DE2724304A1

DE2724304A1 - Farbleuchte

Info

Publication number: DE2724304A1
Application number: DE19772724304
Authority: DE
Inventors: Gerhard Dipl Phys Karl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-05-28
Filing date: 1977-05-28
Publication date: 1978-12-07

Description

Farbleuchte
Die Erfindung betrifft eine Farbleuchte mit einstellbarer Lichtfarbe und Abstrahlung des Farblichtes.
Derartige Farbleuchten werden z0E. in der kerbung in Studios oder im Wohnbereich eingesetzt. Sie dienen zur Beleuchtung von Objekten mit farbigem Licht und damit zur Erzielung besonderer Farbeffekte. So kann ein weißes Objekt bei Beleuchtung mit Farblicht farbig erscheinen und bei farbigen Objekten können bestimmte Eigenfarben besonders hervorgehoben oder unterdrückt werden.
Es ist bekannt, daß zur Erzeug-ung dieser Farbeffekte Leuchten eingesetzt werden, deren Lampen gefärbt sind oder denen ein oder mehrere Filter vorgeschaltet sind.
Mit den bekannten Filtereinrichtungen können entsprechend den verwendeten Filtern bestimtate Lichtfarben erzeugt werden. Dies bedeutet, daß man für bestimmte Lichtfarben spezielle Filter oder Filterkombinationen benötigt, die bei Änderung der Lichtfarbe ausgewechselt werden müssen, so daß man viele Filter für eine Leuchte lagern muß. Bei diesen Filtern handelt es sich auch um Absorptionsfilter, die wegen ihrer großen Wärmeabsorption speziell gekeilt werden müssen und leicht ausbleichen können Um die spezifische Wärmebelastung herabzusetzen sind solche Filter großflächig ausgelegt und entsprechend sind alch die Leuchten groß dimensioniert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Farbleuchte zu schaffen, bei der eine Vielzahl von Filtern durch wenige temperaturbeständige Filter ersetzt wird und das Farblicht gleichmäßig von einem Punkt abgestrahlt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen einer Lichtquelle und dem durch optische Mittel erzeugten punktförmigen Fokus Farbfilter in den Strahlengang so gebracht werden können, daß diese den Strahlengang einen beliebigen Teil abdecken und im Fokus eine Streuvorichtung angebracht ist, welche das aus einer Richtung ankommende Licht in viele Richtungen aufstreut.
Dabei kann die Streuvorrichtung so ausgebildet sein, daß diese aus transparentem Material besteht und dieses Naterial Streuelemente enthält, die entweder im Material selbst als Streuteilchen vorliegen oder durch Strukturierung der Oberfläche gebildet werden.
Um das Licht vorwiegend wieder zurückzustreuen,besteht die Streuvorrichtung vorteilhafterweise als einem refektierenden Material, welches als Streuelemente Oberflächenstr-ukturen enthält.
Der Streupunkt kann an einen beliebigen Ort verlegt werden, wenn die Streuvorrichtung als Lichtleitkabel ausgebildet ist, das aus vielen kleinen Lichtleitfasern zusammen gesetzt ist.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird das von der Streuvorrichtung ausgehende Licht mit einer fokussierenden Optik gesammelt und auf ein Objekt fokussiert. Dabei befindet sich zwischen der Streuvorrichtung und der Optik eine Blende, die auf das Objekt abgebildet wird. Dadurch wird verhindert, daß die Streuvorrichtung selbst auf die Lichtquelle abgebildet wird.
In einer vorteilhaften Weiterführung wird die Blende durch eine Vorrichtung ersetzt, mit der Dias oder Filme in den Strahlengang gebracht werden können, sodaß das zu beleuchtende Objekt zusätzlich gestaltet werden kann.
Um zu verhindern, daß die Filter durch zu große Wärmeaufnahme zerstört werden, werden dichroitische Filter verwendet, die temperaturfest sind. So können diese Leuchten aiich für sehr starke Lichtquellen eingesetzt werden.
Mit dieser Leuchte ist es auch auf einfache Weise möglich, die Helligkeit der Leuchte kontinuierlich zu regeln, indem einfach eine lichtundurchlässige Blende in den Strahlengang zwischen Lichtqelle und Streuvorrichtung gebracht wird. Durch diese wird ein Teil des Lichtes, das von der Lichtquelle ausgeht, im Strahlengang absorbiert oder reflektiert. Vorteilhafterweise wird diese Blende senkrecht zur Bewegungsrichtung der Filter in den Strahlengang gebracht, wodurch ein ungleichmäßiges Abdecken der Filter verhindert wird.
Zur Herabsetzung der Zahl der optischen Elemente der Leuchte wird eine Kaltlichtspiegellampe eingesetzt.
Mit dieser Erfindung erzieltman also die Vorteile, daß einmal eine Vielzahl von Farbfiltern durch einen oder wenige ersetzt wird und so die Lichtfarbe kontinuierlich verändert werden kann. Zum anderen erhält man eine punktförmige Sekundärlichtquelle, , die gleichmäßig Farblicht in viele Richtungen abstrahlt. Diese punktförmige Lichtquelle kann für viele Projektions- und Beleuchtungsanwendungen eingesetzt werden, bei denen eine punktförmige Lichtquelle benötigt wird. Weiterhin können dichroitische Farbfilter eingesetzt werden, die temperaturbeständiger als Absorptionsfilter sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau der Farbleuchte zur Erzeugung des gemischten Farblichtes, Fig. 2 eine fokussierende Optik mit Blende zur Erzeugung eines gerichteten Lichtbündels, Fig. 3 eine Vorrichtung zur Einbringung von Dias und Filmen in den Strahlengang, Fig. 4 einen optischen Lichtleiter zur Führung des Lichtes an verschiedene Orte, Fig. 5 eine Ausführungsform des streuenden Mediums fü remittiertes Farblicht, Fig. 6 eine Ausführungsform des streuenden Mediums für transmittiertes Farblicht.
In einem Gehäuse 1 wird Licht von der Lichtquelle 2 über einen Hohlspiegel 3, einer Kondensorlinse 4, einem Wärmefilter 5 und einem weiteren Kondensor 6 Licht auf die Streuvorrichtung 14 fokussiert Mittels der Bedienungselemente 11, 12, 13 können die Filter 7, 8, 9 verschieden weit in den Strahlengang gebracht werden. Durch diese Filter 7, 8, 9 wird das von der Lampe 2 kommende Licht zum Teil hindurchgeleitet. Das zu einem Teil gefärbte und zum anderen Teil ungefärbte Licht gelangt dann auf die Streuvorrichtung 14.
Ohne diese Streuvorrichtung 14 würde das gefärbte und ungefärbte Licht in getrennte Richtungen geleitet werden. Mittels der Streuvorrichtung 14 wird das aus einer Richtung kommende Licht in alle Richtungen aufgestreut, so daß die Streuvorrichtung 14 zu einer sekundären, punktförmigen Lichtquelle wird, die in alle Richtungen gleichmäßig gefärbtes Licht abstrahlt. Wird eine lichtundurchlässige Blende 10 in den Strahlengang gebracht, so wird das Licht, das auf die Streuvorrichtung 14 gelangt, je nachdem, wie weit diese Blende 10 in den Strahlengang gebracht wird, abgeschwächt. Entsprechend herabgesetzt ist auch der Lichtstrom, des von der Streuvorrichtung 14 in alle Richtungen abgehenden Lichtes. Um die Filter 7, 8, 9 gleichmäßig abzudecken, wird die Blende 10 senkrecht zur Einbringungsrichtung der Filter in den Strahlengang gebracht.
Zur Kühlung der einzelnen Elemente bei hohen Lampenleistungen kann im Gehäuse 1 ein Lüfter 15, 16 montiert werden.
Um das Licht in eine Vorzugsrichtung zu fokussieren, wird die in der Fassung 17 befindliche fokussierende Optik 19 vor der Streuvorrichtung 14 gesetzt. Zur Erzielung von scharfen Konturen am beleuchteten Objekt liegt vor der fokussierenden Optik 19 eine Blende 18, die durch die Optik 19 auf das beleuchtete Objekt abgebildet wird. Wird anstatt der Blende 18 eine Vorrichtung in der Fassung 17 angebracht, in die Dias 22 oder Filme 22 eingeführt werden können, so werden diese Dias 22 oder Filme 22 durch die fokussierende Optik 19 auf das zu beleuchtende Objekt abgebildet, wobei durch das farbige Licht bestimmte Farben der Dias 22 oder Filme 22 hervorgehoben bzw. unterdrückt werden.
Wird mittels einer Haltevorrichtung 21 ein lichtleitendes Kabel 23 vor der Streuvorrichtung 14 befestigt, so kann das Farblicht von dem lichtleitenden Kabel 23 aufgenommen werden und an schwer zugänglichen Orten in alle Richtungen abgestrahlt werden.
In Fig. 5 ist eine Streuvorrichtung 14 gezeigt, die aus lichtundurchlässigem Material 25 besteht und Oberflächenstrukturen 26 aufweist, an denen das aus einer bestimmten Richtung kommende farbige oder weiße Licht unverfälscht in alle Richtungen remittiert wird. Das Gehäuse 1 der Leuchte enthält dann entsprechend große Öffnungen 30, durch die das remittierte Licht nach außen gelangt.
Eine transmittierende Streuvorrichtung 14 ist in Fig. 6 abgebildet. Diese besteht aus einer transparenten Scheibe 27 mit Oberflächenstrukturen 28 oder enthält Teilchen 29, die das Licht unverfälscht streuen. Das aus einer bestimmten Richtung ankommende Licht wird in alle Richtungen aufgestreut und verläßt das Gehäuse 1

Claims

Patentansprüche: 1. Farbleuchte mit einstellbarer Lichtfarbe und gleichmaßiger Abstrahlung des Farblictes, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Lichtquelle 2 und dem durch optische Mittel 3, 4, 5, 6 erzeugten punktförrnigen Fokiis 14 Farbfilter 7, 8, 9 mittels Bedienungselementen 11, 12, 13 kontinuierlich so in den Strahlengang gebracht werden können, daß die Farbfilter 7, 8, 9 den Strahlengang beliebig stark überstreichen nd im Fokus eine Streuvorrichtung 14 so ausgebildet ist, daß das als einer bestimmten Richtung auf die Streuvorrichtng 14 fallende Licht nach dem Verlassen der Streuvorrichtung 14 in viele Richtungen allfgestreut wird, so da in jeder Ausstrahlungsrichtung die gleiche Lichtfarbe abgestrahlt ird.
2. Farbleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streuvorrichtung 14 aus einem transparenten Material 27 besteht, und dieses Material Streuelemente 28, 29 enthält, durch die das gerichtete einfallende Licht nach allen Richtungen hin aufgestreut wird.
3. Farbleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streuvorrichtung 14 aus einem reflektirenden Material 25 besteht, dessen Oberfläche strukturiert ist und das Gehäuse 1 Öffnungen 30 enthält, durch die das Farblicht die Leuchte verlassen kann.
4. Farbleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichaet, daß die Streuvorrichtung 14 als Lichtleitkabel 24 ausgebildet ist.
5. Farbleuchte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Streuvorrichtung 14 kommende Farblicht mittels einer fokussierenden Optik 19 auf das zu beleuchtende Objekt gerichtet wird und vor der Optik 19 eine Blende 18 so angebracht ist, daß diese durch die Optik 19 auf das Objekt abgebildet wird.
6. Farbleuchte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende 18 eine Vorrichtung 21 enthält, durch die Dias 22 oder Filme 22 in den Strahlengang gebracht werden können.
7. Farbleuchte nach einem der vorhergehenden Ansrüc, dadurch gekennzeichnet, daß die Filter 7, 3, 9 dichroitische Filter sind.
8. Farbleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß senkrecht zur Einbringungsrichtung der Filter 7, 8, 9 eine lichtundurchlässige Blende 10 kontinuierlich in den Strahlengang zwischen Lichtquelle 2 und Fokus 14 gebracht werden kann.
9. Farbleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ali Lichtquelle 2 eine Kaltlichtspiegellampe verwendet wird.