DE2726456B2 - Klemmvorrichtung für die reibungsschlüssige Gleitverbindung von geflanschten Rinnenprofilen - Google Patents
Klemmvorrichtung für die reibungsschlüssige Gleitverbindung von geflanschten RinnenprofilenInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Klemmvorrichtung für die reibungsschlüssige Gleitverbindung von geflanschten
Rinnenprofilen, insbesondere beim umfangsnachgiebigen untertägigen Streckenausbau, bei welchem
die vorzugsweise kongruenten Rinnenprofilsegmente mit ihren Enden gleichsinnig ineinanderliegen
und im Überlappungsbereich unter gegenseitiger Abstützung mittels der Klemmvorrichtung nachgiebig
miteinander verspannt sind, welche aus einer unter vorgegebener hoher Biegebeanspruchung aufbiegbaren
einteiligen Klammer mit im Querschnitt etwa U-förmiger Grundform besteht, die einen etwa parallel zur
μ Hauptsymmetrieebene der miteinander zu verbindenden
Profile ausgerichteten dickwandigen Steg mit sich an diesen an beiden Enden anschließenden, die Flansche
des Profilpaares mindestens teilweise formschlüssig umgreifenden, ebenfalls dickwandigen Klauen aufweist.
Für die reibungsschlüssige Gleitverbindung von mit Flanschen versehenen Rinnenprofilen sind, insbesondere
für die Zwecke des umfangsnachgiebigen Grubenausbaus, Klemmvorrichtungen der verschiedensten Ausführungen
bekannt. Sie erfüllen ihre Aufgabe, die im Überlappungsbereich gleichsinnig ineinanderliegenden
Rinnenprofilsegmente unter so hoher Klemmkraft miteinander zu verspannen, daß sie gegen den
Reibungsschluß erst kurz vor Überschreitung ihres Verformungswiderstandes gegenüber Biegebeanspruchungen
nachgeben, in der Praxis nur unvollkommen. Dies beruht in erster Linie darauf, daß die Rinnenprofilsegmente,
insbesondere wenn es sich dabei um kongruente Profile handelt, unvermeidliche, von der
Fertigung herrührende Abmessungstoleranzen aufweisen, die zum Teil auf Walzenverschleiß und zum Teil auf
den Biegevorgang zurückgehen, und die dazu führen, daß sich die Profile bei der Montage nicht eindeutig
reibungsschlüssig mittels der Flansche oder der Böden bzw. der Stege aufeinander abstützen, sondern zwischen
ihren Abstützungsflächen ein Spalt verbleibt, der sich erst im Verlaufe einer mehr oder weniger großen, von
der äußeren Gebirgsdruckbeanspruchung herrührenden Einschubbewegung im Sinne einer entsprechenden
Umfangsverkürzung des Ausbaurahmens schließt. Infolgedessen
sinkt die anfänglich bei der Montage aufgebrachte Klemmkraft im Verlaufe dieser ersten
relativen Einschubbewegung der Rinnenprofilsegmente unkontrollierbar ab, und zwar unter Umständen auf ein
Maß, daß die Klemmverbindung ihren eigentlichen Zweck nicht mehr erfüllt, den Verformungswiderstand
der Rinnenprofilsegmente gegenüber den Gebirgsdruckbeanspruchungen
soweit wie möglich auszunutzen, bevor die Verbindungen im Sinne einer Umfangsverkürzung
des Streckenausbaurahmens nachgeben.
Um diesen Nachteil auszugleichen, ist es bei den meisten vorbekannten Klemmverbindungen bekannt
und üblich, sie so auszubilden, daß sie hinsichtlich der Höhe ihrer Klemmkraft einstellbar und mithin auch
nachstellbar sind. Diese Ausbildung ermöglicht es, die Klemmkraft wieder auf die vorbestimmte Höhe
einzustellen, sobald sich die im Überlappungsbereich ineinanderliegenden Rinnenprofilsegmente nach der
ersten Einschubbewegung unter entsprechender Verrin-
gerung der Klemmkraft innerhalb der Verbindung
endgültig mittels ihrer dafür vorgesehenen Profilflächen aufeinander abgestützt haben und der Spalt zwischen
ihnen folglich geschlossen ist
Nachteilig ist bei diesen bekannten mehrteiligen Klemmvorrichtungen, bei denen die Einstellung bzw.
Regulierung der auf die Rinnenprofilsegmente ausgeübten
Klemmkraft durch Spannschrauben, Keile od. dgL erfolgt, einerseits der Umstand, daß sie überhaupt -eine
ständige Kontrolle und Nachstellung erfordern und andererseits der Umstand, daß es bei ihnen, auch z. B.
unter Verwendung von Drehmomentschlüsseln, nur schwer möglich ist, innerhalb der verschiedenen
Klemmvorrichtungen überall gleich hohe Klemmkraft sicherzustellen, und zwar ganz unabhängig davon, ob es
sich dabei um die Erstmontage oder um das im Verlaufe der Einschubbewegungen in Abständen zu wiederholende
Anziehen der Klemmvorrichtungen zwecks Wiederherstellung der ursprünglich vorgegebenen Klemmkraft
handelt
Dieser Mangel ist grundsätzlich unabhängig davon, ob es sich um Klemmvorrichtungen handelt, die aus nur
zwei das Rinnenprofilsegmentpaar insgesamt umschließenden Schellenhälften oder um solche Klemmvorrichtungen
handelt, die von den Seiten her lediglich die beiden Flansche des Rinnenprofilsegmentpaars umschließen
und ob die Mittel für das Anziehen der Klemmvorrichtungen im Einzelfalle Spannschrauben,
Keile od. dgl. sind.
Bekannte Klemmvorrichtungen der Gattung, die aus zwei das Rinnenprofilsegmentpaar als Ganzes umschließenden
Klemmhälften bestehen, die mittels Schrauben oder Keilen miteinander verspannbar sind,
bilden z. B. die gemäß DE-PS 9 34 642, DE-PS 14 08 035 oder DE-PS 8 54 335.
Während die erstere Klemmvorrichtung stellvertretend für eine große Zahl ähnlicher Klemmvorrichtungen
steht, bei denen die Regulierung der Klemmkraft sowohl bei der Erstmontage als auch beim Nachstellen
der Verbindung durch mehr oder weniger weites Anziehen der Spannmuttern erfolgt, stehen die beiden
weiteren Klemmvorrichtungen stellvertretend für eine größere Anzahl gattungsverwandter Klemmvorrichtungen,
bei denen die Regulierung der Klemmkraft innerhalb der Verbindung statt dessen mittels Keilen
erfolgt.
Zu den ebenfalls bekannten Klemmvorrichtungen, die das Rinnenprofilsegmentpaar beiderseits lediglich im
Bereich ihrer Flansche umschließen, gehören z. B. diejenigen gemäß DE-PS 9 65 842, DE-OS
20 29 862 und DE-GM 18 91 811. Auch bei ihnen erfolgt
die Regulierung der Klemmkraft innerhalb der Verbindung mittels Spannmuttern bzw. Spannschrauben.
Sie haben mithin ebenso wie die der vorbeschriebenen Gattung prinzipiell die weiter oben geschilderten
Mängel, überhaupt eine Nachstellung zu erfordern, es auf der anderen Seite aber zu erschweren, innerhalb
sämtlicher Klemmvorrichtungen annähernd gleich hohe Klemmkraft sicherstellen zu können. Sie sind schließlich
sämtlich verhältnismäßig aufwendig und in der Handhabung umständlich.
Es ist zwar bereits eine einfachere Klemmverbindung bekannt (Fig. 6 der DE-PS 6 82 147), die aus einem des
Rinnenprofilsegmentpaar von der offenen Seite her umspannenden einteiligen Klemmbügel besteht, der so
ausgebildet ist, daß er sich einerseits mit seiner Innenfläche an der Außenseite der Flansche des
InnenDrofilb abstützt und andererseits mittels klauenartig
umgebogener Leisten die Flansche des Außenprofils auf der Unterseite umgreift Dabei sollen die Klauenleisten
jedoch anschließend mit den Flanschen des Außenprofils verschweißt werden. Demgemäß schließt
es diese Klemmvorrichtung aus, säe überhaupt nachzustellen,
so daß ein sich zwischen den Abstützungsflächen der Rinnenprofilsegmente erst im Zuge der ersten
Einschubbewegung schließender Spalt und eine damit einhergehende Abnahme der ursprünglich in die
Klemmverbindung eingebrachten Klemmkraft nicht mehr ausgeglichen werden können.
In gewissem Gegensatz zu der vorbeschriebenen Bauart steht die mehrteilige Klemmvorrichtung gemäß
DE-AS 11 67 293 deswegen, weil das Nachverspannen der Klemmverbindung dabei gewissermaßen selbsttätig
durch Ausnutzung der Servowirltung von der Verspannung
dienenden Schleppkeilen erfolgen soll. Diese ebenfalls stellvertretend für gattungsgleiche Klemmverbindungen
stehende Klemmvorrichtung hat nur scheinbar den Vorteil einer selbsttätigen NachversteHung.
Zwar findet eine Nachverspatinung im Zuge der Einschubbewegung der im Überlappungsbereich ineinanderliegenden
Rinnenprofilsegmente statt; sie ist aber von den örtlich unterschiedlichen Reibungsverhältnissen
der Oberflächen und vor allem davon abhängig, wie weit die Servo- bzw. Schleppkeile bereits bei der
Erstmontage eingetrieben werden. Beide Einflüsse lassen sich im Gegensatz zu den Verhältnissen bei
Spannschrauben nur schwer kontrollieren, so daß es auf diese Weise einerseits nicht möglich ist, innerhalb der
verschiedenen Klemmvorrichtungen überall gleich hohe Klemmkraft sicherzustellen und andererseits ausgeschlossen
ist zu verhindern, daß die im Zuge der Einschubbewegung der Profile mitgenommenen
Schleppkeile eine so hohe Klemmkraft erzeugen, daß die Rinnenprofilsegmente unter den Biegebeanspruchungen
der Gebirgsdruckbelastung bereits bleibend verformt werden, noch bevor sich diese im Überlappungsbereich
relativ zueinander einschieben und durch Umfangsverkürzung des Ausbaurahmens nachgeben
können.
Um die vorbeschriebenen Nachteile dieser bekannten Klemmvorrichtungen zu vermeiden, d. h. einerseits
sowohl das Nachverspannen entbehrlich zu machen als auch andererseits nach Möglichkeit eine überall gleich
hohe Klemmkraft sicherzustellen, ist bereits seit langem vorgeschlagen worden, die Federungseigenschaften
entweder der Klemmvorrichtungen selbst oder statt dessen die von zusätzlich eingeschalteten Federelementen
auszunutzen.
So ist es z. B. durch das DE-GM 16 69 961 bekannt, in die Klemmvorrichtung Tellerfedern einzuschalten und
sie dadurch weitgehend mannunabhängig zu machen. Dieser Versuch hat sich jedoch in der Praxis
hauptsächlich deswegen nicht bewährt, weil Tellerfedern eine zu harte Federcharakteristik aufweisen und
folglich ein größerer Spalt zwischen den Profilen nicht mit der angestrebten Folge überbrückt werden kann, die
ursprünglich aufgebrachte Klemmkraft über einen längeren Einschubweg in wenigstens angenähert gleicher,
jedenfalls ausreichender, Höhe aufrechtzuerhalten.
Demgegenüber dienen auf die Schraubenschäfte der Spannschrauben aufgeschobene, plastisch verformbare
Druckkörper gemäß der FR-PS IO 81 446 lediglich dazu, eine überall gleich hohe Klemmkraft bei der Erstmontage
sicherzustellen. Die plastisch verformbaren, hohlen Druckkörper haben aber gegenüber den Tellerfeder!!
den noch größeren Nachteil, daß sie überhaupt keine elastische Rückstellkraft erzeugen und ihre bestimmungsgemäße
Funktion überdies hinsichtlich der Höhe der Klemmkraft nur in engen Grenzen erfüllen können,
die lediglich dahin geht, die Höhe der Klemmkraft über ihren Verformungsweg weitgehend unabhängig davon
zu machen, wie weit im Einzelfalle die Spannmuttern der Schrauben angezogen sind.
Bei dem im Zuge des Übergangs zu immer schwereren Profilgewichtsklassen zunehmend wachsenden
Klemmkraftbedarf innerhalb der Klemmverbindungen, der heute in einer Größenordnung von 10 t und
darüber liegt, ist es außerdem nicht mehr möglich, mit
elastisch oder plastisch verformbaren Druckkörpern zu arbeiten, die so hohen Klemmkräften noch über einen
ausreichend langen Verformungsweg gewachsen wären.
Ähnlich verhält es sich auch mit den bereits eingangs erwähnten bekannten Klemmvorrichtungen, soweit bei
diesen bewußt oder unbewußt zusätzlich die federnde Biegeverformung der Klemmvorrichtungen selbst bzw.
von Teilen derselben dazu dient oder doch dahin wirkt, die durch das Schließen des Anfangsspalts zwischen den
Abstützungsflächen der Rinnenprofilsegmente eintretende Klemmkraftabnahme gewissermaßen federnd
auszugleichen (DE-PS 9 34 642, DE-PS 14 08 035 sowie DE-GM 18 91 811).
Die bei diesen bekannten Klemmvorrichtungen ausnutzbare Biegefederung ist entweder zu hart oder zu
weich. Im ersteren Falle ist es zwar möglich, genügend hohe Klemmkräfte in die Verbindung einzubringen,
dafür aber in der Regel ausgeschlossen, diese hohe Klemmkraft auch über einen genügend langen Federweg
in ausreichender Höhe aufrechtzuerhalten. Im Falle einer zu weichen Biegefederung liegen die Verhältnisse
umgekehrt, indem es bei ihnen zwar möglich ist, eine bestimmte Klemmkraft über einen längeren Federweg
aufrechtzuerhalten, dafür aber ausgeschlossen, mit ihrer Hilfe so hohe Klemmkräfte in die Verbindung
einzubringen, wie sie namentlich bei Rinnenprofilsegmenten der schwereren Profilgewichtsklasse erforderlich
sind. Ausgerechnet bei Rinnenprofilsegmenten der schwereren Profilgewichtsklassen sind aber auch die
herstellungsbedingten Abmessungstoleranzen zwischen den Rinnenprofilsegmenten so groß, daß die darauf
zurückgehenden Anfangsspalte zwischen den Abstützungsflächen der Rinnenprofilsegmente besonders groß
ausfallen und bei denen es folglich notwendig ist, die
ohnehin höhere Klemmkraft auch über einen genügend großen Verformungsweg beim Schließen der Spalte in
noch ausreichender Höhe aufrechtzuerhalten.
Um die in diesem Prinzip immerhin liegenden Möglichkeiten dennoch besser zu nutzen als es die
bislang bekannten Klemmvorrichtungen dieser Gattung vermögen, ist es gemäß einem älteren, aber noch nicht
bekannten Vorschlag (DE-AS 27 24 891) bereits angeregt worden, die damit zusammenhängenden Schwierigkeiten
dadurch zu lösen, daß die Klemmvorrichtung bewußt als biegeelastischer Kraftspeicher ausgebildet
wird, der die erforderliche hohe Klemmkraft auch über
einen größeren Verformungsweg speichert bzw. in ausreichender Höhe aufrechterhält, wenn sich der Spalt
zwischen den Profilen schließt.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Lösung der aufgezeigten Probleme auf einem von diesem vorerwähnten
älteren Vorschlag grundsätzlich verschiedenen und dabei auch gegenüber bekannten Lösungen
neuartigen Weg.
Zu diesem Zweck geht die Erfindung von der eingangs an erster Stelle beschriebenen bekannten
Gattung solcher Klemmvorrichtungen aus (DE-ASlO 08 229), die aus unter vorgegebener hoher
Biegebeanspruchung aufbiegbaren einteiligen Klammern
bestehen und die bewußt darauf abgestellt sind, die Flansche der im Überlappungsbereich gleichsinnig
ineinanderliegenden Rinnenprofilsegmente unter Verzicht auf jede Nachstellmöglichkeit lediglich aufgrund
ihrer federnden Klemmkraft reibungsschlüssig miteinander zu verbinden.
Die Vorteile dieser vorbekannten Klemmvorrichtung liegen zwar in ihrer baulichen und handhabungstechnischen
Einfachheit sowie schließlich darin, daß sie eine Nach verspannung entbehrlich machen; diesen Vorteilen
steht aber wiederum der Nachteil gegenüber, daß es mit Hilfe solcher einteiliger Federklammern nicht möglich
ist, ausreichend hohe Klemmkräfte auch über einen genügend langen Verformungsweg hin aufrechtzuerhalten,
wie es insbesondere bei Rinnenprofilsegmenten der schwereren Profilgewichtsklassen allerdings unerläßlich
ist, um alle an solche Klemmvorrichtungen zu stellenden Anforderungen wirklich befriedigend zu erfüllen.
Die danach bekannten Klemmvorrichtungen, die die Rinnenprofilsegmente im Bereich ihrer Flansche teilweise
umgreifen und bügel- bzw. klammerförmig ausgebildet sind, sind dabei derart keilförmig geformt,
daß ihre Schrägflächen auf die Endkanten zumindest eines der Rinnenprofilsegmente, insbesondere auf die
Endkanten der Flansche derselben, während der Einschubbewegung fortlaufend eine Keilwirkung ausüben.
Auch mit Hilfe dieser während der relativen Einschubbewegung der Rinnenprofilsegmente ständig
ausgeübten Keiiwirkung ist es nicht möglich, den sich erst nach einer gewissen Einschubbewegung schließenden
Spalt zwischen den Abstützungsflächen der Profile ohne entsprechende Einbuße an federnder Klemmkraft
auszugleichen.
Ausgehend von dieser bekannten Klemmvorrichtung liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese so
auszubilden, daß sie es ermöglicht, die ursprünglich aufgebrachte Klemmkraft weitgehend unabhängig von
Abmessungstoleranzen der Rinnenprofilsegmente aufrechtzuerhalten und den Einschubwiderstand der
Rinnenprofilsegmente durch konstruktive Mittel dennoch in genau vorausbestimmbarer Höhe vorzugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Klammer als einseitig offene Hülse ausgebildet
ist, deren sich in Richtung ihrer Längsachse leistenförmig erstreckenden, im Querschnitt U- bzw. wulstförmig
so gestalteten Klauen zueinander sowie mit Bezug auf die von ihnen umgriffenen Flansche des Profilpaares
parallele Wirkflächen aufweisen und die Querabmessungen der Klammer unter Einhaltung eines wesentlichen
Untermaßes derart auf den Abstand der einander abgekehrten Flanschkonturen der fest gegeneinander
abgestützen Profile abgestimmt sind, daß sie diese nur im den elastischen Verformungsbereich mit sicherem
Abstand Oberschreitenden plastischen Aufbiegungszustand umspannt
ω Die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung beruht mithin im Gegensatz zu den vorstehend behandelten
vorbekannten bzw. älteren Vorschlägen für die Lösung des aufgezeigten Problems auf der Ausnutzung des
Biegeverformungswiderstandes im ausschließlich plasti-
sehen Verformungsbereich der Klammer. Bei entsprechender Werkstoffauswahl und Dimensionierung ist die
klammerförmige Klemmvorrichtung gemäß der Erfindung, wie Versuche überraschend gezeigt haben, in der
Lage, auch außerordentlich hohe Klemmkräfte in einer Größenordnung von 10 t oder mehr über einen
wesentlich größeren Verformungsbereich bzw. -weg in wenigstens angenähert gleicher, jedenfalls ausreichender
Höhe aufrechtzuerhalten. Das auf den Abstand der einander abgekehrten Flanschkonturen der fest gegeneinander
abgestützen Profile zugeschnittene und konstruktiv bewußt vorgegebene Untermaß der Klammer
ist dabei so groß gewählt, daß auch unier Berücksichtigung toleranzbedingter Maßabweichungen der Profile
der elastische Verformungsbereich der Klammer mit genügend sicherem Abstand überschritten wird und
dieser rein plastische Aufbiegungszustand auch in jeder denkbaren späteren Betriebsphase mit Sicherheit
aufrechterhalten bleibt. Natürlich bleibt auch in diesem rein plastischen Aufbiegungszustand der Klammer eine
für die Funktion wesentliche, werkstoffspezifische federnde Restspannung bestehen, die im wesentlichen
unabhängig von dem Grad des plastischen Aufbiegungszustandes ist und daher in jedem Falle wesentlich über
derjenigen liegt, die im rein elastischen Verformungsbereich wirksam wäre.
Durch das bewußte Überschreiten der elastischen Dehngrenze wird, unabhängig von der jeweiligen
Position, unabhängig von den Toleranzen und auch unabhängig von der Handhabung, eine der gewünschten
Lastaufnahme entsprechende Klemrnkraft zwischen den Rinnenprofilsegmenten erzeugt, die ausschließlich
vom Material und der Querschnittsbemessung abhängt.
Unter diesen Voraussetzungen bietet die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung nicht nur den Vorteil
baulicher Einfachheit und völliger Wartungsfreiheit bzw. Marinünabhärigigkcit, solider
chen Vorzug, die Klemmkraft in genau voraus bestimmbarer Höhe vorgeben und unabhängig von jeglichen Toleranzen in den Abmessungen der Profile weitgehend aufrechterhalten zu können.
chen Vorzug, die Klemmkraft in genau voraus bestimmbarer Höhe vorgeben und unabhängig von jeglichen Toleranzen in den Abmessungen der Profile weitgehend aufrechterhalten zu können.
Natürlich setzt dies voraus, daß die Klammer im Gegensatz zu der gattungsgemäß vorbekannten Klammer
über ihre ganze Länge flächig an den jeweils umspannten Flanschflächen der Rinnen profilsegmente
anliegt und dadurch auf ihrer ganzen Länge die volle Spannkraft ausgenutzt werden kann.
Obschon es bei entsprechender Gestaltung der Klammer und entsprechend großem, konstruktiv
vorgegebenem Untermaß möglich ist, die miteinander reibungsschlüssig zu verbindenden Profile bereits beim
stirnseitigen Aufschieben oder anderweitigen Aufbringen der Klammer infolge deren hohen Aufbiegungswiderstandes
so fest miteinander zu verspannen, daß sich die Profile bereits von Anfang an eindeutig mittels
ihrer dafür vorgesehenen Flächen aufeinander abstützen, kann es sich bei Anwendung der klammerförmigen
Klemmvorrichtung gemäß der Erfindung empfehlen, diesen Zustand vor dem Anbringen der Klammer
künstlich mittels mechanischer oder hydraulischer Hilfsvorrichtungen herbeizuführen und die Klammer
erst dann auf die Profile aufzubringen, wenn auf diese Weise deren eindeutige Abstützung sichergestellt ist.
Dabei ist es für die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung
prinzipiell ohne Bedeutung, ob sich die reibungsschlüssig miteinander zu verbindenden geflanschten
Rinnenprofile im Verbindungsbereich mittels der Flansche, mittels der Bögen und/oder mittels der Stege
aufeinander abstüzten.
Auch bei größeren, z. B. durch Walzenverschleiß
bedingten, Toleranzen in den Abmessungen der Profile ist die mit ihrer Hilfe innerhalb der Verbindung
aufbringbare Klemmkraft innerhalb praktisch relevanter Grenzen gleich groß, so daß die Klemmvorrichtung
auch während des Betriebes weitgehend sich selbst überlassen bleiben kann, ohne daß sie bei der Montage
oder später einer Nachkontrolle oder gar einer Nachverspannung bedarf.
Im übrigen ist die Größe der aufzubringenden Klemmkräfte über das konstruktiv vorgegebene Untermaß
hinaus ausschließlich vom Werkstoff sowie von der Querschnittsbemessung abhängig und folglich in weiten
Grenzen von der konstruktiven Auslegung her an den gegebenenfalls unterschiedlich hohen Klemmkraftbedarf
von Profilpaaren verschiedener Querschnittsgröße bzw. Profilmetergewichts anpaßbar.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist die Klammer in den Endbereichen mindestens ihrer oberen,
den Flansch des Innenprofils übergreifenden Klauenleiste derart im Querschnitt zu den Enden hin verjüngt,
daß sie sich in diesem Längenbereich ohne oder ohne nennenswerte Aufbiegung vom Ende her auf die beiden
Flansche der im Überlappungsbereich aufeinander abgestützen Profile aufschieben läßt. Die auf diese
Weise geschaffenen innen- und endseitig vorgesehenen geneigten Auflaufflächen können dabei zum jeweiligen
Flansch hin leicht konvex gewölbt sein, um das Aufschieben der Klammer dadurch noch weitgehender
zu erleichtern.
Obschon es in der Regel zweckmäßig ist, die beiden Klammern bzw. Klammerhülsen für jede Seite des im
Überlappungsbereich miteinander verspannten Profilpaars voneinander zu trennen, kann es sich in manchen
Fällen gleichwohl empfehlen, die auf beiden Seiten vcrgsssherie" K!a™rr.errs in an sich bekannter Welse
(DE-PS 9 65 842) miteinander zu verbinden, und zwar bevorzugt durch eine biegeweiche, aber im Verspannungszustand
zugfeste Lasche, die zusammen mit den beiden Klammern einteilig ausgebildet ist. Die im
Verspannungszustand auf Zug beanspruchte Verbindungslasche trägt auf diese Weise mit dazu bei, ein
Aufklaffen der Rinnenprofilsegmente unter Biegebeanspruchungen durch den Gebirgsdruck zu verhindern
oder doch wesentlich zu erschweren.
Um im Falle der Anwendung beim umfangsnachgiebigen Streckenausbau eine sichere Zwangsmitnahme der
Klammern im Zuge der relativen Einschubbewegung zu gewährleisten, kann es sich ferner empfehlen, die
Klammern bzw. Klammerhülsen selbst oder die durch diese miteinander verspannten Profile mit z. B. aufgeschweißten
nasenartigen Vorsprüngen zu versehen.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung können den schlitzhülsenförmigen Klammern zum
Zwecke der Anpassung an unterschiedliche Profilgewichtsklassen und mithin auch an verschiedene Flanschabmessungen
sowie Flanschabstände des jeweiligen Rinnenprofilsegmentpaars das jeweilige Untermaß
bestimmende Füllstücke zwischen Profiiflansch und zugehöriger Klauenleiste zugeordnet seien. Während
die Klammern dabei für verschiedene Verhältnisse gleich ausgebildet sein können, werden lediglich die das
jeweils erforderliche Untermaß bestimmenden Füllstükke ausgetauscht, um die Klemmvorrichtung an verschiedene
Profilgewichtsklassen bzw. unterschiedliche Flanschabmessungen und -abstände anpassen zu können.
Auf diese Weise braucht nur ein entsprechender Satz im Querschnitt unterschiedlich bemessener und gestalteter
Füllstücke auf Lager gehalten zu werden, während die Klammern bzw. Klammerhülsen selbst für verschiedenartige
Bedarfsfälle einheitlich ausgebildet sind.
Im Gegensatz zu den bekannten, auf der Ausnutzung von Servorwirkung beruhenden Schleppkeilen sind die
Füllstücke im vorliegenden Falle in ihrer Längsrichtung nicht keilförmig gestaltet, abgesehen davon, daß dabei
statt der Klammerhülsen die Füllstücke die endseitig geneigten bzw. schwach gewölbten Auflaufflächen
aufweisen können, mittels welcher das Aufschieben der Klammerhülsen auf die Profile erleichtert werden soll.
Auch im übrigen müssen die Füllstücke in ihrem Querschnitt selbstverständlich auf der dem Flansch
zugekehrten Seite dessen Kontur und auf der der Klaue zugekehrten Seite deren Kontur angepaßt sein.
Im übrigen ist es bei dieser Ausführungsform der Erfindung möglich, das Füllstück für die Zwangsmitnahme
durch die Profile zu nutzen, und zwar dadurch, daß das Füllstück an seinen in der Länge aus der
Klammerhülse herausragenden Enden nach entgegengesetzten Richtungen um etwa 90° derart abgewinkelt
ist, daß sein eines abgewinkeltes Ende an der freien Stirnfläche des Profils anliegt und das entgegengesetzt
abgewinkelte, gegenüberliegende Ende stirnseitig an der Klammerhülse anliegt. Auf diese Weise ist es
möglich, bei der Einschubbewegung der Profile die Zwangsmitnahme sowohl des Füllstücks als auch der
Klammerhülse zu gewährleisten.
Nachstehend sind Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fi g. 1 einen Querschnitt durch eine mittels umfangsnachgiebiger
Streckenausbaurahmen ausgebauten Grubenstrecke;
Fig.2 und 3 in Draufsicht und Seitenansicht den Überlappungsbereich zweier gleichsinnig ineinanderliegender
Rinnenprofilsegmente gemäß F i g. 1 im Ausschnitt und vergrößertem Maßstab;
F i g. 4 eine Symmetriehälfte eines Querschnitts durch die Verbindung nach den Linien IV-IV der F i g. 2 und 3
in nochmals vergrößertem Maßstab;
Fig.5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der
Verbindung gemäß F i g. 4;
F i g. 6 eine weitere Ausführungsform der Verbindung im Querschnitt;
Fig. 7 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der
Klemmverbindung gemäß F i g. 6 und
F i g. 8 die Kraftdehnungskennlinie der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung.
In F i g. 1 sind der lichte Streckenquerschnitt mit 1, die Streckensohle mit 2 und das den Streckenausbruch
umgebende Gebirge mit 3 bezeichnet.
Der umfangsnachgiebige Streckenausbaurahmen 4 ist aus drei Rinnenprofilsegmenten 5,5a und 5b zusammengesetzt,
von denen die Profilsegmente 5 und 56 die sogenannten Seitenschenkel und das Profilsegment 5a
das Kappen- bzw. Bogensegment bilden.
Die Rinnenprofilsegmente 5, 5a und 5b bestehen aus untereinander gleichen Walzprofilabschnitten, so daß
sie, von gewissen Walztoleranzen abgesehen, identische Querschnittsform aufweisen, d. h. kongruent sind.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, sind die Rinnenprofilsegmente
5, 5a und 5b in ihrem endseitigen Überlappungsbereich 6 gleichsinnig ineinandergelegt und in
jedem Überlappungsbereich 6 mittels je zwei jeweils an den Profilenden angreifender Klemmvorrichtungen 7
und 7a miteinander reibungsschlüssig verspannt
Die Klemmvorrichtungen 7 bzw. 7a üben auf die sich im Überlappungsbereich mittels der Flansche (oder
mittels der Böden bzw. des bodennahen Stegbereichs) aufeinander abstützenden Rinnenprofilsegmente eine
so hohe Klemmkraft aus. daß sie unter ihrem gegenseitigen Reibungsschluß erst dann im Sinne einer
Umfangsverkürzung des Ausbaurahmens 4 nachgeben, wenn der auf den Ausbaurahmen 4 von außen
einwirkende Gebirgsdruck so groß wird, daß sich die Profilsegmente andernfalls plastisch verformen würden.
Dadurch, daß die im Überlappungsbereich ineinanderliegenden und reibungsschlüssig miteinander verspannten
Profilsegmente im Sinne einer Vergrößerung ihres Überlappungsbereiches aneinander längsverschieblich
ίο sind, können sie auf diese Weise vor Eintritt bleibender
plastischer Verformungen nachgeben, solange die höhere Gebirgsdruckbeanspruchung anhält, während
sie nach der Umfangsverkürzung des Rahmens wieder ihre volle Tragkraft entfalten.
In den Fig.2 und 3 ist der Überlappungsbereich 6
zwischen den Profilsegmenten 5 und 5a in vergrößertem Maßstab sowohl in der Draufsicht vom Gebirge her
(F i g. 2) als auch in der Seitenansicht (F i g. 3) veranschaulicht.
Aus F i g. 4 ist ersichtlich, daß sie die Rinnenprofilsegmente 5 und 3a im Überlappungsbereich mittels ihrer
Flansche 8 und 8a reibungsschlüssig aufeinander abstützen, wohingegen zwischen ihren Böden 9 und 9a
ein Spalt verbleibt. Die den Boden mit den Flanschen verbindenden Stege 10 und 10a der Profile sind vom
Boden zu den Flanschen hin leicht einwärts gekrümmt und in der Wandstärke verjüngt Die beiden Stege jedes
Profils sind unter einem öffnungswinkel λ von etwa 40°
zu den Flanschen hin nach außen geneigt.
Wie aus Fig.4 in Verbindung mit Fig. 5 hervorgeht,
sind die im Überlappungsbereich 6 gleichsinnig ineinanderliegenden und sich dabei mittels der Flansche
8 und 8a aufeinander abstützenden kongruenten Profiisegmente 5 und 5a mitteis Klemmverbindungen 7
bzw. 7a miteinander verspannt, die als einteilige, in Längsrichtung hülsenförmig gestaltete Klammern 11
ausgebildet sind. Sie weisen einen im wesentlichen in der Ebene parallel zur Hauptsymmetrieachse y-Y ausgerichteten,
verhältnismäßig dickwandigen Steg 12 auf, an den sich am oberen Ende eine im Querschnitt im
wesentlichen U-förmig gestalte Klaue bzw. Klauenleiste 13 und am unteren Ende eine im Querschnitt im
wesentlichen wulstförmig gestaltete Klaue bzw. Klauenleiste 14 anschließen.
Die auf diese Weise im Querschnitt ebenfalls etwa U-förmig ausgebildete Klammer bzw. Klammerhülse 11
besteht aus hochwertigem Stahl mit ausreichenden Federungseigenschaften und ist im unverspannten
Zustand, wie die strichpunktierten Linien in F i g. 4 und 5 andeuten, so ausgelegt daß sie gegenüber dem Abstand
der einander abgekehrten Flanschkonturen der gegeneinander abgestützen Profile ein wesentliches Untermaß
aufweist Mit Rücksicht auf dieses konstruktiv vorgegebene Untermaß ist es beim Aufbringen der
Klammerhülse il auf die Profilflansche 8 und 8a notwendig, mindestens die obere Klaue und das sich an
diese anschließende obere Ende des Steges 12 aufzubiegen. Dieser Zustand ist in den F i g. 4 und 5 in
ausgezogenen Linien veranschaulicht
Das konstruktiv vorgegebene Untermaß ist so groß bemessen, daß die Klammer 11 die beiden Flansche 8
und 8a des Profilpaars 5, 5a nur in diesem, über den elastischen Verformungsbereich mit sicherem Abstand
hinausgehenden plastischen Aufbiegungszustand umspannt.
Die Werkstoffqualität und die Dimensionierung der Klammer 11 ist dabei zugleich so gewählt daß sie in dem
den Betriebszustand verkörpernden plastischen Aufbie-
gungszustand eine Klemmkraft auf die Profile ausübt, die dem der Profilgewichtsklasse angepaßten, gewünschten
ReibungsschluD zwischen den Profilen entspricht und bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
etwa 101 beträgt
Mit IS bzw. 13a sind zum Profilflansch 8a hin leicht
konvex gewölbte Auflaufflächen bezeichnet, die innen- und endseitig der oberen Klauenleisten 13 vorgesehen
sind und die das Aufschieben der Klammer vom Profilende her erleichtern sollen.
Wie aus Fig.4 in Verbindung mit Fig.5 ferner
hervorgeht, ist die den Flansch 8a des Innenprofils 5a von außen übergreifende und in Verbindung mit einer
entsprechenden Biegeverformung des Steges 13 in erster Linie aufbiegbare Klaue 13 zusammen m'ii ihrem
Ansatzbereich im Steg im wesentlichen U-förmig gestaltet, während die den Kehlbereich 16 an der
Unterseite des Flansches 8 des Außenprofils S hintergreifende andere Klaue 14 eine diesem Kehlbereich
16 in der Außenkontur wenigstens angenähert angepaßte Wulstform besitzt
Die in den Fig.6 und 7 veranschaulichte Ausführungsform
unterscheidet sich von derjenigen gemäß F i g. 4 und 5 lediglich dadurch, daß das für den
Betriebszustand erforderliche Untermaß Δχ der hülsenförmigen Klammer nicht durch die Klammer 11a selbst
bestimmt wird, sondern statt dessen durch eine zwischen der Klammer 11a und dem Flansch 8a des
Innenprofils angeordnetes Füllstück 17, das im übrigen dazu dient, die einteilige Klammerhülse 11a an
verschiedene Profilgewichtsklassen und mithin verschiedene Flanschabmessungen sowie Flanschabstände
des jeweiligen Profilpaars anpassen zu können, ohne deswegen unterschiedlich dimensionierte Klammerhülsen
11a bereithalten zu müssen. Statt dessen brauchen nur noch im Querschnitt entsprechend unterschiedlich
bemessene Füllstücke 17 auf Lager gehalten zu werden. Das Füllstück 17 ist, wie insbesondere aus F i g. 6
hervorgeht, in seiner Querschnittsform auf der dem Flansch zugekehrten Seite dessen Außenkontur und auf
der der oberen Klauenleiste 13a der Klammer 11a zugekehrten Oberseite deren Querschnittsform angepaßt,
in seiner Längsrichtung aber im übrigen nicht keilförmig, sondern planparallel ausgebildet, lediglich
mit mit Ausnahme des Endbereichs, der in diesem Falle die schräg geneigte Auflauffläche 18 bildet. Während die
Klauenleiste 13a der Klammer 11a, wie aus Fig.4
ersichtlich ist, keine solche geneigte Auflauffläche aufweist, sondern der das Aufschieben der Klammer Ha
erleichternde Spalt ζ nur durch die geneigte Auflauffläche 18 des Füllstücks gebildet wird, ist die Klammer 11a
am entgegengesetzten Ende wiederum mit der Auflauffläche 13a an der Innenstite sowie endseitig der
Klauenleiste 13a versehen.
Im übrigen ist aus der Fig. 7 ersichtlich, daß das Füllstück 17 an seinen in der Länge aus der
Klammerhülse 11a herausragenden Enden 17a bzw. 17f>
nach entgegengesetzten Richtungen um etwa 90° derart abgewinkelt ist, daß sein eines abgewinkeltes Ende 17a
an der freien Stirnfläche des Profils 5a und das entgegengesetzt abgewinkelte gegenüberliegende Ende
I/o stirnseitig an der Klammerhüise 11a anliegt. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß bei der Einschubbewegung
der Profile sowohl die Zwangsmitnahme des Füllstücks 17 selbst als auch die Zwangsmitnahme der
Klammerhüise 11a erfolgt
Im Falle der Klammerhülsen 11 gemäß Fig.4 und 5
sind nicht diese, sondern statt dessen die Profile mit aufgeschweißten Nasen 19 bzw. 19a versehen, die auf
diese Weise die sichere Mitnahme der Klammern 11 beim Einschieben der Profile gewährleisten.
Aus dem Verlauf der Kraftdehnungskennlinie gemäß F i g. 8 ist ersichtlich, daß die Klemmkraft P, die in
diesem Fall 10 t betragen soll, über einen sehr großen Verformungsweg bzw. Toleranzbereich s von mehreren
Millimetern nur in sehr engen Grenzen schwankt.
Wesentlich ist dabei, daß der dem Betriebszustand entsprechende plastische Aufbiegungszustand mit genügender
Sicherheit oberhalb des elastischen Verformungsbereiches liegt Dieser Sicherheitsbereich, der in
keinem Falle unterschritten werden darf, ist in F i g. 8 schraffiert gezeichnet Daraus ergibt sich zugleich, daß
das konstruktiv vorgegebene Untermaß dabei mindestens 1,5 mm betragen muß. In jedem darüber
hinausgehenden Verformungsgrad der Klammer bleibt die gewünschte Klemmkraft in einer Größenordnung
von angenähert 10 t dann erhalten, und zwar ganz unabhängig davon, wie groß das darüber hinausgehende
toleranzbedingte üpiel in den Profilabmessungen ist.
Um auch während aller denkbaren Betriebszustände mit genügendem Abstand im plastischen Aufbiegungsbereich
zu bleiben, äst die Klammer in der Praxis mindestens mit einem Untermaß von etwa 3.0 mm
versehen.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Klemmvorrichtung für die reibungsschlüssige Gleitverbindung von geflanschten Rinnenprofilen,
insbesondere beim umfangsnachgiebigen untertägigen Streckenausbau, bei welchem die vorzugsweise
kongruenten Rinnenprofilsegmente mit ihren Enden gleichsinnig ineinanderliegen und im Überlappungsbereich
unter gegenseitiger Abstützung mittels der Klemmvorrichtung nachgiebig miteinander verspannt
sind, welche aus einer unter vorgegebener hoher Biegebeanspruchung aufbiegbaren einteiligen
Klammer mit im Querschnitt etwa ü-förmiger Grundform besteht, die einen etwa parallel zur
Hauptsymmetrieebene der miteinander zu verbindenden Profile ausgerichteten dickwandigen Steg
mit sich an diesen an beiden Enden anschließenden, die Flansche des Profilpaares mindestens teilweise
formschlüssig umgreifenden, ebenfalls dickwandigen Klauen aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klammer (11; Ua)als einseitig offene Hülse ausgebildet ist, deren sich in Richtung ihrer
Längsachse leistenförmig erstreckenden, im Querschnitt U- bzw. wulstförmig gestalteten Klauen (13,
14; 13a; XAa) zueinander sowie mit Bezug auf die von ihnen umgriffenen Flansche des Profilpaares parallele
Wirkflächen aufweisen und die Querabmessungen der Klammer unter Einhaltung eines wesentlichen
Untermaßes (Δχ) derart auf den Abstand der einander abgekehrten Flanschkonturen der Fest
gegeneinander abgestützen Profile (5, Sa) abgestimmt sind, daß sie diese nur im den elastischen
Verformungsbereich mit sicherem Abstand überschreitenden plastischen Aufbiegungszustand umspannt.
2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer (11, Wa) in den
Endbereichen mindestens ihrer oberen, den Flansch (Sa) des Innenprofils (5a) übergreifende«) Klauenleiste
(13; 13a,)derart im Querschnitt zu den Enden hin verjüngt ist, daß sie sich in diesem Längenbereich
ohne oder ohne nennenswerte Aufbiegung vom Ende her auf die beiden Flansche (8, Sa) der im
Überlappungsbereich (6) aufeinander abgestützen Profile (5,5a) aufschieben läßt.
3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die innen- und endseitig
vorgesehenen geneigten Auflaufflächen (15, 15a,) zum jeweiligen Flansch (Sa) hin leicht konvex
gewölbt sind.
4. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klammer (Wa)ein
das jeweilige Untermaß bestimmendes Füllstück (17) zwischen Profilflansch (8, Sa) und zugehöriger
Klauenleiste (13a bzw. Ha^ zugeordnet ist.
5. Klemmvorrichtung nach Anspruchs dadurch
gekennzeichnet, daß das auf der dem Profilflansch (8a^ zugekehrten Seite dessen Querschnittsform
angepaßte Füllstück (17) auf seiner Oberseite endseitig geneigte bzw. schwach gewölbte Auflaufflächen
(18) für das erleichterte Aufschieben der Klammer (Wa) aufweist.
6. Klemmvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllstück (17) an
seinen in der Länge aus der Klammerhülse (Wa) herausragenden Enden nach entgegengesetzten
Richtungen um etwa 90° derart abgewinkelt ist, daß sein eines abgewinkeltes Ende (Ma) an der freien
Stirnfläche des Profils (5ajund das entgegengesetzt abgewinkelte, gegenüberliegende Ende (Vb) stirnseitig
an der Klammer (Ha,)anliegt
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