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Sportschuh, insbesondere Fußballschuh
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Fußballschuhe dienen bestimmungsgemäß dazu, es dem Fußballspieler
zu ermöglichen, den Ball zu behandeln, d.Ii. ihn zu Führen und dem eigenen Mannschaftskameraden
zuzupassen und ihn mit möglichst hoher Geschwindigkeit und zielsicher in das gegnerische
Tor zu schlagen. Dabei stand auf Seiten der Schuhhersteller insbesondere die Erfiillung
der Forderung, einen scharfen und zielsicheren Torschuß zu ermöglichen bei der Schullkonstruktion
von jeher im Vordergrund, weil der menschliche Fuß auf Grund seiner Vielzahl von
Gelenken und der daraus resultierenden leichten Beweglichkeit nach allen Richtungen
hierzu von Natur aus eigentlich nicht geeignet ist.
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Denn beim Schlag auf den Ball knn der Vorderfuß entsprechend seiner
Beweglichkeit gegenüber der beabsichtigten Schlagrichtung leicht ausweichen und
biegt sich vor allem um bis zu 90° aus seiner ursprünglichen Stellung nach unten,
so daß ein Großteil der Wucht des Schlages durch die Verformung des Fußes und des
Balles aufgenommen wird, ohne dem Ball eine entsprechend hohe Geschwindigkeit zu
verleihen. Es versteht sich, daß durch das mögliche seitliche Ausweichen des Fußes
der Ball auch eine andere Richtung beim Schlag erhalt, als sie beabsichtigt ist.
Es ist jedem Zuschauer von Fußballspielen bek.mnt, daß gerade heabsichtigte Torschüsse,
bei denen der Ball scharf geschlagen wird, häufig weit am Tor vorbeigehen.
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Um daher dem FuU die für einen scharfen Schuß notwendige Versteifung
zu verleihen, hat man bis zum Anfang der 50iger Jahre Fußballstiefel, d.h. Schuhwerk,
das auch die Knöchel bedeckt, verwendet. Da mit der zunehmenden Verfeinerung der
Ball technik Fußballstiefel den vom Fußballspieler gestellten Anforderungen jedoch
nicht mehr gerecht werden konnten, weil sie die Bewegungsfähigkeit des Fußes bei
der Ballbehandlung zu sehr behiiiderten, ist man seit Beginn der 50iger Jahre praktisch
ausschließlich zu Fußballhalbschuhen übergegangen, die den Knöchel
freilassen.
Um den daraus resultierenden Verlust an Schußkraftunterstützung wieder auszugleichen,
sind verschiedenartige versteifende Konstruktionen für den Schuh bekannt geworden,
von denen sich am weitestgehenden eine steife Schuhkappe und ein im Bereich des
Fußrückens relativ steif ausgeführter Schaft durchgesetzt haben. Auch Metallplatten-Einlagen
in den Schuhboden sind vorgeschlagen worden. Derart steifes Schuhwerk konnte jedoch
bei der ständigen Verfeinerung der Technik des Fußballspieles und der enorm zunehmenden
Laufarbeit, die heutzutage von Bundesligafußballern zu leisten ist (bis zu 13 km
je Spiel) auf die Dauer keinen Bestand habe. Denn steifes Schuhwerk beeinträchtigt
nicht nur die körperliche Leistungsfähigkeit des Fußballspielers durch das zwangsläufig
höhere Gewicht der Fußballschuhe und die beträchtliche Behinderung des natürlichen
Abrollvorganges des Fußes beim Lauf, sondern verhindert jegliches Hallgefühl, das
für die technisch einwandfreie Ballbehandlung I>eim Führen des Ball es und beim
Überspielen des Gegners unabdingbar ist. Deshalb ist man seit der Einführllng der
Bundesliga dazu übergegangen, Fußballschuhe praktisch nach den gleichen Prinzipien
wie Laufschuhe der Leichtathletik herzustellen, d.h. mit einem gegenüber den Festigkeitsanforderungen
gerade noch vertretbaren möglichst geringen Gewicht und feinstem Schaftleder, das
einen hautengen Paßsitz und ein einwandfreies Ballgefühl gewährleistet. Zur Unterstützung
der Schußkraft wurde zwar eine gewisse Versteifung der Laufsohle im Gelenkbereich
vorgenommen. Da im Gelenkbereich die Sohle jedoch relativ schmal ist, bringt diese
Versteifung praktisch nichts und es wurden in der Vordersohle sogar quer verlaufende
Biegezonen gebildet, um die Biegefähigkeit der Sohle für den Abrollvorgang des Fußes
voll zu erhalten.
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AusgeI>end hiervon hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt,
einen Fußballschuh zu schaffen, der den Fuß des EulJballspielers beim Ball schuß
nach unten versteift und dessen Ausweichen verhindert, ohne jedoch die für den Abrollvorgang
notwendige Biegsamkeit des Schuhes zu beseitigen und das Gewicht zu erhöhen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mindestens
eines der den Schuhboden bildenden Teile - Laufsohle, Brandsohle, gegebenenfalls
eine Versteifungseinlage - zumindest im Bereich der Vordersohle aus einem federelastischen
Werkstoff besteht und quer zur Sohlenlängsrichtung schalenförmig nach unten gewölbt
ist.
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Die Erfindung schlägt somit vor, den ganzen Schuhboden oder einen
Teil davon zumindest im Vordersohlenbereich mit einer quer verlaufenden Wölbung
zu versehen, die deutlich über eine gegebenenfalls durch eine gewisse Leistenabrundung
bisher vorhandene Qucrwolbung hinausgeht. Beispiclsweise beträgt die llöhe dieser
Wölbung - gemessen gegenüber den Rändern des entsprechenden Teiles - 3 bis 4 mm
oder mehr. Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zu Grunde, daß eine konvex nach
unten gerichtete Wölbung eines schalenförmigen Teiles aus einem stark verformbaren
Werkstoff die Biegung dieses Teiles nach oben praktisch überhaupt nicht behindert,
dagegen nach unten einen starken Versteifungseffekt bewirkt, der ein Biegen nach
unten nur nach einem Einspringen der Wölbung, d.h. nach einem Einknicken der Wölbung
nach oben, erlaubt. Auf Grund der dem verwendeten Werkstoff innewohnenden Federelastizität
wirkt in dem eingesprungenen Zustand der Wölbung jedoch eine starke Hückstellkraft,
die zu einem Zurück springen der Wölbung nach unten
führt, sobald
die Verformungskraft nach unten den kritischen Wert unterschreitet. Dieser Versteifungseffekt
eines schalenförmig gewölbten Teils wird bei der Erfindung ausgenützt.
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Es hat sich gezeigt, daß ohne Überschreitung der herkömmlicherweise
verwendeten Sohlenstärken - weder für die Laufsohle noch für die Brandsohle - bei
der schalenförmigen Ausführung mit der vorstehend genannten Wölbung allein der Brandsohle
der Versteifungseffekt so stark ist, daß eine ganz er-Ijebliche Schußunterstützung
zu verzeichnen ist. Dabei spielt für den Fall, daß ab einer bestimmten Schlagkraft
eine Ausbiegung der Sohle nach unten doch erfolgt, das genannte Rückspringen der
Wölbung in die ursprüngliche Lage offenbar insofern eine Rolle, als dieses einen
Schnelleffekt hervorruft.
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Da dieser Schnelleffekt eintritt, noch während der Fuß sich in Kontakt
mit dem Ball befindet, trägt er zu der Ballbeschleunigung bei. Auf der anderen Seite
wird jedoch das Laufen durch die Wölbung nicht behindert, weil sich diese einer
Biegeverformung der Vordersohle nach oben kaum widersetzt.
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Die erfindullgsgemäe Schuhbodenkonstruktion ermöglicht folglich die
Verfüllung der bisher als konträr betrachteten Forderungen, den Fußballschuh für
den Ballschuß möglichst steif zu machen, jedoch ihn fiir den Lauf möglichst weich
zu halten.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Fußballschuhes erlaubt es nunmehr
auch, das Schuhgewicht insgesamt merklich zu verringern. Da nämlich die für den
Ballschuß notwendige Schuhsteifigkeit nicht mehr durch dicke Querschnitte, sondern
durch die Schalenforn des Schuhbodens oder eines Teiles davon erzeugt wird, kann
bei entsprechender Werkstoffwahl des mit der Wölbung versehenen Teiles an allen
übrigen Teilen des Schuhes Gewicht gespart werden. So ist es durch die Erfindung
erstmals
möglich geworden, einen Fußballschuh mit einem Gewicht unter 300 Gramm, d.h. bis
herab zu 250 Gramm, ohne Einbuße an Festigkeit und mit verbesserter Funktionsfähigkeit
herzustellen.
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Weitere, mit der Erfindung einhergehende Vorteile sind folgende: Dadurch,
daß der Fuß im Augenblick des Ballstoßes erheblich besser als bisher nach unten
versteiit ist, wird auch eine größere Ziel sicherheit erreicht. Denn der Fuß behält
seine vom Fußballspieler beabsichtigte Schlagrichtung voll bei und fiihrt den Ball
bis zum letzten Moment der Ballberührung in dieser Richtung. Das macht sich nicht
nur beim Torschuß, sondern milch beim Passen bemerkbar. Weiterhin hat sich gezeigt,
daß der Fuß in der vornehmlich in der Vordersohle ausgebildeten Wölbung eine Art
Fußbett vorfindet, woraus eine erhöhte Standsicherheit es Fußballspielers resultiert.
Auch tritt das beim scharfen Schlag auf den Ball bekannte Brennen auf dem Forst
nicht mehr auf, das offenbar seine Ursache in der schlagartigen Dehnung der haut
auf dem Fußrücken beim Ausknicken des Fußes hat. Naturgemäß werden mit dem Wegfall
der extremen Fußverformung beim scharfen Ball stoß auch die häufig damit einhergehenden
Prellungen vermieden.
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In einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß das schalenförmig gewölbte Teil des Schuhbodens im Bereich der Vordersohle auch
eine in Sohlenlangsrichtung verlaufende Wölbung hat. Die Vordersohle weist in diesem
Fall beispielsweise eine ovale Wölbung nach unten auf, die zweckmäßigerweise - wenn
sie in der Brandsohle ausgebildet ist - durch eine entsprechende Verdickung der
aus Schaumstoff bestehenden Einlegesohle zu Gunsten einer weicheren Polsterung kompensiert
werden kann.
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Von Bedeutung für den angestrebten Erfolg ist die Ausbildung des mit
der Wölbung versehenen Teiles aus einem federelastischen Werkstoff, z.B. Kunststoff.
Als solcher eignet sich das auch bisher schon für Laufsohlen von Sportschuhen verweite
hart eingestellte Polyamid. Ist die Brandsohle das mit der Wölbung versehene Teil
so muß von den herkömmlichen Brandsohlenwerkstoffen, die lediglich im Hinblick auf
gute Festigkeit und Feuchtigkeitsaufnahme ausgelegt waren, zu Gtlnsten eines federelastischen
Werkstoffes zumindest im Bereich der Wölbung abgewichen werden. Eine im Rahmen der
Erfindung verwendete Brandsohle besteht somit aus einem gewölbten Vorderteil aus
Polyamid und einem aus dem herkömmlichen Fasermaterial bestehenden Fersenteil, wobei
beide Teile die üblicherweise verwendete Dicke von etwa 2 mm haben.
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Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung kann
der gewölbte Teil des Schuhbodens nur mit seinen Randbereichen mit den übrigen Teilen
des Schuhbodens verbunden sein, während der Wölhngsbereich selbst nicht flächig
an diesen weiteren Teilen befestigt ist. Hierdurch läßt sich die Biegesteifigkeit
der Sohle gegen eine Biegung nach unten gezielt so verringern, daß bei den beim
Ballschua zu erwartenden Biegekräiten das genannte Einspringen der Wölbung mit dem
daran anschließenden Schnelleffekt erhalten wird.
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Bei flächiger Verbindung des gewölbten Teiles, gegebenenfalls mit
einer dazwischen gelegten, die Leerräume ausfüllenden Schaumstoffschicht, erfährt
der Schuhboden dagegen eine so hohe Versteifung, daß der genannte Schnelleffckt
zu höheren Schlagkräften hin verschoben wird.
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Es versteht sich, daß auch bei dem erfindungsgemäßen Fußballschuh
wie bisher auf der Laufsohle örtliche Sohlenverdickungen
zur Aufnahme
des Stollendruckes vorgesehen sein können, ohne daß hierdurch der von der Erfindung
beabsichtigte Erfolg beeinträchtigt wird. Sollte die Laufsohle den gewölbten Teil
des Schuhbodens bilden, so resultiert daraus eine gewisse seitliche Schrägstellung
der Stollen im Vordersohlenbereich, die fiir den Fußballspieler beim seitlichen
Antritt gerade günstig ist.
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Die Wölbung crstreckt sich vorzugsweise über den Bereich der Vordersohle
bis einschließlich zum Gelenk. Es ist zwar denkbar, die Wölbung auch bis in den
Fersenbereich zu führen, jedoch bringt das für den beabsichtigten Erfolg nur noch
wenig.
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Weiterhin verläuft die Wölbung zweckmälligerweise gleichmäßig iiber
die Breite der Sohle, wobei sich aber auch hier versteht, daß dies nicht zwingend
ist. Vielmehr kann die Wölbung auch auf cic Teil der Sohlenbreite beschränkt sein,
beispielsweise in ihrer Breite etwa 50 % der Sohlenbreite ausmachen.
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Wesentlich ist jedoch, daß der schalenförmig gewölbte Teil groß genug
ist, den gewünschten Versteifungseffekt zu erzielen.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführung 5 beispiels anhand der beiliegenden Zeichnungen
sowie aus weitercn Unteransprüchen. In den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 einen schematischen
Längsschnitt durch den Schuhboden eines erfindungsgemäßen Fußballschuhes; Fig. 2
eine Draufsicht auf die Brand sohle des Fußballschuhes nach Fig. 1;
Fig.
3 einen Schnitt durch die Brandsohle nach Fig. 2 längs der Linie III-III in vergrößertem
Maßstab, und Fig. 11 einen Schnitt durch die Brandsohle nach Fig. 2 längs der Linie
IV-IV in einem der Fig. 3 etwa entsprechenden Maßstab.
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Der im Ganzen mit 1 bezeichnete Schuhboden des Fußballschuhes gemäß
Fig. 1 setzt sich in bekannter Weise aus einer Laufsohle 2 und einer Brandsohle
3 (in der Zeichnung im Schnitt dick ausgezogen) zusammen. Auf ihrer Laufseite trägt
die Laufsohle 2 gestrichelt angedeutete auswechselbare Stollen 4, die auf nicht
dargestellten örtlichen Verdickungen der Laufsohle 2 zum Zweck der Verteilung des
Stollendruckes sitzen. Die Laufsohle 2 besteht in herkömmlicher Weise aus einem
hart eingestellten Polyamid, besitzt eine Dicke von angenähert 2 mm und ist im Spritzgießverfahren
unmittelbar auf den fertig gezwickten Schaft des Fuüallschuhes aufgebracht.
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I)ie Brandsohle 3 ist, wie sich aus Fig. 2 ergibt, zweiteilig.
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Der Fersenteil 3t besteht in herkömmlicher Weise aus einem feuchtigkeitsaufnehmenden
Fasermaterial, das in Form ebener Bahnen in den Handel kommt. Der vordere Teil 3",
der das Gelenk mit einschließt, besteht aus dem gleichen Material wie die Laufsohle
2, d.h. aus einem hart eingestellten Polyamid, und ist mit dem Fersenteil 3t über
einen angeschärften Bereich 5 flächig verbunden.
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Zwischen der Laufsohle 2 und der Brandsohle 3 liegt der Zwickeinschlag
des Schaftes 6 des Fußballschuhes; der in Sohlenmitte
hierdurch
verursachte Zwischenraum ist in herkömmlicher Weise durch Dämpfungsmaterial, z.B.
Kork oder Schaumstoff, ausgefüllt.
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Wie sich insbesondere aus den Fig. 3 und 4 ergibt, weist die Brandsohle
3 im Vordersohlenbereich eine nach unten konvexe Auswölbung 7 auf, die sowohl in
Sohlenlängs- als auch -qnerrichtung gekrümmt ist. Die Wölbung 7 erstreckt sich in
Sohlenlängsrichtung beim gezeigten Ausführungsbeispiel vom vorderen Brandsohlenrand
bis in das Gelenk nahezu zu dem Verbindungsbereich 5 und in Sohlenquerrichtung weitgehend
zwischen den seitlichen Sohlenrändern, wobei jedoch ebene Randbereiche 8 verbleiben.
Die maximale Tiefe a der Wölbung 7, gemessen von den Brandsohlenrändern aus, beträgt
beispielsweise 3 bis 4 mm.
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Die Dicke des gewölbten Teiles 3 " der Brandsohle 3 ist beispielsweise
2 mm.
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Die Brandsohle 3 kann mit der Laufsohle 2, wie sich das beim Aufspritzen
der Laufsohle von selbst ergibt, über die ganze Unterfläche - mit Ausnahme des Zwickerandes
- flächig verbunden sein. Es ist aber auch möglich, die Brandsohle 3 nur in einem
Randbereich, der etwas größer als der Bereich ist, in den die Brandsohle 3 mit dem
Zwickeinschlag verklebt ist, mit der Laufsohle 2 flächig zu verbinden, beispielsweise
zu verkleben. Hierdurch bildet der Schuhboden im Bereich der Wölbung 7 keine Einheit,
sondern weist einen Schichtaufbau von Brandsohle und Laufsohle auf, der das besondere,
eingangs geschilderte Biegeverhalten der Brandsohle 3 begünstigt. In dem Fersenteil
3' ist die Brandsohle 3 in üblicher Weise über ihre ganze Flache mit der Laufsohle
2 verbunden.
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Aus Fig. l ist erkennbar, daß in der Mitte des gewölbten Bereiches
3" die Brandsohle 3 an der Oberseite der Laufsohle 2
anliegt. In
diesem Bereich ist es somit nicht erforderlich, Dämpfwigsmaterial, z.B. Schaumstoff,
dazwischen zu legen.
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Dieses umgibt jedoch etwa ringförmig den anliegenden Bereich.
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Weiterhin ist daran zu denken, von oben her in die Wölbung 7 der Brandsohle
3 Polstermaterial, z.B. Schaumstoff, einzubringen. Es ist zweckmäßig, dieses Polstermaterial
unmittelbar auf die Brandsohle 3 aufzukleben oder aufzuspritzen, so daß es mit der
Brand sohle zu einer Einheit verbunden ist. Dieses Polstermaterial ist in Fig. 1
gepunktet angedeutet. Das Polstermaterial beeinflußt das gewünschte Biegeverhalten
der Brandsohle 3 auf Grund seiner vernachlässigbaren Steifigkeit nicht In den vorstehend
geschilderten Ausführungsbeispiel ist als gewölbtes Teil des Schuhbodens die Brandsohle
3 dargestellt.
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Es versteht sich jedoch, daß zusätzlich zu oder anstelle der Brandsolile
3 auch die Laufsohle 2 die Wölbung 7 aufweisen kann.
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Weiterhin ist denkbar, in den Schuhboden 1 eine mit der Wölbung versehene
Einlage einzubringen, die den gewünschten Versteifungseffekt ergibt. Diese Einlage
kann aus Metall oder Kunststoff bestehen, beispielsweise eine sehr dünnwandige Stahl
schale sein. Diese Einlage kann auch lösbar am Schuh befestigt werden, z. B. im
Schuhinneren oder auf der Laufseite.
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Dabei besteht sogar die Möglichkeit, die Einlage so auszubilden, daß
sie mittels der Stollen des Fussballschuhes selbst fixiert werden kann, wenn sie
als mit Löchern versehene Sohlenplatte ausgebildet ist. Die Löcher können dabei
teilweise Langlöcher sein, um eine begrenzte Bewegung der Schraubbolzen der Stollen
relativ zu den Löchern beim Lauf zuzulassen, die beim Abbiegen der Sohle nach unten
durch entsprechende Abstandsberiessung der Langlacher unterbunden wird.