DE2723791C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
- F23N5/00—Systems for controlling combustion
- F23N5/02—Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium
- F23N5/06—Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium using bellows; using diaphragms
- F23N5/067—Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium using bellows; using diaphragms using mechanical means
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- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
- F23N2235/00—Valves, nozzles or pumps
- F23N2235/12—Fuel valves
- F23N2235/20—Membrane valves
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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Description
Die Erfindung betrifft eine thermostatisch gesteuerte
Sicherheitseinrichtung zum Schutze von mit flüssigen
oder gasförmigen Medien arbeitenden Wärmeerzeugungs-
bzw. Wärmeverbrauchsanlagen, mit einem Absperrventil,
das von einem Stellantrieb betätigbar ist, mit einem
Temperaturfühler sowie einem Steuerorgan, wobei der Stell
antrieb durch das Steuerorgan und dieses durch den Tempe
raturfühler betätigbar sind.
Gattungsgemäße thermostatisch gesteuerte Sicherheits
einrichtungen arbeiten mit Federkraftspeichern. Diese sind
im normalen Betriebsfalle vorgespannt, beim Erreichen der
eingestellten Grenztemperaturen lösen sie aus und betätigen
das angeschlossene Absperrventil. Federkraftspeicher der
genannten Art werden mittels Rasten, Klinken, Sperren,
Kniehebel oder dergleichen oder aber auch mittels hydrau
lischem Druck der Fühlerflüssigkeit in ihrer vorgespannten
Lage gehalten. Das Auslösen der Kraftspeicher kann durch
Entkoppeln der Arretierungen erfolgen, was beispielsweise
wiederum durch einen Arbeitskörper des Thermostatkühlers
ausgelöst wird. Es liegt nahe, daß insbesondere bei großen
Nennweiten der Ventile und/oder ebensolchen Ventil
druckdifferenzen die Federn äußerst kräftiger Auslegung
bedürfen, um die Ventile schließen zu können. Wenn die
Federspannung im Laufe der Zeit nachläßt oder aber die
Feder gar bricht, besteht keine Art Sicherheit mehr für
die zu überwachende Anlage, da das Ventil beim Erreichen
der eingestellten Temperatur nicht mehr zu schließen
vermag.
Auch wegen des Auftretens relativ großer Reibungskräfte
an der Arretierung der gewählten Federkraftspeicher
steigt häufig die Grenztemperatur weit über das zulässige
Maß an, bevor das Ausrasten des Kraftspeichers überhaupt
wirksam wird. Naheliegenderweise ist auch in einem solchen
Fall der zu diesem Zweck vorgesehene Schutz der Anlage un
wirksam. Allen diesen Anordnungen ist eine unbefriedigende
Auslösegenauigkeit gemeinsam, welche durch mechanische
Verriegelung und der damit einhergehenden Reibung, ins
besondere unter Berücksichtigung der auftretenden hohen
Federkräfte zwangsläufig bedingt ist. Darüber hinaus sind
die Kräfte der Federspeicher durch die bauliche Ausgestaltungs
weise begrenzt, so daß die zu sichernden Anlagen, insbesondere
bei größeren Ventilnennweiten und hohen Druckdifferenzen nicht
mehr ausreichend oder gar nicht mehr absicherbar sind.
Gegenüber den relativ engen Grenzen hinsichtlich des Einsatz
bereiches, welche den sogenannten Sicherheitseinrichtungen
in baulich-konzeptioneller Hinsicht eigen sind, steht der zu
ihrer Realisierung erforderliche Bau- und Kostenaufwand in
einer deutlichen Disproportion, abgesehen davon, daß das
Entriegeln der ausgerasteten Sicherheitseinrichtung mit Rück
sicht auf die erforderlichen starken Federkräfte der Kraft
speicher ohnehin überaus problematisch ist.
Nicht gattungsgemäße Einrichtung zur Steuerung von Ventilen
unter Einwirkung eines Hilfsfluids sind aus der DE-GM
72 00 465 und in der DE-OS 25 38 930 bekannt. Das Hilfs
fluid mündet hier in einer Kammer und wirkt auf einen Kolben,
der andererseits unter der Wirkung einer Feder steht. Das
Schließen des Hauptventils erfolgt dadurch, daß der Hilfs
fluiddruck reduziert wird, der Kolben damit aus seiner
durch hohen Hilfsfluiddruck gegebenen ersten Stellung unter
der Wirkung der ihn beaufschlagenden Feder in eine zweite
Stellung gebracht wird und derart ein Schließen des Haupt
ventils an sich verursacht wird. Weiterhin sind aus den US-
Patentschriften 25 66 776 und 30 83 726 nicht gattungsgemäße
Sicherheitseinrichtungen für Pipelines beschrieben, die
bald zu großen Druckschwankungen in der Ölförderleitung ein
Sperrorgan schließen sollen. Es ist hierzu ein Steuerventil
vorgesehen, das dann öffnet, wenn der Differenzdruck vor
bzw. im Bereich des Hauptventils und stromab desselben unter
einem vorgegebenen Wert abfällt. Das Öffnen erfolgt unter
dem Einfluß einer Feder, während der flußab aufgenommene
Druck der Hauptleitung lediglich zur Erzeugung eines normalen
Gleichgewichtszustandes mitwirkt, wobei die entsprechende
Verbindungsleitung zur Rückführung im Bereich des Hauptventils
abgezweigter Flüssigkeit in die Hauptrohrleitung dient.
Schließlich zeigt die DE-AS 12 47 790 die Verwendung von
Temperatur an sich als kritischer Größe zur Druckerhöhung
in einem Steuerfluid zur Regelung des Kühlmittelumlaufs
und Kühlsystem von Verbrennungskraftmaschinen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine thermostatisch
gesteuerte Sicherheitseinrichtung einfach, damit mit ge
ringem Bau- und Kostenaufwand, zugleich aber betriebssicher,
insbesondere hinsichtlich guter Auslösegenauigkeit zu
schaffen, wobei die Eigensicherheit gegen Federbruch erhöht,
eine gleichbleibende Funktionsgüte über lange Zeit erzielt
und weitgehend uneingeschränkte Verwendungsmöglichkeiten
im Rahmen vorgegebener Betriebsbedingungen hinsichtlich
Nennweiten und Drücken eröffnet werden sollen.
Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe mit einer
thermostatisch gesteuerten Sicherheitseinrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die Kennzeichen des
Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäß ausgestaltete Sicherheitseinrichtung ist
in der Lage, große Ventilschließkräfte, die in jedem Fall für das
sichere Schließen des Hauptventils ausreichen, sowie auch ent
sprechende große Ventilhübe aufzubringen. Hierdurch ist gewähr
leistet, daß z. B. beim Versagen bzw. beim Bruch einer Sicher
heitsfeder, einer Steuermembran, von Steuerleitungen oder auch
bei Undichtigkeiten, Leckagen im hydraulischen System des
Temperaturkühlers oder dergleichen die Sicherheitseinrichtung
das Hauptventil schließt und in dieser Stellung auch dauernd
hydraulisch geschlossen hält. Die erfindungsgemäße Sicherheits
einrichtung ist sowohl hinsichtlich ihres Aufbaus als auch
ihrer Wirkungsweise einfach und effektvoll. Die Einfachheit
ihres Aufbaus ergibt sich aus der relativ geringen Anzahl der
zum Betrieb notwendigen, praktisch verschleißfreien Teile.
Die erfindungsgemäße thermostatisch gesteuerte Sicherheits
einrichtung leitet den vor dem Steuerabsperrventil anstehenden
Mediumdruck zum Schließen desselben auf seinem Stellantrieb
bei zu hohem und zu geringem Druck sowie bei Federbruch, bei
dem ein Steuerkolben bei hohem Druck der Ausdehnungsflüssig
keit und oder Bruch der zugeordneten Feder der andere Steuer
kolben bei Druckreduzierung unter der Wirkung der ihm zu
geordneten Feder den vor dem Absperrventil anstehenden Druck
des Mediums auf den Stellantrieb des Absperrventils durch
schaltet.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unter
ansprüchen. Die Erfindung ist nachfolgend unter Bezugnahme
auf ein Ausführungsbeispiel erläutert. Dabei zeigt die einzige
Figur:
das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Sicherheitseinrichtung in schematischer Darstellung.
Ein als Hauptventil 1 ausgebildetes Stellorgan ist mit einem
einen Stellantrieb 2 aufweisenden Membrangehäuse verbunden.
Hauptventil 1 und Stellantrieb 2 stehen über Steuerleitungen
3, 3 a, mit einem Steuerorgan 4 in Wirkverbindung. Das Steuerorgan
4 weist ein druckfestes und allseitig geschlossenes Gehäuse
5 auf. Das Innere des Gehäuses ist in mehrere Kammern 5 a, 5 b, 5 c
unterteilt. Die mittels der Membranen 6, 6 a, 6 b druck- und
flüssigkeitsdicht abgeschottete Kammer 5 a ist mit einer Aus
dehnungsflüssigkeit gefüllt. Diese Flüssigkeit steht wiederum
über eine Steuerleitung in Form einer Kapillare 7 a mit einem Temperaturfühler
7 in Wirkverbindung. Eine Kammer 5 b dient zur Aufnahme eines
Sollwert-Einstellers. Ein im dargestellten Ausführungsbei
spiel topfartig ausgebildeter Kolben 8 ist mit seiner unteren
Hälfte 8 a konzentrisch in dem dazu korrespondierend ausge
bildeten Teil der Membran 6 b angeordnet und geführt. Die
koaxial oberhalb des Kolbens 8 angeordnete Schraubenfeder
9 stützt sich einerseits auf dem Kolben 8 selbst und anderer
seits im dargestellten Ausführungsbeispiel im Inneren des Ge
häuses 5 ab. Die zentrisch in der Schraubenfeder 9 angeordnete
Gewindespindel 10 begrenzt den bei sich ausdehnender Fühler
flüssigkeit einsetzenden Hub "a" des Kolbens 8 derart, daß die
der Einstellhandhabe 10 a abgekehrte Seite der Gewinde
spindel 10 mit ihrer Stirnfläche 10 b am Bodeninneren 8 b
des Kolbens 8 anschlägt.
In der Kammer 5 c sind im dargestellten Ausführungsbeispiel
zwei federbelastete Steuerventile 11, 14 angeordnet. Die Ventile
stehen dabei in direkter Wirkverbindung mit Steuerkolben 12, 13,
die an zugehörigen Membranen 6, 6 a anliegen und in hydraulischer
Parallelschaltung durch die Ausdehnungsflüssigkeit gesteuert
werden.
Im normalen Betriebsfall liegt der Boden 8 b des Kolbens 8
am Ende 10 b der Gewindespindel 10 nicht an. Infolge der vor
gespannten Feder 9 wird in der Kammer 5 a ein hydraulischer
Mindestdruck vorgehalten, der nicht ausreicht, das Öffnungs
ventil mittels des Kolbens 12 entgegen der Schließfeder 15
zu öffnen, aber das Schließventil 16 über den Kolben
13 geschlossen hält.
Liegt jedoch die Steuerfläche 8 b des Kolbens 8 an der Stirn
fläche 10 b der Gewindespindel 10 an und erhöht sich die
Temperatur am Kühler 7 um einen geringen Betrag, etwa um
1°C, so erfolgt durch die Volumenzunahme der Ausdehnungs
flüssigkeit ein steiler Druckanstieg innerhalb des Hydraulik
systems. Hierdurch wird das Ventil 11 über seinen Kolben 12
geöffnet, um in diesem Zustand Steuerdruck vom Hauptventil 1
über die Steuerleitungen 3, 3 a auf den Stellantrieb 2 abzu
geben. Der Stellantrieb 2 wird also mit der Kraft der Fläche der
Membran 17 des Stellantriebs 2 multipliziert mit dem Steuer
druck, der dem Vordruck in der Hauptleitung entspricht, das
Ventil schließen und auch geschlossen halten, weil der Steuer
druck aus dem Gehäuse des Stellantriebs nicht entweichen kann.
Auf diese Weise ist das Hauptventil 1 hydraulisch verriegelt.
Eine Entriegelung ist nur dann möglich, wenn der Steuerdruck
nach abgefallener Kühlertemperatur manuell mittels eines Ent
lüftungsventils 18 abgelassen wird, was im übrigen einer
Forderung nach DIN 3440 entspricht.
Der Steuerkolben 13 tritt dann in Funktion und öffnet das
Ventil 14, wenn durch Leckage bzw. Bruch von Steuerleitung
oder Kapillaren der hydraulische Druck in der Kammer 5 a ab
fällt. Die Feder 16 legt dabei die Druckhöhe zum Öffnen des
Ventils 14 fest. Nach Öffnen des Ventils wird in der vorstehend
beschriebenen Weise das Hauptventil 1 ebenfalls geschlossen.
Bei etwaigem Bruch der Feder 15 öffnet das zugehörige Ventil
11 sofort, so daß das Hauptventil 1 wiederum, wie beschrieben,
sofort schließt. Bricht indessen die Feder 9 im Sollwertein
steller, fällt der Systemdruck der Ausdehnungsflüssigkeit in
der Kammer 5 a zusammen, so daß wiederum der Flüssigkeitsdruck
auf den Kolben reduziert wird bzw. entfällt und dieser unter
der Wirkung seiner Feder 16 das Ventil öffnet, so daß in
diesem Zustand ebenfalls wieder Steuerdruck zum Schließen des
Hauptventils auf den Stellantrieb 2 abgegeben wird. Sind in
einem anderen etwaigen Störungsfall die Ventile 11, 14 nicht
dicht abschließend, erfolgt ebenfalls das Schließen des Haupt
ventils 1 in der beschriebenen Weise. Die thermostatische
Sicherheitseinrichtung ist im Störungsfalle mithin selbstüber
wachend.
Claims (7)
1. Thermostatisch gesteuerte Sicherheitseinrichtung zum Schutze
von mit flüssigen oder gasförmigen Medien arbeitenden Wärme
erzeugungs- bzw. Wärmeverbrauchsanlagen, mit einem Absperrventil
(1), das von einem Stellantrieb (2) betätigbar ist, mit
einem Temperaturfühler (7) sowie einem Steuerorgan (4),
wobei der Stellantrieb (2) durch das Steuerorgan (4) und
dieses durch den Temperaturfühler (7) betätigbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerleitung (3 a, 3)
für das Medium von einer Stelle vor dem Absperrventil (1)
über Ventileinrichtungen (11, 14) des Steuerorgans (4)
zum Stellantrieb geführt ist, daß der Temperaturfühler
(7) über eine Leitung (7 a) mit einer Kammer (5 a) des Steuerorgans
in Verbindung steht, wobei eine Ausdehnungsflüssigkeit
im Temperaturfühler (7), der Leitung (7 a) und der Kammer
(5 a) enthalten ist, die die Ventileinrichtungen (11, 14)
unter der Wirkung der Ausdehnungsflüssigkeit in Schließ-
bzw. Öffnungsrichtung beaufschlagende federbelastende Steuerkolben
(12, 13) aufnimmt und wobei einer der Steuerkolben (12)
bei hohem Druck der Ausdehnungsflüssigkeit und/oder Bruch
der zugeordneten Feder (15), der andere Steuerkolben (13)
bei Reduzierung des Drucks der Ausdehnungsflüssigkeit unter
der Wirkung seiner Feder (16) jeweils den vor dem Absperrventil
(1) anstehenden Druck des Mediums auf den Stellantrieb
(2) des Absperrventils (1) durchschaltet.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch einen Sollwerteinsteller
(8, 9, 10).
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer
kolben (12, 13) über die Ausdehnungs
flüssigkeit (7 a) des Temperaturfühlers in
hydraulischer Parallelschaltung stehen.
4. Sicherheitseinrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerfläche des weiteren Steuerkolbens
(12) wesentlich kleiner als die des ersten
Steuerkolbens ist.
5. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer
kolben (12, 13) mittels Membranen (6, 6 a, 6 b)
gegenüber der die Ausdehnungsflüssigkeit auf
weisenden Kammer (5 a) abgedichtet sind.
6. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kammer
(5 b) den Sollwerteinsteller (8, 9, 10) aufnimmt.
7. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche
2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Soll
werteinsteller (8, 9, 10) eine Gewindespindel
(10), einen zu dieser verschiebbaren Kolben (8)
und eine den Kolben (8) beaufschlagende Feder (9)
aufweist.
Priority Applications (10)
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