datenelektroden der Matrixanzeige;
Fig.6 das Äquivalenzschaltbild einer typischen Dünnschicht-EL-Matrixanzeige;
Fig.7 das Äquivalenzschaltbüd einer Dünnschicht-EL-Matrixanzeige
im Betriebszustand;
Fig.8 ein vereinfachtes Äquivalenzschaltbüd der Äquivalenzschaltung nach F i g. 7;
Fig.9 das Schaltbild einer Ausführungsform einer Ansteuerschaltung gemäß der Erfindung für die
Abtastelektroden und
F i g. 10 die zeitkorrelierte Darstellung von Signalverläufen
zur Erläuterung der Arbeitsweise der Schaltung nach F i g. 9.
Die F i g. 1 und 2 lassen den typischen Aufbau einer Dünnschicht-EL-Matrixanzeigetafel erkennen:
Eine Mehrzahl von lichtdurchlässigen parallelen Streifenelektroden 2, vorzugsweise aus In2O3 ist auf
einem Glasssubstrat 1 ausgebildet. Über den transparenten parallelen Streifenelektroden 2 und dem
Glassubstrat 1 befindet sich ein dielektrischer Film 3 beispielsweise aus A2O3 oder Si3N1I, "".d darüber ist eine
elektrolumineszente Schicht 4 aufgebracht, die beispielsweise aus einer dünnen zu 0,1 bis 5,0 Gew.-% mit
Mangan dotierten ZnS-Schicht besteht. Über der Elektrolumineszentschicht 4 ist ein weiterer dielektrischer
Film 5 aufgebracht, beispielsweise aus Y2O3 oder Si3N4. Die dielektrischen Filme 3 und 5 sowie die
Elektrolumineszenzschicht 4 werden durch ein Verdampfungsverfahren oder ein Aufsprühverfahren erzeugt
und weisen eine Dicke von 0,05 bis 1,0 μπι auf. Auf der dielektrischen Schicht 5 ist eine Mehrzahl von
parallelen Streifenleitungen als Gegenelektroden 6 aus Aluminium so aufgebracht, daß .sich die Elektroden 2
und β im rechten Winkel überkreuzen.
Eine selektive Ansteuerung einer solchen Matrix erfolgt durch auswahlweise Zuführung von wechselnden
Signalen auf den Streifenelektroden 2 und 6. Ein Bildpunkt durch Auslösung eines ElektroUimineszenzeffekts
entsteht dort, wo sich eine ausgewählte Elektrode 2 mit einer ausgewählten Elektrode 6 überkreuzen.
Bei einem Dünnschicht-EL-Element dieses Aufbaus
läßt sich der Elektrolumineszenzeffekt mit hoher Helligkeit oder Lichtausbeute gewährleisten; ein solches
EL-Element ist den herkömmlichen Elektrolumineszenzanzeigen vom sogenannten Verteilungstyp
überlegen. Vorteilhaft ist auch vor allem der sehr flache Matrixschichtaufbau.
Die F i g. 2 läßt in schematischer Darstellung das Layout für die Elektroden 2 und 6 erkennen. Die
Elektroden 2 sind als Datenelektroden X\ bis Xn
bestimmt, während die Elektroden 6 die Abtastelektroden Ki bis Yn, darstellen. Bei einer typischen EL-Matrixanzeige
dieser Art ist die Anzahl der Datenelektroden größer als die der Abtastelektroden.
Unter Bezug auf F i g. 3 wird nachfolgend eine typische Ansteuerschaltung für solche Dünnschicht-EL-Matrixanzeigen
erläutert:
Die Abtastelektroden Vi bis Yn, werden durch in
sequentieller Folge erzeugte Abtastimpulse SY beaufschlagt, die mit 5Vi bis SYn, bezeichnet sind und deren
Spannungspegel höher liegt als der Auslöse- oder Schwellenpegel für die Elektrolumineszenz. Die Abtastsignale
SY1 bis SYn, beaufschlagen jeweils einzeln die
Abtastelektroden Vi bis Ym- Die mit den jeweiligen
Abtastelektroden verbundenen Schalterelemente stehen im Schaltzustand AUS, solange kein Abtastimpuls
zuzuführen ist. Die Abtastelektroden stehen dann im offenen Zustand, d. h. sind potentialmäßig schwimmend,
solange kein Abtastimpuls zugeführt wird. Die Fig.3 zeigt den offenen Zustand durch gestrichelte Linien an.
Die Abtastimpulse SY werden den Abtastelektroden
also in sequentieller Folge zugeführt und ein Datensignal
beaufschlagt eine angewählte Datenelektrode, die dadurch auf Massepotential gelegt wird. Ist der
Abtastvorgang bis zur letzten Abtastelektrode vervollständigt, d. h., ist ein voller Bildrahmen erstellt, so wird
ein Feld-Auffrischimpuls RF sämtlichen Bildpunkten der Anzeige über die Datenelektroden zugeführt,
während die Abtastelektroden auf ein Bezugspotential insbesondere Masse geschaltet werden. Der Feld-Auffrischimpuls
ÄFverhindert das Auftreten einer Polarisation an den gewählten Bildpunkten der Dünnschicht-EL-Matrixanzeige
und gewährleistet so einen einwandfreien Einschreibbetrieb, der im folgenden erläutert
wird. Der Feld-Auffrischimpuls RF stellt auch die Lichtemission an solchen Bildpunkten sic'iier, die im
vorhergehenden Bildrahmen bereits gewählt worden waren, so daß die Helligkeit und der Kontrast
verbessert werden. Im Signaldiagramm der F i g. 3 sind die Kompensationsimpulse mit kleinerer Amplitude als
die Abtastimpulse nicht dargestellt.
Der Feld-Auffrischimpuls RF weist gleiche Amplitude, jedoch entgegengesetzte Polarität wie die Einschreibimpulse
auf, die der Matrixanzeige während der Bildeinschreib- oder Rahmenperiode zugeführt werden.
Im dargestellten Beispiel gelangen positive Impulse auf
■ die Datenelektroden X\ bis Xn, während die Abtastelektroden
Y\ bis Ym auf Massepotential gehalten werden.
Der Pegel des Auffrischimpulses muß so bestimmt sein, daß der entstehende Überlagerungspegel des Auffrischimpulses
und des Polarisationspegels den Schwellenpegel der Elektrolumineszenz übersteigen, wenn der
Auffrischimpuls in Gegenrichtung zur Polarisation überlagert wird.
Würde der Auffrischimpuls andererseits in gleicher Richtung wie die auftretende Polarisation überlagert
werden, so würde auch die Polarisationsspannung allmählich ansteigen und schließlich den Schwellenpegel
erreichen.
Die F i g. 4 und 5 veranschaulichen Ansteuerschaltungen, mit denen sich das unter Bezug auf Fig.3
oi-Iöii torte CuctAtn Hör RilHni inl/tonctoiiArunn örröiplion
läßt. Die Fig.4 bezieht sich dabei auf eine Ansteuerschaltung
für die Abtastseite (ohne Schaltungsgruppe zur Zuführung des Kompensationsspannungsimpulses)
und die Fig.5 auf eine Ansteuerschaltung für die Datenseite:
Eine Klemme V ist mit einer positiven Gleichspannungsversorgungsquelle
verbunden. Die Abtastelektroden Vi bis Ym werden über Schalttransistoren TR\ bis
TRm mit den Abtastsignalen SVi bis SYm beaufschlagt.
Der Pegel der psotiven Gleichspannungsversorgungsquelle liegt höher als der Schwellenpegel der Elektrolumineszenz.
Die Schalttransistoren TR] bis TRm werden
durch Transistoren Tn bis Trm gesteuert, an deren
jeweiliger Basiselektrode Abtaststeuerimpulse Vi bis Yn, zugeführt werden. Die Schalttransistoren TR\ bis
TRn, werden sequentiell leitend geschaltet in Abhängigkeit
von den Abtaststeuerimpulsen /1 bis ym, so daß auch
die Abtastimpulse in sequentieller Folge auf die Dünnschicht-EL-Matrixanzeigetafel gelangen.
Ein Signal rf wird einem Transistor Tr zu einem Zeitpunkt zugeführt, an dem auch der Feld-Auffrischimpuls
RF auf die Dünnschicht-EL-Matrixanzeige gelangen soll. Wird der Transistor Tr durch das Signal rf
leitend, so werden alle Abtastelektroden Vi bis Vm über
eine Diode D\ auf Massepotential geschaltet.
Entsprechend F i g. 5 sind die Datenelektroden ΛΊ bis
Xn jeweils mit Schalttransistoren Tx\ bis Txn verbunden,
die ihrerseits durch Datensignale αί bis xn gesteuert
werden, um einzelne ausgewählte Datenelektroden auf Massepotential zu halten. Dementsprechend tritt an
einzelnen ausgewählten Bildpunkten Elektrolumineszenz auf, wenn gleichzeitig der Abtasiimpuls an den
Abtastelektroden Vi bis Yn, anliegt.
Die Tranaistorwn Trx und TRx werden leitend, sobald
der Auffrischimpuls rf auftritt, so daß die Gleichspannung Kauf sämtliche Datenelektrcden geschaltet wird,
d. h„ der Auffrischimpuls RF beaufschlagt jetzt jeden
Bildpunkt.
Jeder einzelne Bildpunkt der Dünnschicht-EL-Matrixanzeige kann als kapazitives Element aufgefaßt werden,
da, wie oben erläutert, die Dünnschicht-EL-Matrixanzeige die Abtastelektroden Vi bis Ym auf der dielektrischen
Schicht 5 und die Datenelektroden ΛΊ bis Xn auf
der dielektrischen Schicht 3 unter Zwischenschaltung der elektrolumineszenten Schicht 4 umfaßt Die F i g. 6
veranschaulicht das Äquivalenzschaltbild einer solchen Matrixanzeigetafel, wobei der Elektrodenwiderstand
vernachlässigt ist.
Es sei jetzt ein Beispiel betrachtet, bei dem davon ausgegangen wird, daß die Abtastelektrode Vi und
außerdem / Datenelektroden (1 S/ S/iJ gewählt werden.
Die Spannung V wird zwischen der Abtastelektrode Vi und den gewählten / Datenelektroden zugeführt.
Nicht gewählte Abtast- und Datenelektroden befinden sich im elektrisch offenen Zustand. Für dieses
angegebene Beispiel gilt die Äquivalenzschaltung nach Fig. 7.
Entspricht die Kapazität der jeweiligen Bildpunkte einem Kapazitätswert C, so läßt sich die Äquivalenzschaltung
durch Zusammenfassung umformen, und es ergibt sich die Äquivalenzschaltung gem. F i g. 8. In
dieser Figur haben die angegebenen Symbole die folgende Bedeutung:
Q = (n-i)xC
C2 = (m-\)x(n-i)xC
C3 = (ffl-l)ixC
Vd-. Spannungspegel am Verbindungspunkt der
Kondensatoren G und Ci
Vs: Spannungspegel am Verbindungspunkt der Kondensatoren Ci und C3.
Der Spannungspegel Vd der Datenelektrode, die
einem halbgewählten Bildpunkt zugeordnet ist, d.h. dort, wo sich eine gewählte Abtastelektrode und eine
nicht gewählte Datenelektrode überkreuzen, läßt sich wie folgt darstellen:
γ nV
d (m -1) i+n
Ersichtlicherweise nähen sich der Pegel Vd mit
steigender Ordnungszahl / an gewählten Datenelektroden immmer mehr dem Massepotential. Damit steigt
auch die Möglichkeit, daß an den halbgewählten Bildpunkten im Verlauf der gewählten Abtastelektrode
Lichtemission auftritt, je größer die Anzahl der gewählten Datenelektroden wird. Dies verschlechtert
die Anzeigequalität oder anders ausgedrückt den Kontrast.
Um diese unerwünschte Lichtemission auszuschließen, ist vorgesehen, die nichtgewählten Abtastelektroden
mit einem Impuls zu beaufschlagen, dessen
Amplitude dem Wert - V entspricht, so daß die
halbgewählten Bildpunkte in jedem Fall nur mit einer Spannung beaufschlagt werden, die nicht höher ist als
-V, wobei mit Vder Schwellenpegel der Elektrolumineszenz
bezeichnet ist.
Die F i g. 9 zeigt eine Ausführungsform einer Ansteuerschaltung für die Abtastseite zur Kompensation
der beschriebenen »Halbwähk-Effekte. Die der Schaltung
nach F ä g. 4 entsprechenden Bauelemente sind mit den gleichen Bezugshinweisen gekennzeichnet:
Die Schaltung ergänzende Transistoren A und B werden durch ein Signal S leitend geschaltet, das
während der gesamten Abtastperiode auf hohem Pegel steht, außer zur Zeit des Auffrisch-Impulses, so daß eine
Sammelleitung R mit einer Spannung V0 beaufschlagt
wird. Der Pegel der Spannung V0 ist so gewählt, daß die
folgende Beziehung befriedigt wird:
wobei mit V,h der Schwellenpegel der Elektrolumineszenz
bei der Dünnfilm-EL-Matrixanzeige bezeichnet ist
Die Schaltung ist außerdem durch weitere Transisto-
ren C und D ergänzt, die durch ein Signal r gesteuert werden, das einen hohen Signalpegel in Abhängigkeit
von den Abtastsignalen 5Vi bis SYn, einnimmt, wodurch
die Abtastelektroden Vi bis Yn, über eine Diode Di mit
der Spannung—— beaufschlagt werden. Die Spannung
—S—bewirkt eine Kompensation der erwähnten »Halb-
wählung« für sämtliche Abtastelektroden.
Die Ansteuerschaltung auf der Datenseite entspricht der Schaltung nach F i g. 5.
Unter Bezug auf die Darstellung der Signalverläufe in Fig. 10 wird nachfolgend die Arbeitsweise der gesamten
Ansteuerschaltung erläutert: .
Soll an einem Bildpunkt an (Xu Ki), d.h., einem
Biidpunkt an dem sich die Abtastelektrode Y\ und die Datenelektrode X1 überkreuzen, Elektrolumineszenz
ausgelöst werden, so wird die Datenelektrode X\ während einer Zeitperiode auf Massepotential gehalten,
während der der Abtastimpuls mit dem Spannungspegel Vo die Abtastelektrode V1 beaufschlagt.
Soll ein Bildpunkt a2i (X2, Y\), d. h., ein Bildpunkt an
dem sich die Abtastelektrode Ki und die Datenelektrode
X-i überkreuzen, nicht aufleuchten, so wird die Datenelektrode
X2 im elektrisch offenen Zustand während einer Zeitperiode gehalten, zu der die Abtastelektrode
Ki mit dem Abtastimpuls 5Ki beaufschlagt ist. Dies
bedeutet, daß der mit der Datenelektrode X2 verbundene
Schalttransistor Tx2 im Zustand A US gehalten wird.
Während der Zeitperiode, zu der der Abtastimpuls 5Ki
die Abtastelektrode Ki beaufschlagt, liegt auf den übrigen Abtasteiektroden K2 bis Yn, jeweils ein
Halbwähl-Konpensationsimpuls CY2 bis CY1n, der über
den Transistor D mit dem Spannungspegel—— zugeführt
wird.
Gelangt der Abtastimpuls SY2 auf die Abtastelektrode
K2, so liegt an den übrigen Abtastelektroden Ki, K3
bis Yn, jeweils der Halbwähl-Kompensationsimpuls CKi,
CY3 bis CYn, mit dem Spannungspegel-y-. Gleichzeitig
wird die den gewählten Bildpunkt betreffende Datenleitung, die sich mit der Abtastleitung Y2
überschneidet, auf Massepotential gehalten, während die übrigen Datenelektroden, die nicht gewählten
Bildpunkten zugeordnet sind, im elektrisch offenen Zustand verbleiben.
Der Abtastvorgang läuft bis zur letzten Abtastelektrode Yn, ab; danach wird der Feld-Auffrischimpuls RF
sämtlichen Bildpunkten zugeführt.
Beuafschlagt der Abtastimpuls eine bestimmte Abtastelektrode, so wird der Spannungspegei Vs am
Verbindungspunkt der Sammelkapazität C2 (in F i g. 8 dargestellt als Kondensator) und der Sammelkapazität
C3 auf den Kompensationspegel —&- fixiert Damit
liegen die halbgewählten Bildpunkte, an denen sich die durch den Abtastimpuls beaufschlagte Abtastelektrode
und die nicht gewählten Datenelektroden, die im elektrisch offenen Zustand stehen, überkreuzen (entsprechend
beispielsweise den Punkten Cu+1 und Ci;+2
etc. in Fig. 7) während einer Zeitperiode, in der der
Abtasimpuls der gewählten Abtastelektrode zugeführt wird, auf folgender Spannung V2 am Kondensator G:
_ V0
w-1
m
m
Diese Beziehung folgt daraus, daß die Spannung durch die Kondensatoren Ci und C2 aufgeteilt wird
(vgl. F ig. 8).
An den halbgewählten Bildpunkten, an denen sich die nicht gewählten Abtastelektroden, die durch den
Halbwähl-Kompensationsimpuls beaufschlagt sind und die gewählten Datenelekiröden, die auf Massepoteniial
liegen, einander überkreuzen (entsprechend beispielsweise den Punkten C2i und C23 usw., vgl. F i g. 7), liegt
während einer Zeitperiode, zu der der Halbwähl-Kompensationsimpuls zugeführt wird, die Spannung .
Der Spannungswert—^-liegt unter dem Schwellenpegel
der Elektrolumineszenz, d. h., an diesen Bildpunkten tritt kein Elektrolumineszenzeffekt auf. .
Die nichtgewählten Bildpunkte, an denen sich die
Die nichtgewählten Bildpunkte, an denen sich die
durch die Halbwähl-Kompensationsspannung—^-beaufschlagten
Abtastelektroden und die nichtgewählten Datenelektroden, die im elektrisch offenen Zustand
stehen, einander überkreuzen (vgl. beispielsweise die Punkte C2,+1 und C2,+2 usw., siehe F i g. 7), liegt während
der Zeitperiode, zu der der Abtastimpuls zugeführt wird, die folgenden Spannung Vi: .
35
40
45
50
55
κ -JL
Diese Spannung ergibt sich ersichtlicherweise durch eine Aufteilung der Spannung—2-durch die Kondensatoren
Ci und C2 (vgl. F i g. 8). Die Spannung Vi am
Kondensator C2 liegt unter dem Schwellenpegel der
Elektrodenlumineszenz.
Obgleich bei der Ausführungsform nach Fig.9 in
Verbindung mit der Erläuterung in Fig. 10 der Halbwähl-Kompensationsimpuls auf den Spannungspegel—^-festgelegt
ist, gilt für die Halbwähl-Kompensationsspannung Vj allgemein die folgende Bedingung:
Vs < V,h
Vo- Vs < V1n
Der Anzeigekontrast wird durch die Halbwähl-Kompensationsimpulse
beträchtlich verbessert, da an den halbgewählten Bildpunkten und auch an den nicht
gewählten Bildpunkten mit Sicherheit keine Elektrolumineszenz auftritt, selbst wenn die Anzahl der
gewählten Datenleitungen erhöht wird.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Ansteuerschaltung für eine Dünnschicht-EL-Matrixanzeige, bei der eine Elektrolumineszenz-Dünnschicht
zwischen ein Paar von dielektrischen Schichten eingebracht ist, auf deren einer ein Satz
von Abtastelektroden und auf deren anderer ein Satz von Datenelektroden ausgebildet sind, mit
Applications Claiming Priority (1)
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JP51106517A JPS5922953B2 (ja) | 1976-09-03 | 1976-09-03 | 薄膜el表示装置の駆動装置 |
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Family Applications (1)
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DE2739675A Expired DE2739675C2 (de) | 1976-09-03 | 1977-09-02 | Ansteuerschaltung für Dünnschicht- EL-Matrixanzeigen |
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