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Behälter zur Aufnahme eines Inhalts unter Druck, und Verfahren
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sowie Vorrichtung zur Herstellung desselben
Die vorliegende
Erfindung betrifft allgemein Behälter und insbesondere zwei- oder dreiteilige Behälter
aus vorzugsweise Stahl- oder Aluminiumblech.
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Das allgemeine Konzept einer nach außen biegbaren Bodenwand in einem
Metallbehälter ist mindestens seit der US-PS 2.894.844 bekannt. Ein solcher Aufbau
macht es möglich, bei der Herstellung eines Behälters mit weniger Metall auszukommen
und damit die Materialkosten zu senken. Verschiedene andere Konfigurationen von
Behälterendwänden sind auch in den US-PSn 6.931; 79.692, 2.541.065, 2.847.144, 2.929.525,
3.043.461, 3.259.296, 3.430.805, 3.598.270, 3.690.507 und 3.871.541 offenbart. Weiterhin
offenbart die US-PS 3.904.069 einen Blechbehälter mit einer kugeligen Sicke in einer
auswärts biegbaren Bodenwand, die in der nach außen gebogenen Lage einen durchgehenden
kreisrunden Aufsatzrand bildet.
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Die vorliegende Erfindung kann verwendet werden, um einen dosenartigen
Blechbehälter aus verhältnismäßig dünnen Blech mit einen verhältnismäßig dünnen
Mantel und einem verhältnismäßig dünnen Boden zu schaffen, um die Materialkosten
zu senken. Bei einem Behälter, der aus einem derartigen dünnen Material hergestellt
ist, ist die Bodenwand axial auswärts biegbar, wenn er mit dem Inhalt unter Druck
gefüllt wird - bspw. Bier, kohlensäurehaltigen Getränken oder anderen in Dosen abgefüllten
Verbrauchegütorn wie bspw. bei Sanitärdosen ("sanitary cans"). Damit solche Behälter
in einer vertikalen aufrechten Lage aufgesetzt
werden können,
sind in der Bodenwand Auflagermittel vorgesehen, die in der auswärts gebogenen Lage
derselben den Behälter sehr stabil abstützen, während sie erlauben, den Behälter
in mit sehr hoher Geschwindigkeit arbeitenden Fabrikationsanlagen herzustellen und
zu füllen. Obgleich man in der Vergangenheit unterschiedliche, mit dem Behälter
einteilige Aufsetzkonstruktionen vorgeschlagen hat, sind die Ergebnisse vom Standpunkt
des Doseninnenvolumens, einer zuverlässigen Stabilität, der Innenbeschichtbarkeit
und der leichten Herstellbarkeit bei hohem Fabrikationsgeschwindigkeiten nicht immer
zufriedenstellend gewesen. Bei den meisten derzeit eingesetzten Dosenkonstruktionen
ist der Boden verhältnismäßig dick und hat entweder eine flache, mit Rippen versehene
Unterseite, die die Dose abstützt, oder eine axial einwärts verlaufende konkave
Konfiguration, bei der der Mittelteil des Bodens axial einwärts des Randteils der
Dose sich befindet. In einer auswärts konvexen Konfiguration werden Teile des Bodens
sich unvorhersehbar ausdehnen und in unterschiedlichen axialen Abständen über den
unteren Rand hinaus vorstehen und damit die Dose, wenn man sie auf eine flache Unterfläche
stellt, instabil machen.Un diesen Dosen Stabilität zu erteilen, ist vorgeschlagen
worden, im Boden einteilig mit diesem ausgebildeten Stützmittel vorzusehen, die
in der auswärts konvexen Konfiguration wirksam sind. Es hat sich jedoch in Verbindung
mit der vorliegenden Erfindung herausgestellt, daß die Herstellung solcher Dosen
bestimmte Probleme aufwirft -einschließlich des Erreichens gleichmäßiger Abmessungseigenschaften
und gleichmäßiger Restspannungen im Boden, so daß Jede Bodenplatte
bei
massenproduzierten Dosen die gleichen oder sehe ähnliche Eigenschaften aufweist,
ohne daß man zu außergewöhnlichen Fabrikationsmaßnahmen greifen muß, um das Metall
unter Kontrolle zu halten - bspw. doppeltwirkende Wölbezylinder ("double acting
domer cylinders") usw.
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Die vorliegende Erfindung schafft einen Behälter zur Aufnahme und
Lagerung eines Inhalts unter Druck mit einer aus verhältnismäßig dünnem Bogenmaterial
hergestellten Seitenwandung und einer aus verhältnismäßig dünnem Bogenwandung, wobei
der Boden unter dem Druck des Behälterinhalts sich nach außen durchbiegen kann und
in ihn Aufsetzmittel zum Abstützen des Behälters in einer vertikal aufrechten Lage
unter dem Druck des Behälterinhalts eingeformt sind. Die Aufsetzeinrichtung weist
dabei einen vieleckig gestalteten vertieften Wandungsbereich auf, der im Boden mittig
angeordnet ist und von mindestens drei länglichen gradlinigen äußeren Kantenflächen,
die axial auswärts aller anderen Flächenteile der Bodenaußenwand liegen, und von
einer auskragenden Stützeinrichtung zwischen der Seitenwandung und den Kantenflächen
gebildet wird, um die Kantenflächen axial auswärts aller anderen Außenflächen des
Bodens unter dem Druck des Behälterinhalts zwischen der Seite wand und den Kantenflächen
anzuordnen und abzustützen, wobei die Kantenflächen die einzigen Auflageflächen
für den in d-er vertikal aufrechten Lage befindlichen Behälter unter dem Druck des
Behälterinhaltes darstellen,
Nach einem Verfahren zur Herstellung
eines Behälters nach der vorliegenden Erfindung wird der Boden so hergestellt und
aufgebaut, daß man während des Auswärtsbiegens eine gleichmäßige axiale Verschiebung
erhält, während derartige Dosen gleichzeitig in diese ausgebogene Lage des Bodens
eine verbesserte gleichmäßige Stabilität zeigen. Der Mittelteil des Bodens wird
zunächst zu einem axial einwärts vorstehenden konkaven Teil mit Verbundwölbung in
einem Bodenmittenbsreich mit vieleckiger Konfiguration ausgebildet, wobei derzeit
ein Flächenbereich in Gestalt eines gleichseitigen Dreiecks derzeit bevorzugt ist,
und man sieht um den Verbundwölbungsbereich herum, gleichseitig beabstandete gradlinige
Stützbereiche in den Teilen des Bodens vor, die in der auswärts gebogenen Lage am
weitesten axial vorstehen. Auf diese Weise stellt man zwischen dem Bodenrand der
Dosen bzw. eines anderen Behälters und dem konkaven Mittelteil des Bodens mindestens
drei Stützflächen her, die eine flache Tragefläche im wesentlichen punktförmig bzw.
kurz und gradlinig berühren, so daß die Dose durch verhältnismäßig weit beabstandete
und verhältnismäßig schmale und kurze Auflageflächen abgestützt wird, die der Dose
Stabilität erteilen. Bei der Herstellung von Dosen mit diesem Aufbau wird der konkave
Mittelteil in den Boden mit einem allgemein halbkugeligen Wölbegesenk und einem
Tiefziehstempel ("ironing punch") mit einem prismatischen Hohlraum aus einem vieleckigen,
vorzugsweise gleichseitig dreieckigen Basisteil ausgebildet, der koaxial mit dem
Wölbeteil des Wölbegesenks fluchtet und diesen umgibt, wenn Stempel und Gesenk sich
in der Schließstellung befinden. Infolge der unterschiedlichen
Metall
spannung hat der einwärts konkave Mittelteil der Bodenwand, die auf diese Weise
gebildet wird, eine Verbundwölbung, wobei ein verhältnismäßig kurzer Radius von
jeder der Abstützflächen zur Mittelachse und eine verhältnismäßig lange gewölbte
Fläche mit verhältnismäßig langem Radius jeder der Stützflächen entgegengesetzt
von der Mittelachse zu den Scheitelteilen des Vielecks verlaufen. Die Anordnung
ist so getroffen, daß wenn der Boden sich später unter dem Druck des Behälterinhalts
nach außen wölbt, die Tragflächen am weitesten axial auswärts und die angrenzenden
Bereiche relativ zu ihnen axial einwärts verschoben liegen, so daß nur die Stützflächen
eine flache Auflagerfläche für die Dose berühren.
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Die Erfindung soll nun unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
anhand eines Ausführungsbeispiels ausführlich erläutert werden.
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Fig. 1 ist ein Vertikalschnitt eines einteiligen Behälterstücks eines
zweiteiligen Metallbehälters mit weggeschnittenem Mittelteil; Fig. 2 ist eine Bodenansicht
des Behälters der Fig. 1; Fig. 3 ist eine Perspektivdarstellung der unteren Teile
des Behälterkörpers der Fig. 1 in einer umgedrehten Lage und zeigt den Boden;
Fig.
4 ist eine Perspektivdarstellung des Unterteils eines Behälters mit dem Körperelement
nach Fig. 1 - 3 in umgedrehter Lage und zeigt den Boden nach dessen Auswärtswölbung
unter dem Druck des Behälterinhalts; Fig. 5 ist eine vergrößerte Schnittdarstellung
des Bodens des Behälterkörperteils der Fig. 1; Fig. 6 ist eine vergrößerte Schnittdarstellung
des Bodens des Behälters der Fig. 4; Fig. 7 ist ein Vertikalschnitt eines Behälters
mit dem Körperteil der Fig. 1 - 3 und zeigt den Boden in der ausgewölbten Lage;
Fig. 8 ist eine Unteransicht des Behälters der Fig. 7; Fig. 9 ist ein Teilschnitt
auf der Linie 9-9 der Fig. 8; Fig.10 ist eine tergrößerte schematisierte Seitenansicht
des im gestrichelten Umriss 11 der Fig. 7 enthaltenen Behälterteils und zeigt einen
Teil des Bodens in verschiedenen Zuständen der Auswölbung; Fig. 11 ist ein vertikaler
Teilschnitt eines Behälterkörperteils und einer Vorrichtung zur Ausbildung dessen
Bodens nach der Fig. 1 - 3 und 5;
Fig. 12 ist eine Unteransicht
eines Formgebungselements in der Vorrichtung nach Fig, 11; Fig. 13 ist ein Vertikalschnitt
des Elements der Fig. 12 auf der Linie 13-13 der Fig. 12; Fig. 14 ist ein weiterer
Vertikalschnitt des Elements der Fig.
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12 - 13 auf der Linie 14-14 der Fig. 12; Fig. 15 ist eine Draufsicht
eines weiteren Elements der Vorrichtung nach Fig. 11; Fig. 16 ist ein vertikaler
Teilschnitt des Elements der Fig. 15 auf der Linie 16-16 der Fig. 15.
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In der folgenden Beschreibung und den Ansprüchen werden der Behälterkörperteil
und der Behälter selbst allgemein in der aufrechtstehenden vertikalen Lage beschrieben,
die diese während der Benutzung und der Lagerung normalerweise einnehmen. Ausdrücke
wie "obere", "oben", "untere" und "Unter-" beziehen sich daher auf diese vertikale
aufrechtstehende Lage. Ausdrücke wie "axial" und "axial verlaufend" beziehen sich
auf die Längsmittelachse des Behälterkörperteils und des Behälters elbst. Ausdrükke
wie "radial" und radial verlaufend" beziehen sich ebenfalls auf die Längsmittelachse.
Die Ausdrücke "einwärts" und auswärts" beziehen sich auf die Längsmittelachse und/oder
die Innen- bzw. Außenseite des Behälterkörperteils und/oder eines mit
diesem
aufgebauten Behälter. Die Fig. 1 und 2 zeigen nun ein beispielhaften zylindrischen
Behälterkörperteil 10, der für eine zweiteilige Behälteranordnung einteilig aus
einem Stück verhältnismäßig dünnen Bogenmaterial wie Aluminium- oder Stahlblech
gefertigt sein kann. Vorzugsweise ist der Körperteil 10 für einen 454-g-Getränkebehälter
(16 oz.) aus einem Stück Aluminiumblech 3004-H19 mit einer Anfangsdicke von 0,36
fl (0,0140 in.) gefertigt, obgleich der Behälter auch aus anderem Werkstoff und
mit einer Vielzahl von Abmessungen hergestellt werden kann. Der Behälterkörperteil
weist einen zylindrische Seitenwandung 12 mit einer Längsmittelachse 14 auf. Bei
einem 454-g-Behälter kann bzw. die Mittenwanddicke etwa 0,13 fl (0,005 in.), der
Außendurchmesser etwa 65 mm (2,547 in.) und die axiale Länge nach der Hals- und
Flanschbildung etwa 160 fl (6,277 in.) betragen. Ein einheitlich geformter Flanschteil
16 am oberen Ende des Behälterkörpers 10 nimmt einen oberen Endverschluß 17 (Fig.
7) auf. Ein verhältnismäßig dünner Boden 18 mit einer Gesamtdicke von allgemein
bspw. etwa 0,36 mm (0,014 in.) geht einteilig in den unteren Endteil der Seitenwand
12 mit einer Krümmung 23 über. Die Innenflächen des untersten Teils 19 der Seitenwand
12 sind vorzugsweise unter einem Winkel von etwa 10, leicht einwärts verjüngt, um
eine größere Wanddicke von bspw. etwa 0,35 mm (0,0137 in.) as Ubergang zum Boden
18 herzustellen und damit für eine höhere Festigkeit zu sorgen, wie in Fig. 5, 6
gezeigt.
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In der derzeit bevorzugten Ausführungsform ist der Boden 18
mit
einem äußeren ringförmigen Randteil 20 unmittelbar gegenüber den schrägliegenden
Wandteilen 21, 22 versehen, wobei der Flanschteil 21 mit dem Seitenwandteil 19 über
die gekrümmten Wandteile 23 mit Krüuungsradien R 1, R 9 übergeht, deren Krumungsmittelpunkt
bei 24 bzw. 25 liegen (vergl. Fig. 5, 6). Vertiefungen sind in einem Mittelteil
des Bodens innerhalb eines vieleckig geformten Vertiefungsbereichs 26 mit Verbundkrümmung
vorgesehen, der von den allgemein gradlinigen Kantenflächen 28, 30, 32, gebildet
ist, die zu einem gleichseitigen Dreieck so angeordnet sind, daß von den Radiallinien
46, 48, 50 und 52, 54, 56 gebildet, sechs gleiehgestaltete Bodenbereiche 34, 36,
38, 40, 42, 44 entstehen,die durch die Mittelpunkte der Flächen 28, 30 bzw. 32 und
durch die Scheitelbereiche 58, 60 bzw. 62 verlaufen. Zusätzlichebilden die aneinander
angrenzenden Bodenbereiche 34, 44 und 36, 38 und 40, 42 zwischen den Radiallinien
52, 56 bzw. 52, 54 bzw. 54, 56 drei gleichgestaltete Bodenbereiehe, die zwischen
dem Randteil 20 und den Flächen 28, 30, 32 liegen und durch schmale Wandteile, die
entlang den Radiallinien 52, 54, 56 verlaufen, miteinander verbunden sind.
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Die Vertiefungaanordnung weist weiterhin einen axial einwärts verlaufenden
konkaven gewölbten Teil 64 mit Verbundwölbung auf, der mittig auf der Mittelachse
14 innerhalb der Flächen 28, 30, 32 liegt und einen mittigen inneren Fläehenteil
66 bildet, der axial weiter einwärts liegt als irgendein anderer innerer Flächenteil
de. Bodens 18.
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Die Verbundwölbung der Vertiefungsanordnung wird im wesentlichen von
der Struktur der Bodenteile entlang den Radiallinien 46, 56 gebildet, wobei die
erste Strukturform entlang den Radiallinien 46, 48, 50 Jeweils gleich und auch eine
zweite Strukturfori entlang den Radiallinien 52, 54, 56 jeweils gleich ist. Wie
ersichtlich, ist die Anordnung so getroffen, daß die Gesamtstruktur des Bodens entlang
kollinearer Radiallinien 46, 54 und 50, 52 und 48, 56 Jeweils gleich ist; wie erkennbar
werden wird, sind die unterschiedlichen Krümmungen des Bodens zwischen den entlang
den Radiallinien 46 - 56 verlaufenden Radiallinien Jeweils gleich, so daß die verschiedenen
gekrümmten Bodenteile symmetrisch zueinander liegen.
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In den Fig. 1 und 5 ist die Bodenstruktur, wie sie sich endgültig
im Körperteil 10 vor dem nachfolgenden Auswölben und nach dem Einlüllen des Inhalts
unter Druck darstellt, entlang den Radiallinien 46, 48, 50 (Fig. 2) links von der
Mittelachse 14 und entlang den Radiallinien 54, 56, 52 rechts von der Mittelachse
14 gezeigt. In der sich endgültig ausbildenden Lage bildet der Randteil 20 einen
ringförmigen äußeren Flächenteil des Bodens 18, der allgemein in einer Ebene 67
quer zur Mittelachse 14 weiter - d. h. etwa 0,254 mm (0,01 in.) von der Außenseite
des Wandteils 74 - axial auswärts als irgendein anderer äußerer Flächenteil des
Bodens oder der Seitenwand 12, um für den görperteil 10 während eines Teils der
nachfolgenden Verarbeitungs-und Behandlungsschritte eine starre stabile Abstütsung
auszubilden.
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Die gewölbten konkaven Wandteile 68 (Fig. 5) entlang den Radiallinien
46, 48, 50 haben einen verhältnismäßig großen Krümmungsradius R 5 mit einem Krümmungsmittelpunkt
bei 70, der in einem erheblichen Abstand axial auswärts derselben und geringfügig
neben der Achse 14 auf den Radiallinien liegen. Die Wandteile 68 sind im allgemeinen
radial einwärts und axial auswärts geneigten Wandteilen 72 verbunden, die unter
einem Neigungswinkel von bspw. etwa 2-1/30 zur Ebene 67 verlaufen, und zwar über
gekrümmte Wandteile 74 mit einem verhältnismäßig kleinen Krüungsradius R 4, dessen
Mittelpunkt bei 76 liegt. Die Wandteile 68 weisen einen verhältnismäßig großen Neigungswinkel
von bspw.
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etwa 20 bis 250 zur Ebene 67 an der Schnittstelle mit dem Wandteil
74 auf; der Zweck dieser Maßnahme ist unten beschrieben.
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Die Wandteile 72 gehen in die Wandteile 22 mittels gekrümmter Wandteile
78 über, deren Krumzungsradius R 3 seinen Mittelpunkt bei 80 hat.
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Die gekrümmten konkaven Wandteile 82 (Fig. 5) entlang den Radiallinien
52, 54, 56 haben einen etwas größeren Krümmungsradius R 6 als die Wandteile 68,
wobei ein Krümmungsradius bei 84 axial auswärts über den Mittelpunkt 70 hinaus und
entlang den Radiallinien 52, 54, etwas weniger weit neben der Mittelachse 14 liegt
als der Krümmungsmittelpunkt 70. Die Wandteile 82 sind mit rückgekrümmten konvexen
Wandteil 86 mit dem gleichen Krümmungsradius R 7 wie die konkaven Wandteile 82 verbunden,
deren Krümmungsradius bei 88 um eine wesentliche Entfernung axial einwärts und neben
der Mittellinie 14 liegt. Im Schnitt
der gekrümmten Wandteile 82,
86 ist der Neigungswinkel zur Ebene 67 erheblich geringer, d. h. etwa 8-3/4°, als
der Neigungswinkel des Wandteils 68 relativ zur Ebene 67; der Zweck dieser Maßnahme
wird unten beschrieben, Die Konvex gekrümmten Wandteile 86 sind mit dem Flanschteil
22 über im wesentlichen flache Zwischenwandteile 90 und gekrünte Wandteile 92 verbunden,
die einen kleinen Krümmungsradius R 10 mit dem Krüiiungsmittelpunkt bei 94 aufweisen.
Der Krümmungsradius R 8 des Randteils 20 mit dem Mittelpunkt 97 entlang der Radiallinien
52, 54, 56 ist geringfügig, d. h. bspw. um etwa 0,381 mm (0,015 in.) kleiner als
der Krümmungsradius R 2 des Randteils 20, mit dem Mittelpunkt bei 81 entlang der
Radiallinien 46, 48, 50.
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Eine derzeit bevorsugte und in den Abmessungen beispielhafte Ausführungsform
der Bodenkonstruktion nach den Fig. 1 und 5 ist der folgenden Tabelle I ausgeführt,
wobei der Axialversatz in "inches" (Millimeter) von einer zur Mittelachse 14 querliegenden
Ebene 95 aus, in der die Mittelpunkte 24, 25 liegen, und der Querversatz von der
Zentralachse 14 aus gemessen sind.
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T a b e l l e I Radius-Nr. Radius Axialversatz Querversatz Inch mm
Inch mm Inch mm R1 0,070 1,78 0,00 1,203 30,56 R2 0,185 4,7 0,1107 2,81 1,148 29,16
R3 0,580 14,73 0,629 15,98 0,951 24,16 R4 0,120 3,05 0,055 1,4 0,524 13,31 R5 1,028
26,11 0,980 24,89 0,018 0,46 R6 1,031 26,19 0,985 25,01 0,012 0,31 R7 1,031 26,19
0,970 24,64 0,886 22,50 R8 0,170 4,32 0,093 2,36 1,148 29,16 R9 0,070 1,78 0,00
1,209 30,71 R10 0,466 11,84 0,522 13,26 0,996 25,3
Vor dem Füllen
mit dem Inhalt unter Druck, so daß der Boden 18 sich auswölbt, weist die Struktur
des Körpers 10 (vergl. Fig. 2 und 3) einen mittigen konkaven Vertiefungsbereich
64 auf, der im wesentlichen von drei Gruppen gleichartig gekrümmter äußerer Oberilächensegmente
100, 102, 104 gebildet ist, die zwischen den Radiallinien 52 und 56, 52 und 54 sowie
54 und 56 verlaurein. Diese Gruppen gekrümmter äußerer Flächensegmente sind an der
Mittelachse 14 im wesenltichen kreisrund und die Teile der Segmente, die an und
radial auswärts der Radiallinien 46, 48, 52 verlaufen, verbleiben im wesentlichen
kreisrund bis zum Schnittbereich mit den Wandteilen 72 an den gradlinigen Flächen
28, 30, 32, während die Segmentteile, die in Umfangrichtung beabstandet und zu den
Radiallinien 52, 54, 56 verlaufen, allvählich in eine mehr oder weniger elliptische
Konfiguration und in die gekrümmten Wandteile übergehen, die entlang den Linien
52, 54, 56 verlaufen. In den Scheitelbereichen 58, 60, 62 gehen die Lineartlächen
58, 60, 62, und die entlang der Linien 52, 54, 56 verlaufenden gekrümmten Wandteile
mehr oder weniger in den zwischenliegenden flachen Wandbereich 90 über und bilden
so einaiglatten äußeren Bodenbereich, der von den gepunkteten Linien angedeutet
ist, die die Linearflächen 28, 31, 32 verbinden. Die strukturelle Anordnung schafft
eine auslegerartige Abstützung für Jeder der Linearflächen 28, 30, 32 mit einen
ersten, verhältnismäßig kurzen auslegerartigen Stützwandteil, der allgemein radial
einwärts von den angrenzenden Abschnitt des Randteils 20 um Radiallinien 46, 48,
50 zwischen den Radiallinien 52,und 56, 52 und 54 bzw. 54 und 56 verläuft, sowie
einem
zweiten, verhältnismäßig langen auslegerartigen Stützwandteil, der allgemein radial
einwärts von dem gegenüberliegenden Abschnitt des Randteils 20 um Radiallinien 52,
54, 56 zwischen den Radiallinien 46 und 48, 48 und 50 bzw. 46 und 50 und über die
Mittelachse 14 hinaus veräuft und die Wandteile 68 einschließt.
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Die Fig. 4 und 6 bis 9 zeigen nun eine Behälteranordnung mit dem Behälterkörper
10 der Fig. 1 - 3 und 5 nach den Füllen mit einer kohlensäurehaltigen Flüssigkeit
wie Bier und mit einem oberen Verschluß 17. Der Boden 18 ist aus der in den Fig.
1 - 3 und 5 gezeigten Lage infolge des Drucks des Behälterinhalts von bspw. etwa
2,5 kg/cm2 (35 psi) und einer Temperatur von 210C (700F) auswärts gewölbt dargestellt.
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Die Auswölbung des Bodens ändert die Struktur des Bodens, wie in den
Fig. 6 und 7 in einzelnen gezeigt, wobei nur die Krümmungsradien R1, R9 der Wandteile
23 und deren Krüniungsnittelpunkt 24, 25 in der gleichen Zuordnung zur Seitenwand
12 verbleiben wie in den Fig. 1 - 3 und 5. Die axiale Lage der äußersten Flächen
des Randteils 20 sind dabei geändert worden, so daß die Ebene, wie sie in den Fig.
1 - 3 und 5 definiert war, nicht mehr quer zur Mittelachse verläuft. Die Bodenteile
34-44 bilden sich zu einer allgemein kugeligen Konfiguration um, wobei die Linearflächenteile
28, 30, 32 auf gekrtiiiten Wandteilen 108 (Fig. 9) liegen, um eine Dreipunkt-Abstützung
in der Form von drei allgemein gradlinigen Flächenbereichen 110, 112, 114 in
einem
Bereich 116 an den Mittelabschnitten der Lineartlächen 28, 30, 32 an den Radiallinien
46, 48, 50 zu bilden. Die äußersten Teile der Flächenbereiche 110, 112, 114 liegen
um eine Entfernung von bspw. 2,16 mm (0,085 in.) axial auswärts der Ebene 95, so
daß sie weiter axial auswärts liegen als irgend ein anderer Flächenteil des Bodens
18 oder der Seitenwand 12. Wie in der Fig. 8 gezeigt, erscheinen die Stützbereiche
110, 112, 114 angenähert elliptisch und können an den Schnittstellen mit den Radiallinien
46, 48, 50 etwas breiter sein, während sie entlang gekrümmter Linien, die von diesen
abgehen, schmaler werden und in die Linearflächen 28, 30, 32 übergehen.
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Wie nun die Fig. 6 und 7 zeigen, ist im ausgewölbten Zustand die Lage
der Krümmungsmittelpunkte der gekrümmten Wandteile 23 unverändert und bleibt in
der Ebene 95. Die Neigunswiikel der Flanschteile 21 relativ zur Ebene 95 haben sich
geändert, wobei die Flanschteile 21 entlang Radiallinien 46, 48, 50 größere und
die Flanschteile 21 entlang den Radiallinien 52, 54, 56 kleinere Neigungswinkel
aufweisen.
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Der Krümmungsradius R2 des Randteils 20 entlang den Radiallinien 46,
48, 50 ist nun kleiner, bspw. etwa 1,143 fl (0,45 in.), und der Krümmungsmittelpunkt
81 hat sich axial auswärts (bspw.
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etwa 1,39 mm) (0,0547 in.) und radial auswärts (bspw. etwa o,36 mm)
(0,014 in.> verschoben.
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Der Krümmungsradius R3 der Wandteile 78 entlang der Radiallinien
46,
48, 50 hat zugenommen, (bspw. etwa 1,27 mm (0,050 in.) und der Krümmungsmittelpunkt
80 sich axial einwärts (bspw. etwa 0,84 mm (0,026 in.) und radial auswärts (bspw.
etwa 3,15 mm (0,124 in.) verschoben.
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Der Neigungswinkel des Wandteils 72 relativ zur Ebene 95 hat sich
von etwa 2-1/3° auf 90 vergrößert.
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Der Krümmungsradius R4 des Wandteils 74 hat abgenommen, wobei die
axiale Lage des Krümmungsmittelpunkts 76 von einer von der Ebene 95 axial einwärts
gelegenen Stelle in eine axial auswärts zu dieser Ebene gelegenen Ort verschoben
hat. Zusätzlich ist die Querlage des Krümmungsmittelpunkts 76 radial einwärts um
eine Strecke von etwa 0,152 mm (0,006 in.) gewandert. Folglich sind die Stützbereiche
11, 112, 114 infolge des geringeren Krümmungsradien der Wandteile 74 schäfer definiert
als bei dem Zustand der Fig. 1 - 3 und 5.
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Der Krümmungsradius R5 der Wandteile 68 hat (bspw. um etwa 4,98 mm)
(0,196 in.) zugenommen und der Krümmungsmittelpunkt 70 sich axial auswärts verschoben,
d. h. bspw. etwa 7,722 mm (0,304 in.), eo daß er nun in wesentlichen auf der Mittelachse
14 liegt. Die Krümmung der Wandteile 68 ist derart, daß diese im weeentlichen kugelige
Wandteile im konkaven gewölbten Bereich 64 bilden, die einen geringfügig größeren
Neigungswinkel sur Ebene 95 sm 8chnitt mit den Wandteilen 74 haben, um die Linearflächen
110, 112, 114 schärfe zu definieren.
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Der Krümmungsradius R6 des Wandteils 82 hat sich stärker (bspw. etwa
0,483 mm) (0,019 in.) vergrößert als der grümmungsradius des Wandteils 68 und der
Krümmungsmittelpunkt 84 ist (bspw. etwa 8,204 mm) (0,323 in.) weiter axial auswärts
als der Krümmungsradius des Wandteils 68 sowie radial einwärts (bspw. etwa 0,737
mm) (0,029 in.) über die Mittelachse 14 in einer Entfernung von 0,432 mm (0,017
in.) gewandert. Die Krümmungsmittelpunkte 70, 84 haben sich also in entgegengesetzter
Querrichtung radial verschoben und liegen nun an denen der Fig. 1 - 3 und 5 gegenüberliegenden
Orten. Das Ergebnis ist, daß die Wandteile 82 konkaver sind und größere Neigungswinkel
zur Ebene 95 haben.
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Der Krümmungsradius R7 der Wandteile 86 hat verhältnismäßig stark
zugenommen, d. h. um bspw. etwa 14,173 mm (0,558 in.), und der Krümmungsmittelpunkt
88 hat sich axial einwärts (bspw.
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etwa 12,232 mm) (0,482 in.) und radial einwärts (bspw. etwa 6,934
mm) (0,273 in.) verschoben. Als Ergebnis sind die Wandteile 86 konkaver und haben
einen größeren Neigungswinkel zur Ebene 95.
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Der Krümmungsradius R10 der Wandteile 92 ist geringer geworden (bspw.
etwa 2,184 mm) (0,086 in.) und der Krümmungsmittelpunkt 94 ist axial einwärts (bspw.
etwa 1,372 mm) (0,054 in.) und radial auswärts gewandert (bspw. etwa 1,6 mm) (0,063
in.). Das Ergebnis ist, daß der Wandteile 92 konkaver ist und den Wandteil 86 unter
einen schärferen Winkel schneidet.
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Der Krümmungsradius R8 der Randteile 20 entlang den Radiallinien 52,
54, 56 ist (bspw. etwa 1,27 mm) (0,050 in.) kleiner geworden und der Krümmungsmittelpunkt
97 hat sich axial auswärts (bspw.
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etwa 1,55 mm) (0,061 in.) und radial einwärts (bspw. etwa 0,914 mm)
(0,036 in.) verschoben.
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Diese beispielhaften Abmessungsverhältnisse, die Krümmungsradien und
die Krümmungsmittelpunkte in dem ausgewölbten Zustand sind in der Tabelle II zusammengefaßt,
wobei der Axialversatz von der Ebene 95 und der Querversats von der Mittelachse
14 aus gemessen sind.
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T a b e l l e II Radius-Nr. Radius Axialversatz Querversatz Inch mm
Inch mm Inch mm R1 0,070 1,78 0,00 1,203 30,56 R2 0,140 3,56 0,056 1,42 1,134 28,8
R3 0,63 16,00 0,603 15,32 1,075 27,31 R4 0,085 2,16 0,071 1,80 0,518 13,16 R5 1,224
31,09 1,84 32,16 0,00 R6 1,246 31,65 1,308 33,22 0,017 0,43 R7 1,589 40,36 1,452
36,88 0,613 15,57 R8 0,12 0,032 0,81 1,112 28,25 R9 0,070 1,78 0,00 1,209 30,71
R10 0,380 9,65 0,468 11,89 1,059 26,9
Die Länge und die Breite
der im Dreieck angeordneten Aursetsbereiche hängt von den Materialeigenschaften,
dem Formgebungsverfahren und dem Druck des Behälterinhalts ab. Die im wesentlichen
flachen gradlinigen Eigenschaften der Kantenteile 28, 30, 32 des Bereichs 26 im
vorgeformten Zustand der Fig. 1 - 3 ändern sich nach der Auswölbung und bilden axial
auswärts gerundete,iu Dreieck liegende Aufsetzbereiche 110, 112, 114, die angenähert
elliptische Gestalt haben können, wie in Fig. 8 gezeigt, wobei der axial am weitesten
außen liegende Flächenbereich im allgemeinen um die Schnitte der Radiallinien 46,
48, 50 mit den Kantenteilen 28, 30, 32 herum liegt. Die im Dreieck liegenden Autsetzbereiche
sind auf einer Seite - dem Randteil 20 am nächsten -auslegerartig durch die verhältnismäßig
kurzen Wandteile 72 und auf der anderen Seite - am weitesten vom Randteil 20 entfernt
-auslegerartig von den Wandteilen 68, 82, 86, 90 mit Verbundkrümmung entlang den
Radiallinien 52, 54, 56 abgestützt, die einen ersten, radial außenliegenden und
auswärts konvex gekrunten Teil 86, einen zweiten, radial in der Mitte liegenden,
einwärts konkaven gekrümmten Teil 82 und einen dritten, radial im weitesten innen
liegenden und konkav gekrümmten Teil 68 aufweisen, die mindestens teiluise angenähert
in oder axial auswärts der Ebene 95 und axial einwärts vollständig über die Flächen
110, 112, 114 liegen.
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Auf diese Weise behält der mittlere gewölbte Teil 64 seine allgemein
konkave Gestalt im auswärts gewölbten Zustand bei, wobei mindestens ein Teil derselben
allgemein mit der Ebene 95 fluchtet,
um dem Boden ausreichend Festigkeit
zu erteilen, um eine Einwärtswölbung zu verringern und die im Dreieck liegenden
Au£-setzflächen 110, 112, 114 zu versteifen. Der genaue Ort des axial am weitesten
einwärts liegenden Flächenbereichs 66 des gewölbten Wandteils 64 bezüglich der Ebene
95 hängt vom Ausmaß der Auswölbung des Bodens ab, wie er vom Behälterinnendruck
bestint wird.
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Die Konfiguration des Bodens in dem ausgewölbten Zustand hängt ab
von der Ausgangsgestalt des Behälterkörpers, wie sie in den Fig. 1 - 3 und 5 gezeigt
ist, und von dem Ausmaß der nachtolgenden Auswölbung des Bodens ab. Wie nun die
Fig. 10 für einen Behälterkörper 10 aus 3004-H19-Aluminiumblech mit einer anfänglichen
Bodendicke von etwa 0,36 mm (0,014 in.) und den ansonsten gleichen Abmessungen wie
oben beschrieben, ist der Boden 19 axial auswärts aus einer Anfangslage 120 in verschiedene
auswärts ausgelenkte Lagen 122, 124, 126, 128, 130, 132 auswölbbar, wenn der Innendruck
des Behälters von 0 auf 4,218 kg/cm² (0 auf 60 psi) in Schritten von jeweils 0,703
kg/cm² (10 psi) zunimmt. Die axiale Auslenkung der im Dreieck liegenden Aufsetsrlächen
110, 112, 114 gegenüber der Ebene 95 tst in dci Tabelle III zusammengefaßt:
T
a b e l l e III Innendruck Axialauslenkung Ortsänderung psi kg/cm² inch mm inch
mm 0 0 0,065 1,651 0,000 10 0,703 0,115 2,921 0,050 1,27 20 1,406 0,139 3,531 0,024
0,61 30 2,109 0,159 4,04 0,020 0,51 40 2,812 0,177 4,496 0,018 0,457 50 3,515 0,196
4,98 0,019 0,483 60 4,218 0,210 5,334 0,014 0,356
Wenn also der
Druck zunimmt, nimmt die Zunahme der Auslenkung infolge der Konfiguration des Bodens
und der in diesen vorliegenden Restspannungen ab. Das Ausmaß der Ausbiegung des
Boden hängt weiterhin von der Dicke und der Art des verwendeten Werkstoffs ab. Bspw.
wird ein ansonsten gleicher Aluminiumbehälterkörper mit einer anfänglichen Bodendicke
von etwa 0,33 mm (0,0130 in.) axial stärker ausbiegen als der Behälter der Eabelle
I, während ein gleicher Aluminiumkörper mit einer Antangsbodendicke von etwa 0,381
mm (0,015 in.) axial weniger stark ausbiegt als der Behälter der Tabelle I.
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Die Fig. 11 - 16 zeigen nun eine Vorrichtung zum Ausbilden des Behälterkörpers
10 der Fig. 1 - 3 und 5. Ein bewegliches Stempelelement in Form eines Stempels 140,
ein erstes Gesenkelement in Form des Gesenks 142, das auf den Stempel 140 gelagert
und mit diesem bewegbar ist, sowie ein zweites Gesenkelement in Form des Gesenks
144 sind vorgesehen, wobei letzteres bezüglich des Stempels 140 und des ersten Gesenks
142 fest angeordnet ist. Der Stempel 140 und die Gesenke 142, 144 sind in eine herkömmliche
(nicht gezeigte) Maschine eingesetzt.
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Der Stempel 140 weist eine zylindrische Seitenfläche 146 nit einem
Durchmesser von bspw. etwa 65 mm (2,541 in.) auf, deren unteres Ende 147 sich mit
einem Winkel von etwa 10 einwärts verjüngt und sich an die Innenfläche 148 der Seitenwand
12 anlegen kann. Ein ringförmiger Rand 150 am unteren Ende bildet eine ringförmige,
auswärts gewandte Formgebungsfläche 152. Bin
ringförmiger Hohlraum
154 befindet sich zwischen der zylindrischen Seitenwandfläche 155 und den Gesenk
142, wobei eine konisch verlaufende Wandfläche 156 in eine aufgeweitete ringförmige
Wandfläche 158 übergeht. In einer (nicht gezeigten) alternativen Ausführungsform
kann man die Seitenwandflächen 155 bis zur Formgebungsfläche 152 vorziehen, um in
einer Ebene zu enden, die von der ringförmigen Bodenfläche 172 des Gesenks 142 gebildet
wird, so daß die konische Wandfläche 156 und der verhältnismäßig große Zwischenraum
160 entfallen und sich die aufgeweitete Wandfläche 158 verkürzt.
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Das Gesenkelenent 142 weist einen vergrößerten Kopfteil 162 mit einen
Durchmesser von bspw. 50,8 mm (2,0 in.) auf, der eine ringförmige Anschlagschulter
164 aufweist, die sich auf die Bodenwand (nicht gezeigt) des Hohlraums 154 des Stempels
auflegt; ein Befestigungsschaft 166 ist mit einem Gewinde 168 versehen, und läßt
sich in eine (nicht gezeigte) Gewindebohrung in Stempelschaft (nicht gezeigt) einschrauben.
Die zylindrische Seitenwandfläche 170 des Kopfes 162 ist von den Seitenflächen 155,
156, 158 des Stempels beabstandet, so daß ein verhältnismäßig großer Zwischenraum
160 entsteht. Die ringförmige Bodenfläche 172 befindet sich axial einwärts der Ringfläche
152 in einer Entfernung von bspw. 1,143 mm (0,045 in.). Eine prismatische Formgebungsvertiefung
174 mit vorzugsweise einer allgemeinen Querschnittsgestalt in Forn eines gleichseitigen
Dreiecks befindet sich mittig und symmetrisch zur Zentralachse 14 in Kopfteil 162.
Die Vertiefung 174 wird von einer quervcrlaufenden
Bodenfläche
176, die axial einwärts der Fläche 172 in einem ausreichenden Abstand liegt, um
eine Berührung mit dem Boden 18 des Behälterkörpers 18 zu verhindern, und drei axial
verlaufenden Seitenwandflächen 178, 180, 182 gebildet, die über abgerundete, axial
verlaufende Seitenwandflächen 184, 186, 188 ineinander übergehen. Die Schnitte der
Wandflächen 178-188 mit der Wandfläche 172 sind leicht gerundet und bilden gradlinige
Formgebungskanten, mit denen die gradlinigen Kantenflächen 28, 30, 32 im Behälterboden
18 ausgebildet werden. Ein axial verlaufender Kanal 190 mit sechseckigem Querschnitt,
der ein Werkzeug wie einen Imbusschlüssel aufnehmen kann, um das Gesenkelement 142
zu mintieren und abzunehmen, ist mit einem Kanal (nicht gezeigt) im Stößel verbunden,
um wahlweise Druckluft von einer herkömmlichen Druckluftquelle (nicht gezeigt) in
der Vertiefung 174 einzuführen, die das Auswerfen des geformten Dosenkörpers 10
aus dem Stempel 140 am Ende des Formgebuntworgangs unterstützen soll.
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Das Gesenk 144 weist einen ringförmigen Körper 192 mit einen Durchmesser
von bspw. etwa 63,5 mm (2,5 in.) auf, dessen oberste Fläche strukturiert ist und
einen ringförmigen flachen äußeren AuBenteil 194, einen ringförmigen flachen Zwischenteil
196 mit einen Außendurchmesser von bspw. etwa 54,9 mm (2,160 in.) der etwa 0,51
mm (0,020 in.) axial auswärts vom Flächenteil 194 versetzt ist, und einen mittig
liegenden gewölbten Teil 198 mit einem Ringumfang von bspw. etwa 22,352 mm (0,880
in.) Durchme8-ser aufweist. Eine Formgebungsfläche 200 mit Verbundkrümiung ist
axial
von der Fläche 194 an der Zentralachse 14 um etwa 4,19 mm (0,165 in.) versetzt.
Die Fläche 200 hat eine Verbundkrümmung, wobei die Bereiche 202 am Flächenzwischenteil
196 einen Krümmungsradius von etwa 4,45 mm (0,175 in.) aufweisen und ihre Erümmungsmittelpunkte
von der Fläche 194 axial um etwa 1,6 mm (0,063 in.) axial und von der Zentralachse
14 nach links (Fig.
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16) um etwa 7,32 mm (0,288 in.) versetzt sind. Die Flächenbereiche
204 im Mittelteil der Formgebungsfläche 200 haben einen Krünungsradius von etwa
25,15 mm (0,990 in.), wobei die Kriimmungsmittelpunkte von der Fläche 194 axial
um etwa 20,96 mm (0,825 in.) versetzt auf der Zentralachse 14 liegen.
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Die Fig. 11 zeigt die Strktur des Bodens 18 der Fig. 1 - 3 und 5,
während sie in einem zweistufigen Vorgang während des Endes der Bewegung des Stempels
140 gebildet wird, das den Behälterkörper 10 zu der allgemeinen Konfiguration der
Fig. 1 zieht, und nachdem die Formgebungskräfte des Stempels 140 und der Gesenkelemente
142, 144 abgenommen worden sind. Während der Stempel 140 und das Gesenk 142 auf
das Gesenk 144 hin lauten, legt der Mittelpunkt des Bodens 18 sich zunächst auf
den Mittelteil der Wölbung 198 auf dem Gesenk 144 auf. Bei weiterer Bewegung des
Stempels 140 und des Gesenks 142 bewirkt die Wölbung 198 des Gesenks 144 eine axial
einwärts gerichtete Auslenkung des Bodens 18, wobei das Material eine sowohl vorübergehende
als auch eine dauernde Streckung und eine gewisse anfängliche permanente Verformung
im mittleren Wölbungsbereich des Bodens erfährt. Wenn nun der Stempel 140 und das
Gesenk 142 etwa 0,635 -
(0,025 in.) weiterlaufen, legt die Fläche
172 sich auf die Innenfläche des Bodens an den Kantenflächen 178, 180, 182 der Vertiefung
174 an und beginnt die Formgebung der gekrümmten Wandteile 74 und der gradlinigen
Kantenflächen 28, 30, 32, während der mittlere Wölbungsteil des Bodens weiter ausgeformt
wird. Sodann treten die äußere Unfangkante der Fläche 196 und die Fläche 194 mit
den äußeren Umfangsteilen des Bodens 18 in Berührung, um die Formgebund der gekrümmten
Wandteile 78 und 92 zu beginnen.
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Bei weiterer Bewegung des Stempels 140 und des Gesenks 142 wird der
äußere Umfangsteil des Bodens zwischen der Fläche 152 des Stempels 140 und der Fläche
194 des Gesenks 144 festgehalten, während die gekrümmten Wandteile 78, 92 weiter
über die gerundeten äußeren Umfangskanten der Fläche 196 in den Zwischenraum 160
hineingeformt werden, wobei der radial am weitesten einwärts liegende Teil der Wandteile
82 durch die inneren Umfangsteile der Fläche 172 abwärts zur Fläche 196 gedrückt
werden, ohne die axial angrenzenden Teile der Fläche 196 zu berühren.
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Damit ist die vorläufige Formgebung des Wölbeteile 64 abgeschlossein.
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Nach der Ausbildung des Behälterkörpers 10, wie in Fig. 11 gezeigt,
werden der Stempel 140 und das Gesenk 142 von Gesenk 144 abgehoben. Während dieser
Bewegung ziehen herkömmliche Abziehfinger (nicht gezeigt) den Dosenkörper 10 vom
Stempel 140 ab, die sich an das offene Ende der sonde anlegen. In der berorsugten
Ausführungsform der Erfindung beaufschlagt man die Innenfläche des Bodens 18 durch
die Vertiefung 174 uld den kanal 190
hindurch mit Druckluft oder
verbindet mindestens die Vertiefung 174 über den Kanal 190 mit der Umluft, um einen
Unterdruck in der Kammer 174 zu verhindern, der ein Abziehen des Behälterkörpers
behindern würde.
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Die Anordnung der Vorrichtung ist so getroffen, daß Formgebungsrestkräfte
in Behälterboden entstehen, die nach den Entfallen der Forrgebungskräite durch Trennen
des Stempeln 140 und des Gesenks 142 von Gesenk 144 den Boden 18 weiter in die,
in den Fig. 1 - 3 und 5 gezeigte, Konfiguration bringen. Wenn die Formgebungskräfte
abgenommen werden, biegt der Boden 18 sich axial auswärts, wobei der Wandteil 72
aus der radial und axial einwärts geneigten Lage der Fig. 11 in die radial einwärts
und axial auswärts geneigte Lage der Fig. 1,5 biegt. Als Ergebnis sind der gekrümmte
Wandteil 78 und der gekrümmte Randteil 20 axial entgegengesetzt versetzt, so daß
der Krümmungsradius geringer wird und die Flanschteile 21, 22 sich bilden. Als weiteres
Ergebnis wandert der gekrümmte Wandteil 74 axial auswärts und verursacht damit eine
Verringerung des Krummungsradius, während die Kantenflächen 28, 30, 32 sich scharfer
ausbilden.
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Beim Abnehmen der Formgebungskräfte und den Entfallen der axial auswärts
gerichteten Ausbiegung des Bodens 1J, bilden sich die verhältnismäßig langen, entlang
den Radiallinien 52, 54, 56 verlaufenden Wandteile, deren Mittelteile beir Abschluß
der Formgebungsvorgänge der Fig. 11 im wesentlichen gradlinig sind, zu den rückwärts
gekrümmten Wandteilen 82, 86 infolge der axial auswärts gerichteten Ausbiegekräfte
und der vorläufigen Krümmung
des Wandteils 92 um. Als Ergebnis
verschiebt sich der gekrümmte Wandteil 92 geringfügig axial ein- und radial auswärts
und verringert damit den Krümmungsradius, während die Kantenflächen 28, 30, 32 schärfer
definiert werden. Als weiteres Ergebnis werden der gekrümmte Teil 92 und der gekrümmte
Randteil 20 entgegengesetzt zueinander axial versetzt, so daß der Erusmungsradius
geringer und die Flanschteile 21, 22 ausgebildet werden. Die Restkräfte im Boden
18 formen den Boden dabei infolge der sich ändernden Flächengröße der verschiedenen
Wandteile, der sich ändernden radialen Längen der verschiedenen Wandteile, der Lage
der verschiedenen gekrümmten Randteile und des unterschiedlichen Widerstands, den
die verschiedenen Wandteile wie der Wölbeteil 64, die gekrümmten Teile 23, 74, 78
und 92 einer radial axial auswärts gerichteten Ausbiegung des Bodens 18 beim Abnehmen
des Formgebungskräfte entgegensetzten, weiter zu der in Fig. 1 gezeigten Gestalt
aus. Zusätzlich schaft der verjüngte Endeteil 19 der Seitenwand 12 eine größere
Wanddicke, die mit zusätzlicher Festigkeit der Ausbiegung des Bodens 18 entgegenwirkt.
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Die vorgehende Beschreibung der Konfiguration des Bodens 18 des Behälterkörpers
10 und insbesondere der unterschiedlichen trümmungen der selben und des Wölbeteils
198 auf dem Gesenkelement 144 auf deren wesentliche Eigenschaften beschränkt ist,
wie sie erforderlich sind, damit der Durchschnittsfachmann die Ertindung verstehen
und auswerten kann, die entsprechend der vorgehenden Beschreibung tatsächlich praktisch
ausgeführt worden
ist. Während weiterhin die genauen Zusammenhänge
der verschiedenen Teile des Bodens 18 und die Wechselwirkung dieser Teile beim Ausbilden
der Konfiguration nach den Fig. 1 - 3 und 5 hier nicht vollständig beschrieben bzw.
durchschaut sind, ist die vorliegend beschriebene Vorrichtung und das vorliegende
beschriebene Herstellungsverfahren für einen Behälterkörper 10 mit einer Konfiguration
nach den Fig. 1 - 3 und 5 entsprechend der vorgehenden Beschreibung in die Praxis
umgesetzt worden. Weiterhin sind auch Behälter mit Bodenkonstruktionen nach den
Fig. 4 und 6 - 8 nach der vorgehenden Beschreibung bereits praktisch ausgeführt
worden.
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Die oben angegebenen Abmessungen sind beispielhaft für einen derzeit
bevorzugten Behälter aus Aluminiumblech mit einer Anfangsdicke von etwa 0,36 mm
(0,0140 in.), wobei diese Abeessungen jedoch geändert werden können, um andere Werkstoffe
verwenden und verschiedene strukturelle Eigenschaften erzielen zur können, wie sie
für die unterschiedlichen Anforderungen im Einsatz erforderlich sind. Der Behälter
kann aus anderem metallischem Werkstoff - bspw. Stahl - hergestellt sein, desgl.
auch aus Kunststoff oder Verbundmaterial, wobei der Boden der Fig.
-
1 - 3 und 5 durch herkömmliche Formgebungsverfahren ausgebildet werden
kann. Zusätzlich kann der Behälter mehr als drei Autsetzbereiche im Boden aufweisen
- bspw. vier oder auch fünf.
L e e r s e i t e