DE4209882A1 - Farbscheinwerfer - Google Patents

Farbscheinwerfer

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DE4209882A1
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Oliver Feddersen-Clausen
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FEDDERSEN CLAUSEN OLIVER
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    • F21V5/00Refractors for light sources
    • F21V5/02Refractors for light sources of prismatic shape
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21SNON-PORTABLE LIGHTING DEVICES; SYSTEMS THEREOF; VEHICLE LIGHTING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLE EXTERIORS
    • F21S10/00Lighting devices or systems producing a varying lighting effect
    • F21S10/02Lighting devices or systems producing a varying lighting effect changing colors
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21WINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES F21K, F21L, F21S and F21V, RELATING TO USES OR APPLICATIONS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Farbscheinwerfer mit einstellbarer Lichtfarbe. Derartige Scheinwerfer werden z. B. für die Bühnenbeleuchtung verwendet.
Es ist bekannt, daß gängige Scheinwerfer mit Farbwechseleinrichtung ihre Farben über dichroitische Filter erzeugen (DE 27 24 304 A1, EP 02 42 422 A1, DE 39 08 148 A1).
Für die Farbmischung werden meist drei dichroitische Filter mit den Farben violettblau, grün und orangerot verwendet. Dabei ist nicht erforderlich und technisch sehr aufwendig, daß die Farben in ihrer additiven Mischung ein tageslichtähnliches Spektrum aufweisen; es ist sogar denkbar, daß z. B. durch drei Laser mit den Wellenlängen 448 nm (violettblau), 518 nm (grün) und 617 nm (orangerot) sämtliche Mischfarben erzeugt werden, was natürlich bedeutet, daß ein sichtbares Gelb nicht aus einer gelben, sondern aus einer roten und einer grünen Spektrallinie gebildet wird. Wird eine Abhängigkeit von Wellenlänge und Farbe, wie sie für blau, grün und rot besteht, auch für gelb und violett gewünscht, ist dies z. B. mit einem auf fünf dichroitische Filter erweiterten Scheinwerfer mit faseroptischem Mischsystem (z. B. EP 04 15 164 A1) möglich. Bei entsprechender Wahl der Filter kann somit, ausgehend von "Tageslicht"-Weiß, jede Farbe erzeugt werden, jedoch mit großem technischen Aufwand und sehr geringer Effektivität.
Eine andere Möglichkeit zur umfassenden Farberzeugung (einschließlich "Tageslicht"), liegt in dem Grundphänomen der Lichtbrechung am Prisma. Das für gewöhnliche Prismen benötigte parallele Lichtbündel läßt sich jedoch nur von einem geringen Bruchteil der Lampenleistung erzeugen, wodurch die Verwendung von Dispersionsprismen auf wissenschaftliche Apparate und Effektbeleuchtung (z. B. DE 32 02 927 A1) beschränkt blieb.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Farbscheinwerfer, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art, derart auszugestalten, daß die Erzeugung sämtlicher Farben des CIE-Farbenraumes, mit und ohne Abhängigkeit von der Wellenlänge, sowie von Tageslichtweiß, in regelbarer Helligkeit möglich ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die in Hauptanspruch 1 angegebene Erfindung. Im Gegensatz zu den gängigen Farbscheinwerfern beruht die Erfindung darauf, daß farbiges Licht nicht durch Filter, sondern mit Dispersionsprismen erzeugt wird, wobei anstelle geradliniger Prismen, Prismenringe verwendet werden.
Mit Bezugnahme auf die Nebenansprüche 2, 3 und 4 ergibt sich ein optisches System, das die Projektion eines ringförmigen Spektrums ermöglicht. Anders als beim geradlinigen Prisma, ist die Projektion beim ringförmigen Prisma ausschließlich in einem bestimmten Abstand vom Prisma möglich, d. h. Ringgröße und brechender Winkel bestimmen den Projektionsabstand. Das optische Auflösungsvermögen wird festgelegt durch oben genannte Größen und den maximalen Winkel, der rechtwinklig zum Haupteinfallswinkel vom Strahl aus gemessen wird. Die Strahlung die nicht rechtwinklig zum Einfallswinkel abweicht, ist beim Prisma als paraxial zu bezeichnen.
Ausgehend vom geraden Prisma, wird ein Punkt nicht paraxial eintreffenden Lichts nicht als gerades, sondern als gebogenes Spektrum abgebildet, d. h. je größer die Winkel (rechtwinklig zum Einffallswinkel) sind, um so größer ist die Lichtbrechung. Eine parallel auf das Prisma eintreffende Gerade nicht paraxialen Lichts wird folglich als eine unendliche Anzahl gebogener Spektren abgebildet, so daß sich diese überlagern und eine Mischung der Farben stattfindet.
Dieses Phänomen liegt der Erfindung zugrunde: Werden Prismen so geformt (ringförmig), daß paraxiale Strahlen ein kreisförmiges Spektrum bilden, so werden von nicht paraxialen Strahlen zusätzlich bogenförmige Spektren erzeugt. Zur Veranschaulichung werden ein roter Spektralring aus paraxialen und die roten Bögen aus nicht paraxialen Strahlen betrachtet. Der Spektralring soll sich zylindrisch (gleich groß bleibend) ausbreiten. Die roten Bögen hingegen sind ihrem Wesen nach beim Austritt aus dem Prisma winzig klein und werden mit wachsendem Abstand immer größer. Prüft man die Bögen auf ihre Krümmung, wird man feststellen, daß sie bei nicht zu großer Abweichung der Strahlen aus dem Paraxialgebiet, annähernd mit Kreisbögen verglichen werden können. Nun liegt es nahe, die kleinen Bögen und ihren Abstand zum Prisma, so lange wachsen zu lassen, bis sie die gleiche Krümmung haben, wie der rote Ring. Das bedeutet natürlich, daß der rote Ring und die unendlich vielen roten "Kreis"bögen in einem bestimmten Abstand einen roten Ring bilden, der so aussieht, als wäre ausschließlich paraxiales Licht vorhanden. Hier kann eine Blende angebracht werden, die aus Ringen besteht, die sich unabhängig voneinander öffnen und schließen lassen. Ein Blendenring ist z. B. für den roten Farbring. Wird der Farbring hindurchgelassen, so werden die Kreisbögen ja weiterhin größer, wodurch ein roter Lichtkegel entsteht. Er hat ein kleines Loch in der Mitte mit Größe des roten Rines. Zur homogenen Lichtverteilung muß der Verlauf der paraxialen Strahlen etwas zur Scheinwerferachse geneigt sein, so daß sich in bestimmter Entfernung vom Scheinwerfer dieser Mangel beseitigt. Die anderen Farben verlaufen dann entsprechend stärker zur Scheinwerferachse geneigt und haben gleiches Verhalten wie die beschriebene rote, so daß eine Farbmischung gewährleistet ist.
In den Unteransprüchen sind bevorzugte Ausführungsformen angegeben. Einen faseroptischen Querschnittswandler zu verwenden, ist vorteilhaft, um in einem Brennfleck gesammelt Licht verlustarm auf den Ringspalt zu übertragen. Der Wärmereflexionsfilter dient dazu, daß der Querschnittswandler nicht durch die Lichtstrahlung zerstört wird. Die Lage von Lichtspalt und Kondensorlinse dient zur bestmöglichen Erzeugung einer eindimensionalen Parallelität. Dem bevorzugten Scheinwerferaufbau entsprechend, ist die Ausbreitung der Strahlen senkrecht zur Scheinwerferachse nach außen, wobei, nach vorhergehender Beschreibung, die Verlängerung paraxialer Strahlen durch den Mittelpunkt (Scheinwerferachse) läuft und die der anderen nicht. Zwei Prismen werden verwendet, weil ein Prisma einer gebräuchlichen Glasart nur Strahlenverläufe ermöglicht, welche sich von der Scheinwerferachse entfernen. Die Linse zur Projektion der Farbringe hat eine sehr große Brennweite. Deshalb ist es nicht notwendig, daß sie senkrecht zum Strahlenverlauf steht (geringe Aberration).
Die in Unteranspruch 6 beschriebene Blende ist in ihrer Funktion deshalb genauer zu betrachten, weil beim Öffnen die Schnittkanten, welche nicht befestigt sind, sich senkrecht stellen und gleichzeitig etwas zum Mittelpunkt wandern. Zwangsläufig werden damit die Abstände der Verbindungspunkte zueinander kleiner. Wird die Verbindung der zusammengehörigen Klappen z. B. mit einem dünnen Stahlseil geschaffen, so läßt sich z. B. unter Verwendung kleiner Rohrstücke bestimmter Länge, die, von der Klappenschnittkante nach innen laufend, an die Klappen angesetzt sind, ein Ausgleich der Längenänderung erzielen: Sind die Klappen geschlossen, steht die gesamte Länge des Stahlseils zur Verfügung, da das Rohr parallel zum Stahlseil liegt; sind die Klappen jedoch geöffnet, stehen die Rohrstückchen mit dem innenliegenden Stahlseil zu dem übrigen Stahlseil senkrecht, wodurch auf einfache Weise eine Kürzung der Verbindungslänge eintritt. Die konzentrischen Ringblenden können sich deshalb gegenseitig nicht beeinflussen, weil ja auch in geöffnetem Zustand die Krümmung der inneren Klappen größer ist, als die der äußeren (konzentrischer Aufbau).
Die in Unteranspruch 7 beschriebenen Merkmale dienen vorwiegend der Verringerung von Reflexionsverlusten. Bei der Kondensorlinse jedoch zum Zentrieren.
Im folgenden werden die optischen Zuammenhänge zur Berechnung der Strahlneigung zur Scheinwerferachse und der dazu rechtwinklig liegenden Ablenkung eines aus diesen beiden Komponenten gebildeten Lichtstrahls in Abhängigkeit von Eingangsstrahl (gebildet aus paraxialem Einfallswinkel und Abweichung aus dem Paraxialgebiet) und optischen System beschrieben. Da der Strahlendurchgang durch Linsen allgemein bekannt ist und auch bei ringförmigen Linsen nicht wesentlich abweicht, werden nur die Prismen betrachtet.
Verwendete Formelzeichen und ihre Bedeutung:
α₁ Einfallswinkel, 1. Fläche bei paraxialem Durchgang
α₃ Einfallswinkel, 2. Fläche bei paraxialem Durchgang
α₅ Einfallswinkel, 3. Fläche bei paraxialem Durchgang
α₇ Einfallswinkel, 4. Fläche bei paraxialem Durchgang
α₂ Ausfallswinkel, 1. Fläche bei paraxialem Durchgang
α₄ Ausfallswinkel, 2. Fläche bei paraxialem Durchgang
α₆ Ausfallswinkel, 3. Fläche bei paraxialem Durchgang
α₈ Ausfallswinkel, 4. Fläche bei paraxialem Durchgang
α₉ Neigung des Lichtstrahls zur Scheinwerferachse
α′ wahre Ein- und Ausfallswinkel bei nicht paraxialem Durchgang
β vom Strahl ausgehend rechtwinklig zu α gemessener Winkel
  • β₀ Ausfallswinkel vom Lichtspalt
  • β₁ Winkel außerhalb des Glases bei Prismeneintritt
  • β₂ Winkel innerhalb des Glases bei Prismeneintritt
  • β₈ Winkel außerhalb des Glases bei Prismenaustritt
γ1,2
, γ3,4
, γ5,6
, γ7,8
 bei senkrechter Projektion auf die Grenzfläche Luft-Glas eines gedachten paraxialen und des betrachteten Lichtstrahls gemessener Winkel zwischen den Strahlprojektionen
ε₁ brechender Winkel des 1. Prismas
ε₂ brechender Winkel des 2. Prismas
k₁, k₂, k₃ durch den ringförmigen Aufbau bedingte Faktoren, welche die Veränderung von β ausgleichen
D₁ Durchmesser eines durch paraxiale Strahlen gebildeten Farbrings
D₂ Durchmesser eines Farbbogens in der graphischen Darstellung
l₁ Strecke zwischen Kreismittelpunkt und bekanntem Ein- oder Ausfallspunkt
l₂ Strecke zwischen Kreismittelpunkt u. Ein- oder Ausfallspunkt d. gesuchten β
a, b Ordinaten zur graphischen Darstellung des Bogenspektrums
m Element von |
N
< 4
nh
 Brechungsindex der h-Linie des Spektrums
nx
 Brechungsindex einer anderen Wellenlänge
r₁ Radius bei geschlossener Blende
r₂ Radius bei geöffneter Blende
s₁ Verbindungsstrecke (Blende geschlossen)
s₂ Verbindungsstrecke (Blende geöffnet)
Δs Längendifferenz Röhrchenlänge
U Umfang
x
₁, x
₂, y
₁, y
₂ Koordinaten für Kreis bei Blendenberechnung (1 : geschlossen; 2 : geöffnet)
z₁ Multiplikationsfaktor zur Bestimmung des Maßstabs bei der Bogendarstellung
z₂ Abstand der Blende von der Prismenaustrittsfläche
Einige Veränderungen gegenüber den üblichen optischen Formelzeichen sind zu beachten:
α und ε sind wegen der Häufigkeit und dem deutlicheren Bezug zu β ausgetauscht, wobei gilt: ε′ η α2,3;6,7. α′ kann deshalb zur Bezeichnung des "wahren" Einfallswinkels verwendet werden.
Als Grundzusammenhänge für nicht paraxialen Strahlenverlauf durch gerade Prismen gelten:
cos α′₁ = cos α₁ · cos β₁ (1)
tan γ1,2 = tan β₁ : sin α₁ (2)
sin α′₂ = sin α′₁ : n (bei Glaseintritt) (3a)
sin α′₂ = n sin α′₁, (bei Glasaustritt) (3b)
sin β₂ = sin α′₂ · sin γ1,2 (4)
tan α₂ = tan α′₂ · cos γ1,2 (5)
Zur Berechnung des Einfallswinkels auf der nächsten Prismenfläche innerhalb des Glases gilt wie üblich:
α₃ = ε₁-α₂ (6)
Zwischen Ausfallswinkel des ersten und Einfallswinkel des zweiten Prismas gilt:
α₅ = 90 + ε₁ + ε₂ : 4 - α₁-α₄ (7)
Für die Neigung des Lichtstrahls zur Scheinwerferachse gilt:
α₉ = α₈-3ε₂ : 4 (8)
Die Gleichungen 7) und 8) sind voneiander abhängig:
Der Faktor von ε₂ in 7) muß addiert mit dem Faktor von ε₂ in 8) die Zahl 1 bilden.
z. B. 1/4 ε₂ + 3/4 ε₂ = 1ε₂
Diese Beziehung gibt die Lage des zweiten Prismas zu einer senkrecht zur Scheinwerferachse stehenden Gerade an:
ε₂ · 1/4 = Winkel zwischen der Geraden und der Prismeneintrittsfläche
ε₂ · 3/4 = Winkel zwischen der Geraden und der Prismenaustrittsfläche
Zur Berechnung der Faktoren k₁, k₂ und k₃ für ringförmige Prismen gilt nach dem Sinussatz:
k = arcsin (l₁ sin (180-β) : l₂) : βBasis (9)
Hierbei handelt es sich wie gesagt um einen Multiplikationsfaktor von β₁ oder β₂. Bei geradlinigen Prismen gilt β₁ = β₄ = β₅ = β₈ und β₂ = β₃ = β₆ = β₇. Die Veränderung bei ringförmigen Prismen wird mit k₁, k₂ und k₃ geregelt. Allgemein gilt zur Berechnung der Winkel:
Nach 1) bis 10) werden β₈ und α₉ durch folgenden Rechenablauf bestimmt:
α₁ = arcsin (nh sin (ε₁ : 2))
α′₁ + arccos (cos β₁ · cos α₁)
γ1,2 = arctan (tan β₁ : sin α₁)
α′₂ = arcsin (sin α′₁ : nx)
α₂ = arctan (tan α′₂ · cos γ1,2)
β₂ = arcsin (sin α′₂ · sin γ1,2)
α₃ = ε₁-α₂
α′₃ = arccos (cos (k₁ · β₂) · cos α₃)
γ3,4 = arctan (tan (k₁ · β₂) : sin α₃)
α′₄ = arcsin (nx sin α′₃)
α₄ = arctan (tan α′₄ · γ3,4)
α₅ = 90 + ε₁ + ε₂ : 4-α₁-α4
α′₅ = arccos (cos (k₂ · β₁) · cos α₅)
γ5,6 = arctan (tan (k₂ · β₁) : sin α₅)
α′₆ = arcsin (sin α′₅ : nx)
α₆ = arctan (tan α′₆ · cos γ5, 6)
α₇ = ε₂-α₆
α′₇ = arccos (cos (k₃ · β₂) · cos α₇)
γ7,8 = arctan (tan (k₃ · β₂) : sin α₇)
α′₈ = arcsin (nx sin α′₇)
α₈ = arctan (tan α′₈ cos γ7,8)
β₈ = arcsin (sin α′₈ sin γ7,8)
α₉ = α₈-3 · ε₂ : 4
Die Koordination a und b zur graphischen Darstellung der Bogenspektren werden folgendermaßen bestimmt:
a = z₁ tan α₉
b = z₁ cos-11 α₉ · tan β₈
Zeichnerisch wird die Größe des Kreises ermittelt, der sich durch die graphisch dargestellten Punkte legen läßt. Mit z₂ = z₁ berechnet sich, bei Betrachtung eines parallel zur Scheinwerferachse verlaufenden Farbringes, der Blendenabstand bzw. der Projektionsabstand vom Prismenaustritt, in dem sich paraxiale und nicht paraxiale Strahlen überlagern. Bei Farbringen, die etwas zur Scheinwerferachse geneigt sind, erhält man den Projektionsabstand nur annähernd; eine genaue Bestimmung dürfte dem Fachmann jedoch keine Schwierigkeiten bereiten. Außerdem ist die Feinabstimmung experimentell zu lösen.
Die allgemeinen Berechnungsgrundlagen abschließend, wie die Bestimmung von Δs angegeben:
aus 1) und 2) folgt:
mit U₁ ≈ s₁m, U₂ ≈ s2m und r₂ = x₁ erhält man, wenn von einer großen Anzahl (m) Klappen ausgegangen wird:
Δs ≈ 2π (r₁-x₁) : m
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Farbscheinwerfers
Fig. 2 eine Ansicht eines Querschnitts des Prismensystems aus Fig. 1
Fig. 3 eine graphische Darstellung eines Bogenspektrums
Fig. 4 eine Ansicht einer Blende
Fig. 5 eine Teilansicht einer Blende von der Seite
Fig. 6 Schnittzeichnung einer nach Anspruch 7 veränderten Kondensatorlinse
In Fig. 1 ist schematisch ein Längsschnitt durch einen Farbscheinwerfer dargestellt, welcher Proportionen aufweist, die dem Ausführungsbeispiel entsprechen.
Es ist nicht einfach, alle Scheinwerferkomponenten aufeinander abzustimmen. Daher ist die Verwendung eines Computers oder programmierbaren Taschenrechners ratsam.
Zuerst wird die Glasart bestimmt, welche für die Prismenringe verwendet werden soll. Wegen der großen Dispersion, des sehr geringen Transmissionsverlustes und eines niedrigen Preises, sollen die Ringe aus SF 2 (Glasbezeichnung der Firma Schott) gefertigt werden.
Jetzt sind die Winkel ε₁ und ε₂ und die Lage des zweiten Prismas festzulegen. Anhand eines auf den zuvor beschriebenen optischen Zusammenhängen beruhenden Taschenrechnerprogramms werden z. B. folgende geeignete Winkel erhalten:
ε₁ = 65°
ε₂ = 45°
wobei sich zusammensetzt aus 1/3 ε₂ nach 7) und 2/3 ε₂ nach 8), also aus 15° und 30°. Unter diesen Voraussetzungen wird für eine rote Wellenlänge eine Neigung zur Scheinwerferachse von α₈ = 1,6° erhalten, so daß unter Berücksichtigung der Linse (9) eine homogene Farbverteilung in einem Abstand von etwa 2,5 m zu erwarten ist (bei einem größten Prismenring (8) mit einem Durchmesser von etwa 250 mm).
Zeichnerisch wird die Größe der Prismen zueinander bestimmt (Fig. 2). Aus Erfahrungswerten ergibt sich, daß der Lichtspaltdurchmesser bei einem Gesamtausstrahlungswinkel von 60° etwa 1/3 des mittleren Durchmessers des kleinen Prismas (7) betragen sollte. Bei einer für Beleuchtungszwecke geeigneten Spaltbreite (hier ≈ 1 mm), einem größten Prismendurchmesser von ≈ 250 mm und einer Breite des Kondensorrings (6) zwischen 15 und 20 mm darf der Brennfleck der Lampe etwa 1,5 bis 2 cm² betragen. Dieses System eignet sich z. B. für eine Entladungslampe HMI 1200/GS. Nach Fig. 2 erhält man folgende Werte für k₁, k₂ und k₃ der Lichtstrahlen S₁, S₂ und S₃:
Rechenbeispiel für k₁, k₂ und k₃ von S₁:
b₁)
l₁ ≈ 27,5
l₂ ≈ 98,5 ⇒ β₁ = arcsin (27,5 sin(180-30) : 98,5) ≈ 8°
β₀ + 30°
k₁)
k₁ = 1, da in der Prismenspitze Fläche 1 und Fläche 2 des Prismas zusammenfallen
k₂)
l₁ ≈ 98,5
l₂ ≈ 154,5    k₂ = arcsin (98,5 sin (180-8) : 154,5) : 8 = 0,636
β₁ = βBasis = 8°
k₃)
k₃ = k₂ = 0,636 (Begründung siehe k₁)
S₂:
β₁ = 10°
k₁ = 0,763
k₂ = 0,605
k₃ = 0,544
S₃:
β₁ = 12,5
k₁ = 0,589
k₂ = 0,589
k₃ = 0,476
Jetzt werden die Koordinaten a und b der Strahlverläufe berechnet und zwar für folgende Farben mit angegebenem Brechungsindex bei SF 2:
Farbe
Brechungsindex nx
violett
1,68233
blau 1,66835
grün 1,65626
gelb 1,64769
rot 1,63732
Der Multiplikationsfaktor ist z₁ = 50
Für β₁ = 0 und β₁ = 10 wird für S₂ zusätzlich eine Abweichung von α₁ ± 2° bei violett und rot berechnet.
In Fig. 3 sind die berechneten Werte graphisch dargestellt. Zeichnerisch wird ein Mittelpunkt M gesucht, der allen Bögen etwa gerecht wird. Außerdem wird eine Einteilung für die Blendenringe vorgenommen, wobei es sich um eine beispielhafte Einteilung handelt und natürlich sowohl Anzahl als auch Lage der Ringe verändert werden kann.
Bei der graphischen Darstellung ist der Radius vom Mittelpunkt M bis zum roten paraxialen Lichtkreis ≈ 11,5 cm. Berechnet beträgt die Größe dieses Kreises paraxialer Strahlen jedoch nur ≈ 11 cm. Daraus ergibt sich, daß z₂ - also der Abstand zwischen Prismensystem und Blende - etwas kleiner als 50 cm sein muß. Stimmen nach Fertigstellung des Scheinwerfers die Projektionen von Bogenspektren und paraxialem Ringspektrum nicht vollständig überein, läßt sich zweite, durch geringfügiges Verschieben des Lichtspalts zur Kondensatorlinsenachse, noch etwas verändern.
Fig. 4 stellt eine Blende (10) mit 12 Klappen je Ring und einer Fig. 3 entsprechenden Einteilung in fünf Ringe dar.
Fig. 5 verdeutlicht, bei geöffneter Blende, die Funktion der Röhrchen (103) mit der Länge Δs.
Beispiel einer Berechnung von Δs für den innersten Blendenring:
Fig. 6 stellt ergänzend die nach Unteranspruch 7 veränderte Kondensatorlinse dar. Im Gegensatz zu den beiden anderen bevorzugten Ausführungsformen (Projektionslinse und Wärmereflexionsfilter) nach Unteranspruch 7, hat hier die Reflexminderung nur nebensächliche Bedeutung: Bei ringförmigen Linsen (6) ist ein zentrisches Einsetzen des Lichtspalts (5) gewährleistet, und nach Abstimmung des Systems kann der Spalt (5) zur Fixierung eingekittet werden.

Claims (7)

1. Farbscheinwerfer insbesondere für Bühnenbeleuchtung mit:
  • - einer tageslichtähnlichen Lampe 1 mit kleinem Leuchtfeld und
  • - einer Vorrichtung (z. B. Ellipsoidspiegel 2) zur Erzeugung eines kleinen Brennflecks
    dadurch gekennzeichnet, daß
  • - ein ringförmiges Spektrum durch optische Bauelemente 6, 7, 8, 9 und einen vorzugsweise senkrecht zur Scheinwerferachse gerichteten Lichtspalt 5 im Bereich einer Durchlaßblende erzeugt wird und
  • - sowohl die optischen Bauelemente 6, 7, 8, 9 als auch der Lichtspalt 5 ringförmig sind.
2. Farbscheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch paraxiale Strahlen gebildeten Farbringe sich im Bereich der Blende 10 mit den von jedem Punkt der Prismenaustrittsfläche ausgehenden, durch nicht paraxiale Strahlen gebildeten Farbbögen überlagern, wobei als Achse alle Geraden des Lichtverlaufs zu bezeichnen sind, welche die Scheinwerferachse schneiden.
3. Farbscheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - sich die Überlagerung der Projektionen von paraxialen und nicht paraxialen Strahlen außerhalb des Scheinwerfers aufhebt und
  • - die Farben sich zu einem homogenen Lichtkegel mischen.
4. Farbscheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende 10 den Durchlaß der Farben unabhängig voneinander in einzeln regelbarer Intensität ermöglicht.
5. Farbscheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - der Brennfleck durch einen faseroptischen Querschnittswandler 4 mit Wärmereflexionsfilter 3 den Lichtspalt 5 bildet,
  • - der Lichtspalt 5 durch eine Kondensorlinse 6 vorzugsweise in eine senkrecht zur Scheinwerferachse verlaufende Strahlenebene gewandelt wird,
  • - die Strahlenebene durch vorzugsweise zwei Prismen 7, 8 in Spektralfarben zerlegt wird und
  • - die Spektralfarben durch eine Linse 9 auf der Blende 10 abgebildet werden.
6. Farbscheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Durchlaßblende 10 je einer Farbe entsprechende, konzentrische, flächige Ringe aufweist, welche zum Mittelpunkt hin in je gleiche Stücke 101 gleicher Anzahl geteilt sind, die wiederum auf mittig angebrachten Achsen 102 beweglich befestigt sind,
  • - die jeweils zusammengehörigen Bogenstücke 101 so miteinander verbunden sind, daß der Lichtdurchgang vorzugsweise mittels einer außerhalb angebrachten elektromechanischen Bedienungseinheit 104 kontinuierlich geregelt werden kann und
  • - die Veränderung der benötigten Verbindungslänge sich dabei ausgleicht.
7. Farbscheinwerfer nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - der Wärmereflexionsfilter 3 auf den Querschnittswandler 4 gekittet ist,
  • - die Kondensorlinse 6 so abgewandelt werden kann, daß sie in direkter Verbindung mit dem Lichtspalt 5 steht, und
  • - die Linse 9 an die Prismenaustrittsfläche angeschliffen ist.
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