DE2730307C2 - Flanschverbindung zum gegenseitigen Befestigen von im Querschnitt im wesentlichen rechteckigen Kanalteilstücken aus Blech - Google Patents
Flanschverbindung zum gegenseitigen Befestigen von im Querschnitt im wesentlichen rechteckigen Kanalteilstücken aus BlechInfo
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Description
Stückschenkel auf die Profile einwirken, geregelt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß jedes Winkelstück aus Blech geformt ist, dessen
Dicke geringer als die lichte Weite der Einstecköffnung ist und eingeformte, parallel zu den Winkelstückrändern
verlaufende Längssicken aufweist, daß die Längssicken durch Quersicken fachwerkartig verbunden sind, daß im
Bereich der Schraubenbohrung eingeformte Auflagerflachen zur Abstandhaltung der beiden benachbarten
Winkelstücke vorgesehen sind, wobei die Auflagerflächen durch in Richtung auf das benachbarte Winkelstück
eingezogene Innenränder der Schraubenbohrung gebildet sind und daß die Schraubenbohrungen von einer'umlaufenden
Ringsicke umgeben sind, wobei die Längssicken im Eckbereich in die die Schraubenbohrung
umgebende Ringsicke auslaufend ausgebildet sind.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird die notwendige Stabilität der aus relativ dünnem Blech geformten
Winkelstücke erreicht Die Anordnung und Tiefe der jeweiligen Erhebungen kann je nach Erfordernis
bei gleichem Ausgangsmaterial beliebif gestaltet werden. Auf diese Weise ist es möglich, in Eckwinkel aus
Blech einer bestimmten Stärke für eine Vielzahl von Abmessungen zu fertigen, indem lediglich die Höhe der
Erhebungen entsprechend der lichten Weite des Einsteckspaltes des Profiles angepaßt ausgeprägt wird. Die
Erhebungen können dabei eine relativ größere oder geringere Höhe aufweisen oder aber sie können eine größere
oder kürzere Längserstreckung haben. Auf diese Weise besteht eine sehr einfache Möglichkeit, die Elastizität
der Winkelstückschenke! entsprechend der jeweiligen Anforderung einzustellen. Insbesondere kann die
Vorspannung, mit der die Winkelstückschenkel auf die Profile einwirken und die gegebenenfalls vorhandene
Dichtung zwischen den Profilen einklemmen, vorzüglich angepaßt werden. Vorteilhaft ist dabei ferner, daß
durch die geringe Dicke der Blechformteile gegenüber der bekannten massiven Ausbildung der Eckwinkel bis
zu 50% Gew icht eingespart werden können. Da es sich
hier um einen Massenartikel handelt, werden hierdurch enorme Kosteneinsparungen erzielt Durch die Anordnung
von parallel zu den Winkelstückrändern verlaufenden Längssicken und diese verbindenden fachwerkartigen
Quersicken wird sichergestellt, daß auch bei nicht genaii parallel verlaufenden Schenkeln des den
Einsteckflansch bildenden Profiles eine Anlage der Winkelstückseitenflächen an den Seitenflächen des Profiles
sichergestellt ist Diese Anlage ist notwendig, um einerseits den entsprechenden Halt zwischen Eckwinkel und
Profil zu gewährleisten und andererseits die Einwirkung der Winkelttückschenkel auf die Profile im erwünschten
Sinne sicherzustellen. Durch die Einformung der Auflagerflächen
im Bereich der Schraubenbohrung ist weiterhin eine Versteifung und eine Einstellbarkeit der Vorspannkraft
gegeben, indem nämlich die eingezogenen Innenränder der Schraubenbohrung mehr oder weniger
tief eingezogen sind. Dadurch daß die Schraubenbohrungen von einer umlaufenden Ringsicke umgeben sind,
in welche die Längssicken einlaufen, ist eine weitere Versteifung gegeben, wobei zudem ein Abknicken in
dem höchst beanspruchten Bereich vermieden wird, in welchem die Eckwinkel außerhalb des Einsteckflansches
des jeweiligen Profiles angeordnet sind.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fie. 1 eine Teilansicht eines Luftkanals mit einer Flanschverbindung ohne Eckwinkel in perspektivischer
Darstellung;
Fig.2 eine Seitenansicht eines Winkelstückes zur Vervollständigung der Flanschverbindung nach F i g. 1;
F i g. 3 einen Schnitt in Richtung I-I durch das Winkelstück
nach F i g. 2.
In F i g. 1 ist ein Teil eines Endbereiches eines Kanalstückes
1 dargestellt, das eine obere Kanaiseitenwand 2 und eine seitliche Kanalseitenwand 3 aufweist Eine wei-
!0 tere seitliche Kanalwand und eine bodenseitige Kanalwand
sind der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Die aus Blech bestehenden Wände des Kanalteiistückes
1 können beliebige Abmessungen haben.
Die Verbindung zweier Kanalteilstücke erfolgt über eine Flanschverbindung 4, die im wesentlichen aus jeweils
vier den Wänden des Kanalteilstückes 1 zugeordneten Profilen 5, von denen in F i g. 1 nur zwei dargestellt
sind und aus vier den Wänden des benachbarten Kanalteilstückes zugeordneten gleichartigen Profilen
gebildet wird. Die Profile 5 besteher, vorzugsweise aus
kaltgewalztem, sendzimierverzinkteii^ Blech und werden
über in den F i g. 2 und 3 dargestellte Winkelstücke 6 miteinander verbunden, so daß sich eine vorgefertigte
Baueinheit ergibt. Jede diese Baueinheiten läßt sich auf die Stirnseiten des zugehörigen Kanalteilstücks aufschieben.
Nach der Verbindung können die Profile 5 durch nicht dargestellte Schrauben, die in Schraubenbohrungen
7 der Winkelstücke 6 eingesteckt werden, miteinander verbunden werden.
Jedes Profil 5 besteht im wesentlichen aus einem zur Kanalseitenwand parallel verlaufenden Flansch 11 mit
einem außenliegenden Schenkel 12 und einem innenliegenden Schenkel 13 sowie einem senkrecht zur Kanalseitenwand
2 verlaufenden, einer Einstecköffnung 17 zur Aufnahme der Winkelstückschenkel 18, 22 (F i g. 2)
bildenden Flansch 14 mit einem stirnseitigen Schenkel 15 und einem im dargestellten Ausführungsbeispiel konkav
ausgebildeten Schenkel 16. Die Schenkel 15,16 können
einzeln oder beide gewölbt oder teilweise gewölbt oder auch eben ausgebildet sein. Ihr Abstand ist dabei
so r-swählt, daß in die durch sie gebildete Einstecköffnung
17 ein Winkelstückschenkel 18 des Winkelstücks 6 eingeschoben werden kann. Der Winkelstückschenkel
18 liegt dann mit seiner unteren Begrenzungskante 19 auf der Oberseite eines labyrinthartig geiormten Wulstfalzes
20 auf, der am Schenkel 15 ausgeprägt isf und in die Einstecköffnung 17 vorspringt. Die Unterseite des
Wulstfalzes 20 dient zusammen mit dem Schenkel 13 als Einfassung oder Aufnahmeanschlag für die Kanalseitenwand
2, deren Stirnkante 21 an der Innenseite des Schenkels 15 unterhalb des Wulstfalzes 20 anliegt.
Das in Fig.2 und 3 dargestellte Winkelstück weist zwei gleichartige, im wesentlichen rechtwinklig zueinander
verlaufende Winkelstückschenkel 18, 22 auf, die über einen Eckbereich 23 miteinander verbunden iind
und an ihren Enden zur Erleichterung des Einschiebens in den Hohlraum 17 (F i g. 1) abgeschrägt sind. Das Winkelstück
6 ist aus Blech geformt, dessen Dicke geringer ist als die Breite dt- Einstecköffnung 17 (F i g. 1). Damit
das Winkelstück 6 dennoch die erforderliche Stabilität hat und darüber hinaus der konkave Schenkel 16
(F i g. 1) an ihm anliegt, sind in das Winkelstück 6 Sicken eingeformt. Jeder Winkelstückschenkel 18, 22 weist je
zwei Längssicken 24, 25 sowie 26, 27 auf, die parallel zu den Längskanten der Winkelstückschenkel 18, 22 verlaufen.
Die jeweils parallel zueinander angeordneten Längssicken 24, 25. 26, 27 sind durch im Winkel von 45°
zu diesen verlaufenden fachwerkartie anseordneten
Quersicken 28, 29,30,31 sowie 32,33,34,35 verbunden,
die trapezförmige oder dreieckige eingebuchtete Flächen einschließen. Die Längssicken 24, 25, 26, 27 laufen
im Eckbereich 23 in eine die Schraubenbohrung 7 umgebende Ringsicke 36 aus. Die Innenkante 37 und die Außenkante
38 des Eckbereiches 23 steht gegenüber den Winkelstückschenkeln 18, 22 etwas vor. Die hierdurch
gebildeten Ecken 39, 40, 41, 42 bilden dabei Anschläge für die Profile 5 (F ig. 1).
F i g. 3 zeigt einen Querschnitt längs der Linie I-I gematt
Fig. 2 durch das Winkelstück 6. Aus dieser Figur ist zu entnehmen, daß die Schraubenbohrung 7 nach
innen eingezogen ist. Der Innenrand der Schraubenbohrung 7 ist dabei so tief eingezogen, daß er im montierten
Zustand auf dem Innenrand der Schraubenbohrung des ii
gegenüberliegenden Winkelstückes aufliegt. Auf diese Weise erhalten die einander zugeordneten Winkelstükke
einen genau definierten Abstand, wodurch die Vorsnanntinir
an den Teilen., an Henen die WtnWeUtÜckschenkel
18, 22 anliegen, in jedem Kanalstoß die gewünschte Größe hat.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
25
30
35
4(1
45
50
55
60
65
Claims (1)
- Patentanspruch:Flanschverbindung zum gegenseitigen Befestigen von im Querschnitt im wesentlichen rechteckigen Kanalteilstücken aus Blech, insbesondere für lufttechnische Hochdruckanlagen, bestehend aus an den Enden der Kanaheilstücke rahmenartig zu befestigenden Profilen, von denen jedes im wesentlichen aus einem zur jeweiligen Kanalseitenwand parallel verlaufenden Flansch mit einem außenliegenden und einem innenliegenden Schenkel zum Einschieben des Endes der Kanalseitenwand sowie einem senkrecht zur Kanalseitenwand verlaufenden, eine Einstecköffnung zur Aufnahme des jeweiligen Schenkeis eines Winkelstückes bildenden Flansch mit einem stirnseitigen Schenkel und einem dazu mindestens etwa parallel verlaufenden Schenkel besteht, wobei der Abstand der letztgenannten Schenkel voneinander, so gewählt ist, daß in die durch sie gebildete Einsttcköffnung der entsprechende Winkelstückschenkei einschiebbar ist, wobei das Winkelstück zwei gleichartige, im wesentlichen rechtwinklig zueinander verlaufende Schenkel aufweist die über einen Eckbereich miteinander verbunden sind und die in der Einstecklage jeweils mit beiden Seitenflächen an den die Einstecköffnung bildenden Flanschen anliegen, wobei im Eckbereich der Winkelstücke Schraubenbohrungen für die Verschraubung der bei Verbindung der Kanalteilstücke jeweils benachbarten Winkelstücke vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Winkelstück (6) aus Blech gefount ist,-Lessen Dicke geringer als die lichte Weite de: Einstecköffnung (17) ist und eingeformte, parallel zu der Winkelstückrändern verlaufende Längssicken (24, 25, 26, 27) aufweist, daß die Längssicken (24, 25, 26, 27) durch Quersicken (28—35) fachwerkartig verbunden sind, daß im Bereich der Schraubenbohrung (7) eingeformte Auflagerflächen zur Abstandhaltung der beiden benachbarten Winkelstücke (6) vorgesehen sind, wobei die Auflagerflächen durch in Richtung auf das benachbarte Winkelstück (6) eingezogene Innenränder der Schraubenbohrung (7) gebildet sind und daß die Schraubenbohrungen (7) von einer umlaufenden Ringsicke (36) umgeben sind, wobei die Längssicken (24—27) im Eckbereich (23) in die die Schraubenbohrung (7) umgebende Ringsicke (36) auslaufend ausgebildet sind.Die Erfindung betrifft eine Flanschverbindung zum gegenseitigen Befestigen von im Querschnitt im wesentlichen rechteckigen Kanalteüstücken aus Blech, insbesondere für lufttechnische Hochdruckanlagen, bestehend aus an den Enden der Kanalteilstücke rahmenartig zu befestigenden Profilen, von denen jedes im wesentlichen aus einem zur jeweiligen Kanalseitenwand parallel verlaufenden Flansch mit einem außenliegenden und einem innenliegenden Schenkel zum Einschieben des Endes der Kanalseitenwand sowie einem senkrecht zur Kanalseitenwand verlaufenden, eine Einstecköffnung zur Aufnahme des jeweiligen Schenkels eines Winkelstückes bildenden Flansch mit einem stirnseitigen Schenkel und einem dazu mindestens etwa parallel verlaufenden Schenkel besteht, wobei der Abstand der letztgenannten Schenkel voneinander so gewählt ist, daß in die durch sie gebildeüe Einstecköffnung der entsprechende Winkelstückschenkel einschiebbar ist, wobei das Winkelstück zwei gleichartige, im wesentlichen rechtwinklig zueinander verlaufende Schenkel aufweist, die über einen Eckbereich miteinander verbunden sind und die in der Einstecklage jeweils mit beiden Seitenflächen an den die Einstecköffnung bildenden Flanschen anliegen, wobei im Eckbereich der Winkelstückeίο Schraubenbohrungen für die Verschraubung der bei Verbindung der Kanalteilstücke jeweils benachbarten Winkelstücke vorgesehen sind.Aus der DE-OS 23 13 425 ist eine Flanschverbindung dieser Art bekannt, bei der zur Verbindung von Kanalteilstücken rahmenartig zusammengesteckte Profile verwendet werden. Diese bekannten Profile sind im wesentlichen L-förmig ausgebildet, so daß sie einerseits zur jeweiligen Kanalseitenwand senkrecht verlaufende und andererseits zur jeweiligen Kanalseitenwand parallel verlaufende Flansche bilden. In letztere können die En-■ den der Kanalteilstücke eingeschoben werden. Die senkrecht verlaufenden Flansche bilden Einstecköffnungen, in welche die Schenkel von etwa L-förmigen Winkelstücken eingeschoben werden können, weiche eingeschobenen Schenkel dann formschlüssig zwischen den die Einstecköffnung bildenden Profilschenkeln eingeklemmt sind. Gemäß Stand der Technik sind die Winkelstücke flache Stanzteile, die jeweils dem entsprechenden Einsteckprofilquerschnitt angepaßt bemessen sein müssen, um eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten.Des weiteren müssen diese Winkelstücke um ein der Materialstärke des Flanschprofiles entsprechendes Maß im Bereich des Schraubenloches abgekröpft sein, um eine einwandfreie Anlage der miteinander zu verschraubenden Eckwinkel zweier Kanalenden zu erreichen. Die Vorspannung, mit der die Winkelstückschenkel auf die Profile einwirken, ist durch die Bemessung dieses Stanzteiles vorgegeben. Gemäß diesem Stand der Technik ist es notwendig, für die Verbindungsprolile jeweils spe-· ziell geformte Eckwinkel aus entsprechend dickem Material zu stanzen und auch diese Eckwinkel zu bevorraten.
Aus dem DE-GM 72 04 744 ist eine weitere Flanschverbindung bekannt, bei der allerdings der Einsteckflansch für die Eckwinkelschenkel im Querschnitt etwa dreieckförmig ausgebildet ist. Auch hierbei ist das Winkelstück als Stanzteil solcher Dicke ausgebildet, daß es einerseits an der Seitenfläche des einen die Einstecköff-5G lung bildenden Flansches anliegt und andererseits unter Zwischenfügung eines Beilagestückes sich auch an der anderen Seitenfläche des die Einstecköffnung bildenden Flansches abstützt. Desweiteren ist dort jeder Eckwinkelschenkel mit einer Versteifungssicke versehen, die allerdings nicht mit einer Seitenfläche des die Eckstecköffnung bildenden Flansches anlegbar ist. Auch bei diesem Stand der Technik muß der Eckwinkel selbst im Vollmaterialquerschnitt der lichten Weite der Einstecköffnung des Flansches angepaßt sein, so daß auch hier bei unterschiedlichen Abmessungen unterschiedliche Eekwinkel eingeset2t werden müssen.Ausgehend von einem Stand der Technik gemäß eingangs bezeichneter Art liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Flanschverbindung zu schaffen, bei der auf sehr einfache Art und Weise die Elastizität der Eckwinkelstückschenkel und/oder Profilschenkel entsprechend den jeweiligen Anforderungen einstellbar ist, so daß insbesondere die Vorspannung, mit der die Winkel-
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