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Verbindungsglied für Gurte
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Die Erfindung betrifft ein Verbindungsglied für Gurte gemäB Oberbegriff
des Hauptanspruches.
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Bekannte Verbindungsglieder dieser Art bestehen aus Ringen, deren
Enden nach dem Einführen in einen Schlitz a Ende eines zugehörigen Gurtes, beispielsweise
durch Schweißen fest miteinander verbunden sind. Die Verbindungsglieder können daher
nicht vom Gurt gelöst werden, so daß sie bei verschlissenem Gurt nicht wieder verwendet
werden können und daher nur eine relativ kurze Einsatzdauer haben.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verbindungsglieder dieser
Art so auszubilden, daß sie auswechselbar a Gurt befestigt werden können.
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Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches
gelöst.
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Infolge der erfir.dungs3emßen Ausbildung haben dio Verbirdungsglieder
eine Einführöffnung,durch die das Verbindungsglied in vden Schlitz des zugehörigen
Gurtes leicht eingeführt werden kann und die anschließend mit dem Schließstück verschließbar
ist, so daß das Verbindungsglied sicher am Gurt befestigt ist. Zum Lösen des Verbindungsgliedes
muß lediglich das Schließstück in seine die Einführöffnung freigebende ,mit der
Gurt aus der EinfUhröffnung des Gliedkörpers herausgeschoben werden kann. Danach
können die Verbindungsglieder entsprechend einfach und schnell mit einem neuen Gurt
verbunden werden. Durch die austauschbare Ausbildung der Verbindungsglieder kann
dren Einsatzdauer Stellung gebracht werden
wesentlich erhöht werden
und ist nicht mehr allein durch die Haltbarkeit eines Gurtes bestimmt.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung,
den Ansprüchen und der Zeichnung.
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Die Erfindung wird anhand mehrerer Ausführungsbeispiele in der Zeichnung
näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 bis 6 die das Schließstück aufweisende Hälfte
sechs verschiedener Verbindungsglieder nach der Erfindung.
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Die Ketenglieder nach den Fig. 1 bis 6 bestehen jeweils aus einem
teilringförmigen Gliedkörper 1 bis le, dessen freie Enden 2 bis 2e und 3 bis 3e
mit ebenen Stirnflächen 4 bis 4e und 5 bis 5e eine Einführöffnung 6 bis 6e für einen
nicht dargestellten Gurt, wie einen Anschlag-, Spanngurt oder dgl.
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zum Verladen und Verzurren von Behältnissen begrenzen.
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Die Einführöffnung 6 bis 6e ist jeweils durch ein Schließstück 7 bis
7e verschlossen, so daß der Gurt nach dem Einführen in den Gliedkörper 1 bis le
sicher in diesem befestigt werden kann.
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Die Gliedkörper 1 bis le können beliebige Form, beispielsweise rund,
elliptisch oder auch eckig, beispielsweise drei- oder viereckig, sein, wobei die
Ecken des Gliedkörpers abgerundet sind. Die Gliedkörper haben vorzugsweise kreisförmigen
Querschnitt. Bei den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen haben
die Gliedkörper 1 bis le etwa'rechteckigen Umriß mit abgerundeten Enden und die
Einführörfnung 6 bis 6e ist jeweils an einer Schmalseite des Gliedkörpers vorgesehen.
Dadurch haben die freien Enden 2 bis 2e und 3 bis 3e der Gliedkörper jeweils hohe
Biegesteifigkeit, was sich günstig auf die Festigkeit des Verbindungsgliedes auswirkt.
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Bei dem in Fig. 1 dargestellten Verbindungsglied liegt die Einführöffnung
6 außermittig zum Gliedkörper 1 und ist durch Stirnflächen 4 und 5 begrenzt, die
schräg zur Längsmittelebene A des Gliedkörpers 1 verlaufen. Die Einführöffnung 6
hat über ihre ganze Länge gleiche lichte Weite, die geringfügig größer ist als die
Dicke eines mit dem Verbindungsglied zu verbindenden Gurtes. Zur Verbindung des
Verbindungsgliedes mit dem Gurt weist der Gurt über seine ganze Breite einen Schlitz
auf, in den das Verbindungsglied mit einem Ende eingeschoben wird.
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Zum Verschließen der Einführöffnung 6 sind ein oder zwei platenförmige
Schließstücke 7 vorgesehen, die in schulterförmigen Ausnehmungen 8 und 9 der Enden
2 und 3 befestigt werden können.
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Das Schließstück 7 liegt mit seiner einen Plattentläche am Boden der
Ausnehmung 8,« Warallel zur Ebene des Gliedkörpers und bildet mit seiner anderen
Plattenseite lo eine im wesentlichen stetige Außenfläche des Gliedkörpers. Das Schließstück
7 hat etwa ovalen Umriß mit einer abgeschrägten Schmalseite 11, mit der sich das
Schließstück an einer zugehörigen schrägen Schulterfläche 12 der Ausnehmung 8 einen
Endes 2 des Gliedkörpers 1 ganzflächig abstützt. Die Schulterfläche 12 liegt parallel
zu den Stirnflächen 4 und 5 der Enden 2 und 3 des Gliedkörpers 1 und schließt mit
der gegenüberliegenden Schulterfläche 13 der Ausnehmung 9 des anderen Endes 3 des
Gliedkörpers 1 einen spitzen Winkel ein, so daß sich die Ausnehmung 8, 9 entgegen
Einführrichtung Pfeil P des Gurtes nach außen verjüngt. Dadurch nutzt sich das Schließstück
7 mit seinen Schmalseiten an den Schulterflächen 12 und 13 der Ausnehmungen 8 und
9 ab und kann daher nicht durch entgegen Pfeilrichtung P wirkende Zugkräfte des
Gurtes vom Gliedkörper 1 gelöst werden. Das SchließstUck 7 ist mit mindestens einem
Befestigungsteil 14 in der Ausnehmung 8,9 gegen Herausfallen gesichert.
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Das Befestigungsteil ist w rzugsweise ein Spannstift, der in Durchgangsöffnungen
im Ende 3 des Gliedkörpers und im Schließstück im Bereich der Ausnehmung 9 des Endes
3 liegt.
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Die schräge Schulterfläche 12 der Ausnehmung 8 schließt mit der Längsachse
A des Gliedkörpers 1 einen spitzen Winkel ein, so daß sich das Schließstück 7 großflächig
und dadurch besonders sicher am Gliedkörper 1 abstützt.
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Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 2 und 3 liegt die Längsmittelebene
der Einführschlitze 6a und 6b entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 1 schräg
zur Längsmittelebene A des Gliedkörpers la bzw. lb; die Einführöffnungen 6a und
6b liegen jedoch mittig zum Gliedkörper la bzw. lb. Die Einfhr/-öffnungen 6a und
6b haben ebenfalls huber ihre ganze Länge gleiche lichte Weite, die nur geringfügig
größer ist als die Dicke des mit dem Verbindungsglied zu verbindenden Gurtes.
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Die Einführöffnungen 6a und 6b sind durch hülsenförmige Schließstücke
7a und 7b verschlossen, die auf den Enden 2a und 3a bzw. 2b und 3b verschiebbar
sind. Die Schließstücke 7a und 7b sind relativ schmal ausgebildet, so daß sie zum
Einschieben des Gliedkörpers bzw. zum Lösen des Gliedkörpers von dem zugehörigen
Gurt so weit verschoben werden können, daß die Einführöffnung vollständig frei liegt,
so daß sie die Montage bzw.
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Demontage des Verbindungsgliedes nicht behindern.
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Das Schließstück 7a nach Fig.2 ist mit zwei Befestigungst gliedern
14a, i4at an den Enden 2a und 3a befestigt, die in DurchgangsörRnungen im Schließstück
und im Gliedkörper gelagert sind.
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Die Stifte 14a und 14a' liegen entsprechend dem Stift 14 nach Fig.
1 in halber Breite der Enden 2a und 3a und verlaufen senkrecht zur Ebene des Gliedkörpers
la.
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Das Verbindungsglied 7b gemäß Fig. 3 ist mit dem Gliedkörper lb verbunden;
es weist einen L-förmigen Schlitz auf, in dem ein Stift 14b gelagert ist. Der Stift
14b liegt wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen mittig an dem einen
Ende 2b des Gliedkörpers 1b und verläuft senkrecht zur Ebene des Gliedkörpers. In
Schließstellung des Schließstückes 7b liegt der Stift 14b am Ende des kurzen Schenkels
des Schlitzes 15. Zum5ffnen der Einführöffnung 6b wird das hülsenförmige Schließstück
7b in Pfeilrichtung C um das zugehörige Ende 2b des Gliedkörpers lb gedreht, bis
der Stift 14b in Höhe des langen Schenkels des Schlitzes an der zugehörigen Schlitzkante
zur Anlage kommt. In dieser Stellung kann das Schließstück 7b längs des Endes 2b
verschoben werden, bis die Einführöffnung 6b vollständig frei liegt, wobei der Stift
14b am Ende des langen Schenkels des Schlitzes 15 zur Anlage kommt.
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Das Schließstück 7c nach Fig. 4itwie das Schließstück 7 nach Fig.
1 plattenförmig ausgebildet und liegt in einer Ausnehmung 8c und 9c der Enden 2c
und 3c des Gliedkörpers lc. Die Ausnehmung 8c, 9c verjüngt sich in Richtung der
Längsachse A des Gliedkörpers lc nach außen; das Schließstück 7c liegt an einer
schrägen Schulterfläche 12c der Ausnehmung 8c an, so daß es entgegen Einführrichtung
Pfeil P am Gliedkörper ic gesichert ist. Das Schließstück 7c ist um einen nicht
dargestellten, in einer Öffnung 14c des Endes 3c gelagerten Stift schwenkbar am
Gliedkörper lc gelagert und weist ein hakenförmiges Ende 16 auf.
Mit
der Stirnfläche des Hakens 16 liegt das Schließstück in Schließstellung auf einem
axial äußeren, in die Offnunx 8c des GliedkörDers ragenden Absatz 17 auf. Um zu
verhindern, daß das Schließstück 7c aus seiner Schließstellung selbsttätig in Offenstellung
verschwenkt wird, ist an dem Ende 2c eine Stecköffnung 14c' vorgesehen, deren Achse
mit der Achse der Öffnung 14c des anderen Endes 3c in gleicher Höhe liegt In der
Öffnung 14c'ist ein weiterer Stift angeordnet, der in Schließstellung im wesentlichen
formschlüssig in der Hakenöffnung 18 des Schließstückes liegt. Durch den zweiten
Stift kann ferner verhindert werden, daß das Schließstück im Bereich seines Hakens
16 unter starker Zugbeanspruchung beschädigt wird. Das Schließstück 7c hat im wesentlichen
gleichen Umriß wie das Schließstück 7; die Schließstücke 7 und 7c können aber auch
anderen Umriß haben; beispielsweise können die Enden der Schließstücke trapezförmig,
halbkreisförmig oder rechteckig ausgebildet sein.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 kann ähnlich wie bei der Ausführungsrorm
nach Fig. 1 auch auf beiden Seiten des Gliedkörpers jeweils ein Schließstück angeordnet
sein.
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Im Unterschied zu den Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 3 liegt
die Längsachse der Einführöffnung 6c des Verbindungsgliedes nach Fig. 4 parallel
zur Längsachse A und in halber Breite des Gliedkörpers lc.
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Mit dem Schließstück 7c kann der Gliedkörper auf besonders einfache
Weise verschlossen und wieder geöffnet werden.
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Außerdem ist das Schließstück 7c unverlierbar am Gliedkörper lc angeordnet.
Während des Betriebes ist das Schließstück 7c durch den Gurt in Schließrichtung
belastet, so daß auf einfache Weise ein selbstätiges Öffnen des Schließstückes einwandfrei
vermieden werden kann.
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Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 5 und 6 haben die Einführöffnungen
6d und 6e unterschiedliche lichte Weite und sind in Schließstellung formschlüssig
durch ein massiv ausgebildetes Schließ-stück 7d bzw. 7e verschlossen. Die Schließstücke
7d und 7e sind im Bereich des erweiterten Abschnittes 19 und 19' der Einführöffnungen
6d und 6e mit durch strichpunktierte Linien angedeuteten Befestigungsteilen 20 und
21 bzw. 20' und 21' am Gliedkörper 1d bzw. le befestigt.
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Die Befestigungsteile 20 und 21 bzw. 20' und 21' liegen im Gegensatz
zu den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen in der Ebene des Gliedkörpers 1d
bzw. le.
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Die Längsmittelebenen der Einführöffnungen 6d und 6e weisen die Längsmittelachsen
A der Gliedkörper 1d und le auf. Außerdem haben die Befestigungsmittel, die wie
bei den zuvor beschriebenen Ausführungen vorzugsweise durch Stifte gebildet sind,
jeweils gleichen Abstand von der Längsachse A. Die Achsen der Stifte liegen im wesentlichen
in einer Ebene mit der Achse A.
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Das Schließstück 7d nach Fig. 5 hat T-Form und liegt mit seinem Quersteg
22 in dem erweiterten Abschnitt 19 der Einführöffnung 6d, der an der Außenfläche
des Gliedkrpers 1d vorgesehen ist.
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Das SchließstUck 7e ist kreuzförmig ausgebildet; der erweiterte Abschnitt
19' der Einführöffnung 6e liegt in halber Breite der Enden 2e und 3e des Gliedkörpers
le.
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Zum Verschließen ir Einführöffnung 6e des Gliedkörpers le kann auch
ein Schließstück verwendet werden, das lediglich den erweiterten Abschnitt 19e formschlüssig
ausfüllt und mit den Befestigungsteilen 20' und 21' an den Enden 2e und 3e befestigt
ist.
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Die Verbindungsglieder nach den Fig. 5 und 6 eignen sich besonders
zum Verzurren und Verladen sehr schwerer Lasten, da die Befestigungsteile 20 und
21 bzw. 20' und 21' während des Betriebes auf Druck beansprucht werden und daher
wesentlich höhere Kräfte ohne Beschädigung aufnehmen können alstie Befestigungsteile
nach den Fig. 1 bis 4, die infolge ihrer zur Gliedebene senkrechten Lage während
der Beanspruchung auf Scherung beansprucht werden.
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Eine besonders hohe Schonung der Gurte kann erreicht werden, wenn
die Enden 2 bis 2e und 3 bis 3e und die zugehörigen Schließstücke 7 bis 7e05eweils
einer Schutzhülle 23 ( Fig. 5 ) umgeben sind, die beispielsweise als Gummischlauch
ausgebildet ist. Durch die Schutzhülle 23 wird einwandfrei verhindert, daß der Gurt
an den Rändern und Kanten des Gliedkörpers scheuern oder sich verhaken kann und
dadurch beschädigt oder die leichte Lösbarkeit vom Gliedkörper beeinträchtigt werden
kann.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 gewährleistet die Schutzhülle
außerdem eine hohe Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Offnen des Schließstückes 7c.