DE2724166A1 - Polymere mit in sich unterschiedlichem gehalt an 2 oder mehr zyklischen, organischen, den ring oeffnenden zur additionspolymerisation befaehigten monomeren sowie deren herstellung - Google Patents
Polymere mit in sich unterschiedlichem gehalt an 2 oder mehr zyklischen, organischen, den ring oeffnenden zur additionspolymerisation befaehigten monomeren sowie deren herstellungInfo
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Description
DlpWng. P. WIRTH · Dr. V. SCHMIED-KOWARZI^ 7 2 A 1 6 6
Dlpl.me· G. DANNENBERG · Dr. P. WEINHOLD · Dr. D. GUDEL
281134 -J β FRANKFURT AM MAIN
287014 OR. ESCHENHEIMER STRAS3E 3»
25. Mai 1977 Dr. Ba/Pi.
Case: 9454
UNION CARBIDE CORPORATION
270 Park Avenue,
New York, N.Y. 10017, USA
Polymere mit in sich unterschiedlichem Gehalt an „
2 oder mehr zyklischen, organischen, den Ring öffnenden zur Additionspolymerisation befähigten Monomeren
sowie deren Herstellung
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Die Erfindung betrifft neue Arten von ringgeöffneten organischen Additionspolymere!!, wie Polyoxyäthylen-Polyoxypropylen-Polymeren sowie Verfahren zu deren Herstellung und
insbesondere neue ringgeöffnete Polymeren vom Additionstyp mit geregelter Verteilung der Monomerfolgen und Verfahren zu deren Herstellung.
Eine große Vielzahl von Polymeren, hergestellt aus einem oder mehreren zyklischen organischen Monomeren, die zur
ring-öffnenden Additionspolymerisation fähig sind, werden in ausgedehntem Maße für einen weiten Anwendungsbereich
benutzt. So stellen z.B. die Copolymere von Äthylenoxid und Propylenoxid ein besonders ergiebiges Gebiet dar,
auf dem die Erfindung als Instrument, um die Funktionseigenschaften passend zu machen, angewendet werden kann. Dies beruht darauf ,daß diese beiden Monomere entsprechende Homopolymere bilden, die, obgleich ähnlich in den Glasumwandlungstemperaturen, in ihren Löslichkeitseigenschaften grundverschieden sind. Poly-(äthylenoxid) ist z.B. ein wasserlösliches Polymer, das in wässriger Lösung in ausgedehntem
Maße Wasserstoff bildet. Poly-(propylenoxid) ist dagegen ein öllösliches Polymer mit stark verminderten Tedenzen gegenüber
der Bildung von Wasserstoffbindungen. Werden diese beiden Monomere c©polymerisiert, erhält man daher Produkte, die
sowohl hydrophile als auch hydrophobe Eigenschaften in einem Ausmaß aufweisen, das von der Gesamtkomposition und der
Struktur der Copolymeren in Ausdrücken der Verteilung der monomeren Folge abhängt.
Block-Copolymere von Äthylenoxid und Propylenoxid weisen
sehr ausgeprägte oberflächenaktive Eigenschaften auf. Sie reduzieren wirksam die Oberflächenspannung in wässrigen
Lösungen und stellen oberflächenaktive Mittel, Benetzungs-
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mittel und Emulgatoren dar. Die Block-Copolymerstruktur
■aximiert so die Funktionseigenschaften derartiger copolymere in allen den Gebieten, die von einer gutdefinierten
hydrophilen und hydrophoben Struktur abhängen. Es wird laufend eine breite Reihe solcher Oxld-Copolymere auf den
Markt gebracht, deren Produktlinie in Form eines Gitters präsentiert wird, deren Achsen von dem Molekulargewicht des
hydrophoben Blocks (Propylenoxid-Block) und dem gesamten
hydrophilen Gehalt (Gewichtsprozent Äthylenoxid) gebildet werden. Eine weitere Folge der Blockstruktur besteht darin,
daß diese Copolymere des Handels die Eigenschaft haben, wässrige Lösungen bei gewissen ziemlich hohen Flüssigkeitskonzentrationen zu gelieren. Diese Eigenschaft wird bei der
Herstellung einer breiten Reihe von klaren wiederholbaren (ringing) Gelen für Anwendungen, wie Antiseptika, Kosmetika,
Sonnenschutzmitteln, Bleichmittel flir Haare und dergleichen,
genutzt. Wegen der strukturellen Homogenität in den hydrophilen und hydrophoben Abschnitten stellen Blockkopolymere
bei Raumtemperaturen oft Pasten oder feste Substanzen dar.
Die konventionellen Zufallscopolymere von Äthylenoxid und
Propylenoxid weisen die ausgeprägten oberflächenaktiven Eigenschaften ihrer blockpolymerisierten Gegenstücke nicht
auf. Sie reduzieren in sehr viel geringerem Maße die Oberflächenspannung von wässrigen Lösungen und stellen gewöhnlich sehr viel schlechtere Benetzungsmittel, oberflächenaktive Mittel sowie Emulgatoren dar. Diese Verhaltenswelse
stellt eine unmittelbare Folge der Zufallsstruktur dar,
die nicht die Bildung sehr langer Ketten von hydrophilen oder hydrophoben Teilen zuläßt. Aufgrund ihrer strukturellen
Ungleichartigkeit stellen Zufallscopolymere gewöhnlich
Flüssigkeiten bei den gleichen Molekulargewichten und Gesamtzusammensetzungen dar, bei denen ihre blockpolymeri
slerten Gegenstücke feste Substanzen oder Pasten sind. Eine
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beträchtliche Anzahl von Zufalls-Äthylenoxid-Propylenoxid-Copolymeren sind im Handel erhältlich, Jedoch im Gegensatz zu den Block-Copolymeren bilden die Zufallsstrukturen
im Wasser keine Gele. Sie finden Anwendungen, bei denen ihre Nützlichkeit als Funktionsflüssigkeiten beansprucht
wird, wie als Fumpenschmiermittel, AbschreckflUssigkeiten bei Gieserei-(foundary)-Arbeiten, Bremsflüssigkeiten,
Druck-(pusher)-FlUssigkeiten bei Bohrarbeiten und dergleichen. Insoweit als diese ZufallsstrukturflUssigkeiten homogene
wässrige Lösungen bilden, können sie mit Vorteil als Grundkomponenten für nichtbrennbare FunktionsflUssigkeiten benutzt werden.
Bislang stellen die einzigen vorbekannten Typen von Oxid-Copolymeren die der Block- und Zufallspolymerisation dar,
die durch stark voneinander divergierende Eigenschaften charakterisiert sind. Die Erfindung eignet sich in ausgezeichnetem Maße zur Herstellung einer unendlich großen Anzahl von verschiedenen strukturellen Species, die zwischen
denen der Block- und Zufallspolymerisation liegen. Bei Durchführung dieser Strukturänderungen gemäß Erfindung wurde
beobachtet, daß sich gewisse Lösungseigenschaften dieser Copolymeren entsprechend ändern. Die Erfindung stellt somit
ein einfaches Mittel dar, die Struktur derartiger Copolymere so anzupassen, daß verschiedenartige gewünschte Lösungseigenschaften eines Types geschaffen werden, der zwischen
denen von Zufalls- und von Block-Copolymeren liegt. Exemplarisch für Lösungsmitteleigenschaften, die durch diese
Technik geändert werden können, sind: Viskosität wässriger und nicht-wässriger Lösung, Benetzungsfähigkeit, Schaumstabilität, TrUbungspunkt sowie Oberflächenspannung. Außer-
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dem ermöglicht die Erfindung die Herstellung von Flüssigkeiten mit Eigenschaften» die sehr ähnlich jenen der Block-Copolymeren sind, die Festsubstanzen oder Pasten darstellen.
Bei der Durchführung der Erfindung können gewisse Verfahrenstechniken, die aus der US-PS 3 804 881 und bis zu einem
gewissen Grade aus der US-PS 3 839 293 bekannt sind, benutzt werden. Jedoch die Polymeren der Erfindung sind in
keiner dieser beiden Patentschriften beschrieben. Die Polymeren der Erfindung sind neu und weisen unerwartet vorteilhafte Eigenschaften auf, die bislang nicht von Polymeren
erreicht worden sind, die aus den gleichen Monomeren hergestellt wurden. Auch aus den US-PS 3 427 287, 3 448 173 sowie
3 562 235 und der GB-PS 1 292 226 sind weder die Polymeren der Erfindung noch die Verfahren zu deren Herstellung bekannt.
Die Erfindung betrifft neue Polymere aus mindestens zwei verschiedenen zyklischen organischen Monomeren, die zur
ringöffnenden Additionspolymerisation mit sich selbst und untereinander befähigt sind. Die Polymeren der Erfindung
umfassen Polymerketten längs derer der Anteil von Mer-Eln
heiten, die von einem ersten Monomer in einer oder mehreren
gegebenen Kettenlängen stammen (hier auch "erste Kettenlangen" genannt) nach und nach zunimmt, wenn der Anteil
der Mer -Einheiten, die von einem zweiten Monomer stammen, längs der Kettenlänge nach und nach abnimmt. Im Gegensatz
zu den üblichen Polymeren aus Monomeren dieses Typs haben die neuen Polymere abgestufte Teile oder Kettenlängen in
ihren Molekülen, in denen die Verhältnisse von Meren der entsprechenden Monomeren sich nach und nach von einem Typ
von Mer-Einheiten zu dem andern Typ oder Typen von Mer-Einheiten verschiebt. Die Folge davon ist, daß die PoIy-
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mere der Erfindung Fvinktlonselgenschaften aufweisen, die
bislang von Polymeren, die aus solchen Monomeren In üblicher Verfahrensweise erhalten worden sind, nicht erreichbar waren.
Die Monomere, auf die die Erfindung angewendet werden kann, sind typische Oxiran- oder 1,2-Epoxid-monomere, d.h. Monomere mit einem Oxiran-Sauerstoff gebunden an benachbarte
Kohlenstoffatome, wie Äthylenoxid und Propylenoxid, umfassen
aber auch andere Klassen von zyklischen organischen Monomeren, die mit sich selbst und untereinander in ringöffnenden
Additionsreaktionen polymerisieren. Weitere 1,2-Epoxyd-Monomere, die außer den weiter oben erwähnten gemäß Erfindung
verwendet werden können, umfassen Butylenoxld, Styroloxid, Cyclohexenoxid, 1,2-Epoxybutadien, 3-Phenoxy-1,2-propylenoxid, Glycidyl-acrylat, 1 ^-Epoxy-A^^-trichlorbutan,
1,2-Epoxy-cyclohexen, 5»6-Epoxy-2-norbornen, Leinsamenölepoxid und Glycidylmethacrylat, um nur einige wenige zu
nennen.
Weitere Typen von zyklischen organischen Monomeren, die von den Epoxiden verschieden sind und in dem Verfahren der
Erfindung verwendet werden können, umfassen cyclische Amide (Lactame), cyclische Ester (Lactone), 0xazolidin-2,5-dione,
Ketendlmere und Lactide. Spezifische Beispiele für solche
Ringsysteme sind Caprolactam, 2-Pyrollidon und 2-Azetidi non
als zyklische Amide, ß-Propiolacton,£-Caprolacton und
Valerolacton als zyklische Ester, Glycin-N-carboxyanhydrid als ein Oxazolidin-2,5-dion, das Dimer von Diinethylkcten
und das Lactid selbst.
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Es ist darauf hinzuweisen, daß einige dieser Klassen von
cyclischen organischen Monomeren in Gegenwart anderer Katalysatorsysteme als den Alkalimetallhydroxiden,die
benutzt werden, um die Epoxidsysteme zu katalysieren, wie metallorganischen Reagentien, Aminen, Alkalimetallhydriden,
Lewissäuren, Metalloxiden und dgl. polymerisiert werden. Aus der Tatsache, daß für gewisse Klassen von Monomeren
andere Typen von Katalysatoren als sie hier für die Epoxide benutzt werden, benötigt oder bevorzugt werden, ist für die
Erfindung keine Beschränkung herzuleiten. Es ist vielmehr darauf hinzuweisen, daß die Erfindung sowohl auf die Herstellung
von Copolymeren, die sich von Monomeren desselben Grundtyps oder -klasse herleiten als auch auf die Herstellung
von Copolymeren, die sich von Monomeren verschiedener Klassen zyklischer organischer Monomeren herleiten,
anwendbar ist. Als Beispiel sei die durch Lewissäure (z.B. Bortrifluorid) katalysierte Copolymerisation von
Äthylenoxid mit t-Caprolacton zu einem Polyäther-Polyester-Copolymer
für ein gemischtes System zitiert, auf das das Verfahren der selbsttätigen Zuführung angewendet werden
kann. Es ist dem Fachmann bekannt, daß die einzigen Beschränkungen auf die Typen von Copolymeren, die hergestellt
werden können, darin bestehen, daß das in Mischklasse-Copolymerisationen benutzte Katalysatorsystem für alle Typen
der eingesetzten Monomeren aktiv sein muß, und daß die angewandten Reaktionsbedingungen sonst mit den chemischen Eigenschaften
der entsprechenden verwendeten Monomeren verträglich sein müssen.
Das Verfahren zur Herstellung der neuen Polymere der Erfindung umfaßt mindestens eine Stufe, die folgende Schritte
einschließt: Einführung mindestens einer ersten poly-
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merisierbaren Beschickungskomposition, die mindestens ein
zyklisches organischen Monomer, das zur ringöffnenden Additionspolymerisation befähigt ist, enthält,aus mindestens einer
ersten Beschickungsquelle in eine Polymerisationszone, wobei die erste polymerisierbar Böschickungskomposition
kontinuierlich in dem Kompositionsgehalt an polymerisierbaren Monomeren während der kontinuierlichen Einführung
variiert; gleichzeitiger Zusatz zu der ersten Beschickungsquelle von mindestens einer verschiedenen zweiten polymerisierbaren
Beschickungskomposition, die mindestens ein verschiedenes zyklisches organisches Monomer umfaßt, das
zur ringöffnenden Additionspolymerisation mit sich selbst und dem weiter oben erwähnten ersten Monomer befähigt ist,
aus mindestens einer zweiten Beschickungsquelle, um so kontinuierlich den Kompositionsgehalt an polymerisierbaren
Monomeren in der ersten polymerisierbaren Beschickungskomposition in der ersten Beschickungsquelle zu verändern,
und kontinuierliche Polymerisation der ersten polymerisierbaren Beschickungskomposition, die in die Polymerisationszone eingeführt wird, bis die gewünschte Polymerisation
erreicht ist. In den Fällen, in denen die entsprechenden Monomere wesentlich verschiedene Reaktivitäten oder Reaktionsgeschwindigkeiten
aufweisen, ist es wichtig, in der Polymerisationszone Bedingungen eines Monomer-Aushungerns aufrechtzuerhalten,
so daß die die Polymerisationszone erreichende monomeren Mischung nahezu augenblicklich zu
einer Komposition polymerisiert, deren Polymeranteile nahe der Komposition der monomeren Mischung kommen, die in die
Polymerisationszone eingespeist wird.
Die Erfindung gestattet somit dem Fachmann,nach Belieben
eine große Anzahl von Polymeren mit verschiedenen Mustern
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an kompositionellem Gehalt längs der Ketten der Polymermoleküle herzustellen. Falls gewünscht, können mehr als
zwei zyklische organische Monomere verwendet werden. Außerdem können, falls gewünscht, Abschnitte der neuen Polymerketten auch konventionelle Blockpolymerisate von Meren
des einen oder des anderen der Monomere (z.B. wie in den konventionellen Blockcopolymeren) einschließen, indem man
die bekannten Techniken zur Bildung solcher Blockpolymerisate (blocks) benutzt. Außerdem hat der Fachmann die Möglichkeit, Abschnitte von zufällig polymerisieren Monomeren
(z.B. wie in üblichen Zufallscopolymeren) mittels der bekannten Techniken zur Bildung von Zufallscopolymeren einzuschließen.
Die Endteile der gemäß Erfindung erhaltenen Polymerketten können bis zu 100% Mer-Einheiten von einem der Monomere
an beiden Enden oder nur an einem Ende und bis zu 10056 Mer-Einheiten des anderen Monomeren am anderen Ende enthalten. Die Endteile an beiden Enden können Mischungen von
Mer-Einheiten, die von zwei oder mehreren verschiedenen Monomeren stammen, enthalten, der Endteil an einem Ende
kann aber auch eine Mischung von Mer-Einheiten verschiedener Monomeren und am anderen Ende bis zu 100% Mer-Einheiten
von einem der Monomeren enthalten. Vie bereits weiter oben erwähnt, können die neuen Polymere auch ein oder mehrere
Blockpolymerisate (hier auch "sekundäre Kettenlängen" genannt) von Mer-Einheiten enthalten, die sich von einem
Monomer herleiten. Diese Blockpolymerisate oder sekundären Kettenlänge können an den Enden der Polymerketten oder als
Zwischenteile angeordnet sein.
Die neuen Polymere können auch in ihren Polymerketten eine einzelne gegebene oder erste Kettenlänge - wie weiter oben
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angegeben - allein oder mit einer oder mehreren sekundären
Kettenlängen verbunden - wie weiter oben beschrieben - enthalten. Die Polymerketten können aber auch, verbunden mit
der ersten Kettenlänge oder der zweiten Kettenlänge, wenn überhaupt, eine weitere Kettenlänge (weiter unten "dritte
Kettenlänge11 genannt) enthalten, die der ersten Kettenlänge ähnlich ist oder mit ihr übereinstimmt. Das heißt, in der
dritten Kettenlänge nimmt der Anteil von Mer-Einheiten,
die von einem ersten Monomer stammen, nach und nach zu, wenn der Anteil von Mer-Einheiten, die von einem zweiten
Monomer stammen, abnimmt, oder der Anteil von Mer-Einheiten, die von einem ersten Monomer stammen, nimmt nach
und nach ab, wenn der Anteil von Mer-Einheiten, die von einem zweiten Monomer stammen, zunimmt. Der Anteil
an Mer-Einheiten von dem ersten Monomer in der dritten Kettenlänge kann nach und nach in gleicher oder verschiedener Geschwindigkeit
wie das in der ersten Kettenlänge zunehmen. Die dritte Kettenlänge kann, wenn sie gleich der ersten
Kettenlänge oder ihr ähnlich aber verschieden von ihr ist, mit der zweiten Kettenlänge verbunden sein. Ist sie der ersten
Kettenlänge ähnlich, aber verschieden von ihr, dann kann die dritte Kettenlänge direkt mit der ersten Kettenlänge
verbunden sein.
Das Verfahren der Erfindung ermöglicht, daß der Polymerisationswissenschaftler
den Polymerisationsprozeß in solcher Weise regelt, daß er Polymere produziert, die die gewünschten
chemischen Strukturen und Brauchbarkeiten aufweisen.
Die Polymere werden in einem Verfahren hergestellt, in dem die Konzentrationen an polymerisierbaren cyclischen organischen
Monomeren in der ersten polymerisierbaren De-
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echickungskomposition während der Einführung der ersten
polymerisierbaren Beschickungsmischung in die Polymerisationszone durch gleichzeitigen Zusatz einer verschiedenen
zweiten polymerisierbaren cyclischen organischen Monomeren-Beschickungsmischung zu der ersten polymeri3ierbaren Beschickungsmischung kontinuierlich verändert werden. Das
charakterisierende Merkmal dieses Verfahrens besteht in der Einführung von erster polymerisierbarer cyclischer organischer Monomeren-Beschickungsmischung in die Polymerisationszone aus einer ersten Beschickungsquelle, während gleichzeitig mindestens eine verschiedene zweite polymerisierbare
cyclische organische Monomeren-Beschickungskomposition aus einer zweiten Beschickungsquelle in die erste polymerisierbare Beschickungskomposition in der ersten Beschickungsquelle
eingeführt wird.
Die Polymerisationszone kann irgendein zweckmäßig ausgerüstetes Reaktionsgefäß, das für die Produktion von Polymeren benutzt werden kann, sein. Die verschiedenen Typen
von Reaktionsgefäßen und ihre Eignung für eine besondere Polymerisationsreaktion sind dem Fachmann bekannt und brauchen
hier nicht entwickelt zu werden. Mit dem Polymer!sationsreaktionsgefäß ist mindestens eine erste Beschickungsquelle
verbunden. Unter der Bezeichnung "erste Beschickungsquelle" sind ein oder mehrere Behälter oder Quellen für polymerieierbare Reaktanten, die direkt in die Polymerisationszone
oder das Reaktionsgefäß eingespeist werden, zu verstehen, z.B. ein Leitungsmischer oder ein Behälter. Die erste Beschickungsquelle ist mit wirksamen Mischeinrichtungen ausgestattet, um ein ausreichendes Vermischen von deren Inhalt
zu gewährleisten. Mit Jedem der ersten Beschickungsquellen ist seinerseits mindestens eine zweite Beschickungsquelle
verbunden. Unter der Bezeichnung "zweite Beschickungsquelle11
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sind ein oder mehrere Behälter oder Quellen für polymerisierbar
cyclische organische Monomere zu verstehen, die in die ersten Beschickungsquellen eingeführt werden. Es
können ein oder mehrere zweite Beschickungsquellen vorgesehen werden, wobei alle zweite Beschickungsquellen direkt
in die erste Beschickungsquelle einspeisen, es können aber auch eine oder mehrere zweite Beschickungsquellen vorgesehen
werden, die in Reihe in eine weitere» sekundäre Eeschickungsquelle
einspeisen, in der ein gründliches Vermischen stattfindet, und wobei schließlich eine letzte zweite Beschickungsquelle direkt in eine oder mehrere der ersten Beschickungsquellen einspeist. Die Geschwindigkeit der Beschickung an
einer Beschickungsquelle zu irgendeiner anderen Beschickungsquelle oder Behälter, ob erste oder zweite, kann nach Belieben
des Fachmannes variiert werden, um seinen Wünschen oder Zielen zu entsprechen. Es gibt viele Zusammensetzungen,
die hierfür entwickelt werden können. In allen Fällerj muß jedoch eine Polymerisationszone oder Reaktionsgefäß vorhanden
sein, das mit mindestens einer ersten Beschickungsquelle oder Behälter, ausgestattet mit Mischeinrichtungen,
verbunden ist,die ihrerseits mit mindestens einer zweiten Beschickungsquelle oder Behälter verbunden ist, wobei die
zweiten Beschickungsquellen (wenn mehr als eine davon eingesetzt ist) und zwar alle oder teilweise direkt in eine oder
mehrere der ersten Beschickungsquellen oder Behälter einspeisen können oder in Reihe ineinander und schließlich
in die erste Beschickungsquelle oder Behälter einspeisen können.
Die erste polymerisierbar Beschickungskomposition ist
die Mischung von Reaktionsteilnehmern, die zu irgendeiner
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speziellen Zeit in der ersten Beschickungsquelle oder Behälter vorhanden ist. Diese Mischung kann polymerisierbare
Reaktanten allein enthalten, sie kann aber auch Additive umfassen, die auf die polymerisierbaren Reaktionsteilnehmer
keine nachteilige Wirkung ausüben, wie z.B. Verdünnungsmittel oder Lösungsmittel, Farbstoffe, Dispersions- oder Emulsionsmittel, Antioxidantien, Stabilisatoren, Kettenübertragungsmittel,
Netzmittel, Initiatoren, eine der Komponenten des Redox-catalysator-systems und dergleichen. Der kompositionelle
Gehalt der ersten polymerisierbaren Beschickungskomposition wird kontinuierlich verändert, wenn die zweite polymerlsierbare
Beschickungskomposition eingeführt und damit vermischt wird. Unter der Bezeichnung kompositioneller Gehalt
ist der Gehalt oder die Konzentration, in der die einzelnen Reaktanten in der polymerisierbaren Beschickungskomposition
vorliegen, zu verstehen. Die Beschreibt zeigt, daß durch das gleichzeitige Einführen von erster polymerieierbaror
Beschickungskomposition aus der ersten Beschickungsquelle In die Polymerisationszone und einer davon
verschiedenen zweiten polymerisierbaren Beschickungskomposition aus der zweiten Beschickungsquelle in die erste
Beschickungsquelle eine kontinuierliche Veränderung in dem Gehalt oder in der Konzentration an allen in der ersten
polymerisierbaren Beschickungskomposition vorhandenen Reaktanten oder in dem kompositioneilen Gehalt der primären
polymerisierbaren Beschickungskomposition resultiert. Diese kontinuierliche Veränderung in dem kompositionellen Gehalt
kann auch in der zweiten polymerisierbaren Beschickungskomposition stattfinden, wenn mehr als eine davon verwendet
wird und sie in Reihe ineinander eingespeist werden, bevor sie schließlich in die erste polymerisierbar Beschickungskomposition eingeführt werden.
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- ZZ -
Bei der zweiten polymerisierbaren Beschickungskomposition
handelt es sich um die Mischung von Reaktanten, die zu irgendeiner besonderen Zeit in irgendeinem oder mehreren
der zweiten Beschickungsquellen oder Behälter vorhanden sind, die die gleichen Typen von Additiven enthalten kann,
die, wie weiter oben angegeben, in der ersten polymerisierbaren Beschickungskomposition vorhanden sein können. Wenn
jedoch eine der polymorisierbaren Beschickungsmischungen
eine der Komponenten eines Katalysatorsystems enthält, kann die andere derartige Mischung nicht die andere Komponente
des Katalyeatorsystems enthalten, da sonst die Polymerisation in den Beschickungsbehältern stattfinden würde, bevor die
polymerisierbaren Reaktanten in die Polymerisationszone eingeführt werden.
Wie bereits angegeben, werden in dem Verfahren der Erfindung erste polymerisierbar Beschickungskompositionen und zweite
polymerisierbar Beschickungskompositionen verwendet. Die ersten polymerisierbaren Beschickungskompositionen können
zu Beginn einen einzelnen oder eine Vielzahl von polymerisierbaren Reaktanten enthalten, dasselbe gilt für den initialen
Gehalt der zweiten polymerisierbaren Beschickungskomposition. Wenn Jedoch die erste polymerisierbar Beschickungskomposition
ein einziger Reaktant ist, kann die zweite polymerisierbar Beschickungskomposition nicht allein
aus demselben einzelnen Reaktanten bestehen, sie kann aber aus einem verschiedenen einzelnen Reaktanten oder aus einer
Mischung von einer Vielzahl von Reaktanten bestehen, die in der Mischung den besagten gleichen Reaktanten enthalten
kann. Wenn die erste polymerisierbar Beschickungskomposition eine Mischung einer Vielzahl von Reaktanten ist, kann die zweite
polymerisierbar Beschickungskompensition nicht die gleiche
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Mischung, in der die einzelnen Reaktanten in den gleichen
Konzentrationen vorliegen, sein, sie kann aber aus einem einzelnen Reaktanten oder aus einer verschiedenen Mischung
von Reaktanten oder aus einer Mischung derselben Reaktanten bestehen, in der die Reaktanten aber in verschiedenen Anfangskonzentrationen
vorliegen. Der wichtige und immer vorhandene Faktor besteht darin, daß sich die erste polymerisierbare
Beschickungskomposition und die zweite polymer!- sierbare Beschickungskomposition immer in dem kompositionellen
Anfangsgehalt unterscheiden, daß sie zu Beginn in dem Ansatz der polymerisierbaren Reaktanten nicht identisch sind.
Das Ergebnis der Unterschiede in dem kompositionellen Gehalt
der ersten und der zweiten polymerisierbaren Beschickungskompositionen zu Beginn und der gleichzeitigen Zuführung der
zweiten polymerisierbaren Beschickungskenposition zu der ersten polymerisierbaren Beschickungskomposition während der
Einführung der ersten polymerisierbaren Beschickungskocipoeition
in die Polymerisationszone ist eine kontinuierliche Veränderung in dem kompositionellen Gehalt der ersten polymerisierbaren
Beschickungskomposition. Jedoch jeder Teil der ersten polymerisierbaren Beschickungskomposition,der
in die Polymerisationszone eintritt, ist jederzeit von dem vorhergehenden und dem nachfolgenden Teil verschieden. Infolgedessen
wird die Zusammensetzung des in dem Reaktionsbehälter während der Zugabe gebildeten Polymers ebenfalls
kontinuierlich verändert und spiegelt die Zusammensetzung der ersten polymerisierbaren Beschickungskomposition, die
in die Polymerisationssonne eintritt, wieder. Bei einer
schnellen Polymerisationsreaktion, bei der hauptsächlich eine augenblickliche Reaktion der Monomeren bei Einführung
in die Polymerisationszone stattfindet, liegt das
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vor, was als ein an Monomeren ausgehungertes System bekannt ist. Bei anderen Reaktionen kann ein sogenanntes
an Monomeren reiches System vorliegen, d.h. ein System, in dem ein gewisser Zeitverzug zwischen der Einführung der
Reaktanten in die Polymerisationszone und der im wesentlichen vollständigen Polymerisation der Reaktanten vorhanden ist.
Somit unterscheidet sich in einem an Monomer ausgehungerten System das zu irgendeinem Zeitpunkt gebildete Polymer in
seinem konstitutionellen Gehalt von dem Polymer, das vor oder nach diesem Zeitpunkt gebildet wird. In einem an Monomer
reichen System hängt dagegen die Zusammensetzung des in Jedem Augenblick gebildeten Polymer von der Konzentration
an den einzelnen Monomeren in der Polymerisationszone und der entsprechenden Reaktivität der einzelnen darin vorhandenen
Monomeren im Verhältnis zu den anderen Monomeren ab. So werden bestimmte neue nicht-gleichmäßige Polymerkompositlonen
von PolymermolekUlen gebildet, die eine unendliche Variation in den Molekularstrukturen zeigen. Die
Erfindung betrifft somit ein neues Verfahren zur Herstellung von Polymeren und der gewissen neuen nicht-gleichmäßigen
Polymeren selbst. Unter der Bezeichnung "unendliche Variation in den Molekularstrukturen11 ist die Mischung der unendlichen
Anzahl verschiedener Polymere, die in der Polymerisationszone durch das Verfahren der Erfindung gebildet werden,
zu verstehen. Die Bezeichnung "nicht-gleichmäßig" besagt, daß die gebildeten Polymermoleküle, die zu irgendeiner Zeit
während der Polymerisationsreaktion gebildet werden, nicht die gleichen sind, die zu irgendeiner anderen Zeit gebildet
werden.
Das Verfahren der Erfindung kann in der einfachsten Form an einer Reaktion beschrieben werden, die eine einzige erste
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Beschickungsquelle mit einem einzigen polymerlslerbaren
Reaktanten zu Beginn und eine einzige zweite Beschickungsquelle mit zu Beginn einem einzigen verschiedenen polymerieierbaren
Reaktanten umfaßt. Der Gehalt in der ersten Beschickungsquelle oder Behälter ist zu jeder Zeit während des
Verfahrens bekannt als die erste polymerisierbare Beschickungskompo3ition,
und der Gehalt der zweiten Beschickungsquelle oder Behälter ist bekannt als die zweite polymerisierbare
Beschlckungskoinposition. Aus der zweiten Beschickungsquelle wird in die erste Beschickungsquelle durch geeignete
Leitungen und Pumpen eingespeist; die erste Beschickungsquelle ist mit einem wirksamen Rührer oder Mischer ausgestattet
und aus ihr wird in die Polymerisationszone eingespeist.
Bei Beginn der Polymerisationsreaktion wird mit dem Zufluß der ersten polymeriaierbaren Beschickungskomposition
aus der ersten Beschickungsquelle zu der Polymerisationszone bei einer vorbestimmten Geschwindigkeit begonnen, gleichzeitig
mit dem Zufluß der zweiten polymerisierbaren Beschickungskomposition aus der zweiten Beschickungsquelle
zu der ersten Beschickungsquelle begonnen, wobei diese Fließgeschwindigkeit mit der Fließgeschwindigkeit aus der ersten
Beschickungsquelle zu der Polymerisationszone übereinstimmen oder von ihr verschieden sein kann. Wenn die zweite poly*-
■erisierbare Beschickungskomposition in die erste Beschickungsquelle eintritt, wird sie mit deren Inhalt gründlich vermischt,
was eine kontinuierliche Veränderung des kompositioneilen Gehaltes der ersten polymerisierbaren Beschickungskomposition
zur Folge hat. Diese sich kontinuierlich ändernde erste polymerisierbare Beschickungskomposition wird sofort
und kontinuierlich in die Polymerisationszone eingeführt, so daß dae darin gebildete Polymer in Übereinstimmung mit
dem kompositioneilen Gehalt der reaktanten Mischung in
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der Polymerisationszone ebenfalls verändert wird. Wie bereits
weiter oben gesagt ist, kann entweder die erste oder die zweite oder beide Beschickungsquellen mehr als einen
polymerisierbaren Reaktanten enthalten.
Die Variationen in der technischen Anordnung der ersten und
zweiten Beschickungsquellen sind zahllos, es soll kein Versuch gemacht werden, alle möglichen spezifischen Behälterkonfigurationen
oder Anordnungen darzulegen; dies kann in einfacher Weise vom Fachmann nach Belieben entwickelt werden,
um maximale Leistungsfähigkeit des Betriebes oder Produkte mit bestimmten gewünschten Eigenschaften zu erzielen.
Etwas komplexere Anordnungen sind Jene mit einer einzigen ersten Beschickungsquelle und einer Vielzahl an zweiten
Beschickungsquellen. In diesen Fällen könnte bei allen zweiten Beschickungsquellen die Einspeisung parallel und direkt
in die erste Beschickungsquelle erfolgen, es könnte aber auch die Beschickung von einigen der zweiten Beschickungsquellen in Reihe in andere zweite Beschickungsquellen erfolgen,
wobei mindestens aus einer zweiten Beschickungsquelle, ob in Reihe oder nicht, schließlich die Einspeisung
direkt in die erste Beschickungsquelle erfolgt. Andere Anordnungen sind jene, die eine Vielzahl von ersten Beschickungsquellen
umfassen, in diesen Fällen konnte eine einzige zweite Beschickungsquelle vorgesehen werden, aus
der in eine oder mehrere der Vielzahl von ersten Beschickungsquellen die Einspeisung erfolgt, es könnte aber auch eine
Vielzahl von zweiten Beschickungsquellen vorgesehen werden, wobei aus allen die Einspeisung parallel und direkt in eine
einzige der ersten Beschickungsquellenerfolgt oder eine Vielzahl
von zweiton Beschickungsquellen, aus denen die Beschickung direkt in mehr als eine erste Beschickung3quelle
7 0 U ü /, 8 / ! ;"'! 3
272A1CG
erfolgt oder aus· allen der Vielzahl von zweiten Beschickungsquellen könnte die Beschickung in Serie in nur eine der
ersten Beschickungsquellen erfolgen oder aber aus der Vielzahl der zweiten Beschickungsquellen kann die Beschickung
in Serie in mehr als eine der ersten Beschickungsquellen erfolgen. Wird eine Vielzahl von zweiten Beschickungsquellen
benutzt, können sie in Jeder gewünschten Kombination angewendet
werden, es können entweder alle oder nur einige in Serie angewendet werden, andere dagegen nicht, es können
aber auch keine in Serie angewendet werden, wobei die Beschickung aus allen direkt in die erste Beschickungsquelle
erfolgt. In allen Fällen wird aus den ersten Beschickungsquellen die erste polymerisierbare Beschickungskomposition
in die Polymerisationszone eingeführt, und die zweite polymerisierbare
Beschickungskomposition wird aus der zweiten Beschickungsquelle direkt in die erste Beschickungsquelle
oder in Serie in eine andere zweite Beschickungsquelle eingeführt, wobei die darin enthaltenen Reaktanten schließlich
in der ersten Beschickungsquelle enden, bevor sie in die Polymerisationszone eintreten. Während dieser Bewegung von
Reaktanten von einer Beschickungsquelle in die andere findet eine kontinuierliche Veränderung in dem kompositionellen
Gehalt des Inhalts des Behälters statt, dem der polyraerieierbare
Reaktant zugesetzt wird, und der Inhalt der Behälter wird gerührt, um eine wirksame Vermischung des Inhalts
zu erhalten. Das Verfahren kann auch in der Weise variiert werden, daß bei Beginn, während oder nahe der
Beendigung der Reaktion, für eine ausgewählte Zeitspanne die Zuführung der ersten polymerisierbaren Beschickungskomposition
aus der ersten Beschickungsquelle in den Polymerisationsreaktor erfolgt, ohne daß gleichzeitig zweite
polymerisierbare Beschickungskomposition in die erste
7 0 9 848/1213
-28- 272A1GG
Beschickungsquelle oder Behälter eingespeist wird. Außerdem können die Strömungsgeschwindigkeiten zwischen Beschickungsbehältern odor Polymerisationszone jederzeit während der
Polymerisationsreaktion beliebig verändert werden. Man kann auch unter Anwendung geeigneter bekannter Mittel unter Verwendung
variabler Zuführungsventile die polymerisierbaren Reaktanten aus einer Vielzahl von zweiten Beschickungsquellen
durch einen Leitungsmischer einspeisen, der als erste Beschickungsquelle dient, in der die erste polymerisierbare
Beschickungskomposition gebildet wird. Der Leitungsmischer führt dann die erste polymerisierbare Beschickungskomposition
direkt in die Polymerisationszone ein.
In dem Verfahren der Erfindung werden nicht-gleichmäßige
Polymere in geregelter Weise gebildet. Unter der Bezeichnung "nicht-gleichmäßiges Polymer" ist eine Polymerkomposition
zu verstehen, die durch Reaktion einer Mischung polymerisierbarer Reaktanten gebildet wird, die während eine3 Teils
der Polymerisationsdauer in ihrem kompositioneilen Gehalt kontinuierlich verändert wird. Die bei diesem Verfahren gebildeten
Polymere können - verglichen mit ähnlichen Polymeren, die bei den bislang benutzten Verfahren erhalten
worden sind - unerwartete Eigenschaften und/oder Funktionscharakteristika
aufweisen. Außerdem können, wie gefunden wurde, Polymere, die die gewünschten Eigenschaften und
Funktionscharakteristika haben, entworfen werden. Es wurde weiterhin gefunden, daß Polymere mit zufriedenstellenden
und wünschenswerten Eigenschaften aus Mischungen polymerisierberer
Reaktanten gebildet werden können, die bislang zur Herstellung zufriedenstellender Polymere nicht verwendet
werden konnten. Das Verfahren ermöglicht es weiterhin, grundsätzlich unverträgliche Monomere zur Herstellung von
7 09 8/. R/1213
brauchbaren Polymeren mittels der kontinuierlichen Veränderung in der Zusammensetzung des gerade gebildeten Polymers
während der Polymerisationsreaktion zu vereinigen.
Die Einverleibung funktioneller Gruppen an der Oberfläche der Polymerartikel, z.B. zur Begünstigung externer Vernetzung
oder Adhäsion, kann auch dadurch geregelt werden, daß die Konzentration an Reaktanten, die solche Gruppen enthalten
in der ersten polymerisierbaren Beschickungskompensation gegen Ende der Polymerisationsreaktion stufenweise und kontinuierlich
zunimmt.
Die Verfahren der Erfindung können zur Polymerisation jeglicher Mischung polymer!sierbarer cyclischer organischer
Monomere oder Reaktanten verwendet werden, die miteinander in einer Geschwindigkeit reagieren oder sich polymerisieren,
daß praktisch keine wesentliche Anhäufung an irgendeinem Monomer oder Reaktanten oder Gruppe von Monomeren oder
Reaktanten stattfindet, während die anderen Monomere oder Reaktanten reagieren und Polymere bilden. Die Erfindung 1st
nicht auf irgendeine begrenzte Gruppe oder Klasse polymerisierbarer
cyclischer organischer Monomere oder Reaktanten beschränkt, das Verfahren ist in seiner Anwendung und Gebrauch
breit.
Die Konzentration an den einzelnen polymerisierbaren Reaktanten, die zu Beginn in der ersten polymerisierbaren
Beschickungskompoaition oder in der zweiten polymerisierbaren Beschickungskomposition vorhanden sind, kann von etwa 0,01
bis etwa 100 Gew.j6 - auf da3 Gesaratgewicht der zu Beginn
vorhandenen polymerisierbaren Reaktanten bezogen, in dem einzelnen Beschickungsstrom schwanken. Diese Konzentrationen
7 Q 9 8 A 8 / I ./ ] 3
können nach Belieben des Fachmanns individuell variiert werden, um die gewünschten einzelnen Endkonzentrationen
an den einzelnen Reaktanten in dem Polymer oder um eine besondere Eigenschaft oder Charakteristikum in dem Polymer
zu erzielen. Die Strömungsgeschwindigkeit von den zweiten und den ersten Beschickungaquellen kann auch nach Belieben
vom Fachmann verändert werden. In dem Verfahren der Erfindung werden die Temperatur- und Druck-Bedingungen angewandt, die
bekanntlich für die verwendeten Reaktanten geeignet sind. Als Folge der Regelung über die Verteilung der Monomeren-Folge,
die gemäß Erfindung erreicht wird, weisen die erhaltenen Polymeren Funktlonscharakteristika auf, die bislang
von den gleichen Monomeren nicht erreicht werden konnten.
Fig. 1 1st ein schematisches Diagramm, das die Vorrichtung veranschaulicht, die zur Durchführung der Erfindung
benutzt werden kann;
Fig. 2 ist eine graphische Darstellung der Viskositäten in cps bei 25 C von wässrigen Lösungen der in den
weiter unten beschriebenen Beispielen 1, 2, 3A und B gebildeten Copolymere gegen die Copolymerkonzentrationen
in Gew.%;
Fig. 3 ist eine graphische Darstellung der Viskositäten in cps bei 25 C von wässrigen Lösungen der Copolymere
der weiter unten beschriebenen Beispiele 5, 6, 7, 8A und B gegen die Copolymerkonzentrationen in
Gev.%.
Zu den bevorzugten Polymeren der Erfindung zählen die Polyoxyäthylen-Polyoxypropylen-Copolymere, die gemäß
Erfindung hergestellt sind. Das heißt, die bevorzugten
70 9 84R/i:"!3
Polymere umfassen.Polymerketten längs derer der Anteil
von Oxypropyleneinheiten in einer gegebenen Kettenlänge nach und nach zunimmt (oder abnimmt) wenn der Anteil
an Oxyäthyleneinheiten nach und nach abnimmt (oder zunimmt ).
an Oxyäthyleneinheiten nach und nach abnimmt (oder zunimmt ).
Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung von Äthylenoxid-Propylenoxid-Copolymerei
der Erfindung unterscheidet sich von den Verfahren, bei denen die konventionellen Blockoder
freien Zufallstechniken angewandt werden, hauptsächlich in der Art, in der die Comonomer-Ausgangsmaterialien
in die Polymerisationszone eingeführt werden. Dieser Unterschied stellt den Kern des Verfahrens der Erfindung dar.
Ein weiterer wichtiger Unterschied, der oft als Erfordernis des Verfahrens der Erfindung auftritt, liegt in dem Arbeiten
unter Bedingungen, die sich einer Monomeren-Aushungerung
In dem Reaktionssystem nähern. Dieser letztgenannte Unterschied ist sehr wichtig in Äthylenoxid-Propylenoxid-copolymerisationen,
da diese beiden Monomere in Bezug auf ihre völlig verschiedenen Reaktivitäten sehr verschieden sind.
Äthylenoxid reagiert schneller als Propylenoxid unter den Bedingungen einer durch Basen katalysierten Alkoxylierung.
Außerdem wird bei der Äthylenoxid-Addition eine primäre Hydroxylgruppe an der Polymerkette gebildet, im Gegensatz
dazu, bei der 1,2-Propylenoxid-Addition überwiegend eine
sekundäre Hydroxylgruppe. Da die primären Hydroxyle reaktiver sind als die sekundären Hydroxyle, besteht bei
solchen Copolymerisationen eine Tendenz sehr lange Folgen von Äthylenoxy-Einheiten zu bilden. Jedoch durch Arbeiten
bei Atmosphärendruck,um eine niedrige Konzentration an
nicht umgesetzten Oxiden in der flüssigen Phase zu ge-
7098Ä8/1213
währleisten,und Einführung der Monomeren mit einer solchen
Geschwindigkeit, daß sie so schnell verbraucht werden wie sie eingeführt werden, kann das Problem der ungleichen
Reaktivitäten der beiden Oxide weitgehend gelöst werden. Bei Durchführung der Copolymerisatlonen, wie sie in den
nachfolgenden Beispielen beschrieben sind, wurden Bedingungen, die sich der Aushungerung an Monomeren annähern,
geschaffen und aufrechterhalten, indem man gewährleistete, daß die visuell überwachte Rückflußgeschwindigkeit von nichtumgesetzten
Oxid-Monomeren nicht einen Tropfen pro 15 Tropfen eingeführtes Monomeren-Ausgangsmaterials überstieg.
Sonst unterscheidet sich dae Verfahren der Erfindung zur
Herstellung neuer Copolymere nicht von den konventionellen Verfahren unter Verwendung unregelmäßiger oder regelmäßiger
Beschickungen. So umfaßt z.B. ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung von Polyoxyäthylen-Polyoxypropylen-copolymeren
die Zuführung geeigneter Mengen an Monomeren zu einer Kesselcharge, die einen Initiator (starter) und irgendeinen Basen-Katalysator
gewöhnlich das Kaliumalkoholat-Derivat des Initiators, enthält. Die Intitiatoren sind dem Fachmann
bekannt, sie können monofunktional oder polyfunktional sein. Es können alle bekannte Initiatoren benutzt werden.
Darunter fallen Alkohole, Polyole, primäre oder sekundäre Amine, Hydroxylamine und Carbonsäureverbindungen; Wasser
kann ebenfalls als Initiator benutzt werden. Die Menge der Initiatorcharge wird von dem gewünschten Molekulargewicht
und der einzuspeisenden Menge Monomer diktiert; so sollte z.B. eine Charge von einem Mol eines Initiators mit dem
Molekulargewicht χ mit 2000 g Oxidmonomer eine theoretische Zahl für das durchschnittliche Molekulargewicht von 2000 + χ
geben. Als allgemeine Regel gilt, daß das tatsächlich
7 0 0840/1213
erreichte Molekulargewicht etwas niedriger als das Theorie ist, weil Nebenreaktionen, Spuren von Feuchtigkeit in der
Beschickung und/oder andere Faktoren zur Erniedrigung des Molekulargewichts führen. Eine typische Katalysatorcharge
beträgt etwa 0,1 bis etwa 0,5 Gew.% (z.B. Kaliumhydroxid), bezogen auf das erwartete Endgewicht des Produktes. Die
Katalysatorlösung kann aus dem Initiator-Alkohol hergestellt werden, entweder durch direkte Reaktion mit metallischem
Kalium oder Kaliumhydroxid oder durch Austauschreaktion
mit irgendeinem anderen Kaliumalkoholat. Bei Verwendung von Kaliumhydroxid sollte das bei der der Katalysatorherstellung
gebildete Wasser mit Hilfe irgendwelcher Maßnahmen,z.B. azeotroper Distillation, vor der Zuführung irgendwelcher
Oxidmonomer-Beschickungen entfernt werden. Wird der Initiator durch eine Alkoholataustauschreaktion hergestellt,
sollte der niedriger siedende Alkohol, der aus dem zugesetzten Alkoholat durch die Austauschreaktion freigesetzt
wird, vor der Zuführung der Oxidmonomer-Beschickungen entfernt werden, z.B. durch Distillation. Es können auch andere
Alkalimetalle oder deren Derivate, wie Natrium, Natriumhydroxid oder ein Natriumalkoholat, als Polymerisationskatalysatoren
benutzt werden, den Kaliumderivaten wird jedoch der Vorzug gegeben.
Die Polymerisationstemperatur liegt für Äthylenoxid-Propylenoxid-copolymerisationen
dieses Typs gewöhnlich bei etwa 100 bis etwa 125 vorzugsweise bei etwa 100 bis etwa
110 C. Als Temperatur sollte gewöhnlich die niedrigste gewählt werden, die noch mit einer akzeptablen Reaktionsgeschwindigkeit
vereinbar ist, da höhere Temperaturen Nebenreaktionen oder Isomerisierungen begünstigen, wodurch ungesättigtes
Species gebildet werden. Die Polymerisation sollte unter Stickstoff oder irgendeinem anderen inerten Gas durch-
7 ü c! H t, 8 / 1 ι 1 3
geführt werden, um Oxidationsreaktionen, die zu schlechter Farbe führen, zu unterdrücken. Es kann bei Atmosphärendruck
oder erhöhtem Druck gearbeitet werden, Jedoch für die Zwecke der Erfindung wird Drucken in der Nähe des Atmosphärendrucks
der Vorzug gegeben, um eine merkliche Anhäufung von nichtumgesetzten Oxidmonomeren in der flüssigen Phase
zu verhindern. Bei Beendigung der Oxidmonomeraddition wird das Standardverfahren benutzt, wobei die Charge für eine
kurze Zeitspanne vor der Neutralisation dem Auskochen, der Filtration und der Strippung unterworfen wird. Die Neutralisation
kann mit verschiedenen Mineralsäuren oder organischen Säuren oder auch mit gewissen Diatomeenerden, wie dem Handelsprodukt "Magnesol" durchgeführt werden. Andere Maßnahmen,
wie Ionenaustausch ι sind auch akzeptabel. Nach der Neutralisation,
die vorzugsweise bei etwa 100 bis etwa 11O0C durchgeführt
wird, wird die Charge zur Entfernung der Neutralisationssalze filtriert und eine kurze Zeit unter vermindertem
Druck gehalten, um sie von restlichen Monomeren und anderen flüchtigen Substanzen zu befreien.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Erfindung nicht auf bestimmte Verfahrens- oder Aufarbeitungstechniken beschränkt
ist. Das weiter oben beschriebene Verfahren dient nur der Erläuterung, der Anwendungsbereich des Verfahrens der Erfindung
ist nicht auf irgendeine spezielle Gruppe von Bedingungen oder Verfahren beschränkt.
Eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung ίΰί in Figur 1 gezeigt. Es können auch andere
Vorrichtungen benutzt werden. Die weiter unten beschriebenen Beispiele wurden in der Vorrichtung der Figur 1 durchgeführt.
7 (M! M Ui / 1 J 1 3
Die Vorrichtung yon Figur 1 umfaßt einen Polymerisationsbehälter oder Reaktor 1, ausgestattet mit einem Rührer 2,
der durch einen Motor 3 angetrieben isttund einem Thermoelement
4 zur überwachung der Polymerisationstemperatur. Der Polymerisationsbehälter 1 ist geschlossen und weist
eine Entlüftungsöffnung 5 auf, die mit einem Trockeneiskondensor 6 verbunden ist, der seinerseits mit Kühlfallen
(nicht gezeigt) verbunden ist. Der Polymerisationsbehälter 1 weist auch einen Einlaß 7 auf, der mit der ersten
Beschickungsquelle 8, weiter unten auch Beschickungsbehälter I genannt, verbunden ist. Beschickungsbehälter I oder erste
Beschickungsquelle 8 ist mit einem Rührer 9, einem Motor und Kühleinrichtungen 11 für Salzlake ausgestattet. Ein
Ventil 12 ist in der Leitung 13 angeordnet, die von der ersten Beschickungsquelle 8 zum Polymerisationsbehälter
führt, um die Fließgeschwindigkeit der ersten polymerisierbaren Beschickungscomposition aus Quelle 8 zu Behälter 1
zu regeln. Die erste Beschickungsquelle 8 i3t auch mit einem Einlaß 14 ausgestattet, der mit einer zweiten Beschickungsquelle 15, weiter unten auch Beschickungsbehälter II genannt,
verbunden ist, der Kühleinrichtungen 16 für Salzlauge und einen Stickstoffeinlaß 17 aufweist. Ein Ventil 18 ist in
Leitung 19 angeordnet, die von der zweiten Beschickungsquelle 15 zu ersten Beschickungsquelle 6 führt, um die Fließgeschwindigkeit
der zweiten polymerisierbaren Beschickungs-Komposition aus der zweiten Beschickungsquelle 15 zur ersten
Beschickungsquelle 8 zu regeln.
Die Vorrichtung der Figur 1 stellt eine der einfacheren
Vorrichtungen aus der Vielzahl der möglichen mannigfachen Beschickungsbehältermöglichkeiten für die Erfindung dar.
Ein Merkmal, das vorzugsweise allen Konfigurationen ge-
709848/1213
meinsam sein sollte, ist die einerMöglichkeit zum Mischen
in dem ersten Beschickungsbehälter 8, aus welchem schließlich
die Einspeisung direkt in den Polymerisationsreaktor erfolgt.
Das Verfahren der Erfindung kann als ein Vielstufenverfahren
mit einer unendlichen Anzahl von Stufen angesehen werden. Einbegriffen in seiner Anwendung zur Herstellung von Polymeren
aus Monomeren mit unterschiedlichen Polymerisationsgeschwindigkeiten (z.B. Äthylenoxid und Propylenoxid) ist
die Erfüllung der Forderung, daß die Polymerisation unter Bedingungen durchgeführt wird, die sich einem Aushungern
der Monomere nähern, d.h. Bedingungen, die gewährleisten, daß die Umwandlung der Monomerbeschickung zum Polymer in
einer Geschwindigkeit erfolgt, die gleich oder höher als die Geschwindigkeit ist, bei der die Monomere in die Reaktionszone 1 eingeführt werden. Infolgedessen muß sich die Zusammensetzung
des zu irgendeinem gegebenen Augenblick gebildeten Copolymers notwendigerweise leicht von derjenigen
unterscheiden, die zu einem Zeitpunkt gerade vor oder gerade danach gebildet worden ist.
Eine unendliche Vielzahl von Monomerbeschickungsprofilen sind durch Anwendung der Erfindung auf ein gegebenes Copolymersystem
möglich. Unter der Voraussetzung, daß in dem ReaktIonssystem gewöhnlich Bedingungen, die sich dem
Monomeraushungern annähern ,vorherrschen, wird durch Jede
Kombination von Bedingungen ein Copolymer gebildet, dessen Struktur eine besondere ist gegenüber dem benutzten speziellen
Beschickungsprofil. Handelt es sich bei den einzelnen Monomeren, die das Copolymer umfaßt, um solche, deren
entsprechende Homopolymere in ihren Eigenschaften grund-
70 9 848/1213
sätzlich voneinander verschieden sind, so kann erwartet
werden, daß die durch verschiedene Beschickungsprofile gebildete Copolymere Unterschiede in ihren Funktionscharakteristika
aufweisen.
In den nachfolgenden Beispielen handelt es sich, wenn nicht
anders angegeben, bei den Angaben von Teilen und Prozenten um Gewichtsteile bzw. Gewichtsprozente,und die Temperaturen
sind in Celsiusgraden angegeben. Die weiter unten angegebenen Beispiele A, B und C erläutern nicht die Erfindung sondern
dienen Vergleichszwecken.
Die Bewertungsteste, die durchgeführt sind, um in den nachfolgenden
Beispielen die Daten zur analytischen und funktionellen Charakterisierung der Produkte der Erfindung zu erhalten,
sind nachfolgend zusammengestellt:
A. Analytische Charakterisierung
1. Molekulargewichte - die durchschnittlichen Molekulargewichte
werden in einem chemischen Naßverfahren erhalten, worin der Hydroxygehalt durch Reaktion mit
Phthalsäureanhydrid in Pyridinlösung bestimmt, und das überschüssige Anhydrid mit einer Standardlösung
von Natriumhydroxid zurücktitriert wird.
2. GesamtkcrepositIonen - die Gesamtkompositionen vurden
durch kernmagnetische Resonanzspektrokopie in Deuterochloroform-Lösungsmittel
erhalten. Der Bereich der Propylenoxid-Methylgruppen-Protonen bei 1,15 ppm wird von dem Gesamtbereich aller Methylen- und Methinprotonen
im Bereich von 3,2 bis 3,9 ppm abgezogen. Die
7 ti!) M/, s / 1 .: 1 3
Differenz stellt den auf Äthylenoxid zurückgehenden Beitrag dar.
3. Glasumwandlungstemperaturen - Die Glasumwandlungstemperatüren
(Tg) werden durch Auftragen der
Torsionspendel-Modulverlustdaten (torsion pendulumgenerated loss modulus data) gegen die Temperatur
bestimmt.
Torsionspendel-Modulverlustdaten (torsion pendulumgenerated loss modulus data) gegen die Temperatur
bestimmt.
4. Durchschnittliche Länp;e der Monomerfolge - Diese
wurde durch kernmagnetische Resonanzspektroskopie
in Schwefelkohlenstoff als Lösungsmittel unter Verwendung von Tri3-(divaloylmethanato)-europium als
Förderungsreagenz erhalten. Die Längen der Sequenzen wurden aus der Kenntnis der Triad-Verteilung und der Daten der Gesamtzusammensetzung berechnet.
wurde durch kernmagnetische Resonanzspektroskopie
in Schwefelkohlenstoff als Lösungsmittel unter Verwendung von Tri3-(divaloylmethanato)-europium als
Förderungsreagenz erhalten. Die Längen der Sequenzen wurden aus der Kenntnis der Triad-Verteilung und der Daten der Gesamtzusammensetzung berechnet.
B. Eigenschaften des Mediums der Hauptmasse
1. Vinko3itäts/Temperatur-Beziehungen - Diese Daten wurden
durch viskosimetische Messungen nach Ubbelohde bei
Temperaturen von 21,1, 37,8, 54,4 und 98,9 °C
erhalten.
Temperaturen von 21,1, 37,8, 54,4 und 98,9 °C
erhalten.
2. Spezifisches Gewicht/Tomperatur-Beziehun/^en - Diese
Daten wurden durch Pyknometermessungen bei 21,1,
54,4 und 98,) 0C erhalten.
54,4 und 98,) 0C erhalten.
3. Oberflächenspannungen - Diese Werte wurden durch die
De Nouy Ring Tensiometermethode erhalten, wobei das
spezifische Gewicht bei 21,1 0C gemessen wurde, das
für die Berechnungskorrektur zusammen mit dem Ringkalibrierungswert (0,896) -geliefert von dem Instrumenthersteller-benutzt
wurde.
C. Lösungselgensjchaften
1. Viskositäten In wässriger Lösung - Diese Daten wurden
erhalten, indem man incrementell Wasser zu 100 g des Mediums zusetzte, mit einem Magnetmischer (Mag-mix)
5 Minuten rührte und dann die Messung der Viskosität mit einem Brookfield Synchro-Lectric Viscometer,
Model RVF durchführte.
2. Viskositäten in Heptanlösung - Es wurde wie unter
C.1. verfahren, aber Heptan anstelle von Wasser benutzt.
3. Schäumen und Schaunstabllitäten - Diese Daten wurden
erhalten, indem man eine 0,1 Gew.%ige wässrige Lösung des Mediums 30 Sekunden in einem calibrierten Waring
Blender rührte,die Schaumhöhe zu Beginn registrierte und dann die Zeiten registrierte, bei denen der durch
Abziehen des Schaums gebildete Flüssigkeitsspiegel die 100, 125, 150, 175, 200 und 225 ml-Markierungen auf
dem calibrierten Blender erreichten.
4. Benetzungseigenschaften - Die Benetzungseigenschaften
wurden mittels der Draves-Methode (vgl. American Dyestuff Reporter 20, 201 (1931) bestimmt. Bei dieser
Methode wird die Zeit gemessen, die für einen Standardbaumwollstrang, der an einem Standardbleigewicht
mittels eines Standardkupferhakens befestigt ist, benötigt wird, um in ein 500 ml graduiertes Gefäß
(graduate) zu sinken, das eine 0,1%ige wässrige Lösung des Mediums enthält; die in den nachfolgenden Tabellen
angegebenen Werte stellen den Durchschnitt von 3 Bestimmungen dar.
5. Oberflächenspannungen bei kritischen Micell-Konzentrationen
- Diese Werte wurden durch die "graphic intercept method off a semi-log plot of De Nouy Ring
Tensiometer values" als Funktion der Lösungskonzen-
7098 4 8/1213
tration über den Bereich von 0,1 bis 0,000312596
erhalten.
6.Trübungspunkte - Die Werte für Trübungspunkte wurden
durch Erhitzen von 40 ml einer 1%igen wässrigen Lösung des Mediums, die in einem großen Testrohr enthalten
war , in einem Wasserbad erhalten. Die Lösung wurde manuell mit einem Thermometer gerührt,und der Trübungspunkt wurde bei der Temperatur genommen, bei der die
Thermometerkugel infolge der Trübung praktisch unsichtbar war.
Die Beispiele 1-4 beschreiben eine Gruppe von Butanol-gestarteten
Medien, deren Herstellung unter verschiedenen in Tabelle 1 angegebenen Bedingungen,wie Ein-Stufenverfahren,
einfache Zuführung,hergestellt wurden. Diese Copolymere
weisen alle eine 50/50 w/w %-Nominalkomposition auf. Für
Vergleichszwecke veranschaulichen Beispiele A und B Kontrollmedien, die unter Anwendung der üblichen Block- und Zufallseinspeisebedingungen
hergestellt worden sind. In Tabelle 1 sind die Reaktorchargen, die Chargen der Beschickungsbehälter
und die Einspeisegeschwindigkeiten, die zur Herstellung dieser Medien angewandt wurden, zusammengestellt;
Tabelle 1 enthält die Bewertungsdaten und Figur 2 zeigt eine Darstellung der Viskositätscharakteristika der wässrigen
Lösungen.
Die in Tabelle 2 zusammengestellten Ergebnisse zeigen, daß diese Medien bezüglich der meisten Eigenschaften der Hauptmasse
gleichartig sind aber nicht in den Lösungseigenschaften. Das Viskositätsverhalten ihrer wässrigen und organischen
7098^8/1213
Lösungen, das Schäumen der wässrigen Lösung, die Benetzungsund
Oberflächenspannungs-Charakteristika sowie ihre Trübungspunkt-Temperaturen zeigen, daß diese Medien voneinander
strukturell verschieden sind ,trotz ihrer vergleichbaren Gesamtkompositionen. Die NMR-Daten für die Länge der Monomerenfolge,
soweit sie bestimmt wurden, bestätigen diese strukturellen Unterschiede.
Ein Vergleich der Erscheinungsformen der Gesamtmasse und der Funkticnscharakteristika des Beispiels 1 mit den Kontrollversuchen
der Block- und Zufalls-Einspeisung der Beispiele
A und B weisen auf einen offensichtlichen Vorteil der selbsttätigen Zuführung hin. Das Produkt des Beispiels 1,
obgleich es im allgemeinen ähnlich dem Block-Zuführungs-Kontrollbeispiel
(Beispiel B) in den Lösungseigenschaften ist, stellt bei Raumtemperatur eine Flüssigkeit dar, während
das Kontrollprodukt der Blockzuführung (Beispiel B) eine Festsubstanz ist. Das Kontrollprodukt der Zufallseinspeisung
(Beispiel A) ist zwar auch eine Flüssigkeit, weist jedoch nicht die oberflächenaktiven Eigenschaften des Produktes
der· Beispiele 1 bis 4 auf. Dies veranschaulicht klar, daß
gemäß Erfindung Copolymere gebildet werden, die strukturell einem Typ entsprechen, der zwischen den Produkten der Zufallsund
der Blockeinspeisung liegt, aber gewisse wünschenswerte Merkmale beider intsich vereinigt.
709848/ 1213
Zufall
Beschickungstyp: Reaktanten-Chargen, g.
n-Butanol
Jj Kaliumzaetall
Jj Kaliumzaetall
to Beschickungsbehälter I 00C gerührt)
co Äthylenoxid ^· Propylenoxid
to Beschickungsbehälter II -» (nicht gerührt)
Äthylenoxid Propylenoxid
Beschickungsgeschwindigkeit, ml/hr.
Beschickungsbehälter I Beschickungsbehälter II
1-Stufe linear
1-Stufe linear
1-Stufe "skewed"
18,5 2,79 |
18,5 2,79 |
18,5 2,79 |
18,5 2,79 |
375 375 |
0 375 |
375 0 |
0 250 |
-- | 375 0 |
0 375 |
375 125 |
60 | 60 | 60 | 60 |
__ | 28,3 | 31,1 | AO,1 |
1-Stufe
"skewed"
"skewed"
Block
18,5 2,79 |
18,5 2,79 |
94 375 |
375a |
281 0 |
375a 0 |
60 | 60a |
21,6 | 60a |
(Ji cn
Erläuterung zu a: Aufeinanderfolgende Zugabe der beiden einzelnen Monomere; Propylenoxid gefolgt
von Äthylenoxid.
TJrK 2
Beispielt | A | 1 | 2 | 3 | 4 | B |
Molekulargewicht (Mn) | 2656 | 2615 | 2335 | 2353 | 2575 | 1840 |
Komposition. Gewichts^ Äthylenoxid Propylenoxid |
51,7
48,3 |
49,2
50,8 |
52,0 48,0 |
50,6
49,4 |
50,6
49,4 |
49,5
50.. 5 |
Durchschnittl.Länge 'der Sequenz |
||||||
Äthylenoxid Propylenoxid |
2,42 1,55 . |
7,40
5,55 |
4,16
2,67 |
— | — | — |
ίο Glasumwandlungstempe-
CQ ratur. °C -68 -66 -62 -66 -64 -65
00
Aussehen
bei 0C
^ 0,0 c c SH c c s
KJ 21,1 c c c c c s
^ Viscosität.bei 0C. cks
21,1 585 566 539 507 529 fest
37,8 269 249 242 227 237 252
54,4 143 132 131 123 128 124
98Z2 47 45 42. 39 41 39
* Code für das Aussehen: c » klar; SH = leicht trübe; VH » sehr trübe; FP ■ schaumige Paste;
Beispiel: | A | 530 | c | C | 1 | G | 390 | c | 2 | c) | 3 | c | 4 | C | 420 | c) | B | K) |
Spez.Gewicht.g/ccm bei 0C | 350 | C | G | 180 | c | c) | C | 150 | c) | K) | ||||||||
21,1 | 200 | C | FP) | 80 | c | 1.0509 | c) | 1.0487 | C | 40 | PS) | fest | ||||||
54,4 | 1.0515 | 120 | 90(SH | H | FP | 36 | TT | 1.0250 | G | 1.0232 | W | 60 | 1.0278 | —» | ||||
98,S ' | 1.0255 | 62(SH | 1.0507 | c) | 0.9906 | W | 0.9892 | W | 1.0495 | C | 0.9936 | cn | ||||||
Oberflächenspannung, Dynes cm~' |
0.9918 | 25O(c | 1.0243 | FP) | 34,18 | C | 33,92 | \* | \ 1.0238 | C | fest | |||||||
^ 250C wässrige Lösung, | 33,8 | 45(c | 0.9906 | C | C | ί 0.9896 | C | |||||||||||
-η Viskosität, cps. | - | 32,41 | 33,51 | C | ||||||||||||||
->- (Aussehen) | ||||||||||||||||||
:o bei % Medium | ||||||||||||||||||
^ 100 | 570 | 510 | 510(c | |||||||||||||||
•j 83,3 | 370 | 300 | 110(c | vgl. | ||||||||||||||
71,4 | 390(c) | 225 | 315 | 58ic | 420 | Tabelle | ||||||||||||
ω 62,4 | 545(GP) | 144 | 290 | 38 c | 325 | 4 | ||||||||||||
55,5 | 6,300 | 96 | 260 | 225 | ||||||||||||||
50,0 | ,cps. | 17,000 | 72 | 200 | 150 | |||||||||||||
50,0 bei 5 C | 90,000 | 300 | 57O(c) | 320 | 100 | fest | ||||||||||||
50,0 bei 45°C | 12,000 | 65 | 355(H) | 160 | 60 | fest | ||||||||||||
250C Heütan-Lösung.Visk. | 530 | 2,600 | 306(PS) | 150 | ||||||||||||||
(Aussehen) | 152 | 78,000 | 270(PS) | 55 | ||||||||||||||
bei % Medium | 72 | |||||||||||||||||
100 | 52 | |||||||||||||||||
88,0 | vgl. | |||||||||||||||||
78,6 | Tabelle | |||||||||||||||||
71,0 | 4 | |||||||||||||||||
TABELLE
2
(Fortsetzung)
Beispiel: A
1 2 3 4
B
(Aussehen) bei % Medium (Fortsetze)
64,7 54(PS) 68(PS) 258(PS) 36(c) 52(PS)
59,5 52(PS) 76(PS) 200(PS) 42(PS) 48(PS)
Trübungspunkt. 0C. 196 54 60 53 59 53
Benetzungszeit, sec. ^600 132
>600 221 134
° Schäumen und Schaumstabi- ^ lität
^ Schaumhöhe, ecm 600 700 550 550 600 550 '
co .ρ-
^ Zeit, see,für den Abzug
..j von Wasser auf Höhe von,ecm
125 150 175 200 225
Oberflächenspannung,Dynes cm""' bei kritischer Micell-ΚΟηζΊ
VJI | 75 | 13 | 70 | 60 | 60 | ro |
10 | 83 | 19 | 87 | 70 | 68 | |
12 | 97 | 23 | 93 | 80 | 78 | NJ |
15 | 125 | 27 | 99 | 88 | 88 | -C- |
20 | 190 | 35 | 163 | 136 | 142 | CD |
34 | 550 | 48 | 235 | 265 | 375 | cn |
59,2 | 53,5 | 58,8 | 58,5 | 50,7 | 45,7 | |
BEISPIELE 5-8
Diese Beispiele beschreiben eine Gruppe mit Butanol-gestarteten
Medien, hergestellt unter den Bedingungen einer Zweistufenreaktion mit selbsttätiger Zuführung. Alle diese
Copolymere haben eine 50/50 w/w % Nominal-Zusammensetzung. Tabelle 3 enthält die einschlägigen Daten bezüglich der
Reaktorchargen, der Chargen der Einspeisebehälter und der Zuführungsgeschwindigkeiten, während in Tabelle 4 die Bewertungsergebnisse
zusammengestellt sind,und in Fig. 2 sind die Viskositätscharakteristika der wässrigen Lösungen
dargestellt. Für Vergleichszwecke umfaßt die Gruppe \\fiederum
die Kontrollbeispiele A und B, die Herstellungen nach der konventionellen Block- und Zufalls-Zuführung betreffen.
Die Ergebnisse in Tabelle 4 zeigen klar, daß die Funktionseigenschaften der Polyäthercopolymere in einfacher Weise
durch die Erfindung angepaßt werden können. Das Viskositätsverhalten der wässrigen Lösung kann z.B. von einer wassergelierenden
Flüssigkeit zu einer solchen geändert werden, deren Viskosität bei Verdünnung kontinuierlich abnimmt.
Zwischen diesen Extremen liegen Medien, deren Viskositätsprofile bei Wasserverdünnung ziemlich flach sind oder selbst
durch Maxima gehen ohne eine Gelkondition zu erreichen. Diese Medien lassen sich in einfacher Weise durch das Verfahren
der selbsttätigen Zuführung herstellen. Diese Veränderungen sind begleitet von den angegebenen Änderungen
in den anderen Lösungsmitteleigenschaften,wie Benetzung,
Schäumen,Oberflächenspannung und Toleranz für organische Flüssigkeiten, wie Kohlenwasserstoffen.
7 η π 0 h Π / 1 2 1 3
Beispiel: | 5 | • |
18,5
2,79 |
TABELLE 3 | |
2-Stufen | 6 | ||||
BeschickungstvD: | 2-Stufen | ||||
Reaktantenchargen, | |||||
Polymerisations- Reaktor |
|||||
n-Butanol Kalium |
|||||
O | Beschickungsbe hälter. Stufe 1a |
18,5 2,79 |
|||
co αο |
|||||
Behälter I (gerührt)
Äthylenoxid 0
Propylenoxid 234,4
Äthylenoxid 0
Propylenoxid 234,4
Behälter II(nicht gerührt)
Äthylenoxid 70,3
Propylenoxid 70,3
Äthylenoxid 70,3
Propylenoxid 70,3
Beschickungsbe-
hälter. Stufe 2
hälter. Stufe 2
23,5
211
70,3 70,3 2-Stufen
18,5
2,79
2,79
29,3
205,2
205,2
70,3
70,3
70,3
Behälter I (gerührt)
Äthylenoxid 70,3 70,3 70,3
Propylenoxid 70,3 70,3 70,3
Behälter II (nicht gerührt)
Äthylenoxid 234,4 211 20ς ί
Propylenoxid 0 23,5 2C 1
Erläuterung von a: Gleichzeitige Zuführung während beider Stufen;
zwischen den Stufen wieder beschickt
2-Stufen
18,5 2,79
35,15 199,35
70,3 70,3
70,3 70,3
199,35 35,15
die Behälter werden
CT CT?
TABELLE 3 (Fortsetzung)
Beispiel: _J> _6 _J JL
Beschickungsgeschwindigkeit, ml/hr
ο Stufe 1
c» Behälter I (gerührt) **- Behälter II (nicht ge-
™ rührt) 22,0 22,1 22,1 22,1 ^O
^ Stufe 2
oj Behälter I (gerührt)
Behälter II (nicht gerührt)
60 | 60 | 60 | 60 |
22,0 | 22,1 | 22,1 | 22,1 |
60 | 60 | 60 | 60 |
37 | 37 | 37,1 | 37,6 |
Molekulargewicht
(Mn)
(Mn)
Komposition,
Gew.
Äthylenoxid
Propylenoxid
n-Butanol
2656
51,7
48,3
nicht
bestimmt
48,3
nicht
bestimmt
Durchschnittl.Länge
der Sequenz
der Sequenz
Äthylenoxid
Propylenoxid
Propylenoxid
Glasumwandlungstemperatur« C
Viskosität,cks,
bei 0C
bei 0C
21,1
37,3
54,4. '
98,9
37,3
54,4. '
98,9
2,42
1,55
1,55
-68
585
269
143
2292
47,9
49,5
2,6
5,30 3,36
-63 H
TABELLE 6
2365
47,5
50,0
2,5
3,88 2,53
-66
625 267 137 41,7
585 256 135,5 41,8
2115
49,3
48,1 2,5
2,54 1,62
-65
572,5 250 130 42,8
1840
49,6
47,9
2,5
-65
Wachs
fest 242 124 38,8
vgl. Code für das Aussehen Tabelle 2, unten
Spezif.Gew.g/ccm
bei 0C
21,1
54,4
98,9
54,4
98,9
Oberflächenspanng.,
Dynes cm"* 250C wässr.Lösg.Visk.
cps (Aussehen)* bei
%
Medium
100
90,9 83,3 76,9 71,4 66,7 62,5
90,9 83,3 76,9 71,4 66,7 62,5
58,8
55,5 52,6 50,0
50,0 bei 50C
50,0 bei 450C
33,8
53O(c) 35O(c) 200(c) 120(c)
--ja -
A | 1. | 5 | 1 | 6 | 1 | 7 | 1. | 8 | B | |
1 | .0515 | 1. | 0545 | 1 | .0523 | 1 | .0521 | 1. | 0529 | fest |
1 | .0255 | 0. | 0285 | 0 | .0268 | 0 | .0259 | 0. | 0273 | 1.0278 |
0 | .9918 | 9940 | .9922 | .9916 | 9928 | 0.9936 | ||||
32,03
528(c)
9,500(c)
14,400(FP)
100,000 (FP)
90(SH) 140,000(GP)
62(SH) 5,700(FP)
250(c) 640(c)
45(c) 88,000(G)
32,77
488(c)
580 (c 675 c 725(c 850(c 64,000
(FP) 48,000
8,900(FP] 7,900(FP 6,700(FP]
355(c) 8,800(FP) 32,95
560 | c |
188 | c |
212 | c |
222 | c |
228 | C |
228 | c |
222 | c |
33,11
470
392
384
360
314
392
384
360
314
202(c)
GP)
180(c)
64(c)
285(c)
130(c)
* vgl. Code für das Aussehen, Tabelle 2, unten
fest
750(c)
16,000
15,000
13,000
47,000
GP
GP GP GP
260(c) >200,000(G
7200,000(G)
>200,000(G]
>200,000(G
>200,000(g'
250C Heptan-LÖsung,
Visk. cps (Aussehen) * (bei % Medium
100 88,0 83,3 78,6 71,4 71,0
oo 64,7 ^ 62,5 -» 59,5 10 55,0
w 50»°
Trübungspunkt. 0C .
Schäumen und Schaumstabilität
Zeit, see.,für den Abzug v.Wasser auf Höhe
von ecm
100
530 152(c) 72(c) 52(H) 54(PS) 52(PS) |
528(c) | 488(c) | 560(c) | 470(c) | feet |
54 | 105(c) | 100(c) | 110(H) | 96(PS) | 250(c) |
>600 | 4Ö(c) | 50(H) | 45(H) | 52(PS) | 180(H) |
38(c) 24(c) 24(c) |
42(H) 52(PS) 56(PS) |
45(PS) 35(PS) 99(PS) |
46(PS) 44(PS) 48(PS) |
95(PS) 78(PS) 75(PS) |
|
66 | 62 | 58 | 57 | 73 | |
39 | 96 | 118 | 300 | 39 |
600
550
52
550
550
60
vgl. Code für das Aussehen: Tabelle 2, unten
-pr-
TABELLE 4 (Fortsetzung) Beispiel; A 5 6 7 8 B
Zeit, see, für den Abzug von Wasser auf Höhe von, ecm
125 | . 10 | 55 | 62 | 55 | 65 | 68 | « Cn |
150 | 12 | 65 | 75 | 70 | 75 | 78 | Ki) |
175 | 15 | 76 | 85 | 85 | 80 | 88 | |
200 | 20 | 95 | 150 | 140 | 140 | 142 | |
225 | 34 | 270 | 385 | 450 | 325 | 375 | |
^Oberflächenspannung,
^Dynec cm"''
j kritischer
Micell-Konz. 59,2 49,6 53,7 53,2 54,1 45,7
Die Beispiele betreffen durch Butanol gestartete Medien, hergestellt durch Zweistufen-Zuführungsprozesse, worin eine
gleichmäßige Zuführungsstufe vor der Stufe mit steigender (gradient) Zuführung liegt. Diese Äthylenoxid-Propylenoxid-Copolymere
weisen eine 50/50 % w/w Nominalkomposition auf. Die Chargen des Reaktors und des Einspeisebehälters sowie
die Zuführungsgeschwindigkeiten sind in Tabelle 5 und die Auswertungsdaten in Tabelle 6 zusammengestellt.
Die Daten der Tabelle 6 veranschaulichen überzeugend den
Einfluß der Erfindung auf die Lösungseigenschaften des Mediums. Beispiel 9 ist eine sehr wirksame, in Wasser
gelierende Flüssigkeit, ein gutes Lösungsmittel für Heptan sowie ein wirksamer Schaumstabilisator, Benetzungsmittel
sowie ein Reduktionsmittel für die Oberflächenspannung. Beispiel 10 dagegen geliert in Wasser nicht, ist ein schlechtes
Lösungsmittel für Heptan und völlig unwirksam als Schaumstabilisator und Benetzungsmittel. Diese bemerkenswerten
Unterschiede in den Eigenschaften treten trotz der Tatsache auf, daß diese beiden Medien innerhalb gewisser experimenteller
Fehlergrenzen die gleiche Gesamtzusammensetzung aufweisen.
709848/1213
Beschickungstyp; Reaktantenchargen, g.
Polymerisations-Reaktor
n-Butanol Kalium
Behälter I (gerührt) Äthylenoxid Propylenoxid
Behälter II (nicht gerührt) Äthylenoxid Propylenoxid
Beschickungsbehälter,
Stufe
Behälter I (gerührt) Äthylenoxid Propylenoxid
Behälter II (nicht gerührt) Äthylenoxid Propylenoxid
2-Stufen
10
18,5 2,79
O
150
150
O
225
225
375 O
2-Stufen
18,5 2,79
150 O
225 O
O
375
375
Stufe Behälter I (gerührt)
Behälter II (nicht gerührt)
ο Stufe cd Behälter I (gerührt)
00 Behälter II (nicht gerührt)
60
36,5
36,5
60
60 38,7
to ■-j
Beispiel; Molekulargewicht (VSi)
Komposition,
Gev.%
Äthylenoxid Propylenoxid
GIasumwandlungs temperatür. 0C
oAussehen bei 0C 10
0,0 21,1
^Viskosität bei 0C cks
37,6
, 54,4 98,9
21,1 54,4 98,9
-1
2375
50,6 49,4
-66
P SH
636 272 143 46,4
1.0510 1.0257 0.9915
32,05 2006
51,0 49,0
-65
Wachs VH
528 231 123 39,1
1.0530 1.0275 0.9934
33,27
vgl. Code für das Aussehen: Tabelle 2, unten IS)
cn cn
-XT-
250C wässrige Lösung, Viskosität cps
(Aussehen) *
bei
%
Medium
100
90,9
90,9
ο 76^9
to 71,4 oo 66,7
62,5
58,8
55,5
52,6
50,0
50,0 b«i 5 C
50,0 bei 45 C
250C Heptan-Lösung, Visk., cps.,
(Aussehen) bei
%
He"dium
100
83,3 71,4 62,4 55,0 50,0 10
83,3 71,4 62,4 55,0 50,0 10
525(SH
950(GP
18,000 (G
40,000
180,000
200,000
Gel
Gel
Gel
525
162
76
56
76
56
44(c)
480
360
285
230
200
175
130
105
60
50
175
80
VH]
SH]
C C C C C
C
480 | VH) |
128 | c) |
62 | SH |
58 | SH |
54 | PS |
52 | PS |
* vgl. Code für das Aussehen: Tabelle. 2, unten
TABELLE
6 (Fortsetzung) Beispiel: 9 10
Trübungspunkt. 0C, 1% 71 47
Benetzungszeit. see. 35
> 600
ο Schaumhöhe, ecm 550 500
oo Zeit, sec. für den Abzug von Wasser
*"* auf Höhe von, ecm
™ 100 45 4
- 125 52 5
^ 150 62 6
Z 1?5 85 9
200 100 12
225 235 21
bei kritischer Micellkonzentration 52,5 55,8
Diese Beispiele betreffen mit Allylalkohol gestartete Medien, hergestellt unter Einstufen-Bedingungen bei
ansteigender oder fallender Einspeisung. Für Vergleichszwecke ist ein Beispiel analoger Zusammensetzung hergestellt,
wobei die Bedingungen der Zufallseinspeisung angewandt wurden. Die nominalen Gesamtkompositionen dieser
Copolymere ist 4296 Äthylenoxid und 5Q% Propylenoxid. Zur
Herstellung der Starterlösungen für diese Polymerisationen wurde Allylalkohol mit Kaliumhydroxid behandelt und das
bei der Neutralisation gebildete Wasser azeotrop mit Benzol entfernt. Nach Beendigung des Trocknens wurde das Benzol
aus der Starterlösung abdestilliert. In Tabelle 7 sind die verschiedenen Chargen und die Beschickungsarten und in
Tabelle 8 sind die Bewertungsdaten zusammengestellt. Die mit Allylalkohol gestarteten Copolymere dieses Typs werden
als Ausgangsmaterialien für die Herstellung von SiliconoberflächenaktiveiMittel
für flexible Urethanschäume verwendet.
Die Daten der Tabelle 8 zeigen die grundlegenden Differenzen zwischen der Probe mit Zufallseinspeisung und den beiden
Proben vergleichbarer Zusammensetzung mit veränderter Einspeisung. Die beiden Proben mit veränderter Einspeisung
stimmen im allgemeinen in den Eigenschaften, die auf die Übereinstimmungen in den zu ihrer Herstellung benutzten
Beschickungsprofilen zurückzuführen sind, überein, nichtsdestoweniger
zeigen sie Unterschiede in ihren Charakteristika der Lösungseigenschaften.
7098^8/1213
Reaktahten-charge, g. Polymerisations-Reaktor
Allylalcohol Kaliumhydroxid Benzol
Beschickungsbehälter I (gerührt)
Äthylenoxid Propylenoxid
Beschickungsbehälter II (nicht gerührt)
Äthylenoxid Propylenoxid
Beschickungsbehälter I Beschickungsbehälter II
Zufall
14,5
4,5
20
4,5
20
315
435
435
60
11
2-Stufen
14,5 4,5 20
435
315
60 24,1
12
2-Stufen
14,5 4,5 20
331
315 104
60 30,5
rs) -ο
N)
(J)
- SA TABELLE 8 |
11 | 12 | |
Beispiel: | C | 1677 | 1871 |
Molekulargewicht (Mn) Komposition^ Gew.# |
1639 | 41,4 58,6 0,93 0,27 |
44,9 55,1 0,73 0,21 |
Äthylenoxid Propylenoxid Allyl-Unsättigung. Gew. 96 Propenyl-Unsättigung, Gew.96 |
43,8 56,2 1,03 0,17 |
-62 | -60 |
Glasumwandlungstemperatur, 0C | -62 | ||
Aussehen bei 0C ♦ | klar klar |
klar klar |
|
0,0 21,1 Viskosität bei 0C. cks |
klar klar |
728 314 164 49,3 |
915 374 189 55,3 |
21,1 37,8 54,4 98,9 |
634 262 139,5 43,9 |
||
* vgl. Code für das Aussehen: Tabelle 2, unten
11
1.0478 1.0221 1.9879
34,16
Spezif.
Gewicht.g/ccm bei
0C
21,1 .
54,4
98,9
Oberflächenspannung, Dynes cm"*
250C wässr. Lösung Visk., cps
(Aussehen) * bei % Medium
100 90,9 83,4 77,0 71,0 66,7 62,7 58,8 55,5 52,8 50,0
50,0 bei 45°C 50,0 bei 5 C
* vgl. Code für das Aussehen: Tabelle 2, unten
478 425 305 235
170(c) 120(c)
1.0454 1.0204 0.9857
33,42
545 480 430 405 390 380 370 340 300 265 250 220 270
1.0531 1.0273 0.9921
32,08
850 | c |
760 | c |
650 | c |
575 | C |
510 | C |
450 | C |
300 | C |
250 | C |
180 | c |
130 | c |
110 | C |
130 | C, |
185 | C |
250C Heptanlösung, Viskosität, cps
(Aussehen) » bei % Medium
100 83,3 ^ 71,4
S 55,0 oo 50,0
ffrrübungspunkt. 0C. 1*
-jBenetzungszeit. see.
-Schäumen und Schaumstabilität
Zeit, sec, für den Abzug von Wasser auf Höhe von ecm
100 125 150
175 200 225
bei kritischer Mlcellkonzentration
* vgl. Code für das Aussehen: Tabelle 2, unten
11
12
A78(c) 166(c) |
5A5(c) 180(H) |
H) | 46 | 85C 115 |
92(H) 82(H) |
50 | PS) | 41 | 75 |
92(PS) | 35 | PS j | 25 | |
110(PS) | 35 | PS) | 30 | |
50 | 50 | 60 | ||
^ 600 | 47 | |||
28 |
56,6
530
50
60
70
80
152
600
48,0
Sl.H.) PS) PS) PS)
680
50
60
75
82
145
375
45,3
6b
Leerseite
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Polymere, die einen Starter und mindestens 2 verschiedene cyclische organische Monomere enthalten, die zur ring-öffnenden Additionspolymerisation mit sich selbst und miteinander befähigt sind, wobei die Polymere mit dem Starter verbundene Polymerketten enthalten, länge derer der Anteil der von dem ersten Kononer stammenden Mer-Einheiten In einer gegebenen Kettenlänge allnählich zunimmt, während der Anteil der von dem zweiten Monomer stammenden Mer-Einheiten Iäng3 der Kettenlänge allmählich abnimmt.2. Polymer gemäß Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß angrenzend an das eine Ende der Polymerkettenlängen der Anteil der von dem ersten Monomer stammenden Mer-Einheiten praktisch 10096 und der Anteil der von dem zweiten Monomer stammenden Mer-Einheiten praktisch beträgt.3· Polymer gemäß Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß angrenzend an das eine Ende der gegebenen Kettenlängen der Jtnteil der von dem ersten Monomer stammenden Mer-Einheiten praktisch 10056 und der Anteil der von dem zweiten Monomer stammenden Mer-Einheiten praktisch 096 beträgt und angrenzend an das andere Ende der Polymerketten der Anteil der von dem ersten Monomer stammen-7 O 9 8 L3 / 11 1 3ORIGINAL tMßPBCTBD,den Mer-Einheiten praktisch 0% und der Anteil der von dem zweiten Monomer stammenden Mer-Einheiten praktisch10096 beträgt.4. Polymer gemäß Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerketten, längs derer der Anteil der von dem ersten Monomer stammenden Mer-Einheiten für die gegebenene Kettenlänge allmählich zunimmt, während der Anteil der von dem zweiten Monomer stammenden Mer-Einheiten längs der gegebenenen Kettenlänge allmählich abnimmt, mit zweiten Kettenlängen verbunden sind, längs derer . der Anteil der von den ersten und zweiten Monomeren stammenden Mer-Einheiten über die gesamten zweiten Kettenlängen im wesentlichen konstant bleibt.5. Polymer gemäß Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerketten dritte Kettenlängen umfassen, die mit den zweiten Kettenlängen verbunden sind, längs derer der Anteil ' der von dem ersten Monomer stammenden Mer-Einheiten allmählich zunimmt, \*ährend der Anteil der von dem zweiten Monomer stammenden Mer-Einheiten allmählich abnimmt.6. Polymer gemäß Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet,daß der Anteil der von dem ersten Monomer stammendenMer-Einheiten in den zweiten Kettenlängen 0 ist.70ü84 8/12137. Polymer gemäß' Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet,daß ν der Anteil der von den zweiten Monomer stammendenMer-Einheiten in den zweiten Kettenlängen 0 ist.8. Polymer gemäß Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der von den ersten und zweiten Monomeren stammenden Mer-Einheiten angrenzend an allen Enden der gegebenen Kettenlängen größer als 0 aber kleiner als 10096 ist.9. Polymer gemäß Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß angrenzend an das andere Ende der Polymerketten- längen der Anteil der von den ersten und zweiten Monomeren stammenden Mer-Einheiten größer als 0, aber kleiner als 100% ist.10.Polymer gemäß Anspruch 1 bis 9,dadurch gekennzeichnet, daß das erste Monomer Äthylenoxid und das zweite Monomer 1,2-Propylenoxid ist und daß das Polymer durch Butanol oder-durch Allylalkohol gestartet ist..11.Polymer gemäß Anspruch 10,dadurch ' gekennzeichnet, daß, die Gesamtmenge an polymerisiertem Äthylenoxid etwa 40 bis etwa 50 Gev.% und die Gesamtmenge an polymerisiertem 1,2-Propylenoxid etwa 60 bis etwa Gew.tf beträgt.709848/121312. Verfahren zur Herstellung eines Polymers,dadurch gekennzeichnet, daß man einen Starter und mindestens eine erste polymerisierbare Beschickungskomposition, die mindestens ein cyclisches organisches Monomer, das zur ringöffnenden Additionspolymerisation fähig ist, umfaßt,aus mindestens einer ersten Beschickungsquelle in eine Polymerisationszone einführt, wobei die erste polymerisierbar« Beschickungskomposition kontinuierlich in ihrem kompositioneilen Gehalt an polymerisierbaren Monomeren während der kontinuierlichen Einführung verändert wird, gleichzeitig der ersten Beschickungsquelle mindestens eine davon verschiedene zweite polymerisierbare Beschickungs-Komposition, die mindestens ein verschiedenes cyclisches organisches Monomer, das zur ringöffnenden Additionspolymerisation mit sich selbst und mit dem oben genannten Monomer befähig ist, umfaßt, aus mindestens einer zweiten Beschickungsquelle zusetzt, um so kontinuierlich den kompositionellen Gehalt an polymerisierbaren Monomeren in der ersten polymerisierbaren Beschickungskomposition in der ersten Beschickungsquelle zu verändern,und kontinuierlich die erste polymerisierbare Beschickungs-Komposition in die Polymerisationszone einführt, bis die gewünschte Polymerisation erreicht worden ist.13· Verfahren nach Anspruch 12,dadurch gekennzeichnet, daß man aus einer einzigen ersten Beschickungsquelle eine erste polymerisierbare Beschickungskomposition7 0 9 B /{ 8 ./ 1 _ I 3in die Polymerisationszone einführt, während man gleichzeitig aus einer einzigen zweiten Beschickungsquelle eine zweite polymerisierbar Beschickungskomposition in die erste Beschickungsquelle einführt.14. Verfahren gemäß Anspruch 12,dadurch gekennzeichnet, daß man als erste Beschickungskomposition eine solche verwendet, die zu Beginn aus 1 f 2-Propylenoxid besteht und als zweite Beschickungskoaposition eine solche, die aus Äthylenoxid besteht.15. Verfahren gemäß Anspruch 12,dadurch gekennzeichnet, daß man als erste Beschickungskoinposition eine solche verwendet, die zu Beginn aus Äthylenoxid besteht und als zweite Beschickungskomposition eine solche, die aus 1,2-Propylenoxid besteht.16. Verfahren gemäß Anspruch 12,dadurch gekennzeichnet, daß man als erste Beschickungskomposition eine solche verwendet, die zu Beginn aus 1,2-Propylenoxld besteht und als zweite Beschickungskomposition eine solche, die aus einer Mischung von Äthylenoxid und 1,2-Propylenoxid besteht.17. Verfahren gemäß Anspruch 12,dadurch gekennzeichnet,daß man als erste Beschickungskomposition eine solcheverwendet, die zu Beginn aus einer Mischung von709848/1213Äthylenoxid und 1,2-Propylenoxid besteht und als zweite Beschickungskomposition eine solche, die aus Äthylenoxid besteht.18. Verfahren gemäß Anspruch 12,da durch gekennzeichnet, daß man eine erste polymerisierbare Komposition der zweiten Stufe danach in die Polymerisationszone einführt und eine zweite polymerisierbare Komposition der zweiten Stufe in die erste polymerisierbare Beschickungskomposition der zveiten Stufe einführt, un deren kompositionellen Gehalt an polymerisierbaren Monomeren kontinuierlich zu verändern, und kontinuierlich die erste polymerisierbare Beschickungskomposition der zweiten Stufe, die in die Polymerisationszone eingeführt wird, zu polymerisieren.19. Verfahren gemäß Anspruch 18,dadurch gekennzeichnet, daß man als erste polymerisierbare Beschickungskomposition der ersten Stufe eine solche verwendet, die 1,2-Propylenoxid enthält, als zweite polymerisierbare Beschickungskomposition der ersten Stufe eine solche, die eine Mischung von Äthylenoxid und 1,2-Propylenoxid enthält, als erste polymerisierbare Beschickungskomposition der zweiten Stufe eine solche verwendet, die eine Mischung von Äthylenoxid und 1,2-Propylenoxid enthält, und als zweite polymerisierbare Beschickungskomposition der zweiten Stufe eine solche, die Äthylenoxid enthält.709848/121320. Verfahren gemäß Anspruch 16,dadurch gekennzeichnet, daß man als erste polymerisierbare Beschickungskomposition der ersten Stufe eine solche verwendet, die eine Mischung von Äthylenoxid und 1,2-Propylenoxld enthält, als zweite polymerisierbare Beschickungskomposition der ersten Stufe einesolche, die eine verschiedene Mischung an Äthylenoxid und 1,2-Propylenoxid enthält, als erste polymerisierbare Beschickungskomposition der zweiten Stufe eine solche verwendet, die eine Mischung von Äthylenoxid und 1,2-Propylenoxid enthält und als zweite polymerisierbare Beechickungskomposition eine solche, die eine andere Mischung von Äthylenoxid und 1,2-Propylenoxid enthält.21. Verfahren gemäß Anspruch 12,dadurch gekennzeichnet, daß man 1,2-Propylenoxid in die Polymerisationszone einführt und polymerisiert, bevor die Einführung der ersten und/oder zweiten polymerisierbaren Kompositionen in die Polymerisationszone und deren Polymerisation stattfindet, und als erste polymerisierbare Beschickungskomposition 1,2-Propylenoxid und als zweite sekundäre polymerisierbare Beschickungskomposition Äthylenoxid verwendet.22. Verfahren gemäß Anspruch 12,dadurch gekennzeichnet, daß man Äthylenoxid in die Polymerisationszone einführt und polymerisiert, bevor die Einführung der ersten und/oder zweiten polymerisierbaren Kompositionen in die Polymerisationszone und deren Polymerisation sta^fr^pd/9^v und, als erste polymerisler--*- 272416Gbare Beschickungskomposition Äthylenoxid und als zweite sekundäre polymerisierbare Beschickungskomposition 1,2-Propylenoxid verwendet.23. Verfahren gemäß Anspruch 12,dadurch gekennzeichnet,daß man die Polymerisationszone mit Butanol oder Allylalkohol als Starter und einem alakalischen Katalysator beschickt.7098 /« P/1 2 13
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