DE272513C - - Google Patents

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DE272513C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/34Shuttle changing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λί 272513-KLASSE 86 ev GRUPPE
. DESIDERIUS SCHATZ in ZITTAU i. Sa.
Zusatz zum Patent 265510.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. September 1912 ab. Längste Dauer: 13. Februar 1927.
Bei Vorrichtungen zum Auswechseln des Schützens bei Webstühlen mit feststehendem Schützenmagazin und zweizeiligem Schützenkasten, dessen Arbeitszelle zwecks Erweiterung des Schützenkastens eine querbeweglich angeordnete, federnd in die Arbeitsstellung gedrängte Vorderwand besitzt, läßt man meist, wie das auch beim Hauptpatente der Fall ist, den jeweils untersten Schützen im Magazin nach seiner Auslösung frei in die in die Aufnahmestellung gebrachte Arbeitszelle des Schützenkastens oder einen besonderen Fangbehälter an der Lade fallen.
Bei einer bekannten Vorrichtung sind die Hemmhebel für den jeweils untersten Schützen zugleich als eine Art Auswerfer ausgebildet. Diese Auswerfer erhalten ihre Bewegung durch den aufwärts in die Aufnahmestellung bewegten Schützenkasten.
Gemäß der Erfindung erhalten die Auswerfer für den jeweils untersten Schützen ihre Arbeitsbewegung durch ein bei gehobenem Schützenkasten von der unter das Magazin schwingenden Lade gespanntes Spannwerk, so daß der Schützen durch die Auswerfer in die gehobene und vollständig unter das Schützenmagazin getretene Arbeitszelle geschnellt und völlig hineingedrückt wird.
Durch Regelung der Kraft des Spannwerkes kann die Geschwindigkeit, mit welcher das Hineinschnellen des Schützens in die Arbeitszelle erfolgt, nach Bedarf geregelt und der jeweiligen Stuhlgeschwindigkeit genau angepaßt werden.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei welcher die durch die Bewegung der Lade unter das Schützenmagazin bei gehobener Arbeitszelle auslösbare Sperrung für die Austrittsöffnung des Schützenmagazins in bekannter Weise ein federnd beweglicher Magazinboden ist. Die Bewegung dieses Bodens entgegen der Wirkung der ihn. in die Sperrstellung drängenden Feder erfolgt durch die gehobene Arbeitszelle, und die Einrichtung ist so getroffen, daß von der Bewegung des Schützenmagazinbodens aus der Sperrlage die Spannbewegung des Spannwerkes abgeleitet wird, welches den Schützen zwangsweise aus dem Magazin in die Arbeitszelle des Schützenkastens befördert.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in den Fig. 1 bis 4 in der Seitenansicht, teilweise im Schnitt, schematisch bei verschiedenen Stellungen der zusammenarbeitenden Teile dargestellt, während Fig. 5 eine Teilansicht von vorn ist.
Der Schützenvorrat befindet sich in dem. feststehenden Schützenmagazin 36, unter welches die Lade 5 mit der in der aus dem Hauptpatente ersichtlichen Weise bei der Schützenauswechselung anhebbaren Arbeitszelle 2 und. Fangzelle 3 tritt. Die Vorderwand. 28 der.
ersteren wird in ähnlicher Weise wie beim Hauptpatente durch einen zweiarmigen Hebel 30, 31, der um 32 drehbar ist und unter der Wirkung einer Feder 34 steht, zwecks Er-Weiterung des Schützenaufnahmeraumes verschoben, indem der freie Arm 30 des Hebels 30,31 an den feststehenden Anschlag 33 gerät. Sämtliche Figuren der Zeichnung zeigen die gehobene Lage der Arbeitszelle 2 und Fangzelle 3.
Das Schützenmagazin 36 ist unten durch den beweglichen Boden α geschlossen, der an Schwingen b befestigt ist, die an den oberen Enden um am Magazin befestigte Drehbolzen c schwingbar und mit einem Arm d fest verbunden sind, der unter der Wirkung einer Zugfeder e steht, welche bestrebt ist, den Boden a in seine Schließstellung (Fig. 1) zu drängen. Die Vorderkante a' des Magazinbodens α ist nach abwärts umgebogen oder mit entsprechenden Ansätzen versehen, so daß sie in die Bahn der Vorderwand 28 der Arbeitszelle 2 ragt, wenn diese sich in der angehobenen Stellung befindet. Die gehobene Arbeitszelle 2 nimmt infolgedessen bei der Bewegung der Lade unter das Schützenmagazin den Magazinboden a entgegen der Wirkung der Feder e mit, um durch diese Bodenbewegung die Austrittsöffnung und damit den jeweils untersten Schützen im Magazin für den Austritt freizugeben. Hinter dem Magazin 36 ist parallel zu ihm in Höhe des untersten Schützens eine N Welle f drehbar gelagert, die gegenüber den spitzen Schützenenden zwei Arme g, g' und zwischen diesen einen im rechten Winkel oder etwa im rechten Winkel dazu stehenden Arm h trägt. Auf den Armen g, g' sind Schieber i, i' beweglich, die an ihren dem Magazin zuge-. kehrten Enden fingerartige, über die Spitzen der Schützenenden greifende Ansätze k, k' besitzen. Diese mit den fingerartigen Ansätzen versehenen Schieber dienen zur Verlängerung der Arme g, g' bis über die Schützenenden, damit die Arme g, g' den Schützen zwecks Herausbeförderns erreichen können.
Gewöhnlich sind die Schieber i, i' auf den Armen g, g' aus dem Magazin zurückgezogen, damit die im Magazin befindlichen Schützen bis auf den Boden a des Magazins fallen können.
Das Zurückziehen der Schieber i, Ϊ aus dem Magazin erfolgt entgegen der Wirkung einer Feder I durch den in die Sperrlage zurückschwingenden Magazinboden α bzw. die ihn tragenden Schwingen b. Die Schieber i, i' werden zu dem Zwecke von den gabelförmigen Enden von Armen m erfaßt, die auf einer gemeinsamen Welle η mit einem Arme 0 sitzen, der unter der Wirkung, der Feder / steht. Die Gabelschlitze der Arme m erfassen seitliche Zapfen p an den Schiebern i, ϊ'. Die Schwingen b sind durch eine Querstange q miteinander verbunden, welche bei der Rückbewegung der Schwingen auf den Arm 0 wirkt. Die Bewegung der. Arme m gegen das Magazin ist durch feststehende Anschläge r begrenzt.
Der Arm h trägt einen gegen die Schwingen δ und zwar gegen ein ihre unteren Enden verbindendes Querstück V gerichteten federnden Bolzen s, der durch die bei der Freigabe der Austrittsöffnung des Magazins zurückgedrängten Schwingen unter Spannung seiner Feder t zurückgedrückt wird, wenn die Bewegung des Armes h durch Aufliegen der Schieberfinger k, k' auf den Enden des im Magazin untersten Schützens gehemmt ist.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Bei fehlendem Schußfaden oder beinahe erschöpfter Schußspule wird in der bekannten Weise das Anheben der Arbeitszelle 2 und Fangzelle 3 bewirkt, wodurch die Fangzelle den leeren Schützen und die Arbeitszelle - den—»—■= neuen Schützen aufnehmen kann. Bei gegen das Schützenmagazin schwingender Lade trifft die Oberkante der Vorderwand 28 der Arbeitszelle 2 gegen-die Vorderkante «' des Magazin--:;= ;: bodens a, dieser wird bei der Weiterbewegung der Lade zurückgedrängt. -■' Dabei- gibt- die::—;=* Querstange q den Arm oder Wirkung seiner ""' Feder I frei. Diese dreht die Welle η und damit die Arme m, so daß diese die Schieber i, i' in die Arbeitsstellung über die spitzen Schützenenden schieben (Fig. 2).
Gleichzeitig trifft der Arm ' 30 den feststehenden Anschlag 33, wodurch entgegen der Wirkung der Feder 34 die Erweiterung der Arbeitszelle 2 erfolgt. Dabei wird nun der Boden α immer weiter zurückgedrängt. Die Querschiene V am unteren Ende der Bodenschwingen b trifft den federnden Bolzen s und drängt ihn, da die Arme g, g' mit Hilfe der Schieber i, ϊ auf den Schützenenden ruhen und dadurch die Drehung der Welle f gehindert ist, entgegen der Wirkung seiner Feder t zurück, die dabei gespannt wird. Der unterste Schützen, welcher in die Arbeitszelle 2 überführt werden soll, befindet sich nunmehr unter der Spannung der Feder t (Fig. 3). Diese Federspannung schnellt den Schützen, sobald der Boden α bis zur völligen Freigabe der Austrittsöffnung zurückgedrängt und damit gleichzeitig die den Schützen aufnehmende Arbeitszelle 2 vollständig unter die Austrittsöffnung des Magazins getreten ist, in die Arbeitszelle, bewirkt also die Überführung des Schützens vollkommen zwangsweise.
Schwingt nunmehr die Lade zurück, so wird der Anschlag 33 vom Arme 30 verlassen, und die Feder 34 kann die Vorderwand 28 der Arbeitszelle 2 in die Arbeitslage zurückführen. Gleichzeitig folgt der Magazinboden α der zurückschwingenden Lade in seine Sperrlage,
wodurch auch der Arm h mit dem federnden Bolzen s in seine Ursprungslage zurückkehren kann. Darauf wirkt die Querstange q zwischen den Bodenschwingen b entgegen der Feder I auf den Arm ο, um mit Hilfe der Arme m die Schieber i, i' in ihre Ruhelage aus dem Magazin heraus zurückzuziehen. Sind die Schieber i, Ϊ aus dem Magazin zurückgezogen, so können die im Magazin befindlichen Schützen auf den
ίο Boden α gelangen. Zur Unterstützung der Rückbewegung des Armes h und der Welle f in die Ursprungslage (Fig. i) kann noch eine entsprechend starke Rückdrehfeder vorgesehen sein. Eine Anschlagstange u, welche an den
!5 Lagern der Welle f befestigt ist, kann zur Begrenzung der Arbeitsbewegung des Spannwerkarmes h angeordnet sein.
Der Begrenzungsanschlag u ist zweckmäßig, wie die Zeichnung erkennen läßt, so angeordnet, daß dem Spannwerkarme α mit den Druck-
—;— armen g,gi,__ noch etwas Bewegungsfreiheit im Sim"ie"~der Arbeitsbewegung bleibt, wenn der Schützen bereits den Boden der Arbeitszelle erreicht-hat: Dadurch wird der Schützen noch während der Abwärtsbewegung der Arbeits-"'"ünd Fangzelle gegen den Boden der ersteren
' gedrückt und auf"flxrft festgehalten. Der ■■; ..Schützen folgt infolgedessen der Abwärtsbewegung der Arbeitszelle in der Ladenbahn und kann nicht verschleudert werden. Beim Hauptpatente wurde das Festhalten des eingebrachten Schützens in der Arbeitszelle dadurch erreicht, daß die Arbeitszelle unmittelbar nach dem Eintritt des Schützens wieder verengt wurde.
Dieses Mittel zum Festhalten des eingebrachten Schützens in der Arbeitszelle wird jetzt unnötig. Es genügt infolgedessen die einfache Form des Anschlages 33.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Auswechseln des Schützens bei Webstühlen mit feststehendem Schützenmagazin und zweizelligem Schützenkasten nach Patent 265510, wobei Auswerfer am Magazin den jeweils untersten Schützen aus dem Magazin in die gehobene Arbeitszelle befördern, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerfer (i, k) ihre Arbeitsbewegung durch ein bei gehobenem Schützen- kasten von der unter das Magazin schwingenden Lade gespanntes Spannwerk (t, s) erhalten, so daß der Schützen durch die Auswerfer in die gehobene und vollständig unter das Schützenmagazin getretene Arbeitszelle geschnellt und hineingedrückt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des das Magazin schließenden Bodens (a) die Spannung des den Schützen zwangsweise aus dem Magazin in die Arbeitszelle befördernden Spannwerks zum Bewegen des am Magazin angeordneten Schützenauswerfers (i, k) veranlaßt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schützenauswerfer (i, k) aus durch einen Schieber (i, %') verlängerbaren Armen (g, g') besteht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem jeweils untersten Schützen im Magazin ruhenden Arme (k, i, g) die Spannwerkwelle (f) an der Drehung beim Spannen der Feder (t) durch den in die Offenstellung bewegten Boden (a) des Magazins verhindern.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der die Druckarme (g, g') des Spannwerkes verlängernden Schieber (i, i') in die Arbeitsstellung durch eine Feder erfolgt, deren Wirkung sie bei in die Offenstellung schwingendem Boden (a) des Magazins freigegeben werden, während die Rückbewegung der Schieber (i, ϊ) in die Ruhelage bei der Rückbewegung des Bodens (a) des Magazins in die Sperrlage entgegen der Wirkung der Feder (I) erfolgt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Schützen zwangsweise in die Arbeitszelle des Schützenkastens befördernde Spannwerk auch während des Rückganges der Arbeitszelle in die Ladenbahn noch eine "Zeitlang wirksam bleibt, um den Schützen in der erweiterten Zelle gegen Verschleudern festzuhalten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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