DE2732463A1 - Sportschuh, insbesondere fussballschuh - Google Patents

Sportschuh, insbesondere fussballschuh

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DE2732463A1 DE19772732463 DE2732463A DE2732463A1 DE 2732463 A1 DE2732463 A1 DE 2732463A1 DE 19772732463 DE19772732463 DE 19772732463 DE 2732463 A DE2732463 A DE 2732463A DE 2732463 A1 DE2732463 A1 DE 2732463A1
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    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B5/00Footwear for sporting purposes
    • A43B5/02Football boots or shoes, i.e. for soccer, football or rugby

Description

  • Sportschuh, insbesondere Fußballschuh
  • Fußballschuhe dienen bestimmungsgemäß dazu, es dem Fußballspieler zu ermöglichen, den Ball zu behandeln, d.Ii. ihn zu Führen und dem eigenen Mannschaftskameraden zuzupassen und ihn mit möglichst hoher Geschwindigkeit und zielsicher in das gegnerische Tor zu schlagen. Dabei stand auf Seiten der Schuhhersteller insbesondere die Erfiillung der Forderung, einen scharfen und zielsicheren Torschuß zu ermöglichen bei der Schullkonstruktion von jeher im Vordergrund, weil der menschliche Fuß auf Grund seiner Vielzahl von Gelenken und der daraus resultierenden leichten Beweglichkeit nach allen Richtungen hierzu von Natur aus eigentlich nicht geeignet ist.
  • Denn beim Schlag auf den Ball knn der Vorderfuß entsprechend seiner Beweglichkeit gegenüber der beabsichtigten Schlagrichtung leicht ausweichen und biegt sich vor allem um bis zu 90° aus seiner ursprünglichen Stellung nach unten, so daß ein Großteil der Wucht des Schlages durch die Verformung des Fußes und des Balles aufgenommen wird, ohne dem Ball eine entsprechend hohe Geschwindigkeit zu verleihen. Es versteht sich, daß durch das mögliche seitliche Ausweichen des Fußes der Ball auch eine andere Richtung beim Schlag erhalt, als sie beabsichtigt ist. Es ist jedem Zuschauer von Fußballspielen bek.mnt, daß gerade heabsichtigte Torschüsse, bei denen der Ball scharf geschlagen wird, häufig weit am Tor vorbeigehen.
  • Um daher dem FuU die für einen scharfen Schuß notwendige Versteifung zu verleihen, hat man bis zum Anfang der 50iger Jahre Fußballstiefel, d.h. Schuhwerk, das auch die Knöchel bedeckt, verwendet. Da mit der zunehmenden Verfeinerung der Ball technik Fußballstiefel den vom Fußballspieler gestellten Anforderungen jedoch nicht mehr gerecht werden konnten, weil sie die Bewegungsfähigkeit des Fußes bei der Ballbehandlung zu sehr behiiiderten, ist man seit Beginn der 50iger Jahre praktisch ausschließlich zu Fußballhalbschuhen übergegangen, die den Knöchel freilassen. Um den daraus resultierenden Verlust an Schußkraftunterstützung wieder auszugleichen, sind verschiedenartige versteifende Konstruktionen für den Schuh bekannt geworden, von denen sich am weitestgehenden eine steife Schuhkappe und ein im Bereich des Fußrückens relativ steif ausgeführter Schaft durchgesetzt haben. Auch Metallplatten-Einlagen in den Schuhboden sind vorgeschlagen worden. Derart steifes Schuhwerk konnte jedoch bei der ständigen Verfeinerung der Technik des Fußballspieles und der enorm zunehmenden Laufarbeit, die heutzutage von Bundesligafußballern zu leisten ist (bis zu 13 km je Spiel) auf die Dauer keinen Bestand habe. Denn steifes Schuhwerk beeinträchtigt nicht nur die körperliche Leistungsfähigkeit des Fußballspielers durch das zwangsläufig höhere Gewicht der Fußballschuhe und die beträchtliche Behinderung des natürlichen Abrollvorganges des Fußes beim Lauf, sondern verhindert jegliches Hallgefühl, das für die technisch einwandfreie Ballbehandlung I>eim Führen des Ball es und beim Überspielen des Gegners unabdingbar ist. Deshalb ist man seit der Einführllng der Bundesliga dazu übergegangen, Fußballschuhe praktisch nach den gleichen Prinzipien wie Laufschuhe der Leichtathletik herzustellen, d.h. mit einem gegenüber den Festigkeitsanforderungen gerade noch vertretbaren möglichst geringen Gewicht und feinstem Schaftleder, das einen hautengen Paßsitz und ein einwandfreies Ballgefühl gewährleistet. Zur Unterstützung der Schußkraft wurde zwar eine gewisse Versteifung der Laufsohle im Gelenkbereich vorgenommen. Da im Gelenkbereich die Sohle jedoch relativ schmal ist, bringt diese Versteifung praktisch nichts und es wurden in der Vordersohle sogar quer verlaufende Biegezonen gebildet, um die Biegefähigkeit der Sohle für den Abrollvorgang des Fußes voll zu erhalten.
  • AusgeI>end hiervon hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, einen Fußballschuh zu schaffen, der den Fuß des EulJballspielers beim Ball schuß nach unten versteift und dessen Ausweichen verhindert, ohne jedoch die für den Abrollvorgang notwendige Biegsamkeit des Schuhes zu beseitigen und das Gewicht zu erhöhen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mindestens eines der den Schuhboden bildenden Teile - Laufsohle, Brandsohle, gegebenenfalls eine Versteifungseinlage - zumindest im Bereich der Vordersohle aus einem federelastischen Werkstoff besteht und quer zur Sohlenlängsrichtung schalenförmig nach unten gewölbt ist.
  • Die Erfindung schlägt somit vor, den ganzen Schuhboden oder einen Teil davon zumindest im Vordersohlenbereich mit einer quer verlaufenden Wölbung zu versehen, die deutlich über eine gegebenenfalls durch eine gewisse Leistenabrundung bisher vorhandene Qucrwolbung hinausgeht. Beispiclsweise beträgt die llöhe dieser Wölbung - gemessen gegenüber den Rändern des entsprechenden Teiles - 3 bis 4 mm oder mehr. Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zu Grunde, daß eine konvex nach unten gerichtete Wölbung eines schalenförmigen Teiles aus einem stark verformbaren Werkstoff die Biegung dieses Teiles nach oben praktisch überhaupt nicht behindert, dagegen nach unten einen starken Versteifungseffekt bewirkt, der ein Biegen nach unten nur nach einem Einspringen der Wölbung, d.h. nach einem Einknicken der Wölbung nach oben, erlaubt. Auf Grund der dem verwendeten Werkstoff innewohnenden Federelastizität wirkt in dem eingesprungenen Zustand der Wölbung jedoch eine starke Hückstellkraft, die zu einem Zurück springen der Wölbung nach unten führt, sobald die Verformungskraft nach unten den kritischen Wert unterschreitet. Dieser Versteifungseffekt eines schalenförmig gewölbten Teils wird bei der Erfindung ausgenützt.
  • Es hat sich gezeigt, daß ohne Überschreitung der herkömmlicherweise verwendeten Sohlenstärken - weder für die Laufsohle noch für die Brandsohle - bei der schalenförmigen Ausführung mit der vorstehend genannten Wölbung allein der Brandsohle der Versteifungseffekt so stark ist, daß eine ganz er-Ijebliche Schußunterstützung zu verzeichnen ist. Dabei spielt für den Fall, daß ab einer bestimmten Schlagkraft eine Ausbiegung der Sohle nach unten doch erfolgt, das genannte Rückspringen der Wölbung in die ursprüngliche Lage offenbar insofern eine Rolle, als dieses einen Schnelleffekt hervorruft.
  • Da dieser Schnelleffekt eintritt, noch während der Fuß sich in Kontakt mit dem Ball befindet, trägt er zu der Ballbeschleunigung bei. Auf der anderen Seite wird jedoch das Laufen durch die Wölbung nicht behindert, weil sich diese einer Biegeverformung der Vordersohle nach oben kaum widersetzt.
  • Die erfindullgsgemäe Schuhbodenkonstruktion ermöglicht folglich die Verfüllung der bisher als konträr betrachteten Forderungen, den Fußballschuh für den Ballschuß möglichst steif zu machen, jedoch ihn fiir den Lauf möglichst weich zu halten.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Fußballschuhes erlaubt es nunmehr auch, das Schuhgewicht insgesamt merklich zu verringern. Da nämlich die für den Ballschuß notwendige Schuhsteifigkeit nicht mehr durch dicke Querschnitte, sondern durch die Schalenforn des Schuhbodens oder eines Teiles davon erzeugt wird, kann bei entsprechender Werkstoffwahl des mit der Wölbung versehenen Teiles an allen übrigen Teilen des Schuhes Gewicht gespart werden. So ist es durch die Erfindung erstmals möglich geworden, einen Fußballschuh mit einem Gewicht unter 300 Gramm, d.h. bis herab zu 250 Gramm, ohne Einbuße an Festigkeit und mit verbesserter Funktionsfähigkeit herzustellen.
  • Weitere, mit der Erfindung einhergehende Vorteile sind folgende: Dadurch, daß der Fuß im Augenblick des Ballstoßes erheblich besser als bisher nach unten versteiit ist, wird auch eine größere Ziel sicherheit erreicht. Denn der Fuß behält seine vom Fußballspieler beabsichtigte Schlagrichtung voll bei und fiihrt den Ball bis zum letzten Moment der Ballberührung in dieser Richtung. Das macht sich nicht nur beim Torschuß, sondern milch beim Passen bemerkbar. Weiterhin hat sich gezeigt, daß der Fuß in der vornehmlich in der Vordersohle ausgebildeten Wölbung eine Art Fußbett vorfindet, woraus eine erhöhte Standsicherheit es Fußballspielers resultiert. Auch tritt das beim scharfen Schlag auf den Ball bekannte Brennen auf dem Forst nicht mehr auf, das offenbar seine Ursache in der schlagartigen Dehnung der haut auf dem Fußrücken beim Ausknicken des Fußes hat. Naturgemäß werden mit dem Wegfall der extremen Fußverformung beim scharfen Ball stoß auch die häufig damit einhergehenden Prellungen vermieden.
  • In einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das schalenförmig gewölbte Teil des Schuhbodens im Bereich der Vordersohle auch eine in Sohlenlangsrichtung verlaufende Wölbung hat. Die Vordersohle weist in diesem Fall beispielsweise eine ovale Wölbung nach unten auf, die zweckmäßigerweise - wenn sie in der Brandsohle ausgebildet ist - durch eine entsprechende Verdickung der aus Schaumstoff bestehenden Einlegesohle zu Gunsten einer weicheren Polsterung kompensiert werden kann.
  • Von Bedeutung für den angestrebten Erfolg ist die Ausbildung des mit der Wölbung versehenen Teiles aus einem federelastischen Werkstoff, z.B. Kunststoff. Als solcher eignet sich das auch bisher schon für Laufsohlen von Sportschuhen verweite hart eingestellte Polyamid. Ist die Brandsohle das mit der Wölbung versehene Teil so muß von den herkömmlichen Brandsohlenwerkstoffen, die lediglich im Hinblick auf gute Festigkeit und Feuchtigkeitsaufnahme ausgelegt waren, zu Gtlnsten eines federelastischen Werkstoffes zumindest im Bereich der Wölbung abgewichen werden. Eine im Rahmen der Erfindung verwendete Brandsohle besteht somit aus einem gewölbten Vorderteil aus Polyamid und einem aus dem herkömmlichen Fasermaterial bestehenden Fersenteil, wobei beide Teile die üblicherweise verwendete Dicke von etwa 2 mm haben.
  • Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung kann der gewölbte Teil des Schuhbodens nur mit seinen Randbereichen mit den übrigen Teilen des Schuhbodens verbunden sein, während der Wölhngsbereich selbst nicht flächig an diesen weiteren Teilen befestigt ist. Hierdurch läßt sich die Biegesteifigkeit der Sohle gegen eine Biegung nach unten gezielt so verringern, daß bei den beim Ballschua zu erwartenden Biegekräiten das genannte Einspringen der Wölbung mit dem daran anschließenden Schnelleffekt erhalten wird.
  • Bei flächiger Verbindung des gewölbten Teiles, gegebenenfalls mit einer dazwischen gelegten, die Leerräume ausfüllenden Schaumstoffschicht, erfährt der Schuhboden dagegen eine so hohe Versteifung, daß der genannte Schnelleffckt zu höheren Schlagkräften hin verschoben wird.
  • Es versteht sich, daß auch bei dem erfindungsgemäßen Fußballschuh wie bisher auf der Laufsohle örtliche Sohlenverdickungen zur Aufnahme des Stollendruckes vorgesehen sein können, ohne daß hierdurch der von der Erfindung beabsichtigte Erfolg beeinträchtigt wird. Sollte die Laufsohle den gewölbten Teil des Schuhbodens bilden, so resultiert daraus eine gewisse seitliche Schrägstellung der Stollen im Vordersohlenbereich, die fiir den Fußballspieler beim seitlichen Antritt gerade günstig ist.
  • Die Wölbung crstreckt sich vorzugsweise über den Bereich der Vordersohle bis einschließlich zum Gelenk. Es ist zwar denkbar, die Wölbung auch bis in den Fersenbereich zu führen, jedoch bringt das für den beabsichtigten Erfolg nur noch wenig.
  • Weiterhin verläuft die Wölbung zweckmälligerweise gleichmäßig iiber die Breite der Sohle, wobei sich aber auch hier versteht, daß dies nicht zwingend ist. Vielmehr kann die Wölbung auch auf cic Teil der Sohlenbreite beschränkt sein, beispielsweise in ihrer Breite etwa 50 % der Sohlenbreite ausmachen.
  • Wesentlich ist jedoch, daß der schalenförmig gewölbte Teil groß genug ist, den gewünschten Versteifungseffekt zu erzielen.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführung 5 beispiels anhand der beiliegenden Zeichnungen sowie aus weitercn Unteransprüchen. In den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch den Schuhboden eines erfindungsgemäßen Fußballschuhes; Fig. 2 eine Draufsicht auf die Brand sohle des Fußballschuhes nach Fig. 1; Fig. 3 einen Schnitt durch die Brandsohle nach Fig. 2 längs der Linie III-III in vergrößertem Maßstab, und Fig. 11 einen Schnitt durch die Brandsohle nach Fig. 2 längs der Linie IV-IV in einem der Fig. 3 etwa entsprechenden Maßstab.
  • Der im Ganzen mit 1 bezeichnete Schuhboden des Fußballschuhes gemäß Fig. 1 setzt sich in bekannter Weise aus einer Laufsohle 2 und einer Brandsohle 3 (in der Zeichnung im Schnitt dick ausgezogen) zusammen. Auf ihrer Laufseite trägt die Laufsohle 2 gestrichelt angedeutete auswechselbare Stollen 4, die auf nicht dargestellten örtlichen Verdickungen der Laufsohle 2 zum Zweck der Verteilung des Stollendruckes sitzen. Die Laufsohle 2 besteht in herkömmlicher Weise aus einem hart eingestellten Polyamid, besitzt eine Dicke von angenähert 2 mm und ist im Spritzgießverfahren unmittelbar auf den fertig gezwickten Schaft des Fuüallschuhes aufgebracht.
  • I)ie Brandsohle 3 ist, wie sich aus Fig. 2 ergibt, zweiteilig.
  • Der Fersenteil 3t besteht in herkömmlicher Weise aus einem feuchtigkeitsaufnehmenden Fasermaterial, das in Form ebener Bahnen in den Handel kommt. Der vordere Teil 3", der das Gelenk mit einschließt, besteht aus dem gleichen Material wie die Laufsohle 2, d.h. aus einem hart eingestellten Polyamid, und ist mit dem Fersenteil 3t über einen angeschärften Bereich 5 flächig verbunden.
  • Zwischen der Laufsohle 2 und der Brandsohle 3 liegt der Zwickeinschlag des Schaftes 6 des Fußballschuhes; der in Sohlenmitte hierdurch verursachte Zwischenraum ist in herkömmlicher Weise durch Dämpfungsmaterial, z.B. Kork oder Schaumstoff, ausgefüllt.
  • Wie sich insbesondere aus den Fig. 3 und 4 ergibt, weist die Brandsohle 3 im Vordersohlenbereich eine nach unten konvexe Auswölbung 7 auf, die sowohl in Sohlenlängs- als auch -qnerrichtung gekrümmt ist. Die Wölbung 7 erstreckt sich in Sohlenlängsrichtung beim gezeigten Ausführungsbeispiel vom vorderen Brandsohlenrand bis in das Gelenk nahezu zu dem Verbindungsbereich 5 und in Sohlenquerrichtung weitgehend zwischen den seitlichen Sohlenrändern, wobei jedoch ebene Randbereiche 8 verbleiben. Die maximale Tiefe a der Wölbung 7, gemessen von den Brandsohlenrändern aus, beträgt beispielsweise 3 bis 4 mm.
  • Die Dicke des gewölbten Teiles 3 " der Brandsohle 3 ist beispielsweise 2 mm.
  • Die Brandsohle 3 kann mit der Laufsohle 2, wie sich das beim Aufspritzen der Laufsohle von selbst ergibt, über die ganze Unterfläche - mit Ausnahme des Zwickerandes - flächig verbunden sein. Es ist aber auch möglich, die Brandsohle 3 nur in einem Randbereich, der etwas größer als der Bereich ist, in den die Brandsohle 3 mit dem Zwickeinschlag verklebt ist, mit der Laufsohle 2 flächig zu verbinden, beispielsweise zu verkleben. Hierdurch bildet der Schuhboden im Bereich der Wölbung 7 keine Einheit, sondern weist einen Schichtaufbau von Brandsohle und Laufsohle auf, der das besondere, eingangs geschilderte Biegeverhalten der Brandsohle 3 begünstigt. In dem Fersenteil 3' ist die Brandsohle 3 in üblicher Weise über ihre ganze Flache mit der Laufsohle 2 verbunden.
  • Aus Fig. l ist erkennbar, daß in der Mitte des gewölbten Bereiches 3" die Brandsohle 3 an der Oberseite der Laufsohle 2 anliegt. In diesem Bereich ist es somit nicht erforderlich, Dämpfwigsmaterial, z.B. Schaumstoff, dazwischen zu legen.
  • Dieses umgibt jedoch etwa ringförmig den anliegenden Bereich.
  • Weiterhin ist daran zu denken, von oben her in die Wölbung 7 der Brandsohle 3 Polstermaterial, z.B. Schaumstoff, einzubringen. Es ist zweckmäßig, dieses Polstermaterial unmittelbar auf die Brandsohle 3 aufzukleben oder aufzuspritzen, so daß es mit der Brand sohle zu einer Einheit verbunden ist. Dieses Polstermaterial ist in Fig. 1 gepunktet angedeutet. Das Polstermaterial beeinflußt das gewünschte Biegeverhalten der Brandsohle 3 auf Grund seiner vernachlässigbaren Steifigkeit nicht In den vorstehend geschilderten Ausführungsbeispiel ist als gewölbtes Teil des Schuhbodens die Brandsohle 3 dargestellt.
  • Es versteht sich jedoch, daß zusätzlich zu oder anstelle der Brandsolile 3 auch die Laufsohle 2 die Wölbung 7 aufweisen kann.
  • Weiterhin ist denkbar, in den Schuhboden 1 eine mit der Wölbung versehene Einlage einzubringen, die den gewünschten Versteifungseffekt ergibt. Diese Einlage kann aus Metall oder Kunststoff bestehen, beispielsweise eine sehr dünnwandige Stahl schale sein. Diese Einlage kann auch lösbar am Schuh befestigt werden, z. B. im Schuhinneren oder auf der Laufseite.
  • Dabei besteht sogar die Möglichkeit, die Einlage so auszubilden, daß sie mittels der Stollen des Fussballschuhes selbst fixiert werden kann, wenn sie als mit Löchern versehene Sohlenplatte ausgebildet ist. Die Löcher können dabei teilweise Langlöcher sein, um eine begrenzte Bewegung der Schraubbolzen der Stollen relativ zu den Löchern beim Lauf zuzulassen, die beim Abbiegen der Sohle nach unten durch entsprechende Abstandsberiessung der Langlacher unterbunden wird.

Claims (13)

  1. A n s p r ü c h e 1. Sportschuh, insbesondere Fußhallschuh, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der den Schuhboden (1) bildenden Teile - Laufsohle (2), Brandsohle (3), gegebenenralls eine Versteifungseinlage - zumindest im Bereich der Vordersohle aus einem federelastischen Werkstoff besteht und quer zur Sohlenlängsrichtung schalenförmig nach unten gewölbt ist.
  2. 2. Sportschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schalenförmig gewölbte Teil im Bereich der Vordersohle auch eine in Sohlenlängsrichtung verlaufende Wölbung (7) haut.
  3. 3. Sportschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sic die quer verlaufende Wölbung (7) gleichmäßig über die Sohlenbreite erstreckt.
  4. 4. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (a) der Wölbung (7) mindestens 3 mm beträgt.
  5. 5. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das gewölbte Teil mit den angrenzenden weiteren, den Schuhboden (1) aufbauenden Teilen flächig verbunden ist.
  6. 6. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das gewölbte Teil mit den angrenzenden weiteren, den Schuhboden (1) aufbauenden Teilen im Wölhungsbereich (7) nur längs seinen Rindern (8) verbunden ist und bestehende Zwischenräume zwischen den teilen dllrcll Dämpfungsmaterial, z.B. Schaumstoff, ausgeflillt sind.
  7. 7. Sportschuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsmaterial flächig mit dem gewölbten Teil verbunden, z.B. aufgespritzt ist.
  8. 8. Sportschuh nach einem der Anspriiche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Brand sohle (3) in ihrem Vordersohlenbereieh (3,1) bis zum Gelenk aus einem federelastischen Kunststoff, z.B. Polyamid, besteht und dort gewölht ist, während sie im Fersenbereich (3t) aus einem herkömmlichen Brandsohlenmaterial besteht.
  9. 9. Sportschuh nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das auf den gewölbten Teil (3'') der Brandsohle (3) aufgebrachte Dämpfungsmaterial feuchtigkeitsaufnehmend ist.
  10. 10. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das gewölbte Teil aus federelastischem Kunststoff, z.B. hart eingestelltem Polyamid, besteht, und eine im wesentlichen konstante Dicke von etwa 2 mm hat.
  11. 11. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandsohle (3) das gewölbe Teil ist und die Laufsohle (2) aus einem gegenüber dem Brandsolllenwerkstoff in deren gewölbtem Bereich (3'') weicher eingestellten Kunststoff besteht.
  12. 12. Plattenförmiges Zusatzteil zur Verwendung in Verbindung mit einem Fußballschuh, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzteil der Laufseite der zumindest der Vordersohle des Fußballschuehes befestigbar ist, aus einem elastisch verformbaren Werkstoff besteht und eine zumindest in Sohlenquerrichtung gekrümmte Wölbung aufweist.
  13. 13. Zusatzteil nnch Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß es Befestigungslöcher aufweist und mittels der Stollen des Fußballschuhes an der Laufsohle befestigbar ist.
    11J. Zusatzteil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher als Langlöcher ausgebildet sind.
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