DE2734157C3 - - Google Patents
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- Y10S250/01—Passive intrusion detectors
Description
werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen passiven Infrarot-Alarmgeber zu schaffen,
der weitgehend frei ist von Fehlalarmen und insbesondere nur auf Vorgänge innerhalb des überwachten
Raumes anspricht. Mögliche Alarmquellen außerhalb des überwachten Raumes sollen völlig ausgeschaltet
sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem passiven Infrarot-Alamigeber der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
folgendes Merkmal vorgeschlagen:
e) das reflektierende Element ist als zusätzliche Filtereinrichtung
ausgebildet, die zum Verhindern einer Erwärmung des Strahlungsfilters Strahlen bis zu dessen Grenzwellenlänge von ihm fernhält.
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, wie das reflektierende Element als zusätzliche Filtereinrichtung
wirkt. Bei der einen wird zunächst selektiv absorbiert und dann reflektiert, bei der anderen zunächst
selektiv reflektiert und dann absorbiert.
Eine Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Alarmgebers nach der einen Fiitermögiichkeit sieht
vor, daß das reflektierende Element zur selektiven Absorption eine Beschichtung trägt, die Strahlen unterhalt)
der Grenzwellenlänge des Strahlungsfilters überwiegend absorbiert und Strahlen mit einer Wellenlänge
oberhalb der Grenzwellenlänge zur zugehörigen reflektierenden Fläche transmittiert.
Dabei ist in einer Weiterbildung vorgesehen, daß nur ein Teil der Strahlen mit einer Wellenlänge oberhalb
der Grenzwellenlänge zur zugehörigen Fläche transmittiert wird, ein anderer Teil bereits reflektiert
wild.
Eine Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Alarmgebers nach der anderen Filtermöglichkeit sieht
vor, daß das reflektierende Element zur selektiven Reflexion aus einem Träger mit selektiv reflektierender
Schicht gebildet ist, die Strahlen oberhalb der Grenzwellenlänge des Strahlungsfilters reflektiert und
Strahlen unterhalb transmittiert.
Für die Absorption der transmittierten Strahlen dient entweder der Träger selbst, oder er transmittiert
diese Strahlen weiter. Nach einer anderen Weiterbildung ist vorgesehen, daß unter der selektiv reflektierenden
Schicht eine Absorptionsschicht liegt, die die transmittierten Strahlen absorbiert.
Vorteilhaft bestehen die Beschichtung, in der ganz oder (eilweise selektiv absorbiert wird, und die Absorptionsschicht
der letztgenannten Weiterbildung aus Germanium oder Bleisulfid. Die selektiv reflektierende
Schicht besteht vorteilhaft aus Quarz.
Ein erfindungsgemäß aufgebauter passiver Infrarot-Alarmgeber garantiert, daß keine Strahlung, die
außerhalb des für den Infrarot-Detektor vorgesehenen Wellenlängenbereichs liegt, einen Alarm auslösen
kann. Das gilt dann nicht nur für Lichtquellen innerhalb des überwachten Raumes, sondern auch insbesondere
für solche außerhalb, wie Sonne und Autoscheinwerfer als starke Lichtquellen, die durch
Fensterscheiben die Lichtverhältnisse innerhalb des Raumes beeinflussen.
An Hand der Figuren der Zeichnung soll die Erfindung
näher erläutert werden. Dabei zeigt die
Fig. 1 schematisch den Aufbau eines erfindungsgemäßen Alarmgebers, bei dem beispielsweise zwei
Raumwinkel überwacht werden und bei dem eine Ab'
bildüiigseinrichtung über selektive Absorption und
Reflexion den nicht absorbierten Strahlenanteil auf einen Detektor richtet,
Fig. 2 zeigt dazu eine Variante der Abbildungseinrichtung
in Form einer sogenannten gefalteten Optik mit verkürzter Baulänge. In den
Fig. 3 und 4 ist eine Abbildungseinrichtung dargestellt, bei der ein reflektierendes Element eine selektiv reflektierende Schicht trägt, wobei nach Fig. 4 darunter eine absorbierende Schicht angeordnet ist.
Das prinzipielle Schnittbild der Fig. 1 zeigt einen
Fig. 3 und 4 ist eine Abbildungseinrichtung dargestellt, bei der ein reflektierendes Element eine selektiv reflektierende Schicht trägt, wobei nach Fig. 4 darunter eine absorbierende Schicht angeordnet ist.
Das prinzipielle Schnittbild der Fig. 1 zeigt einen
ίο Infrarot-Strahlungs-Detektor 1 als Empfänger für
thermische Strahlung mit einem Eingangsfenster, das als Strahlungsfilter 2 dient und zum Beispiel aus Germanium
mit. einer Beschichtung aus einem dielektrischen Material besteht. Dieses Material hat eine solehe
Filtercharakteristik, daß Lichtstrahlen mit Wellenlängen von oberhalb 4 μίτι durchgelassen werden
und unterhalb 4 μπι reflektiert bzw. absorbiert werden.
Es besteht aus einer Schicht kombinierter Dielektrika mit unterschiedlichen Brechungszahlen,
ίο beispielsweise aus MgO und ZnS. Der Detektor 1 liefert
in Abhängigkeit von der Stärk. jer auftreffenden
Infrarot-Strahlung ein elektrisches A usgangssignal, das in einer Auswerteinrichtung 3 zum evtl. Alarmsignal
verarbeitet wird. Die Auswertung erfolgt beispielsweise wie aus der DE-AS 2 103 909 bekannt.
Das Strahlungsfilter 2 ist den in den Alarmgeber einfallenden Strahlen abgewandt. Diese werden durch
einen hinter dem Detektor 1 befindlichen Hohlspiegel 4 auf dieses Strahlungsfilter 2 fokussiert. Vor dem
Detektor 1 befindliche Spiegel 5 sorgen dafür, daß nicht nur die aus dem um die optische Achse gelegenen
Raumwinkel parallel einfallenden Strahlen 6 auf den Detektor 1 fokussiert werden, sondern auch die
J5 aus einem je nach Spiegelstellung anderen Raumwinkel
parallel einfallenden Strahlen 7. Auf diese Weise lassen sich beliebige Raumwinkel gezielt überwachen.
Der Hohlspiegel 4 besteht aus einem Träger 8 aus Metall, Glas oder Keramik, aus einer darauf aufge-
4Π brachten reflektierenden metallischen Schicht 9 und
aus einer darauf aufgebrachten selektiv absorbierende .i Beschichtung 10. In der Zeichnung ist der Träger
8 beispielhaft aus Glas dargestellt.
Die Beschichtung 10 absorbiert einfallende Strah-
4j len 11. 12 - 11 parallel zu 6; 12 parallel zu 7 - mit
einer Wellenlänge unterhalb 4 um und besteht beispielsweise
aus Bleisulfid. Dadurch gelangen nur Strahlen mit einer Wellenlänge oberhalb 4 μίτι an die
Reflexionsschicht 9 und werden auf den Detektor 1
•so gerichtet. Das Strahlungsfilter 2 kann damit keine
Strahlen von Lichtquellen erhalten, die über eine Erwärmung des Strahlungsfilters 2 falschen Alarm auslösen
könnten. Vorteilhaft berücksichtigt man die Ore··^wellenlänge des gesamten Strahlungsfilters - in
■■λ diesem Falle 4 μπι- . Man könnte auch die mögliche
Erwärmung der Dielektrikumsschicht dts Strahlungsfilters 2 vernachlässigen und nur uie Erwärmung
durch Absorption in der Germaniumschicht des Strahlungsfilters 2 verhindern wollen. Dann wäre die
Mi Beschichtung 10 nur auf 1 .H μπι als Grenzwellenlange
von Germanium auszurichten und bestünde /. B aus Germanium.
Eine Variante ist in der Fig. 1 gestrichelt eingezeichnet.
Die Beschichtung 10 kann so geartet sein, wenn sie beispielsweise aus Quarz besteht, daß die
Strahlen oberhalb 4 μΐη bereits teilweise reflektiert.
Der andere Teil wird dann von der Beschichtung 10 transmittiert und an der Reflexionsschicht 9 reflek-
tiert.
Fig. 2 zeigt eine Ausführung, bei der zur Verkürzung
der Baulänge eine sogenannte gefaltete Optik verwendet svird. Ein Hohlspiegel 4 besteht wie in
Fig. 1 aus einem Träger 8, diesmal aus Metall, wie z. B. Al, und aus einer Schicht 9 mit Beschichtung 10.
Die in diesem Beispiel aus nur einem einzigen Raumwinkel einfällenden parallelen Strahlen 6 oberhalb
4 μιη werden am Hohlspiegel 4 von dessen Schicht 9 Veflektiert und auf einen Planspiegel 13 zurückgeworfen.
Dieser reflektiert wieder Und richtet die Strahlen 6 auf den Detektor 1, dessen Eingangsfenster als
1 Strahlungsfilter 2 in diesem Fall der Richtung der ursprünglich
einfallenden Strahlen 6 entgegensieht. Der Planspiegel 13 trägt vorteilhafterweise ebenfalls eine
selektive Absorptionsschicht 14 auf der Reflexionsschicht 15, die ihrerseits beispielsweise bereits selbst
der metallische Träger ist. Dadurch wird die vollständige Absorption von Strahlen 11 oberhalb 4 μιη, die
in der selektiv absorbierenden Schicht 10 des Hohlspiegels 4 nicht völlig absorbiert und an der Schicht 9
reflektiert worden sind, sichergestellt.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine prinzipielle Ausführung, wo nicht selektiv absorbiert und dann reflektiert
wird, sondern selektiv reflektiert wird und dann wahl· weise absorbiert wird öder nicht.
In Fig. 3 ist wieder ein Hohlspiegel 16 dargestellt,
bei dem ein Träger 17 eine selektiv reflektierende Schicht 18 aus beispielsweise Quarz trägt. An der Reflexionsschicht
18 werden Strahlen 6 oberhalb 4 μηι
reflektiert und auf einen Detektor 1 gerichtet, während Strahlen 19, 20 unterhalb 4 μηι in den Träger
ίο 17 transmittiert werden. Dieser Träger 17 besteht beispielsweise
aus Glas und transmittiert die Strahlen 20 weiter, oder er besteht aus einem Material wie beispielsweise
PVC oder ein anderer Kunststoff und absorbiert die Strahlen 19.
In der Fig. 4 ist eine Variante des Prinzips selektiver
Reflexion dargestellt, die für den metallischen Hohlspiegelträger 21 eines Hohlspiegels 22 geeignet
ist. Detektor 1 wie in Fig. 3. Ein Träger 21 trägt eine ÄbsOfptiönsscHicht z3 und darauf eine selektiv reflektierende
Schicht 24, wieder beispielsweise aus Quarz. Die von dieser Schicht 24 transmittierten
Strahlen 11 unterhalb 4 μιη werden in der Absorptionsschicht 23 absorbiert und Unschädlich gemacht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Passiver Infrarot-Alarmgeber, enthaltend
a) einen Infrarot-Strahlungsdetektor;
b) eine optische Einrichtung mit mindestens einem reflektierenden Element, das die Infrarot-Strahlung
aus einem oder mehreren zu überwachenden Raumwinkeln auf den Detektor richtet;
c) eine Auswertungseinrichtung, die ein vom Detektor geliefertes Ausgangssignal verarbeitet
und gegebenenfalls ein Alarmsignal auslöst;
d) ein zwischen optische Einrichtung und Detektor gelegtes Strahlungsfilter, das unerwünschte
Strahlung bis zu einer Grenzwellenlänge vom Detektor fernhält;
gekennzeichnet durch das Merkmal:
e) das reflektierende Element (4, 13, 16, 22) ist als zusätzliche Filtereinrichtung ausgebildet,
die zum Verhindern einer Erwärmung des Strahlungsfilters (2) Strahlen bis zu dessen
Grenzwellenlänge von ihm fernhält.
2. Alarmgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das reflektierende Element (4,
13) zur selektiven Absorption eine Beschichtung (10 bzw. 14) trägt, die Strahlen (11,12) unterhalb
der Grenzwellenlänge des Strahlungsfilters (2) überwiegend absorbiert und Strahlen (6, 7) mit
einer Wellenlänge oberhalb der Grenzwellenlänge zur zugehörigen reflektierenden Fläche (9 bzw.
15) transmittiert.
3. Alarmgeber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Tt i der Strahlen (6,
7) mit einer Wellenlänge oberhalb der Grenzwellenlänge zur zugehörigen Fläche (9 bzw. 15) transmittiert
wird, ein anderer Teil bereits reflektiert wird.
4. Alarmgeber nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß das reflektierende Element (16, 22) zur selektiven Reflexion aus einem Träger (17,
21) mit selektiv reflektierender Schicht (18, 24/ gebildet ist, die Strahlen (6) oberhalb der Grenzwellenlänge
des Strahlungsfilters (2) reflektiert und Strahlen (11, 19. 20) unterhalb transmittiert.
5 Alarmgeber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (17) die transmittierten Strahlen (19) absorbiert.
6. Alarmgeber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (17) die transmittierten Strahlen ;20) weitertransmittiert.
7. Alarmgeber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß unter der selektiv reflektierenden Schicht (24) eine Absorptionsschicht (23)
liegt, die die transmittierten Strahlen (11) absorbiert.
5. Alarmgeber nach Anspruch 2 oder 3 oder
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (K). 14) b/w. Absorptionsschicht (23) aus Germanium
oder Bleisulfid besteht.
9. Alarmgeber nach einem der Ansprüche 4 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die selektiv reflektierende Schicht (18 bzw. 24) aus Quarz besteht.
• Die Erfindung betrifft einen passiven Infrarot-Alarmgeber, enthaltend
a) einen Infrarot-Strahlungsdetektor;
b) eine optische Einrichtung mit mindestens einem reflektierenden Element, das die Infrarot-Strahlung
aus einem oder mehreren zu überwachenden Raumwinkeln auf den Detektor richtet;
c) eine Auswertungseinrichtung, die ein vom Detektor geliefertes Ausgangssignal verarbe Itet und
ίο gegebenenfalls ein Alarmsignal auslöst;
d) ein zwischen optische Einrichtung und Detektor gelegtes Strahlungsfilter, das unerwünschte
Strahlung bis zu einer Grenzwellenlänge vom Detektor fernhält.
ι? Ein solcher passiver Infrarot-Alarmgeber ist bekannt
und beispielsweise in der DE-AS 2103 909 beschrieben.
Als passiver Bewegungsmelder beruht er auf dem Prinzip, die Eigenstrahlung eines Raumes
bzw. von überwachten Raumteilen zu registrieren und
eine Änderung der registrierten Größe signifikant für das Eindringen eines Menschen in den überwachten
Raum zu Alarmzwecken auszuwerten. Beispielsweise spricht dann eine diesbezügliche Auswertungseinrichtungauf
eine Änderung der Infrarotstrahlung mit der Frequenz von 0,2 bis 5 Hz an. Dieser ausgewählte
Frequenzbereich ermöglicht die Unterscheidung zwischen einer Strahü\ngsänderung, die hervorgerufen
wird durch eine in den überwachten Raum eindringende oder ihn verlassende Person, und einer solchen,
so die beispielsweise durch Temperaturänderungen im Raum oder der Umgebung hervorgerufen werden.
Der Vorteil eines passiven AlL/mgebers liegt
hauptsächlich darin, daß kein aktives Signal einer
Überwachungseinrichtung vorhanden ist und deswegen auch keine Entdeckungsmöglichkeit bietet.
Die Strahlung des Raumes bzw. von überwachten Raumteilen wird über eine optische Einrichtung auf
ein für Infrarotstrahlung ansprechendes Element, auf den Infrarot-Strahlungsdetektor, fokussiert. Das kann
über ein Linsensystem oder über entsprechend geformte Spiegel oder über eine Kombination daraus
geschehen. Vor dem Detektor ist ein Strahlungsfilter angeordnet. Dieses soll Fehlalarme verhindern, die
durch reflektiertes Sonnenlicht oder von sonstigen
v, Lichtquellen wie /. B. Glühlampen und Fluoreszenzlampen
ausgelöst werden. Es läßt Strahlung mit einer Wellenlänge von etwa 4,5 μηι bis 20 μπι und schirmt
andere Strahlung vom Detektor ab. Da Fensterscheiben nur für Strahlen bis maximal 4 μΐη Wellenlänge
V) durchlässig sind, werden Strahlen, die von außerhalb
des geschlossenen überwachten Raumes durch die Fensterscheiben einfallen, vom Detektor ferngehalten.
Zur Realisierung des Strahlungsfilters ist ein Detektoreingangsfenster mit einer Germaniumschicht
-,-> versehen, auf die eine dünne Schicht dielektrischen
Materials aufgedampft ist. Diese dünne Schicht reflektiert Strahlung bis zu einer Grenzwellenlänge von
etwa 7 um zum größten Teil. Ein Teil wird jedoch
in dem Dielektrikum selbst absorbiert bzw. zum Ger-
wi manium transmittiert und dort absorbiert. Germanium
selbst absorbiert elektromagnetische Strahlung bis 1,8 μιη Wellenlänge. Durch die Absorption wird
das Detektoreingangsfenster erwärmt und kann seinerseits durch Eigenstrahlung einen Alarm auslösen.
br, Deshalb kann von starken Lichtquellen wie Autoscheinwerfer
und Sonneneinstrahlung durch die Fensterscheiben des überwachten Raumes ein begreiflicherweise
nicht beabsichtigter Alarm ausgelöst
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