DE2729759A1 - Rauchbare produkte - Google Patents
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Description
5090 Leverkusen. Bayerwerk
B/MKi
Die Erfindung betrifft verbesserte rauchbare Produkte auf Basis von Cellulose und verbrennungsmodifizierenden Substanzen
und ein Verfahren zu ihrer Herstellung. In der GB-PS 909 699 werden wasserabsorbierende
Substanzen, insbesondere aktiviertes Aluminiumhydroxid, aktivierter Bauxit oder Aluminiumhydroxid beschrieben, die
in Form von Pulvern in Mengen von mindestens 2o Gewichts-^ 3chnittabak oder rekonstituiertem Tabak zugesetzt, in rekonstituierte
Tabakfolien eingearbeitet oder in Mengen von 5 - Io Gewichts-^ in zur Herstellung von Zigarettenpapier
bestimmte Papiermassen eingearbeitet oder zum Beschichten von Zigarettenpapier verwendet werden. Diese wasserabsorbierenden
Substanzen dienen dazu, in der Verbrennungszone
V/asser freizusetzen und dadurch die Brenntemperatur des Rauchproduktes zu senken. Sie verbessern jedoch die organoleptischen
Eigenschaften des Rauchproduktes nicht und tragen auch nicht zur Erhöhung des Füllvolumens des Tabaks bei.
Nachteilic ist, daß durch den Zusatz der beschriebenen feinteiligen
wasserabsorbierenden Substanzen die Verarbeitbarkeit der Tabakmischungen auf üblichen Zigarettenmaschinen erheblich
erschwert wird, da die erforderlichen Gleiteigenschaften des vorgeformten Tabakstranges an Metallflächen und anderen
verschlechtert werden.
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Aus der DT-OS 2 262 829 sind rauchbare Produkte bekannt,
die ein brennbares Material auf Cellulosebasis und Erdalkali-
und/oder Mangan-(II)-Metall-(III)-Chelatverbindungen, Ammoniak
abspaltende Verbindungen, Oxidationsmittel, Füllstoffe, Binder, Tabakinhaltsstoffe und/oder weitere übliche Zusätze enthalten.
Die Rauchanalysen der in dieser DT-OS beschriebenen rauchbaren Produkte zeigen eine gegenüber Tabak deutliche Reduzierung
physiologisch schädlicher Substanzen im Rauch bei einem teilweise befriedigenden Geschmackseindruck ohne cellulosische
Schärfe und ohne unerwünschte überlagerung der tabakspezifischen Aromakomponenten bei Abmischung mit verschiedenen Tabaken.
Als nachteilig hat sich jedoch erwiesen, daß bei diesen rauch'
baren Produkten in Abmischungen mit Tabak ohne deutliche Verschlechterung
der organoleptlschen Eigenschaften keine Absenkung des Schadstoffgehaltes im Rauch erhalten werden kann,
die die aufgrund des Mischungsverhältnisses und der Werte der Einzelkomponenten zu erwartende Absenkung deutlich übersteigt.
Welter hat sich gezeigt, daß die Verträglichkeit dieser rauchbaren
Produkte, Insbesondere in Mischungen mit kondensat- und nikotinarmen Tabaken, die zunehmend an Bedeutung erlangen,
eingeschränkt 1st.
überraschenderweise wurde nun gefunden, daß die Nachteile der
beschriebenen rauchbaren Produkte vermieden werden, wenn man auf die rauchbaren Produkte auf Basis von Cellulose und verbrennungsmodlfizierenden
Substanzen fein verteilte Feststoffe so aufbringt, daß eine über den Querschnitt des rauchbaren
Produktes heterogene Verteilung mit einer Anreicherung in bzw. an den Oberflächen erzielt wird.
Die erfindungsgemäßen rauchbaren Produkte auf Cellulosebasis zeichnen sich Insbesondere durch einen verminderten Schadstoff-
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gehalt im Rauch und/oder verbesserte organoleptische Eigenschaften
und dadurch aus, daß sie in Abmischungen mit verschiedenen Tabaken das Abbrandverhalten der Gesamtmischung in
vorteilhafter Welse dahingehend beeinflussen, daß eine erheblich
höhere, überproportionale Absenkung der Schadstoffkomponenten im Rauch, als aufgrund der Einzelwerte für die
Mischungskomponenten erwartet werden kann, erreicht wird.
Darüber hinaus besitzen die erfindungsgemäßen rauchbaren Produkte eine verbesserte Naßfestigkeit, erhöhte mechanische
Festigkeit, die zur Bildung geringerer Staubanteile bei der Verarbeitung führt, und ein erhöhtes Füllvolumen unter Verarbeitungsbedingungen
in feuchtem Zustand. Die Erfindung betrifft daher rauchbare Produkte auf Basis von
Cellulose und verbrennungsmodifizierenden Substanzen; die Produkte sind dadurch gekennzeichnet, daß sie
a) o,l - Io Gewichts-^, bezogen auf das Gesamtgewicht des
rauchbaren "Produktes, fein verteilte Feststoffe, deren mittlerer Teilchendurchmesser kleiner als 2 /U ist, in
einer über den Querschnitt des rauchbaren Produktes heterogenen Verteilung mit einer Anreicherung in beziehungsweise
an den Oberflächen und
b) Oj-5 - 15 Gewichts-^, bezogen auf das Gesamtgewicht des
rauchbaren Produktes, Salze ein- oder mehrbasischer Carbonsäuren
enthalten.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung dieser rauchbaren Produkte, auf Basis von Cellulose und verbrennungsmodifizierenden
Substanzen; das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man das als rauchbares Produkt verwendbare,
brennbare, vorgefertigte Material auf Cellulosebasis, das gegebenenfalls in rauchbaren Produkten üblicherweise verwendete
Füllstoffe enthält, mit einer Dispersion von Feststoffen,
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deren mittlerer Teilchendurchmesser kleiner als 2 #u ist, in
einer Lösung von Salzen ein- oder mehrbasischer Carbonsäuren tränkt, besprüht oder bestreicht.
In den bekannten rauchbaren Produkten sind die Füllstoffe gleichmäßig verteilt. Diese gleichmäßige Verteilung wird dadurch
erreicht, daß man die Füllstoffe bereits bei der Herstellung des brennbaren Trägermaterials zusetzt.
Im Gegensatz dazu sind die feinteiligen Feststoffe in den erfindungsgemäßen rauchbaren Produkten über den Querschnitt
der Produkte ungleichmäßig verteilt und an beziehungsweise in den Oberflächen angereichert. Diese heterogene Verteilung
wird dadurch erreicht, daß man die Feststoffe nicht bei der Herstellung des brennbaren Trägermaterials zusetzt, sondern
erst den vorgefertigten Träger aus brennbarem Material nit Dispersionen
der Feststoffe in Salzlösungen tränkt, besprüht oder bestreicht.
Zur Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Dispersionen feinteiliger Feststoffe in wäßrigen Salzlösungen können
an sich bekannte Füllstoffe,Pigmente und Adsorptionsmittel verwendet werden, indem man durch Dispersion oder
Kondensation die erforderliche Partikelgröfle erzeugt und durch
Ausbildung von elektrischer Aufladung, Solvatation oder fest haftenden Filmen eine Rückverwandlung in die Ausgangszustände
verhindert wird (vergleiche Ullmann's Encyklopädie der technischen
Chemie, J5. Auflage, Band lo, Seite 6o4 ff, Urban &
Schwarzenberg, München-Berlin, 1958). Die Dispersionen werden nach bekannten Verfahren zum Beispiel dadurch erhalten, daß
man Feststoffe,gegebenenfalls unter gleichzeitiger mechanischer Zerkleinerung, mit geeigneten Dispergiergeräten, Kolloidmühlen
oder Ultraschall dispergiert. Wesentlich ist, daß Dispersionen erhalten werden, die unter Verarbeitungsbedingungen stabil
sind. Bevorzugt werden elektrostatisch stabilisierte Fest-
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Stoffdispersionen eingesetzt, die aus einer äußeren wäßrigen
Phase und einer inneren Feststoffphase bestehen und deren mittlerer Teilchendurchmesser kleiner als 2 /U ist und vorzugsweise
1,5 - o,öl /U beträgt.
Vorzugsweise werden die erflndungsgernäß zu verwendenden Dispersionen
durch Peptisatlon der Primärteilchen aus Sekundäragglomeraten, zum Beispiel aus durch Fällung oder Hydrolyse
erhaltenen Niederschlagen, hergestellt, indem man durch Zusatz von Peptisatoren (Elektrolyt) oder durch Auswaschen von als
Fällungsmittel wirkendem Elektrolytüberschuß Sole erzeugt. Bei der Herstellung der Dispersionen kann der Zusatz von
Schutzkolloiden, z.B. Gelatine, Gummi arabicum, Polyolen, Carboxymethylcellulose oder Netzmitteln in manchen Fällen
vorteilhaft sein.
Als Feststoffe haben sich vor allem Kohlenstoff und/oder anorganische
Sauerstoffverbindungen mehrwertiger Elemente, wie der Erdalkalimetalle, Aluminium, Eisen, Mangan, Zink, Titan
und Silicium bewährt. Als anorganische Sauerstoffverbindungen
mehrv/ertiger Elemente werden bevorzugt Oxide, Hydroxide und
Oxidhydrate von Aluminium, Eisen, Mangan, Zink, Titan und Silicium oder deren Gemische verwendet.
Als Feststoffe seien beispielsweise genannt die kristallinen Oxide, Hydroxide oder Oxidhydrate von Aluminium, Eisen, Mangan,
Titan, Zink oder Silicium, Diatomeenerde, Tonmineralien, Aktivkohle,
Vermiculit. Auf diese Stoffe können unlösliche Sauerstoffverbindungen mehrwertiger Elemente, wie Aluminiumphosphat,
Aluminiumhydroxid oder Eisenhydroxid aufgefällt worden sein. Bevorzugte Feststoffe zur Herstellung der erflndungsgemäß zu
verwendenden wäßrigenDispersionensind jedoch solche amorphen oder teilkristallinen Oxidhydrate und/oder Hydroxide von
Aluminium, Eisen, Mangan, Zink, Titan oder Silicium, die durch Fällung aus Salzlösungen und durch Auswaschen des überschüssigen
Elektrolyts erhalten wurden.
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Beispielsweise werden geeignete Aluminiumoxidhydrate der
Formel Al2O^n H3O durch Kristallisation aus Alumlnatlauge
nach dem Bayer-Verfahren (vergleiche Ulimann1s Encyklopädie
der technischen Chemie, 4. Auflage, Bd. 6, S. 3o5 ff» Verlag
Chemie, Weinheim, 197*0, durch Fällen mit Säuren aus Aluminatlösungen
oder durch Fällung mit Basen, insbesondere mit Ammoniak, aus wäßrigen Lösungen von Aluminiumsalzen und anschließendem
Auswaschen erhalten. Eisenoxidhydrate der Formel FegO-^n IL>0
werden nach an sich bekannten Verfahren, zum Beispiel nach dem Penniman-Verfahren, (vergleiche Ullmann's Encyklopädie
der technischen Chemie, 3. Auflage, Bd. I}, S. 757 ff» Urban
& Schwarzenberg, München-Berlin, 1962) oder durch Hydrolyse
oder Fällen von löslichen Eisensalzen, z.B. FeCl,»6 H3O, erhalten.
Die erfindungsgemäßen rauchbaren Produkte enthalten die fein verteilten Feststoffe in Mengen von 0,1 - Io Gewichts-;*» bezogen
auf das Gesamtgewicht das rauchbaren Produktes, vorzugsweise
in Mengen von 0,5 - 7» 5 Gewichts-^, besonders bevorzugt in Mengen von l,o - 5»ο Gewichts-^. Die Konzentration der
Feststoffe In den erfindungsgemäß zu verwendenden Dispersionen sollte o,l - Io Gewichts-^ betragen.
Die erfindungsgemäß zum Dispergieren der feintelligen Feststoffe
zu verwendenden wäßrigen Salzlösungen sind vorzugsweise Lösungen wasserlöslicher, nicht toxischer Salze, ein-
oder mehrbasischer Carbonsäuren. Bevorzugt werden solche wasserlöslichen Salze eingesetzt, die eine elektrostatische
Stabilisierung der Feststoffdispersion bewirken, das Glimm- und Abbrandverhalten der gemäß der Erfindung hergestellten
rauchbaren Produkte in vorteilhafter Weise steuern und/oder unter Rauchbedingungen Ammoniak abspalten. Solche Salze sind
z.B. die Salze ein-und mehrbasischer Carbonsäuren mit Kationen wie Ammonium-, Alkalimetall-, Erdalkalimetall-, Eisen-, AIu-
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minium-, Mangan- oder Zinkionen. Als Carbonsäuren haben sich vor allem Oxal-, Glykol-, Wein-, Citronen- und Milchsäure
bewährt. Bei diesen Salzen kann es sich um einfache Salze, zum Beispiel Ammoniumoxalat, Eisencitrat, Zinktartrat oder
vorzugsweise, um Komplexsalze wie Ammonium-Eisen-(III)-oxalat, Ammonium-3isen-(lll)-citrat, Ammonium-Aluminiumcitrat handeln.
Besonders bevorzugt werden Komplexsalze mit Chelatstruktur der Formel
verwendet, in der
K Magnesium, Calcium oder Mangan-(II), Me Eisen-(III) oder Aluminium und
R den Rest einer chelatbildenden Carbonsäure bedeuten und χ für 1 oder 2 und
y für 1, 2 oder 3 stehen und
ζ die Zahl der zweiwertigen Kationen K angibt, die zur Neutralisation des anionischen Chelatkomplexes erforderlich
sind.
Als brennbares Material auf Cellulosebasis werden in den erfindungsgemäßen
rauchbaren Produkten cellulosehaltig® Pflanzenmaterial
sowie Cellulose beziehungsweise Zellstoffe oder Cellulosederivate allein oder in Mischung untereinander eingesetzt.
Besonders gute Ergebnisse werden erhalten bei der Verwendung von papierähnlichen Bahnen aus Tabak, Tabakabfallprodukten
oder Cellulose beziehungsweise Zellstoffen. Die erfindungsgemäßen rauchbaren Produkte enthalten o,5 - 15
Gewichts-^ bezogen auf das Gesamtgewicht des rauchbaren Produktes an verbrennungsmodifizierenden Mitteln. Bewährt haben
sich Salze ein- oder mehrbasischer Carbonsäuren, zum Beispiel die Ammonium-, Alkali-, Erdalkali-, Eisen-, Aluminium-, Mangan-,
und Zinksalze von Oxal-, Wein-, Citronen-, Milch- und Glykolsäure. Diese Salze können einfache Salze oder Komplexsalze wie
Ammonium-Eisen-(III)-oxalat, Ammonium-Eisen-(III)-citrat,
Ammonium-Aluminium-citrat sein.
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Bevorzugte verfcrennungsmodifizierende Mittel sind die vorstehend
beschriebenen Komplexsalze mit Chelatstruktur der Formel I.
Im weiteren kann das zur Herstellung der erfindungsgemäßen rauchbaren Produkte Verwendung findende Basismaterial übliche
Füllstoffe enthalten. Die Füllstoffe werden zweckmäßigerweise in Mengen von etwa 1 - 7o Gewichts-^, vorzugsweise 2-60 Gewichts-^,
bezogen auf das Gesamtgewicht des rauchbaren Produktes eingesetzt.
Die erfindungsgemäßen rauchbaren Produkte können übliche,
unter Rauchbedingungen ammoniakabspaltende Verbindungen enthalten. Als unter Rauchbedingungen ammoniakabspaltende Verbindungen
finden insbesondere Ammoniumsalze anorganischer und organischer Säuren sowie Salze von Aminosäuren und Säureamide
Anwendung. Die ammoniakabspaltenden Verbindungen werden zum Beispiel in Mengen von etwa 1 bis 25 Gewichts-^ eingesetzt,
so daß sich im Hauptstromrauch ein pH-Wert von etwa 5-8
einstellt.
Weiter können die erfindungsgemäßen rauchbaren Produkte, bezogen auf das Gesamtgewicht des rauchbaren Produktes, o,ol - 7»
vorzugsweise 1-5 Gewichts-^, eines Oxidationsmittels enthalten. Unter Oxidationsmitteln sind Substanzen zu verstehen,
welche das Glimmverhalten der rauchbaren Produkte verbessern, zum Beispiel Kaliumnitrat oder Natriumnitrat.
V/eiter können die erfindungsgemäßen rauchbaren Produkte etwa o,öl - Io Gewichts-^, vorzugsweise o,l - 5 Gewichts-^, bezogen
auf das rauchbare Produkt Ammoniumsalze von Polygalakturonsäuren wie Pektin, Alginsäure oder Gummi arabicum und/oder
Ammoniumsalze von Carboxymethylcellulose enthalten. Vorteilhaft für die organoleptischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen
rauchbaren Produkte kann ferner auch ein Zu-
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satz sein von ο,öl - 5 Gewichts-^, vorzugsweise von o,l - J5
Gewichts-^, bezogen auf das rauchbare Produkt, schwefelarmer Eiweißstoffe, wie Zein, Hordein oder Gliadin sowie die durch
fraktionierte Extraktion mit Alkohol, zum Beispiel durch Extraktion mit Äthanol, aus diesen Eiweißstoffen gewonnene Extrakte.
Weiter können die erfindungsgemäßen rauchbaren Produkte etwa o,l - 5o Gewichts-$, bezogen auf das Gesamtgewicht des rauchbaren
Produktes, an Tabakinhaltstoffen enthalten. Die vorstehend genannten in Rauchprodukten üblicherweise verwendeten
Zusätze können bereits bei der Herstellung des erfindungsgemäß zu behandelnden Ausgangsmaterials oder auch erst
bei der erfindungsgemäßen Behandlung dieses Ausgangsmaterials mit den in den Salzlösungen dispergierten Feststoffen zugesetzt
werden.
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die erfindungsgemäßen
Produkte in Form von papierähnlichen Bahnen mit einem Flächengewicht'von Io - 15o g/m , bevorzugt Jo - 8o g/m und
mit Blattdicken, die im allgemeinen im Bereich von etwa Io 12o /U, bevorzugt etwa Jo - 9o /U, besonders bevorzugt etwa
55 - 7 ο /U liegen, herzustellen.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen rauchbaren Produkte erfolgt in der V/eise, daß das als rauchbares Produkt verwendbare,
brennbare, vorgefertigte, das heißt in Form einer papierähnlichen Bahn, eines Vlieses, einer Folie, eines Fadens oder
Stranges, geschnitten oder ungeschnitten vorliegende, gegebenenfalls übliche Füllstoffe enthaltende Material auf Cellulosebasis
mit den erfindungsgemäß zu verwendenden Dispersionen der Feststoffe in Lösungen von Salzen ein- oder mehrbasischer
Carbonsäuren tränkt, besprüht oder bestreicht. Das Tränken kann zum Beispiel in der Weise erfolgen, daß man das brennbare
Mäerial in die Dispersion der Feststoffe taucht und anschließend
trocknet. Das Trocknen wird im allgemeinen bei .
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Temperaturen von 5o - 12o°C vorgenommen.
Für die Herstellung der erfindungsgemäßen rauchbaren Produkte finden als brennbare vorgefertigte Materialien bevorzugt papierähnliche
Bahnen oder Vliese Verwendung.
In allen Ausführungsformen lassen sich weiterhin in gleichen cder in getrennten Verfahrensschritten die bei der Tabakvera*beitung
üblichen Zusätze, zum Beispiel Feuchthaltemittel sowie "Flavor" und Nikotin zusätzlich einbringen.
Die erfindungsgemäßen rauchbaren Produkte zeigen gegenüber dem zu ihrer Herstellung verwendeten brennbaren Material, dem
bekannte verbrennungsmodifizierende Substanzen zugemischt wurden, beim Abrauchen organoleptisch verbesserte Eigenschaften,
insbesondere verringerte Schärfe, einen angenehm milden Geschmack und eine verbesserte Verträglichkeit mit verschiedenen,
vorzugsweise nikotin- und kondensatarmen Tabaken. Vielter bewirken die erfindungsgemäßen rauchbaren Produkte in Abmischungen
mit Tabak eine erhebliche Absenkung des Schadstoffgehaltes im Rauch, die für die Herstellung von Rauchprodukten
mit geringerem gesundheitlichen Risiko von zunehmendem Interesse ist. So wird beispielsweise mit einem gemäß DT-OS
2 262 829 hergestellten rauchbaren Produkt, das 35 Gewichts-^
bezogen a uf das Gesamtgewicht der rauchbaren Produkte an in der DT-OS 2 262 829 beschriebenen verbrennungsmodif!zierenden
Mitteln enthält und befriedigende organoleptische Eigenschaften besitzt, in Abmischungen aus 75 Gewichts-Teilen Tabak und 25
Gewichts-Teilen rauchbarem Produkt eine relative Absenkung des Kondensatwertes auf 65 - 7o %, des Nikotingehaltes auf etwa
85 $> erreicht, während die Kohlenmonoxidmenge auf Ho 115
% ansteigt (bezogen auf Tabak = loo %). Eine Verringerung
der Menge an Verbrennungsmodifizierenden Mitteln in den beschriebenen rauchbaren Produkten über den bevorzugten Bereich
hinaus führt zwar zu einer weiteren Erniedrigung der
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Schadstoffkonzentrationen im Rauch, verschlechtert jedoch gleichzeitig die organoleptischen Eigenschaften der Produkte,
so daß der charakteristische Cellulosegeschmack verbunden mit einer scharfen, irritierenden Komponente deutlich hervortritt
und die Verträglichkeit mit Tabaken und Tabakmischungen eingeschränkt wird (vergleiche Tabelle 1, Seite 12).
Rauchbare Produkte gemäß der vorliegenden Erfindung, die zum Beispiel zusätzlich mit 5 Gewichts-^» fein verteiltem (peptisiertem)
Eisenoxidhydrat der Formel Fe2O,·η HpO in heterogener
Verteilung beaufschlagt wurden, besitzen ausgezeichnete organoleptische Eigenschaften ohne jede cellulosische Schärfe,
sind mit Tabaksorten verschiedener Provenienz, insbesondere mit nikotin- und kondensatarmen Tabakmischungen, voll verträglich,
ohne die spezifischen Geschmacks- und Aromakomponenten solcher Tabake zu beeinträchtigen. Die erfindungsgemäßen
rauchbaren Produkte lassen vielmehr in Abmischungen mit Tabaken den für die verschiedenen Tabaksorten charakteristischen
Geschmackseindruck ausgeprägt hervortreten. Darüber hinaus beeinflussen diese rauchbaren Produkte in Abmischungen
mit Tabak das Abbrandverhalten der Gesamtnischung in vorteilhafter Weise und bewirken eine erhebliche überproportionale
Absenkung der Schadstoffkonzentrationen im Rauch, die aufgrund der Einzelwerte der Mischungskomponenten nicht
erwartet werden kann.
So werden beispielsweise für Abmischungen aus 25 Gewichts-Teilen der erfindungsgemäßen rauchbaren Produkte und 75 Gewichts-Teilen
Tabak Kondensatwerte von 45 - 6o %t Werte für
Nikotin von 55 - 65 % und eine Kohlenmonoxidmenge von 80 9o
% gefunden (bezogen auf Tabak = loo %).
Die erwünschten vorteilhaften Effekte, nämlich die Verbesserung der organoleptischen Eigenschaften, die Erhöhung der Verträglichkeit
mit geschmacks-, kondensat- und nikotinärmeren Tabaken und die überproportionale Absenkung der Schadstoffwerte, lassen sich nicht oder nur in geringerem Umfang er-
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OO
O
CD
CO
OO
O
CD
CO
OO
OD
M
M
ία
Rauchbare Produkte mit 35 Gewichts-* verbrennungsmodifizierenden
Mitteln
(Beispiel A)
Rauchbare Produkte mit 2 Gewichts-% verbrennungsmodifizierenden
Mitteln
(Beispiel B)
Rauchbare Produkte mit 2 Gewichts-* Verbrennungsmodifixierenden Mitteln und 5 Gewichts-* homogen
verteiltem Fe3O,* nH-0 c *
(BBispiel C)
Erfindungsgemäße rauchbare Produkte mit heterogen verteilten, dispergierten Feststoffen (Beispiele 1
- 3)
Änderung der Kondensatmenge
rrechnet
etwa
etwa
etwa
etwa
gefunden
65-70
55-60
55-60
45-60
Änderung der Nikotinmenge
rrechnet
75
75
75
75
gefunden
etwa 75
etwa 70
etwa 70
55-65
Änderung der
CO-Menge
rrechnet
etwa 110
etwa 100
etwa 100
etwa 100
gefunden
110-115
90-98
90-98
80-90
Schärfe
(♦>
Rauchgeschmack
(♦)
(♦)
• bezogen auf Tabak -
»ο ro co -ο
in
zielen, wenn das gefällte Eisenoxidhydrat in den rauchbaren
Produkten gleichmäßig verteilt, etwa zusammen mit dem Füllstoff bei der Herstellung des papierähnlichen Ausgangsmaterials
eingearbeitet wird (siehe Beispiel C, Tabelle 1, Seite 12).
Typische Analysenwerte, wie sie mit Tabak, Vergleichsprodukten und den erfindungsgemäßen rauchbaren Produkten erhalten werden,
die entsprechenden relativen Absenkungen und die organoleptische Beurteilung sind für Filtercigaretten aus 75 Gewichts-^
Tabak und 25 Gewichts-^ der rauchbaren Produkte in Tabelle 2, Seite 2o, zusammengestellt.
Die crfindungcgemäßen rauchbaren Produkte können für sich
allein oder, vorzugsweise, als Mischungskomponente in Cigarettentabak, Cigarrentabak und Pfeifentabak verwendet werden.
Außerdem lassen sie sich als Cigarrendeck- oder -umblatt oder als Cigarettenpapier einsetzen.
Erläuterungen zu den nachfolgenden Beispielen:
Die rauchbaren Produkte, deren Herstellung in den nachfolgenden
Beispielen beschrieben wird, wurden im Gemisch mit 73 Gewichts-^ einer handelsüblichen Tabakmischung von heller
Note (Geschmackstyp american blend) zu Filtercigaretten mit Celluloseacetatfilter verarbeitet. Die Filtercigaretten hatten
eine Länge von 82 mm, einen Durchmesser von 8 mm und eine Ctranglänge von 67 mm.,Die Cigaretten wurden auf eine mittlere
Stamme Hänge von 23 mm abgeraucht.
Zur Charakterisierung der Füllungsdichte der Cigaretten wurde der Zugwiderstand angegeben. Der Zugwiderstand wurde mit einem
Zur-widerstandsmeßgerät für Einzelcigaretten der Firma Filtrona,
London, welches den Druckabfall in "mm HpO" angibt, bestimmt. Für die analytische und organoleptische Prüfung wurden aus
den rauchbaren Produkten hergestellte Filtercigaretten mit Zugwiderständen zwischen 5o und 75 mm H?0 eingesetzt.
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Ir
Die in den Beispielen angegebenen Kondensatmengen sind Trockenkondensat
in mg/Cigarette. Das Kondensat wurde nach Coresta-Standard
Nr. Io bestimmt. Dabei wurden die Testcigaretten mit einem Zugvolumen von 55 ml, einer Zugdauer von 2 see, und einer
Zugfrequenz von 6o see abgeraucht. Das gebildete Kondensat wurde auf einen Cambridge-Filter niedergeschlagen und ausgewogen.
Der Wassergehalt wurde nach der Karl-Fischer-Methode
titrimetrisch bestimmt und vom Gesamtkondensat subtrahiert. Die Bestimmung des Nikotingehaltes im Hauptstromrauch erfolgte
nach Wasserdampfdestillation spektralphotometrisch durch Messung bei Wellenlängen von 2^6 nm, 259 nm und 282 nm
entsprechend dem in K. Rothwell, CA. Grant, Standard Methods for the Analysis of Tobacco Smoke, Tobacco Research Council,
Research Paper No. 11, London, 197^, angegebenen Verfahren.
Dabei wurden sowohl die berauchten Cigarettenfilter von je Io Cigaretten wie das auf den Cambridge-Filtern der Rauchmaschine
niedergeschlagene Kondensat für die Bestimmung eingesetzt und der Nikotingehalt als mg Nikotin pro Cigarette
angegeben.
Zur Ermittlung des beim Abrauchen unter Standardbedingungen
entstehenden Kohlenmonoxids wurde die Gasphase des Hauptstromrauches
nach Filtration durch ein Cambridge-Filter über mit Kohlenmonoxid gesättigtem V/asser aufgefangen, der Kohlenmonoxid-Gehalt
in der gesammelten Gasphase mit einem CO-Tester der Firma Hartmann & Braun AG, Frankfurt, bestimmt und die Werte
als ml/Cigarette angegeben.
Vergleichscigaretten aus einer handelsüblichen Cigarettentabakmischung
(Basistabak) ohne Zusatz der erfindungsgemäßen rauchbaren Produkte waren durch folgende analytischen Werte
charakterisiert:
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Zugwiderstand: 66 mm H2O
Kondensat: l4,2 mg
Nikotin: l,8o mg
Kohlenmonoxid: 11,4 ml
Die organoleptisehen Eigenschaften der rauchbaren Produkte,
deren Herstellung in den nachfolgenden Beispielen beschrieben ist,wurden wie folgt abgestuft beurteilt:
a) Schärfe:
(++) übliche Celluloseschärfe
(+) leichte Schärfe, vor allem beim Anrauchen
(-) fast keine Schärfe, entsprechend Tabakmaterial
(—) völlig ohne Schärfe
b) Rauchgeschmack:
(++) starker, üblicher Cellulosegeschmack, Papierbrand,
stark adstringierend
(+) leichter Cellulosegeschmack, nicht adstringierend
(-) kein Cellulosegeschmack, geringe Geschmacksbeeinträchtigung
(—) mild, keine Geschmacksbeeinträchtigung
Vergleichsbeispiel A (Rauchbares Produkt gemäß DT-OS 2 262 829)
Eine papierähnliche Bahn aus gebleichtem Sulfatzellstoff mit einem Gehalt von 5o Gewichts-^ Calciumcarbonat als Füllstoff,
einem Flächengewicht von 5o g/m und einer Dicke von etwa 60 /U wurde in einem Leimbad mit einer wäßrigen Lösung aus
loo g/l MaEnesium-eisen-(lIl)-citrat,
3o g/l Mangan-eisen-(lll)-citrat,
^o g/l Ammoniun-eisen-(lII)-citrat,
60 g/l Ammoniumeitrat 5o g/l Harnstoff
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getränkt, zwischen Walzen abgepreßt und getrocknet. Die Gewichtszunahme
des getrockneten Produktes betrug 35 % bezogen
auf das Gesamtgewicht.
Die Folie wurde zu Streifen von etwa o,9 ram Breite und unterschiedlicher
Länge geschnitten, mit dem Basistabak im Gewichtsverhältnis 25 Teile rauchbares Produkt : 75 Teile Tabak gemischt
und unter Verwendung von handelsüblichen Cigarettenpapierhülsen mit Celluloseacetatfilter^ zu Cigaretten verarbeitet.
Rauchanalytik und organoleptische Beurteilung siehe Tabelle
Rauchanalytik und organoleptische Beurteilung siehe Tabelle
Vergleichsbeispiel B (Rauchbares Produkt gemäß DT-OS 2 262 829ί
Es wurde wie in Vergleichsbeispiel A beschrieben verfahren, mit
dem einzigen Unterschied, daß der Salzgehalt der Tauchlösung nur l/2o des Salzgehaltes der in Vergleichsbeispiel A verwendeten
Tauchlösung betrug. Die Gewichtszunahme des getrockneten Produktes betrug 2 % bezogen auf das Gesamtgewicht.
: Rauchanalytik und organoleptische Beurteilung siehe Tabelle
Vergleichsbeispiel C (Rauchbares Produkt gemäß DT-OS 2 262 829)
Es wurde wie in Vergleichsbeispiel B beschrieben verfahren, r.it dem einzigen Unterschied, daß die verwendete papierähnliche
Bahn aus gebleichtem Sulfatzellstoff zusätzlich zu den 5o Gewichts-^ Calciumcarbonat noch 5 Gewichts-^ Eisen-(III)-exidhydrat
(berechnet als Fe(OH)O in homogener Verteilung enthielt.Die Gewichtszunahme der getrockneten Bahn betrug
O r; et
Rauchanalytik und organoleptische Beurteilung siehe Tabelle
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Eine papierähnliche Bahn aus gebleichtem Sulfatzellstoff mit einem Gehalt an 5o Gewichts-^ Calciumcarbonat als Füllstoff
wurde mit einer Dispersion, die im Liter 5o,o g Fe2O, χ η HgO (berechnet als Fe(OH),)
5,og Magnesium-eisen-(III)-citrat 1,5 g Mangan-eisen-(lll)-citrat
1,5 g Ammonium-eisen-(lll)-citrat 3,ο g Ammoniumeitrat
2,5 g Harnstoff
enthielt, getränkt, zwischen Walzen abgepreßt und getrocknet.
Die Gewichtszunahme des getrockneten Produktes betrug 8 # bezogen auf das Gesamtgewicht der Eahn.
Zum Dispergieren des Eisenoxidhydrates in der Salzlösung wurde das Dispergiergerät Ultraturrax der Firma Janke und
Kunkel verwendet. Dispergierzeit: Io min. Aus der erhaltenen Dispersion war auch nach 1-stündigem Stehen kein Eisenoxidtydrat
ausgeflockt.
Das zur Herstellung der Dispersion verwendete Eisenoxidhydrat war wie folgt bereitet worden:
Aus einer Lösung von 5 Mol FeCl,'6H3O in 2 1 Wasser wurde das
Eisenhydroxid unter Rühren bei 7o°C durch Zugabe von 75o ml 25 i^iger wäßriger Ammoniaklösung gefällt. Der Niederschlag
wurde auf einer Nutsche mit entsalztem Wasser ausgewaschen, bis sein Gehalt an Chloridionen unter 5 % bezogen auf das Gewicht
des Hydroxidniederschlages gesunken war. Das erhaltene Rauchprodukt wurde wie im Vergleichsbeispiel A
beschrieben mit Tabak zu Filtercigaretten verarbeitet.
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Es wurde wie in Beispiel 1 beschrieben verfahren, mit dem
einzigen Unterschied, daß die verwendete papierähnliche Bahn aus gebleichtem Sulfatzellstoff zusätzlich zu den 5° Gewichts·
Ji Calcirjücarbonat noch 5 Gev;ichts-ii hcircgen verteiltes Eisen-(TII)-oxidhvdrat
(berechnet els Fe(OH)-,) enthielt. Die Gewichtszunahme der getrockneten Papierbahn betrug
7,5 % bezogen auf das Gesamtgewicht. Das erhaltene Rauchprodukt
wurde wie im Vergleichsbeispiel A beschrieben mit Tabak zu Filtercigaretten verarbeitet.
Rauchanalytik und organoleptische Beurteilung siehe Tabelle
Rauchanalytik und organoleptische Beurteilung siehe Tabelle
Beit'piel 3
Aus Gebleichtem Sulfatzellstoff wurde auf einem Blattbildner eine papierähnliche Folie mit einem Füllstoffgehalt, bezogen
auf das Foliengevricht, von 43 Gewichts-% Calciumcarbonat und
5 Gewichts-^ Ei3en-(lll)-oxydhydrat (berechnet als Fe(OH),),
mit einem Flächengewicht von etwa 55 g/m und einer Dicke
von etwa 7o Ax hergestellt. Diese Folie wurde nach dem Trocknen
in eine wäßrige Dispersion getaucht,die im Liter loo g stabil dispergiertes Α1ρ0-,·ηΗ20 (berechnet als Al(OH),) das
wie in Beispiel 1 für Eisen-(III)-oxydhydrat beschrieben hergestellt
und dispergiert wurde, ferner 5*5 g Kagnesium-eisen-III-citrat,
l,og Eangan-eisen-III-citrat,
2,5 g Ammonium-eisen-III-eitrat,
2,o g Ammoniumeitrat und
2,5 g Harnstoff enthielt.
l,og Eangan-eisen-III-citrat,
2,5 g Ammonium-eisen-III-eitrat,
2,o g Ammoniumeitrat und
2,5 g Harnstoff enthielt.
Nach dem Abpressen und Trocknen betrug die Gewichtszunahme der Folie 14,5 % bezogen auf das Gesamtgewicht.
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Das erhaltene Rauchprodukt wurd3 v/ie im Vergleichsbeispiel A
beschrieben mit Tabak ευ Filterzigaretten verarbeitet.
Rauchanalytilc und organoleptische Beurteilung siehe Tabelle 2.
Es wurde in der in Beispiel 1 für Herstellung der Eisen-(III )-oxidhydrat-Dispersion
beschriebenen V/eise eine Dispersion von Aluminiurrioxidliydrat berger,teilt, die in Liter
5 Gewichts-^ Chloridionen-frei gewaschenes, aus Aluminiumchlorid
hergestelltes AlpOynHpO (berechnet als Al(OH)-, und
2,5 Gewichts-^ Magnesium-Aluminium-citrat enthielt.
Diese Dispersion wurde in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise auf die ebenfalls in Beispiel 1 beschriebene papierähnliche
Bahn aufgebracht.
Die Gewichtszunahme des getrockneten Materials betrug 6,5 %
bezogen auf das Gesamtgewicht. Das rauchbare Produkt wurde wie im Vergleichsbeispiel A beschrieben mit Tabak zu Filtercigaretten
verarbeitet.
Rauchanalytik und organoleptische Beurteilung: Zugwiderstandt 68 nm
RauchanaIyt i k: | C | Ί,Ί> mg |
Kondensat: | I,o5 mg | |
Nikotin: | 9.8 ml | |
Kohlenmonoxid: | Beurteilung: | |
Organoleptische | (") | |
Schärfe: | (-) | |
Rauchgeschmack: |
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Tabelle 2: Rauchanalytik und oiyyanol.eptisnhe Beurteilung von und erfindunffBfcemäßen rauchbaren Produkten
Tabak.
Zugwider- | Rauchanalytik | Kondensi mg/Cig. |
at 5» rel. |
Nikotin mg/Cig. |
$> rel. | Kohlenm ml/Cig. |
onoxid # rel. |
Oritanoleptische Beurteilung | Hauchgeschmack | |
Tabak | etand pm RO |
14,2 | 1oo | 1,8o | 1oo | 11,4 | 1oo | Schärfe | (-) | |
Beispiel A Beispiel B Beispiel C |
66 | 9,4 8,3 8,1 |
66,2 58,5 57,o |
1,35 1,22 1,19 |
75,o 67,8 66,1 |
12,8 1o,9 1o,6 |
112 96,ο 93,4 |
(-) | ||
Beispiel 1
Beispiel 2 Beispiel 3 |
51 59 66 |
7,3 7,o 7,5 |
51,4 49,3 52,8 |
1,o6 1,o4 |
59,ο 57,6 61,2 |
9,4 9,7 9,4 |
82,5 85,3 83,2 |
W | ||
KN CO UN
VO UN VO |
Der Dispersion von loo g handelsüblichem Titandioxid vom
Rutiltyp in 1,8 1 Wasser wurde 8,95 g FeCl,·6Η20 zugesetzt.
Die Mischung wurde tropfenweise unter kräftigem Rühren innerhalb von 15 min mit der Lösung von 12,β g Na,P0^#12H20 in
5o ml H2O versetzt. Der Niederschlag wurde abgetrennt und mit
reinem Wasser durch Zentrifugieren ausgewaschen. Die erhaltenen feinteiligen Partikel aus Titandioxid mit einer
Auflage von 5 Gewichts-^ aufgefälltem Eisenphosphat wurden in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise in einer Lösung von
Ammonium-Eisen-(III)-oxalat dispergiert, so daß eine Dispersion,
die 8 Gewichts-^ dispergierten Feststoff und 1,5 Gewichts-^
gelöstes Ammonium-Eisen-(III)-oxalat enthielt, erhalten
wurde. Mit dieser Dispersion wurde die in Beispiel 1 beschriebene papierähnliche Bahn bestrichen. Die Gewichtszunahme
betrug 12,4 % bezogen auf das Gesamtgewicht des rauchbaren Produktes.
Das rauchbare Produkt wurde wie in Vergleichsbeispiel A beschrieben
mit Tabak zu Filtercigaretten verarbeitet. Rauchanalytische und organoleptische Beurteilung:
Zugwiderstand: 60 nm H0O
Rauchanalytik: | 7, | C |
Kondensat: | 1, | 5 mg |
Nikotin: | 9. | 06 mg |
Kohlenmonoxid: | 5 ml | |
Organoleptische | Beurteilung: | |
Schärfe: ( —) Rauchgeschmack: (+)
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Claims (11)
1) Rauchbare Produkte auf Basis von Cellulose und verbrennungsmodif!zierenden
Substanzen, dadurch gekennzeichnet, daß sie
a) o,l - Io Gewichts-^, bezogen auf das Gesamtgewicht des
rauchbaren Produktes, fein verteilte Peststoffe, deren mittlerer Teilchendurchmesser kleiner als 2 ax ist, in
einer über den Querschnitt des rauchbaren Produktes heterogenen Verteilung mit einer Anreicherung in beziehungsweise
an den Oberflächen und
b) o,5 - 15 Gewichts-^, bezogen auf das Gesamtgewicht des
rauchbaren Produktes Salze ein- oder mehrbasischer Carbonsäuren
enthalten.
2) Rauchbares Produkt gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Feststoffen um Kohlenstoff und/oder anorganische
Sauerstoffverbindungen mehrwertiger Elemente , bei den Salzen um Ammonium-, Alkalimetall-,
Erdalkalimetall-, Eisen-, Aluminium-, Mangan- oder Zinksalze von Oxal-, Glykol-, Wein-, Citronen- oder Milchsäure
oder deren Mischungen handelt.
3) Verfahren zur Herstellung rauchbarer Produkte auf Basis
von Cellulose und verbrennungsmodifizierenden Substanzen, dadurch gekennzeichnet, daß man das als rauchbares Produkt
verwendbare, brennbare, vorgefertigte Material auf Cellulosebasis, das gegebenenfalls in rauchbaren Produkten üblicherweise
verwendete Füllstoffe enthält, mit einer Dispersion von Feststoffen, deren mittlerer Teilchendurchmesser kleiner
als 2 ρχ ist, in einer Lösung von Salzen ein- oder mehrbasischer
Carbonsäuren tränkt, besprüht oder bestreicht.
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ORIGINAL INSPECTED
4) Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der mittlere Teilchendurchmesser der Peststoffe 1,5 bis
o,öl /U beträgt.
5) Verfahren gemäß Anspruch 3 und ^* dadurch gekennzeichnet,
daß man als Salze ein- oder mehrbasischer Carbonsäuren die Ammonium-, Alkalimetall-, Erdalkalimetall-, Aluminium-,
Eisen-, Mangan- oder Zink-Salze von Oxal-, Glykol-, Wein-, Citronen- oder Milchsäure oder deren Mischungen verwendet.
6) Verfahren gemäß Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als Salze Komplexsalze mit Chelatstruktur der Formel
Kz[MexRy]
oder deren Gemische verwendet werden, in der K Magnesium, Calcium oder Mangan-(II),
Me Eisen-(ill)- oder Aluminium und
R den Rest einer chelatbildenden Carbonsäure bedeuten und χ für 1 oder 2
y für 1, 2 oder 3 stehen und
y für 1, 2 oder 3 stehen und
ζ die Zahl der 2-wertigen Kationen angibt, die zur Neutralisation
des anionischen Chelat-Komplexes erforderlich sind.
7) Verfahren gemäß Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konzentration der Salze oder deren Mischungen in den Salzlösungen o,5 - 15 Gewichts-# beträgt.
8) Verfahren gemäß Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konzentration der Salze oder deren Mischungen in den Salzlösungen 1-5 Gewichts-^ beträgt.
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9) Verfahren gemäß Anspruch J5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Feststoffe Kohlenstoff und/oder anorganische Sauerstoffverbindungen mehrwertiger Elemente oder deren
Mischungen verwendet.
10) Verfahren gemäß Anspruch 3 bis 9* dadurch gekennzeichnet,
daß man als anorganische Sauerstoffverbindungen mehrwertiger Elemente, Oxide, Hydroxide und/oder Oxidhydrate von
Aluminium, Eisen, Mangan, Zink, Titan oder Silicium, beziehungsweise deren Gemische verwendet.
11) Verfahren gemäß Anspruch 3 bis lo, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konzentration der Feststoffe in den Dispersionen o,l - Io Gewichts-^ beträgt.
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