DE2734120C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verriegelung von einem Paar sich überlappender Wände gemäß dem Oberbegriff des Pantentanspruches 1.

Eine solche Vorrichtung ist in der US-PS 33 51 263 beschrieben.

Auch in der US-PS 33 61 254 ist eine ähnliche Vorrichtung zur Verriegelung von einem Paar sich überlappender Wände beschrieben.

Die bekannten Vorrichtungen sind jedoch bei erheblicher Spannung und insbesondere in einer feuchten Umgebung nicht stabil verrie­ gelt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Verriegelung auch unter erheblicher Spannung und insbesondere bei Einwirkung von Feuchtigkeit noch gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeich­ nung näher erläutert. Im einzelnen zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Form eines Doseneinwicklers in umgekehrter Position, so daß die normalerweise im Boden des Trägers befindliche Verriegelungsvorrichtung sichtbar ist;

Fig. 2 eine vergrößerte perspektivische Teilansicht einer Verriegelungsnase und der ihr zugeordneten Rückhaltenase zusammen mit Halterille und einer Sicherungsnase und einer Sicherungsöffnung gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei die Teile in verriegeltem Zustand und in einer Lage gezeigt sind, die sich ergibt, wenn man die Verriegelung von einer Position links des in Fig. 1 gezeigten Ein­ wicklers betrachtet;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht von sich überlappenden Wänden, die miteinander verriegelt werden sollen, und zwar bevor die Wände ineinandergreifen und bevor die Verriegelungsoperation eingeleitet wird;

Fig. 4 eine ähnliche Darstellung wie in Fig. 3, wobei jedoch die Wände bereits voll verriegelt sind;

Fig. 5 einen teilweisen Querschnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 2, und

Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Zuschnitt, aus dem der Träger der Fig. 1 geformt ist.

In den Figuren ist mit 1 eine zentrale Hauptwand bezeichnet, die ein Paar Fingergrifföffnungen 2 und 3 aufweist (vergl. Fig. 6). Wie bereits erläutert, stellt die Wand 1 normalerweise die obere Wand eines Trägers dar, obwohl die Schachtel in den Fig. 1, 3 und 4 in umgekehrter Position gezeigt ist.

An der Hauptwand 1 sind längs den durchbrochenen Faltkanten 6 und 7 Seitenwände 4 und 5 faltbar angebracht. Längs der Falt­ kante 6 sind Artikelaufnahmeöffnungen 8, 9, 10 und 11 und längs der Faltkante 7 Artikelaufnahmeöffnungen 12, 13, 14 und 15 vorgesehen. Die Öffnungen 8 bis 15 nehmen in an sich bekannter Weise Endteile der verpackten Artikel, wie z. B. der Dosen C, auf.

An den Kanten 18 und 19 der Wände 4 und 5 sind sich überlappende Wände 16 und 17 faltbar angebracht. Längs der Faltkante 18 sind Artikelaufnahmeöffnungen 20 bis 23 und längs der Faltkante 19 Artikelaufnahmeöffnungen 24 bis 27 ausgestanzt.

Um die Artikelreihe C 1 von der Artikelreihe C 2 abzuteilen, ist längs einer Faltkante an der überlappenden Wand 17 eine Mittelkielwand 28 faltbar angebracht. Längs der letztgenannten Faltkante sind Kielschlitze 30, 31 und 32 vorgesehen, um die Breite der überlappenden Wand 17 zu vergrößern und auf diese Weise die Verriegelungssicherheit zu steigern.

Um vor der Verriegelung der beiden Wände 16 und 17 für ein Verspannen des Zuschnitts um eine Gruppe von Artikeln zu sorgen, sind in der überlappenden Wand 16 mehrere Spannöffnungen 33 bis 36 und in der überlappenden Wand 17 mehrere ähnliche Verspan­ nungsöffnungen 37 bis 40 vorgesehen. Zum Zwecke der Verpackung der Artikel C greifen Maschinenelemente durch die Spannöffnungen 33 bis 36 nach innen in Gegenbewegung zu entsprechenden Maschinen­ elementen, die in die Spannöffnungen 37 bis 40 eingreifen, und ziehen den Einwickler um die Artikel C fest. Um eine Störung mit den Maschinenspannelementen, die in die Spannöffnungen 37 bis 40 eindringen, zu verhindern, sind längs einer Kante der Wand 16 Ausstanzungen 41 bis 44 angebracht. In gleicher Weise befinden sich längs einer Kante der Mittelkielwand 28 Ausstanzungen 45 bis 48, um eine Störung mit den Maschinen­ elementen zu vermeiden, die in die Spannöffnungen 33 bis 36 eindringen.

Um eine sichere Berührung während des Überlappens der Wände 16 und 17 zu gewährleisten, sind aus der überlappenden Wand 16 mehrere Verriegelungsnasen 49 bis 53 herausgeschlagen, die längs der Querfaltenkanten 54 bis 58, die sich an der Basis der Verriegelungsnasen 49 bis 53 befinden, faltbar mit der über­ lappenden Wand 16 zusammenhängen. Wie aus Fig. 6 hervorgeht, sind diese Querfaltkanten, wie bei 55 a und 55 b gezeigt, unter­ brochen.

Die Verriegelungsnasen 49 bis 53 arbeiten mit den Verriegelungs­ öffnungen zusammen, die durch die Rückhaltenasen 59 bis 63 definiert sind, die aus der überlappenden Wand 17 herausgeschla­ gen sind und mit dieser längs der Endfaltenkanten 64 bis 68 faltbar zusammenhängen.

Erfindungsgemäß sind nun in den Verriegelungsnasen 49 bis 53 Sicherungsöffnungen 68 bis 73 und in den Rückhaltenasen 59 bis 63 Sicherungsnasen 74 bis 78 vorgesehen. Letztere bilden Erweiterungen der überlappenden Wand 17 und ragen aus den Querendkanten der durch die Rückhalte­ nasen 59 bis 63 definierten Verriegelungsöffnungen heraus. Außerdem sind erfindungsgemäß in den Verriegelungsnasen 49 bis 53 Halterillen 79 bis 83 vorgesehen.

Wenn der Einwickelzuschnitt richtig um die Artikelgruppe C festgezogen ist, werden die Verriegelungsnasen 49 bis 53 mit Hilfe von Verriegelungsstößeln P (Fig. 3 und 4) eingedrückt und durch die Verriegelungsöffnungen, die durch die Rückhalte­ nasen 59 bis 63 gebildet sind, getrieben. Diese Aktion bewirkt, daß die Rückhaltenasen 59 bis 63 längs den Endfaltenkanten 64 bis 68 gebogen werden und daß die freien Enden der Rückhalte­ nasen 59 bis 63 mit den zugeordneten Verriegelungsnasen 49 bis 53 in Eingriff kommen, um diese Nasen in einer wie in den Fig. 2 und 5 gezeigten gegen­ einander gewinkelten, zueinander verkeilten Verbindung zu halten. Dadurch, daß die freien Enden der Rückhaltenasen 59 bis 63 in die Halterillen 79 bis 83 eingreifen, wird die gegeneinander ge­ winkelte, zueinander verkeilte Verbindung der Verriegelungs- und Rückhaltenasen noch unterstützt. Die Halterillen 79 bis 83 können auch in Form geeigneter Öffnungen oder geprägter oder erhabener Wülste ausgebildet sein, sofern sie nur die verkeilte Verbindung herzustellen vermögen.

Gleichzeitig mit der Durchführung der Verriegelungsoperation durch Durchtreiben der Verriegelungsnasen durch die Verriegelungs­ öffnungen werden die Sicherungsnasen 74 bis 78 in die Sicherungs­ öffnungen 69 bis 73 eingesetzt und helfen mit, den Einwickelzuschnitt in seiner verriegelten Lage zu halten. Die Sicherungsnasen 74 bis 78 und die ihnen zugeordneten Sicherungsöffnungen 69 bis 73 vermögen diese Aufgabe sogar dann zu erfüllen, wenn die Faltkanten 54 bis 58 an den Basen der Verriegelungsnasen 49 bis 53 dazu neigen, sich zu rollen oder ihre Lage längs der ihnen zugeordneten Verriegelungsnasen 49 bis 53 zu verschieben. Diese Tendenz der Faltkanten 54 bis 58, sich zu rollen oder ihre Lage von der Basis der Verriegelungsnase zu einer etwas entfernteren Position zu verschieben oder von der normalen Anordnung der Faltkante zu entfernen, ist darauf zurückzuführen, daß das Material, aus dem der Einwickelzuschnitt hergestellt ist, wie z. B. Karton, dazu neigt, bei Einwirkung von Feuchtigkeit weich zu werden.

Während die Sicherungsöffnungen 69 bis 73 vorzugsweise etwa in der Mitte zwischen den Enden der durchbrochenen Faltkanten 54 bis 58 angeordnet sind, könnten sie andererseits aber auch an einer anderen Stelle längs dieser Faltkanten angebracht werden, genauso wie es möglich ist, auch mehrere Sicherungs­ öffnungen, wie sie bei 69 bis 73 dargestellt sind, zu verwenden. Natürlich kann auch von korrespondierenden Sicherungsnasen, wie 74 bis 78, Gebrauch gemacht werden, die dann hinsichtlich Lage und Anzahl den Öffnungen 69 bis 73 entsprechen würden.

Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß die Sicherungsnasen 74 bis 78 oder ihre Äquivalente im Zusammenwirken mit den Si­ cherungsöffnungen 69 bis 73 oder ihrer Äquivalente dazu dienen, die Verriegelungssicherheit zu verbessern, und zwar insbesondere dann, wenn die Umweltbedingungen durch einen hohen Grad von Feuchtigkeit gekennzeichnet sind, oder für den Fall, daß andere Umstände eintreten, die dazu führen, daß sich die Lage der Faltkanten 54 bis 58 verändert. Es kommt jedoch noch hinzu, daß die Sicherungsnasen und -öffnungen dazu neigen, die ver­ keilende Wirkung der Rückhaltenasen 59 bis 63 durch eine begrenzte relative Bewegung zwischen den Wänden 16 und 17 zu verstärken und damit ganz allgemein die Verriegelungssicherheit positiv zu beein­ flussen. Die Halterillen 79 bis 83 vermögen darüber hinaus auch dann noch die Verriegelung in verriegelter Lage zu halten, wenn sich die Spannung des Einwicklers vermindert, beispiels­ weise, wenn ein oder mehrere Artikel daraus entfernt werden, und zwar durch Eingriff der freien Enden der Rückhaltenasen 59 bis 63 in die Halterillen 79 bis 83, wodurch ein Gleiten der Rückhaltenasen 59 bis 63 an den Verriegelungsnasen 49 bis 53 verhindert wird, wenn die Einwickler­ spannung nachläßt.

Claims (7)

1. Vorrichtung zur Verriegelung von einem Paar sich über­ lappender Wände mit mindestens einer aus der einen Wand heraus­ geschlagenen und an ihrer Basis mit der einen Wand zusammen­ hängenden Verriegelungsnase, wobei die Verriegelungsnase allgemein parallele Seitenkanten und ein Schulterteil an dem von der Basis entfernt gelegenen Endstück aufweist und dieses Schulter­ teil aufeinander zulaufende Seitenkanten hat, mit mindestens einer aus der anderen Wand herausgeschlagenen und an ihrer Basis mit der Wand zusammenhängenden Rückhaltenase, wobei diese Rückhaltenase in der anderen Wand eine Verriegelungsöffnung zur Aufnahme der Verriegelungsnase definiert, die so orientiert ist, daß die Basis der Rückhaltenase von der Basis der Verrie­ gelungsnase abgekehrt ist, gekennzeichnet durch mindestens eine in dem Schulterteil der Verriegelungsnase (49 bis 53) gebildete quer verlaufende Halterille (79 bis 83), die sich teilweise durch den Schulterteil und zu dessen aufein­ ander zulaufenden Seitenkanten hin erstreckt, zur Aufnahme des freien Endes der Rückhaltenase (59 bis 63), wenn die Ver­ riegelungsnase (49 bis 53) durch die Verriegelungsöffnung ge­ trieben ist, so daß die Verriegelungsnase (49 bis 53) und die Rückhaltenase (59 bis 63) in eine gegeneinander gewinkelte, zueinander verkeilte Verbindung kommen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterille (79 bis 83) durch eine eingedrückte Fläche in der Verriegelungsnase (49 bis 53) gebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterille (79 bis 83) durch eine Querrille in der Verrie­ gelungsnase (49 bis 53) gebildet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kante der Verriegelungsöffnung mit einer vorspringenden Sicherungsnase (74 bis 78) versehen ist, und daß in der Ver­ riegelungsnase (49 bis 53) zur Aufnahme dieser Sicherungsnase (74 bis 78) eine Sicherungsöffnung (69 bis 73) gebildet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsöffnung (69 bis 73) an der Basis der Verriegelungs­ nase (49 bis 53) angebracht ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhaltenase (59 bis 63) und die Verriegelungsöffnung eine im wesentlichen rechteckige Form haben und daß mindestens eine Sicherungsnase (74 bis 78) aus dem freien Ende der Rückhalte­ nase (59 bis 63) herausgeschlagen ist und einen Vorsprung der anderen Wand (17) längs der Kante der Verriegelungsöffnung, aber entgegengesetzt von der Basis der Rückhaltenase (59 bis 63) bildet und daß die Sicherungsöffnung (69 bis 73) in der Ver­ riegelungsnase (49 bis 53) die Sicherungsnase (74 bis 78) auf­ nimmt, wenn die Verriegelungsnase (49 bis 53) durch die Verrie­ gelungsöffnung getrieben ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsnase (49 bis 53) an ihrer Basis längs einer unter­ brochenen Faltkante (54 bis 58) faltbar mit der einen Wand (16) zusammenhängt und daß sich die Sicherungsöffnung (69 bis 73) in einem unterbrochenen Teil der unterbrochenen Faltkante (54 bis 58) befindet.