DE2732784C2 - - Google Patents
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- DE2732784C2 DE2732784C2 DE19772732784 DE2732784A DE2732784C2 DE 2732784 C2 DE2732784 C2 DE 2732784C2 DE 19772732784 DE19772732784 DE 19772732784 DE 2732784 A DE2732784 A DE 2732784A DE 2732784 C2 DE2732784 C2 DE 2732784C2
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06C—LADDERS
- E06C1/00—Ladders in general
- E06C1/02—Ladders in general with rigid longitudinal member or members
- E06C1/32—Ladders with a strut which is formed as a ladder and can be secured in line with the ladder
Landscapes
- Ladders (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gelenkbeschlag für Leiter
teile der im Oberbegriff von Anspruch 1 bzw. 4 angegebenen Art.
Bei einem derartigen Gelenkbeschlag (DE-OS 24 57 637) besteht das
Gesperre aus einem flachen, schmalen Sperrteil, der um die
Gelenkachse frei schwenkbar gelagert ist und durch eine im
wesentlichen L-förmige Blattfeder in einer Ruhestellung gehal
ten wird, in der der Sperrteil die Bohrungen abdeckt, die in
dem zweiten Beschlagteil vorgesehen sind. Zur Lagerung dieser
Elemente ist der zweite Beschlagteil
ziemlich stark ausgebildet und weist eine Ausnehmung auf, in
der diese Elemente sowie zwei Anschläge für den Sperrteil
angeordnet sind. Wird der Verriegelungsbolzen aus einer Ver
riegelungsstellung innerhalb einer der Bohrungen herausgezogen,
so gleitet er über ein bestimmtes Stück der seitlichen Flanke
des Sperrteils, das sich im Bereich der entsprechenden Bohrung
befindet. Ist der Bolzen genügend weit herausgezogen, so
schwenkt der Sperrteil unter den Bolzen und deckt dabei die
Bohrung ab. Wird anschließend ein Leiterteil gegenüber dem
anderen verschwenkt, so wird der Sperrteil von dem Verriege
lungsbolzen unter der Wirkung einer Rückstellfeder zunächst
reibschlüssig um einen bestimmten Winkelwert mitgenommen, dessen
maximale Größe durch einen der Anschläge begrenzt ist. Der
Sperrbolzen gleitet deshalb bei fortgesetzter Verschwenkung des
Leiterteils von dem Sperrteil herab und über den Boden der
Ausnehmung des zweiten Beschlagteils, bis er zur Anlage an einer anderen
bestimmten Stelle der seitlichen Flanke des Sperrteils kommt,
dieses von der anderen der Bohrungen wegdrückt, und anschließend
unter der Wirkung der Rückstellfeder in die Bohrung gleitet. Die
beiden Leiterteile sind dann erneut verriegelt, wobei die
Blattfeder etwas vorgespannt ist. Wird der Verriegelungsbolzen
erneut gezogen, legt sich der Sperrteil vor die entsprechende
Bohrung und wird ein kurzes Stück reibschlüssig mitgenommen, bis
das gegenüberliegende Ende des Sperrteils gegen den anderen der
Anschläge stößt, so daß es nicht mehr von dem Verriegelungs
bolzen mitgenommen werden kann und dieser von dem Sperrteil
herabgleitet.
Bei dieser Anordnung ergeben sich durch den flachen schmalen
Sperrteil verschiedene Nachteile. Der Stellweg des Verriege
lungsbolzens muß so groß bemessen werden, daß seine freie Stirn
fläche die gesamte Höhe des Sperrteils passieren kann und an
schließend noch genügend Platz vorhanden ist, daß der
Sperrteil zwischen die Bohrung und die Stirnfläche schwenken
kann. Dabei kann der Sperrteil nicht zu schwach ausgebildet
werden, da er um die Gelenkachse frei drehbar ist und der
Reibungskontakt möglichst nicht über die ganze Länge des
Sperrteils zwischen diesem und dem zweiten Beschlagteil vorhanden sein
sollte. Der Sperrteil muß nämlich ziemlich leichtgängig sein und
bleiben, da die Kräfte der L-förmigen Blattfeder und der Rück
stellfeder genau aufeinander abgestimmt sein müssen. Wird
beispielsweise das Schmierfett zwischen dem Sperrteil und dem
zweiten Beschlagteil zäher - durch Verschmutzung oder Alterung - so
besteht die Gefahr, daß die Blattfeder es nicht mehr schafft,
den Sperrteil jeweils in die richtige Position oberhalb der
Bohrungen zu bringen. Ebenso ist von außen nicht feststellbar,
ob der Verriegelungsbolzen sich im Laufe der Zeit in die
seitliche Flanke im Bereich der Bohrungen frißt oder diese stets
gleich und stark beanspruchten Stellen in anderer Weise
beschädigt und verformt. Dieses führt stets zu einer Erhöhung
des Reibungskontaktes zwischen dem Verriegelungsbolzen und der
Flanke des Sperrteils, so daß die Kraft der Rückstellfeder
möglicherweise nicht mehr ausreicht, um den Verriegelungsbolzen
in die Bohrungen zu drücken. Der Benutzer erkennt möglicherweise
von außen nicht, daß der Verriegelungsbolzen auf einem Grat an
der Flanke des Sperrteils aufsitzt. Hierdurch wird die
Funktionssicherheit beeinträchtigt und die Unfallgefahr erhöht.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die
Funktionssicherheit eines derartigen Gelenkbeschlags zu erhöhen
und dadurch die Benutzung von mit derartigen Gelenkbeschlägen
versehenen Mehrzweckleitern sicher zu gestalten.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden bei dem im Oberbegriff er
läuterten Gelenkbeschlag erfindungsgemäß die im kennzeichnenden
Teil von Anspruch 1 bzw. 4 angegebenen Merkmale vorgesehen.
Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß die Anzahl der ver
schleißbaren Teile des Gelenkbeschlages reduziert ist. Die
Stellwege, insbesondere des bzw. der Verriegelungsbolzen, sind ver
kürzt, so daß insgesamt die Funktionssicherheit des Gelenkbe
schlags und damit der gesamten Mehrzweckleiter erhöht wird.
Gleichwohl ist zum Verschwenken der einzelnen Leiterteile
lediglich erforderlich, das bzw. der Verriegelungsbolzen seitlich axial
zu verschieben, wobei sie in eine Entriege
lungsstellung gebracht werden und in dieser durch die Wirkung des
Gesperres verbleiben, bis der oder die Verriegelungsbolzen in die
nächste Bohrung bzw. Bohrungen einfallen können.
Zweckmäßigerweise hat der federbelastete Verriegelungsbolzen
an seinem freien Ende
einen Absatz, der einen Teil des Gesperres bildet, während
der weitere Teil des Gesperres federnde Sperrteile aufweist, von
denen jeweils eines teilweise in den Bereich der Bohrung
ragend an dem zweiten Beschlagteil angeordnet ist, in der Ver
riegelungsstellung und der Entriegelungsstellung auf dem Mantel
des Bolzens gleitet und in der Sperrstellung in den Absatz
greift. Jedes federnde Element kann als elastische Lippe oder
federbelasteter Nocken ausgebildet sein, der neben der
Bohrung an dem zweiten Beschlagteil angeordnet ist.
Diese federnden Elemente sind durch den Mantel des
Bolzens ohne größeren Kraftaufwand zurückzudrängen,
halten aber den Bolzen entgegen der Wirkung der Rück
stellfeder sicher in der Sperrstellung, sobald diese
am Ende der Entriegelungsbewegung erreicht ist. Werden
anschließend die benachbarten Leiterteile gegenüber
einander verschwenkt, so hebt das federnde Sperrteil
die Sperrstellung auf, sobald der Bolzen nicht mehr
vollständig mit der Bohrung fluchtet und den Bogenab
schnitt des zweiten Beschlagteiles neben der Bohrung
erreicht hat. Ist die nächste Bohrung erreicht, so springt
der Verriegelungsbolzen selbsttätig in die Bohrung, die
der nächsten Verriegelungsstellung entspricht.
Eine besere Sicherung und höhere Belastbarkeit der
Mehrzweckleitern ergibt sich dadurch, daß als Verriegelung eine bügelför
mige Handhabe zwei einander diametral
gegenüberliegende Verriegelungsbolzen und einen mittleren
mit der Gelenkachse zusammenfallenden Führungszapfen auf
weist, der unter der Wirkung der Rückstellfeder steht und
dem das Gesperre zugeordnet ist. Dennoch braucht nicht
jeder Bohrung ein Teil des Gesperres zugeordnet zu sein,
sondern der Gelenkbeschlag kann dadurch vereinfacht wer
den, daß der Führungszapfen des Verriegelungsbügels
Ausnehmungen aufweist, die jeweils einem Paar von Bohrun
gen zugeordnet sind, und der weitere Teil des Gesperres
ein an dem ersten Beschlagteil vorgesehener Nocken ist,
der in der Verriegelungsstellung und der Entriegelungs
stellung auf dem Mantel des Führungszapfens gleitet und
in der Sperrstellung in eine der Ausnehmungen ein
greift.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
wiedergegeben, die anhand der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 den Gelenkbeschlag für ein
- nicht dargestelltes - Ver
riegelungselement mit zwei
Bolzen in Verbindung mit den
Holmen zweier Leiterteile,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel des
Gelenkbeschlages mit einem
einzigen Verriegelungsbolzen
in dessen Sperrstellung,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie
III-III in Fig. 2,
Fig. 4 den Gelenkbeschlag gemäß
Fig. 2 in der Entriegelungs
stellung des Verriegelungs
bolzens,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß Linie
V-V in Fig. 4,
Fig. 6 den Gelenkbeschlag gemäß
Fig. 2 in der Verriegelungs
stellung des Verriegelungs
bolzens, jedoch mit einem
abgeänderten Gesperre,
Fig. 7 einen Schnitt gemäß Linie
VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 den Gelenkbeschlag für ein
Verriegelungselement mit
zwei Bolzen gemäß Linie
VIII-VIII in Fig. 1,
Fig. 9 einen Schnitt gemäß Linie
IX-IX in Fig. 8,
Fig. 10-15 ein abgeändertes Ausführungs
beispiel des Führungszapfens
ohne Gelenkachsen-Buchse in
verschiedenen Stellungen, und
zwar
Fig. 10, 11 in der Verriegelungsstellung,
Fig. 12, 13 in der Sperrstellung,
Fig. 14, 15 in der Entriegelungsstellung.
In Fig. 1 sind die Enden von Holmen 10 und 11 zweier be
nachbarter Leiterteile gezeigt, die eine Mehrzweckleiter
bilden, die aus zwei oder mehr Teilen aufgebaut sein kann.
Derartige Mehrzweckleitern können als Bockleitern, Anlege
leitern oder dergl. benutzt werden. Sie können auch als
begehbare Bohlen ausgebildet sein, die zum Transport
zusammengefaltet werden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind Hohlprofil-
Holme 10 und 11 vorgesehen, an denen die Teile 12 und 13
des Gelenkbeschlages befestigt sind. Die Beschlagteile 12
und 13 haben hierzu durch eine Stellschraube 14 spreiz
bare Schenkel 15, die sich von innen gegen die Wände der
Hohlprofil-Holme 10 und 11 kraftschlüssig drücken. Die
Beschlagteile 12 und 13 können nach dem Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 2 bis 7 aus zwei im wesentlichen kongruen
ten Scheiben 16 und 17 bestehen oder nach den Ausführungs
beispielen gemäß Fig. 8 bis 15 zwei äußere Scheiben 18 und
19 aufweisen, zwischen denen eine zentrale Scheibe 20
geführt ist, wobei die äußeren Scheiben 18 und 19 mit dem
zweiten Beschlagteil 13 und die zentrale Scheibe 20 mit
dem ersten Beschlagteil 12 einstückig ausgebildet sind.
Die Scheiben 16, 17 und 18, 19, 20 sind um eine gemein
same Achse 21 schwenkbar.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist an der
Scheibe 16 des ersten Beschlagteils 12 ein Verriegelungs
bolzen 22 in einer Lagerbohrung 23 parallel zu der
Gelenkachse 21 verstellbar geführt. Der Bolzen 22 hat
einen Bund 24, gegen den eine Rückstellfeder 25 drückt,
die in einem Gehäuse 26 angeordnet ist, das den Bolzen 22
umschließt und an der Scheibe 16 befestigt ist. Der
Verriegelungsbolzen 22 hat an seinem außen liegenden Ende
eine Handhabe 27 und an dem gegenüberliegenden freien Ende
einen Absatz 28, der durch einen zylindrischen Ansatz 29
von kleinerem Durchmesser als dem des Bolzens 22 gebildet
ist.
Mit der Lagerbohrung 23 fluchtet eine Bohrung 30 in der
Scheibe 17 des zweiten Beschlagteils 13. Während der
erste Beschlagteil 12 nur einen einzigen Verriegelungs
bolzen 22 in einer einzigen Lagerbohrung 23 aufweist,
hat der zweite Beschlagteil 13 auf einem zu der Schwenk
achse 21 konzentrischen Teilkreis mehrere Bohrungen 30
für jede wählbare Winkellage der Beschlagteile 12, 13
bzw. der Holme 10, 11 der Leiterteile. In Fig. 3 sind
nur zwei Bohrungen 30, 30′ gezeigt. Im Bereich jeder
Bohrung 30 ist eine Aussparung 31 zur Aufnahme eines
elastischen Elementes 32 ausgebildet, das gemäß Fig. 2
eine elastische Lippe 33 aufweist, die in der Sperr
stellung gemäß Fig. 2 in den Absatz 28 eingreift. Die
elastische Lippe 33 ragt über eine Kontaktfläche 34 der
Scheibe 17 des zweiten Beschlagteils 13 hinaus in eine
Ringnut 35, die neben der Lagerbohrung 23 in der Schei
be 16 des ersten Beschlagteils 12 umlaufend ausgebildet
ist. In der Verriegelungsstellung liegt der Bund 24
gemäß Fig. 6 an dem Rand 36 der Lagerbohrung an.
Sollen die Leiterteile verschwenkt werden, so wird der
Verriegelungsbolzen 22 mittes der Handhabe 27 nach
außen gezogen, wobei zum Entriegeln der Bolzen 22 mit
seinem zylindrischen Ansatz 29 vollständig aus der
Bohrung 30 gezogen wird, bis die elastische Lippe 33
in den Absatz 28 springt und sich gegen den zylindrischen
Ansatz 29 legt. Wird die Handhabe 27 losgelassen, so
drückt die Feder 25 den Bolzen 22 in Richtung der Bohrung
30, was jedoch durch die elastische Lippe 33 begrenzt
wird, die sich fest in den Absatz 28 drückt. Da sich die
freie Fläche 37 des zylindrischen Ansatzes 29 etwas
oberhalb der Kontaktfläche 34 befindet, können die Holme
10 und 11 der Leiterteile jeweils mit einer Hand erfaßt
und bequem verschwenkt werden. Durch das Verschwenken
der Scheiben 16 und 17 der Beschlagteile 12 und 13
gegenüber einander kommt der Absatz 28 von der elasti
schen Lippe 33 frei, so daß sich unter der Wirkung der
Feder 25 die Fläche 37 an dem zylindrischen Ansatz 29
gegen die Kontaktfläche 34 legt, die in dem Bodenab
schnitt zwischen den Bohrungen 30 und 30′ geschlossen
ist. Damit befindet sich der Bolzen 22 in der Entriege
lungstellung gemä Fig. 4 und 5.
Erreicht der Verriegelungsbolzen 22 gemäß Fig. 6 und 7
die Bohrung 30′ in der Scheibe 17 des zweiten Beschlag
teils 13, so kommt die Fläche 37 an dem zylindrischen
Ansatz 29 von der Kontaktfläche 34 frei und tritt - wegen
des Ansatzes 29 in zwei Stufen - in die Bohrung 30′ ein,
in der der Verriegelungsbolzen 22 die Verriegelungsstel
lung der beiden Leiterteile einnimmt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 und 7 ist das
federnde Element durch einen Nocken 38 gebildet, der
durch eine Feder 39 in den Absatz 28 gedrückt wird. Der
Nocken 38 hat eine zylindrische Gleitfläche 40 die in
der Sperrstellung mit dem Mantel des zylindrischen An
satzes 29 und in der Entriegelungsstellung mit dem
Mantel des Bolzens 22 in Eingriff steht. Der Nocken 38
und die Feder 39 sind in einer Aussparung 41 gelagert,
die neben jeder Bohrung 30 an einem Sockel 42 ausgebildet
ist, der über die Kontaktfläche 34 der Scheibe 17 des
zweiten Beschlagteils 13 hinausragt und in der entspre
chend ausgebildeten Ringnut 35 der Scheibe 16 des ersten
Beschlagteils 12 angeordnet ist. Die Wand der Ringnut kann
gleichzeitig zur Halterung des Nockens 38 und der Feder
39 innerhalb der Aussparung 41 dienen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, 8 und 9 sind
symmetrisch zu der Gelenkachse 21 in der Scheibe 18
jeweils zwei einander diametral gegenüberliegende Boh
rungen 30 vorgesehen. In der Verriegelungsstellung gemäß
Fig. 8 fluchten mit den Bohrungen 30 in der Scheibe 18
die Lagerbohrungen 23 in der zentralen Scheibe 20 des
ersten Beschlagteils 12 und Durchgangsbohrungen 43 in
der äußeren Scheibe 19 des zweiten Beschlagteils 13.
Durch die Bohrungen 30, 23, 43 ist jeweils ein Verrie
gelungsbolzen 44 gesteckt, wobei die beiden Verriegelungs
bolzen 44 an einem Verriegelungsbügel 45 befestigt sind.
Der Bügel 45 hat im Bereich der Gelenkachse 21 einen
Führungszapfen 46, der zur Aufnahme einer Rückstellfeder
25 und einer Fixierungsschraube 47 hohl ausgebildet ist.
Die Fixierungsschraube 47 durchsetzt die gesamte Anord
nung und ist an einer Platte 48 befestigt, die mit der
Scheibe 18 verschraubt ist. Der Führungszapfen 46 hat
an seinem freien Ende eine Durchgangsbohrung 49 für die
Schraube 47 und ist von einer Gelenkachsen-Buchse 50
umschlossen, die an der zentralen Scheibe 20 des ersten
Beschlagteils 12 befestigt ist. An dem Beschlagteil 12
ist parallel zu der Gelenkachse 21 ein Lagerstift 51
für einen Hebel 52 befestigt, der an seinem freien Ende
einen Nocken 53 trägt. Der Hebel 52 steht unter der Wir
kung einer Feder 54, die den Nocken ständig in Richtung
des Führungszapfens 46 vorspannt. Um den Nocken 53 mit
dem Mantel des Führungszapfens 46 in Eingriff zu bringen,
ist in der Gelenkachsen-Buchse 50 eine Durchbrechung 55
ausgebildet. Da die Gelenkachsen-Buchse 50 ebenso wie der
Hebel 52 an der Scheibe 20 fest angeordnet ist, kann der
Nocken 53 stets frei durch die Durchbrechung 55 hindurch
greifen. Er kann dabei mit Ausnehmungen 56 in Eingriff
kommen, die an dem freien Ende des Führungszapfens 46
ausgebildet sind. Die Ausnehmungen 56 sind flache Ein
buchtungen, in die der eine zylindrische Gleitfläche auf
weisende Nocken 53 störungsfrei hinein- und aus diesen
hinausgleiten kann, wenn der Verriegelungsbügel 45 in
seiner Sperr- oder Entriegelungsstellung gedreht wird.
Die freien Stirnflächen 57 der Verriegelungsbolzen 44
liegen zweckmäßigerweise etwas höher als eine Wurzel 58
der Ausnehmungen 56. Da die freie Oberfläche des Hebels
52 bzw. des Nockens 53 im wesentlichen mit einer Kontakt
fläche 59 der zentralen Scheibe 20 gegenüber der äußeren
Scheiben 19 fluchtet, sind die freien Stirnflächen 57
der Bolzen 44 etwas von der Kontaktfläche 59 abgehoben,
wenn der Nocken 53 in seiner Sperrstellung in eine der
Ausnehmungen 56 einrastet. In dieser Sperrstellung
können die beiden Beschlagteile 12 und 13 frei gegenüber
einander verschwenkt werden, wobei die Bolzen 44 in den
Durchgangsbohrungen 43 verbleiben, d. h. der Verriege
lungsbügel 45 wird mit dem zweiten Beschlagteil gedreht.
Um dieses noch weiter zu erläutert, wird auf das verein
fachte Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 bis 15 verwie
sen. Der Führungszapfen 46 des Verriegelungsbügels 45
ist dort massiv ausgebildet, und es sind drei Ausnehmungen
56 vorgesehen, die als ein Teil der beiden Teile des
Gesperres jeweils unter einer Winkellage angeordnet sind,
die der jeweils eines Paares von Bohrungen 30 entspricht,
die die Winkellagen der Holme 10 und 11 der Leiterteile
bestimmen. So ist in Fig. 1, 8, 9, 10, 11 die Verriege
lungsstellung gezeigt, in der der Führungszapfen 46 und
die Verriegelungsbolzen 44 alle Scheiben 18, 19 und 20
durchdringen und eine feste Verbindung der beiden Leiter
teile herstellen. Der Nocken 53 ist auf dem Mantel des
Führungszapfens 46 abgestützt. Wird an dem Bügel 45 ge
zogen, was der üblichen Entriegelung entspricht, so kommt
der Führungszapfen 46 in die Sperrstellung gemäß Fig. 12
und 13, nachdem er die Entriegelungsstellung vollkommen
durchlaufen hat. Sobald die Wurzel 58 die freie Ober
fläche des Nockens 53 passiert hat, fällt der Nocken 53
in die zugeordnete Ausnehmung 56, und der Bügel 45 kann
freigegeben werden, wodurch die Rückstellfeder 25 die
Wurzel 58 gegen die freie Oberfläche des Nockens 53
legt. In dieser Sperrstellung haben die Bolzen 44 die
Bohrungen 30 und 23 verlassen, und die freie Stirnfläche
der Bolzen 44 befindet sich etwas oberhalb der Kontakt
fläche 59. In dieser Stellung des Verriegelungsbügels
45 können die Leiterteile bequem verschwenkt werden,
wobei der Bügel 45 dadurch mitgenommen wird, daß die
Bolzen 44 noch in den Durchgangsbohrungen 43 der Scheibe
19 des zweiten Beschlagteils 13 geführt sind. Der Füh
rungszapfen 46 wird so gemäß Pfeilen in Fig. 14 und 15
- oder in der entgegengesetzten Richtung - mitgenommen,
wodurch der Nocken 53 entgegen der Kraft der Feder 54
aus der Ausnehmung 56 herausgedrückt wird. Erreicht der
Nocken 53 den Mantelabschnitt zwischen der Ausnehmung 56
und der benachbarten Ausnehmung 56′ des Führungszapfens
46 und kommt damit von der Wurzel 58 frei, so drückt die
Rückstellfeder 25 den Verriegelungsbügel 45 in Richtung
der Scheibe 18, bis die freien Stirnflächen 57 der Bolzen
44 auf der Kontaktfläche 59 aufliegen, die zwischen den
Bohrungen 30 und 30′ einen geschlossenen Bogenabschnitt
hat. Diese Entriegelungsstellung ist in Fig. 14 und 15
gezeigt. Werden die Leiterteile weiter verschwenkt, so
werden die Bolzen 44 über den Bohrungen 30′ ausgerichtet
und fallen dann unter der Wirkung der Rückstellfeder 25
in die Bohrungen 30′ ein. Diese Bewegung wird durch den
Nocken 53 nicht behindert, da er sich zu diesem Zeitpunkt
gemäß Fig. 15 oberhalb der Ausnehmung 56 befindet und
gleitend auf dem Mantel des Führungszapfens 46 geführt
ist. Der Verriegelungsbügel 45 nimmt dann in der neuen
Winkellage die Verriegelungsstellung gemäß Fig. 10 und 11
ein. Soll die Mehrzweckleiter wieder in die Ausgangs
stellung gemäß Fig. 1 gebracht werden, so braucht ledig
lich der Verriegelungsbügel 45 gezogen zu werden, bis
der Nocken 53 in die Ausnehmung 56′ fällt und sich der
Bügel 45 in der Sperrstellung befindet. Die Leiterteile
werden dann in der entgegengesetzten Richtung ver
schwenkt.
Die Ausnehmung 56′′ ermöglicht es, die Leiterteile um
180° zu verschwenken, so daß ihre Holme 10 und 11
miteinander fluchten.
Die Anzahl der wählbaren Winkellagen kann dadurch in
einfachster Weise durch die Anzahl der Ausnehmungen 56
bestimmt werden, wobei die Anzahl der Paare von Bohrungen
30 in der Scheibe 18 entsprechend gewählt ist, wenn man
davon absieht, daß für diametral gegenüberliegende Ver
riegelungspositionen nur ein einziges Paar von Bohrungen
30 erforderlich ist. In den Scheiben 19 und 20 braucht
an sich nur ein Paar von Bohrungen 23, 43 vorgesehen zu
sein. Dennoch können in der äußeren Scheibe 19 des
zweiten Beschlagteils 13 mehrere Paare von Durchgangs
bohrungen 43 vorgesehen werden, die es bei entsprechend
langer Ausbildung des Führungszapfens 46 gestatten, die
Bolzen 44 vollständig aus den Bohrungen 43 herauszuziehen
und von Hand den Bügel 45 in eine Stellung zu schwenken,
in der erst nach Passieren mehrerer Bohrungen 30 die
Bolzen 44 die Lagerbohrungen 23 durchdringen und in die
Bohrungen 30 des zweiten Beschlagteils 13 gelangen kön
nen. Die gleiche Vorwahlmöglichkeit einer bestimmten
Winkellage ist auch dadurch gegeben, daß die Bolzen 44
einen unterschiedlichen Durchmesser aufweisen und die
Bohrungen 30, 23, 43 eines Bohrungspaares ebenfalls ent
sprechend unterschiedliche Durchmesser haben.
Anstelle des Hebels 52 mit dem Nocken 53 kann der Nocken
53 etwa gemäß dem Nocken 38 ausgebildet sein und unter
der Wirkung einer Feder 39 stehen, wie es in Verbindung
mit Fig. 6 und 7 beschrieben worden ist.
Claims (8)
1. In mindestens einer Winkellage selbsttätig verriegelbarer
Gelenkbeschlag für zwei Leiterteile, mit zwei an den Holmenden
befestigten, um eine gemeinsame Achse schwenkbaren Beschlag
teilen, wobei an dem ersten Beschlagteil ein mittels einer
Handhabe gegen der Kraft einer Rückstellfeder aus einer
Verriegelungsstellung in eine Entriegelungsstellung parallel zu
der Gelenkachse bewegbarer Verriegelungsbolzen gelagert ist,
während in dem zweiten Beschlagteil für jede wählbare Winkel
lage eine zur Gelenkachse parallele Bohrung zur Aufnahme des
Verriegelungsbolzens in der Verriegelungsstellung vorgesehen
ist, und mit einem den Verriegelungsbolzen nach dem Entriegeln
der Beschlagteile in einer Sperrstellung haltenden Gesperre,
das mit einem federnden Sperrteil auf den Verriegelungsbolzen
einwirkt und dessen Überführung in die Entriegelungsstellung
ermöglicht, in der der Verriegelungsbolzen durch die zwischen
den Bohrung stehengebliebenen Bogenabschnitte des zweiten
Beschlagteils gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sperrteil in einen Absatz (28) am Ende des Verriegelungsbolzens
(22) greift.
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
federnde Sperrteil als elastische Lippe (33) ausgebildet ist,
die neben der Bohrung (30) an dem zweiten Beschlagteil (13)
befestigt ist.
3. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
federnde Sperrteil als durch eine Feder (39) belasteter Nocken
(38) ausgebildet ist, der in einer Aussparung (41) neben der
Bohrung (30) an dem zweiten Beschlagteil (13) verschiebbar
gelagert ist.
4. In mindestens einer Winkellage selbsttätig verriegelbarer
Gelenkbeschlag für zwei Leiterteile, mit zwei an den Holmenden
befestigten, um eine gemeinsame Achse schwenkbaren Beschlag
teilen, wobei an dem ersten Beschlagteil ein mittels einer
Handhabe entgegen der Kraft einer Rückstellfeder aus einer
Verriegelungsstellung in eine Entriegelungstellung parallel zu
der Gelenkachse bewegbarer Verriegelungsbolzen gelagert ist,
während in dem zweiten Beschlagteil für jede wählbare Winkel
lage eine zur Gelenkachse parallele Bohrung zur Aufnahme des
Verriegelungsbolzens in der Verriegelungsstellung vorgesehen
ist, und mit einem den Verriegelungsbolzen nach dem Entriegeln
der Beschlagteile in einer Sperrstellung haltenden Gesperre,
das mit einem federnden Sperrteil ausgestattet ist und die
Überführung des Verriegelungsbolzens in die Entriegelungs
stellung ermöglicht, in der der Verriegelungsbolzen durch
die zwischen den Bohrungen stehengebliebenen Bogenabschnitte des
zweiten Beschlagteils gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei diametral gegenüberliegende Verriegelungsbolzen (44) sowie
ein in der Gelenkachse (21) angeordneter und an dem zweiten
Beschlagteil (13) gelagerter Führungszapfen (46) durch eine
bügelförmige Handhabe (45) fest miteinander verbunden sind, daß
der Sperrteil (53) auf den Führungszapfen (46) einwirkt und dort
in eine von mehreren Ausnehmungen (56) greift und daß jeweils
einem Paar von Bohrungen (30) zur Aufnahme der Verriege
lungsbolzen (44) eine Ausnehmung (56) zugeordnet ist.
5. Beschlag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sperrteil ein an dem ersten Beschlagteil (12) vorgesehener
Nocken (53) ist, der in der Verriegelungsstellung und der Ent
riegelungsstellung auf dem Mantel des Führungszapfens (46)
gleitet und in der Sperrstellung in eine der Ausnehmungen (56)
greift.
6. Beschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Nocken (53) als durch eine Feder belasteter Hebel (52) ausgebil
det ist, der an dem ersten Beschlagteil (12) neben der Bohrung
für den Führungszapfen (46) schwenkbar gelagert ist.
7. Beschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Nocken (53) in einer Aussparung des ersten Beschlagteils (12)
neben der Bohrung für den Führungszapfen (46) unter der Wirkung
einer Druckfeder radial verschiebbar gelagert ist.
8. Beschlag nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungszapfen (46) von einer Gelenkachsen-Buchse (50)
umschlossen ist, die für den Durchtritt des Nockens (53) eine
Durchbrechung (55) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772732784 DE2732784A1 (de) | 1977-07-20 | 1977-07-20 | Gelenkbeschlag fuer leiterteile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19772732784 DE2732784A1 (de) | 1977-07-20 | 1977-07-20 | Gelenkbeschlag fuer leiterteile |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2732784C2 true DE2732784C2 (de) | 1988-11-03 |
Family
ID=6014406
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19772732784 Granted DE2732784A1 (de) | 1977-07-20 | 1977-07-20 | Gelenkbeschlag fuer leiterteile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2732784A1 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2024039A (en) * | 1934-03-06 | 1935-12-10 | Harting Walter | Universal folding ladder |
DE2457637A1 (de) * | 1974-12-06 | 1976-06-10 | Bahmueller Masch W | Gelenk, insbesondere zur verbindung der leiterholme einer zusammenklappbaren mehrzweckleiter |
-
1977
- 1977-07-20 DE DE19772732784 patent/DE2732784A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2732784A1 (de) | 1979-02-08 |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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