DE2731302A1 - Verfahren zum copolymerisieren von einem oder mehreren olefinen mit einem oder mehreren vinyl- oder vinylidenhalogenidmonomeren - Google Patents
Verfahren zum copolymerisieren von einem oder mehreren olefinen mit einem oder mehreren vinyl- oder vinylidenhalogenidmonomerenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F210/00—Copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
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Description
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Die Erfindung betrifft die Polymerisation von Monomeren, die eine einfache Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung aufweisen.
Erfindungsgemäß werden eines oder mehrere Olefine mit einem
oder mehreren Vinylhalogenid- oder Vinylidenhalogenidmonomeren unter Einsatz eines Katalysators copolymerisiert, der aus (a)
einer Verbindung eines Metalls der Gruppen TVA bis VIA des Periodischen Systems der Elemente und (b) dem Produkt der
Umsetzung einer Organoaluminium- oder Organozinkverbindung mit einem Oxim und/oder einem Hydroxyester besteht.
Beispiele für Olefine, die erfindungsgemäß copolymerisiert
werden können, sind Äthylen und Propylon. Vorzugsweise weist das Olefin 2 bis 6 Kohlenstoffatome auf. Äthylen wird besonders
bevorzugt.
Bevorzugte Vinylhalogenid- oder Vinylidenhalogenidmonomere,
die erfindungsgemäß copolymerisiert v/erden können, sind Vinylchlorid
und Vinylidenchlorid. Vinylchlorid ist besonders bevorzugt.
Bevorzugte Beispiele für Verbindungen von Metallen der Gruppen IVA bis VIA des Periodischen Systems der Elemente, die
zur Copolymerisation gemäß vorliegender Erfindung eingesetzt werden können, sind die Metallhalogenide und -oxyhalogenide,
insbesondere Titantetrachlorid sov/ie Vanadiumoxytrichlorid. Alkoxide sowie kohlenwasserstofflösliche Komplexe, beispielsweise
Vanadylacetylacetonat, können gegebenenfalls verwendet
werden.
Die Organoaluminium- oder Organozinkverbindung, die zur Herstellung
der Verbindung (b) des Katalysators einer Vorreaktion unterzogen wird, ist vorzugsweise eine Verbindung, die wenigstens
zwei Aluminium-Kohlenwasserstoff-Bindungen aufweist,
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wobei es sich insbesondere um Aluminiumtrihydrocarbylverbindungen handelt, wobei die Kohlenwasserstoffgruppen 1 bis
6 Kohlenstoffatome aufweisen. Beispiele sind Aluminiumtriäthyl
sowie Aluminiumtri-n-butyl.
Oxime sind Verbindungen des Typs R R1 C = NOH, wobei R und
R' für Alkyl, Aralkyl oder Aryl stehen, wobei einige der Gruppen auch substituiert sein können. Entweder R oder R1
kann aus Wasserstoff bestehen. R und R1 können gegebenenfalls
Teil eines Kohlenwasserstoffringes sein (jeweils (-CII2-) , wenn η eine ganze Zahl von 1 bis 10 ist) . Vorzugsweise
sind R und R1 jeweils Alkylgruppen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,
wobei Methylgruppen bevorzugt werden.
Der Hydroxyester kann auf die Veresterung einer Hydroxycarbonsäure
oder auf eine Teilveresterung eines Diols oder Polyols zurückgehen. Bevorzugte Ester sind die Monoester
von Diolen, insbesondere diejenigen, die auf Äthylenglykol zurückgehen.
Die Verbindung (b) des Katalysators kann in der Xv'eise hergestellt
werden, daß die Organoaluminiura- oder Organozinkverbindung
mit dorn Oxi;a una/odur do.n tiydro:;ye J tor, vor ^ugsvaise
in einer Kohlenwasserstofflösung, vermischt wird, wobei
vorzugsweise stöchiometrische Mengen einer jeden Verbindung eingesetzt werden. Das Produkt der Reaktion kann isoliert
werden. Es ist jedoch vorzuziehen, die Verbindungen (a) und (b) ohne Isolierung der Verbindung (b), vorzugsweise in Gegenwart
wenigstens eines der Monomeren, zu vermischen. Tn besonders bevorzugter Weise wird die Verbindung (b) dem Monomeren
zugesetzt, worauf die Verbindung (a) zugegeben wird. Das Atomverhältnis des ÜbergangsmstalIs zu dem Aluminium
oder Zink in dem Katalysator beträgt vorzugsweise weniger als 1:1, wobei geeignete Verhältnisse zwischen 1:1 und 1:10
liegen. Die Konzentration des Katalysators bezüglich der Monomeren ist nicht kritisch. Das Optimum läßt sich 1Gicht
durch Routineversuche ermitteln.
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Die Polymerisation wird vorzugsweise in Masse durchgeführt. Eine Polymerisation in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel, ;
beispielsweise Hexan oder Toluol, kann gegebenenfalls durchgeführt
werden. Eine Ausführungsform des Verfahrens sieht vor, das Olefin durch die Vinyl- oder Vinylidenhalogenidmonomeren
hindurchzuperlen. Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird der Katalysator in auf einem im wesentlichen
inerten Träger abgeschiedener Form verwendet, wobei man vorzugsweise einen -OH-Gruppen enthaltenden Träger
verwendet, der gleichzeitig mit dem Katalysator reagieren kann und ihn an den Träger zu binden vermag.
Die Polymerisationstemperatur kann zwischen -50 und +1500C
liegen, sie ist jedoch vorzugsweise leicht erhöht und beträgt beispielsweise +40 bis 75°C. Der Druck ist kein kritischer
Faktor.
Die Polymerisation beginnt unmittelbar nach dem Kontaktieren der Monomeren mit dem Katalysator. Das Polymere wird durch
Abtrennung aus dem Polymerisationsmedium gewonnen. Während aller Reaktionsstufen sollten Luft, Sauerstoff und Feuchtigkeit
strikt aus dem System ferngehalten werden. In zweckmäßiger
Weise kann die Reaktion unter trockenem Stickstoff ausgeführt werden.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Polymerisationsverfahrens
können Olefine mit einem oder mehreren Vinylhalogenid- oder Vinylidenhalogenidmonomeren in einer Vielzahl von
Mengenverhältnissen copolymerisiert werden. Vorzugsweise beträgt die Menge des Olefins in dem Polymeren 5 bis 95 %,
bezogen auf die Gesamtmenge (auf molarer Basis), und zwar in Abhängigkeit von den eingehaltenen Reaktionsbedingungen,
wobei das Olefin im allgemeinen überwiegt und in typischer Weise in einer Menge von 80 bis 95 % vorliegt.
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Claims (3)
1. Verfahren zum Copolymerisieren von einem oder mehreren
Olefinen mit einem oder mehreren Vinyl- oder Vinylidenhalogenidmonomeren, dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysator
verwendet wird, der (a) aus einer Verbindung eines Metalls der Gruppen IVA bis VIA des Periodischen
Systems der Elemente und (b) aus dem Produkt der Umsetzung einer Organoaluminiumverbindung und/oder einer
Organozinkverbindung mit einem Oxiin und/oder einem Hydroxyester
besteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des oder dar in dem Polymerprodukt eingesetzten
Olefine 30 bis 95 ?;, bezogen auf molare Basis, beträgt.
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3. Copolvmeres, dadurch gekennzeichnet, daß es nach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 2 hergestellt
■worden ist.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2887376A GB1583445A (en) | 1976-07-12 | 1976-07-12 | Copolymerisation of olefins and vinyl or vinylidene halides |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2731302A1 true DE2731302A1 (de) | 1978-01-26 |
Family
ID=10282548
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19772731302 Pending DE2731302A1 (de) | 1976-07-12 | 1977-07-11 | Verfahren zum copolymerisieren von einem oder mehreren olefinen mit einem oder mehreren vinyl- oder vinylidenhalogenidmonomeren |
Country Status (5)
Country | Link |
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BE (1) | BE856709A (de) |
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IT (1) | IT1079279B (de) |
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1976
- 1976-07-12 GB GB2887376A patent/GB1583445A/en not_active Expired
-
1977
- 1977-07-08 NL NL7707620A patent/NL7707620A/xx not_active Application Discontinuation
- 1977-07-11 DE DE19772731302 patent/DE2731302A1/de active Pending
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- 1977-07-11 IT IT5022377A patent/IT1079279B/it active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1583445A (en) | 1981-01-28 |
BE856709A (fr) | 1978-01-11 |
NL7707620A (nl) | 1978-01-16 |
IT1079279B (it) | 1985-05-08 |
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