DE2723389A1 - Verfahren zur herstellung von 3-hydroxy-2-imino-1(2h)-pyridinsulfonsaeure-monohydrat - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 3-hydroxy-2-imino-1(2h)-pyridinsulfonsaeure-monohydrat

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DE2723389A1 DE19772723389 DE2723389A DE2723389A1 DE 2723389 A1 DE2723389 A1 DE 2723389A1 DE 19772723389 DE19772723389 DE 19772723389 DE 2723389 A DE2723389 A DE 2723389A DE 2723389 A1 DE2723389 A1 DE 2723389A1
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    • C07D213/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/89Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms directly attached to the ring nitrogen atom

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Description

CIBA-GEIGY AG, CH-4002 Basel/Schweiz
Verfahren zur Herstellung von 3-Hydroxy-2-itnino-l(2H)-pyridinsulfonsäure-monohydrat
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von 3-Hydroxy-2-imino-l(2H)-pyridinsulfonsäure-monohydrat durch Oxidation von Furfurol und Umsetzung des Oxidationsprodukts mit Sulfaminsäure.
3-Hydroxy-2-imino-](2H)-pyridinsulfonsäure-monohydrat ist ein wertvolles Zwischenprodukt zur Herstellung von pestiziden Wirkstoffen. Solche Wirkstoffe sind beispielsweise in der US-Patentschrift 3.808.218 beschrieben. Sie werden ausgehend von 3-Hydroxy-2-imino-l(2H)-pyridinsulfonsäuremonohydrat wie folgt erhalten:
3-Hydroxy-2-imino-l (2H)-pyridinsulfonsäure-monohydrat v;ird zunächst n*ch der in der US-Patentschrift 3.7O*.753 beschriebenen Methode thermisch zu 2-Amino-3-hydroxy-pyrJdin zersetzt, das bei der weiteren Umsetzung mit Phosgen bzw. Thiophosgen Oxazolo[4,5-b]pyridin-2(3H)-on . bzw. Oxazolo f4,5-b]pyridin-2(3H)-thion liefert. Dieses wird dann durch Chlorierung, Bromierung oder Nitrierung in ein Oxazolo f4,5-b]pyridinderivat der Formel
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in welcher
R, Chlor, Brom oder die Nitrogruppe und
X Sauerstoff oder Schwefel bedeutet
MberfUhrt, das nach den in der US-Patentschrift 3.808.218 beschriebenen Nethoden weiter zu pestizid wirksamen Thiophosphorsäure- und Thiophosphonsäurederivaten umgesetzt
werden kann.
Aus der US-Patentschrift 3.663.555 ist bekannt, 3-Hydroxy-2-imino-l(2H)-pyridinsulfonsäure-monohydrat in
der Weise herzustellen, dass man zunächst in wässrigem
Medium Chlor oder eine chlorabgebende Verbindung bei einem pH unter 6 auf Furfurol einwirken lässt, wobei das Molverhältnis von Furfurol zu Chlor bzw. chlorabgebender Verbindung zwischen 1:1 und 2:3 liegt, dem Reaktionsgemisch eine Lösung von Sulfaminsäure zusetzt und den pH-Wert der Mischung spätestens unmittelbar nach Zugabe der Sulfaminsäure durch Zugabe von Alkali auf einen Wert zwischen 0,5 und 6 einstellt und das gebildete 3-Hydroxy-2-imino-l(2H) pyridinsulfonsäure-monohydrat aus der Reaktionsmischung
abtrennt. Dieses Verfahren ist jedoch flir eine technische Herstellung von 3-Hydroxy-2-imino-l(2H)-pyridinsulfonsäuremonohydrat unbefriedigend, da lediglich eine Ausbeute von etwa 30 % der Theorie;bezogen auf Furfurol erreicht wird.
Es ist daher das Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von 3-Hydroxy-2-imino-l(2H)-pyridinsulfonsäure-monohydrat bereitzustellen, dass die Herstellung dieser Verbindung in zufriedenstellender Ausbeute ermöglicht.
Es wurde gefunden, dass man das Monohydrat der 3-Hydroxy-2-imino-l(2H)-pyridinsulfonsäure ausgehend von Furfurol in
guten Ausbeuten herstellen kann, wenn man Furfurol in wässrigem Medium bei einer Temperatur von -10 bis 00C und einem pH-Wert von 0 bis 0,5 in Gegenwart einer Sauerstoffsäure
des 3- oder 5-wertigen Phosphors oxidiert und das Oxidationsprodukt anschliessend mit 2 bis 3 Mol Sulfaminsäure pro Mol
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eingesetztes Furfurol umsetzt und das entstandene 3-Hydroxy-2-imino-l(2H)-pyridinsulfonsäure-monohydrat abtrennt. Als Sauerstoffsäuren des 3- oder 5-wertigen Phosphors kommen Phosphorsäure, Pyrophosphorsäure, Metaphosphorsäure, phosphorige Säure,sowie wasserlösliche Phosphonsäuren, insbesondere Metharphosphonsäure und Ethanphosphonsäure , in Betracht. Unter den vorgenannten Sauerstoffsäuren des 3- und 5-wertigen Phosphors sind Phosphorsäure und phosphorige Säure bevorzugt. Die Sauerstoffsäuren des 3- und 5-wertigen Phosphors werden in Mengen von 0,4 bis 4 Mol, vorzugsweise etwa 1 Mol pro Mol eingesetztes Furfurol verwendet. Anstelle der freien Säuren können auch deren wasserlösliche Salze, insbesondere Alkali- oder Ammoniumsalze, verwendet werden.
Der pH- Wert des Reaktionsgemisches von 0 bis 0,4 kann entweder durch Zugabe einer der vorgenannten Sauerstoffsäuren des 3- bzw. 5-wertigen Phosphors oder durch Zugabe eines Gemisches aus einer dieser Säuren mit Salzsäure eingestellt werden.
Als Oxidationsmittel dienen Chlor, chlorabgebenr'e Substanzen wie z.B. Alkalihypochlorit, Brom, Natrium-· oder Kaliumbromat oder Chlor in Gegenwart von Bromwasserstoff. Besonders geeignet als Oxidationsmittel sind Brom und Natrium- und Kaliumbromat. Es ist vorteilhaft, vor Beginn der Oxidation ein Alkali- oder Erdalkalichlorid oder -bromid in Mengen von 0,01 bis 1 Mol pro Mol eingesetztes Furfurol zuzusetzen. Der Zusatz eines Erdalkali- oder Alkalichlcrids empfiehlt sich insbesondere bei Verwendung von Natrium- oder Kaliumbromat oder von Brom als Oxidationsmittel.
Nach einer bevorzugten AusfUhrungsform des erfindungsgemässen Verfahrens fuhrt man die Oxidation von Furfurol in wässrigem Medium in Gegenwart von 1 Mol Phosphorsäure oder phosphoriger Säure und 0,1-0,3 Mol eines Alkali- oder Erdalkalichlorids oder -brotnids mit etwa der stöchiometrischen Menge von Natriumoder Kaliumbromat bei -8 bis -2°C und einem pH von 0 bis
0,3 durch und fUgt den Reaktionsgemisch unmittelbar anschliessend
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BAD ORIGINAL
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bei -5 bis O0C eine auf pH 1 bis 2 gestellte Lösung von 3 Mol Sulfaminsäure pro Mol eingesetztes Furfurol zu und lässt die Mischung bei 5 bis 25°C ausreagieren.
Mit dem erfindungsgemässen Verfahren wird es möglich, die Ausbeute an 3-Hydroxy-2-imino-l(2H)-pyridinsuifonsäure-monohydrat gegenüber der bekannten Verfahrensweise zu steigern. Im einzelnen werden je nach der verwendeten Sauerstoffsäure des 3- bzw. 5-wertlgen Phosphors und dem verwendeten Oxidationsmittel Ausbeuten zwischen 47 und 60 % der Theorie erhalten. Die Durchfuhrung des Verfahrens mit Natrium- bzw. Kaliumbromat als Oxidationsmittel bringt den zusätzlichen Vorteil einer geringeren Salzbelastung des Abwassers.
Das erfindungsgemässe Verfahren wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert.
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Beispiel 1
In eine auf -5°C gekühlte Mischung aus 150 g Eis, 68 g (0,6 Mol) 85 7ciger Phosphorsäure, 5,8 g (0,1 Mol) Natriumchlorid und 48,5 g (0,5 Mol) Furfurol werden während 30 Minuten 101 g (0,167 Mol) einer 25 %igen Natriumbromatlösung so eingetropft, dass die Temperatur nicht Über *1°C steigt. Dabei wird zur Kühlung des Reaktionsgemisches während der Zugabe der Natriumbrotnatlösung weiteres Eis (etwa 200 g) zugegeben. Der Endpunkt der Oxidation ist an einer schwachen Gelbfärbung der Lösung erkennbar, die an Intensität zunimmt, sobald noch einige Tropfen Bromatlösung zugegeben werden. Nach beendigter Zugabe der Bromatlösung wird die Reakticnsmischung 10 Minuten nachgerlihrt. Anschliessend wird bei -3°C eine durch Auflösen von 146 g (1»5 Mol) SuIfaminsäure in 140 ml 30%iger Natronlauge und 60 ml Wasser ι hergestellte Lösung mit einem pH von 1,7 in die Reaktionsmischung eingetragen, wobei ein pH-Wert der Gesamlmischung von 0,9 resultiert. Anschliessend wird die Mischung zunächst 3 Stunden bei 8°C und anschliessend 30 Minuten bei 20°C gerührt. Dann wird das entstandene 3-Hydroxy-2-imino-l(2H) pyridinsulfonsäure-monohydrat abfiltriert, dreimal mit je 80 ml Wasser, dann mit 60 ml Methanol und schliesslich mit 60 ml Diäthyläther gewaschen und im Vakuum bei Raumtemperatur getrocknet. Ausbeute: 62,7 g (60,2 % der Theorie, bezogen auf Furfurol).
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Beispiel 2
In eine auf -5°C gekühlte Mischung von 68 g (0,6 Mol) 85 7oiger Phosphorsäure, 160 g Eis, 5,1 g (0,05 Mol) Natriumbromid und 48,5 g (0,5 Mol) Furfurol werden 101 g (0,167 Mol) einer 25 7oigen, wässrigen Natriumbromatlösung so eingetropft, dass die Temperatur nicht Über +10C steigt. Die Kühlung des Reaktionsgemisches wird durch Zugabe von Eis erreicht. In die entstandene klare Lösung wird eine durch Auflösen von 146 g (1,5 Mol) Sulfamins-äure in 140 ml 30 7oiger Natronlauge und 60 ml Wasser erhaltene Lösung mit einem pH-Wert von 1,7 eingetragen, wobei ein pH-Werc der Gesamtmischung von 0,9 resultiert. Die Reaktionsmischung wird snschliessend 2\ Stunden bei 8°C und dann 30 Minuten bei 200C gerührt. Das entstandene -3-Hydroxy-2-imino-l(2H) pyridinsulfonsäure-monohydrat wird abfiltriert und dreimal mit je 80 ml Wasser gewaschen. Zur Bestimmung des Gehalts des feuchten Produkts an 3-Hydroxy-2-imino-l(2H)-pyridinsulfonsäure-monohydrat werden 3 Proben von etwa 150 mg des feuchten Produktes in 50 ml Dimethylformamid-Wasser (4:1) bei Raumtemperatur gelöst und mit 0,1 N-Natronlauge titriert. Der Gehalt an 3-Hydroxy-2-imino-l(2H)-pyridinsulfonsäure-monohydrat wird aus dem Mittelwert der erhaltenen Messwerte berechnet. Die so bestimmte Ausbeute beträgt 58,2 7o der Theorie, was 60,6 g trockenem 3-Hydroxy-2-imino-1(2H)-pyridinsulfonsäure-monohydrat entspricht.
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Beispiel 3
In eine auf -5°C gek'ihlte Mischung aus 150 g Eis, 23 g (0,2 Mol) 85 %iger Phosphorsäure, 5,8 g (0,1 Mol) Natriumchlorid und 48,5 g (0,5 Mol) Furfurol wird zunächst ein Teil von 101 g (0,167 Mol) einer 25 %igen Natriutnbromatlösung langsam zugetropft, bis der pH-Wert auf 0,3 gestiegen ist. Anschliessend wird der Rest der Natriumbromatlösung und 10 ml 32 7oige Salzsäure innerhalb von 30 Minuten so zugetropft, dass der pH-Wert der Mischung nicht Über 0,3 steigt, wobei durch Eiszugabe dafUr gesorgt wird, dass die Temperatur der Reaktionsmischung +10C nicht überschreitet. Nach beendigter Zugabe der Natriumbromatlb'sung wird die Reaktionsmischung 15 Minuten nachgerllhrt und anschliessend bei -2°C unter gutem Rühren vorsichtig mit etwa 20 ml 30 %iger Natronlauge versetzt, bis der pH-Wert der Mischung auf 0,9 gestiegen ist. Anschliessend wird eine Lösung von 146 g (1,5 Mol) SuIfaminsäure in 120 ml 30 %iger Natronlauge und 60 ml Wasser eingetragen. Nach beendigter Zugabe beträgt der pH-Wert 1,0 und die Temperatur 00C. Anschliessend wird Stunden bei 100C und dann 30 Minuten bei 20°C nachgerUhrt und das gebildete 3-Hydroxy-2-imino-l(2H)-pyridinsulfonsäuremonohydrat abfiltriert, zunächst mit Wasser, dann mit Methanol und schliesslich mit Diäthyläther gewaschen. Ausbeute 56,8 g (54,6 % der Theorie).
Führt man die Oxidation in Gegenwart von Salzsäure durch und fUgt dem Reaktionsgemisch anschliessend eine Lösung von 146 g (1,5 Mol) Sulfaminsäure und 185 g (0,486 Mol) Trinatriumphosphat in 130 ml Wasser (pH 1,0) zu, so werden 56 g (53,8 % der Theorie, bezogen auf Furfurol) 3-Hydroxy-2-imino-l(2H)-pyridinsulfonsäure-monohydrat erhalten.
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Beispiel 4
In eine auf -7°C gekühlte Mischung aus 150 g Eis, 49,2 g (0,6 Mol) phosphoriger Säure, 5,8 g (0,1 Mol) Natriumchlorid und 48,5 g (0,5 Mol) Furfurol werden 101 g (0,167 Mol) einer 25 %igen Natriumbromatlösung eingetropft, wobei durch Eiszugabe dafUr gesorgt wird, dass die Reaktionstemperatur +10C nicht überschreitet. Nach beendigter Zugabe der Bromatlösung wird die Reaktionsmischung 15 Minuten nachgerührt und der pH-Wert der Lösung durch Zugabe von etwa 40 ml 30 7oiger Natronlauge bei -2°C auf 0,9 bis 1,0 gestellt. Dann wird eine Lösung von 146 g (1,5 Mol) Sulfaminsäure in 120 ml 30 7dger Natronlauge und 60 tnl Wasser (pH 1,0) in die Reaktionsmischung eingetragen und 3 Stunden bei 9°C und 30 Minuten bei 20°C nachgerUhrt. Das entstandene 3-Hydroxy-2-imino-l(2H)-pyridinsulfonsäure-monohydrat wird abfiltriert, zuerst mit Wasser, dann mit Methanol und schliesslich mit Diäthyläther gewaschen und im Vakuum getrocknet. Ausbeute 57,9 g (55,6 % der Theorie bezogen auf Furfurol).
Bei Verwendung von 0,3 Mol phosphoriger Säure pro Mol Furfurol anstelle von 0,6 Mol werden bei sonst gleicher Arbeitsweise 57,3 g (55,0 % der Theorie bezogen auf Furfurol) 3-Hydroxy-2-imino-1(2H)-pyridinsulfonsäure-monohydrat erhalten.
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Beispiel 5
In eine auf -4°C gekühlte Mischung aus 500 g Eis, 70 g (0,4 Mol) Pyrophosphorsäure, 5 g (0,086 Mol) Natriumchlorid und 48,5 g (0,5 Mol) Furfurol werden 101 g
(0,167 Mol) einer 25 %igen Natriumbromatlösung so eingetropft, dass die Temperatur nicht Über +10C steigt. Nach beendigter Zugabe der Bromätlb'sung wird 10 Minuten nach- gerUhrt. Anschliessend wird der pH-Wert der Reaktionsmischung durch vorsichtige Zugabe 30 7eiger Natronlauge auf 1 gestellt und eine Lösung von 146 g (1,5 Mol)
SuIfaminsSure in 140 ml 30 %iger Natronlauge und 60 ml Wasser zugegeben. Danach wird die Mischung zunächst 3
Stunden bei 8°C und anschliessend 30 Minuten bei 200C
gerlihrt. Das abgeschiedene Monohydrat der 3-Hydroxy-2-imino-1(2H)-pyridinsulfonsäure wird abfiltriert, dreimal mit je 80 ml Wasser, dann mit 60 ml Methanol und
schliesslich mit 60 ml Diäthyläther gewaschen und im
Vakuum bei Raumtemperatur getrocknet. Ausbeute: 56,6 g (54,4 % der Theorie,rbezogen auf Furfurol).
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Beispiel 6
In eine auf -5°C gekühlte Mischung von 250 g Eis, 29 g (0,3 Mol) Methanphosphonsäure, 5 g (0,086 Mol) Natriumchlorid und 24,3 g (0,25 Mol) Furfurol werden 50,5 g (0,0835 Mol) einer 25 %igen Natriumbromatlösung so eingetropft, dass die Temperatur nicht Über +10C steigt. Nach beendigter Zugabe der Brotnatlösung wird die Reaktionsmischung 10 Minuten gerlihrt. Anschliessend wird der pH-Wert der Mischung durch vorsichtige Zugabe von 30 ^iger Natronlauge auf 1 gestellt und eine Lösung von 73 g (0,75 Mol) Sulfaminsäure in 70 ml 30 %iger Natronlauge und 30 ml Wasser eingetragen. Das erhaltene Reaktionsgemisch wird zunächst 3 Stunden bei 8°C und anschliessend 30 Minuten bei 200C gerlihrt. Dann wird das abgeschiedene Monohydrat der 3-Hydroxy-2-imino-l(2H)-pyridinsulfonsäure abfiltriert, zunächst mit Wasser, dann mit Methanol und schliesslich mit Diethylether gewaschen und im Vakuum bei Raumtemperatur getrocknet. Ausbeute: 30 g (57,6 % der Theorie, bezogen auf Furfurol).
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Beispiel 7
In eine Mischung aus 500 g Eis, 68 g (0,6 Mol) 85 7oiger Phosphorsäure, 5,8 g (0,1 Mol) Natriumchlorid und 48,5 g (0,5 Mol) Furfurol, deren pH-Wert durch Zugabe von Natronlauge auf 0,2 gestellt worden war, werden bei -4 bis -2°C während 30 Minuten 80 g (0,5 Mol) Brom eingetropft. Durch gleichzeitige Zugabe von Katronlauge wird der pH-Wert des Reaktionsgemisches immer auf 0,2 gehalten. Nach beendigter Zugabe des Broms wird der pH-Werc des Reaktionsgemisches durch vorsichtige Zugabe von Natronlauge auf 1,0 gestellt. In die so erhaltene Lösung werden bei -2 bis 00C eine Lösung von 146 g (1,5 Hol) Sulfaminsäure in 140 ml 30 %iger Natronlauge und 60 ml Wasser eingetragen. Anschliessend wird 2\ Stunden bei 7 bis 11°C und dann weitere 30 Minuten bei 200C nachgerührt. Es werden 56 g (53,8 % der Theorie, bezogen auf Furfurol) 3-Hydroxy-2-imino-l(2H)-pyridinsulfonsäure-monohydrat erhalten.
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Beispiel 8
In eine Mischung von 350 g Eiswasser, 60 ml (0,9 Mol) Phosphorsäure und 24,3 g (0,25 Mol) Furfurol werden unter leichter AussenkUhlung 115 ml (0,25 Mol) einer 13 70igen Natriumhypochloritlösung während 40 Minuten so eingetropft, dass die Temperatur nicht Über -2°C steigt. Nach beendigter Zugabe der Natriunihypochloritlösung wird der pH-Wert der farblosen Lösung durch vorsichtige Zugabe von 30 %iger Natronlauge auf 1,0 gestellt. Der so erhaltenen Lösung wird anschliessend bei -2 bis 00C eine Lösung von 73 g (0,75 Mol) Sulfaminsäure in 70 ml 30 %iger Natronlauge und 30 ml Wasser zugesetzt und zunächst 2\ Stunden bei 7 bis 9°C und anschliessend weitere 30 Minuten bei 20°C nachgerlihrt und filtriert. Das erhaltene Monohydrat der 3-Hydroxy-2-imino-l(2H)-pyridinsulfonsäure-wird auf dem Filter zunächst mit Wasser, dann mit Methanol und schliesslich mit Diäthyläther gewaschen. Ausbeute: 24,7 g (47,5 % der Theorie, bezogen auf Furfurol).
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Beispiel 9
In eine Mischung aus 400 ml Eiswasser, 40 ml (0,6 Mol) 85 %ige Phosphorsäure, 20,4 g (0,2 Mol) Natriumbromid und 48,5 g (0,5 Mol) Furfurol werden bei -5 bis -3°C während 30 Minuten 37 g (0,52 Mol) Chlor eingeleitet, wobei intermediär eine geringfügige harzige Abscheidung auftritt, die gegen Ende der Oxidation wieder verschwindet. Nach beendigter Chlorzugabe wird 5 Minuten nachgerllhrt. Dann wird der pH-Wert der Lösung bei -5 bis 00C durch vorsichtige Zugabe von 133 ml 30 %iger Natronlauge auf 1,0 gestellt. In die so erhaltene Lösung wird anschliessend eine Lösung von 146 g (1,5 Mol) Sulfatninsäure in 140 ml 30 %iger Natronlauge und 60 ml Wasser eingetragen. Danach wird das Reaktionsgemisch zunächst 2\ Stunden bei 80C und dann weitere 30 Minuten bei 200C nachgerUhrt und filtriert. Das erhalten?Monohydrat der 3-Hydroxy-2-iminol(2H}-pyridinsulfonsäure wird auf dem Filter zunächst mit Wasser, dann mit Methanol und schliesslich mit Diäthyl- Hther gewaschen und im Vakuum getrocknet. Ausbeute: 50, 1 g (48,1 % der Theorie, bezogen auf Furfurol).
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Claims (9)

  1. Patentansprüche
    kj/. Verfahren zur Herstellung von 3-Hydroxy-2-iminol(2H)-pyridinsulfonsäure-monohydrat durch Oxidation von Furfurol und Umsetzung des Oxidationsproduktes mit Sulfaminsäure, dadurch gekennzeichnet, dass man Furfurol in wässrigem Medium bei einer Temperatur von -10cC bis 0cC und einem pH-Wert von 0 bis 0,5 in Gegenwart einer Sauerstoffsäure des 3- oder 5-wertigen Phosphors oder eines wasserlöslichen Salzes einer solchen S^ure oxydiert und das Oxidationsprodukt arschliessend mit 2 bis 3 Mol Sulfaminsäure pro Mol eingesetztes Furfurol umsetzt und das entstandene 3-Hydroxy-2-imino-l(2H)-pyridinsulfonsäure-monohydrat abtrennt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Sauerstoffsäure des 3- oder 5-wertigen Phosphors Phosphorsäure, Pyrophosphorsäure, Metaphosphorsäure, phosphorige Säure oder eine wasserlösliche Phosphonsäure oder ein wasserlösliches Salz einer dieser Säuren verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Sauerstoffsäure des 3- oder 5-wertigen Phosphors Phosphorsäure oder phosphorige Säure oder ein wasserlösliches Salz einer dieser Säuren verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Sauerstoffsäure des 3- oder 5-wertigen Phosphors in einer Menge von 0,4 bis 4 Mol pro Mol eingesetztes Furfurol verwendet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Sauerstoffsäure des 3- oder 5-wertigen Fhosphors in einer Menge von etwa 1 Mol pro Mol eingesetzes Furfurol verwendet.
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    ORIGINAL INSPECTED
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Oxidationsmittel Chlor, Alkalihypochlorit, Brom, Natrium- oder Kaliumbromat oder Chlor in Gegenwart von Bromwasserstoff verwendet.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Natrium- oder Kaliumbromat als Oxidationsmittel verwendet.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Oxidation in Gegenwart von 0,01 bis 1 Mol eines Alkali- oder Erdalkalichlorids oder -bromids durchfuhrt.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Oxidation von Furfurol in wässrigem Medium mit der stb'chiometrischen Menge von Natrium- oder Kaliumbromat bei -8 bis -2°C und einem pH von 0 bis 0,3 in Gegenwart von 1 Mol Phosphorsäure oder phosphoriger Säure und 0,1 bis 0,3 Mol eines Alkali- oder Erdalkalichlorids oder -bromids durchführt, dem Reaktionsgemisch unmittelbar anschliessend bei -5 bis 00C eine auf pH 1 bis 2 gestellte Lösung von 3 Mol SuIfaminsa'ure pro Mol eingesetztes Furfurol zusetzt und die Mischung bei 5 bis 25°C ausreagieren lässt.
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DE19772723389 1976-05-27 1977-05-24 Verfahren zur herstellung von 3-hydroxy-2-imino-1(2h)-pyridinsulfonsaeure-monohydrat Withdrawn DE2723389A1 (de)

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Acta Chem. Scand. 1, 415-421, 1947 *
GMELIN: Handbuch der anorganischen Chemie, Nr.9, S.1596, 1963 *

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