DE2732240B2 - Trägerschweißmaschine - Google Patents

Trägerschweißmaschine

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Hansfriedrich Ing.(Grad.) 6380 Bad Homburg Lehmler
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Oxytechnik Gesellschaft fur Systemtechnik Mbh 62
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Messer Griesheim GmbH
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B23K37/04Auxiliary devices or processes, not specially adapted to a procedure covered by only one of the preceding main groups for holding or positioning work
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Trägerschweißmaschine, bestehend a is ei em die zusammenzuschweißenden Gurt- und Stegbleche des Trägers aufnehmenden Spannbett sowie aus einem die Schweißeinrichtung tragenden, das Spannbett überbrückenden, längsverfahrbaren Portal.
Trägerschweißmaschinen sind aus der oben genannten Gattung und aus der DE-AS 12 97 966 sowie der DE-PS 12 42 983 zu entnehmen. Bei Trägerherstellung wird das Stegblech horizontal auf das Spannbett geleg) und senkrecht dazu werden an beiden Enden des Stegbleches die Gurtbleche angesetzt und mittels Spannzylinder an das Stegbleeh gedrückt. Ein Anheften ist nicht erforderlich.
Derartige Träger haben oft eine große Länge, bspw. bis zu 15 m und müssen beidseitig geschweißt werden. Hierzu verfährt die Schweißmaschine von ihrer Ausgangsstellung in die Endstellung und erzeugt die ersten beiden Längsschweißnähte. Danach wird der Träger gewendet, d. h. um seine Längsachse gedreht und auf dem Rückweg werden die zweiten beiden Nähte geschweißt. Zum Wenden dieser großen und somit auch schweren Träger werden die in der Halle vorhandenen Hebezeuge, z. B. ein Laufkran verwendet.
Die Benutzung eines solchen Laufkranes ist jedoch von Nachteil, da es eine gewisse Zeit braucht, den Kran heranzufahren, den einseitig geschweißten Träger daran zu befesiigen und zu wenden. Oft muß darüber hinaus auch noch nach erfolgter erster Schweißung längere Zeit gewartet werden, nämlich dann, wenn der Kran gerade an einer anderen Stelle benötigt wird. Dies bedingt zwangsläufig eine unerwünschte Unterbrechung des Schweißablaufes und verteuert daher die Herstellkosten (Schweißkosten) eines solchen Trägers nicht unerheblich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Trägerschweißmaschine gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches zu schaffen, in die eine Wendeeinrichtung integriert ist
Zur Lösung der genannten Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, dem Spannbett eine zweiteilige Wendeeinrichtung zuzuordnen, deren einer Teil an dem verfahrbaren Portal der Schweißeinrichtung angeordnet und deren anderer Teil sepai^t und gleichfalls verfahrbar ausgebildet ist Durch die Integrierupg der Wendeeinrichtung in die Anlage ist es somit nicht mehr erforderlich, einen Laufkran zu verwenden, sondern die Trägerschweißmaschine kann unabhängig von äußeren Hilfsmitteln den auf der einen .Seite geschweißten Träger nunmehr ohne zeitlichen Verzug sofort nach Beendigung dieses ersten Schweiß-
Vorganges selbst wenden.
Durch die vorteilhafte Aufteilung der erfindungsgemäßen Wendeeinrichtung in zwei Teile und deren Verfahrbarkeit ist es möglich, die Trägerschweißmaschine optimal zu nutzen. Wenn der Träger auf einer Seite längsgeschweißt ist, verbleibt die Schweißmaschine in der Endstellung und der ihr zugeordnete Teil der Wendeeinrichtung klemmt sich an den Träger an. Der andere Teil der Wendeeinrichtung fährt an die gegenüberliegende Stirnseite des Trägers heran und klemmt sich gleichfalls fest. Nunmehr wird der Träger mit der Wendeeinrichtung aus seinem Spannbett angehoben, auf ein zweites Spannbett verfahren, dort unter gleichzeitigem Wenden um 180° um seine Längsachse auf dieses zweite Spannbett abgesenkt und
jo dort für den zweiten Schweißvorgang festgespannt Während dem zweiten Schweißvorgang können, nachdem in der Zwischenzeit der separate Teil der Wendeeinrichtung wieder in seine Ausgangsposition zurückgefahren ist, auf das erste Spannbett neue Gurt-
JS und Stegbleche eingesetzt und für eine nachfolgende Schweißung vorbereitet, d. h. festgespannt werden.
Gemäß der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß der drehbar gelagerte Spannkopf quer zur i'rägcrlängsrichtung an einem Portal verfahrbar angeordnet ist Durch diese Querverfahrbarkcit des Spannkopfes wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß in Abhängigkeit von der Höhe des Stegbleches das Festklemmen des Spannkopfes stets in der Längsachse (Trägheitsachse) des Trägers erfolgt und dadurch ein gleichmäßiges Wenden des Trägers gewährleistet ist. Von Vorteil ist es ferner, wenn der Spannkopf höhenverstellbar ist, und daß weiterhin die ac diesem befestigten und den Träger erfassenden Spannzangen hydraulisch betätigbar sind. Durch die Höhenverstellbarkeit der beiden Spannköpfe kann in vorteilhafter Weise der Träger von seinem Spannbett nach oben abgehoben und frei über diesem gehalten werden.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung im Zusammenhang mit der Zeichnung, in welcher dargestellt sind, in
F i g. 1 eine schematische Draufsicht einer erfindungsgemäßen Trägerschweißmaschine; Fig.2 eine Seitenansicht des separaten Teils der
μ Wendeeinrichtung;
F i g. 3 eine perspektivische Rückansicht der F i g. 2 in Richtung Zund
F i g. 4 verschiedene schemalische Darstellungen des Wendevorganges im Verlaufe einer Trägerschweißung.
Die Trägerschweißmaschine 10 gemäß F i g. I weist eine Schweißeinrichtung 12 sowie zwei Spannbetten 14, 16 auf. Die Schweißeinrichlung 12 besteht aus einem Portal 18, welches beidseitig auf Laufwagen 20 gelagert
Mittels nicht dargestellter Räder verfährt die Schweißeinrichtung 12 auf zwei Schienen 22, die beidseitig der beiden Spannbetten 14, 16 angeordnet sind. An dem Portal 18 sind zwei separate Schweißaggregate 24, 26 querverfahrbar und höhenverstellbar angeordnet Di> beiden Schweißaggregate 24. 26 sind im Ausführungsbeispiel mit UP-Tandem-Schweißbrennern 28 ausgestattet, mittels denen die beiden Gurtbleche 30 an das sie verbindende Stegblech 32 zur Bildung eines Doppel-T-Trägers 34 angeschweißt werden.
Die beiden Spannbetten 14,16 weisen eine horizontale Auflage 36 auf, auf welcher der in Schweißstellung horizontal angeordnete Steg 32 zum Liegen kommt. Das Gurtblech 30 ist von einer nichtdargestellten Vertikalführung aufgenommen, deren Tiefe so reguliert werden kann, daß das Gurtblech stets mittig zum Steg 32 ausgerichtet ist. Das Gurtblech 30 liegt weiterhin an Anschlagleisten 38 an. Das Gurtblech 30' vird über Klemmleisten 40 mittels Pneumatikzylinder 42 in Richtung Stegblech 32 verschoben und dabei werden die Gurtbleche 30,30', gegen das Stegblech· 32 gedrückt. Anschließend kann durch die auf den Schienen 22 verfahrbare Schweißeinrichtung 12 die Längsschwei-Bung erfolgen. Über (nicht dargestellte) Abtastrollen werden die Schweißbrenner 28 während des gesamten Schweißvorganges in der erforderlichen Schweißposition gehalten. Die Ausrichtung der Schweißbrenner in ihre Anfangsstellung sowie der sich anschließende >ο Schweißablauf erfolgen vollautomatisch.
Wie aus Fig. 1 weiterhin ersichtlich, ist an der Rückseite der Schweißeinrichtung 12 der eine Teil 46 der erfindungsgemäßen Wendeeinrichtung angeordnet. Der andere Teil 50 der Wendeeinrichtung 48 ist separat js ausgebildet und gleichfalls auf den Schienen 22 verfahrbar, vgl. hierzu F i g. I links und die F i g. 2 und 3.
Wie aus F i g. 1 ferner ersichtlich, ist der am Portal 18 vorgesehene Teil 46 der Wendeeinrichtung an diesem mittels einer Halterung 52 in vertikaler Ebene auf und ab beweglich angeordnet. Auf der Halterung 52 ist weiterhin ein Schlitten 54 angeordnet, der quer zur Fahrtrichtung der Schweißeinrichtung 12 beweglich ist, die durch den Doppelpfeil S argedeutet ist. Der Schlitten 54 dient /ur Aufnahme und Halterung eines drehbar gelagerten Spannkopfes 56, an dein zwei beim Wenden des Trägers 34 das Stegblech 32 erfassende Spannzangen 58 befestigt sind. Über einen gestrichelt dargestellten Wendemotor 60 erfolgt die Drehung des Spannkopfes 56 um seine Mittelachse 62.
Der separate Teil 50 der Wendeeinrichtung 48 weist ebenfalls zwei Laufwagen 66 auf, die über ein Portal 68 miteinander verbunden sind. An diesem Portal ist ein Querlaufwagen 70 vorgesehen, der zur Aufnahme und Führung einer vertikalen Halterung 72 dient. Am unteren Ende dieser Halterung ist — vgl. hierzu Fig.2 — der Spannkopf 56 drehbar gelagert. Durch die Höhenverstellbarkeit der Halterung 72 ist es möglich, den Spannkopf 56 entsprechend nach oben bzw. nach unten zu bewegen, vergleichsweise wie der erste Teil 46 der Wendeeinrichtung 48, welcher an der Schweißeinrichtung 12 vorgesehen ist.
Die Drehung des Spannkopfes 56 des separaten Teiles 50 erfolgt gleichfalls über einen Wendemotor 60, welcher ebenfalls in de.- Halterung 72 untergebracht ist. b-> In F i g. 4 ist der schematiche Ablauf eines Schweißvorganges einschließlich des erfindungsgemäßen Wendens des beidseitig zu schweiD -fiden Trägers 34 dargestellt.
In Fig.4a befinden sich Schweißeinrichtung 12 einschließlich des Teiles 46 der Wendeeinrichtung 48 sowie der separate Teil 50 der Wendeeinrichtung in ihrer Ausgangsstellung. Nach erfolgtem Ausrichten und Festklemmen der Gurtbleche 30, 30' sowie des Stegbleches 32 auf dem Spannbett 14 werden durch die Schweißeinrichtung 12 die beiden ersten Längsnähte, durch welche die Gurtbleche mit dem Stegblech verbunden werden, geschweißt, wobei das Teil 46 eier Wendeeinrichtung mit verfahren wird.
Mit Beendigung dieser ersten Schweißung ist die Schweißeinrichtung 12 bis in die in Fig.4b gezeichnete Position verfahren, d. h. die Schweißeinrichtung fährt über das Spannbett 14 soweit hinaus, bis der bisher in seiner oberen Position gehaltene Spannkopf 56 des Wendeeinrichtungsteiles 46 (vgl. hierzu Fig.4a) ungefährdet nach unten verfahren werden kann. Der Spannkopf 56 wird dabei so weit nach -inten bewegt, bis dessen Spannzangen 58 das Stegblec« 32 festklemmen. Gleichzeitig wird Teil 50 der Wendeeinrichtung 48 aus seiner Ausgangsposition nach rechts an die andere Stirnseite des Trägers 34 herangefahren und der Spannkopf 56 an dem Träger irTgeklemmi. Danach werden die Spann-Zylinder 42 ent,\ stet und die oeiden Spannköpfe 56 nach oben bewegt, so daß dadurch der bisher einseitig geschweißte Träger 34 aus dem Spannbett 14 herausgehoben wird und gedreht werden kann. Das Wenden des Trägers 34 kann auch erfolgen während des Transportes vom Spannbett 14 zu einem zweiten Spannbett 16, wie dies in Fig. 4c veranschaulicht ist.
Wenn nun Schweißeinrichtung 12 einschließlich der an ihr angeordnete Teil 46 sowie der separat verfahrbare Teil 50 der Wendeeinrichtung 48 ihre neue Position (Fig. 4c) erreicht haben, wird der Träger 34 auf das Spannbett 16 abgesenkt. Falls erforderlich kann nun der Träger 34 mittels einer der Klemmeinrichtungen 40. 42 nach entsprechender Einrichtung nochmals festgespaint werden zur Durchführung der zweiten Schweißung. Hierbei wird die Schweißeinrichtung 12, nachdem der Spannkopf 56 wieder eine obere Stellung eingenommen hat, mit Schweißgeschwindigkeit nach links (vgl. den Pfeil in F i g. 4d) verfahren. Währendc'essen i;;t auch der separate Teil 50 der Wendeeinrichtung, welcher einen eigenen Verfahrensantrieb 74 aufweist, in seine Ausgangsstellung (in F i g. 4d links) zurückgefahren. Auf dem leeren ersten Spannbett 14 wird nun in der Zwischenzeit eine weitere Trägerschweißung vorbereitet, d. h. es werden d.'c hierfür erforderlichen Gurtbleche sowie das Stegblech auf das Spannbett aufgebrach:, gegeneinander ausgerichtet und anschließend verspannt. Diese Vorbereitungshandlungen sind in der Regel dann zu Ende, wenn die zweite Schweißung des ersten Trägers 34 (Fig. 4d) beendet ist und die Schweißeinrichtung 12 in ihre Ausgangsstellung 'F i g. 4e) gleichfalls zurückgefahren ist. Nunmehr kann ein neuer SchweiÖ?"klus beginnen.
Während des ersten .Schweißablaufes wird der auf dem zweiten Spannbett 16 liegende beidseitig geschweißte erste Träger 34 abtransportiert.
Oft reicht es in vorteilhafter Weise aber auch aus, wenn anstelle des zweiten Spannbettes 16 lediglich ein Auflagetisch (80) verwendet wird, ohne Klemmeinrichtung. Dies ist dadurch möglich, daß ja der auf dem Spannbett 14 auf der einen Seite zusammengeschweißte Träger 34 nach seinem Wenden lediglich auf dem Auflagetisch abgelegt werden muß und oft kein Verspannen mehr erforderlich ist.
Es ist oft auch im praktischen Einsatz ausreichend, wenn der Auflagetisch 80 bzw. der zweite Spanntisch 16 weggelassen wird. Dies ist eine Frage der Hallengröße und auch der gewünschten Auslastung der Schweißmaschine unter dem Aspekt zusätzlicher Investitionskosten für den Auflagetisch (zweiten Spanntisch).
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Trägerschweißmaschine, bestehend aus einem die zusammenzuschweißenden Gurt- und Stegbleche des Trägers aufnehmenden Spannbett sowie aus einem die Schweißeinrichtung tragenden, das Spannbett überbrückenden verfahrbaren Portal, dadurch gekennzeichnet, daß dem Spannbett (14,16) eine zweiteilige Wendeeinrichtung (48) zugeordnet ist, deren einer Teil (46) an dem verfahrbaren Portal (18) der Schweißeinrichtung (12) angeordnet und deren anderer Teil (50) separat und gleichfalls verfahrbar ausgebildet ist.
2. Trägerschweißmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeeinrichtung (46—50) je einen drehbar gelagerten Spannkopf (56) aufweist, welcher quer zur Trägörlängsrichtung an jeweils einem Portal (18 bzw. 68) verfahrbar angeordnet ist.
3. Trägerschweißmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannkopf (56) höhenverstellbar ist und dessen Spannzangen (58) hydraulisch betätigbar sind.
4. Trägerschweißmaschine nach einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einem der beiden Spannköpfe (56) ein Wendemotor (60) zugeordnet ist.
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