DE2732240B2 - Trägerschweißmaschine - Google Patents
TrägerschweißmaschineInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
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- B23K37/04—Auxiliary devices or processes, not specially adapted to a procedure covered by only one of the preceding main groups for holding or positioning work
- B23K37/0426—Fixtures for other work
- B23K37/0452—Orientable fixtures
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Trägerschweißmaschine, bestehend a is ei em die zusammenzuschweißenden Gurt- und Stegbleche des Trägers
aufnehmenden Spannbett sowie aus einem die Schweißeinrichtung tragenden, das Spannbett überbrückenden,
längsverfahrbaren Portal.
Trägerschweißmaschinen sind aus der oben genannten Gattung und aus der DE-AS 12 97 966 sowie der
DE-PS 12 42 983 zu entnehmen. Bei Trägerherstellung wird das Stegblech horizontal auf das Spannbett geleg)
und senkrecht dazu werden an beiden Enden des Stegbleches die Gurtbleche angesetzt und mittels
Spannzylinder an das Stegbleeh gedrückt. Ein Anheften ist nicht erforderlich.
Derartige Träger haben oft eine große Länge, bspw.
bis zu 15 m und müssen beidseitig geschweißt werden. Hierzu verfährt die Schweißmaschine von ihrer
Ausgangsstellung in die Endstellung und erzeugt die ersten beiden Längsschweißnähte. Danach wird der
Träger gewendet, d. h. um seine Längsachse gedreht und auf dem Rückweg werden die zweiten beiden Nähte
geschweißt. Zum Wenden dieser großen und somit auch schweren Träger werden die in der Halle vorhandenen
Hebezeuge, z. B. ein Laufkran verwendet.
Die Benutzung eines solchen Laufkranes ist jedoch von Nachteil, da es eine gewisse Zeit braucht, den Kran
heranzufahren, den einseitig geschweißten Träger daran zu befesiigen und zu wenden. Oft muß darüber hinaus
auch noch nach erfolgter erster Schweißung längere Zeit gewartet werden, nämlich dann, wenn der Kran
gerade an einer anderen Stelle benötigt wird. Dies bedingt zwangsläufig eine unerwünschte Unterbrechung des Schweißablaufes und verteuert daher die
Herstellkosten (Schweißkosten) eines solchen Trägers nicht unerheblich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
Trägerschweißmaschine gemäß dem Oberbegriff des
Hauptanspruches zu schaffen, in die eine Wendeeinrichtung integriert ist
Zur Lösung der genannten Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, dem Spannbett eine zweiteilige Wendeeinrichtung zuzuordnen, deren einer Teil an
dem verfahrbaren Portal der Schweißeinrichtung angeordnet und deren anderer Teil sepai^t und
gleichfalls verfahrbar ausgebildet ist Durch die Integrierupg der Wendeeinrichtung in die Anlage ist es
somit nicht mehr erforderlich, einen Laufkran zu verwenden, sondern die Trägerschweißmaschine kann
unabhängig von äußeren Hilfsmitteln den auf der einen .Seite geschweißten Träger nunmehr ohne zeitlichen
Verzug sofort nach Beendigung dieses ersten Schweiß-
Durch die vorteilhafte Aufteilung der erfindungsgemäßen Wendeeinrichtung in zwei Teile und deren
Verfahrbarkeit ist es möglich, die Trägerschweißmaschine optimal zu nutzen. Wenn der Träger auf einer
Seite längsgeschweißt ist, verbleibt die Schweißmaschine in der Endstellung und der ihr zugeordnete Teil der
Wendeeinrichtung klemmt sich an den Träger an. Der andere Teil der Wendeeinrichtung fährt an die
gegenüberliegende Stirnseite des Trägers heran und
klemmt sich gleichfalls fest. Nunmehr wird der Träger
mit der Wendeeinrichtung aus seinem Spannbett angehoben, auf ein zweites Spannbett verfahren, dort
unter gleichzeitigem Wenden um 180° um seine Längsachse auf dieses zweite Spannbett abgesenkt und
jo dort für den zweiten Schweißvorgang festgespannt
Während dem zweiten Schweißvorgang können, nachdem in der Zwischenzeit der separate Teil der
Wendeeinrichtung wieder in seine Ausgangsposition zurückgefahren ist, auf das erste Spannbett neue Gurt-
JS und Stegbleche eingesetzt und für eine nachfolgende
Schweißung vorbereitet, d. h. festgespannt werden.
Gemäß der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß
der drehbar gelagerte Spannkopf quer zur i'rägcrlängsrichtung an einem Portal verfahrbar angeordnet ist
Durch diese Querverfahrbarkcit des Spannkopfes wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß in Abhängigkeit von
der Höhe des Stegbleches das Festklemmen des Spannkopfes stets in der Längsachse (Trägheitsachse)
des Trägers erfolgt und dadurch ein gleichmäßiges
Wenden des Trägers gewährleistet ist. Von Vorteil ist es
ferner, wenn der Spannkopf höhenverstellbar ist, und daß weiterhin die ac diesem befestigten und den Träger
erfassenden Spannzangen hydraulisch betätigbar sind. Durch die Höhenverstellbarkeit der beiden Spannköpfe
kann in vorteilhafter Weise der Träger von seinem Spannbett nach oben abgehoben und frei über diesem
gehalten werden.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung im Zusammenhang mit der Zeichnung, in welcher dargestellt sind, in
F i g. 1 eine schematische Draufsicht einer erfindungsgemäßen Trägerschweißmaschine;
Fig.2 eine Seitenansicht des separaten Teils der
μ Wendeeinrichtung;
F i g. 3 eine perspektivische Rückansicht der F i g. 2 in
Richtung Zund
F i g. 4 verschiedene schemalische Darstellungen des
Wendevorganges im Verlaufe einer Trägerschweißung.
Die Trägerschweißmaschine 10 gemäß F i g. I weist eine Schweißeinrichtung 12 sowie zwei Spannbetten 14,
16 auf. Die Schweißeinrichlung 12 besteht aus einem Portal 18, welches beidseitig auf Laufwagen 20 gelagert
Mittels nicht dargestellter Räder verfährt die Schweißeinrichtung 12 auf zwei Schienen 22, die
beidseitig der beiden Spannbetten 14, 16 angeordnet sind. An dem Portal 18 sind zwei separate Schweißaggregate
24, 26 querverfahrbar und höhenverstellbar angeordnet Di>
beiden Schweißaggregate 24. 26 sind im Ausführungsbeispiel mit UP-Tandem-Schweißbrennern
28 ausgestattet, mittels denen die beiden Gurtbleche 30 an das sie verbindende Stegblech 32 zur
Bildung eines Doppel-T-Trägers 34 angeschweißt werden.
Die beiden Spannbetten 14,16 weisen eine horizontale
Auflage 36 auf, auf welcher der in Schweißstellung horizontal angeordnete Steg 32 zum Liegen kommt.
Das Gurtblech 30 ist von einer nichtdargestellten Vertikalführung aufgenommen, deren Tiefe so reguliert
werden kann, daß das Gurtblech stets mittig zum Steg 32 ausgerichtet ist. Das Gurtblech 30 liegt weiterhin an
Anschlagleisten 38 an. Das Gurtblech 30' vird über Klemmleisten 40 mittels Pneumatikzylinder 42 in
Richtung Stegblech 32 verschoben und dabei werden die Gurtbleche 30,30', gegen das Stegblech· 32 gedrückt.
Anschließend kann durch die auf den Schienen 22 verfahrbare Schweißeinrichtung 12 die Längsschwei-Bung
erfolgen. Über (nicht dargestellte) Abtastrollen werden die Schweißbrenner 28 während des gesamten
Schweißvorganges in der erforderlichen Schweißposition gehalten. Die Ausrichtung der Schweißbrenner in
ihre Anfangsstellung sowie der sich anschließende >ο
Schweißablauf erfolgen vollautomatisch.
Wie aus Fig. 1 weiterhin ersichtlich, ist an der Rückseite der Schweißeinrichtung 12 der eine Teil 46
der erfindungsgemäßen Wendeeinrichtung angeordnet. Der andere Teil 50 der Wendeeinrichtung 48 ist separat js
ausgebildet und gleichfalls auf den Schienen 22 verfahrbar, vgl. hierzu F i g. I links und die F i g. 2 und 3.
Wie aus F i g. 1 ferner ersichtlich, ist der am Portal 18
vorgesehene Teil 46 der Wendeeinrichtung an diesem mittels einer Halterung 52 in vertikaler Ebene auf und
ab beweglich angeordnet. Auf der Halterung 52 ist weiterhin ein Schlitten 54 angeordnet, der quer zur
Fahrtrichtung der Schweißeinrichtung 12 beweglich ist, die durch den Doppelpfeil S argedeutet ist. Der
Schlitten 54 dient /ur Aufnahme und Halterung eines drehbar gelagerten Spannkopfes 56, an dein zwei beim
Wenden des Trägers 34 das Stegblech 32 erfassende Spannzangen 58 befestigt sind. Über einen gestrichelt
dargestellten Wendemotor 60 erfolgt die Drehung des Spannkopfes 56 um seine Mittelachse 62.
Der separate Teil 50 der Wendeeinrichtung 48 weist ebenfalls zwei Laufwagen 66 auf, die über ein Portal 68
miteinander verbunden sind. An diesem Portal ist ein Querlaufwagen 70 vorgesehen, der zur Aufnahme und
Führung einer vertikalen Halterung 72 dient. Am unteren Ende dieser Halterung ist — vgl. hierzu Fig.2
— der Spannkopf 56 drehbar gelagert. Durch die Höhenverstellbarkeit der Halterung 72 ist es möglich,
den Spannkopf 56 entsprechend nach oben bzw. nach unten zu bewegen, vergleichsweise wie der erste Teil 46
der Wendeeinrichtung 48, welcher an der Schweißeinrichtung 12 vorgesehen ist.
Die Drehung des Spannkopfes 56 des separaten Teiles 50 erfolgt gleichfalls über einen Wendemotor 60,
welcher ebenfalls in de.- Halterung 72 untergebracht ist. b->
In F i g. 4 ist der schematiche Ablauf eines Schweißvorganges
einschließlich des erfindungsgemäßen Wendens des beidseitig zu schweiD -fiden Trägers 34 dargestellt.
In Fig.4a befinden sich Schweißeinrichtung 12
einschließlich des Teiles 46 der Wendeeinrichtung 48 sowie der separate Teil 50 der Wendeeinrichtung in
ihrer Ausgangsstellung. Nach erfolgtem Ausrichten und Festklemmen der Gurtbleche 30, 30' sowie des
Stegbleches 32 auf dem Spannbett 14 werden durch die Schweißeinrichtung 12 die beiden ersten Längsnähte,
durch welche die Gurtbleche mit dem Stegblech verbunden werden, geschweißt, wobei das Teil 46 eier
Wendeeinrichtung mit verfahren wird.
Mit Beendigung dieser ersten Schweißung ist die Schweißeinrichtung 12 bis in die in Fig.4b gezeichnete
Position verfahren, d. h. die Schweißeinrichtung fährt über das Spannbett 14 soweit hinaus, bis der bisher in
seiner oberen Position gehaltene Spannkopf 56 des Wendeeinrichtungsteiles 46 (vgl. hierzu Fig.4a) ungefährdet
nach unten verfahren werden kann. Der Spannkopf 56 wird dabei so weit nach -inten bewegt, bis
dessen Spannzangen 58 das Stegblec« 32 festklemmen. Gleichzeitig wird Teil 50 der Wendeeinrichtung 48 aus
seiner Ausgangsposition nach rechts an die andere Stirnseite des Trägers 34 herangefahren und der
Spannkopf 56 an dem Träger irTgeklemmi. Danach
werden die Spann-Zylinder 42 ent,\ stet und die oeiden
Spannköpfe 56 nach oben bewegt, so daß dadurch der bisher einseitig geschweißte Träger 34 aus dem
Spannbett 14 herausgehoben wird und gedreht werden kann. Das Wenden des Trägers 34 kann auch erfolgen
während des Transportes vom Spannbett 14 zu einem zweiten Spannbett 16, wie dies in Fig. 4c veranschaulicht
ist.
Wenn nun Schweißeinrichtung 12 einschließlich der an ihr angeordnete Teil 46 sowie der separat
verfahrbare Teil 50 der Wendeeinrichtung 48 ihre neue Position (Fig. 4c) erreicht haben, wird der Träger 34 auf
das Spannbett 16 abgesenkt. Falls erforderlich kann nun der Träger 34 mittels einer der Klemmeinrichtungen 40.
42 nach entsprechender Einrichtung nochmals festgespaint werden zur Durchführung der zweiten Schweißung.
Hierbei wird die Schweißeinrichtung 12, nachdem der Spannkopf 56 wieder eine obere Stellung eingenommen
hat, mit Schweißgeschwindigkeit nach links (vgl. den Pfeil in F i g. 4d) verfahren. Währendc'essen i;;t auch
der separate Teil 50 der Wendeeinrichtung, welcher einen eigenen Verfahrensantrieb 74 aufweist, in seine
Ausgangsstellung (in F i g. 4d links) zurückgefahren. Auf dem leeren ersten Spannbett 14 wird nun in der
Zwischenzeit eine weitere Trägerschweißung vorbereitet, d. h. es werden d.'c hierfür erforderlichen Gurtbleche
sowie das Stegblech auf das Spannbett aufgebrach:, gegeneinander ausgerichtet und anschließend verspannt.
Diese Vorbereitungshandlungen sind in der Regel dann zu Ende, wenn die zweite Schweißung des
ersten Trägers 34 (Fig. 4d) beendet ist und die Schweißeinrichtung 12 in ihre Ausgangsstellung
'F i g. 4e) gleichfalls zurückgefahren ist. Nunmehr kann ein neuer SchweiÖ?"klus beginnen.
Während des ersten .Schweißablaufes wird der auf dem zweiten Spannbett 16 liegende beidseitig geschweißte
erste Träger 34 abtransportiert.
Oft reicht es in vorteilhafter Weise aber auch aus, wenn anstelle des zweiten Spannbettes 16 lediglich ein
Auflagetisch (80) verwendet wird, ohne Klemmeinrichtung.
Dies ist dadurch möglich, daß ja der auf dem Spannbett 14 auf der einen Seite zusammengeschweißte
Träger 34 nach seinem Wenden lediglich auf dem Auflagetisch abgelegt werden muß und oft kein
Verspannen mehr erforderlich ist.
Es ist oft auch im praktischen Einsatz ausreichend, wenn der Auflagetisch 80 bzw. der zweite Spanntisch 16
weggelassen wird. Dies ist eine Frage der Hallengröße und auch der gewünschten Auslastung der Schweißmaschine
unter dem Aspekt zusätzlicher Investitionskosten für den Auflagetisch (zweiten Spanntisch).
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Trägerschweißmaschine, bestehend aus einem die zusammenzuschweißenden Gurt- und Stegbleche des Trägers aufnehmenden Spannbett sowie aus
einem die Schweißeinrichtung tragenden, das Spannbett überbrückenden verfahrbaren Portal,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Spannbett (14,16) eine zweiteilige Wendeeinrichtung (48)
zugeordnet ist, deren einer Teil (46) an dem verfahrbaren Portal (18) der Schweißeinrichtung
(12) angeordnet und deren anderer Teil (50) separat und gleichfalls verfahrbar ausgebildet ist.
2. Trägerschweißmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeeinrichtung
(46—50) je einen drehbar gelagerten Spannkopf (56) aufweist, welcher quer zur Trägörlängsrichtung an
jeweils einem Portal (18 bzw. 68) verfahrbar angeordnet ist.
3. Trägerschweißmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannkopf (56)
höhenverstellbar ist und dessen Spannzangen (58) hydraulisch betätigbar sind.
4. Trägerschweißmaschine nach einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einem der beiden Spannköpfe (56) ein
Wendemotor (60) zugeordnet ist.
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