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Titel: Steckverbindung für einen elektrischen
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Decken- oder Wandanschluß Beschreibunz Die Erfindung betrifft eine
Steckverbindung für einen Decken-oder Wandanschluß einer elektrischen Leitung eines
stromabnehmenden Gerätes, bei der ein Steckerteil mit Kontaktstiften in Bohrungen
eines Dosenteiles gesteckt ist und Steckerteil und Dosenteil mittels einer ein drehbares
Ringgebilde aufweisenden Kupplungseinrichtung miteinander drehbar verbunden sind.
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Bei einer bekannten (DT-OS 15 90 987) Steckerverbindung dieser Art
ist das Ringgebilde der Kupplungseinrichtung eine Kappe, die den Steckerteil aufnimmt
und mit dem Boden abstützt und beim vorderen Ende ein vielgängiges Innengewinde
aufweist, das auf ein entsprechendes Außengewinde des Dosenteiles geschraubt ist.
Nachteiligerweise kann hier das Steckerteil, an dem das elektrische Gerät, z.B.
eine Lampe, hängt, während der Betätigung der Kupplungseinrichtung, d.h. während
des Drehens der Kappe, nicht ergriffen bzw. festgehalten werden. Auch muß wegen
der
Mehrgängigkeit des Gewindes das Ringgebilde, d.h. die Kappe, mehrmals um sich selbst
gedreht werden, was insbesondere beim Vber-Kopf-Arbeiten an einer Decke beschwerlich
ist.
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Es ist auch eine Steckverbindung bekannt (DT-OS 15 90 079), bei der
ein Steckerteil und ein Dosenteil einen Ansatz und eine Ringwandung, die passend
ineinandergreifen, aufweisen, wobei am Steckerteil zwei Riegelteile fest bzw. starr
vorgesehen sind, die nach Art eines Bajonettverschlusses in entsprechende Ausnehmungen
an der Innenseite der Ringwandung greifen. Jedoch muß bei dieser Steckverbindung
das mit dem elektrischen Gerät verbundene Steckerteil zwecks Betätigung der Kupplungseinrichtung
gedreht werden, wobei die Kontaktstifte in Langlöchern des Dosenteiles gleiten,
was mit einer unsicheren elektrischen Kontaktierung der Kontaktstifte im Dosenteil
verbunden ist.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es somit, eine Steckverbindung der
anfangs genannten Art zu schaffen, die trotz in Bohrungen gesteckter Kontakt stifte
und eines drehbaren Ringgebildes eine Kupplungseinrichtung aufweist, deren Ringgebilde
nicht nur Stekkerteil und Dosenteil zwecks Ergreifens frei läßt, sondern auch durch
Verdrehung um nur wenige Winkelgrade die Kupplungseinrichtung betätigt. Die erfindungsgemäße
Steckverbindung ist hierzu dadurch gekennzeichnet, daß das Steckerteil und das Dosenteil
einen Ansatz und eine Ringwandung, die passend ineinandergesteckt sind, aufweisen
sowie daß in mindestens zwei Durchbrechungen der Ringwandung je ein Riegelteil radial
verschiebbar gelagert ist, das jeweils in eine Ausnehmung des Ansatzes greift
und
von einem die Ringwandung drehbar umfassenden, die Ausnehmung überdeckenden Betätigungsring
gehalten ist, dessen an den Ringteilen anliegende Druckfläche Bereiche größeren
und kleineren Radius aufweist.
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Bei der erfindungsgemäßen Steckverbindung werden Steckerteil und Riegelteil
gegeneinander verriegelt oder voneinander gelöst, indem der Betätigungsring um nur
wenige Winkelgrade gedreht wird, wobei man sowohl an dem Steckerteil als auch an
dem Dosenteil, vorzugsweise an dem mit dem Gerät verbundenen Teil, anfassen kann.
Der Betätigungsring drückt mit den Druckflächen-Bereichen kleineren Radius die Riegelteile
in die Ausnehmungen und gibt mit den Bereichen größeren Radius den Riegelteilen
die Möglichkeit, aus den Ausnehmungen zurück in die Durchbrechungen zu treten. Die
Kupplungseinrichtung ist einfach zu betätigen und ergibt eine zug- und drucksichere
Verbindung von Steckerteil und Dosenteil. In der Regel ist das Steckerteil mit der
Ringwandung, den Riegelteilen und dem Betätigungsring versehen, obwohl diese Teile
auch an dem Dosenteil vorgesehen sein können, wobei dann das Steckerteil mit dem
die Ausnehmungen aufweisenden Ansatz versehen ist.
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Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn die Ausnehmungen
von einer umlaufenden Nut gebildet sind. Dies ist eine einfache Art, die Ausnehmungen
zu bilden, und verlangt keine exakte Zuordnung von vereinzelten Ausnehmungen zu
den Kontaktstiften bzw. den Bohrungen.
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Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es weiterhin, wenn Steckerteil
und Dosenteil zusätzlich zu den Kontaktstiften mit einem in eine Führungsbohrung
gesteckten Führungsstift versehen sind. Hierdurch wird das Ineinanderschieben von
Steckerteil und Dosenteil stark vereinfacht, was von Bedeutung ist, da die Kontaktstifte
zumindest kurz vor ihrem Eintritt in die Bohrungen von der Ringwandung umgeben und
daher nicht sichtbar sind. Führungsstift und Führungsbohrung sind vorzugsweise außermittig
angeordnet.
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Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es dabei, wenn der Führungsstift
länger als die Kontaktstifte sind. Dies erleichtert es weiterhin, die Kontaktstifte
in die zugehörigen Bohrungen einzuführen.
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Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn insgesamt fünf
Kontaktstifte und zugeordnete Bohrungen vorgesehen sind. Hierbei ist ein Kontaktstift
mit Bohrung für den Nullleiter und sind vier Kontaktstifte mit Bohrung als stromführende
Kontakte vorgesehen.
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Dann, wenn das Dosenteil an der Decke oder Wand anbringbar ist, ist
es besonders zweckmäßig und vorteilhaft, wenn das Dosenteil hinter den Bohrungen
ein Gehäuse mit einem seitlichen Durchbruch aufweist. Dies läßt es zu, der Steckverbindung
die elektrische Leitung aus der Decke oder Wand nicht nur horizontal, sondern auch
vertikal durch den Durchbruch zuzuführen.
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Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn der Stekkerteil
einen in einem Steckergehäuse angeordneten Stecker und der Dosenteil eine in einem
Dosengehäuse angeordnete Steckdose umfaßt und Steckergehäuse und Dosengehäuse nach
außen ein in etwa zylindrisches Gesamtgehäuse bilden. Diese Gestaltung ist kompakt,
griffig und einfach herzustellen.
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Eine besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausführungsform liegt
vor, wenn die der Ausnehmung zugewendete Fläche des Riegelteiles kugelflächig abgerundet
ist. Aufgrund dieser Gestaltung geleiten die Riegelteile, wenn sie durch Drehen
des Betätigungsringes gelöst sind, ohne weiteres über die Ränder der Ausnehmungen
und in die Durchbrechungen zurück, wenn Steckerteil und Dosenteil auseinandergezogen
werden.
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Die Riegelteile sind vorzugsweise Kugeln, z.B. aus Metall. Sie können
jedoch auch Stifte oder sonstige Gebilde sein. Die Riegelteile sind in den Durchbrechungen
in der Regel in radialer Richtung frei beweglich, d.h. sie werden nicht mittels
Feder in radialer Richtung nach außen gedrückt und sind auch nicht so mit dem Betätigungsring
verbunden, daß sie von diesem aus den Ausnehmungen gezogen werden.
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Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn der Betätigungsring
in einer außen umlaufenden Nut der Ringwandung gelagert ist. Dies ist eine einfache
Art, den Betätigungsring zu lagern und zu führen.
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Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn die Ringwandung
nachträglich an den Rumpf des Stecker- oder Dosenteiles angefügt ist. Dies erleichtert
die Herstellung der Steckverbindung und insbesondere die Anbringung eines in sich
geschlossenen Betätigungsringes.
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Die Riegelteile sind gegen ein Herausfallen in das Innere der Ringwandung
gesichert gelagert. Hierzu ist es besonders zweckmäßig und vorteilhaft, wenn jeweils
der Querschnitt der Durchbrechung sich von der Innenfläche der Ringwandung radial
nach außen erweitert.
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Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es weiterhin, wenn der Betätigungsring
an seiner Innenseite eine der Zahl der Riegelteile entsprechende Zahl von radialen
Vertiefungen aufweist. Bei dieser Ausbildung können die Riegelteile nur in dem eng
bemessenen Bereich der Vertiefungen zurück in die Durchbrechungen treten, wogegen
sie in dem übrigen, sich über den größeren Teil des Umfanges des Betätigungsringes
erstrekkenden Bereich des Betätigungsringes in die Ausnehmungen gedrückt sind.
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In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
dargestellt und zeigt Fig.1 eine perspektivische Ansicht mit Aufbruch einer Steckverbindung
für einen elastischen Decken- oder Wandanschluß, Fig.2 eine perspektivische Ansicht
mit Aufbruch des Dosen teiles
der Steckverbindung gemäß Fig.1,
Fig.3 eine perspektivische Ansicht mit Aufbruch des Steckerteiles der Steckverbindung
gemäß Fig.1 bei herausgezogenem Stecker und Fig.4 einen Schnitt der Steckverbindung
gemäß Fig.1 bis 3 in einem gegenüber Fig.1 bis 3 geänderten Maßstab.
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Eine Steckverbindung gemäß Zeichnung besitzt einen an einer Decke
anzubringenden oberen Dosenteil 1 und einen eine Lampe tragenden unteren Steckerteil
2, die jeweils im wesentlichen aus Kunststoff bestehen. Der Dosenteil 1 umfaßt einstückig
ein Dosengehäuse 3, an dem unten ein Ansatz 4 vorgesehen ist, in dem eine Steckdose
5 angeordnet ist. Das Dosengehäuse ist mit einem seitlichen Durchbruch 6 versehen,
der noch von einer Sollbruchschicht 7 überdeckt ist. Der Außendurchmesser des Dosengehäuses
3 ist beachtlich größer als der des Ansatzes 4. Die Steckdose nimmt in Bohrungen
metallische Buchsen 8 auf, welche Kontaktbohrungen bilden und mit kleinen metallischen
Klemmschrauben 9 versehen sind, die über seitliche Kanäle 10 im Ansatz 4 zu bedienen
sind. Von oben her ist in das Dosengehäuse 3 eine elektrische Leitung 11 geführt,
die sich in drei Adern verzweigt, die jeweils zu einer der Buchsen 8 führen. Strichpunktiert
ist eine Leitung 11' gezeigt, die durch den seitlichen Durchbruch 6 zugeführt werden
kann. Die Steckdose 5 weist noch eine außermittig angeordnete nicht gezeigte Führungsbohrung
auf. Der Ansatz 4 ist am Außenumfang mit einer in sich geschlossenen umlaufenden
Ausnehmungs-Nut 12 versehen, die im Querschnitt teilkreisförmig abgerundet ist.
Die Ausnehmungs-Nut 12 besitzt Abstand vom oberen und unteren Ende des Ansatzes
4.
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Der Steckerteil 2 umfaßt ein Steckergehäuse 13, das einen sich nach
unten kegelstumpfartig verJüngenden Bereich 14 umfaßt, und an dem oben eine Ringwandung
15 befestigt ist. In dem Steckergehäuse 13 ist ein Stecker 16 befestigt, aus dem
nach oben Kontaktstifte 17 ragen, die von Klemmschrauben 18 gehalten sind, die über
seitliche Kanäle 19 zu betätigen sind, die auch durch das Steckergehäuse 13 führen.
Der Stecker 16 trägt außer den Kontaktstiften 17 noch einen im Durchmesser größeren
Führungsstift 20. Die Ringwandung 15 weist drei mit gleichem Abstand voneinander
um den Umfang herum verteilte Durchbrechungen 21 auf, die sich nach innen hin im
Querschnitt etwas verjüngen.
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In jeder Durchbrechung 21 ist als Riegelteil 22 ein kugelähnliches
Gebilde angeordnet, das gemäß Zeichnung innen nicht aus der Durchbrechung herausragt,
also nicht in die Ausnehmungs-Nut 12 greift, nach außen aber aus der Durchbrechung
herausragt und an einem im Querschnitt rechteckigen Betätigungsring 23 anliegt.
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Die innere Fläche, die Druckfläche 24 des Betätigungsringes weist
hier eine Vertiefung bildend einen größeren Radius auf als in den übrigen Bereichen
des Umfanges. Wenn der Betätigungsring 23 verdreht wird, so gelangen diese übrigen
Bereiche kleineren Radius an das Riegelglied 22 und drücken dieses in die Ausnehmungs-Nut
12. Der Betätigungsring 23 ist in einer äußeren umlaufenden Nut 25 der Ringwandung
15 geführt, die oben von einem Wulst der Ringwandung und unten von einem die Ringwandung
umgreifenden stirnseitigen Wulst des Steckergehäuses 13 begrenzt ist. An die drei
gezeigten metallischen Kontaktstifte
17 ist je eine Ader 26 einer
elektrischen Leitung 27 angeschlossen, die unten mittig aus dem Steckergehäuse 13
herausgeführt ist.