DE2728482C2 - - Google Patents
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- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J8/00—Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
- B01J8/0015—Feeding of the particles in the reactor; Evacuation of the particles out of the reactor
- B01J8/003—Feeding of the particles in the reactor; Evacuation of the particles out of the reactor in a downward flow
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ventil für eine Rohrleitung
mit einer am Rohrauslaß angeordneten Ventilplatte, die
zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Lage
schwenkbar ist, wobei im Bereich des Auslasses eine Prall
platte gehalten ist, die sich unterhalb des Rohrauslasses
nach vorn über diesen hinaus erstreckt.
Ein derartiges Ventil ist aus der US-PS 28 38 063 bekannt.
Bevorzugter Einsatzbereich für Ventile dieser Art ist das
untere Ende des Feststoffauslasses eines in einer Krack
anlage eingesetzten Zyklons. Hierbei ragt der Auslaß in
ein Fließbett hinein und ist damit einschließlich der Ventil
platte intensiven Materialströmungen ausgesetzt. Bei dem be
kannten Ventil ist unterhalb des Auslasses ein schräg oder
horizontal verlaufender Schutzschild vorgesehen, der den
Auslaß gegenüber vertikal nach oben gerichteter Material
strömungen schützen soll. Es besteht hierbei die Gefahr, daß
die Ventilplatte durch horizontal oder schräg verlaufende
Materialströme innerhalb des Fließbettes verschoben oder für
längere Zeit von ihrem Sitz abgehoben wird, so daß Störungen
des Prozeßverlaufes eintreten können.
Aus der US-PS 28 38 065 ist ein Ventil bekannt, bei welchem der
Rohrauslaß vollständig von einem Gehäuse umschlossen ist. Dieses
Gehäuse behindert einen gleichmäßigen Materialaustausch. Die
Ventilklappe ist hierbei frei den senkrecht nach oben gerichteten
Materialströmungen ausgesetzt, die unbeabsichtigt zu einer
öffnung des Ventils und damit einer Störung des Prozeßablaufes
führen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der
aufgezeigten Nachteile das Ventil der eingangs genannten Art so
auszugestalten, daß ein ungestörter Prozeßablauf unbeeinflußt von
wie auch immer gerichteten Materialströmen innerhalb des Fließ
bettes sichergestellt ist.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß die
als Schutzelement für die Ventilklappe dienende Prallplatte in
einem vorbestimmten Abstand hinter der Auslaßöffnung die Rohr
leitung vollständig umgreift und an dieser befestigt ist und aus
einem vertikalen Teil sowie einem sich hieran nach unten an
schließenden, zum vertikalen Teil schräg verlaufenden Teil be
steht, wobei der vertikale Teil breiter als die Ventilklappe ist.
Damit steht die Ventilklappe im Schutz der Prallplatte gegenüber
den Materialströmungen des Fließbettes. Sowohl die Hauptströmung
des Fließbettes als auch eventuell vertikal ausgerichtete Material
strömungen vermögen somit keinen störenden Einfluß auf die Ventil
klappe auszuüben. Dies gilt sowohl für die Hauptströmungsrichtung
des Fließbettes als auch für lokal vertikal gerichtete Material
ströme.
Hinsichtlich bevorzugter Ausgestaltungen des Ventils wird auf die
Merkmale der Unteransprüche verwiesen.
Eine bevorzugte Ausführungsform soll nach
folgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert werden. Dabei zeigt im einzelnen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der bevorzugten Ausführungs
form des Ventils,
Fig. 2 die Vorderansicht des in Fig. 1 dargestellten
Ventils und
Fig. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung entlang der
Schnittlinie 3-3 der Fig. 1.
Das in Fig. 1 dargestellte Ventil 10 besitzt zwei in einem
stumpfen Winkel zueinander, aneinander befestigte Rohrteile
12 und 14, wobei der obere Teil 12 koaxial auf den Zyklon
feststoffauslaß 16 ausgerichtet und an diesen angeschlossen
ist. Der untere Leitungsteil 14 bildet mit der Senkrechten
normalerweise einen Winkel von 30°. Diese Anordnung ge
stattet einen freien Fluß des Katalysators durch das Ventil,
wobei ein Feststoffstau in dem schrägen Teil vermieden wird.
Die Neigung muß steiler als der Böschungswinkel des Kata
lysators sein. Am Auslaßende des schrägen, unteren Rohrteils
14 befindet sich eine Auslaßöffnung 18 sowie das
Ventil, das nachfolgend noch im einzelnen beschrieben
werden soll. In einem vorbestimmten, rückwärtigen Abstand
von der Öffnung 18 ist eine Prallplatte angeordnet, die aus
einem vertikalen Teil 20 und einem schräg angeordneten unteren
Teil 22 besteht. Der vertikale Teil 20 ist normalerweise
einstückig mit dem unteren Teil 22 ausgebildet, wobei jedoch
zwei voneinander getrennte Teile miteinander verschweißt, oder
auf eine ähnliche Weise miteinander verbunden sein können.
Der vertikale Teil besitzt eine Aussparung 24 mit einer im
wesentlichen elliptischen Form, die dem Schnitt in dieser
Ebene durch den Rohrteil 14 entspricht, so daß er auf den
Rohrteil 14 aufgeschoben werden kann und von der Auslaßöffnung
zurückversetzt ist. Eine im wesentlichen T-förmige Halte
klammer 26 ist außen am oberen Ende des senkrechten Teils 20
beispielsweise über eine Schweißnaht befestigt. Das äußere
Ende der Halteklammer 26 trägt einen flachen Teil 28, der mit
zwei im Abstand voneinander angeordneten Öffnungen 30 ver
sehen ist, durch welche jeweils ein kreisförmiger Gelenk
ring 32 hindurchgreift. Der Durchmesser der Öffnungen ist
normalerweise größer als die Dicke der Gelenkringe, so daß
sich diese frei in den Öffnungen sowohl in vertikaler als
auch in seitlicher Richtung bewegen können und zwar auch
dann, wenn das Ventil hohen Betriebstemperaturen ausgesetzt
ist. Die Gelenkringe tragen schwenkbar eine flache, im
wesentlichen rechteckförmige Ventilklappe 34, die eine her
kömmliche Form und Aufhängung besitzt. Die Platte trägt an
ihrem oberen Ende im Bereich der Halteklammer 26 ein Paar
Öffnungen 36, die im Abstand voneinander angeordnet sind
und von den Gelenkringen 32 durchgriffen werden. Die Öff
nungen entsprechen denen in der Klammer, um eine leichte
Drehung der Gelenkringe und auch eine seitliche Bewegung
der Ringe innerhalb der Öffnungen zu ermöglichen. Die
Ventilklappe 34 liegt an der Auslaßöffnung 18 am unteren
Ende des Rohrteils 14 an. Die Klappe ist länglich und zungen
förmig ausgebildet und ragt in allen Richtungen über die Aus
laßöffnung 18 hinaus. Die äußeren horizontalen und verti
kalen Dimensionen sind größer als die entsprechenden Dimen
sionen des Ventilsitzes, so daß ein sicheres Anliegen an dem
Ventilsitz bzw. der Auslaßöffnung 18 gewährleistet ist, un
abhängig von einer Verschiebung der Klappe. Somit kann sich
die Ventilklappe in bezug auf den Sitz im wesentlichen paral
lel zu diesem in nahezu jede Richtung verschieben, ohne daß
die gewünschte Anlage beeinflußt wird. Die Ventilklappe be
sitzt eine im wesent
lichen elliptische Ausbildung, die in etwa der Form der
Auslaßöffnung entspricht. Natürlich kann sie auch eine andere
Form besitzen und etwa rechteckig oder mit abgeschrägten
Ecken ausgebildet sein. Das Ventil ist mit den typischen,
in einem vertikalen Abstand voneinander angeordneten Ventil
anschlägen versehen, von denen jeder im wesentlichen aus einem
U-förmig ausgebildeten Stab 38 besteht, wobei die äußeren
Enden durch Verbindungsstäbe 40 aneinander befestigt sind.
Die sich gegenüberliegenden Schenkelenden eines jeden der
Anschläge sind beispielsweise durch eine Schweißung an
der Prallplatte auf jeder Seite der Auslaßöffnung 18 befestigt.
Der untere Anschlag besitzt einen größeren Abstand von der
Platte 20, so daß alle Anschläge mit der Ventilplatte 34 in
Kontakt sind, wenn diese in ihre am weitesten geöffnete
Position geschwenkt wird. Diese Anordnung erlaubt eine Be
wegung der Ventilplatte 34 zwischen der geöffneten und ge
schlossenen Position, wobei eine gewünschte Einschränkung
der Bewegung durch den (kleinsten) Abstand zwischen der Aus
laßöffnung 18 und dem oberen Anschlag 38 bestimmt wird.
Die Auslaßöffnung 18 ist in einem Winkel zur Vertikalebene
angeordnet, so daß die Ventilplatte 34, wenn sie sich in einer
neutralen Position befindet, immer durch die Schwerkraft in
die geschlossene Position gedrückt wird.
Die Prallplatte 20, 22 und deren Anordnung bedeuten eine er
hebliche Verbesserung im Hinblick auf den Stand der Technik.
Der vertikale Teil 20 der Platte ist in einem
Abstand von etwa 76 mm in rückwärtiger Richtung von dem Ven
tilsitz angeordnet und zur Senkrechten parallel zur Ebene der
Auslaßöffnung geneigt. Der Ort der rückwärtigen Versetzung
der Platte wird durch den für die Installation, die Halterung
und die Bewegung der Gelenkringe erforderlichen Zwischenraum
bestimmt. Ein geeigneter Bereich der rückwärtigen Versetzung
der Platte kann zwischen 51 und 102 mm liegen. Der untere,
schräg verlaufende Teil 22 der Prallplatte ist mit Hilfe von
quer verlaufenden Knotenblechen auf sich gegenüberliegenden
Seiten der Platte an dem Übergang zwischen den Teilen 20 und
22 starr mit dem oberen Teil verbunden. Der Winkel zwischen
dem unteren Teil 22 der Platte und der Horizontalen beträgt
etwa 45°, obwohl er auch zwischen 45° und 60° schwanken kann,
je nach dem in vertikaler Richtung verfügbaren Raum für die
Installation des Ventils. Der untere Teil läuft in einer
Spitze 44 (in Dreieckform dargestellt) aus und erstreckt sich
nach vorn über die senkrechte Projektion der vollgeöffneten
Ventilklappe um einen vorbestimmten Abstand von
maximal 102 mm hinaus. Dieser Abstand kann sich in Abhängig
keit von der Größe des Ventils verändern, liegt jedoch
in einem Bereich von 76 bis 152 mm. Ein weiterer wesent
licher Faktor im Hinblick auf die Anordnung der Prallplatte
ist darin zu sehen, daß der senkrechte Teil 20 sich bis
unterhalb des freien Endes der Ventilklappe 34 um etwa 25,4 mm
erstreckt, um sicherzustellen, daß jeglicher Katalysator,
der sich an der Platte festgesetzt haben kann, weit genug
von der Ventilklappe und der Auslaßöffnung entfernt ist, so
daß die Wirkung der Ventilklappe in keiner Weise eingeschränkt
wird.
Der untere Teil 22 wirkt als Ablenkungsplatte, die dazu dient,
die sich nach oben bewegenden Katalysatorteilchen von der
Ventilklappe 34 abzuleiten und somit eine mögliche Beschädigung
des Verschlußelementes zu verhindern. Die Spitze der Platte
vermindert lediglich die erforderliche Materialmenge für die
Platte. Weiter verhindert der untere Plattenteil
das Auftreffen möglicherweise existierender, mit hoher Geschwindig
keit senkrecht nach oben gerichteter Strahlströme un
mittelbar auf die Ventilklappe und die Öffnung oder den Boden
des Rohrteils 14 des Ventils. Die
Prallplatte schützt
die Ventilklappe vor örtlichen Störungen, die die Stellung
der Platte beeinflussen können. Dadurch, daß sich der untere
Teil der Platte in einem hinreichenden Maße, d. h. etwa
76 mm über die Ventilplatte hinaus nach vorn erstreckt, wird
eine unerwünschte Bewegung der Klappe aufgrund der Blasen
bildung in dem Fließbett vermieden. Wegen des geringen Quer
schnittsbereichs, den sie einnimmt, wird die Platte nur mini
mal von der Gasströmung aus dem Fließbett beeinflußt, während
andererseits auch in Reaktoren die gegenseitige Beeinflussung
des Gases und der Katalysatorströmungen in dem Fließbett
vermindert wird, wodurch sich insgesamt bessere Strömungsver
hältnisse bei Katalysator-Krackverfahren erzielen lassen. Der
vertikal ausgerichtete Teil 20 der Prallplatte schützt wegen
seiner Größe vor dem Angriff der Horizontalkräfte nicht nur
die untere Spitze der Ventilklappe 34, sondern die gesamte
Klappe. Die relativ dichte Lage der Prallplatte an der Ventil
klappe macht eine übergroße Ausbildung der Schutzplatte über
flüssig, während gleichzeitig die Platte eine Halterung für die
Gelenkringe darstellt, wodurch Aufwand und Kosten für die Her
stellung des Ventils herabgesetzt werden.
Der Plattenteil 20 sollte mindestens 102 mm breiter
als die Ventilklappe 34 sein und, wenn der Abstand der Platte
20 hinter der Klappe 34 102 mm oder größer ist, sollte die
Platte 152 mm breiter sein, um einen sicheren Schutz vor dem
Angriff der Horizontalkräfte auf die Ventilklappe zu ge
währleisten. Die Platte 20 kann breit sein, was jedoch ledig
lich zum Gewicht und den Kosten der Platte beiträgt.
Claims (1)
- Ventil für eine Rohrleitung mit einer am Rohrauslaß angeordneten Ventilplatte, die zwischen einer ge öffneten und einer geschlossenen Lage schwenkbar ist, wobei im Bereich des Auslasses eine Prallplatte ge halten ist, die sich unterhalb des Rohrauslasses nach vorn über diesen hinaus erstreckt, dadurch gekenn zeichnet, daß die als Schutzelement für die Ventilklappe (34) dienende Prallplatte (20, 22) in einem vorbestimmten Abstand hinter der Auslaßöffnung (18) die Rohrleitung (14) vollständig umgreift und an dieser befestigt ist und aus einem vertikalen Teil (20) sowie einem sich hieran nach unten anschließenden, zum verti kalen Teil schrägverlaufenden Teil (22) besteht, wobei der vertikale Teil breiter als die Ventilklappe (34) ist.
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