DE2731968C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einem Drehzahlregler nach dem gat­ tungsbildenden Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Es ist ein Dreh­ zahlregler der gattungsgemäßen Bauart bekannt (DE-OS 24 02 374), bei dem der Drehzahlsignalgeber über den Angleichhebel auf den Zwi­ schenhebel einwirkt und der Angleichhebel sich über den federnd nachgiebigen Anschlag am Schlepphebel abstützt. Bei Drehzahl­ erhöhung steuert der Angleichhebel eine Fördermengenerhöhung, d. h. eine entgegen dem Regelsinn arbeitende negative Anglei­ chung. Eine im Regelsinn arbeitende positive Angleichung, bei der bei Drehzahlerhöhung eine Fördermengenverringerung eintritt, ist mit diesem Regler nicht verwirklichbar.

Es ist bereits ein Drehzahlregler ähnlicher Bauart bekannt, der in der Lage ist, eine positive Angleichung der Fördermenge zu steuern. Dieser Regler weist allerdings bei sonst gleicher Teile­ anordnung keinen Angleichhebel auf, sondern der zweite Hebel­ arm des Zwischenhebels stützt sich über einen an seinem freien Ende angebrachten federnd nachgiebigen Anschlag direkt am Schlepphebel ab. Dadurch ist eine positive Angleichung erziel­ bar. Jedoch hat dieser Regler den Nachteil, daß die Federkap­ sel relativ kurze Steuerwege bei kleinen Federkräften ausfüh­ ren muß. Federhub und -kraft sind dadurch schwierig einzustel­ len. Dies ist insbesondere dann nachteilig, wenn als Förder­ mengenverstellglied der Ringschieber einer ringschiebergesteu­ erten Verteilereinspritzpumpe dient. Dort sind die Betätigungs­ wege und damit auch der Schieberhub für eine Angleichung extrem klein. Im Vergleich zu den bei schrägkantengesteuerten Reihen­ einspritzpumpen vorhandenen Angleichsteuerwegen von etwa 1 mm der als Fördermengenverstellglied dienenden Regelstange werden für die Steuerung gleich großer Mengenänderungen bei schieber­ gesteuerten Verteilereinspritzpumpen nur Schieberhübe von etwa 0,2 mm benötigt. Um solch kleine Angleichhübe mit genügend großer Genauigkeit steuern zu können, ist eine möglichst große Übersetzung vom Steuerweg (Angleichhub) am Fördermengenverstellglied auf den die Angleichung bestimmenden Hub (Angleichsteuerhub) des federnd nach­ giebigen Anschlags notwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraftstoffeinspritz­ pumpe der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, daß mit wenig Änderungen und unter Einhaltung kleiner Abmessungen der Reglerteile und einer großen Übersetzung des Angleichhubes eine genau arbei­ tende, positive Angleichung erzielt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist bei kleinen Federkräften und großen Federwegen eine fein­ fühlige und genaue Einstellung der Angleichung möglich.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Merkmale sind vorteil­ hafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch ange­ gebenen Drehzahlreglers möglich. So wird die Schwingungsempfind­ lichkeit des Reglers durch die Anordnung des federnd nachgiebigen Anschlags im zweiten Hebelarm des Zwischenhebels herabgesetzt, da der Angleichhebel sehr leicht ausgeführt werden kann und der Anschlag nahe der Schwenkachse des Zwischenhebels angebracht ist. Der als Biegestanzteil mit U-förmigem Querschnitt ausgebildete Zwischenhebel bietet in einem von seinem Steg abgebogenen bügel­ förmigen Teil eine Lagerung für den Anschlagbolzen eines dadurch vereinfacht auszuführenden federnd nachgiebigen Anschlags.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläu­ tert. Es zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch das erste Ausfüh­ rungsbeispiel eines in eine Verteilereinspritzpumpe eingebau­ ten Fliehkraftdrehzahlreglers,

Fig. 2 eine Ansicht auf die als Blattfeder ausgebil­ dete Startfeder,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch den federnd nach­ giebigen Anschlag,

Fig. 4 einen Schnitt durch das zweite Ausführungsbeispiel und

Fig. 5 ein Diagramm mit einer durch die Erfindung ermöglichten Regelkurve.

Das in Fig. 1 dargestellte erste Ausführungsbeispiel des er­ findungsgemäßen Drehzahlreglers besteht aus einem in einem Ge­ häuse 1 einer Hubkolben-Verteilereinspritzpumpe eingebauten Fliehkraftdrehzahlregler. Die Kraftstoffeinspritzpumpe weist in einer Zylinderbohrung 2 einen Pumpenkolben 3 auf, der in bekannter Weise von einer nicht dargestellten und von der Brennkraftmaschine angetriebenen Nockenscheibe entgegen der Kraft einer ebenfalls nicht darge­ stellten Rückstellfeder in eine hin- und hergehende und gleich­ zeitig rotierende Bewegung versetzt wird. Der mit 4 bezeichne­ te Pumpenarbeitsraum wird über in der Mantelfläche des Pumpen­ kolbens 3 angeordnete Längsnuten 5 und einen im Gehäuse 1 ver­ laufenden Kanal 6 aus einem Saugraum 7 mit Kraftstoff versorgt, solange der Pumpenkolben 3 seinen Saughub ausführt bzw. seine untere Totpunktlage einnimmt. Sobald bei Beginn des Druckhubs und nach einer entsprechenden Verdrehung des Pumpenkolbens 3 der Kanal 6 geschlossen ist, wird der im Pumpenarbeitsraum 4 befindliche Kraftstoff in einen im Pumpenkolben 3 verlaufenden Längskanal 8 gefördert. Vom Längskanal 8 wird der Kraftstoff weiter über eine abzweigende Radialbohrung 9 und eine in der Oberfläche des Pumpenkolbens 3 angeordnete Verteilerlängsnut 10 einer von mehreren Druckleitungen 11 zugeführt. Die Drucklei­ tungen 11 sind entsprechend der zu versorgenden Zahl von Motor­ zylindern am Umfang der Zylinderbohrung 2 verteilt angeordnet und führen über jeweils ein in Förderrichtung öffnendes Rück­ schlagventil 12 zu den nicht dargestellten Einspritzventilen an den einzelnen Zylindern der Brennkraftmaschine.

Der Saugraum 7 wird über eine Förderpumpe 13 aus einem Kraft­ stoffvorratsbehälter 14 mit Kraftstoff versorgt. Durch ein Drucksteuerventil 15 wird der Druck des in den Saugraum 7 ge­ förderten Kraftstoffs in bekannter Weise begrenzt und über­ schüssiger Kraftstoff zum Kraftstoffvorratsbehälter 14 zurück­ geleitet.

Auf dem Pumpenkolben 3 ist ein in Längsrichtung des Pumpenkol­ bens verschiebbarer Ringschieber 16 angeordnet, der eine mit dem Längskanal 8 in Verbindung stehende Radialbohrung 17 während des Druckhubs des Pumpenkolbens 3 aufsteuert und damit das För­ derende bzw. die vom Pumpenkolben 3 in die Druckleitungen 11 geförderte Fördermenge bestimmt. Der nach dem Aufsteuern ab­ strömende Kraftstoff strömt in den Saugraum 7 zurück.

Die axiale Lage des als Fördermengenverstellglied der Einspritz­ pumpe dienenden Ringschiebers 16 wird in bezug auf die Lage der Radialbohrung 17 im Pumpenkolben 3 durch einen zweiarmigen Zwischenhebel 18 des in den Saugraum 7 der Pumpe eingebauten Fliehkraftdrehzahlreglers gesteuert. Der Zwischenhebel 18 ist um eine gehäusefeste Achse 19 schwenkbar und trägt an einem ab­ gewinkelten kurzen ersten Hebelarm 18 a einen als Mitnehmer die­ nenden kugelförmigen Zapfen 20, der in eine Ausnehmung 21 des Ringschiebers 16 eingreift. Am äußersten Ende des zweiten Hebel­ armes 18 b des Zwischenhebels 18 ist in zwei von einem Steg 22 des Hebelarmes 18 b abgebogenen Schenkeln 23 eine bolzenförmige Schwenkachse 24 gelagert, um die ein Angleichhebel 25 in der gleichen Ebene schwenkbar ist wie der Zwischenhebel 18. Der Angleich­ hebel 25 erstreckt sich dabei in Richtung zur Achse 19, ist so­ mit scharnierartig am Hebelarm 18 b angelenkt und verläuft nahezu parallel zu diesem.

Um die Achse 19 ist ferner unabhängig vom Zwischenhebel 18 ein einarmiger Schlepphebel 27 schwenkbar, der sich vom Ringschieber 16 wegweisend ebenfalls annähernd parallel zum Hebelarm 18 b des Zwischenhebels 18 erstreckt. Nahe seinem äußersten, von der Ach­ se 19 wegweisenden Ende enthält der Schlepphebel 27 eine Bohrung 28, durch die ein Bolzen 29 hindurch­ gesteckt ist, zwischen dessen in der dargestellten Lage am Schlepp­ hebel 27 anliegenden Kopf 30 und den Schlepphebel 27 eine Leer­ lauffeder 31 angeordnet ist. An dem dem Kopf 30 und der Leer­ lauffeder 31 abgewandten Ende des Bolzens 29 greift ein Ende einer als Zugfeder ausgebildeten Hauptregelfeder 32 an, deren anderes Ende an einem Hebel 33 unter Zwischenschaltung einer Lasche 34 eingehängt ist. Durch die Vorspannung der Hauptregel­ feder 32 wird der Schlepphebel 27 an einem im Gehäuse 1 befestig­ ten Vollastanschlag 35 gehalten, der im dargestellten Beispiel durch einen verdrehbaren Exzenter gebildet ist. Die Lage des durch einen exzentrisch im Gehäuse 1 gelagerten Bolzen gebildeten He­ bels 33 wird durch Verschwenken eines Einstellhebels 36 festge­ legt, wodurch die Vorspannung der Hauptregelfeder 32 zur Ein­ stellung der zu regelnden Enddrehzahl änderbar ist.

Der Angleichhebel 25 ist nahe seiner Schwenkachse 24 mit einem als Kippstelle dienenden Anschlagbolzen 37 versehen und stützt sich mit seinem freien Ende 25 a an einem weiter hinten näher erläuterten federnd nachgiebigen Anschlag 49 ab. Zwischen der Schwenkachse 24 und dem im Hebelarm 18 b angeordneten Anschlag 49 greift ein halbkugelförmiger Druckbolzen 38 einer Stellmuffe 39 eines als Drehzahlsignalgeber 40 dienenden Fliehkraftverstel­ lers am Zwischenhebel 18 an. Der Fliehkraftversteller wird durch ein nicht näher dargestelltes Getriebe proportional zur Drehzahl der Brennkraftmaschine bzw. des Pumpenkolbens 3 angetrieben und besitzt einen Trägerkörper 42, der in bekannter Weise in Taschen geführte Fliehgewichte 43 aufnimmt, die mit nasenförmi­ gen Druckarmen 44 am antriebsseitigen Ende der auf einer Achse 45 des Fliehkraftverstellers in Längsrichtung verschiebbaren Stellmuffe 39 angreifen. Anstelle des als drehzahlabhängig ar­ beitendes Stellglied dienenden Fliehkraftverstellers können auch andere, z. B. hydraulisch oder pneumatisch betätigte Stell­ glieder an dem gleichen Angriffspunkt am Zwischenhebel 18 an­ greifen.

Nahe der im zweiten Hebelarm 18 b des Zwischenhebels 18 gelager­ ten Schwenkachse 24 des Angleichhebels 25 ist eine als Start­ feder 46 dienende Blattfeder an einem von einem Schenkel 23 des Zwischenhebels 18 abgewinkelten Teil 47 befestigt. Die Start­ feder 46 erstreckt sich dabei annähernd parallel zu Zwischen­ hebel 18, Angleichhebel 25 und den Schlepphebel 27 in dem Zwischen­ raum zwischen Zwischenhebel 18 und Schlepphebel 27, stützt sich dabei an letzterem ab und weist eine für den Durchtritt des Angleichhebels 25 vorgesehene Ausnehmung 48 auf.

In Fig. 2 ist eine Ansicht der mit der Ausnehmung 48 versehenen Blattfeder 46 dargestellt.

In Fig. 3 ist der zwischen der Achse 45 des Fliehkraftverstellers und der Schwenkachse 19 des Zwischenhebels 18 im zweiten Hebelarm 18 b des Zwischenhebels 18 angebrachte federnd nachgie­ bige Anschlag 49 im Längsschnitt dargestellt. Der Anschlag 49 besteht im wesentlichen aus einem Anschlagbolzen 51 und einer als Druckfeder ausgebildeten Angleichfeder 52. Diese stützt sich dabei einerseits an einem Absatz 53 a eines Kopfes 53 des Anschlagbolzens 51 und andererseits an einem den Abstand zwischen den zwei Schenkeln 23 des Zwischenhebels 18 überbrückenden und auf diesen befestig­ ten Quersteg 54 ab. Aus dieser Fig. 3 ist sehr deutlich der U-förmige Querschnitt des zweiten Hebelarmes 18 b des Zwischen­ hebels 18 zu ersehen, in dessen Steg 22 eine Bohrung 55 als erste Lagerstelle für den Anschlagbolzen 51 eingearbeitet ist. Als zweite Lagerstelle für den Anschlagbolzen 51 dient eine gleichachsig zur Bohrung 55 angeordnete Bohrung 56 im Quersteg 54. Die von der Angleichfeder 52 bewirkte, zum Angleichhebel 25 hin gerichtete Bewegung des Anschlagbolzens 51 wird durch eine als Hubanschlag dienende Sicherungsscheibe 57 begrenzt, so daß der Anschlagbolzen 51 in der in den Fig. 1 und 3 gezeichne­ ten Lage gehalten wird. Eine zwischen die Angleichfeder 52 und den Absatz 53 a am Anschlagbolzen 51 eingelegte Scheibe 58 dient der besseren Abstützung der Feder 52 am Anschlagbolzen 51. Durch Ein­ legen weiterer Scheiben an dieser Stelle kann die Vorspannung der Angleichfeder 52 erhöht werden (nicht dargestellt). Eine Ände­ rung des vom Anschlagbolzen 51 gesteuerten Angleichsteuerhubes kann durch Änderung der Bolzenlänge oder durch Einlegen von Zwi­ schenscheiben zwischen die Sicherungsscheibe 57 und den Quer­ steg 54 erreicht werden (nicht dargestellt). Der Quersteg 54 ist auf einfache Weise ohne zusätzliche Hilfsmittel mittels aus den Schenkeln 23 des Zwischenhebels 18 hervorstehender und durch Aus­ nehmungen 54 a im Quersteg 54 hindurchgesteckter Zapfen 59 mit dem Zwischenhebel 18 vernietet. Die Zapfen 59 sind vor dem Ver­ nieten rechteckige Vorsprünge an den Schenkeln 23 des Zwischen­ hebels 18 und können ohne zusätzliche Kosten beim Stanzen die­ ses Biegestanzteiles hergestellt werden. Die zugehörigen Ausneh­ mungen 54 a im Quersteg 54 sind dementsprechend rechteckig ausge­ führt, und der über den Quersteg 54 vorstehende Teil der Zapfen 59 bildet nach dem Vernieten den den Quersteg 54 haltenden Niet­ kopf.

In dem in Fig. 4 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel sind die dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechenden Teile gleich bezeichnet, geringfügig abgeänderte Teile sind mit ei­ nem Indexstrich versehen. Dieses Ausführungsbeispiel unter­ scheidet sich von dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten nur durch eine veränderte Hebelanordnung. So ist der mit 18 b′ be­ zeichnete zweite Hebelarm des die Stellbewegungen des Drehzahlsignalgebers 40 auf den Ringschieber 16 übertragenden Zwi­ schenhebels 18′ im Bereich des mit 49′ bezeichneten federnd nachgiebigen Anschlags mit einem U-förmig von seinem Steg 22′ abgebogenen Teil 61 versehen. Ein Anschlagbolzen 51′ des An­ schlags 49′ hat eine erste Lagerstelle 55′ im Steg 22′ des He­ belarmes 18 b′ - wie beim ersten Ausführungsbeispiel - und eine zweite Lagerstelle 56′ in einer dem Steg 22′ gegenüberliegenden Wange 62 des U-förmigen Teils 61.

Ein Angleichhebel 25′ hat seine Schwenkachse 24′ wie beim er­ sten Ausführungsbeispiel am äußersten freien Ende des zweiten Hebelarms 18 b′, und er verläuft parallel zu diesem Hebelarm 18 b′ und einem auf der Achse 19 gelagerten Schlepphebel 27′, der als Kippstelle für den Angleichhebel 25′ einen Vorsprung 37′ aufweist, welcher die gleiche Funktion wie der Anschlagbol­ zen 37 in Fig. 1 hat. In Höhe der Schwenkachse 24′ des Angleich­ hebels 25′ ist zwischen dem Zwischenhebel 18′ und dem Schlepp­ hebel 27′ eine sich an beiden Hebeln abstützende und als Start­ feder 46′ dienende Druckfeder eingefügt. Bei diesem Ausführungs­ beispiel kann selbstverständlich anstelle der Druckfeder als Startfeder 46′ eine Blattfeder zwischen die Hebel 27′ und 18′ eingefügt werden.

Der Zwischenhebel 18′ ist im Bereich seines zweiten Hebelarmes 18 b′ wie der entsprechende Hebelarm 18 b des Zwischenhebels 18 des ersten Ausführungsbeispiels mit einem U-förmigen Querschnitt entsprechend der Fig. 3 des ersten Ausführungsbeispiels verse­ hen. Der Angleichhebel 25′ hat einen ebenfalls U-förmigen Quer­ schnitt und umfaßt im Bereich seiner Schwenkachse 24′ den ent­ sprechenden Teil des Zwischenhebels 18′ .

Das Diagramm nach Fig. 5 dient der Erläuterung der Funktion der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiele. Auf der Abszisse ist die Drehzahl n der Brennkraftmaschine oder der Pumpen­ antriebswelle und auf der Ordinate die Stellung R des als För­ dermengenverstellglied dienenden Ringschiebers 16 in stark vergrö­ ßerter Darstellung aufgetragen. Die mit a bezeichnete Kurve zeigt den Verlauf des Regelweges über der Drehzahl n für einen ent­ sprechend den Fig. 1 oder 4 ausgebildeten Drehzahlregler zwischen den Punkten A bis G vom Stillstand der Brennkraftmaschine bis zum abgeregelten Zustand bei Überschreiten der Enddrehzahl n _E .

Anhand der Fig. 1 wird nun die Funktion des ersten Ausführungs­ beispiels erläutert.

In der gezeichneten Ausgangslage - bei Stillstand der Brennkraftmaschine liegt der Schlepphebel 27 unter der Einwirkung der vorgespann­ ten Hauptregelfeder 32 bei zusammengedrückter Leerlauffeder 31 am Vollastanschlag 35 an. Durch die Vorspannung der als Blatt­ feder ausgebildeten Startfeder 46, welche sich am Schlepphebel 27 abstützt, ist der Zwischenhebel 18 in seine am weitesten entgegen dem Uhrzeigersinn verdrehte Lage gedrückt und liegt mit seinem zweiten Hebelarm 18 bam Druckbolzen 38 der Stell­ muffe 39 an. Der die Fördermenge der Einspritzpumpe bestimmende, als Fördermengenverstellglied dienende Ringschieber 16 steht da­ bei in seiner obersten Startposition, vgl. Punkt A in Fig. 5. Die Fliehgewichte 43 des Drehzahlsignalgebers 40 befinden sich in dieser Stellung noch in ihrer Ausgangslage. Die Stellmuffe 39 steht ebenfalls in ihrer Ausgangslage und behält diese Lage bis zum Punkt B bei der Drehzahl n ₁ bei, und zwar entsprechend der Vor­ spannung der Startfeder 46. Wird bei weiter steigender Drehzahl diese Vorspannung überwunden, dann drückt die Stellmuffe 39 den zweiten Hebelarm 18 b des Zwischenhebels 18 unter Zurücknahme der Kraftstoffmenge in eine dem Punkt C in Fig. 5 entsprechende Lage, in der er bei der Drehzahl n ₂ mit dem Anschlagbolzen 37 am Schlepphebel 27 anliegt. Diese Stellung behält der Zwischenhebel 18 bis zur Drehzahl n ₃ und dem Punkt D der Kurve a bei, da durch die entsprechende Vor­ spannung der Angleichfeder 52 bis zu dieser Drehzahl der An­ gleichhebel 25 und der Zwischenhebel 18 wie ein starres Hebelgebilde wirken. Bei Überschreiten der Drehzahl n ₃ und entsprechend an­ steigender, vom Fliehkraftversteller ausgeübter Muffenkraft weicht der Anschlagbolzen 51 des federnd nachgiebigen Anschlags 49 aus, wodurch der Angleichhebel 25 eine im Uhrzeigersinn er­ folgende Kippbewegung um seine als Kippstelle dienende Berüh­ rungsstelle zwischen Anschlagbolzen 37 und Schlepphebel 27 aus­ führt. Bei dieser Kippbewegung verlagert sich die Schwenkachse 24 in Richtung zum Schlepphebel 27 hin, und der Zwischenhebel 18 verdreht sich um einen eine positive Angleichung bewirkenden Be­ trag, der Ringschieber 16 wird entsprechend einer Änderung des Re­ gelweges vom Punkt D auf den Punkt E bis zur Drehzahl n ₄ zurück­ genommen. In dieser Stellung verbleibt der Ringschieber 16, bis bei der Enddrehzahl n _E im Punkt F die Abregelung beginnt, und ent­ sprechend der Federsteifigkeit der Hauptregelfeder 32 wird der Ringschieber 16 in seine mit G bezeichnete Stopplage zurückgenommen.

Bei entsprechend ausgelegter Angleichfeder 52 kann der Punkt E auch mit dem Punkt F zusammenfallen, und der Punkt D, der den Beginn der positiven Angleichung kennzeichnet, wird durch die Vorspan­ nung der Angleichfeder 52 bestimmt und kann durch Änderung die­ ser Vorspannung ebenfalls einer anderen Drehzahl zugeordnet werden. Im Extremfall kann D auch mit C zusammenfallen.

Das zweite Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 arbeitet in gleicher Weise wie das erste Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, nur daß die Steuerung und Zurücknahme der Startmehrmenge zwischen den Punkten A und C in Fig. 5 nicht von einer Blattfeder sondern von der als Druckfeder ausgebildeten Startfeder 46′ gesteuert wird.

Die beschriebene Hebelanordnung erlaubt eine günstige Ausnützung des vor allem bei einer Verteilereinspritzpumpe vorhandenen ge­ ringen Bauraumes, und durch die Wahl der Lage des federnd nach­ giebigen Anschlags 49 zwischen der Achse des Drehzahlsignalgebers 40 und der Schwenkachse 19 des Zwischenhebels 18, durch die Anordnung der durch den Bolzen 37 gegebenen Kippstelle zwischen der Achse des Drehzahlsignalgebers 40 und der Schwenkachse 24 des Angleichhebels 25 sowie dessen Anlenkung am äußersten Ende des zweiten Hebel­ armes 18 b des Zwischenhebels 18 und durch die Anlenkung des Ringschiebers 16 am kurzen Hebelarm 18 a des Zwischenhebels 18 ist eine sehr feinfühlige Steuerung der Angleichsteuerbewegung möglich. Da der in Fig. 5 zwischen den Punkten D und E verlaufende Angleich­ hub des Ringschiebers 16 in der Praxis nur etwa 0,2 mm beträgt, im Gegensatz zu einem Angleichhub von etwa 1 mm bei der Regel­ stange einer Reiheneinspritzpumpe, ist die extrem starke Über­ setzung vom Ringschieberhub auf den Angleichsteuerhub des An­ schlagbolzens 51 von großem Vorteil. So wird bei den beschrie­ benen Ausführungsbeispielen durch die Übersetzung des Zwischen­ hebels 18 und die zu­ sätzliche Übersetzung der Angleichsteuerbe­ wegung durch den Angleichhebel 25 eine Übersetzung von 1 : 12 erreicht. Deshalb kann die Angleichfeder 52 bei entsprechend geringer Federsteifigkeit einen entsprechend großen Angleich­ steuerhub ausführen, der, wie bereits beschrieben, durch Einle­ gen von Zwischenscheiben feinfühlig eingestellt werden kann. Falls es vorteilhafter ist, kann der beschriebene federnd nach­ giebige Anschlag 49 in den Fig. 1 und 3 oder der Anschlag 49′ in Fig. 4 durch eine an sich bekannte Angleichkapsel ausgetauscht werden, die in ihrer Lage einstellbar bzw. voreingestellt gegen eine vorhandene Kapsel austauschbar ist.

Claims (6)

1. Drehzahlregler für Kraftstoffeinspritzpumpen von Brennkraft­ maschinen, mit einem um eine gehäusefeste Achse schwenkbaren zwei­ armigen Zwischenhebel, der am Ende seines einen Armes mit einem För­ dermengenverstellglied der Kraftstoffeinspritzpumpe gekoppelt ist und an dessen anderem Arm am Ende desselben ein Angleichhebel ange­ lenkt ist, der unter Einwirkung einer Stellmuffe eines Drehzahl­ signalgebers mit drehzahlabhängiger Kraft relativ zum Zwischenhebel gegen einen festen Anschlag an einem einarmigen Schlepphebel schwenkbar ist, der auf der Achse des Zwischenhebels gelagert ist und an dessen freiem Ende eine Regelfederanordnung mit willkürlich änderbarer Vorspannung angreift, ferner mit einem um einen bestimm­ ten Weg federnd nachgiebigen Anschlag, der in Wirkverbindung mit dem Angleichhebel steht und in Verbindung mit dem festen Anschlag als Fixpunkt die Bewegung des Angleichhebels steuert, wobei dem Kraft­ angriff des Drehzahlsignalgebers zwischen den Anschlägen liegend sowohl in bezug auf den festen als auch in bezug auf den federnd nachgiebigen Anschlag je ein Hebelarm zugeordnet ist und dabei der feste Anschlag in bezug auf die Achse des Zwischenhebels jenseits des Kraftangriffs des Drehzahlsignalgebers liegt, und mit einer sich einerseits am Schlepphebel abstützenden Startfeder, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der federnd nachgiebige Anschlag (49; 49′) sich einer­ seits am Zwischenhebel (18; 18′) und andererseits am freien Ende (25 a) des Angleichhebels (25; 25′) abstützt, daß der Drehzahlsignal­ geber (40) unmittelbar am Zwischenhebel (18; 18′) angreift und daß die Startfeder (46) sich andererseits am Zwischenhebel (18; 18′) abstützt.

2. Drehzahlregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der federnd nachgiebige Anschlag (49; 49′) am Zwischenhebel (18; 18′) angeordnet ist.

3. Drehzahlregler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß min­ destens der den federnd nachgiebigen Anschlag (49; 49′) aufnehmende Hebelarm (18 b; 18 b′) des als Biegestanzteil ausgebildeten Zwischenhebels (18; 18′) ein U-förmiges Profil aufweist, durch dessen Schenkel (23) die gehäuse­ feste Achse (19) des Zwischenhebels (18) und die Schwenkachse (24; 24′) des Angleichhebels (25; 25′) hindurchgesteckt sind.

4. Drehzahlregler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als erste Lagerstelle (55′) für den Anschlagbolzen (51′) eine Bohrung im Steg (22′) des zweiten Hebelarms (18 b′) des Zwischenhebels (18′) dient und die zweite Lagerstelle (56′) gleichachsig zu dieser eben­ falls als Bohrung in eine Wange (62) eines U-förmig vom Steg (23′) abgebogenen Teils (61) des zweiten Hebelarms (18 b′) eingearbeitet ist.

5. Drehzahlregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Zwischenhebel (18) nahe der Schwenkachse (24) des Angleichhebels (25) eine als Startfeder (46) dienende und sich in den Zwischenraum zwischen Zwischenhebel (18) und Schlepphebel (27) erstreckende und an letzterem sich abstützende Blattfeder befestigt ist, die mit einer Ausnehmung (48) für den Durchtritt des Angleichhebels (25) versehen ist.

6. Drehzahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in Höhe der Schwenkachse (24′) des Angleichhebels (25′) eine als Startfeder (46′) dienende und sich sowohl amZwischenhebel (18′) als auch am Schlepphebel (27′) abstützende Druckfeder eingefügt ist.