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Schaltungsanordnung zum Anschließen eines mit einem
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Modem verbundenen Datenendgerätes und einer automatischen Wähleinrichtung
an eine Anschlußleitung einer Wähivermittlungsanlage, insbesondere einer Fernsprech-Wählvermittlungsanlage
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Anschließen eines für
die Abgabe und Aufnahme von Datensignalen dienenden, mit einem Modem verbundenen
Datenendgerätes und einer für die Abgabe von Wahlinformationen vorgesehenen automatischen
Wähleinrichtung an eine Anschlußleitung einer Wählvermittlungsanlage, insbesondere
einer Fernsprechwähivermittlungsanlage, wobei durch von der automatischen Wähleinrichtung
abgebbare Wahlinformationen Verbindungen zu festgelegten Teilnehmerstellen der Wähivermittlungsanlage
herstellbar sind.
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Schaltungsanordnungen der vorstehend bezeichneten Art sind bereits
bekannt (DE-AS 28 14 837, Zeitschrift "Techn. Mitt. AEG-Telefunken", 69 (aR79) 4,
Seiten 136 bis 140). Bei den betreffenden bekannten Schaltungsanordnungen ist die
automatische Wähleinrichtung jeweils Teil des dem Datenendgerät zugehörigen Modems.
Dies bedeutet, daß der betreffende Modem nicht ohne weiteres allein mit seinem zugehörigen
Datenendgerät in Verbindung mit anderen Einrichtungen verwendbar ist-, durch die
Wahlinformationen abgebbar sind.
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Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung
der eingangs genannten Art
so auszubilden, daß ein relativ einfaches
aber dennoch sicheres Zusammenarbeiten des Datenendgerätes bzw.
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des Modems und der automatischen Wähleinrichtung gewährleistet ist,
so daß das Datenendgerät mit seinem Modem gegebenenfalls auch allein, also ohne
die automatische Wähleinrichtung, für eine Datensignalabgabe und Datensignalaufnahme
einsetzbar ist.
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Gelöst wird die vorstehend gezeigte Aufgabe-bei einer Schaltungsanordnung
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß das Datenendgerät über eine
Modem-Steuereinrichtung und die automatische Wähleinrichtung über eine Wähl-Steuereinrichtung
mit ihren Steuersignalenzur Anschaltung des Modems an die Anschlußleitung abgebenden
Ausgängen gemeinsam an einer für die Anschaltung des Modems an die betreffende Anschlußleitung
dienenden Anschalteeinrichtung angeschlossen sind, daß die Modem-Steuereinrichtung
mit einem die Wirksamsteuerung bzw. die Nichtwirksamsteuerung der automatischen
Wähleinrichtung steuernden Ausgang an einem gesonderten Steuereingang der betreffenden
Wählsteuereinrichtung angeschlossen ist, die auf die Aufnahme eines ihre Wirksamsteuerung
anzeigenden Signals an derr betreffenden Steuereingang hin automatisch mit der Einleitung
eines.Wählvorgangs beginnt und eine festgelegte Zeitspanne nach Abgabe einer Wahl
information von ihrem genannten Ausgang ein die Anschaltung des Modems an die Ubertragungsleitung
bewirkendes Steuersignal abgibt, und daß die Wählsteuereinrichtung mit einem bei
Auftreten einer festgelegten Signalisierungsinformation auf der Anschlußleitung
ein Steuersignal abgebenden weiteren Ausgang zusammen mit einer dem Datenendgerät
zugehörigen, bei Vorliegen eines Datenübertragungswunsches ein Steuersignal abgebenden
Signalabgabeeinrichtung an einem Steuereingang
der Modem-Steuereinrichtung
angeschlossen ist, die auf ihrer Ansteuerung an den betreffenden Steuereingang hin
die Wirksamschaltung des Datenendgeräts für die Signalabgabe bzw. Signalaufnahme
bewirkt..
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Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß mit einem insgesamt
relativ geringen Schaltungsaufwand ein sicheres, aber dennoch einfaches Zusammenarbeiten
des Datenendgerätes bzw. des Modems und der automatischen Wähleinrichtung erreicht
ist, wobei zugleich sichergestellt ist, daß das Datenendgerät mit seinem Modem auch
unabhängig vom Vorhandensein der automatischen Wähleinrichtung voll funktionsfähig
hinsichtlich der Datensignalabgabe bzw. Datensignalaufnahme bleibt.
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Zweckmäßigerweise erfolgt die Wirksamschaltung der automatischen Wähleinrichtung
lediglich bei Nichtvorliegen eines Anrufes von der Wählvermittlungsan lage. Durch
diese Maßnahme ist in vorteilhafter Weise ein sicherer Betrieb der betreffenden
automatischen Wähleinrichtung hinsichtlich des Aufbaus einer Verbindung gewährleistet.
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Zweckmäßigerweise erfolgt die Anschaltung des Modems an die Anschlußleitung
bei Vorliegen eines Rufes oder eines Datenübertragungswunsches einerseits und eines
die Betriebsbereitschaft des Modems anzeigenden Betriebsbereitschaftssignals andererseits.
Hierdurch'ist ein störungsfreier Betrieb des Modems und des Datenendgeräts gewährleistet.
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Es ist aber auch möglich, die vorstehend erwähnte Betriebsweise des
Modems und des damit verbundenen Datenendgeräts dadurch zu gewährleisten, daß die
Anschaltung des Modems an die Übertragungsleitung bei Vorliegen keines Rufes und
eines die Anschaltung
des Datenendgerätes fordernden Anschaltsignals
erfolgt.
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Zweckmäßigerweise ist die Wähl-Steuereinrichtung mit einem Wähltonempfänger
verbunden, der das Auftreten der festgelegten Signalisierungsinformation zu ermitteln
gestattet. Hierdurch ergibt sich ein relativ geringer schaltungstechnischer Aufwand
für die Wirksamschaltung des Datenendgeräts für eine Signalabgabe bzw. Signalaufnahme.
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Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung nachstehend beispielsweise
näher erläutert.
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In der Zeichnung ist schematisch der Aufbau einer Schaltungsanordnung
gezeigt, die an den beiden Adern La, Lb einer Anschlußleitung angeschlossen ist,
welche zu einer Wählvermittlungsanlage gehört, die insbesondere eine Fernsprech-Wählvermittlungsanlage
sein mag. Die beiden Leitungsadern La, Lb können die üblichen ab-Adern einer Fernsprechleitung
sein.
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Zu der in der Zeichnung dargestellten Schaltungsanordnung gehören
im wesentlichen ein Fernsprechapparat Fapp, ein Datenendgerät DEE und ein Modem
Mod.
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Der Fernsprechapparat Fapp mag ein üblicher Fernsprechapparat sein,
der in Verbindung mit Datenendgeräten verwendbar ist und der dazu mit einer Datentaste
Dt ausgerüstet ist, die in der Zeichnung durch einen einfachen Kontakt angedeutet
ist. Der betreffende Fernsprechapparat Fapp ist mit seinen Sprechadern a, b über
Umschaltkontakte lua, lub an den bereits erwähnten Leitungsadern La, Lb angeschlossen.
Die beiden Umschaltkontakte lua, lub gehören zu einem Umschaltrelais Lu, auf dessen
Bedeutung und Funktionsweise weiter unten noch eingegangen werden wird.
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Bei dem Datgenendgerät DEE mag es sich um ein übliches, in Verbindung
mit einem Modem arbeitendes Datenendgerät handeln, welches beispielsweise eine Fernschreibmaschine,
ein Datensichtgerät mit zugehöriger Dateneingabetastatur oder irgendeine andere
Daten abgebende bzw. Daten aufnehmende Einrichtung enthalten mag.
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Der Modem Mod weist eine Modem-Ubertragungseinrichtung Müb auf, mit
der das Datenendgerät DEE über eine Reihe von Leitungen verbunden ist, die mit 103,
104, 113 bzw. 115 bezeichnet sind. Über die Leitung 103 werden beispielswseise Sendedaten
von dem Datenendgerät DEE abgegeben. Uber die Leitung 104 werden Empfangsdaten von
dem Datenendgerät DEE aufgenommen. Uber die Leitung 113 wird der Sendeschrittakt
von dem Datenendgerät her festgelegt und über die Leitung 115 wird der Empfangsschrittakt
von der Modem-Ubertragungseinrich tung Müb her festgelegt. Die gerade betrachteten
Leitungen erfüllen damit die gleichen Aufgaben wie die entsprechend bezeichneten
Schnittstellenleitungen nach der CCITT-Empfehlung V.24.
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Die Modem-Ubertragungseinrichtung Müb ist mit ihrer dem Datenendgerät
DEE abgewandten Seite an dem einen Ende einer Wicklung w2 eines Leitungsübertragers
Lü angeschlossen. Die betreffende Wicklung w2 liegt mit ihrem anderen Ende an Erde
bzw. Masse. Der Leitungsübertrager Lü weist eine weitere Wicklung wl auf, die mit
den bereits erwähnten Umschaltkontakten lua, lub verbunden sind, und zwar im vorliegenden
Fall mit den Arbeitskontaktseiten dieser Umschaltkontakte, das heißt mit jenen Kontaktseiten,
die dann mit-den Leitungsadern La bzw. Lb verbunden sind, wenn das zugehörige Relais
Lu erregt ist.
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Zu dem Modem Mod gehört noch eine Modem-Steuereinrichtung Mst, die
über eine Reihe von Leitungen 105, 106, 107, 108 mit dem Datenendgerät DEE verbunden
ist. Die Leitung 105 dient zur Ubertragung eines Signals zum Einschalten des eigentlichen
Sendeteiles des Modems, das heißt desjenigen Schaltungsteiles, durch dessen Ansteuerung
die Aussendung von Datensignalen ermöglicht ist. Die Leitung 106 dient zur Ubertragung
eines die Sendebereitschaft anzeigenden Signals zu dem Datenendgerät DEE hin. Die
Leitung 107 dient zur Ubertragung eines die Betriebsbereitschaft anzeigenden Signals,
und die Leitung 108 dient schließlich zur Ubertragung eines Signals, welches entweder
das Anschalten der Übertragungsleitung an den Modem fordert oder die Betriebsbereitschaft
des Datenendgeräts DEE anzeigt. Damit erfüllen die gerade betrachteten Leitungen
105, 106, 107, 108 also die gleichen Aufgaben wie die entsprechend bezeichneten
Schnittstellenleitungen nach der bereits erwähnten CCITT-Empfehlung V.24.
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Die Modem-Steuereinrichtung Mst weist noch eine Reihe von weiteren
Eingängen und Ausgängen auf, auf deren Bedeutung nunmehr eingegangen wird. So weist
die Modem-Steuereinrichtung Mst einen Steuereingang Eai auf, der im vorliegenden
Fall über ein ODER-Glied Og am Ausgang einer zu dem Modem Mod gehörenden Detektorschaltung
Dte angeschlossen ist, die über Leitungen g und w mit der bereits erwähnten Datentaste
Dt des Fernsprechapparats Fapp verbunden ist. Der betreffende Detektor Dte stellt
dabei fest, ob die Datentaste Dt betätigt worden ist oder nicht. Ist die betreffende
Datentaste Dt betätigt worden - in diesem Fall wünscht der zugehörige Teilnehmer;
das Datenendgerät DEE in Betrieb zu setzen -so gibt der Detektor Dte ausgangsseitig
ein Steuersignal, beispielsweise einen kurzen Impuls mit einem binären "l"-Pegel
ab, auf dessen Auftreten hin die Modem-
Steuereinrichtung Mst das
mit ihr verbundene Datenendgerät DEE wirksamzusteuern gestattet.
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Die Modem-Steuereinrichtung Mst weist einen weiteren Einga.ng Rin
auf, der am Ausgang eines Rufempfängers Re angeschlossen ist, welcher eingangsseitig
an den beiden Leitungsadern a, b liegt. Der Rufempfänger Re überwacht das Vorliegen
eines Rufes, um ein entsprechendes Steuersignal an die Modem-Steuereinrichtung Mst
abzugeben. Die Modem-Steuereinrichtung Mst mag dabei so ausgelegt sein, daß lediglich
bei Nichtvorliegen eines Rufsignals eine Wirksamsteuerung des. zugehörigen Modems
und des zugehörigen Datenendgeräts DEE ermöglicht ist.
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Die Modem-Steuereinrichtung Mst weist einen Ausgang Alu auf, der mit
dem bereits erwähnten Relais Lu verbunden ist, das heißt mit dem einen Ende der
zugehörigen Relaiswicklung, die mit ihrem anderen Ende beispielsweise an einem eine
Spannung von +U führenden Schaltungspunkt liegt. Auf die Abgabe eines Ausgangssignals,
beispielsweise mit dem binären Pegel tt0" von dem betreffenden Ausgangsanschluß
Alu vermag die Modem-Steuereinrichtung Mst das Relais Lu zu erregen. Dies wird dann
der Fall sein, wenn der Modem Mod an die Anschlußleitung mit den beiden Leitungsadern
La, Lb anzuschalten ist.
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Die Modem-Steuereinrichtung Mst weist schließlich noch einen weiteren
Ausgang auf, der in Anlehnung an die Aufgabe bzw. Funktion der oben erwähnten Schnittstellenleitung
108 mit 108 w bezeichnet ist. Uber diesen Ausgang 108 w gibt die Modem-Steuereinrichtung
Mst dann ein Ausgangssignal ab, beispielsweise mit einem binären "l"-Pegel, wenn
die Einbeziehung einen der Zeichnung mit WAD generell bezeichneten automatischen
Wähleinrichtung erwünscht bzw. festgelegt ist. An
dieser Stelle
sei angemerkt, daß in diesem Falle von der Modem-Steuereinrichtung Mst dann kein
entsprechendes Ausgangssignal von dem bereits erwähnten Ausgang Alu abgegeben wird.
Um diese unterschiedliche Arbeitsweise der Modem-Steuereinrichtung Mst zu bewirken
und um außerdem zu berücksichtigen, ob das über die Leitung 108 von dem Datenendgerät
DEE abgegebene Steuersignal die Forderung nach Anschalten einer Ubertragungsleitung
(ensprechend der Bezeichnung 108/1 nach der CCITT-Empfehlung V.24) oder lediglich
die Bedeutung der Anzeige der Betriebsbereitschaft des Datenendgeräts DEE (entsprechend
108/2 nach der CCITT-Empfehlung V.24) hat, ist die Modem-Steuereinrichtung Mst mit
zwei Schaltern S1 und S2 verbunden. In der in der Zeichnung dargestellten Schalterstellung
befindet sich der Schalter S1 dann, wenn das Datenendgerät DEE über die Leitung
108 ein lediglich die Betriebsbereitschaft des Datenendgeräts DEE anzeigendes Signal
abgibt. Der Schalter S1 ist hingegen geschlossen, wenn über die Leitung 108 ein
Signal in der Bedeutung abgegeben wird, daß der Modem an die Ubertragungs- bzw.
Anschlußleitung anzuschalten ist.
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Der Schalter 52 befindet sich normalerweise., das heißt ohne Einbeziehung
der bereits erwähnten automatischen Wähleinrichtung WAD in seiner in der Zeichnung
gezeigten geöffneten Stellung. Ist der Schalter S2 geschlossen, so ist die automatische
Wähleinrichtung WAD in die Verbindung mit einzubeziehen.
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Die bereits erwähnte automatische Wähleinrichtung WAD, ist - wie dies
in der Zeichnung gezeigt ist - als gesonderte Einrichtung vorgesehen, die mit dem
Modem Mod steckbar verbunden sein kann. Die automatische Wähleinrichtung WAD weist
dazu eine Reihe von Steckanschlüssen P1 bis P8 auf, mit denen sie über entsprechende
Steckverbindungen mit den verschiedenen
Leitungen bzw. Einrichtungen
des Modems verbunden ist.
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So ist die automatische Wähleinrichtung WAD mit einer Schleifenstromüberwachungseinrichtung
SU über einen Steckanschluß P1 an den Fernsprechapparat Fapp bzw. an den be reits
erwähnten Leitungsadern a, b angeschlossen. Uber einen Steckanschluß P2 ist die
automatische Wähleinrichtung WAD mit einem Unterbrecherkontakt nsi an den Leitungsadern
aa, b' angeschlossen. Während die Schleifenstromüberwachungs-.
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richtung SÜ ausgangsseitig entsprechende Schleifenstromüberwachungssignale
an eine Wählsteuereinrichtung Wst abzugeben vermag, gibt die betreffende Wählsteuereinrichtung
Wst zur Betätigung des erwähnten Unterbrechungskontakts nsi und weiterer Kontakte
nsa, nsr dienende Unterbrechungssignale bzw. Betätigungsimpulse an die Relais NSI
und NSA ab, deren Erregerwicklungen mit einem Ende beispielsweise direkt mit der
Wählsteuereinrichtung Wst und mit einem anderen Ende mit einem eine Spannung von
+U führenden Schaltungspunkt verbunden sein mögen.
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Über einen Steckanschluß P3 ist ein mit der Wählsteuereinrichtung
Wst der automatischen Wähleinrichtung WAD verbundener Wähltonempfänger WTE an einer
Leitung Lw angeschlossen, die mit dem Ende der Wicklung w2 des Leitungsübertragers
Lü verbunden ist, an der auch die Modem-Übertragungseinrichtung Müb angeschlossen
ist.
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Über einen Steckanschluß P4 ist die Wählsteuereinrichtung Wst mit
einem Steuerausgang an dem einen Eingang des bereits erwähnten ODER-Gliedes Og angeschlossen.
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Mit einem Steckanschluß P5 ist die Wählsteuereinrichtung Wst zusammen
mit dem oben betrachteten Ausgang Alu der Modem-Steuereinrichtung Mst an dem ebenfalls
oben bereits erwähnten Relais Lu angeschlossen.
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Mit einem Steckanschluß P6 ist die Wählsteuereinrichtung Wst schließlich
mit dem Ausgang 108w der Modem-Steuereinrichtung Mst verbunden.
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Neben den bisher betrachteten Einrichtungen gehört zu der automatischen
Wähleinrichtung WAD, die ein Wähl-Automat für Datenübertragung darstellt, ein Rufnummernspeicher
Nsp, aus dem die Wählsteuereinrichtung Wst auf ihre Ansteuerung hin entsprechende
Rufnummern ausliest, um nach Maßgabe dieser Rufnummern die Relais NSI und NSA und
damit die Kontakte nsi, nsa und nsr anzusteuern. Der Unterbrecherkontakt nsi erfüllt
dabei die entsprechende Funktion wie der in einem üblichen Fernsprechapparat enthaltene
Nummernschalter-Impulskontakt. An dieser Stelle sei angemerkt, daß der Rufnummernspeicher
Nsp eine Mehrzahl von unterschiedlichen Rufnummern gespeichert enthalten kann, die
im Zuge der Ansteuerung der Wählsteuereinrichtung Wst nacheinander aus dem betreffenden
Speicher ausgelesen und zur Abgabe einer entsprechenden Wahlinformation herangezogen
werden können (z.B. ca. 100 s nach dem Ende eines Datenübertragungsvorgangs).
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Nachdem zuvor der Aufbau der in der Zeichnung dargestellten Schaltungsanordnung
in dem hier erforderlichen Umfange erläutert worden ist, sei nunmehr die Arbeitsweise
dieser Schaltungsanordnung näher betrachtet.
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Zunächst sei der Fall betrachtet, daß die automatische Wähleinrichtung
WAD zusammen mit dem Modem Mod und dem Datenendgerät DEE zu verwenden ist. Dies
bedeutet, daß in diesem Falle der Schalter 52 geschlossen ist. Der Schalter S1 mag
ebenfalls geschlossen sein.
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Wenn nun von dem Endgerät DEE über die Leitung 108 ein das Anschalten
des Modems Mod an die Anschlußleitung La, Lb forderndes Steuersignal zu der Modem-Steuereinrichtung
Mst hin gelangt, gibt diese lediglich von ihrem Ausgang 108w ein
entsprechendes
Ausgangssignal, beispielsweise mit dem binären Pegel "1" ab. Die Wählsteuereinrichtung
Wst der automatischen Wähleinrichtung WAD beginnt daraufhin mit der Einleitung einer
Wahl. Voraussetzung hierfür ist allerdings, daß nicht die zugehörige Schleifenstromüberwachungseinrichtung
SU anspricht. Ein zum Ansprechen der Schleifenstromüberwachungseinrichtung SU führender
Schleifenzustand liegt dann vor, wenn der zugehörige Fernsprechapparat Fapp abgehoben
hat. Das Vorliegen eines Anrufes bei diesem Fernsprechapparat führt indessen nicht
zum Ansprechen der Schleifenstromüberwachungseinrichtung SU in der automatischen
Wähleinrichtung WAD, sondern er führt zum Ansprechen des oben bereits betrachteten
Rufempfängers Re, der dann ein entsprechendes Steuersignal an die Modem-Steuereinrichtung
Mst abgibt, die in diesem Fall kein Signal über ihren Ausgang 108w abgeben würde,
falls ihr über die Leitung 108 ein entsprechendes Eingangssignal zugeführt würde.
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Nachdem die Wählsteuereinrichtung Wst ein Signal über den mit dem
Ausgang 108w der Modem-Steuereinrichtung Mst verbundenen Steckanschluß P6 aufgenommen
hat, gibt sie von ihrem mit dem Steckanschluß P5 verbundenen Ausgang ein Ausgangssignal
ab, auf dessen Auftreten das Relais Lu erregt wird.
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Damit schalten die Umschaltkontakte lua, lub um, womit eine Verbindung
zwischen der Anschlußleitung La, Lb mit dem Leitungsübertrager Lü hergestellt ist.
Uber diesen Leitungsübertrager Lü sind nunmehr die Kontakte nsi, nsa, nsr und die
Modem-Übertragungseinrichtung Müb des Modems Mod an der Anschlußleitung La, Lb wirksam
angeschlossen. Nunmehr versucht die automatische Wähleinrichtung WAD durch Abgabe
einer Rufnummer aus dem Rufnummernspeicher Nsp eine Verbindung zu einer festgelegten
Teilnehmerstelle aufzubauen.
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Durch den an der Anschlußleitung La, Lb nunmehr wirksam angeschlossenen
Wähltonempfänger WTE der automatischen Wähleinrichtung WAD wird das Auftreten einer
bestimmten Signalisierungsformation überwacht, die kennzeichnend dafür ist,
daß
die gewünschte Verbindung hergestellt ist. Ist die gewünschte Verbindung nicht hergestellt
worden, beispielsweise infolge Besetztseins der Teilnehmerstelle, deren Rufnummer
von der automatischen Wähleinrichtung WAD zuvor abgegeben worden ist, so kann dies
von der Wählsteuereinrichtung Wst beispielsweise dazu ausgenutzt werden, eine weitere
Rufnummer aus dem Rufnummernspeicher Nsp abzurufen, um eine Verbindung zu einer
weiteren Teilnehmerstelle aufzubauen. Es ist aber auch möglich, daß von der automatischen
Wähleinrichtung WAD ein den betrachteten Besetzt-Fall anzeigendes Anzeigesignal
optisch abgegeben wird.
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Unter der Annahme, daß von der automatischen Wäieinrichtung WAD aus
eine Verbindung zu einer festgelegten Teilnehmerstelle hin erfolgreich aufgebaut
worden ist, gibt die Wählsteuereinrichtung Wst sodann von ihrem mit dem Steckanschluß
P4 verbundenen Ausgang einen als Anschalteimpuls anzusehenden Ausgangsimpuls, beispielsweise
mit dem binären Pegel "1", an den Eingang Eai der Modem-Steuereinrichtung Mst ab.
Die Modem-Steuereinrichtung Mst gibt daraufhin entsprechende Steuersignale an das
zugehörige Datenendgerät DEE ab, weiches schließlich für die Datensignalaufnahme
bzw. die Datensignalabgabe wirksam gesteuert wird.
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Nunmehr sei die Arbeitsweise der dargestellten Schaltungsanordnung
für den Fall betrachtet, daß der Schalter S1 geöffnet und der Schalter S2 geschlossen
ist. In diesem Falle zeigen die über die Leitung 108 von dem Datenendgerät DEE übertragenen
Steuersignale lediglich die Betriebsbereitschaft des betreffenden Datenendgerätes
DEE an. Liegt bei Auftreten eines solchen Steuersignals an dem Eingang Rin der Modem-Steuereinrichtung
Mst kein das Vorliegen eines Rufzustandes auf den Leitungsadern a, b anzeigendes
Signal an, so gibt die Modem-Steuereinrichtung Mst von ihrem Ausgang Alu ein zur
Erregung des Relais Lu führendes Ausgangssignal ab. Über den Ausgang 108w gibt die
Modem-Steuerein-
richtung Mst in diesem Fall kein Ausgangssignal
(mit einem Pegel "1") ab. Um das Datenendgerät DEE in diesem Fall in eine Datenübertragung
einzubeziehen, genügt es prinzipiell, die Datentaste Dt des betrachteten Fernsprechapparates
Fapp zu betätigen. Dadurch wird dem Eingang Eai der Modem-Steuereinrichtung Mst
ein Anschaltesignal zugeführt, auf dessen Auftreten hin entsprechende Steuerungsvorgänge
ablaufen, wie sie zuvor betrachtet worden sind. In diesem Zusammenhang sei angemerkt,
daß die gerade betrachteten Vorgänge dann ablaufen werden, wenn eine Verbindung
zu dem betrachteten Fernsprechapparat Fapp hin bereits aufgebaut ist und wenn im
Zuge dieser Verbindung Daten zu übertragen sind.
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Wenn indessen eine solche Verbindung nicht aufgebaut ist, dann kann
sie unter Heranziehung des Nummernschalters des Fernsprechapparats Fapp aufgebaut
werden.
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Nunmehr sei noch kurz der Fall betrachtet, daß der Schalter 52 geöffnet
ist. In diesem Fall soll die automatische Wähleinrichtung WAD in jedem Falle unberücksichtigt
bleiben, d.h.
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unabhängig von der Schgalterstellung des Schalters S1. Nachdem die
vorstehende Betrachtung gezeigt hat, daß bei geöffnetem Schalter S1 die automatische
Wähleinrichtung WAD von der Modem-Steuereinrichtung Mst nicht berücksichtigt wird
hinsichtlich der Abgabe bzw. Aufnahme von Steuersignalen, genügt es, im folgenden
lediglich den Fall zu betrachten, daß der Schalter S1 geschlossen ist, während der
Schalter S2 geöffnet ist. In diesem Falle bewirkt ein über die Leitung 108 von dem
zugehörigen Datenendgerät DEE abgegebenes Steuersignal, welches die Anschaltung
des betreffenden Datenendgeräts (DEE) an die Anschlußleitung fordert, daß lediglich
ein am Eingang Rin der Modem-Steuereinrichtung Mst gegebenenfalls vorhandenes Signal
berücksichtigt wird, dessen Vorhandensein das Vorliegen eines Rufzustands auf den
beiden Leitungsadern a, b anzeigt. Liegt ein solcher Rufzustand nicht vor, so steuert
die Modem-Steuereinrichtung Mst das zugehörige Datenendgerät DEE dann wirk-
sam,
wenn ihrem Eingang Eai ein entsprechendes Steuersignal von dem Detektor Dte und
damit von der Datentaste Dt her zugeführt ist. Ein solches Steuersignal kann von
dem Fernsprechapparat Fapp abgegeben werden, nachdem eine Verbindung zu diesem Fernsprechapparat
hin aufgebaut worden ist oder nachdem von diesem Fernsprechapparat eine Verbindung
aufgebaut worden ist. In beiden gerade erwähnten Fällen spricht der Rufempfänger
Re dann zum Zeitpunkt der Betätigung der Taste Dt nicht mehr an.
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Die vorstehende betrachtete Arbeitsweise der in der Zeichnung dargestellten
Schaltungsanordnung hat somit gezeigt, daß die in dieser Schaltungsanordnung enthaltene
automatische Wähleinrichtung WAD erst auf eine ganz bestimmte Ansteuerung durch
die Modem-Steuereinrichtung Mst des Modems Mod wirksam wird. Bei Ausbleiben einer
solchen wirksamen Ansteuerung arbeitet der Modem mit seiner zugehörigen Modem-Steuerung
wie ein Modem, der ohne eine automatische Wähleinrichtung ist. Damit eignet sich
der betreffende Schaltungsaufbau aber in besonders günstiger Weise für Modems, die
zunächst noch ohne automatische Wähleinrichtung betrieben werden können sollen und
die bei Bedarf mit einer solchen automatischen Wähleinrichtung ausgerüstet werden
können sollen. Im übrigen sei noch angemerkt, daß die Modem-Steuereinrichtung Mst
im Bereich ihres Eingangs Eai auch etwas anders aufgebaut sein kann als dies zuvor
betrachtet worden ist. Es ist nämlich ohne weiteres möglich, anstelle dieses einen
Eingangs Eai zwei gesonderte Eingänge vorzusehen, deren einer mit dem Steckanschluß
P4 und deren anderer mit dem Ausgang des Detektors Dte verbunden ist.
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5 Patentansprüche 1 Figur