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Verfahren zur digitalen Informationsübertragung und
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Anordnung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung bezieht sich
auf ein Verfahren zur digitalen Informationsübertragung von mehreren Sendern zu
Jeweils wenigstens einem zugeordneten Empfänger, denen eine gemeinsame Spannungsquelle
zugeordnet ist.
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Auf verschiedenen technischen Sachgebieten werden drahtgebundene Fernsteuerungen
bzw. Rundsteueranlagen eingesetzt. Die Leitungen zur Stromversorgung der Sender
und Empfänger und für die Informationsübertragung erfordern entweder den Gebrauch
von Mehrfachleitungen oder den Einsatz der Trägerfrequenz-Technik. Die Trägerfrequenz
ermöglicht zwar die Stromversorgung und Informationsübertragung auf einer zweiadrigen
Leitung; wesentliche Teile solcher Anlagen arbeiten aber analog.
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Es ist bekannt, daß die Störanfälligkeit digitaler Fernsteuerungen
gering ist und daß diese Anlagen bei Auswahl geeigneter Logik-Bausteine mit verhältnismäßig
kleiner Verlustleistung arbeiten. Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin,
ein Verfahren zur digitalen Fernsteuerung zu schaffen, das auch die Vorteile der
Trägerfrequenz-Technik aufweist, nämlich nur zwei Ubertragungsleitungen für die
Stromversorgung und Informationsübertragung benötigt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Sender und
Empfänger von der Stromversorgung für Jede Information ein gemeinsamer Spannungsimpuls
zugeführt und gespeichert wird, der in den Sendern und Empfängern Jeweils einen
Oszillator anschwingen läßt.
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Der Oszillator im Sender erzeugt eine Startsequenz, die zur Belegungsprüfung
aller Sender und zur Synchronisation im zugeordneten Empfänger dient. Die Senderinformation
wird aus der Startsequenz und einer Informationssequenz gebildet, die zeitsequentiell
Jeweils wenigstens einem zugeordneten Empfänger zugeführt wird, während die Ausgänge
aller anderen Sender gesperrt werden.
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Es wird somit für die Stromversorgung und Informationsübertragung
auf einer gemeinsamen Übertragungsleitung Zeitmultiplex angewendet. Die als zentrale
Stromversorgung dienende gemeinsame Spannungsquelle gibt einen Puls auf die Ubertragungsleitung,
der die Energiespeicher in den Sendern und Empfängern auflädt. Nach dem Ende dieses
Stromversorgungspulses gibt der betätigte Sender seine Senderinformation ab, die
aus der Start- und Informationssequenz besteht.
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Mit Hilfe der Startsequenz, die aus einer festen Anzahl von Pulsen
besteht, wird geprUft, ob mehrere Sender gleichzeitig betätigt werden. Da Jeder
Sender über seinen eigenen Oszillator verfügt und die Oszillatorfrequenzen wegen
der Bauteiltoleranzen streuen, kann in Jedem Sender geprüft werden, ob ihm ein anderer
Sender mit etwas höherer Oszillatorfrequenz zuvorkommt. In diesem Fall wird die
Belegung der Übertragungsleitung erkannt und der langsamere Sender blockiert sich
selbst. Diese Art der Belegungsprüfung erlaubt den Bau von Sendern unterschiedlicher
Priorität, die durch die Oszillatorfrequenz charakterisiert ist, d.h. eine höhere
Senderfrequenz bedeutet auch eine höhere Priorität.
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Wurde die Leitung nach Ablauf der Startsequenz freigemeldet, so kann
die Informationssequenz übertragen werden. Zu diesem Zweck wird der Inhalt eines
Schieberegisters seriell auf die Ubertragungsleitung gegeben.
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Die Frequenz des Oszillatoren in den Empfängern wird vorzugsweise
wesentlich größer als die Senderfrequenz gewählt. Die Empfänger enthalten ferner
eine Synchronisationsschaltung sowie ein Schieregister für die Aufnahme der Informationssequenz
und einen Decoder. Da die Oszillatorfrequenzen der Sender streuen, wird der Empfänger
mit Hilfe der Startsequenz synchronisiert. Zu diesem Zweck kann beispielsweise während
der Start sequenz ein Synchronisationszähler hochlaufen, dessen Zählerstand nach
dem letzten Puls der Startsequenz als Setzinformation für den Taktzähler dient.
Der Taktzähler untersetzt dann die hohe Oszillatorfrequenz des Empfängers auf den
entsprechenden Wert der Senderfrequenz. Mit diesem Takt wird die Informationssequenz
in das Schieberegister geladen. Ein besonderer Vorteil dieser Anordnung besteht
darin, daß beispielsweise bei einer Informationssequenz von 8 Bit Länge die Synchronisation
nicht genauer als etwa 5 % \ zu sein braucht.
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Wesentlich für das Verfahren zur digitalen Fernsteuerung nach der
Erfindung ist die Verwendung der Startsequenz zugleich für die BelegungsprUfung
im Sender und die Synchronisation im Empfänger.
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In den Sendern und Empfängern können vorzugsweise Bauelemente der
bekannten CMOS-Logik (complementary metal oxid semiconductor) verwendet werden (Mc
MOS-Handbook Motorola, 1973, Seiten 3.1 bis 3.5), da diese Technologie in einem
weiten Bereich der Versorgungsspannung, die beispielsweise 5 bis 15 V betragen kann,
mit geringer Verlustleistung arbeitet und die Schaltschwelle dieser Logik bei etwa
50 , der Versorgungsspannung liegt. Die Ausgänge der Sender enthalten eine sogenannte
Tristate-Logik, die außer ihren ODER-Eingängen noch mit einem Steuereingang versehen
ist, dem das Ausgangssignal der BelegungsprUfung zugeführt wird und dessen Ausgang
außer den digitalen Zuständen logisch 0 und logisch 1 noch einen dritten Zustand
hoher Impedanz ermöglicht (Mc MOS-Handbook Motorola, 1973, Seiten 6.20 und 6.21).
Diese Tristate-Logik enthält ein sogenanntes Transmission-Gate im Ausgang, einen
Baustein integrierter Schaltkreise in der CMOS-Technik. Alle integrierten CMOS-Logik-Schaltkreise
enthalten zwei wesentliche
Bestandteile, nämlich eine Umkehrschaltung
und das Transmission-Gate. Durch diese Kombination entsteht ein bilateraler Schalter.
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Wenn das Transmission-Gate eingeschaltet ist, erhält man einen zustand
geringer Impedanz zwischen Eingang und Ausgang, der einen Stromfluß in beiden Richtungen
ermöglicht (Mc MOS-Handbook Motorola, 1973, Seiten 3.9 bis 3.11).
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In Verbindung mit der CMOS-Logik kann die Größe der Speicher vorzugsweise
so gewählt werden, daß die Betriebsspannung in den Sendern und Empfängern während
der Senderinformation abfällt. Zu diesem Zweck wird die Speichergröße so gewählt,
daß er sich während der Senderinformation zu einem wesentlichen Teil, beispielsweise
auf die halbe Spannung, entlädt.
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Die Synchronisation im Empfänger erfolgt zweckmäßig mit Hilfe eines
programmierbaren Frequnnz-Teilers, dessen Teilerverhältnis während der Startsequenz
eingestellt wird.
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Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen Bezug
genommen, in der verschiedene Ausführungsbeispiele von Anordnungen zur Durchführung
des Verfahrens nach der Erfindung schematisch veranschaulicht sind. Fig. 1 zeigt
ein Blockschaltbild einer Anordnung zur Durchführung des Verfahrens zur digitalen
Informationsübertragung nach der Erfindung. In Fig. 2 sind die Impulse der Stromversorgung
und der Informationsübertragung in Abhängigkeit von der Zeit in einem Diagramm schematisch
veranschaulicht. In Fig. 3 ist ein Blockschaltbild des Senders dargestellt. Die
Figuren 4 bis 10 zeigen die Wirkungsweise eines Senders anhand verschiedener Diagramme.
In Fig. 11 ist ein Blockschaltbild des Empfängers schematisch veranschaulicht, während
in den Figuren 12 bis 14 die Wirkungsweise eines Empfängers Jeweils in einem Diagramm
veranschaulicht ist. In der Fig. 15 ist eine besondere Ausführungsform der Sender
und in den Figuren 16 und 17 Jeweils eine besondere Ausführungsform der Empfänger
als Blockschaltbild veranschaulicht. Fig. 18 zeigt die Anordnung mehrerer Speicher
für die Sender oder Empfänger als Kaskadenschaltung.
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Nach Fig. 1 sind mehrere Sender 4 und 6 und ihre zugeordneten Empfänger
8 bzw. 10 über eine gemeinsame Ubertragungsleitung 12, 15 mit nur zwei Leitern,
die als Ringleitung gestaltet sein kann, zwei eine gemeinsame Spannungsquelle angeschlossen,
die als Stromversorgung 2 dient.
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Die Stromversorgung 2 überträgt nach Fig. 2, in der die Leiterspannung
UL der Ubertragungsleitung 12, 13 in Abhängigkeit von der Zeit t in einem Diagramm
aufgetragen ist, zur Zeit t1 einen Stromversorgungsimpuls 14, dessen Länge bis t2
so gewählt ist, daß die Energiespeicher in den Eingängen der Sender 4 und 6 und
den Empfängern 8 und 10 aufgeladen werden. Von der Zeit t3 bis t4 wird die Senderinformation
übertragen, die lediglich schematisch als Folge von Impulsen 16 angedeutet ist.
Zur Zeit t10 wird von der Stromversorgung 2 ein neuer Impuls den Sendern 4 und 6
sowie den Empfängern 8 und 10 zugeleitet, der dort gespeichert wird und jeweils
einen Oszillator anschwingen läßt. Zur Zeit t2 ist der Versorgungsimpuls 14 beendet
und nach Fig. 3 der Energiespeicher 24 des Senders 6 aufgeladen, der diesen Impuls
durch Betätigung eines Schalteleme;.ts, beispielsweise eines Tasters 7, erhalten
hat. Der Taster hat lediglich eine Ein- und eine Aus-Stellung und überträgt somit
als Information ein Bit, die beispielsweise zur Steuerung einer Lichtquelle ausreicht.
Der geladene Energiespeicher 24 läßt einen Oszillator 30 anschwingen, der die Senderfrequenz
f bestimmt, die beispielsweise 5 bis 50 kHz, vorzugsweise etwa 20 kHz betragen kann.
In dieser einfachen Ausführungsform des Senders 6 ist der Energiespeicher 24 über
den Taster 7 an die Übertragungsleitung 12, 13 angeschlossen, auf der die Stromversorgungsimpulse
14 übertragen werden. Für eine einfache Fernsteuerung eines Gerätes durch den zugeordneten
Empfänger ist es ausreichend, wenn Impulse der Stromversorgung mit einer Frequenz
fp = 20 Hz übertragen werden.
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Der Oszillator 30 liefert an seinem Ausgang 32 eine Folge von Impulsen
U32, die im Diagramm der Fig. 4 dargestellt ist und die einer Einrichtung zur Erzeugung
der Startsequenz 34 sowie einer Einrichtung zur Belegungsprüfung 38 und einer Einrichtung
zur
Erzeugung der Informationssequenz 42 vorgegeben werden. Die
Einrichtung 34 liefert an ihrem Ausgang 36 eine Impulsfolge U36, die im Diagramm
der Fig. 5 dargestellt ist. Die Startsequenz U36 wird dem Eingang 48 eines ODER-Gatters
50 zugeführt, das im Ausgang des Senders 6 angeordnet ist und als Tristate-Gatter
vorzugsweise in CMOS-Technik gestaltet sein kann. Die Einrichtung 38 zur Belegungsprüfung
bildet nach der Anregung durch die Impulsfolge U32 des Oszillators 30 eine Impulsfolge
U38, die in Fig. 6 schaulicht ist. Diese Impulsfolge dient zur Abtastung der Belegung.
Sie gibt mit ihrer Spannung U40 am Ausgang 40 nach Fig. 7 den Steuereingang 49 des
Tristate-Gatters 50 frei, solange eine Belegung nicht festgestellt wird. Wird beispielsweise
mit dem dritten Impuls U38 zur Zeit t7 eine Leitungsbelegung festgestellt, so wird
nach Fig. 8 der Ausgang 40 gesperrt und damit das Tristate-Gatter 50 über seinen
Steuereingang 49 an dessen Ausgang 46 auf hohe Impedanz geschaltet und damit der
Senderausgang gesperrt.
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Die Impulsfolge 32 des Oszillators 30 wird auch der Einrichtung 42
zur Erzeugung der Informationssequenz vorgegeben. Nach Ablauf einer vorbestimmten
Impulszahl der Impulsfolge U32, die beispielsweise durch einen Zähler im Eingang
der Informationssequenz 42 festgelegt sein kann, wird am Ende der Startsequenz U36
zur Zeit t8 die Informationssequenz innerhalb der Einrichtung 42 nach Fig. 9 freigegeben
und am Ausgang 44 erscheint nach Fig. 10 eine Impulsfolge U44 nach Fig. 10, die
dem dritten Eingang 47 des Tristate-Gatters 50 vorgegeben wird und bis zur Zeit
tg dauert.
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Mit dieser in Fig. 10 als einfache Impulsreihe dargestellten Impulsfolge
wird jeder einzelne Sender charakterisiert, d.h. jeder Sender hat eine andere, abweichende
Informationssequenz.
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Eine Diode 52 im Ausgang 46 des Tristate-Gatters 50 dient zur Entkopplung
des Senderausgangs gegen die Stromversorgungsimpulse 14 der Leitung 12.
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Zur Zeit t10 kann dann nach Fig. 2 ein neuer Stromversorgungsimpuls
über den Taster 7 dem Energiespeicher 24 zugeführt werden,
der
eine neue Informationsübertragung einleiten kann.
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Mit der Impulscharakteristik der Informationssequenz U44 wird ein
zueeordneter Empfänger angesprochen. Es können aber mit der gleichen Informationssequenz
auch mehrere Empfänger angesteuert werden. Außerdem ist es auch möglich, mit mehreren
Sendern der gleichen Informationssequenz einen einzelnen Empfänger anzusteuern,
der auf alle diese Sender eingestellt ist.
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Mit jedem Puls 14 der Stromversorgung 2 werden auch die Energiespeicher
der Empfänger 60 nach Fig. 11 aufgeladen. Vom Energiespeicher 60 wird der Oszillator
62 des Empfängers 10 nach Fig. 11 angeregt und er gibt eine Impulsfolge mit einer
Frequenz fE ab, die vorzugsweise wesentlich größer sein kann als die Senderfrequenz
f . Die Empfängerfrequenz fE kann vorzugsweise das 4fache bis 64fache, insbesondere
das 8- bis 32fache, der Senderfrequenz fs betragen. Die Frequenz des Oszillators
62 wird einer Synchronisationseinrichtung 64 vorgegeben, die an ihrem Ausgang 66
eine Folge von Taktimpulsen liefert.
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Zu diesem Zweck kann die Synchronisation 64 beispielsweise einen programmierbaren
Frequenzteiler enthalten, in dessen Eingang am Beginn des ersten Impulses der Startsequenz
U36 nach Fig. 12 zur Zeit t5 ein Zähler angeregt wird, der bis zum Ende der Startsequenz
U36 zur Zeit t8 hochläuft. Im Diagramm nach Fig. 12 ist die Zahl n der Impulse über
der Zeit t aufgetragen.
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Der Grundgedanke der Synchronisation 64 besteht darin, daß die Startsequenz
U36 von t5 bis t8 nach Fig. 5, gemessen in Impulsen U32 der Senderfrequenz fs, eine
vorbestimmte Anzahl von Impulsen ergibt, beispielsweise 32 Impulse. Auf der Empfängerseite
wird nun von der Synchronisation 64 die Zahl der vom Oszillator 62 des Empfängers
während der Startsequenz von t5 bis t8 gelieferten Impulse gemessen. Diese Pulsanzahl
geteilt durch 32 ist das Teilverhältnis, durch das die wesentlich höhere Empfangsfrequenz
fE geteilt werden muß, damit der Empfänger auf den betreffenden Sender synchronisiert
ist. Nach Fig. 12 läuft somit der Zähler im
Eingang der Synchronisation
G4 in der Zeit von t5 bis t8 auf eine Wert von beispielsweise 32r8 Impulsen hoch,
werni X 8 fs ist.
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Fig. 13 zeigt den Zählerstand des Frequenzteilers, der durch den Eingwigszählerstand
in der Weise programmiert wird, daß der Frequenzteiler auf den dem Eingangszählerstand
entsprechenden Anfangswert gesetzt wird, von dort bis Null zählt und beim Nulldurchgang
zurückgesetzt wird. Mit der Sägezahnkurve der Fig. 13 ist deshalb lediglich die
Änderung des Zählerstandes im programmierten Frequenzteiler angedeutet. Die Synchronisation
64 liefert an ihrem Ausgang 66 eine Folge von Taktimpulsen U66 nach Fig. 14, die
als Schiebetaktimpulse für ein nachgeordnetes Schieberegister 68 verwendet werden.
Das Schieberegister liefert an seinen Ausgängen 70 mit Jedem Schiebetakt die Information
weiter, d.h. nach Ablauf der Informationssequenz zur Zeit t9 steht die digitale
Information nun als Parallelinformation am Eingang eines nachgeordneten Decoders
76. Auf den Ausgangsleitungen 70 liegt somit eine Information aus einem festen Schema
von logisch 0 und logisch 1. Diese anstehende Parallelinformation charakterisiert
den Sender, der die Information gesendet hat.
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Der Decoder 76 vergleicht die Parallelinformation an seinem Eingang
mit einer fest eingestellten Information. Der Decoder vermittelt dann die Zuordnung
der Information zu einem Verbraucher, der an eine der Ausgangsleitungen 78 des Decoders
76 angeschlossen sein kann. Der Decoder 76 wählt somit aus der anliegenden Parallelinformation
einen seiner Ausgänge 78, der dieser Information zugeordnet ist. An die Ausgänge
78 sind Einrichtungen angeschlossen, die ferngesteuert werden sollen, beispielsweise
ein Fernschalter für eine Licht steuerung oder auch ein für Fernsteuerung vorgesehenes
Relais, das einen Verbraucher schaltet.
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Die Informationsübertragung ist auch geeignet zur Übertragung physikalischer
Größen, beispielsweise zur Übertragung von Meßgrößen, die nach Fig. 15 in einer
Eingangsleitung 80 als analoger Meßwert einem Analog-Digitalwandler 82 zugeführt
werden kann. In dieser Ausführungsform ist der Sender zu einem Sensor umgestaltet
dadurch,
daß der Analog-Digitaiwandler 82 die analoge Eingangsgröße in eine digitale Meßgröße,
d.h. ein Digitalwort, umsetzt.
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Dieses Digitalwort wird als Teil der Informationssequenz übertragen.
Das Betätigungselement 7 nach den Figuren 1 und 3 ist somit überflüssig. Die in
ein Digitalwort umgesetzte Meßgröße steht dann an den Ausgängen 84 des Analog-Digitalwandlers
82 als Parallelinformation an und wird einer Einrichtung zur Erzeugung der Informationssequenz
92 vorgegeben. Der Sensor nach Fig. 15 enthält ebenfalls den Energiespeicher 24
sowie den Oszillator 30 und die Startsequenz 34. In dieser Ausführungsform des Sensors
ist außerdem ein Folgezähler 88 vorgesehen, dem ein besonderer Energiespeicher 86
zugeordnet ist. Der Ausgang des Folgezählers 88 ist mit dem Steuereingang des Tristate-Gatters
50 verbunden.
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Das Digitalwort an den Ausgängen 84 ist nur ein Teil der Informationssequenz,
nämlich der digitale Meßwert.
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Der Analog-Digitalwandler 82, dem die analoge Meßgröße an ihrem Eingang
80 vorgegeben ist sowie der Folgezähler 88 mit dem zugeordneten Energiespeicher
86 dienen dazu, in Verbindung mit der Informationssequenz die Informationen nacheinander
über die gemeinsame Leitung auf einen vorbestimmten fest zugeordneten Empfänger
zu übertragen. In dieser Ausführungsform ist deshalb die Informationssequenz aufgeteilt
in die Adresse und den digitalisierten Meßwert. Beide werden von der Informationssequenz
92 innerhalb eines Abfragezyklus übertragen. Der zusätzliche Speicher 86, dessen
Ausgang mit dem Eingang des Folgezählers 88 verbunden ist, dient zur Uberbrückung
der Impulspausen des Folgezählers 88. Der Folgezähler 88 muß nämlich während der
Impulspausen seinen Zählerstand behalten. Beim Einschalten der gesamten Anordnung
sind nämlich alle Folgezähler zunächst auf Null. Außerdem ist jeder dieser Folgezähler
der einzelnen Sender auf einen speziellen Wert eingestellt. Mit Jedem Stromversorgungspuls
wird auch der Folgezähler 88 um einen Zählschritt weitergeschaltet. Mit dem Stromversorgungspuls
1 überträgt somit der Sender 1 seine Information zum Empfänger 1, der ihm zugeordnet
ist. Mit dem zweiten Stromversorgungspuls überträgt dann der zweite Sensor
zu
dem ihm zugeordneten zweiten Empfänger seine Information. Nach Durchlauf der gesamten
Senderreihe ist wieder der Sender 1 angesprochen. Der Folgezähler 88 muß aber während
der Impulspausen der Senderstromversorgung seinen Zustand behalten und benötigt
deshalb zur UberbrUckung der Pausen im allgemeinen einen zusätzlichen Energiespeicher
86. Die Informationssequenz 92 setzt die Information zusammen aus den Parallelinformationen
am Ausgang 84 des Analog-Digitalwandlers und am Ausgang 90 des Folgezählers 88.
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Die Informationssequenz 92 hat somit im wesentlichen nur die Aufgabe,
die ihr von den Ausgängen 84 und 90 vorgegebenen Informationen zu verknüpfen. In
einer einfachen Ausführungsform der Informationssequenz 92 kann diese beispielsweise
zwei Schieberegister enthalten, die die Informationssequenz liefern. Der Zählerstand
des Folgezählters 88 stellt somit einen Adressen-Sollwert für den Sensor dar, auf
den dieser Sensor eingestellt ist. Der Folgezähler gibt deshalb nur dann das Tristate-Gatter
50 über dessen Steuereingang frei, wenn der Sensor 15 seine Information übertragen
soll. Diesen zugeordneten Sollwert hat nur der Zähler 88 und alle Folgezähler der
einzelnen Sensoren haben einen voneinander abweichenden fest eingestellten Sollwert.
Jeden Sollwert der Folge zähler gibt es somit in der gesamten Anordnung nur einmal.
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Die Kombination aus Folgezähler und Informationssequenz übernimmt
somit auch die Wirkung der Belegungsprüfung der Einrichtung 38 nach Fig. 3.
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Dem Sensor nach Fig. 15, der ein Analogsignal übertragen soll, ist
auch eine besondere Ausführungsform eines Empfängers zugeordnet, wie er in Fig.
16 dargestellt ist. Dieser Empfänger enthält außer dem Energiespeicher 60, einem
Oszillator 62 und der Synchronisation 64 noch ein Schieberegister 94, das an seinen
Ausgängen 96 die Adresse einem nachgeordneten Decoder 100 vorgibt und das an weiteren
Ausgängen 98 den Wert einer Ausgangsschaltung 106 vorgibt. Das Schieberegister muß
somit die Informationssequenz wieder aufteilen in Adresse und Meßwert. Der Decoder
erzeugt einen Ausgabepuls an seinem Ausgang 102, der auch einem Eingang 104 der
Ausgangsschaltung
106 zugeführt wird, wenn die Adresse übereinstimmt. Dieses Ausgangssignal gibt auch
die Ausgangsschaltung Xn6 frei. Der Ausgabepuls am Ausgang 102 des Decoders 100
kann teispielEweise als Information verwendet werden, daß hier ein Meßwert ansteht.
Er kann beispielsweise auch registriert werden als Signal dafür, daß dieser Empfänger
einen Meßwert empfangen hat. Der Meßwert kann in der Ausgangsschaltung 106 registriert
werden oder über einen Ausgang 108 einer Registrierschaltung oder einem Meßwertaufnehmer
zugeführt werden.
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Eine besonders vorteilhafte weitere Ausgestaltung der Empfänger 8
und 10 erhält man dadurch, daß diese mit einer besonderen Einrichtung zur Redundanzprüfung
110 nach Fig. 17 versehen werden. Diese Redundanzprüfung 110, der vorzugsweise noch
ein besonderer Energiespeicher 112 zugeordnet sein kann, stellt sicher, daß im Empfänger
der Befehl erst dann ausgeführt wird, wenn mehrmals, beispielsweise 3mal nacheinander
die gleiche Senderinformation übertragen worden ist. Der Empfänger 10 mit seinem
Speicher 60 gibt dann seine Information an die zwischengeschaltete Redundanzprüfung,
die erst dann eine Ausgangsschaltung 114 beaufschlagt, wenn die Information mehrmals
übertragen worden ist.
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Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, die Sender 4 und 6 Jeweils
mit einer Einrichtung zur Redundanzerzeugung zu versehen.
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In den Sendern und Empfängern nach den Figuren 15 bis 17 mit mehreren
Energiespeichern können diese Speicher vorzugsweise als Kaskade geschaltet sein,
wie es in Fig. 18 veranschaulicht ist. In einer solchen Kaskade ist in der ersten
Stufe eine Ladediode 120 in Reihe mit einem Energiespeicher, beispielsweise einem
Speicherkondensator 122, der vorzugsweise ein Elektrolytkondensator sein kann, zwischen
die Übertragungsleitungen 12 und 13 geschaltet. Dem Speicherkondensator 122 ist
in Fig. 18 ein Lastwiderstand 124 parallelgeschaltet, der die energieverbrauchenden
Teile im Sender bzw. Empfänger darstellen soll. Diesem Lastwiderstand 124 der ersten
Stufe ist eine weitere Stufe parallelgeschaltet, die aus einer Reihenschaltung einer
Ladediode 126 mit einem zweiten Speicherkondensator 128 besteht, dem ein weiterer
Lastwider-
stand 130 parallelgeschaltet ist, der die Teile der
Schaltung symbolisiert, deren Energieverbrauch während der Pausen gedeckt werden
soll. Im allgemeinen stellt dieser Energieverbrauch die sehr geringe Ruheverlustleistung
eines einzigen Zählers oder Registers dar. Die Spannung am Ausgang 132 sinkt während
der Pausen der Stromversorgungsimpulse 14 nicht unter einen Minimalwert, der mit
der Größe der Speicherkondensatoren entsprechend den zugeordneten Lastwiderständen
gewählt werden kann.
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13 Patentansprüche 18 Figuren