DE2732580C2 - Verfahren zum Reinigen eines SO↓2↓ und HCl enthaltenden Abgases - Google Patents
Verfahren zum Reinigen eines SO↓2↓ und HCl enthaltenden AbgasesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen eines SO2 enthaltenden Abgases, bei dem das Abgas in
einer Behandlungssäule mit einer wäßrigen Aufschlämmung von Calcium- und Magnesiumverbindungen
behandelt wird.
Bei der praktischen Entschwefelung von Abgasen nach dem bekannten Kalk/Gips-Verfahren ist neben
dem schädlichen Bestandteil SO2 häufig auch HCl als Verunreinigung enthalten. Bei der Behandlung von
Abgas mit CaCO3 oder Ca(OH)2 als Absorptionsmittel
für SO2 laufen folgende Reaktionsgleichungen ab:
Ca(OH)2-I-SO2-CaSO3-I-H2O (1)
CaCO3 + SO2-CaSO3+ CO2 (2)
Ca(OH)2 + 2 HCI -CaCI2 + 2 H2O (3)
CaCO3 + 2 HCl -CaCI2 + H2O + CO2 (4)
Ferner findet im Innern der Absorptionssäule auch folgende Oxidationsreaktion statt:
CaSO3 + 1/2O2-CaSO4
Es hat sich nun gezeigt, daß das bei den Reaktionen (3) und (4) gebildete CaCl2 nicht nur den Entschwefelungsgrad
erheblich beeinträchtigt, sondern auch das Haftenbleiben und das Wachstum von bei der Reaktion
(5) gebildetem CaSO4 als Gipsbelag im Innern der Absorptionssäule merklich begünstigt und dabei den
Betrieb der Abgasbehandlungsvorrichtung erheblich stört. Die Reaktionen (3) und (4) laufen deshalb ab, weil
die im Abgas enthaltene Chlorwasserstoffsäure durch das als Absorptionsmittel .verwendete CaCO3 oder
Ca(OH)2 in CaCI2 überführt wird. Das im Abgas
enthaltene SO2 wird letztlich aus dem System in Form des als Nebenprodukt gebildeten Gipses entfernt Das
eine hohe Löslichkeit besitzende CaCI2 geht nach der Abtrennung des Gipses in das Filtrat über. Da nahezu
das gesamte Filtrat als Absorptionsmitteleinstellflüssigkeit
umgewälzt und rückgeführt wird, sammelt sich jedoch in der in der Absorptionssäule umgewälzten
Aufschlämmung CaCl2 an, was zu den geschilderten
ίο unerwünschten Ergebnissen führt
Die oben aufgezeigten Mängel der bekannten Verfahren zum Reinigen eines SO2 enthaltenden
Abgases können auch nicht durch das Verfahren behoben werden, das aus der DE-AS 2412 372
hervorgeht Dieses bekannte Verfahren dient der Entfernung von lediglich Schwefeldioxid (und nicht
gleichzeitig auch HQ) aus Gicht- bzw. Rauchgas unter Erzeugung von Gips durch Absorbieren des Schwefeldioxids
in einem vorwiegend Calciumverbindungen enthaltenden Absorbens, wobei das Gicht- bzw.
Rauchgas in einem Absorber in einer wäßrigen Lösung bzw. Suspension von C(OH)2 sowie Mg(OH)2, MgO
und/oder MgCO3 eines Molverhältnisses Ca/Mg von 0,5 :1 bis 99,0 :1 behandelt, das gebildete Gemisch der
Sulfite durch Oxidation mit Luft in Gegenwart von Schwefelsäure bei einem pH-Wert unter 5,0 in die
Sulfate überführt wird und diese durch Filtration abgetrennt werden. Die klare MgSO4 enthaltende
Lösung wird dann mit frischem Ca(OH)2 umgesetzt und das erhaltene Gemisch erneut im Absorber mit den
Schwefeldioxid enthaltenden Gicht- oder Rauchgasen umgesetzt
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, das eingangs beschriebene Verfahren so zu verbessern, daß
ein erhöhter Entschwefelungsgrad erreicht und die Bildung eines Gipsbelags im Innern der bei der
Durchführung dieses Verfahrens verwendeten Behandlungssäule weitestgehend ausgeschlossen wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein SO2 und zusätzlich HCI enthaltendes Abgas gereinigt wird, indem die HCi-Menge des der Behandlungssäule zuzuführenden Abgases bestimmt und eine wäßrige Aufschlämmung eingesetzt wird, der wenigstens eine der Verbindungen MgSO4, MgSO3, MgO, MgCO3, Mg(HSO3)2 in einer der HCl-Menge des Abgases äquivalenten Menge zugegeben wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein SO2 und zusätzlich HCI enthaltendes Abgas gereinigt wird, indem die HCi-Menge des der Behandlungssäule zuzuführenden Abgases bestimmt und eine wäßrige Aufschlämmung eingesetzt wird, der wenigstens eine der Verbindungen MgSO4, MgSO3, MgO, MgCO3, Mg(HSO3)2 in einer der HCl-Menge des Abgases äquivalenten Menge zugegeben wird.
Wenn der Behandlungssäule, bezogen auf die Menge an zugeführtem bzw. vorhandenem HCI, ein Überschuß
an einer Magnesiumverbindung zugeführt würde, so bedingte die überschüssige Magnesiumverbindung entsprechend
der folgenden (unerwünschten) Reaktion einen verstärkten Steinansatz bzw. ein verstärktes
Zusetzen.
MgSO4 + Ca(HSOj)2 -CaSO4 [ + Mg(HSO3)2
Aus diesem Grunde ist es notwendig, dem zu behandelnden, HCI-haltigen Abgas möglichst nur eine
zur Menge an zugeführtem bzw. vorhandenem HCI äquivalente Menge an wenigstens einer der erwähnten
Magnesiumverbindungen zuzuführen.
Dadurch, daß man effindüngsgemäß sämtlich«: in der
umgewälzten Aufschlämmung enthaltenen Chloride in MgCI2 überführt, lassen sich eine Beeinträchtigung des
Entschwefelungsgraden und eine verstärkte Ansammlung bzw. ein verstärktes Wachstum eines Stein(Gips)-ansatzes
verhindern. Ein Grund dafür beruht vermutlich auf der Fähigkeit von MgCI2 zur Erhöhung der
Löslichkeit von CaSO4 (im Gegensatz dazu besitzt
CaCljauf CaSO4 eine löslichkeitsvermindemde Wirkung). Ein zweiter Grund dafür ist, daß bei Anwesenheit
von MgCb in der in der Behandlungssäule umgewälzten Aufschlämmung der SOrPartialdruck sinkt, was zur
Folge hat, daß der Entschwefelungsgrad steigt (im Gegensatz dazu erhöht sich bei Anwesenheit von CaCb
in der in der Behandlungssäule umgewälzten Flüssigkeit der SOrPartialdruck im Inneren der Behandlungssäule.
Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung werden die im jeweiligen Abgas
enthaltenden HCl- und SOrMengen ermittelt, dann der
pH-Wert der in der Behandlungssäule umgewälzten Aufschlämmung auf unter to eingestellt, mindestens
eine Magnesiumverbindnng, bestehend aus MgSC>4 MgSO3, MgO, MgCO3 und Mg(HSO3J2, zugesetzt und
die Beziehung zwischen der Konzentration an Mg++- Ionen und Cl--Ionen in der umgewälzten Aufschlämmung
in der Behandlungssäule entsprechend der folgenden Gleichung:
[Mg++]
[Ci-]
(6)
CaCl2 + MgJC-MgCl2 + CaX
(7)
20
eingestellt, so daß das gesamte CaCl2 entsprechend der
folgenden Gleichung:
worin X für SO4, SO3, O, CO3 oder (HSO3)2 steht, in
MgCI2 überführt wird.
Die im folgenden beschriebenen Ergebnisse erfindungsgemäß durchgeführter Ausführungsbeispiele und
des Vergleichsbeispiels wurden in der in der Zeichnung im Fließdiagramm dargestellten Versuchsanlage erhalten.
In dieser Versuchsanlage wird einem aus einem mit Schweröl beheizten Kessel 1 austretenden Abgas 2 über
eine Leitung 3 gasförmige HCl zugeführt Mittels einer Vorrichtung 4 zum Nachweis und zur Bestimmung der
SO2- und HCI-Konzentration werden die in eine
Behandlungssäule 5 einströmenden Mengen an SO2 und HCI bestimmt. Nun wird der Behandlungssäule 5 über
eine Leitung 12 MgSO4 in einer der Menge an zuströmendem HCI entsprechenden Menge zugeführt.
Gleichzeitig wird der Behandlungssäule 5 über eine Leitung 13 CaCO3- oder Ca(OH)2-Ab sorptionsmittel in
einer der Menge an zuströmenden SO2 entsprechenden Menge zugespeist Im Inneren der Behandlungssäule 5
wird mittels einer Pumpe 9 eine in einem Tank 7 der Behandlungssäule befindliche Aufschlämmung umgewälzt.
Zur Einstellung der Konzentration der Aufschlämmung wird über eine Leitung 11 Frischwasser
zugeführt. Im Tank 7 der Behandlungssäule sammeln sich das zur Absorption von SO2 und HCI verwendete
Absorptionsmittel und MgSO4 an, weswegen, um die Konzentration an den genannten Mitteln auf konstanten
Werten zu halten, ein Teil der in der Behandlungssäule umgewälzten Aufschlämmung über eine Leitung
10 aus dem System ausgetragen wird.
Andererseits wird gereinigtes Gas nach dem Durchtritt durch eine Entnebelungsanlage β über eine Leitung
8 aus dem System abgelassen.
Vergleichsbeispiel
Dieses Beispiel veranschaulicht ein übliches bekanntes
und ohne Zusatz von Mg++-Ionen durchgeführtes Verfahren. Die Versurhsbedingungen sind in der
folgenden Tabelle 1 zusammengestellt:
25
30
Absorptionsmittel | Ca(OH)2 |
Menge an behandeltem Gas | 2000 Nm3/h |
Gastemperatur am Enlaß der | |
Behandlungssäule | 145° C |
SO2-Konzentration am Einlaß der | |
Behandlungssäule | 1300 ppm |
HCI-Konzentration am Einlaß der | |
Behandlungssäule | 200 ppm |
O^Konzentration am Enlaß der | |
Behandlungssäule | 5 VoI.-% |
Flüssigkeit/Gas-Verhältnis in | |
der Behandlungssäule | 71/Nm3 |
Die Konzentration der in der Behandlungssäule umgewälzten Aufschlämmung und die Zusammensetzung
des am Auslaß der Behandlungssäule in stationärem Zustand abgelassenen Gases finden sich in den
folgenden Tabellen II bzw. III:
Tabelle II (Zusammensetzung der in dei Behandlungssäule umgewälzten Aufschlämmung)
CaSO3 · 1/2 H2O
CaSO4 2 H2O
CaCl2
CaCO3
pH-Wert
CaSO4 2 H2O
CaCl2
CaCO3
pH-Wert
038 Mol/l
0,227 Mol/l
0,083 Mol/l
0,075 MoI/I
7,0
0,227 Mol/l
0,083 Mol/l
0,075 MoI/I
7,0
Tabelle III (Zusammensetzung des am Auslaß der Behandlungssäule austretenden Gases)
SO2-Konzentration am Auslaß
der Behandlungssäuie 310 ppm
der Behandlungssäuie 310 ppm
HCI-Konzentration am Auslaß
der Behandlungssäule 4 ppm
Nach 200stündigem Betrieb der Versuchsanlage findet sich auf dem in der Säule gepackten Material und
der Sprühdüse der Behandlungssäule säulenartiger Gipsansatz.
Dieses Beispiel veranschaulicht ein in Anwesenheit von Mg+ +-Ionen durchgeführtes Verfahren gemäß der
Erfindung.
Wie beim Vergleichsbeispiel wird als Absorptionsmittel Ca(OH)2 verwendet. Zusätzlich wird dem Tank der
Behandlungssäule MgSO4 zugeführt Die zugeführte Menge an MgSO4 wird derart eingestellt, daß sie der
dem Abgas aus dem mit Schweröl beheizten Kessel zugeführten Menge an gasförmiger HCl äquivalent iit.
Mit Ausnahme des MgSO4-Zusatzes werden die in
Tjbene ί angegebenen Bedingungen eingehalten.
Die Zusammensetzung der in der Behandlungssäule umgewälzten Aufschlämmung und des am Muslaß der
Behandlungssäule in stationären Zustand abgelassenen Gases finden sich in den folgenden Tabellen IV bzw. V.
Sämtliche vorhandenen Chloride sind in MgCI2 übergegangen.
Tabelle IV (Zusammensetzung der in der Behandlungssäuie
umgewälzten Aufschlämmung)
65
CaSO3 · '/? H2O | 0,572 Mol/l |
CaSO4 2 H2O | 0,335 Mol /1 |
CaCO3 | 0,072 Mol/I |
MgCl2 | 0,070 Mol/1 |
pH-Wert | 7,0 |
Tabelle V (Zusammensetzung des Gases am Auslaß der Behandlungssäule)
SCVKonzentration am Auslaß
der Behandlungssäule 100 ppm
HCI-Konzentration am Auslaß
der Behandlungssäule 3 ppm
Die Tabelle V zeigt, daß im Gegensatz zum Vergleichsbeispiel, bei dem CaCb vorhanden ist, der
t'ntschwefelungsgrad bzw. die Entschwefelungsleistung steigt.
Selbst nach 240stündiger kontinuierlicher Durchführung des Versuchs läßt sich im Gegensatz zum Versuch
des Vergleichsbeispiels kein Steinansatz feststellen.
Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, ctalj an Stelle von MgS(J4, ivigSÖi verwendet wird. Auch
hierbei gehen sämtliche in der in der Behancllungssäule umgewälzten Aufschlämmung enthaltenen Chloride in
MgCIi über. Anders als bei dem Vergleichsbeispiel, bei dessen Durchführung CaCb vorhanden ist, läßt sich hier
keine Beeinträchtigung des Entschwefelutigsgrades feststellen.
Das im Beispiel ! beschriebene Verfahren wird mit MgO. MgCOj bzw. Mg(HSOi)2 an Stelle von MgSO,
wiederholt. Hierbei werden entsprechende Ergebnisse erhalten wie im Beispiel 2.
Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird
wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß das MgSO<
,-,iit dein Ca(OH); vor dessen Zufuhr zum Tank der
Behandlungssäule vermischt wird. In der durch vorheri-
ges Vermischen von Ca(OH)2 mit MgSO« erhaltenen Aufschlämmung ist CaSO4 · 2 H2O enthalten. Dieses
bildet Kristallkeime für das bei der Oxidation in der Behandlungssäule gebildete CaSO4. Hierdurch werden
die in der aus der Behandlungssäule extrahierten Aufschlämmung enthaltenen Gipskristalle größer als
bei Beispiel 1, was jedoch keinen Einfluß auf den Steinansatz besitzt.
Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird mit CaCOi an Stelle von Ca(OH); wiederholt. Die Durchführung
dci Versuche erfolgt bei wechselnden pH-Wert (0,50 bis 6.2) der in der Behandlungssäule umgewälzten
Aufschlämmung. In keinem TaIIe ist ein Steinansatz
festzustellen.
Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird mit wechselnden Konzentrationen (0,5 bis l,5Mol(e)/l) an
Calciumvcrbindung in der Aufschlämmung der Behändlurigssäule
wiederholt. In keinem Falle ist eine Steinansatzbildung festzustellen.
Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird mit wechselnden Flüssigkeit/Gas-Verhältnissen in der Behandlungssäule
des Beispiels 1 (7 1'Nm3 bis 101/Nm3,
151/Nm1, 201/Nm3, 301/Nm' und 501/Nm3) wiederholt.
Nach jeweils lOOstündiger Durchführung des Verfahrens ist, wie bei Beispiel 1 und im Gegensatz zum
Vergleichsbeispiel, keinerlei Stcinansatzbildung feststellbar. Mit zunehmendem Flüssigkeit/Gas-Verhältnis
erhöht sich auch der Entschwefelungsgrad in der Behandlungssäule. Auch bei einem Flüssigkeit/Gas-Verhältnis
von 50 1/Nm3 lassen sich am Auslaß der Behandlungssäule kein SO2 und keine HCI nachweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Reinigen eines SO2 enthaltenden
Abgases, bei dem das Abgas in einer Behandlungssäule mit einer wäßrigen Aufschlämmung von
Calcium- und Magnesiumverbindungen behandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein SO2
und zusätzlich HCI enthaltendes Abgas gereinigt wird, indem die HCl-Menge des der Behandlungssäule zuzuführenden Abgases bestimmt und eine
wäßrige Aufschlämmung eingesetzt wird, der wenigstens eine der Verbindungen MgSOn, MgSO*
MgO, MgCO3, Mg(HSOj)2 in einer der HCl-Menge
des Abgases äquivalenten Menge zugegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der wäßrigen Aufschlämmung zusätzlich CaSO4 · 2 H2O zugegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mengenverhältnis der
Aufschlämmiflig zum Abgase auf mindestens 7 I/
Nm3 eingestellt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert der
Aufschlämmung zwischen 5,0 und 7,0 gehalten wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ώε Konzentration an
Calciumverbindung in der Aufschlämmung auf 0,5 bis 1,5 Mol/l eingestellt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch vorheriges
Vermischen iier Magnesiumverbindung mit der Calciumverbindung erhaltene Aufschlämmung eingesetzt
wird.
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