DE2723822A1 - Vakuum-trennschalter - Google Patents
Vakuum-trennschalterInfo
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Description
- bh 20.5.1977
Diese Erfindung befaßt sich mit einem Vakuum-Trennschalter. Diese Erfindung befaßt sich insbesondere
aber mit einer Kontaktkonstruktion für einen derartigen Vakuum-Trennschalter ο
Ein Vakuum-Trennschalter muß im wesentlich die drei
nachstehend angeführten Grundanforderungen erfüllen:- Der Trennschalter muß erstens die gegenüber dem Nennabschaltstrom
beträchtlich stärkeren Augenblicksströme aushalten können und gegen diese Augenblicksströme
schließen können, ohne daß dabei seine Kontakte beschädigt werden, beispielsweise ohne Verschweißen der
Kontakte. Der Trennschalter muß zweitens den Stromkreis richtig und vollständig abschalten können.
Schließlich muß der Trennschalter drittens noch in der Lage sein, bei Nennwerten eine Impuls-Scheitelspannung
und eine Dauer-Wechselspannung auszuhalten, ohne daß es dabei zu Schäden kommt und ohne daß dabei
Abschaltentladungen aufkommen.
Mit U.S.-Patent Nr„ 3^97652 ist vorgeschlagen worden,
daß die Kontakte eine Vakuum-Trennschalters aus einer Kupfer-Aluminium-Wismut-Legierung hergestellt werden.
Ein Vakuum-Trennschalter, dessen Kontakte aus dieser
Legierung bestehen, kann bei Nennspannung starke Induktionsströme abschalten, kann ohne Verschweißung
der Kontakte mit diesen Strömen belastet werden und gegen diese Ströme schalten und schließen, kann
schließlich, wenn seine Kontakte vollständig geöffnet sind, Impuls-Scheitelspannungen von mindesten 95
kV und kontinuierliche 60-Herz-Effektivspannungen von
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mindestens 36 kV aushalten. Demgegenüber haben die aus der mit dem U.S.-Patent beschriebenen Kupfer-Aluminium-Wismut
-Legierung bestehenden Kontakte der Vakuum-Trennschalter eine mechanische Festigkeit,
die nicht gut genug ist.
Die Kontakte eines Trennschalters müssen ohne Bruch die Belastungen aushalten können, die durch das wiederholte
Schließen der Kontakte hervorgerufen werden. Dies gilt ganz besonders für die thermischen Spannungen,
die während des Anschweißens der Kontakte an die Kontakthalterungen in den Kontakten herbeigeführt
werden. Beim Schweißen erfolgt normalerweise eine Erwärmung auf 600 bis 800 C, kommt es zu einem Verschmelzen
bei einer Temperatur von 400 - 600 , woraufhin
dann ein AbkühlVorgang folgt. Während der Herstellung des Vakuum-Trennschalters neigen die Kontakte
wegen des eutektischen Überganges aus der
^'-Phase in die Ä+/)-Phase zur Versprödung. Zur**' +/J
Phase gehören grobe Ausscheidungen der Versprödungs-
V-Phase, die eine Länge von 1000/U und eine Breite
von mehr als 100 M jeweils haben kenne/».
Ziel dieser Erfindung ist somit die Schaffung eines Vakuum-Trennschalters, der im Hinblick auf seine
mechanische Festigkeit derart ausgelegt ist, daß seine Kontakte Stöße, die von außen her übertragen
werden, aushalten können,' desgleichen auch eine hohe Spannungsbelastung während des Abschaltvorganges,
bei dem sich die Kontakte voneinander lösen.
Bei einem Ausfuhrungsbeispiel dieser Erfindung besteht der Vakuum-Trennschalter
aus einem evakuierba-
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ren Behälter, in dem zwei Kontaktelemente angeordnet
sind, die sich zur Herbeführung eines elektrischen Kontaktes oder zum Lösen des elektrischen Kontaktes
relativ zueinander bewegen können. Der Kontaktbereich von mindestens einem dieser Kontaktelemente
ist aus einer Legierung hergestellt, welche im wesentlichen Kupfer, Aluminium, Nickel enthält,
desgleichen auch noch einen weiteren Legierungszusatz (Me), bei dem es sich um ein Metall oder mehrere
Metalle handelt, welche aus Vismut, Tellur, Selen Antimon und Magnesium ausgewählt werden. Die Legierungsstoffe
sind in der Legierung in den nachstehend angeführten Anteilen enthaltenj-
Aluminium zwischen 9 ,k<fa und
Nickel zwischen h,5% und 20$
weiterer Bestandteil (Me) zwischen 0,1% und 10%
Rest Kupfer»
In der Legierung dispersiert sind das Alphaphasen-Kupfer
(Cu(W)) und das Gammaphasen-Kupfer (Cu(Y*)),
die jeweils Nickel enthalten.
In einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung kann ein Teil des Nickels durch Eisen ersetz werden,
das in einem Anteil von 0,1% bis 5% in der Gesamtlegierung enthalten ist.
Diese Erfindung wird nachstehend nun anhand der in Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele (des
in Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles) näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:-
Fig. 1 Einen Schnitt durch den Trennschalter. Fig. 2 Einen vergrößert wiedergegebenen Schnitt
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durch eines der Kontaktelemente des mit
Fig, I wiedergegebenen Trennschalters.
Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, gehört zu dem Trennschalter
ein Vakuumgefäß 10, das stark evakuiert ist und sich zusmmansetzt aus einem aus Isolierwerkstoff
bestehenden, beispielsweise aus Glas, Gehäuse 11 sowie aus den metallischen Verschlußkappen 12 und 13
für das obere Ende und für das untere Ende des Gehäuses 11. Die jeweils zwischen der Verschlußkappe 12
und dem Gehäuse 11 sowie zwischen der Verschlußkappe 13 und dem Gehäuse angeordneten Dichtungen 14 machen
das Vakuumgefäß 10 vakuumdicht» Unter statischen Bedingungen ist im Inneren des Vakuumgefäßes 10 ein
normaler Druck von weniger als 10 mm Quecksilbersäule gegeben - dieser Druck sollte vorzugsweise einen
-h -8
Wert von 10 bis 10 mm Quecksilbersäule haben,damit
der Hauptweg für die Elektronen größer ist als die Spannungsunterbrechungsbahiien im Vakuumgefäß.
Eine rohrförmige Abschirmung 15, die an der Verschlußkappe
12 befestigt und vorzugsweise gegen die Verschlußkappe 13 isoliert ist, verhindert, daß sich die vom
Lichtbogen erzeugten Metalldämpfe kondensierend auf den isolierenden Flächen des Gehäuses 11 niederschlagen
können. Von der Abschirmung werden die Metalldämpfe, noch bevor sie das Gehäuse 11 erreichen, in
bekannter Weise aufgefangen.
Die beiden innerhalb des Vakuumgefäßes 10 angeordneten Kontaktelemente 17 und 18, die voneinander ge
trennt werden können, sind in der eingeschalteten Position dargestellt. Der obere Kontakt 17 ist als
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stationärer Kontakt an der als elektrischer Leiter ausgeführten Stange 17«*. angebracht, die ihrerseits
wiederum an der oberen Verschlußkappe 12 befestigt ist. Das untere Kontaktelement 18 ist als beweglicher
Kontakt derart an einer als elektrischer Leiter ausgeführten Stange I8a^ befestigt, daß es in Vertikalrichtung
bewegt werden kann. Durch eine nach unten gerichtete Bewegung des Kontaktes 18 werden die
Kontakte voneinander getrennt, wird der Trennschalter geöffnet. Demgegenüber werden bei einer nach oben
gerichteten Bewegung des Kontaktes 18 die beiden Kontaktelemente wieder zusammengebracht, wird der
Trennschalter wieder eingeschaltet. Für den Zustand der völligen Kontakt trennung ist eine Kontaktabstandslänge
von 20 mm typisch.
Die Schaltstange l8a_ ist durch eine Öffnung in der unteren Verschlußkappe 13 hinausgeführt. Sin ringsum
die Schaltstange I8a_ angeordneter flexibler Metallbalg
20 sorgt dafür, daß während der Vertikalbewegung der Schaltstange das Vakuum in dem Vakuumgefäß
10 erhalten bleibt. Der Balg 20 ist mit seinem einen Ende dicht und fest mit einer Metallabschirmung 21
verbunden und mit seinem anderen Ende als eine dichte Verbindung ringsum die eingearbeitete Öffnung an
der unteren Verschlußkappe 13 angebracht.
Fig. 2 zeigt nun für das untere Kontaktelement 18
eine mögliche Form der Konstruktion, wobei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen wird, daß das
Kontaktelement 17 in ähnlicher Weise konstruiert werden kann. Das Kontaktelement 18 besteht aus einer i
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scheibenartigen Grundplatte 22, die auf das obere Ende der Schaltstange I8a_ gelötet ist. In eine Aussparung
der Grundplatte 22 ist ein Kontaktelement 23 über die Lötverbindung 2k eingesetzt und dort befestigt.
Dieses Kontaktelement ist auf das andere Kontaktelement ausgerichtet. Es sind gerade die
Kontaktflächen der Kontaktelemente 17 und 18, die sich bei geschlossenem Schalter einander berühren.
Das eigentliche Kontaktelement 23 besteht aus einer
Kupfer-Aluminium-Nickel-Me-Legierung, wobei Me als
zusätzlicher Legierungsstoff als mindestens ein Metall
aus der Gruppe Wismut, Tellur, Selen, Antimon und Magnesium ausgewählt wird. Im Hinblick auf die
Gesamtlegierung sind für die Legierungsstoffe die
nachstehenden Gewichtsanteile gegeben:-
Aluminium 9,4% bis
Nickel 4,5% bis 20%
Me 0,1% bis 10%
Restlicher Legierungsanteil ist Kupfer.
Bei der Herstellung der Legierung wird wie folgt verfahren:- Die Legierungsstoffe Kupfer, Aluminium
und Nickel werden als Schmelzen in einem Vakuum von 10 nun Quecksilbersäule bei einer Temperatur von
rund 12OO°C miteinander vermischt, woraufhin dann in einer Argon-Schutzgasatmosphäre dem als Schmelze
oder im Schmelzzustand vorliegenden Gemisch aus Kupfer, Aluminium und Nickel Me im Schmelzenzustand
zugegeben. Damit sich das Gemisch abkühlen und die Legierung verfestigen kann, wird die Temperatur ab-
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gesenkt und verringert. Die so erhaltene Legierung weist in feinster Verteilung ausgefälltes Alphaphasen-Kupfer
(Cufc*/)) und Gammaphasen-Kupfer
(CuCy)) auf, die jeweils Nickel enthalten.
Beispiel
In der nachstehend gegebenen Tabelle angeführt sind die Eigenschaften einer Legierung der vorbeschriebenen
Art im Vergleich mit einer bekannten und mit der vorerwähnten amerikanischen Patentbeschreibung
beschriebenen Legierung angeführt;-
Legierungsbeispiel | Bekannte Legierung | CD | |
Legierung-s stoffe | Cu-13Al-9Ni-O.5Bi | Cu-13Al-O.5Bi | J8A8/1 |
Ausfällung | Ni enthaltendes CuW Ni enthaltendes Cu(^) |
CuK) + Cu(^) | |
Art der Ausfällung | feine und gleichmä ßige Verteilung |
kontinuierliche Phase | |
Größe der Ausfällung |
* 1 /um | = 100/um | |
Länge der Ausfällunq |
1 - 100/um | 100 - 2000 /um | |
Spannungsbelastbar keit (kV) unmittel bar nach dem Gießen |
66 - 68 | 48 - 58 | |
Übergangswiders tand (A) vor der Silber- lötung |
0.5 | 0.5 | |
Verschmutzter Teil | 28% | 79# | |
Übergangskontakt- Mittelwert (&) ohne verschmutzten Teil |
4 | 72 | |
Bei den in Tabelle 1 angeführten Werten für die Spannungsbelastbarkeit handelte es sich um die Spannungen,bei
denen die Lichtbogenbildung dann einsetzt, wenn zwischen einer positiven Elektrode - diese positive Elektrode in Form einer durch Polieren und Schwab-
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bein spiegelblank gemachten Nickelnadel - und einer negativen Elektrode - bei dieser negativen Elektrode
handelt es sich um den Testkontakt, der ebenfalls spiegelblank gemacht worden ist - eine immer größer
werdende Spannung aufgeschaltet wird. Der Abstand
zwischen den Elektroden beträgt 0.5 nun.
Aus Tabelle 1 ist zu erkennen, daß das aus der zuvor beschriebenen Legierung hergestellte Kontaktelement-
wegen des fein verteilten Nickelgefüges, das in der Cu(^)-Phase und Cu(Jf)-Phase enthalten ist, hervorragende
und ausgezeichnete mechanische Eigenschaften hat. Die fein verteilte Körnung verursacht unmittelbar
nach dem Gießen einen Abfall in der /statischen Spannungsbelastbarkeit und eine geringere Aufrauhung
der negativen Elektrode nach Spannungsaufschaltung. Das hat zur Folge, daß auch die^Belastungsspannung
des Trennschalters gegenüber früher in einem kleineren Bereich schwankt. v
* f * Streuung der
Während der Herstellung des Trennschalters, ganz besonders aber während der Herstellung dear Legierungsbarrens
und der dann folgenden Bearbeitung des Kontaktelementes werden diese Kontaktelement einer aus
der Umgebung herrührenden Verschmutzung der Oberfläche unterworfen. Wird nun beispielsweise das Kontaktelement
23 unter Verwendung des Silberlötverfahrens bei einer Temperatur von 800°C auf die Grundplatte
gelötet, wird das Kontaktelement dann auf 60 abgekühlt und aus der beim Schweißen verwendeten Wasserstoffatmosphäre
herausgenommen und der Luft ausgesetzt, dann hat das normalerweise eine Verschmutzung
der Oberfläche zur Folge. Im Zusammenhang mit Kontakt-
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elementen, die aus der zuvor beschriebenen Legierung hergestellt worden sind, ist jedoch festgestellt
worden, daß die Veränderung im Übergangswiderstand zwischen dem vor dem Schweißen gegebenen
Zustand und dem nach dem Schweißen gegebenen Zustand sehr gering isto Anders ausgedrückt:- die Kontaktflächen
sind gegenüber den bisher bekannten Kontaktelementen nicht so starken Verschmutzung ausgesetzt.
Die Abschalteigenschaften und die Belastungsspannungseigenschaften
werden durch die in der Legierung enthaltene Gasmenge stark beeinflußt, weil das Gas in
den Behälter 11 entweicht und dort festgehalten wird. Je größer der Druck innerhalb des Trennschaltergehäuses,
desto größer auch die Anzahl der Lichtbogenbil— düngenο Die Gasmenge und deren Einfluß auf die Funktion
des Trennschalters wird mit Tabelle 2 behandelt und zwar für einen Trennschalter der beschriebenen
Art im Vergleich mit einem bisher bekannten Trennschalter :-
Ausführungsbeispiel konventioneller dieser Erfindung Trennschalter
Menge des inneren Gases der Legierung
3 - k ppm
6 - 10 ppm
Menge des inneren Gases der Legierung einschließlich des absorbierten Gases
15 - 20 ppm
20 - kO ppm
Abbau des Vakuums sofort nach einem Absehaltvorgang
bei 20 kA
kaum zu erkennen
—8
Abfall von 10~ mm
Abfall von 10~ mm
Quecksilbersäule auf 10~ mm Quecksilbersäule
Anzahl der Lichtbogenneuzündungen
keine
1 bis 2 mal wahrend
50 AbsehaItvorgangen
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Damit verändert sich das Betriebsverhalten eines Trennschalters, dessen Kontaktelemente aus der zuvor
beschriebenen Legierung hergestellt sind, sein Betriebsverhalten während des Einschaltvorganges
und des Abschaltvorganges nicht, so daß ein Dauerbetrieb gewährleistet ist. Hinzu kommt noch, daß
sich die Viskosität des geschmolzenen Metalles während der Legierungsherstellung verringert, daß sich
die Gasdiffusionsrate erhöht, daß schließlich das Kontaktelement nur einen geringen Gaseinschluß aufweist
und damit aber auch einen hohen Entgasungszus tand.
Wie bereits erwähnt, sind in der Legierung 9t4 io
bis 15 i" Gewichtsanteile Aluminium enthalten« Wird
der Aluminium-Anteil auf unter 9» 4 % Gewichtsanteile verringert, dann ist der Widerstand gegen ein
Kontaktverschweißen nicht mehr gegebene Wird der Legierungsanteil Aluminium auf mehr als 15 °fo erhöht,
so erweisen sich die Kontaktelemente als zu spröde.
Der Legierungsanteil Nickel beträgt in der Legierung 4,5 % bis 20 ?6 Gewichtsanteile. Bei weniger
als 4,5 # Gewichtsanteilen Nickel wird die Vickershärte
mit 3OO für praktische Anwendungszwecke zu
groß. Darüber hinaus ist die Zugfestigkeit dann so klein , daß es wirtschaftlich schwierig wird,
die Kontaktelemente aus der Legierung herzustellen.
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Bei einem Nickelanteil von mehr als 2O # Gewichtsanteilen wird die elektrische Leitfähigkeit der
Kontaktelemente so klein, daß der Trennschalter eine zu geringe Strombelastbarkeit hat.
Schließlich sind in der Legierung auch noch 0,1 ^
Gwichtsanteile bis 10 °/ο Gewichtsanteile des zusätlichen
Metalles Me enthalten. Weicht der in der Legierung enthaltene Anteil an Me von dem vorer
wähnten Mengenbereich ab, dann hat dies zur Folge, daß die Kontaktverschweißungsfestigkeit nicht erzielt
wird, daß weiterhin schließlich auch noch die Abschaltleistung verringert wird.
Die Verschlechterung der Kontakteigenschaften für
den Fall, daß im Hinblick auf die Legierungsbestandteile die angegebenen Mengen nicht eingehal
ten werden, wird mit Tabelle 3 verdeutlicht, in der die Eigenschaften von drei nach dieser Erfin
dung hergestellten Legierungen verglichen werden mit einer entsprechend der amerikanischen Beschrei
bung hergestellten Legierung und mit zwei Kontroll-Legierungen, bei denen die Legierungsstoffβ und
deren Anteile nicht in die angegebenen Mengenberei che fallen«Bei den in dieser Tabelle angegebenen
Werte für die Belastungsspannungen und für den
Übergangswiderstand handelt es sich um die Minimalwerte und Maximalwerte, die
mit einem zehnmaligen Lastwechseln, Einschaltung und Ausschaltung, des Trennschalters erzielt wor
den sind. Unter der Verschweißungsfestigkeit wird die Kraft verstanden, die zum Lösen und Trennen
der Kontaktelemente aufgebracht werden mußte, nach
dem diese mit dem Ziel einer Verschweißung mit einer Kraft von 100 kg und nachträglicher Aufschaltung einer Gleichspannung von 100 Volt zusammengebracht worden waren.
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Ausführungsbeispiel
Beispiel Beispiel Beispiel
3
3
Konventional
Kontroll-Beispiele
Kontrolle
1
Kontrolle
2
Legierungsbe-βtandteile
(% Gewichtsanteile)
Al | 13 | .0 | 10 | .6 | 14. | 4 | 13 | .0 | 3 | .2 | 16 | .4 | |
Ni | 9 | .0 | 9 | .1 | 9. | 0 | - | - | 9 | .2 | 9 | .0 | |
Me | (Bi) | 0 | .5 | 0 | .4 | 0. | 3 | 0 | .5 | 0 | .4 | 0 | .3 |
Cu | Rest | Rest | Rest | Rest | Rest | Rest | |
7098 | Belastungsspannung (kV) | 66 - 68 | 58-60 | 64-68 | 54-58 | 45-50 | 57-60 |
■Ρ«· OO |
Vickers-Härte (Hv) | 270 | 270 | 270 | 310 | ||
/1200 | Verschweißungsfestigkeit (kg) | 0-10 | 0-20 | 1-20 | 0-5 | 20-50 | 10-20 ΐ |
Dehnung (%) | 4.8 | 4.8 | 4.8 | 0.8 | |||
Zugfestigkeit (kg/mm ) | 65 | 65 | 65 | 22 | |||
elektrische Leitfähigkeit (<ji ICAS) |
14 | 14 | 14 | 15 |
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Die vorerwähnten Beispiele stehen alle für eine Kupfer-Aluminium-Nickel-Me-Legierung.
Es ist jedoch möglich, einen Teil des Nickels durch Eisen zu ersetzen.
Das hat zur Folge, daß die Belastungsspannung und der Übergangswiderstand in engen Grenzen gehalten werden
können. Die Legierung sollte das Eisen in Gewichtsanteilen von Ool % bis 5 % enthalten. Nickel und Eisen
müssen zusammen 4.5 °fa bis 20 % Gewichtsanteile der
Legierung ausmachen. Mit weniger als 0.1 $ Gewichtsanteilen
Eisen werden die Eigenschaften einer guten Belastungsspannung und eines guten Übergangswiderstandes
nicht erreicht. Enthält die Legierung mehr als 5 % Gewichtsanteile Eisen, dann ist die Legierung
wegen Aufkommens von Seigerungen nur wenig von Nutzen.
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Claims (2)
- Patentansprüche:-dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche metallische Legierungsstoff aus Nickel und mindestens einem Metall (Me) aus der Gruppe Wismut, Tellur, Selen, Antimon und Magnesium besteht; daß die Legierungsstoffe in den nachstehend angeführten Anteilen in der Legierung enthalten sind:-Aluminium zwischen 9 »4 % und 15 % Nickel zwischen k,5 % und 20 % Me zwischen 0,1 % und 10 %;daß schließlich in der Legierung Alphaphasen-Kupfer (Ou(oc)) und Gammaphasen-Kupfer (CuC*')), die jeweils Nickel enthalten, in feinster Verteilung vorliegen.
- 2. Vakuum-Trennschalter nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil des Nickels durch Eisen ersetzt wird, das in der Legierung in einem Anteil von 0,1 Ίο bis 5 # enthalten ist; daß schließlich der Gesamtanteil von Nickel und Eisen 4,5 # bis 20 i» Gewichtsanteile beträgt.70 9 040/1200- Ende -INSPECTED
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OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KABUSHIKI KAISHA TOSHIBA, KAWASAKI, KANAGAWA, JP |
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