DE1290074B

DE1290074B - Einwickler zum engen Umhuellen von in Reihe angeordneten Flaschen, Dosen od. dgl.

Info

Publication number: DE1290074B
Application number: DEC35567A
Authority: DE
Inventors: Weiss Arthur J
Original assignee: Continental Can Co Inc
Current assignee: Continental Can Co Inc
Priority date: 1964-04-17
Filing date: 1965-04-12
Publication date: 1969-02-27
Also published as: US3269531A; GB1091703A; CH427639A; SE308884B

Description

Die Erfindung betrifft einen Einwickler zum engen Umhüllen von in Reihe angeordneten Flaschen, Dosen od. dgl. mit einem Oberteil, an dem beidseitig schräggestellte Wände vorgesehen sind, an welchen über Faltlinien senkrechte Seitenwände angelenkt sind, und mit einem durch Verbinden der umgefalteten Enden der senkrechten Seitenwände gebildeten Boden.
Die Pappezuschnitte, aus denen derartige Einwickler gefaltet werden, sind in ihren Abmessungen den zu verpackenden Flaschen, Dosen od. dgl. angepaßt. Zwischen den zu verpacken den Gegenständen befinden sich jedoch auch solche mit Übermaß. Um diese mit den bekannten Einwicklern auch verpacken zu können, ist es eftbrderlich, daß sich die senkrechten Seitenwände in den Bereichen, in denen die zu verpackenden Flaschen, Dosen od. dgl. an den Seitenwänden anliegen, dann auswölben können, wenn eine Flasche, Dose od. dgl. mit Übermaß verpackt wird.
Es sind Einwickler der besagten Art bekannt, bei denen die schräggestellten, am Oberteil vorgesehenen Seitenwände Aussparungen umfassen, die sich bis zu der Faltlinie hin erstrecken, über die die senkrechten Seitenwände an die schräggestellten Wände angelenkt sind. Da diese Aussparungen die Faltlinien unterbrechen und damit an diesen Stellen die durch die Faltung bewirkte Versteifung des Einwicklers aufheben, können sich die senkrechten Seitenwände derartiger Einwickler in den Bereichen auswölben, in denen die Flaschen, Dosen od. dgl. mit Übergrößen an den Seitenwänden anliegen.
Bei Einwicklern, deren schräggestellte Wände jedoch keine die Faltlinien unterbrechenden Aussparungen aufweisen, ist durch die die Seitenwände versteifende Faltung ein Auswölben der Seitenwände unmöglich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, derartige Einwickler so zu gestalten, daß auch Flaschen, Dosen od. dgl. mit Übergrößen eingehüllt werden können, ohne daß dabei die Gesamtabmessungen des Einwicklers vergrößert werden müssen. Erfindungsgemäß ist daher vorgesehen, die Faltlinien in den Bereichen, in denen die Flaschen, Dosen od. dgl. an diesen anliegen, durch Sollbruchstellen zu unterbrechen.
Diese Sollbruchstellen reißen auf, wenn eine Flasche, Dose od. dgl. mit übergroße verpackt wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können die Sollbruchstellen je eine Perforation und zwei sich quer zu dieser erstreckende Einschnitte umfassen, die die Länge der Perforation begrenzen.
Befindet sich unter den zu verpackenden Flaschen eine solche mit übergroße, so reißt die Perforation während des Umhüllens der Reihe von Flaschen- auf.
Ein Weiterreißen der Perforation in die Faltlinie hinein ist durch die sich quer zur Perforation erstrekkenden Einschnitte verhindert.
Diese Einschnitte können nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bogenförmig ausgebildet und mit ihren konkaven Teilen einander zugewandt sein.
Diese bogenförmig ausgebildeten Einschnitte ermöglichen ein Auswärtswölben der Enden der Sollbruchstellen, so daß ein Weitereinreißen in die Faltlinie hinein sicher verhindert wird.
An Hand der Zeichnungen wird der erfindungsgemäße Einwickler näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer mit dem Einwickler umgebenen Packung, Fig. 2 eine vergrößerte Draufsicht auf einen Teil der Packung nach F i g. 1, Fig. 3 eine vergrößerte senkrechte Längsschnittansicht entlang der Packung nach Fig. 1, F i g. 4 eine vergrößerte senkrechte Querschnittsansicht nach der Linie 4-4 von F i g. 1, F i g. 5 eine vergrößerte perspektivische Draufsicht auf eine Ecke der Packung, wobei die Flasche eine übergroße aufweist, Fig. 6 eine bruchstückartige Draufsicht, ähnlich der F i g. 2, worin die Art und Weise gezeigt ist, in der die Ausdehnungsvorrichtung eine leichte Übergröße der Flasche ausgleicht, F i g. 7 eine senkrechte Querschnittsansicht ähnlich der F i g. 4, wobei die Art und Weise gezeigt ist, in der der erhöhte Druck auf den Karton an dessen Ecken, die die Schultern der Flaschen erfassen, das Aufgehen des Kartons entlang der Ausdehnunngsvorrichtungen bewirkt, um die Übergröße der Flaschen auszugleichen, F i g. 8 eine Draufsicht auf den Zuschnitt des Einwicklers in Verkleinerung.
In F i g. 8 ist ein Zuschnitt 12 dargestellt, der aus einem Mittelteil 25 und daran angelenkten Teilen 26, 27, 23, 24, 10 und 11 besteht. Im ausgerichteten Zustand ergeben die Teile 25 die obere Drehfläche des Einwicklers, die Teile 26, 27 schräge Wandflächen, die Teile 23, 24 senkrechte Wandflächen und die Teile 10 und 11 die Bodenflächen, die über Zungenöffnungen 14 und Zungen 16 miteinander verbunden werden.
Die Endkante der Fläche 11 ist mit Zungen 16 versehen, die scharnierartig mit der Fläche 11 entlang einer Faltlinie 17 verbunden und in ausgerichtetem Verhältnis zu den Zungenöfinungen 14 angeordnet sind. Jede Faltlinie 17 ist durch einen mittig gelegenen C-förmigen Einschnitt 18 unterbrochen, der eine Haltenase 19 darstellt, die gegenüber der Zungel6 drehbar ist. Jede Zunge 16 wird gebildet aus einem herausragenden Lappen 20 mit entgegengesetzten Schlitzen 21 darin.
Bei der Herstellung der Verbindung zwischen den FlächenlO und 11, nachdem der Zuschnitt 12 um Flaschen, Dosen od. dgl. herumgelegt wurde, wird die Fläche 11 unter die Fläche 10 gefaltet, und die Zungen 16 werden im Verhältnis zu der Fläche 11 entlang der Faltlinien 17 so geschwenkt, daß die drehbaren Haltenasen 19 in die Zungenöffnungen 14 -eingreifen. Die Zungen 16 werden dann zu den Ebenen der Fläche 10 hin geschwungen und dienen dazu, die Flächen 10 und 11 aufeinanderzu zu ziehen.
Die herausragenden Lappen 20 sind dann in winkelmäßigem Verhältnis zu den Zungen 16 angeordnet.
Die Lappen 20 können nun durch die Zungenöffnungen 14 gesteckt werden, wobei die herausragenden Lappen 20 abwärts durch die Schlitze 15 verlaufen und die Schlitze 15 der Fläche 10 mit den Schlitzen 21 der herausragenden Lappen 20 zusammenwirken um die Lappen 20 in ihrer Stellung zu verriegeln.
Der dargestellte Zuschnitt 12 ist zur Verwendung bei der Ausbildung einer Packung von sechs Flaschen gedacht. Der Zuschnitt 12 weist neben den Bodenflächen 10 und 11 Seitenflächen 23 und 24 auf, die auf entgegengesetzten Seiten einer Flächenausbildung angeordnet sind, die die Oberwandung einer fertigen Packung bildet. Diese Flächenausbildung weist eine mittig gelegene e obere Wandfläche 25 auf und zwei äußere Wandflächen 26 und 27, die mit der oberen Wandfläche 25 entlang Faltlinien 28 verbunden sind.
Öffnungen 29 sind im Zuschnitt 12 entlang den Faltlinien 28 zur Aufnahme von Kronenkorken von Flaschen ausgebildet. Die Fläche 26 wird mit der Fläche 23 entlang einer Querfaltlinie 30 verbunden, während die Fläche 27 mit der Fläche 24 entlang einer Querfaltlinie 31 verbunden ist.
Die Oberwandungsfläche weist ein Paar Längsfaltlinien 32 auf, die sich im allgemeinen zwischen den Faltlinien 28 entlang den Kanten des Zuschnittes 12 erstrecken. Zusätzlich erstrecken sich Diagonalfaltlinien 33 von den Schnittpunkten der Faltlinien 28 und 32 zu den Kanten des Zuschnittes 12. Die Faltlinien 32 und 33 haben versetzte Klappen 34, die an entgegengesetzten Enden der aus dem Zuschnitt 12 hergestellten Packung abwärts gefaltet werden können.
Die Fläche 10 ist mit der Fläche 23 durch eine Verbindungsfläche 35 verbunden, die mit Öffnungen 36 zur Aufnahme von unteren Eckteilen von Flaschen versehen ist. Eine ähnliche Flächenanordnung 37 verbindet die Flächell mit der Fläche 24. Die Fläche 37 hat ebenfalls Flaschenaufnahmeöffnungen 38.
Um das Tragen einer aus dem Zuschnitt 12 hergestellten Packung zu erleichtern, ist die Fläche 25 mit geeigneten Klappen 40 versehen, die einwärts gestoßen werden können, um zwei Fingeraufnahmeöffnungen zu bilden. Die Klappen 40 sind so angeordnet, daß sie mittig zwischen vier benachbarten Flaschen in der Packung liegen.
In den Fig. 1, 2 und 3 und 4 ist eine Packung 41 dargestellt, die unter Verwendung des Zuschnittes 12 hergestellt wurde. Diese Packung 41 umfaßt sechs gleiche Flaschen 42 in zwei l ; Reihen von je drei Flaschen und einen Karton 43, der aus dem Zuschnitt 12 hergestellt ist.
Jede der Flaschen 42 ist mit einem Kronenkorken 44 versehen. Die Breite der Fläche 25 ist so, daß die Innenkanten der Öffnungen 29 im wesentlichen entlang der Mitte eines jeden dazugehörigen Kronenkorkens 44 angeordnet sind. Die Fläche 25 ist waagerecht angeordnet, während die Flächen 26 und 27 schräg abwärts geneigt sind, so daß Teile der Kronenkorken 44 aus den Öffnungen 29 herausragen, wie in F i g. 4 gezeigt. Hierdurch greifen die oberen Enden der Flaschen 42 mit dem Karton 43 ineinander.
Weiterhin ragen die unteren Teile der Flaschen 42 durch die Öffnungen 36 und 38 der Flächen 35 und 37 heraus, so daß ein Ineinandergreifen zwischen dem Boden der Flaschen 42 und dem Karton 43 ebenfalls sichergestellt ist.
Die Packung 41 kann durch automatische Maschinen hergestellt werden, wenn die Flaschen 42 die richtige Größe haben. Sollte jedoch eine oder mehrere der Flaschen 42 eine leichte übergroße haben, entweder bezüglich des Durchmessers oder bezüglich der Höhe, dann können die Maschinen normalerweise den Karton 43 nicht um die Flaschen herumlegen bzw. die Verbindung zwischen den Flächen 10 und 11 herstellen. Um dennoch Flaschen mit Über- größen verpacken zu können, ist der Karton 43 mit Ausdehnungsvorrichtungen versehen, von denen jede mit dem Bezugszeichen 46 bezeichnet ist. Jede Ausdehnungsvorrichtung 46 ist im allgemeinen H-förmig und mit den Öffnungen 29 ausgerichtet, um mit den Flaschen 42 in Ausrichtung gebracht zu werden.
Weiterhin ist jede Ausdehnungsvorrichtung 46 entlang einer der Faltlinien 30 und 31 angeordnet.
Jede Ausdehnungsvorrichtung 46 weist zwei senkrechte Seiteneinschnitte 47 auf, die einander entgegenstehen und von C-förmiger Gestalt sind. Die H-förmige Ausdehnungsvorrichtung 46 weist auch eine quer verlaufende Linie 48 auf, die aus einer Vielzahl von Einschnitten oder Kerben 49 gebildet wird, die sich entlang der entsprechenden Faltlinien 30, 31 erstrecken und die durch Brückenteile 50 getrennt sind, die aufgerissen werden können.
Wenn eine oder mehrere der Flaschen 42 Übergröße aufweisen, und der Karton 43 angebracht wird, so genügt, wenn der Karton 43 um die Flaschen gelegt wird, die auf den Karton einwirkende Spannung, um ein bündiges Erfassen der Schultern 45 der Flaschen durch die Eckteile des Kartons zu bewirken, so daß, wenn der Karton 43 an der Flasche mit Übergröße 42 angreift, die Ausdehnungsvorrichtung 46 einer außergewöhnlichen Beanspruchung unterzogen wird und das Aufreißen der Brückenteile 49 erfolgt, wie in F i g. 5, 6 und 7 gezeigt. Die Öffnung des Kartons 43 in dem Bereich der Ausdehnungsvorrichtung gestattet es dem Schulterteil 45 der Flasche mit Übergröße, leicht durch den oberen Teil des Kartons 43 herauszuragen und gestattet dadurch ein Dehnen des Kartons. Das Dehnen des Kartons an einer Ausdehnungsvorrichtung 46, die aufgerissen ist, wie in F i g. 5 gezeigt, genügt, um die übergroße der dazugehörigen Flasche 42 auszugleichen mit dem Ergebnis, daß die Flächen 10 und 11 trotz der übergroße von Flaschen miteinander verriegelt werden können.

Claims

Patentansprüche: 1. Einwickler zum engen Umhüllen von in Reihe angeordneten Flaschen, Dosen od. dgl. mit einem Oberteil, an dem beidseitig schräggestellte Wände vorgesehen sind, an welchen über Faltlinien senkrechte Seitenwände angelenkt sind, und mit einem durch Verbinden der umgefalteten Enden der senkrechten Seitenwände gebildeten Boden, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltlinien (30, 31) in den Bereichen, in denen die Flaschen (42) an diesen anliegen, durch Sollbruchstellen (46) unterbrochen sind.
2. Einwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchstellen (46) je eine Perforation (48, 49) und zwei sich quer zu diesen erstreckenden Einschnitte (47) umfassen, die die Länge der Perforation begrenzen.
3. Einwickler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (47) bogenförmig ausgebildet und mit ihren konkaven Teilen einander zugewandt sind.