DE4443114A1 - Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffeinspritzpumpe für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoffeinspritzpumpe
für Brennkraftmaschinen nach der Gattung des Patent
anspruchs 1.
Eine solche durch die EP-A-0 451 151 bekannte
Kraftstoffeinspritzpumpe weist auf der Außenseite des Pum
pengehäuses einen T-förmig gestalteten Einstellhebel auf,
der mit einer zum Leerlauffederstellhebel im Innern des Pum
pengehäuses führenden Stellwelle verbunden ist und um diese
als Schwenkachse schwenkbar ist. Dabei ist am Fußpunkt des
T-förmigen Einstellhebels ein Bowdenzug angelenkt, der von
einem pneumatischen Stellmotor in Abhängigkeit von Be
triebszuständen der Brennkraftmaschine betätigt wird. Unab
hängig von diesem Einstellhebel ist bei der bekannten Kraft
stoffeinspritzpumpe außen am Gehäuse der Kraftstoffein
spritzpumpe der Verstellhebel vorgesehen, der zwischen zwei
Abschlägen verstellbar ist und durch einen sogenannten
Gaszug zur Einstellung der Drehmomentabgabe der Brennkraft
maschine betätigt wird.
Der Einstellhebel wird dabei durch den Stellmotor insbeson
dere zur Anhebung der Leerlaufdrehzahl bei Zuschalten von
Zusatzaggregaten der Brennkraftmaschine betätigt.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzpumpe mit den Merk
malen des Kennzeichens des Patentanspruchs 1 hat
demgegenüber den Vorteil, daß durch die Koppelung des Ein
stellhebels mit dem Verstellhebel der Leerlauf in bestimm
ten, durch die Einstellung des Verstellhebels vorgegebenen
Betriebsbereichen eingestellt werden kann. Dabei kann insbe
sondere im kritischen Niedrigdrehzahlbereich eine gewünschte
Kraftstoffeinspritzmenge bzw. Drehmomentabgabe erzielt
werden, wodurch das Laufverhalten der Brennkraftmaschine in
solchen bestimmten kritischen Bereichen verbessert werden
kann.
Durch die Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 2 ergibt sich
eine günstige, ggf. auch bei einer vorhandenen Kraftstoff
einspritzpumpe bei eingeschränkten Platzverhältnissen
nachrüstbare Anordnung zur Erzielung der Leerlaufeinstellung
gemäß Patentanspruch 1. Durch die Weiterbildung der Erfin
dung gemäß Patentanspruch 3 und 4 läßt sich vorteilhaft der
Einsatzpunkt des Eingriffes auf den Leerlauf im Laufe der
Verstellung des Verstellhebels variieren und speziellen
Gegebenheiten der zugeordneten Brennkraftmaschine anpassen.
Weitere Anpassungsmöglichkeiten sind durch die Ausgestaltun
gen gemäß Patentanspruch 5 und Patentanspruch 6 gegeben,
durch die insbesondere bei um 90° zueinander versetzten
Schwenkebenen von Verstellhebel und Einstellhebel eine gün
stige und platzsparende Anordnung geschaffen wird.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung ist in
der Zeichnung dargestellt, und wird im nachstehenden näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Anordnung von
Regelfeder, Leerlauffeder und Regelhebeln mit Mengenver
stellorgan einer Kraftstoffeinspritzpumpe, Fig. 2 das Aus
führungsbeispiel der Erfindung mit Kopplung eines Einstellhebels
mit einem Verstellhebel der Kraftstoffeinspritzpumpe
über eine Kurvenbahn und Fig. 3 eine um 90° versetzte An
sicht der in Fig. 1 gezeigten Anordnung.
Im Innern einer Kraftstoffeinspritzpumpe, wie sie durch die
EP-A-0 451 151 bekannt ist, ist in einer Gehäusebohrung ein
Pumpenkolben 1 angeordnet, der, hier aber nicht dargestellt,
in der Gehäusebohrung einen Pumpenarbeitsraum begrenzt, hin-
und hergehend sowie rotierend angetrieben ist und bei
seiner Hinbewegung aus dem Pumpenarbeitsraum unter
Einspritzdruck den zuvor eingebrachten Kraftstoff zu einer
von mehreren, durch seine Drehstellung bestimmten Ein
spritzleitung fördert. Die Beendigung des Förderhubs des
Pumpenkolbens unter Hochdruck erfolgt durch Aufsteuern eines
Entlastungskanals 2, der ausgehend vom Pumpenarbeitsraum im
Pumpenkolben 1 verlaufend über eine Radialbohrung 3 am Pum
penkolbenumfang austritt und in den den Pumpenkolben dort
umgebenden Saugraum mündet, der mit auf Niederdruck ge
brachtem Kraftstoff gefüllt ist und aus dem der Pumpenar
beitsraum beim Saughub des Pumpenkolbens mit Kraftstoff ver
sorgt wird. Die Entlastung des Entlastungskanals 2 über die
Radialbohrung 3 erfolgt dann, wenn der Pumpenkolben im Laufe
seines, in der Zeichnung nach rechts gehenden, Förderhubs
aus der Überdeckung eines dicht auf dem Pumpenkolben 1 ver
schiebbaren Mengenverstellorgans 4 in Form eines Ringschie
bers austritt.
Das Mengenverstellorgan 4 wird mittels eines Reglerhebels 5
in seine die Kraftstoffeinspritzmenge pro Pumpenkolbenhub
bestimmende Stellung gebracht und ist über einen Kupplungs
kopf 6 mit diesem gekoppelt. Der Reglerhebel 5 ist um eine
Achse 7 schwenkbar und zwar gegen die Kraft einer am Ende
des Reglerhebels 5 angehängten Leerlauffeder 8, deren
anderes Ende an einem Leerlauffederstellhebel 9 befestigt
ist. Dieser ist über eine Welle 10, die in nicht weiter
dargestellter Weise durch das Pumpengehäuse nach außen
führt, mit einem Einstellhebel 11 verbunden, der in Fig. 2
näher dargestellt ist. Am Reglerhebel 5 greift ferner ein
Fliehkraftversteller 14 an, durch den der Reglerhebel mit
zunehmender Drehzahl und somit zunehmender Kraft entgegen
der Kraft der Leerlauffeder 8 um die Achse 7 geschwenkt
wird. Der Fliehkraftversteller stellt einen Drehzahlgeber
dar, der eine drehzahlabhängige Kraft erzeugt, wobei statt
diesem mechanischen Drehzahlgeber auch andere Arten von
Drehzahlgebern Anwendung finden können, wie hydraulische
oder elektromechanisch betriebene Geber. Durch den Flieh
kraftversteller 14 wird der Reglerhebel ggf. unter Überwin
dung einer zusätzlichen Startfeder 15, die für eine Start
stellung des Mengenverstellorgans 4 beim Stillstand der
Kraftstoffeinspritzpumpe sorgt und somit für eine erhöhte
Kraftstoffeinspritzmenge bei Start, geschwenkt, bis der Reg
lerhebel 5 zur Anlage an einen Spannhebel 16 kommt, dessen
Endlage durch einen gehäusefesten Anschlag 17 bestimmt ist.
Dieser Spannhebel ist ebenfalls um die Achse 7 schwenkbar
und es ist an seinem Ende eine Regelfeder 19 angelenkt, die
andererseits wiederum an einem Stellhebel 20 befestigt ist.
Der Stellhebel 20 wird über eine Stellwelle 21, die durch
das Gehäuse nach außen führt, betätigt, wobei am außenlie
genden Ende der Stellwelle ein Verstellhebel 22 befestigt
ist, der in Fig. 1 näher dargestellt ist.
Bei Niedriglastbetrieb wird mit Hilfe des Fliehkraftver
stellers 14 bei gegebener Einstellung der Leerlauffedervor
spannung über den Einstellhebel 11 und den Leerlauffederstellhebel
9 die Leerlaufdrehzahl bestimmt. Wird die Vor
spannung der Leerlauffeder 8 überwunden, schwenkt der Reg
lerhebel 5 aus und verschiebt den Ringschieber 4, das Men
genverstellorgan, nach unten und reduziert somit die Kraft
stoffeinspritzmenge. Unter Lastbetrieb liegt der Reglerhebel
5 voll am Schlepphebel 16 an, wobei insbesondere bei
Vollastbetrieb der Spannhebel 16 durch die Einstellung der
Regelfeder 19 am Vollastanschlag 17 gehalten wird, bis die
Endabregeldrehzahl erreicht wird, bei der die vorgespannte
Regelfeder 19 komprimiert wird und der Spannhebel 16 zusam
men mit dem Reglerhebel 5 im Uhrzeigersinn, bezogen auf die
Darstellung in der Zeichnung, ausgelenkt wird. Damit wird
wiederum die Kraftstoffeinspritzmenge reduziert.
Die Regelfeder 19 ist im ausgeführten Beispiel als Druck
feder in Zusammenwirkung mit einer Angleichfeder ausge
bildet, die beide in einer Federkapsel untergebracht sind,
wobei diese zunächst bei geringer aufgebrachter Kraft auf
die Regelfedereinheit stabil als festes Übertragungsglied
zwischen Stellhebel 20 und Schlepphebel 16 liegt derart, daß
mit dem Verstellen des Stellhebels 20 ausgehend von der
Vollastlage des Spannhebels 16 verschiedene Laststellungen
eingestellt werden können. Erst bei Erreichen der Enddreh
zahl ist die Kraft, die auf die vorgespannte Regelfederein
heit 19 wirkt, so groß, daß die Vorspannkraft der
eingespannten Feder überwunden wird und sich der Spannhebel
16 unabhängig von der Stellung des Stellhebels 20 bewegen
kann.
Während bei bisherigen Pumpen zunächst die Leerlaufdrehzahl
mit Hilfe der Leerlauffeder 8 und des Einstellhebels 11 fest
eingestellt war, indem dieser durch einen Anschlag 23, der
einstellbar ist, fixiert wurde, soll nun die Leerlaufdreh
zahl durch Erhöhung der Federspannung der Leerlauffeder 8 in
einem vorgegebenen Rahmen variabel sein. Gemäß der Fig. 2
weist der Einstellhebel 11 eine T-förmige Konfiguration auf,
mit einem "T"-Querbalkens 24 und einem T-Strich 25, der im
Bereich seines Fußpunktes mit dem Ende der Welle 10 verbun
den ist.
Durch eine außenliegende zusätzliche Rückstellfeder 26 wird
der Einstellhebel 11 so beaufschlagt, daß er bestrebt ist,
mit dem einen Arm seines T-Balkens 24 an einen Anschlag 27
zur Anlage zu kommen.
Dieser Anschlag ist das Ende eines in einer Führungsbohrung
29 geführten Stiftes 30 oder Bolzens, der mit seinem ande
ren, vorzugsweise kugelkopfförmigen Ende 31 in Anlage an
einer Kurvenbahn 33 ist. Diese Kurvenbahn ist Teil eines
Nockens 34, der an einem verstellbaren Teil 35 ausgebildet
ist. Dieser Teil liegt flächig an der um 90° zur Schwenk
ebene des Einstellhebels und der Achse des Stiftes 30 ver
setzten Stirnseite des Verstellhebels 22 an und ist zusammen
mit diesem über eine lösbare Verbindung, insbesondere
Schraubverbindung 36 an der Stellwelle 21 befestigt. Um
diese Verbindung ist das Teil 35 schwenkbar im Rahmen eines
durch die Länge eines Langloches im Teil 35 gegebenen
Winkelbereiches. Durch das Langloch ist eine Schraube 39 in
den Verstellhebel 22 eingeschraubt, durch welche das Teil 35
in einer bestimmten Drehstellung zum Verstellhebel 22
fixiert werden kann. Dem Verstellhebel sind zur Begrenzung
seiner Schwenkbewegung verstellbare Anschläge 40 und 41 für
die kleinste und die größte Lasteinstellung zugeordnet.
Der Nocken 34 erstreckt sich dabei in Längsrichtung der
Schwenkbahn des zusammen mit dem Verstellhebel 22 im Bereich
zwischen Anschlag 40 und 41 bewegten Teiles 35 derart, daß
der Kopf 31 des Stiftes 30 in ständiger Anlage an der Kur
venbahn 33 bleibt unter Einwirkung der Rückstellfeder 26,
die über den Einstellhebel und dem einen Arm des
T-Querbalkens 24 auf den Stift 30 wirkt. Damit wird er
reicht, daß bei einer Schwenkbewegung des Verstellhebels 22
der Einstellhebel 11 im Rahmen der Stellbewegung des der
bewegten Kurvenbahn 33 folgenden Stiftes 30 geschwenkt wird.
Je nach Ausgestaltung der Kurvenbahnen 33 erreicht man hier
mit eine Kopplung der Einstellung der Leerlauffeder an die
Last, die durch den Verstellhebel 22 vorgegeben wird. Dabei
kann die Zuordnung der Kurvenbahn 33 zur Lage des Verstell
hebels 22 verändert werden. Die Führungsbohrung 29 für den
Stift 30 wird dabei in vorteilhafter Weise durch eine Längs
bohrung durch eine Schraube 43 gebildet, die in ein Ge
häuseteil der Kraftstoffeinspritzpumpe eingeschraubt ist.
Dabei kann die Stirnseite der Schraube 43 als zusätzlicher
Anschlag für die Maximalverstellung des Einstellhebels di
enen, die sich aus dem möglichen Weg des maximal um den Weg
"S" aus der Schraube 43 vorstehenden Stiftes 30 ergibt.
Dadurch, daß mit Hilfe der Rückstellfeder 26 der Einstellhe
bel 11 in ständigem Kontakt mit dem Anschlag 27 bzw. dem
Stift 30 ist, stellt dieser Stift 30 den die Einstellung des
Einstellhebels bestimmenden Anschlag dar, der sich im Rahmen
der Gegebenheiten der Kurvenbahn 33 verschiebt. Dieser An
schlag stellt somit die Mindesteinstellung für die Leer
lauffedervorspannung ein. Die Maximaleinstellung wird durch
das Vorstehmaß "S" der Schraube 43 begrenzt.
In diesem Falle kann der Einstellhebel 11 auch als ein
facher, einarmiger Hebel ausgestaltet werden, mit entspre
chend geeigneter Anbringung der Rückstellfeder 26, die die
sen Hebelarm auf den Anschlag 27 preßt. Der in der Fig. 3
gezeigte T-förmige dreiarmige Hebel hat nur dann Verwendung,
wenn außer dem verstellbaren Anschlag 27 noch ein zusätzli
cher Anschlag als notwendig erachtet wird.
Claims (6)
1. Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen mit
einem Kraftstoffeinspritzmengenverstellorgan (4), das durch
einen Reglerhebel (5) betätigt wird, der entgegen der Kraft
einer Regelfeder (19) in Abhängigkeit von einer drehzahlab
hängig gebildeten Kraft verstellbar ist, wobei die Re
gelfeder (19) zwischen dem Reglerhebel (5, 16) und einem
Stellhebel (20) angeordnet ist, der über eine ortsfest
gelagerte Stellwelle, an deren Ende ein Verstellhebel (22)
befestigt ist, verstellbar ist und mit einer Leerlauffeder
(8), die zusätzlich zur Regelfeder (19) mit dem Reglerhebel
(5, 16) gekoppelt ist und zwischen diesem und einem auf
einer gehäusefest gelagerten Welle (10) befestigten Leer
lauffederstellhebel (9) eingespannt ist, der durch einen mit
der Welle (10) verbundenen Einstellhebel (11) verstellbar
ist, dessen Schwenkbewegung durch einen Anschlag (23, 24,
33, 36) begrenzt ist und durch eine Betätigungsvorrichtung
in Abhängigkeit von Betriebsparametern der Brennkraft
maschine einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigungsvorrichtung aus einer am Einstellhebel (11) an
greifenden Rückstellfeder (26) und einer Kupplungsanordnung
besteht, durch die der Einstellhebel (11) kraftschlüssig mit
dem Verstellhebel (22) gekoppelt ist, derart, daß der Ein
stellhebel (11) der Verstellung des Verstellhebels (22)
folgt.
2. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kupplungsanordnung aus einem verschiebbar
gelagerten Stift (30) besteht, der zwischen dem Einstellhe
bel (11) und einer durch den Verstellhebel (22) bewegten
Kurvenbahn (33) unter Einwirkung der Rückstellfeder (26)
eingespannt ist.
3. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kurvenbahn (33) an einem auf dem Verstell
hebel (22) drehbar und fixierbar gelagerten Teil (35) ausge
bildet ist.
4. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Teil (35) zusammen mit dem Verstellhebel
am Ende der Stellwelle (21) schwenkbar befestigt ist und
zusätzlich über eine Langloch-Schraub-Verbindung (38, 39) in
einer bestimmten Zuordnung zum Verstellhebel (22) an diesem
fixierbar ist.
5. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kurvenbahn (33) sich senkrecht zur
Schwenkebene des Verstellhebels erhebt und der Stift und die
Schwenkebene des Einstellhebels (11) senkrecht zur Schwenk
ebene des Verstellhebels (22) angeordnet sind.
6. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stift (30) und die Einstellschraube
(43) als verstellbare Anschläge (27) des Einstellhebels (11)
dienen.
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |