DE2731466A1

DE2731466A1 - Fenster mit doppelfluegelrahmen

Info

Publication number: DE2731466A1
Application number: DE19772731466
Authority: DE
Inventors: Herbert Meitinger
Original assignee: METALLBAU AG ZUERICH
Current assignee: METALLBAU AG ZUERICH
Priority date: 1976-07-30
Filing date: 1977-07-12
Publication date: 1978-02-02
Also published as: FR2359957A1; CH597490A5

Description

Fenster mit Doppelflügelrahmen

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fenster mit DoppelflügeIrahmen, die distanziert gehalten sind, wobei die Rahmenprofile einen Steg und einen Halteschenkel aufweisen und die Scheiben jeweils zwischen dem an den Rahmenaussenseiten angeordneten Halteschenkel und einem am Steg lösbar befestigten Halteprofil eingespannt sind.

Bei einem bekannten schalldämmend ausgebildeten Fenster dieser Art sind die Rahmen über starre Abstandshalter miteinander verbunden, wobei zwischen den beiden Rahmen ein Dichtungsprofil aus Gummi angeordnet ist. Die Scheiben sind zwischen dem Halteschenkel und dem Halteprofil über Gummidichtungen eingespannt.

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Das bekannte Fenster bietet somit ein relativ hohes Mass an thermischer Isolation wie auch an Schalldämmung. Nachteilig bei diesem Fenster, wie bei vielen anderen bekannten Metallfenstern, ist der mit dem technischen Aufwand verbundene hohe Fabrikationsprexs.

Wegen der ständig wachsenden Lärmbelastung der Wohnzonen insbesondere durch den Strassen- und Flugverkehr würde ein praktisch unbegrenzter Bedarf an schallisolierenden Fenstern bestehen, sofern diese zu einem Preis herstellbar wären, der mit demjenigen konventioneller Doppelfenster vergleichbar ist. Jedoch bringt es der für die Verglasung zu treibende Aufwand mit sich, dass auch an die Rahmen, insbesondere an deren Verzugsfreiheit hohe Ansprüche zu stellen sind. Demnach kommen für solche schalldämmende Fenster praktisch nur Metallrahmen in Betracht, die gegenüber Holzrahmen erheblich teurer sind.

Der vorliegenden Erfindung liegt mit dem Zweck, ein kostengünstiges Fenster der vorgenannten Art zu schaffen, die Aufgabe zugrunde, die Konstruktion so zu vereinfachen, dass die Zahl der benötigten Teile verringert werden kann.

Das erfindungsgemässe Fenster zeichnet sich nun dadurch aus, dass die Halteprofile aus gummielastischem Material gebildet sind und sich als Abstandshalter und Isolierdichtung zwischen die Rahmen erstrecken.

Durch die Vereinigung des Halteprofiles mit der für die Abstandshalterung zwischen dem Rahmen einerseits sowie Isolierung derselben und Abdichtung des Innenrahmens anderseits

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dienenden Dichtleiste kann schon eine erhebliche Einsparung erzielt werden. Die Vereinigung dieser beiden Elemente unter Verwendung des für die Abdichtung notwendigen gummielastischen Materiales auch in dem für das Einspannen der Scheibe dienenden Teil wird dadurch möglich, dass das Halteprofil durch das Zusammenspannen der Flügelrahmen eine Vorspannung erhält. Die Vereinigung von Halteprofil und Dichtleiste bringt eine Kosteneinsparung auch dadurch mit sich, dass am Rahmenprofil nur eine statt zwei Befestigungsstellen, wie z.B. Nuten oder Rippen vorgesehen sein müssen. Daraus resultiert auch eine Vereinfachung des Zusammenbaus und damit eine Zeiteinsparung.

Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform ist die üblicherweise zwischen Halteprofil und Scheibe vorgesehene Gummidichtung mit dem Halteprofil einstückig ausgebildet.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt die Zeichnung einen Teilschnitt durch den Fensterrahmen, wobei der Stockrahmen weggelassen ist.

Mit 2 und 4 sind in der Zeichnung die beiden Flügelrahmen bezeichnet. Der Aussenrahmen 2 und der Innenrahmen 4 sind insofern gleich ausgebildet, als beide einen hohlen Stegteil· 6 bzw. 8 und einen jeweils auf der Rahmenaussenseite liegenden Halteschenkel 10 bzw. 12 besitzen. Der Innenrahmen 4 ist an der dem Halteschenkel 12 gegenüberliegenden Seite darüberhinaus mit einem Anschlagschenkel 14 versehen, der in der geschlossenen Stellung des Fensters mit dem Stockrahmen (nicht dargestellt) zusammenwirkt. Zu diesem Zweck kann der Anschlagschenkel mit einer Dichtung (nicht dargestellt) ver-

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sehen sein, die in einer an seiner Innenseite vorgesehenen Nut 16 befestigt ist.

In den Rahmen 2 und 4 ist je eine Glasscheibe 18 bzw. 20 eingesetzt, wobei die Scheibe 18 als Aussenscheibe eine grössere Dicke aufweisen kann als die Innenscheibe 20. Die Scheiben 18 und 20, die an ihrem Umfang durch Unterlegelemente 22 gegen Verschiebung in der Scheibenebene gesichert sind, liegen über Dichtungen 24, z.B. in Form von Gummileisten an den benachbarten Halteschenkeln 10 bzw. 12 an.

Um die Anlage der Scheiben an den Halteschenkeln zu gewährleisten, ist für jede derselben ein allgemein mit 40 bezeichnetes Halteprofil aus gummielastischem Material vorgesehen. Die mit einer Rippe 42 ausgestatteten Hohlprofile sind in je einer an den Stegen 6 bzw. 8 der Rahmenprofile vorgesehenen Nut 26 bzw. 28 verankert. Die Halteprofile 40 weisen weiterhin einen Anpressschenkel 44 auf, der mit seinem freien Ende unter Vorspannung an der zugehörigen Scheibe 18 bzw. 20 anliegt bzw. die gegen den Halteschenkel 10 bzw. 12 drückt. Am freien Ende ist der Anpressschenkel mit einer Mehrzahl von querverlaufenden Lamellen 46 versehen, die durch entsprechende, sich nahezu über den ganzen Querschnitt erstreckende Einschnitte 47 gebildet sind. Je nach der Dicke der im Einzelfall verwendeten Scheibe können eine oder mehrere Lamellen 46 vom Halteprofil 40 abgetrennt werden. Damit lässt sich für alle Anwendungsfälle mit einem einzigen Halteprofil auskommen.

Erfindungsgemäss erstreckt sich das Halteprofil 40 gleichzeitig auch als Abstandshalter und Isolierdichtung zwischen die Rahmen 2 und 4. Zu diesem Zweck besitzt das Halteprofil

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einen gegenüber dem Anpressschenkel 44 abgewinkelt abstehenden Isolierschenkel 48, der an der Innenseite 30 bzw. 32 des jeweiligen Rahmenprofiles anliegt.

Werden die beiden Rahmen 2 und 4 durch nicht dargestellte Mittel, wie z.B. Schrauben oder Spannklammern gegeneinander gezogen, so werden nicht nur die Isolierschenkel 48 der beiden Halteprofile gegeneinander gepresst sondern die aus der Deformation der Isolierschenkel 48 resultierende Spannung wirkt sich auch an den aneinanderliegenden Rückenpartien 50 der Halteprofile 40 bzw. der Anpressschenkel 44 aus. Die Anpressschenkel 44 sind somit unter Vorspannung gesetzt. Damit sind diese Schenkel in der Lage, die Scheiben mit ausreichender Kraft gegen die Halteschenkel zu pressen, obwohl die Halteprofile allein eine nur geringe Formsteifigkeit haben.

Falls das Fenster als thermische Isolierverglasung verwendet werden soll, kann zur Verbesserung der Dichtung der Zwischenraum 34 mit einer Dichtmasse gefüllt werden. Ebenso können die Dichtungen 24 durch eine entsprechende Dichtmasse gebildet werden.

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Claims

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Patentansprüche

Fenster mit Doppelflügelrahmen, die distanziert gehalten sind, wobei die Rahmenprofile einen Steg und einen Halteschenkel aufweisen und die Scheiben jeweils zwischen dem an den Rahmenaussenseiten angeordneten Halteschenkel und einem am Steg lösbar befestigten Halteprofil eingespannt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteprofile (40) aus gummielastischem Material gebildet sind und sich als Abstandshalter und Isolierdichtung zwischen die Rahmen (2, 4) erstrecken.

2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteprofil (40) einstückig ist und sich mit einem Isolierschenkel (48) zwischen die Rahmen (2, 4) erstreckt.

3. Fenster nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteprofil (40) einen an der Scheibe (18 bzw. 20) anliegenden Anpress-Schenkel (44) aufweist.

4. Fenster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das an der Scheibe anliegende freie Ende des Anpress-Schenkels (44) durch querverlaufende Lamellen (46) gebildet ist.

5. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteprofil (40) am Rahmen (2, 4) durch eine in eine Nut (28) eingreifende Rippe (42) befestigt ist.

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