DE2723751B2 - Anrufverarbeitungsanordnung in Fernsprechanlagen - Google Patents
Anrufverarbeitungsanordnung in FernsprechanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anrufverarbeitungsanordnung in Fernsprechanlagen gemäß dem Gattungsbegriff
des Patentanspruchs.
In vielen Fernsprechanlagen werden ankommende Verbindungen an Abfrageplätzen beantwortet, die
bestimmte Funktionen erfüllen. Beispielsweise kann eine Luftverkehrsgesellschaft bestimmte Rufnummern
für Reservierungen, Flugkosten und Flugplaninformationen sowie allgemeine Informationen haben. Im
allgemeinen ist für jede dieser Funktionen eine Gruppe von Abfrageplätzen mit Bedienungspersonen vorgesehen.
Es sind Anlagen bekannt, bei denen ankommende, für
eine bestimmte Rufnummer mit einer Gruppe von zugeordneten Abfrageplätzen bestimmte Verbindungen
auf die Abfrageplätze verteilt werden, sobald diese frei sind. Eine solche Anlage wird gelegentlich auch als
automatische Anrufverteilungsanordnung bezeichnet Einige Anlagen bekannter Art benutzen sogenannte
»Anrufwarteschlangen«, und andere Verbindungen werden in einem Warteschlangenregister identifiziert
Solange eine ankommende Verbindung wartet, kann eine periodische Ansage erfolgen, die den Anrufer
bittet, auf die Bedienung zu warten. Ein Anrufwarteschlangenregister ist notwendigerweise in seiner Größe
durch die Anzahl von zugeordneten Plätzen begrenzt, und wenn keine weiteren Plätze zur Verfügung stehen,
so muß dem rufenden Teilnehmer ein Besetztzeichen gegeben werden. Der Besetztzustand oder zu lange
Wartezeiten bis zur Bedienung eines rufenden Teilnehmers seilten natürlich nach Möglichkeit vermieden
werden, da in beiden Fällen ein Kunde verloren gehen kann. Aus praktischen Gründen ist es jedoch zu
aufwendig, eine Warteschlange vorzusehen, die so groß ist, daß alle Anrufe auch bei einem Spitzenverkehr
aufgenommen werden können. Es ist praktisch auch nicht möglieh, eine so große Zahl von Abfrageplätzen
und Bedienungspersonen vorzusehen, daß unter Spiizenverkehrsbedingungen alle ankommenden Anrufe
innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne angenommen werden können. Es läßt sich voraussehen, daß die
Belastung der verschiedenen Gruppen sich zu verschiedenen Zeiten wesentlich unterscheidet
Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung, den ankommenden Verkehr von einer Gruppe von Abfrageplätzen zu einer anderen Gruppe übertragen zu können,
um die Wartezeit möglichst klein zu machen und die Arbeitsbelastung auszugleichen.
ίο Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch
angegebenen Maßnahmen gelöst
Auf diese Weise wird gegenüber den bekannten Anordnungen eine zusätzliche Verringerung der Wartezeit mit gleichmäßigerer Auslastung der Vermittlungs-
\\ platze erreicht
Das gilt auch gegenüber weiterhin bekannten Schaltungsanordnungen (DE-OS 22 11 778 und DE-OS
22 11 779), bei denen eingehende Anrufe mit Hilfe von
Wartefeldspeichern auf Vermittlungsplätze verteilt
werden. In einem Fall (DE-OS 22 11 778) wird dort zwar
ebenfalls die Wartezeit für jeden wartenden Anruf bestimmt und unter Auswertung dieser Wartezeit die
Aufnahme weiterer Anrufe in ein bestimmtes Wartefeld gesperrt sowie weitere Anrufe dann auf andere
Wartefelder umgesteuert werden, aber es ist nicht vorgesehen, bereits gespeicherte Anrufe von einem
Wartefeld zum anderen zu übertragen, wenn zum einen eine bestimmte Wartezeit überschritten wird, und zum
anderen durch die Übertragung eine kürzere Wartezeit
w zu erzielen ist Demgemäß fehlt auch der Vergleich der
jeweils gemessenen Wartezeit mit den beiden vorgewählten Zeitspannen.
Kurz zusammengefaßt, handelt es sich bei der
Erfindung um folgendes: Alle für eine Rufnummer mit
!"> einem oder mehreren Abfrageplätzen ankommenden
Anrufe werden mit Hilfe einer einzigen Warteschlange verarbeitet. Wenn Abfrageplätze frei werden, so
werden die Anrufe in der Warteschlange so bedient, daß der zuerst ankommende Anruf zuerst bedient wird.
Wenn ein ankommender Anruf v> der Warteschlange
eintrifft, so wird seine Ankunftszeit notiert und die seit dem Eintreffen verstrichene Zeit periodisch geprüft.
Zwei zeitliche Schwellenwerte, die hier auch als Zeittrigger bezeichnet werden, werden vom Betreiber
der Anlage für jede Warteschlange vorgegeben. Ein erster Schwellenwert wird als »Einlauftrigger« bezeichnet. Ein Zustand, bei dem die Haltezeit des ältesten
Anrufes in einer Warteschlange kleiner ist als der Einlauftrigger, besagt, daß die Bedienungspersonen
w nicht voll beschäftigt sind. Der zweite Schwellenwert
wird als »Auslauftrigger« bezeichnet. Ein Zustand, bei dem die Haltezeit des ältesten Anrufes der Warte-Schlange den Auslauftrigger übersteigt, besagt, daß die
der Warteschlange zugeordneten Bedienungspersonen
Vi voll beschäftigt sind und die Abgabe eines Teils der
Arbeit wünschenswert ist. Es sind Einrichtungen vorgesehen, um Arbeiten von einer Warteschlange,
deren Bedienungspersonen mit hohem Auslastungsgrad arbeiten, auf Bedienungspersonen einer anderen Warte-Mi schlange zu übertragen, die mit kleinerem Auslastungsgrad beschäftigt sind.
In einer Fernsprechvermiitlungsanlage kann eine
Warteschlange in einem Register oder einer ähnlichen Einrichtung zur Speicherung von Informationen vor-
M handen sein, das die rufenden Teilnehmerlcitungcn
identifiziert, die mit einem der Abfrageplätze des gerufenen Teilnehmers zu verbinden sind. Entsprechend
einem Ausfiihrungsbeispiel der Erfindung ist ein
Warteschlangenregister for jede Rufnummer mit dem
Merkmal einer automatischen Anrufverteilung vorgesehen, und für jeden ankommenden Anruf zu dieser
Rufnummer wird eine Eintragung in dem zugeordneten Register vorgenommen, die die rufende Teilnehmerleitung identifiziert. Zusätzlich wird der Zeitpunkt dieser
Eintragung in das Warteschlangenregister aufgezeichnet. Es sind logische Schaltungen vorgesehen, die die
verstrichene Zeit seit der Eintragung eines Anrufes berechnen und mit dem jeweiligen Einlauf- und
Auslaufzeittrigger vergleichen. Die Haltezeit (d. h„ die seit der Eintragung verstrichene Zeit) des ältesten
Anrufes jedes Warteschlangenregisters wird von Zeit zu Zeit berechnet und mit den Zeittriggern verglichen.
Die Anlage spricht auf Signale an, die als Ergebnis der
Vergleichsoperation erzeugt werden, um eine Verbindung von einer rufenden Teilnehmerleitung, die im
Warteschlangenregister einer ersten Rufnummer identifiziert ist, mit einer Bedienungsperson herzustellen, die
einer zweiten Rufnummer zugeordnet ist. Eine solche Übertragung von Arbeit erfolgt bei Vorhandensein von
Logiksignalen, die angeben, daß die ilaliezeii des ältesten Anrufs im ersten Warteschlar.genregister
größer ist als der Auslauftrigger und die Haltezeit des ältesten Anrufes des zweiten Warteschlangenregisters
kleiner ist als der Einlauftrigger. Eine Fernsprechvermittlungsanlage kann eine beträchtliche Anzahl von
Warteschlangenregistern aufweisen, und jedes Register kann einer alternativen Gruppe von Bedienungspersonen zugeordnet sein. Alternative Grupper, werden
durch den Zustand von Registern definiert, die die Warteschlangen register angeben, denen eine bestimmte
Gruppe von Bedienungspersonen zugeordnet ist. Die Auswahl einer alternativen Bedienungsperson erfolgt
automatisch durch das Steuergerät der Vermittlungsanlage aufgrund von Kriterien, die der Benutzer der
Anlage liefert, und ist unabhängig von Maßnahmen der Bedienungsperson am Abfrageplatz.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig.! das Blockschaltbild einer Fernsprechvermittlungsanlage mit Abfrageplätzen,
Fig.2 ein Flußdiagramm, das anhand allgemeiner
Ausdrücke den Ablauf von Vorgängen bei der als Beispiel gewählten Anlage zeigt;
F i g. 3 den Inhalt einer Vielzahl von Registern in der Anlage,
Fig.4 das Blockschaltbild eines Steuergerätes zur
Durchführung der verschiedenen logischen Funktionen in der Anlage.
In einer Fernsprechanlage mit einer automatischen
Anrufverteilung werden Anrufe für eine bestimmte Rufnummer auf mehrere Abfrageplätze verteilt, und
zwar vorzugsweise so, daß der zuerst eintreffende Anruf als erster bedient wird. Die Ausrüstungen zur Verteilung
der ankommenden Anrufe für die Abfrageplätze, die für die Beantwortung der Anrufe zu der bestimmten
Rufnummer vorgesehen sin<*, können sich entweder beim Teilnehmer oder im Vermittlungsamt befinden.
Zur Erläuterung sei angenommen, daß sich die Ausrüstungen im Vermittlungsamt befinden und Teil der
Vermittlungsanlage des Amtes bilden. Das Vermittlungsamt führt für die normalen Verbindungsfunktionen
aus, beispielsweise die Feststellung von Pedienungsanforderungcn, die Lieferung von Wählton, die Aufnahme
von Wählimpulstn, die Bereitstellung von Rufton für den rufenden Teilnehmer usw.
Blockschaltbild gezeigt. Eine Anzahl von Teilnebmerleitungen 128 ist an ein Koppelfeld 110 angeschaltet. Eine
Anlage, bei der die Erfindung angewendet werden kann, kann mehrere Abfrage- oder Bedienungsplätze besit-ϊ zen. F i g. 1 zeigt eine Gruppe 123 von Abfrageplätzen
sowie eine Gruppe 124 solcher Plätze. Es kann eine Vielzahl solcher Gruppen abhängig von der Anzahl von
Rufnummern mit einer automatischen Anrufverteilung vorhanden sein. Teilnehmerapparate 121 und die
in Abfrageplätze sind an Leitungsschaltungen 125 angeschlossen, die von der peripheren Schnittstellenschaltung 502 aus überwacht und gesteuert werden. An das
Koppelfeld 110 ist eine Vielzahl von Bedienungsschaltungen 131 angeschlossen, mit deren Hilfe die Anlage
i) Funktionen wie eine Zuführung von Rufton, Aufnahme
von Wählimpulsen usw. ausführt. Das Koppelfeld UO und die Bedienungsschaltungen 131 werden ebenfalls
von der peripheren Schnittstellenschaltung 102 überwacht und gesteuert Ein Zentralprozessor 101 mit
einem Steuergerät 103 und einem Speicher zur Aufnahme eines Steuerprogramms -nd/oder von Daten
empfängt Zustandssignale von der Schnittstellenschaltung 1OZ Auf der Grundlage der durch diese Signale
dargestellten Informationen und der durch die Ausle-
2Ί gung des Zentralprozessors 101 definierten Foige von
Vorgängen werden Steuersignale zur Schnittstellenschaltung 102 übertragen, die Signale definieren, welche
an das Koppelfeld sowie die Leitungs- und Bedienungsschaltungen anzulegen sind.
ίο Fernsprechvermittlungsanlagen, die durch einen
Zentralprozessor gesteuert werden und die üblichen Fernsprechvermittlungsfuiiktionen ausführen können,
sind bekannt. Dazu wird beispielsweise auf die US-Patentschrift 35 70 008 sowie auf Bell System
i> Technical Journal, Band XLIU, Nummer 5, September
1969, verwiesen.
Nachfolgend sollen die üblichen Fernsprechvermittlungsfunktionen der hier allgemein dargestellten Anlage
nicht im einzelnen erläutert werden, we:l sie bekannt
w sind. Nur Funktionen und Geräte, die zur Verwirklichung der Erfindung und für den Betrieb solcher Geräte
ct'orderlich sind, werden beschrieben. Bei dem hier erläuterten Ausführungsbeispiel ist für jede Rufnummer
mil automatischer Anrufverteilung ein Warteschlangen-
■f> register vorgesehen, und für jeden ankommenden Anruf
für die Rufnummer erfolgt eine Eintragung. Ein weiteres Register speichert eine Besetzt-Frei-Anzeige für jede
dem Warteschlangenregister zugeordnete Bedienungsperson, und es wird eine Sprechverbindung von einer
>o rufenden Leitung zu einer Bedienungsperson durchgeschaltet, wenn eine Bedienungsperson frei wird. Bei
Eintreffen eines, ankommenden Anrufs werden Informationen, die die rufende Leitung identifizieren, in das
Wa'teschlangenregister eingegeben, und der augen-
■v. blickliche Stand eines Zählers, der hier als Tageszcit/ahler bezeichnet w;rd, wird aufgezeichnet. Von Zeit zu
Zeit erfolgt ein Vergleich des aufgezeichneten Standes mit dem augenblicklichen Zählerstand. Aus dem
Vergleich wird ein Maß für die verstrichene Zeit, die
ho Haltezeit, abgeleitet und mit den erwähnten Einlaufund Ausl&ufzeiuriggern verglichen. Falls die Haltezeit
für den ältesten, im Warteschlangcnregister aufgezeichneten Anruf größer ist als der Aiislauhrigger, wird ein
die Wiirteschliinge identifizierendes Auslaufsignal er-
ίί zeugt und in einem gemeinsamen Register gespeichert,
diis einer Gruppe von Wartcschlangen zugeordnet ist.
falls die Haltezeit des ältesten, im Warteschlangenrcgister aufgezeichneten Anrufs kleiner ist als der
27 23
Einiatifirigger. so wird das gemeinsame Regisirr
konsultiert.
f-'alls dieses Register die Kennung eines zugeordneten
Warteschlangenregisters enthält, so wird das identifizierte Warteschlangenregisler durch eine Bedienungsperson
derjenigen Warlesehlange bedient, welche die
kürzeste Haltezeit hat.
Γ i g. 2 zeigt ein Flußdiagramm. Dort ist die folge von Vorgängen angegeben, die bei der Verteilung von
ankommenden Anrufen auf Bedienungspersonen entsprechend dem erläuterten Ausfuhrungsbeispiel der
Erfindung ausgeführt werden. Fig.3 zeigt Speicherregister
für wichtige Informationen bezüglich der Verarbeitung von Anrufen bei dem Ausführungsbeispiel.
Solche Speicherregister können Bereiche eines Speichers mit wahlfreiem Zugriff oder Register und
Flipflops in einem Steuergerät sein.
Für die vorliegende Erfindung ist es ohne Bedeutung,
ob die R.egis'er Teil ?!nc? Stcucrgir?.!?? od?r eine?
Speichers bilden. Aus Bequemlichkeitsgründen soll jedoch angenommen werden, daß die verschiedenen, in
F i g. 3 angegebenen Register sich im Speicher 104 (Fig. 1) mit wahlfreiem Zugriff befinden. Das Steuergerät
103 spricht einen Speicher an, der entsprechend Fig. 4 einen Programmspeicher 402 und einen Datenspeicher
403 enthält. Das Steuergerät 103 weist eine Speicherzugriffsschaltung 408 und Speicherpufferregister
405 und 413 auf. Ein Decoder 404 decodiert aus dem Speicher gelesene Befehlswörter und erzeugt aufgrund
von Eingangssignal einer Folgeschaltung 406 die erforderlichen Steuersignale, die die Operationen des
Steuergerätes einschließlich einer Speicheradressierung und interner Gatter- und Logikfunktionen bestimmen.
Eine Taktschaltung 420 liefert die Zeilsteuerungssignale für die Anlage. Register, Decodierer, Taktschaltungen
und Folgeschaltungen sind bekannt. Dazu wird auf die vorgenannte US-Patentschrift 35 70 008 und die Literaturstelle
aus Bell System Technical |ournal verwiesen.
Bei der hier beschriebenen Anlage besteht eine Warteschlangen-Registeranordnung aus primären Registern,
die als die Warteschlangenregister bezeichnet werden, beispielsweise die Register QRO bis QRm in
F i g. 3. und einer Gruppe von sekundären Registern, die als Anforderungsregister bezeichnet werden, beispielsweise
die Register RRO bis RRn in Fig. 3. Die Anforderungsregister gehören zu Registern, die für eine
Verwendung mit jedem Warteschlangenregister zur Verfügung stehen. Ein Speicherregister IRR enthält die
Adresse des ersten und letzten Registers einer verketteten Liste von Anforderungsregistern. Wenn
mehrere Anforderungsregister einem Warteschlangenregister zugeordnet sind, so sind die Register verkettet,
und die Adresse des ersten und letzten der zugeordneten Anforderungsregister sind im Warteschlangenregister
gespeichert
Es sei weiter auf F i g. 2 Bezug genommen. Wenn ein Anruf von einem der Teilnehmerapparate 121 zu einer
Rufnummer mit automatischer Anrufverteilung erfolgt so wird ein Anforderungsregister, beispielsweise RRO
in F i g. 3 gewählt Die Identität der rufenden Teilnehmerleitung, die Identität eines der gerufenen Rufnummer
zugeordneten Warteschlangenregisters und eine Anzeige für die aus dem Tageszeitzähler 430 gewonnene
Tageszeit werden in das Anforderungsregister eingegeben. Das gewählte Anforderungsregister wird
zu einer verketteten Liste von Anfordernngsregistem
hinzugefügt die dem Warteschlangenregister zugeordnet sind.
55 AnschlieUeiRl wird din dem iilfcMeii Anruf zugeordnete
Anforderung1,register gelesen, um die aufgezeichnete
Zeit der llintr;igii;ig zu gewinnen. Durch Subtrahieren
der Zeitangiibe für die l-intnigung von der
augenblicklichen Zeitangabe wird, wie spater beschrieben
werden soll, die I !allezeit für den ältesten Anruf im
Warteschlangenregisler bestimmt. Die berechnete Haltezeit wird mit Konstanten verglichen, die dem
Warteschlangenregister gesondert zugeordnete Kmlauf-
und Auslauftrigger darstellen Die anschließende Folge vuii durchzuführenden Vorgängen ist tine
Funktion des Vergleichsergebnisses. Falls die Haltezeil größer ist als der Auslauf trigger, erfolgt eine Eintragung
im Register ASOV(F i g. 3) für alternative Bedienungspersonen, und es wird ein Anruf aus der Basis-Warlesehlange
bedient. Das Register ASOV weist eine Vielzahl von Bitpositionen auf, und zwar je eine für
jedes dem ,4SOV-Register zugeordnete Warleschlan-Bpnreoislpr.
Fine logische 1 in der einem Wartesrhlangenregister zugeordneten Bitposition wird als Anzeige
dafür gewerlet, daß eine Übertragung von Arbeit erwünscht ist.
Bei der Bedienung von Anrufen aus einem Warteschlangenregisler muß bestimmt werden, ob einer der
zugeordneten Abfrageplätze frei ist. Ist dies nicht der Fall, so wird die Folge abgeschlossen, um zu einem
nachfolgenden Zeitpunkt wieder aufgenommen zu werde·". Die Verfügbarkeit von Bedienungspersonen
wird auf der Grundlage des Zustandes eines sogenannten Besetzt-Freiregisters ABI (Fig.3) für jedes
Warteschlangenregister bestimmt. Wenn Abfrageplätz.e über das Koppelfeld angeschaltet und abgetrennt
werden, so wird das Besetzt-Freiregister auf den neuesten Stand gebracht. Wenn ein Abfrageplatz frei ist
und ein Anruf im Warteschlangenregister wartet, so werden die erforderlichen Rufsignale an den Abfrageplatz
gegeben, und wenn die Bedienungsperson antwortet, wird eine Verbindung von der ankommenden
Teilnehmerleitung zur Bedienungsperson hergestellt. Die Kennzeichnung des bedienten Anrufs wird aus dem
Warteschlangenregister entfernt und wiederum die Haltezeit für den ältesten Anruf im Warteschlangenregister
berechnet. Falls der numerische V/ert für die neu berechnete Haltezeit kleiner ist als der Auslauftrigger
(OFT) und größer als der Einlauf trigger (IFT). so wird
das /4SOV-Bit zurückgestellt und der nächste Anruf im
Basis-Warteschlangenregister bedient. Wenn ein Zustand erreicht ist, bei dem keine weiteren Anrufe im
Warteschlangenregister sind, die eine Bedienung erfordern, oder wenn nach der Berechnung der
Haltezeit für den ältesten Anruf festgestellt wi—t daß
die Haltezeit kleiner ist als der Einlauftrigger (IFT), so
wird das Störungsbit im ASO V-Register zurückgestellt und, falls nötig, ein Anruf einer anderen Warteschlange
bedient
Jedem Warteschlangenregister ist ein Speicherregister
zugeordnet beispielsweise das Register ABQO in Fig.3. Dieses Register enthält die Adresse einer
Gruppe von Bits des MSÖV-Registers und ein Maskierwort sowie oben genannten Zeittrigger /fTund
OFT. Die /ISOV-Adresse weist auf diejenige Gruppe
von Bits hin, welche die alternative Gruppe vor
Bedienungspersonen definiert, zu der das Warteschlangenregister gehört Jede Bitposition definiert ein
besonderes Warteschlangeregister, und das Maskierwort definiert diejenigen alternativen Warteschlangen
die durch die Bedienungsperson des jeweiligen Warteschlangenregisters unterstützt werden können. Die
logische UNI) funktion
<t«-r- Muskier- und del Λ S
Registcrbits wird gebildet und das l.rgebnis definiert Wartcsdilangen. denen geholfen werden kann und die I lilfe benötigen.
Registcrbits wird gebildet und das l.rgebnis definiert Wartcsdilangen. denen geholfen werden kann und die I lilfe benötigen.
Wenn die Identitä: einer ,illciii.it ven W.irteschlange.
die Hilfe benotigt, bestimmt uorien ist. so wird die
Identität des dem ältesten ΛηπΛ zugeordneten An
ford iingsrcgisters vom alternativen W;mes( hl.ingeii
registc, gewonnen und das Anfordcningsregisier aus
der Liste des alternativen WarteschLuigetiregisters
rnlfcml. Die Identität der rufenden I eiir.chmerleiiung
wird aus dem Anforderungsregister gewonnen und eine Verbindung von der rufenden Teilnehmerleitung zu
einer verfügbaren Bedienungsperson der BasisWarteschlangc
hergestellt
Zur r.r/cugung eines Ausgangsstgnak etwa wird alle
sechs Sekunden ein Zähler durch Taktschaltungcn des Prozessors weitergeschaltel. In Abhängigkeit von dem
eines Warteschlangenregisters Siedlern wird. CiemaO I ι g. .? ergibt sich mis der folge von Vorgärgen. daU ein
Anforderungsregisier gewählt wird. Im allgemeinen
sind mehrere solcher Register verfügbar, und es muß ein
freies Register gewählt werden Wie bereits erwähnt, wird eine Anordnung mit einer verketteten Liste
betiul/ Das Register IIiIi in I■ ι g. J enthält die Identität
des ersten verfügbaren Anforclcriingsregisters der Liste.
Der Prozessor 101 kann beispielsweise die Adresse des
Registers IRR aus deni Programmspeicher 402 o<li*r
einem internen Register erhallen und den Datenspeicher
403 adressieren, um den Inhalt des Registers IRR zu lesen. Der Inhalt jeder aus dem Datenspeicher 403
gelesenen Speicherstelle wird im Pufferspeicher 413 aufgenommen und kann mit Hilfe von Sammelleitungen
410 und 411 sowie der Gatterschaltung 417 zu irgendeinem internen Register oder der Speicherzugriffsschaltung
408 gegeben werden. Die Identität des tj»n imrfitnkarAn Λ nfnr
ίαηη A\t
niing der llaltc/eit für den ältesten Anruf für jede
Warlcsehlange eingeleitet. Außerdem wird die Berechnung der llaltc/eit des ältesten Anrufs in einer
Warteschlange dann eingeleitet, wenn ein Anruf zum Warteschlangcnrcgister hinzugefügt wird, wenn ein
Arbeitsplatz aus dem ausgehängten in den eingehängten Zustand geht und wenn ein rufender Teilnehmer den
Anruf aufgibt. Nach jeder Berechnung, die eine Haltezcit kleiner als der Einlauftriggcr ergibt, wird ein
Anruf einer alternativen Wartcschlangc bedient. Im Warteschlangenregister wild ein Hinweiswort behalten,
das f Formationen enthält, welche die Bitpositionen im
.4SOV-RCgIStCr der zuletzt bedienten, alternativen
Warieschlangc definieren. Dieses Hinweiswort wird
jedesmal dann weitergeschaltet, wenn eine alternative
Warteschlange bedient wird, um zu vermeiden, daß
immer nur eine alternative Wartcschlange unterstützt wird, wenn mehrere Warlcschlangen Unterstützung
anfordern.
Um das Verständnis der Erfindung zu erleichtern, soll die Operation der Anlage bei einem als Beispiel
gewählten Anruf erläutert werden. Es sei angenommen, daß ein Anruf von einem der Teilnehmerapparate 121
an die der Gruppe von Abfrageplätzen 123 (Fig. I)
zugeordnete Rufnummer abgesetzt wird. Es sei weiter angenommen, daß ein starker Verkehr für das den
Abfiageplätzen 123 zugeordnete Warteschlangenregistcr
und nur kleiner Verkehr für das den Abfrageplätzen
124 zugeordnete Warteschlangenregister aufgetreten ist. Die sogenannte »Verbindungseinleitung«, die dann
auftritt, wenn der Hörer in der Teilnehmerstelle abgenommen wird, wird mit Hilfe der peripheren
Schnittstellenschaltung 102 in der Leitungsschaltung
125 festgestellt Eine Änderung des Überwachungszustandes vom eingehängten in den ausgehängten Zustand
kann durch periodisches Abtasten der ankommenden Teilnehmerleitungen und einen Vergleich des augenblicklichen Zustandes der Leitungen mit ihrem Zustand
während der vorhergehenden Abtastoperation festgestellt werden. Wenn der Obergang vom eingehängten in
den ausgehängten Zustand festgestellt wird, so wird ein Impulsempfänger, der eine der Bedienungsschaltungen
131 sein kann, belegt und eine Verbindung über das Koppelfeld 110 von der ankommenden Leitung zum
Impulsempfänger hergestellt Mit Hilfe des Impulsempfängers, der peripheren Schnittstellenschaltung und des
Prozessors 101 wird die Wählinformalion gespeichert und umgerechnet Die Umrechnungsdaten der Anlage
geben an, daß die gewünschte Rufnummer mit Hilfe
in Fig. 3 gezeigten Register RRn sein. Dieses Register
enthält die Adresse des nächstverfügbaren Registers in der verketteten Liste. Der Prozessor 103 holt sich die
Adresse des nächsten Registers aus dem Register RRn und schreibt diese Adresse in das Register IRR. derart,
daß jetzt das Register IRR auf das nächste Register in der verketteten Liste als erstes verfügbares Register
hinweist. Nachdem ein Anforderungsregister, beispielsweise RRn, auf die beschriebene Weise gewählt worden
ist. wird die Identität der rufenden Leitung im Anforderungsregister zusammen mit Daten gespeichert, die die Ankunftszeit darstellen. Die Ankunftszeit
wird aus dem Tageszeitzähler 430 gewonnen. Dieser Zähler kann ein Vielbit-Zähler sein, der periodisch,
beispielsweise etwa jede Sekunde, weitergeschaltet wird und etwa alle 2Ui Stunden seinen Zyklus
durchläuft. Der Stand des Zählers 430 wird zu dem Zeitpunkt in das Anforderungsregister eingegeben, zu
dem das Register belegt wird.
Zur Erläuterung sei angenommen, daß QRO das
Anforderungsregister ist. welches der Rufnummer für die Gruppe von Abfrageplätzen 123 zugeordnet ist.
Nachdem ein Anruf für die Gruppe 123 angekommen ist, ein Anforderungsregister belegt wurde und die
zugehörigen Informationen in dieses Register eingegeben worden sind, wird die Identität des Anforderungsregisters in das Register QR 0 gegeben. Das Warteschlangenregister enthält die Identität des ersten und letzten
Anforderungsregisters für zu bedienende Anrufe. Aus Gründen der Zuverlässigkeit enthält jedes Anforderungsregister die Adresse sowohl des vorhergehenden
als auch des nachfolgenden Anforderungsregisters auf der Liste. Wenn ein neues Anforderungsregister zu der
Warteschlange hinzugefügt werden soll, so wird die Identität des letzten Anforderungsregisters (LLR) der
Warteschlange in das neue Anforderungsregister und die Identität des neuen Anforderungsregisters rn das
Warteschlangenregister als Identität des letzten Registers auf der Liste eingegeben. Außerdem wird die
Identität des neuen Anforderungsregisters in das bisher letzte Anforderungsregister der Liste als Identität des
neuen Registers eingegeben.
Die Haltezeit des ältesten, dem Register QRO
zugeordneten Anrufs wird berechnet indem der Zeitpunkt für die Eintragung von Informationen aus
dem Anforderungsregister gelesen wird, welches im Warteschlangenregister als erstes Anforderungsregister (FRR) identifiziert ist Der durch den Zeitpunkt der
Eintragung dargestellte numerische Wert wird von dem
numerischen Wen abgezogen, der durch den Ausgangssiand
des Tageszeil/.ählers 4JO angegeben wird. l:.s ist
bekannt, daß die Subtraktion einer Binärzahl der Addition des Komplements der Zahl entspricht. Zur
Durchführung dieser Herechnung wird der aus dem Datenspeicher 403 gelesene Zeitpunkt der Eintragung
zur Komplement-Schaltung 415 gegeben und das komplementierte Datenwort über die Sammelleitung
411 zur Addicrschaltung 400 übertragen. Der Stand des
Tageszeitzahlers 450 wird ebenfalls /ur Addierschal·
lung 400 geführt, und die beiden Dateriwörter werden
addiert. Addierschaltungen sind bekannt und können aus einem ADDEND-Register, einem AUGEND-Register,
einem Addierer und einem Ausgangsregister entsprechend der in Fig.4 dargestellten Addierschaltung
440 bestehen. Wie bereits erläutert, wird der Tageszeitzähler 4J0 periodisch zurückgestellt oder
durch seinen Zyklus geführt. LJm sicherzustellen, daß die abgelaufene Zeit richtig berechnet wird, wenn der
^citpunKi uci' uiilii'ugüng einen rreii Küi~/ VOi* üein ^n
Rücklauf des Zählers anzeigt und die augenblickliche Zeit einen Wert nach dem Rücklaufen angibt, so muß
der Absolutwert der abgelaufenen Zeit berechnet werden. Dies läßt sich erreichen durch Einfügen einer
logischen I in die erste Bitstelle hinter dem höchststelli- >■-,
gen Bit des augenblicklichen Wertes des Tageszeitzählers, bevor die Subtrahieroperation (komplementieren
und addieren) durchgeführt wird. Andere bekannte Verfahren /ur Berechnung der absoluten Haltezeit oder
verstrichenen Zeit können ebenfalls angewendet wer- m den.
Wie allgemein in F i g. 2 angegeben, wird die Haltezeit mit einem Einlauftrigger (IFT) und einem
Auslauftrigger (OFT) verglichen. Für das Register QRO werden die numerischen Werte, die diese Trigger r.
darstellen, im Register ABQO gespeichert. Das Wort, das die Trigger OFT oder IFT enthält, kann aus dem
Programmspeicher gelesen und zum Addierer 440 gegeben werden. Die vorher berechnete Haltezeit ist in
einem Register, beispielsweise einem der allgemeinen tu Register 450 gespeichert. Das Datenwort, welches die
berechnete Haltezeit angibt, wird über die Sammelleitung 410, die Kompiementschaltung 415 und die
Sammelleitung 411 zum Addierer 440 übertragen, um
dort von dem Zeittrigger subtrahiert (addieren des r. Komplements) zu werden. Das Ergebnis der Addieroperation
wird in einer Homogenitätsschaltung 441 geprüft, die feststellt, ob das Ergebnis der Addieroperation nur
Null-Werte enthält und ob das Ergebnis positiv oder negativ ist. Der Stand der Homogenitätsschaltung wird w
der Folgeschaltung 416 zugeführt und zur Einleitung einer Folge von Operationen benutzt. Die jeweils
auszuführende Folge hängt von den Ergebnissen des Vergleichs der Haltezeit für den ältesten Anruf mit dem
Zeittrigger ab. Es sei angenommen, daß die Haltezeit für den ältesten Anruf im Register QR 0 gleich oder größer
als der Trigger OFT ist. In diesem Fall wird das Bit im ASOV-Reglster, das dem Register QRO zugeordnet ist
eingestellt Die Lage des ASO V- Registers und die Bitposition, die dem Register QRO zugeordnet ist w>
werden im Register A BQ 0 (F i g. 3) gespeichert
Bei der Folge von Vorgängen geht der Prozessor nach Einstellung des Bits im /ISOV-Register zur
Bedienung eines Anrufs in der Basis-Warteschlange weiter. Bevor jedoch ein Anruf bedient werden kann,
muß die Verfügbarkeit einer freien Bedienungsperson geprüft werden. Demgemäß muß das dem Register
QRO zugeordnete Besetzt-Freiregister ABlO gelesen werden. Die Identität der verfügbaren Bedienungsperson
kann ;nis ('cm Ort des ihr zugeordneten Bit:· in der
Warlesehlange abgeleitet werden. Der Inhalt des Registers ΑϋΙΟ kann aus dem Speicher gelesen und
/um Addierer 440 gegeben weiden. Die am weitesten rechts stehende I wird durch die F.rste-LinsDetektorschaltung
431 festgestellt und das Ergebnis, das die am
weitesten rechts stehende 1 angibt, wird zum Firste-Eins-Register
4Ϊ2 übertragen und kann zur Identifizierung
der ersten verfügbaren Bedienungsperson benutzt werden. Die weiiere Bedienung der Basis-Wartcschlange
erfordert, daß ein Anrufsignal ap die freie Bedienungsperson gegeben wird, daß das Register QR 0
auf den neuesten Stand gebracht wird und daß eine Sprechverbindung vom rufenden Teilnehmer zur
Bedienungsperson hergestellt wird, wenn diese ihren Hörer abnimmt. Die Zuführung eines Rufsigr.ils,
beispielsweise von Rufstrom an die Bedienungsperson ist eine übliche Funktion in Fernsprechanlagen und
iiii.iit im
ια·ιιι.ι ι r.u nciuci
entsprechende Weise ist die Feststellung einer Änderung vom eingehängten in den ausgehängten Zustand
beim Abfrageplatz und die Herstellung einer Sprechverbindung vom rufenden Teilnehmer, dessen Teilnehmerleitungsidentität
in demjenigen Anforderungsregis'cr gespeichert ist, das durch die Identität FRR im Regir'.cr
QRO angegeben wird, zur 'Bedienungsperson ein normaler Vermittlungsvorgang. Um das Warteschlangenregister
auf den neuesten Stand zu bringen, wird die Adresse des nächsten Anforderungsregisters aus dem
dem gerade bedienten Anruf zugeordneten Anforderungsregistcr
gewonnen und in das Register QRO als Identität FRR eingegeben. Außerdem wird die vorhergehende
Identität im nächsten, zu bedienenden Register, welche die Adresse des vorhergehenden Registers auf
der Liste definiert, jetzt zu Null gemacht werden, um anzugeben, daß es sich hier tatsächlich um das erste
Register der Liste handelt. Das dem jetzt bedienten Anruf zugeordnete Anforderungsregister kann zur Liste
verfügbarer Anforderungsregister zurückgegeben werden, die durch das oben besprochene Register IRR
(Fig. 3) definiert wird. Die Einzelneren bei der Hinzufügung eines Registers zu einer verketteten Liste
sind bekannt und brauchen nicht im einzelnen beschrieben zu werden. Nachdem ein Anruf der
Basis-Warteschlange bedient worden ist, wird das Warteschlangenregister geprüft, um festzustellen, ob
weitere Anrufe zu bedienen sind. Wenn dies nicht der Fall ist, so werden die Identi'äten FRR und LRR im
Warteschlangenregister auf Null gesetzt. Wenn weitere Anrufe zu bedienen sind, so wird erneut die Haltezeit
auf die oben beschriebene Weise berechnet. Zur Erläuterung sei angenommen, daß die Belastung der den
Abfrageplätzen 124 zugeordneten Rufnummer klein ist. Außerdem soll zur Erläuterung angenommen werden,
daß das Warteschlangenregister QR 1 zugeordnet und als Ergebnis eines Signals vom Sechs-Sekunden-Zähler
geprüft wird. Die ersten drei Funktionsblöcke des Flußdiagramms in F i g. 2 werden also weggelassen. Die
erste durchgeführte Prüfung geht dahin, ob zu bedienende Anrufe im Warteschlangenregister vorhanden
sind, d. h, ob FRR und LRR gleich Null sind. Nimmt man an, daß dies nicht der Fall ist so wird die Haltezeit
des ältesten Anrufs in dem durch FRR im Register QR1
definierten Anforderungsregisters auf die beschriebene Weise berechnet Wenn die Haltezeit kleiner als der aus
dem Register ABQ1 gewonnene Trigger IFT ist so
läuft die folgende Folge von Ereignissen ab. Zuerst wird
27 ?3 751
das Bit im ASOV Register zurückgestellt, da bei
Ausführung der Folge nicht bekannt ist. ob das Di.
eingestellt worden ist, als die Halte/eil zum letztenmal berechne; wurde.
Wie vorher, muß festgestellt werden, ob eine freie
Bedienungsperson verfügbar ist. Wenn dies eier Fall ist.
so muß dann festgestellt werden, ob ein Anruf von einer
anderen Wartesehlange zu bedienen ist. Die Adresse des ASOV-Registers, das der Gruppe zugeordnet ist, zu
tier das Register C'" ' gehört und zu der zur
!'.!'läuterung auch das Register QRO gehört, findet sich
im Register ABQi. Außerdem enthalt AIiQX das
45OV-Maskierwort, das speziell diejenigen Bits des
/l.S'OV-Registcrs identifiziert, welche Warteschlangenregistern
entsprechen, die durch die Bedienungspersonen von QR I bedient werden körn.en. Um festzustellen,
ob ein Anruf von einer anderen Wartesehlange bedient werden soll, wird der Inhalt des Maskierwortes aus clem
Register ABQl gewonnen und zum Maskierregister
λ n\ r.-*.l . a ~ui:-n.. ι ...:_i .1— 1..1. .1. i~..
bezeichneten Stelle des ASOV-Registers gelesen und
über die UND-Schaltung 416 geführt, in welcher der
Inhalt des /^.SOK-Registcr durch eine UND-Funktion
mit dem Maskierwort verknüpft wird. Das sich ergebende Datenwort kann dann zur Ableitung der
Adressen derjenigen Warteschlangenregister benutzt werden, die dem Warteschlaniienregister entsprechen,
für das ein Bit im Register VSiJVeingeslellt Morden ist
und das durch die bearbeitete Wartesehlange bedient werden kann.
Das Datenworl. das nach d<:r Durchführung der logischen UND-Funktion mit dem Wort aus dem
ASOV-Register und der /ISO V-Maske gewonnen wird,
wird durch eine UND-Funktion mit einer weiteren Maske vci knüpft, die als Hinweismaske bezeichnet
werden soll. Wie oben bereits erwähnt, wird ein Hinweiswort benutzt, um sicherzustellen, daß unterschiedliche
alternative Warteschlangen bedient werden, wenn mehrere Warteschlangen vorhanden sind, die eine
Unterstützung benötigen. Die Hinweismaskierung wird aus dem Hinweiswort im Register QR 1 abgeleitet. Die
Hinweismaskierung stellt einen numerischen Wert dar, der jedesmal dann erhöht wird, wenn eine alternative
Wartesehlange bedient wird. Das Hinweiswort kann beispielsweise ein Wort mit vier Bits sein, das
numerische Worte zwischen 0 bis 15 definieren kann. Der Inhalt des Wortes wird zur Einstellschaltung 434
gegeben, um das Bit des Maskierregisters entsprechend dem durch das Hinweiswort definierte!! numerischen
Wert sowie alle höher nummerierten Bits einzustellen und alle niedriger nummerierten Bits zurückzustellen.
Zu Anfang enthält das Hinweiswort nur Null-Werte, und alle Bits des Maskierregisters weiden eingestellt.
Das oben angegebene, sich ergebende Datenwort ist in einem der allgemeinen Register 450 gespeichert und
wird über die UND-Schaltung 460 geführt, um mit der Maske im Register 419 durch eine UND-Funktion
verknüpft zu werden. Das Ergebnis wird auf die Sammelleitung 411 gegeben und eine Erste-Eins-Detektorschaltung
431 stellt die Position der am weitesten rechts stehenden I fest und speichert deren Identität ,n
Register 4M Die Identität der am weitesten rechts
stehenden 1 entspricht der Adresse des zu bedienenden Warteschlangcnregisters. Hei diesem Beispiel wird
angenommen, daß d.is dem Register QRO entsprechende
Bit im \.S'CH Register eingestellt worden ist daß es
'licht durch eine M.iskieroperation blockiert wurde iiiid
daß es durch die F.rste-Eins-Detcktor.schaltunf! 4)1
identifiziert worden ist. Auf der Grundlage der im Register 4.32 gespeicherten Ausgangsinformation dei
Detektorschaltung wird die Speicheradresse des Registers QRO abgeleitet. Obwohl die Folge durch
Berechnung der Haltez.eit für den ältesten, dem Register QRI zugeordneten Anruf eingeleitet worden ist,
beginnt das Steuergerät an diesem Punkt der Folge mit der Bedienung eines Anrufs aus dem Register QR 0. Die
Adresse des ersten Anforderungsregisters FRR uird
aus dem Register QR 0 geholt und das Anforderungsregister wird aus der verketteten Liste für QRO entfernt
liiiu /u uci' vci Kciicici'i i.iäic VOH Vcf lüguärcfi rvcgiMciTi
hinzugefügt, wie oben beschrieben. Außerdem wird der rufende Teilnehmer, der in dem ursprünglich dem
Register QRQ zugeordneten Anforderungsregistcr angegeben ist, mit einer dem Register QR 1 zugeordneten,
freien Bedienungsperson verbunden. Auf diese Weise werden Arbeiten vom Register QRO zu
Bedienungspersonendes Registers QR I übertragen.
[•"in weiterer Vorgang, der bei der Folge von Vorgängen in Verbindung mit der Bedienung eines
Anrufs aus einer anderen Warteschlange ausgeführt wird, ist die Erhöhung des Hinweiswortes, das bei der
Ableitung der oben genannten Hinweismaske benutzt wird. Der Inhalt des Registers 432 wird zur Addier-Eins-Schaltung
gegeben, in welcher der numerische Wert des Hinweiswortes um I erhöht wird. Der erhöhte Wert
wird im Register QR 1 gespeichert.
Wenn nach der Bedienung eines Anrufs aus einem anderen Warteschlangenregister festgestellt wird, daß
das Basis-Warteschianger'egister nicht leer ist, so wird
erneut die Haltez.eit berechnet und mit der1 7eittriggern
verglichen, wie oben beschrieben. Falls keine weiteren
Anrufe in der Basis-Warteschlangc warten, so wird erneut ein Anruf aus einer anderen Warteschlange
bedient. In diesem Falle werden die oben beschriebenen
Vorgänge wiederholt und erneut das Hinweiswort zur Erzeugung einer Maske benutzt. Bei der Erzeugung des
Hinweiswortes während der letzten Bedienungsoperation für einen alternativen Anruf ist die der bedienten
Warteschlange entsprechende Bitposition um 1 erhöht worden. Demgemäß enthält die neu herzustellende
Maske I-Werte nur in Positionen hinter dem Bit. das dem vorher bedienten Warteschlangenregister entspricht.
Falls das Datenwort, das sich durch die UND-Verknüpfung mit der Maske ergibt, nur 0-Werte
enthält, so wird eine Maske mit nur 1-Werten im Register 419 erzeugt. Falls das nächste Datenwort, das
sich aus der UND-Verknüpfung mit der Maske ergibt, nur 0-Werte enthält, so wird die Folge von Vorgängen
abgeschlossen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch;Anrufverarbeitungsanordnung in Fernsprechanlagen mit einer ersten und einer zweiten Gruppe von Abfrageplätzen, mit einer ersten und einer zweiten Speichereinrichtung, die der ersten bzw. der zweiten Gruppe von Abfrageplätzen zugeordnet sind und Informationen speichern, die für jede Gruppe bestimmte Anrufe definieren und in der Reihenfolge des Eintreffens speichern, und mit einer Einrichtung zur Messung der Wartezeit, die seit Eintreffen des ältesten Anrufs verstrichen ist, der in der ersten oder zweiten Speichereinrichtung definiert gespeichert ist, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (103), die den ältesten, durch Informationen in der ersten (Fig.3: QRO) oder zweiten (Fig.3: QRi) Speichereinrichtung definierten Anruf an einen Abfrageplatz (124) der jeweils der anderen Speichereinrichtung zugeordneten Gruppe legt, wenn die Wartezeit dieses ältesten Anrufs eine erste, vorgewählte Zeildauer übersteigt, aber nur dann, wenn die Wartezeit des ältesten Anrufs in der anderen Speichereinrichtung (QR 1) kürzer als eine zweite vorgewählte Zeitdauer ist
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