DE2732128A1 - Verfahren und vorrichtung zur uebertragung und zum empfangen von nachrichten ueber telefonleitungen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur uebertragung und zum empfangen von nachrichten ueber telefonleitungenInfo
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Description
zur Übertragung und zum Empfanqen von Nachrichten über Telefonleltungen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Empfangen und zur Übertragung von Nachrichten mittels Zeichenwechsel -Telefonleitungen
sou/ie eine Vorrichtung für die Übertragung und den Empfang von Nachrichten mittels Zeichenwechsel-Telefonleitungen.
Allgemein betrifft die Erfindung das Gebiet der Übertragung von Nachrichten, Daten und dergleichen, die in unkodierter
Form angezeigt werden, da et heißt auf einen Träger aufgedruckt sind oder auf einem Sichtgerät angezeigt werden,
unter Verwendung von Zeichenwechsel-Telefonleitungen.
Schnelligkeit bei Fernübertragung von Informationen ist eines
der grundliegenden Erfordernisse unserer modernen U/elt und
auf jedem Betätigungegebiet. In diesem Rahmen besteht auch die Notwendigkeit, nicht nur die Übertragung zu gewährleisten,
sondern auch eine Aufzeichnung von Nachrichten (in der allgemeinsten Bedeutung dieses Wortes) mit Anzeige in umkodierter
Form, insbesondere in gedruckter Form, und zwar so unabhängig
wie möglich von der Anwesenheit von Personal, das besonders für den Empfang der Nachrichten sorgt.
Das am meisten verbreitete System ist das der arhythmiechen Telegrafie auf der Grundlage der Verwendung von Fernschreibern;
dieses System erfüllt zwar die vorstehend erwähnten Funktionen, weist jedoch beachtliche Nachteile aufi
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- hohe Installationskosten, dia für andere Zu/ecke nicht
nutzbar sind;
- Erfordernis eines eigenen Netzwerks für das System, für
Übertragung und Empfang;
- begrenzte Übertragungsgeschwindigkeit, die selbst bei
automatischer Übertragung, welche von der Vorbereitung eines perforierten Papierstreifens abhängig ist, eine
obere Grenze von 50 Baud (Standardgeachutindigkeit gemäß C.C.I.T) aufweist, entsprechend der Übertragung von 428
Buchstaben pro Minute (ungefähr 7 Buchstaben pro Sekunde).
Für die Übertragung von Oaten und Nachrichten wurde auch bereits
die Verwendung von Rechner-Anschlußstationen bzw, -Terminals vorgeschlagen und durchgeführt. In einem solchen Falle sind
nicht nur die Anlagekosten, sondern auch die Betriebskosten sehr hoch und ungerechtfertigt, wenn nicht das Rechner-Terminal
für andere Zwecke und Vorgänge verwendet wird, die seiner Art
besser entsprechen, wobei im Vergleich hierzu dar Übertragung von Daten eine entschieden geringere Wichtigkeit zukommt.
Aufgabe der Erfindung ist es, oin Verfahren und eine Vorrichtung
für die Datenübertragung zu schaffen, u/c-lche die folgenden
Haupteigenschaften aufweisen:
1. wesentlich höhere Nachrichtenübertragungsgeschu/indigkei t im
Vergleich zu den vorhandenen Systemen;
2. Verwendung der normalen Telefonleitungen für die Übertragung
von Nachrichten;
3. Verwendung einer relativ einfachen und wirtschaftlichen Vorrichtung
sowohl zur Übertragung als auch zum Empfang, ohne jegliche Änderung das bereits vorhandenen Gerätes und der
Telefonnetzwerke.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art, das gemäß der Erfindung gekennzeichnet ist
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- jr -
durch die folgenden Verfahreneechritteι
Aufzeichnung der Nachrichten in einem Speicher, mit
Kodierung der Typen (oder Buchstaben) in Blöcken, die
eine vorbestimmte Anzahl von Typen enthalten;
Kodierung der Typen (oder Buchstaben) in Blöcken, die
eine vorbestimmte Anzahl von Typen enthalten;
- Aufbau einer normalen Telefonverbindung zwischen der anrufenden oder übertragenden Stelle und der angerufenen
bzw. Empfangsstelle;
bzw. Empfangsstelle;
- Übertragung von Typenblöcken in Aufeinanderfolge mit sehr
hoher Geschwindigkeit in irgendeiner vorbestimmten Weise
über die Telefonleitung;
- Aufzeichnung der Nachricht in einem Speicher an der
Empfangsstelle;
Empfangsstelle;
- Ausdrucken oder eine andersartige unkodierte Anzeige der
Nachricht an der Empfangsstelle.
Bei einer bevorzugten AusfUhrungsform des erfindungsgemäQen
Verfahrens u/erden Anfang und Ende der Telefonverbindung
zwischen Sende- und Empfangsstellen automatisch gesteuert,
durch geeignete Signale für den Anruf, die Bestätigung der
Empfangsstelle und die Beendigung der Verbindung, woraufhin die Nachrichtenübertragung beendet wird.
zwischen Sende- und Empfangsstellen automatisch gesteuert,
durch geeignete Signale für den Anruf, die Bestätigung der
Empfangsstelle und die Beendigung der Verbindung, woraufhin die Nachrichtenübertragung beendet wird.
Oie Vorrichtung zur Übertragung von Nachrichten über Telefonleitungen
zwischen einer Sende- und einer Empfangsetelle
ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daO jede
Telefonstelle wenigstens einen Telefonapparat, eine Einrichtung für die unkodierte Anzeige der Nachricht, oine Einrichtung zur Aufzeichnung in Form von Typenblöcken und zur Kodierung und Oekodierung derselben, eine Einrichtung zur Übertragung und für den Empfang der Typenblöcke in Aufeinanderfolge sowie ein Terminal-Itlodulator/Oemodulator-Gerät enthält, an das die Telefonleitung angeschlossen ist.
ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daO jede
Telefonstelle wenigstens einen Telefonapparat, eine Einrichtung für die unkodierte Anzeige der Nachricht, oine Einrichtung zur Aufzeichnung in Form von Typenblöcken und zur Kodierung und Oekodierung derselben, eine Einrichtung zur Übertragung und für den Empfang der Typenblöcke in Aufeinanderfolge sowie ein Terminal-Itlodulator/Oemodulator-Gerät enthält, an das die Telefonleitung angeschlossen ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäQen
Gerätes sind wenigstens zwei Speicher vorgesehen, von denen einer zur Aufzeichnung der zu übertragenden Nachrichten und
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dar ander· zur Aufzeichnung der empfangenen Nachrichten dient,
um die Belegung de· Telefonapparates auf nur die für die
Übertragung und den Empfang der Nachricht erforderliche Zeit
zu beschränken.
Besondere merkmale des Erfindungsgegenstandes sind die folgenden:
e) die Einrichtung für das Zusammenstellen der Nachricht besteht
au· einer Tastatur, die sowohl an den Speicher als auch an das System für die unkodierte Anzeige angeschlossen ist, nämlich
an einen Drucker zum Bedrucken von Papier oder an ein Sichtgerät}
b) in de« Speicher wird die Nachricht aufgezeichnet und in Blöcke
aufgeteilt, die eine vorbestimmte Anzahl von Typen enthalten, vorzugsweise 256 Typen pro Block. Die Typen werden durch 7
Bits plu· ein Paritätsbit, das erforderlichenfalls eine
Steuerung bei möglicherweise auftretenden Fehlern gewährleistet, gebildet. Vor und hinter jedem Block sind geeignete
Steuertypen angeordnet, und vor jedem Block sind Synchronisationatypen
eingefügt, um die Typensynchronisierung zu bewirken,
die von dem Empfängergerät durchgeführt wird. Auf die Synchronisationatypen folgt ein Typ, der den Anfang des Blocks
anzeigt, kombiniert mit zwei Typen, die die Zahl desselben Blockes identifizieren. Am Ende eines jeden Blockes ist ein
Typ vorgesehen, der sein Ende anzeigt, sowie weitere mögliche Steuertypen. Hinter der Nachricht ist eine Typengruppe eingefügt,
die zur Synchronisierung, der Steuerung und der Identifizierung der übertragenden Stelle dient.
c) Das IDodulator/Demodulator-Gerät für die Übertragung der Nachricht
über die Telefonleitung ist ein Gerät von dem Typ, wie
er für die Datenübertragung verwendet wird und normalerweise mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 1.200 Baud arbeitet.
Eine solche Geschwindigkeit ist das Optimum für die Übertragung der Nachricht ohne Einführung von Fehlerkorrekturverfahren.
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Es kann jedoch auch ein Ifiodulator/Demodulator-Gerät vnriuBndet
werden, dar. mit Ausgleichs- oder auch mit Adaptions-Entzerrern
ausgerüstet ist, wobei es im letzteren Falle auch möglich u/ird, die Übertragungsgeschwindigkei t auf einen
ÜJert über dem Optimalwert von 1.200 Uaud zu erhöhen.
d) Vorzugsweise wird eine automatische Telefonausrüstung verwendet,
um möglichst wenig Personal für die Ausrüstung zu benötigen, wobei das Anrufen und der Verbindungsbeginn zwischen
Übeitragungs- und Empfangsstelle möglichst automatisch erfolgen,
Diese Telefonausrüstung kann auch unabhängig won der unter
a) genannten Vorrichtung und nach verschiedenen Betriebsweisen
arbeiten:
- nicht automatischer Tastatur-Telefonapparat, der wie ein
normaler Telefonapparat arbeitet, außer daß die Ziffernwahl
mit einer Tastatur statt der normalen Drehscheibe erfolgt.
Eine solche Betriebsweise ist die einzig mögliche, wenn die Versorgungsspannung ausfällt, u/eil der Betrieb
durch eine Not Versorgungsbatterie gesichert ist, die normalerweise
pufferartig aufgeladen wird, wenn die Netzspannung vorhanden ist.
- Telefonapparat mit Wiederholung des UJählvorganges, bei dem
nach Durchführung des ersten AnrufVersuches die angerufene
Telefonnummer im Telefonapparat gespeichert bleibt und
durch Steuerung mittels eines geeigneten Teisters der Anruf
wiederholt wird.
- Automatischer Telefonapparat, bei dem nach dem Wählen der
anzurufenden Nummer und nach Niederdrücken eines geeigneten Tasters die Vorgänge direkt von dem Telefonapparat gesteuert
werden, wodurch der Anruf und die Bestätigung der Leitungssignale (nämlich das Signal für eine besetzte
Leitung) durchgeführt werden, was durch Verwendung von geeigneten Filtern, die geeignet sind, eine falsche Identifizierung
zu vermeiden, sehr zuverläeeig geschehen* kann,
und zur Bestätigung des Fehlens des Besetztsignals der
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.tr -
Leitung gibt der Telefonapparat die Leitung frei, wartet
eine vorbestimmte Zeit ab (20 bis 30 Sekunden) und wiederholt
dann den UJählVorgang.
e) Das Vorhandensein des Speichers ermöglicht die Zusammenstellung
des Textes ohne Eile, da mährend dieser Zeit die Telefonleitung nicht belegt wird. Die Verwendung nur eines
Speichere führt jedoch dazu, daß das Gerät für den Empfang von Nachrichten nicht zur Verfügung steht, und zu/ar sowohl
während der Zusammenstellung einer Nachricht als auch während der unkodierten Anzeige von zuvor empfangenen Nachrichten.
Deshalb werden bei einer bevorzugten Ausführungsform zwei
Speicher verwendet, von denen einer für die Aufzeichnung üor gerade zusammengestellten Nachricht und der andere für den
Empfang verwendet wird. Da beide Speicher praktisch identisch sind, können sie auch als Speicher für die Zusammenstellung
von zwei verschiedenen zu übertragenden Nachrichten oder als Speicher für den Empfang von Nachrichten verwendet werden.
Weitere merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben
sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeirpielen anhand
der Figuren. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm der Übertragungs- und Empfangsetellen
dee erfindungsgemäüen Gerätes;
Fig. 2 eine detaillierte schematische Darstellung einer der zwei Stationen)
Fig. 3 u.4 jeweils Diagramme zur Verdeutlichung der Übertragung
bzw. des Empfangs von Nachrichten.
In Figur 1 ist mit dem Bezugszeichen 10 die Tastatur für die Zusammenstellung der zu übertragenden Nachrichten bezeichnet;
die Tastatur ist so geschaltet, daß sie einen Drucker oder Druckkopf 11 (damit auch der Text der zu übertragenden Nachricht
kontrolliert werden kann) und einen Speicher 12 speist.
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Die Nachricht wird über eine Reihe von Steuerungen, die als
Block 13, der mit dem automatischen Telefonapparat 14 gekoppelt
ist, dargestellt sind, der Übertragungsstelle 15 zugeführt
und gelangt von dort zum Modulator/Demodulator 16, durch den die Nachricht in kodierter Form über die Telefonleitung
gesendet wird.
In der Empfangsstation durchläuft die Nachricht im wesentlichen
in entgegengesetzter Richtung dieselben Stufen, also
durch einen Modulator/Demodulator 17, die Empfangsstelle 18,
eine Reihe von Steuerungen 19, und wird in einem Speicher 20 aufgezeichnet und ausgedruckt oder in anderer UJeise angezeigt,
beispielsweise mittels eines Druckers oder Druckkopfes 21.
In den anderen Figuren sind die verschiedenen Funktionen der Vorrichtungskomponenten durch die Beschriftung in der Zeichnung
bezeichnet.
Beim Betrieb der Vorrichtung nach der Erfindung sind im wesentlichen drei Phasen vorgesehen, nämlich:
- Verbindung zwischen Sende- und Empfangsstation;
- Übertragung;
- Empfang und Ausdruck.
Die Anfangsphase der Verbindung zwischen zwei Stellen besteht
in der Vorbestätigung derselben Stellen, was eine sorgfältige Koordinierung der Arbeitsabläufe und einen fehlerfreien
Ablauf in jedem Falle erfordert.
Für die Koordinierung in dieser Phase werden sowohl der Hauptkanal des lYlodulators/Demodulators, von dem angenommen
wird, daß er mit 1.200 Baud arbeitet, als auch der Überwachungskanal
(der mit 75 Baud arbeitet) verwendet, wobei
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letzterer Kanal im verbleibenden Teil dor Verbindung für
andere Steuerfunktionen verwendet wird.
Der Rlodulator/Deinodulator der Sendestelle nimmt, sobald der
Anruf durchgeführt wurde und das Fehlen des Gesetztsignals der Leitung überprüft wurde, den Zustand ein, bei dem auf
dem Hauptkanal gesendet wird und auf dem Überwachungskanal empfangen wird, welcher für den Empfang der Bestätigungssignale dient, die von dem angerufenen Anschluß ausgesendet
werden.
Der EmpfängeranschluO empfängt, wenn der zugehörige Telefonapparat
nicht aus anderen Gründen besetzt ist, den Anruf in Form von normalen Läutwerksignalen. Das erste Läutwerksignal
liefert die Energie des gesamten Apparats, um nutzlosen Stromverbrauch zu vermeiden.
Wenn das gesamte System erregt ist, so wird der Anrufdetektor
dee modulators/Demodulators in Betrieb gesetzt, dessen
Signal für die nachfolgenden Arbeitsabläufe verwendet wird.
Die Empfangsstelle ermöglicht es dem Telefonapparat., über
eine Schaltvorrichtung eine vorbestimmte Anzahl von Läutsignalen abzugeben.
Wenn vor Ablauf einer vorbestimmten Anzahl von Läutsignalen
der Hörer abgenommen wird, so übernimmt als Folge des Abhebens
der modulator/Demodulator die Leitung während einer vorbestimmten Zeitspanne, beispielsweise 1,5'Sekunden, die
dazu verwendet wird, das Bestätigungssignal auszusenden und die Antwort aus dem sendenden Modulator/Demodulator abzuwarten;
wenn eine solche Antwort ankommt, so wird die Empfangsstelle von der Sendestelle belegt.
Uienn jedoch der Hörer nicht abgenommen wird, bevor die vorbestimmte
Anzahl von Läutsignalen abgelaufen ist, arbeitet der Rlodulator/Demodulator in derselben UJeise, wie bereits
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beschrieben wurde, nämlich er übernimmt die Leitung, nachdem
er auf dem Hauptkanal in den Empfangszustand und auf dem
Überwachungekanal in den Sendezustand übergegangen ist,
Nach einer programmierten Verzögerung (etwa 1 Sekunde) sendet
der empfangende Modulator/Demodulator zur Kompensierung
des möglichen kurzen Leitungsabfalls, der mit einer kurzen Verzögerung (0,2 bis 0,6 Sekunden) auf die Belegung derselben
Leitung bei einer Fernverbindung folgt, das Bestätigungssignal und u/artet das Antwortsignal für die Belegung ab.
Das von dem empfangenden Modulator/Demodulator gesendete
Bestätigungssignal erhält eine unterschiedliche Form, je nachdem ob derselbe Anschluß für den Empfang verfügbar ist
oder nicht (beispielsweise wird er für die Vorgänge der Zusammenstellung einer Nachricht in dem Falle belegt, u/o
nur ein Speicher verfügbar ist, oder es wird eine fortschreitende Nachricht ausgedruckt).
Im Falle der Verfügbarkeit verbleibt der empfangende Modulator/Demodulator
in einem Zustand, in dem er ein charakteristisches Signal auf dem Hauptkanal erwartet; wenn ein
solches Signal nicht innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne empfangen wird, so gibt der empfangende modulator/
Demodulator die Leitung frei. Selbst in dem Felle, wo der
Empfängeranechluß nicht verfügbar ist, gibt der empfangende modulator/Demodulator die Leitung nach einer vorbestimmten
Zeitspanne (otuia 1,5 Sekunden) frei.
Eine derartige Ausbildung ist wichtig, damit der Telefonapparat für normale Gespräche verwendet werden kann. Die
Person, die den Hörer abnimmt, wird durch den Modulator/ Demodulator seines Apparates in der Tat für eine sehr kurze
Zeit von seiner Leitung getrennt, und am Ende dieses Vorganges wird die Verbindung wiederhergestellt, wenn der Anruf
nicht von einer Sendestelle herrührt, die einen Sendevorgang durchführt.
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Um Fehlinterpretationen dea Bestätigungssignals, das auf
dem Überwachungakanal dee empfangenden Modulators/Demodulatora
gesendet wird, durch die Sendeetelle zu vermeiden,
iat dieaea Signal in geeigneter Uleise kodiert, wobei zwei
unterachiedliche Kodea verwendet werden, falls dies erforderlich iat, um den Fall der Unverfügbarkeit dos Empfänger-•anschluases
zu unterscheiden.
Die Sendeatelle empfäpgt das Bestätigungssignal des überwachenden
Kanäle und bewirkt dessen Dekodierung: in dieser Verbindung ist eine Einrichtung vorgesehen, um die Wahrscheinlichkeit
einer falschen Bestätigung, die beispielsweise auf Störgeräusche in der Leitung zurückzuführen ist,
zu reduzieren. Sobald die Bestätigung des Kodes der angerufenen Stelle durchgeführt ist, beginnt die Übertragung,
falls letzterer verfügbar ist. Uienn die Empfangsstelle besetzt
let, bo bewirkt die Bestätigung eines solchen Signals
aus der Sendestation, daß die Telefonverbindung sofort unterbrochen
wird. Dies ist sehr vorteilhaft, u/eil dadurch die Belegung der Telefonleitung, wenn keine Verbindungen erfolgen
können, minimal gehalten wird.
Die Übertragung der Nachricht erfolgt synchron auf dem Hauptkanal des Rlodulators/Demodulators, in Übereinstimmung
mit den Bedingungen für die Übertragung in der Reihenfolge von Typenblöcken, wie zuvor bereits beschrieben wurde.
Die Empfangsstelle empfängt die Nachricht Block für Block und ist, wenn sie geeignet ausgebildet ist, in der Lage,
hineichtlich enthaltener Fehler zu kontrollieren, indem die Parität Typ für Typ überprüft wird. UJenn der Inhalt größer
let ala eine vorbeatimmte Grenze, so fordert die Empfangsstelle
von der Sendeatelle über ein auf dem Überwachungskanal gesendetes Signal die Wiederholung der Übertragung des betreffenden
Blocks. Bei einer fehlerfreien Übertragung wird hin-
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gegen auf dem Überwachungskanal ein kodiertes Signal gesendet, durch das der korrekte Empfang bestätigt wird.
Die Sendestelle kontrolliert die Bestätigung, die auf dem Überuiachungskanal empfangen wird, und speichert die Identifizierungszahlen
der Blöcke auf, für die die Wiederholung der Übertragung angefordert wurde. Wenn der gesamte Text
übertragen wurde, so kontrolliert die Sendestelle hinsichtlich der möglichen Anforderung einer wiederholten Übertragung
von Blöcken und führt ohne Unterbrechung die Übertragung derjenigen Blöcke durch, für die eine Anforderung erfolgte.
Die Übertragung der Nachricht endet am Ende der zu wiederholenden Blöcke oder ohnehin, wenn die Anzahl dieser Blöcke
größer ist als eine vorbestimmte Anzahl, um im Falle von besonders gestörten Verbindungen eine wiederholte Übertragung
v/on Blöcken mit unbestimmter Dauer zu verhindern. Sobald die
Übertragung der Nachricht beendet ist, wird der die Identifizierungstypen
des Anschlusses enthaltende Block sofort übertragen, woraufhin die Verbindung beendet wird.
Es ist auch möglich, die im Hinblick von Fehlern erfolgende Überprüfung und folglich die Wiederholung der Blöcke auszuschlieQen,
wobei dann die Übertragung endet, sobald die Nachricht endet und der Block mit den Identifizierungstypen
übertragen ist.
Alternativ ist für die Übertragung der Nachricht ein Fehlerkorrekturkode
vorgesehen, und in diesem Falle entfällt die Wiederholung der Blöcke, und die Empfangsstelle führt automatisch
die erforderlichen Korrekturen des empfangenen Textes durch.
Sobald die richtige Verbindung aufgebaut ist, wird die Empfangsstelle
auf das übertragene Signal synchronisiert mittels
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der geeigneten Synchronisationstypen, die am l/orderende
jedes die Nachricht bildenden Blockes eingefügt werden. Oie exakt· Synchronisierung wird ohnehin am Anfang jedes
Blockes überprüft und möglicherweise wiederhergestellt.
Die so empfangene Nachricht wird an der geeigneten Stelle
im Speicher eingeschrieben, und erforderlichenfalls wird
die Fehlerkontrolle durchgeführt und das geeignet kodierte Signal wird über den Überprüfungskanal zurückgesendet.
Der Empfang geht in analoger Weise weiter, bis zum Ende der Nachricht, und danach werden die möglicherweise wiederholten
Blöcke im Speicher an den geeigneten Stellen eingeschrieben, wobei die vorherigen fehlerhaften Typen gelöscht
werden·
Die letzte empfangene Typengruppe, die die Identifizierung
der Sendestelle enthält, wird an den letzten 16 Stellen des
Speichers eingeschrieben, welche geschützt und für einen solchen Zweck reserviert sind. Sobald die Identifizierung
empfangen wurde, gibt die Empfangsstelle sofort die Leitung frei und beginnt automatisch mit dem Ausdruck der empfangenen
Nachricht.
Sobald der Ausdruck oder die unkodierte Anzeige abgeschlossen i*t, wird die Erregung des Apparates angehalten, mit Ausnahme
der Anrufdetektorschaltung und des Speichers; folglich ist die Nachricht in dem Speicher gespeichert und kann anschlieasend
mittels einer geeigneten Steuerung ausgedruckt werden.
U/enn eine neue zu empfangende Nachricht ankommt, so wird
der Speicher gelöscht und zur Speicherung der neuen Nachricht verwendet.
Die empfangenen und dann in dem Speicher gespeicherten Nachrichten
können erneut zu einem anderen Empfängeranschluß
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gesundet u/erden, wobei dann die Zusammenstellung der Nachricht
fortfallt, weil sie bereits gespeichert ist. Auf diere
li'sise u/ird eine Kettenubertragung einer Nachricht zu und
zwischen verschiedenen Anschlüssen ermöglicht.
Die Vorrichtung noch der Erfindung kann mit einem an sich
bekannten elektromechanischen Anrufzähler versehen sein, der für die Berechnung nützlich ist, wobei eine Fernborech—
nungseinrichtu g damit kombiniert sein kann.
Ein !nichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß alle
in dem Verfahren vorgesehenen Funktionen und die die Vorrichtung bildenden Geräte einzeln dem Elektronik- und Telefonfachmann
wohlbekannt sind, aodaO keine detaillierte Beschreibung des inneren Aufbaus dieser Elemente erforderlich ist.
Der Erfindungsgedanke liegt also in der besonderen Kombination dieser Funktionen und Geräte, wodurch die gestellte
Aufgabe gelöst wird.
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Leerseite
Claims (1)
- Duina Data Systems SpAt Aprilia/ItalionPatentanspruchsVerfahren für den Empfang und die Übertragung von Nachrichten mittels Zeichenmechsel- Telafonleitungen, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:- Aufzeichnung der Nachricht in oinem Speicher mit Kodierung der Typen in Blöcken, die eine vorbestimmte Anzahl von Typen enthalten?- Aufbau einer normalen Telefonverbindung zwischen der anrufenden oder übertragenden Stelle und der angerufenen oder enpfangenden Stelle;- Übertragung der Typenblöcke in Aufeinanderfolge und mit einer vorbestimmten sehr hohen Geschwindigkeit über die Telefonleitung}- Aufzeichnung der Nachricht in einem Speicher an der Empfangaetellej- Anzeige der Nachricht an der Empfangsstelle in unkodierter For«.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dl· Übertragung der Typenblöcke erst erfolgt, nachdem die Beatltigung der Identität der Empfangsstelle an der Sendestelle erfolgte.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Übertragung der Nachrichten ein ffiodulator/Demodu-Is tor an der übertragenden Stelle und ein Modulator/Demodulator an der Empfangsstelle verwendet werden.4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekonnzeichnet, daß die Nachricht in dem Speicher in Blöcke mit 256 Typen pro Block unterteilt ist und die Typen durch 7 Bits plus 1 Paritätsbit gebildet sind, wobei jedem Typenblock Synchronisationstypen für die Typensynchronisierung an der Empfangsstelle, den Anfang des Blocks anzeigende Typen und Typen für die Identifizierung der Folgezahl des Blockes vorangehen und wobei am Ende jedes Blockes Typen für die Synchronisierung, Steuerung bzw. Kontrolle und Identifizierung der übertragenden Stelle eingefügt sind.5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Typenblöcke mit einer Geschwindigkeit von 1.200 Baud erfolgt.6. Vorrichtung für die Übertragung und den Empfang von Nachrichten mittels Zeichenwechsel- Telefonleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Telefonstelle wenigstens einen Telefonapparat (14), eine Einrichtung (10) für die Zusammenstellung der Nachricht, eine Einrichtung (11) für die Anzeige der Nachricht in unkodierter Form, eine Einrichtung (12) für die Aufzeichnung in Form von Typenblöcken und für deren Kodierung und Dekodierung, eine Einrichtung (16) für die Übertragung und den Empfang der Typenblöcke in Aufeinanderfolge und ein abschließendes Ilflodulator/Demodulator-Gerät (16, 17), an das die Telefonleitung angeschlossen ist, aufweist.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Telefonapparat (14) von dem Typ ist, der dazu geeignet ist, den Anrufvorgang automatisch zu wiederholen, wenn eine besetzte Leitung vorliegt, und die Bestätigung der Signale einer besetzten Leitung durchzuführen.809807/0545B. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß dia Einrichtung (10) für die Zusammenstellung der Nachricht eine Tastatur enthält, die sowohl an die Aufzeichnungaeinrichtung (12) als auch an die Einrichtung (11) 7ur Anzeige der Nachricht in unkodierter Form angeschlossen ist.9. Vorrichtung nach Anspruch Θ, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (11) zur Anzeige der Nachricht, in unkodierter Form aus einer Druckvorrichtung zum üedrucken von Papier in Blatt- oder in Streifenform oder aus einem Vidro-Anzeigeger&t bzw. Sichtgerat besieht.10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dae Rlodulator/Oemodulator-Cerät von dem Typ ist, der normalerweise für die Datenübertragung verwendet u'ird und mit einer StandardUbertragungsgeschwindigkeit von 1.2U0 Uaud arbeitet, wobei diese Geschwindigkeit erhöht werden kann durch die Verwendung eines Modulators/Demodulators, der Ausgleichsoder Adaptione-Entzerrer enthält.11· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Telefonstelle zwei Speicher enthält, die jeweils, jedoch nicht zwingend, für die Aufzeichnung von zu übertragenden bzw. zu empfangenden Nachrichten verwendet werden.12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der lilodulator/Demodulator einen Hauptübertragungskanal und einen Überwachungskanal enthält, der beispielsweise bei 75 Baud arbeitet, sodaß, wenn der Hauptkanal sich im Übertragunszustand befindet, der Üborwachungskanal im Empfangszustand ist, wobei die Anordnung der zwei Kanäle umgekehrt wird, wenn die Empfangsstelle anruft und belegt.809807/0546
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT2538876A IT1037751B (it) | 1976-07-16 | 1976-07-16 | Metodo di apparecchiatura per la trasmissione e ricezione di messaggi mediante linee telefoniche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2732128A1 true DE2732128A1 (de) | 1978-02-16 |
Family
ID=11216551
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772732128 Pending DE2732128A1 (de) | 1976-07-16 | 1977-07-15 | Verfahren und vorrichtung zur uebertragung und zum empfangen von nachrichten ueber telefonleitungen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2732128A1 (de) |
FR (1) | FR2358788A1 (de) |
IT (1) | IT1037751B (de) |
NL (1) | NL7707856A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3441132A1 (de) * | 1984-11-10 | 1986-05-15 | Sperrsignalbau-Gesellschaft Mbh, 1000 Berlin | Anrufverzoegerer |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2615019B1 (fr) * | 1987-05-07 | 1989-08-04 | Sagem | Dispositif de liaison d'un microordinateur personnel a une ligne d'un reseau de telecommunications |
-
1976
- 1976-07-16 IT IT2538876A patent/IT1037751B/it active
-
1977
- 1977-07-13 FR FR7721663A patent/FR2358788A1/fr not_active Withdrawn
- 1977-07-14 NL NL7707856A patent/NL7707856A/xx not_active Application Discontinuation
- 1977-07-15 DE DE19772732128 patent/DE2732128A1/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3441132A1 (de) * | 1984-11-10 | 1986-05-15 | Sperrsignalbau-Gesellschaft Mbh, 1000 Berlin | Anrufverzoegerer |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1037751B (it) | 1979-11-20 |
NL7707856A (en) | 1978-01-18 |
FR2358788A1 (fr) | 1978-02-10 |
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