DE273437C - - Google Patents

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DE273437C
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Germany
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vessels
lifting cylinder
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cylinder
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F13/00Transport specially adapted to underground conditions
    • E21F13/02Transport of mined mineral in galleries

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 273437 KLASSE 5d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. November 1912 ab.
Im Bergbau erfolgt das Abschleppen der Förderung wie Kohle, Salze, Erze, taubes Gestein usw. in der Regel in der Weise, daß das Gut vor Ort von Hand direkt in die Förderwagen geschaufelt oder in Traggefäße, welche einen Inhalt von 30 bis 45 kg haben, gefüllt und diese zu den Förderwagen, die etwa 10 m vom Ort ab stehen, von den Schleppern getragen werden. Dieses Verfahren hat nach verschiedenen Richtungen wesentliche Nachteile. Die Arbeiter, die am Ort stets in gebückter Stellung arbeiten müssen, werden durch das Verladen und die Bewegung der Fördergefäße so in Anspruch genommen, daß sie oft auf niedergehendes Gestein nicht achten können. Aus diesem Grunde kommen bekanntlich oft Verletzungen der Arbeiter, die sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen, durch das fallende Gestein vor.
Ein weiterer sehr wesentlicher Nachteil besteht darin, daß bisher verhältnismäßig viel Leute vor Ort notwendig sind. In der Regel werden außer den drei Häuern noch drei Schlepper beschäftigt, da sie das Gut nicht
.25 nur in die Traggegfäße einschaufeln, sondern auch in denselben nach den Förderwagen hin tragen und hier bis auf eine Höhe von etwa 1,20 m heben müssen, um sie in die Förderwagen zu entleeren. Die gesamte tägliche Förderung jeder Grube muß also von den Schleppern mindestens einmal von Hand auf die Höhe von 1,20 m gehoben werden.
Man hat nun schon versucht, diese Übelstände teilweise zu beseitigen, indem man Gefäße von bedeutend größerem Rauminhalt als die Traggefäße verwendete und dieselben gewissermaßen als Hängewagen nach den Förderwagen auf Hängegleisen fuhr. Aber auch hierbei mußte die ganze Förderung von Hand angehoben werden. Ferner kam man auf den ziemlich naheliegenden Gedanken, ein Becherwerk anzuwenden, welches das Gut vom Ort nach den Förderwagen hin transportiert bzw. in Rutschen fallen ließ, durch die es zu den Förderwagen geleitet wurde. Die einzelnen Becher haben einen Inhalt von etwa 10 bis 15 kg. Hierbei hat man aber nicht die speziellen Verhältnisse des Grubenbetriebes berücksichtigt. Die ganze Einrichtung ist zu kostspielig und kompliziert. Man müßte danach für.je drei Schlepper ein besonderes Becherwerk haben. Außerdem ist nicht genügend Platz für das Becherwerk vorhanden und es ist schwer bewegbar und kann nicht rasch genug zurückgezogen werden, wenn Gestein herniedergeht. Infolgedessen kommen leicht Beschädigungen des Maschinensystems vor.
Die Erfindung beseitigt nun sämtliche Übelstände. Auch bei derselben werden Fördergefäße benutzt, die einen erheblich größeren Rauminhalt als Traggefäße, nämlich etwa 200 bis 300 kg, haben, und sie werden mit Luftdruck- oder Wasserdruckzylindern versehen. die von Hand gesteuert und durch welche sie mechanisch gehoben werden können. Sie werden dann entweder direkt in die Förderwagen
entleert, indem sie in bekannter Weise an Hängegleisen zu denselben hingefahren werden, oder sie entleeren sich in Rutschen, z. B. Schüttelrutschen, welche das Gut in die Förderwagen gleiten lassen. Als Fördergefäße werden j zweckmäßig selbsttätige Greifer verwendet. ' Nachdem das Fördergefäß gefüllt ist, ist weiter nichts notwendig, als die Steuerung des Hebezylinders zu bedienen und, sobald das Fördergefäß gehoben ist, dieses selbsttätig zu entleeren oder auf der Hängebahn nach den Förderwagen zu führen. Hierzu ist nur ein Schlepper notwendig, so daß zwei Mann gespart werden.
Die Vorteile der Erfindung sind auf der Hand liegend. Gegenüber dem Füllen und Anheben der Fördergefäße durch die Schlepper besteht der große Vorteil, daß weniger Arbeiter notwendig sind, und daß die noch notwendigen Arbeiter weit besser auf ihre Umgebung achten können als bisher, da sie nicht die Fördergefäße zu heben und zu' tragen, also keine schwere körperliche Arbeit zu leisten haben. Gegenüber den Becherwerken besteht der große Vorteil, daß die Fördergefäße leicht beweglich und billig sind, und daß sie beim Vordringen im Gebirge leicht folgen können. Die ganze Einrichtung ist sehr einfach und unempfindlich gegen Stein- und Kohlenfall, ihre Bedienung erfordert kein geschultes Personal, und ■ Anschaffungskosten und Unterhaltungskosten sind gering.
In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.
Bei dem ersten (Fig. 1 und 2) sind die Fördergefäße als selbsttätige Greifer α ausgebildet. b ist ein Zylinder, der durch Preßluft oder Wasser betätigt wird und sowohl zum Schließen des Greifers sowie zum Heben desselben dient.
Zu diesem Zweck ist der Kolben des Zylinders durch eine Stange c und Gelenke mit den Greiferhälften und diese durch Stangen d mit einer den Zylinder b umgebenden Führungsbüchse e verbunden. Der Zylinder ist mit einem Laufrad f versehen, welches auf einem Hängegleis g ruht. Bei dieser Ausführungsform hat der Schlepper nichts weiter zu tun, als die Kraft für den Zylinder b zu steuern. Es schließt sich dann zunächst der Greifer α und wird dann gehoben, wie dies Fig. 2 veranschaulicht.
Bei der zweiten Ausführungsform (Fig. 3
und 4) ist für das Schließen ein besonderer Zylinder h vorgesehen, welcher seitlich von dem Greifer angeordnet ist. Die Kolbenstange des Zylinders ist als Zahnstange i ausgebildet, welche in ein entsprechendes Zahnrad eingreift, mit dessen Achse eine Seil- oder Kettentrommel verbunden ist. Fig. 4 zeigt die geschlossene und gehobene Stellung des Greifers.
Bei der dritten Ausführungsform (Fig. 5 und 6) sind die beiden Zylinder k, k' ■ zum Schließen und Heben nebeneinander angeordnet und unmittelbar mit den Greifern verbunden, während die Laufrolle f mit der Kolbenstange c verbunden ist. Das Hängegleis ist nicht in der Mitte des Grubenganges aufgehängt, sondern ist auf an einer der Seitenwände angeordneten Konsolen befestigt.
Fig. 7 und 8 zeigen andere Anordnungen der Schließ- und Hebezylinder zueinander.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 und 10 ist der Hebezylinder b parallel zum Hängegleis angeordnet und an diesem angehängt. Die Kolbenstange I ist als Zahnstange ausgebildet und bewirkt das Heben und Schließen.
Fig. 11 und 12 zeigen eine Ausführungsform, bei welcher die Fördergefäße nicht nach dem Wagen hingefahren und hier entleert, sondern in Rutschen entleert weiden. Auf einem Wagen m ist an einem Bock η gelenkig ein Arm 0 angeordnet, der durch einen Hebezylinder p gehoben und gesenkt ■ werden kann. Am Ende dieses Armes ist der Greifer q angeordnet. Die Greiferbacken sind an Wellen r befestigt, welche durch Getriebe und Zwischenwellen mit dem Schließzylinder s verbunden sind. Der Arm 0 ist als Rutsche ausgebildet. In der gesenkten Stellung des Armes 0 wird das Fördergut erfaßt, indem der Zylinder s das Schließen des Greifers q verursacht. Darauf wird durch den Hebezylinder φ der Arm 0 gehoben, bis das Gut durch die Rutschen nach dem Wagen rollt. Es ist auch möglich, wie Fig. 12 zeigt, den Arm 0 in Richtung der Pfeile t zu schwingen.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung zum Füllen der Förderwagen mit Haufwerk unter Verwendung von Fördergefäßen, die einen größeren Rauminhalt haben als Traggefäße, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördergefäße als Selbstgreifer ausgebildet sind und durch von Hand steuerbare Druckluft- oder Druckwasserzylinder angehoben bzw. gesenkt werden können.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließen des selbsttätigen Greifers durch den Hebezylinder erfolgt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eventuell gleichzeitig zum Schließen dienende Hebezylinder das Verbindungsglied zwischen der Aufhängung für das Fördergefäß und diesem selbst bildet (Fig. 1 bis 8).
4. Einrichtung nach Anspruch 1 unter Verwendung von auf Hängegleisen fahr-
baren Fördergefäßen, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebezylinder für das Fördergefäß als Laufwagen ausgebildet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebezylinder auf einem Wagengestell angeordnet und einen drehbar gelagerten Tragarm für das Fördergefäß derart trägt, daß derselbe durch den Zylinder auf und ab geschwungen werden kann (Fig. 11 und 12).
6. Einrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der schwingbare Tragarm als Rutsche ausgebildet ist (Fig. 11 und 12).
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT273437D Active DE273437C (de)

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DE (1) DE273437C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2621428A (en) * 1946-06-21 1952-12-16 Roy O Billings Clamshell bucket
US3647255A (en) * 1969-11-14 1972-03-07 Gordon H Hale Remote-controlled grapple
DE3431868A1 (de) * 1984-08-27 1986-03-06 Heinrich 1000 Berlin Henze Baggergreifer

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2621428A (en) * 1946-06-21 1952-12-16 Roy O Billings Clamshell bucket
US3647255A (en) * 1969-11-14 1972-03-07 Gordon H Hale Remote-controlled grapple
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