DE2723295A1 - Sicherheitseinrichtung fuer fahrzeuge, insbesondere kraftfahrzeuge - Google Patents

Sicherheitseinrichtung fuer fahrzeuge, insbesondere kraftfahrzeuge

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DE2723295A1
DE2723295A1 DE19772723295 DE2723295A DE2723295A1 DE 2723295 A1 DE2723295 A1 DE 2723295A1 DE 19772723295 DE19772723295 DE 19772723295 DE 2723295 A DE2723295 A DE 2723295A DE 2723295 A1 DE2723295 A1 DE 2723295A1
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Germany
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belt
winding
locking
seat
safety device
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Willi Bloch
Ulrich Dr Ing Seiffert
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B60R22/44Belt retractors, e.g. reels with means for reducing belt tension during use under normal conditions
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

  • Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuge, insbeson-
  • dere Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Personen-Kraftfahrzeuge, mit einem einen Pahrzeuginsassen auf seinem Sitz haltenden Sicherheitsgurt und mit einer ein Ende des Sicherheitsgurtes aufwickelnden, federbelasteten Gurtaufwickelvorrichtung.
  • Solche sogenanntg Automatik-Sicherhaitsgurte sind bei Personenkraftfahrzeugen bekannt und werden dort üblicherweise serienmäßig verwendet. Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei diesen bekannten Sicherheitseinrichtungen besonders dann Schwierigkeiten entstehen, wenn eine relativ große Gurtbandlänge auf der Aufwickeltrommel der Gurtaufwickelvorrichtung aufgewickelt gehalten werden soll.
  • Da die Rückzugskraft der der Gurtaufwickelvorrichtung zugeordneten AufwicAelfeder desto größer wird, je mehr Gurtband von der Aufwikcltro33el abgewickelt wird, ergibt sich im angelegten Zustand des Sichrheitsgurtes, vor allem wenn beispielsweise wegen einer weit nach vorn vorgerückten Stellung des Fahrzeugsitzes das Gurtband nahezu vollständig von der Aufwickeltrommel abgewickelt ist, eine relatlv große Gurtspannung, die sich als unangenehmer und störender Druck am Körper des mit dem Sicherheitsgurt gesicherten Fahrzeuginsassen bemerkbar macht. Wird dagegen, um die Gurtspannung bei ausgezogenem, das heißt angelegtem Gurt zu verringern, die Aufwickelfeder schwächer ausgebildet, dann stellt sich gegen Ende des Gurtaufwickelvorganges infolge der nur in bestimmten Grenzen veränderbaren Federcharakteristik eine allzu geringe Rückzugskraft ein, die unter Umständen, beispielsweise bei nicht ganz geradgFührung des Gurtes, zu einer unvollständigen Aufwicklung des Gurtbandes nach dem Ablegen des Sicherheitsgurtes führt Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher darin, eine Sicherheitseinrichtung der eingangs genannten Bauart zu schaffen, die die vorerwähnten Nachteile vermeidet. Insbesondere soll der Tragekomfort des Sicherheitsgurtes und damit auch die Neigung der Fahrzeuginsassen zum Anlegen eines Sicherheitsgurtes dadurch erhöht werden,daß der Gurt im angelegten Zustand keinen wesentlich störenden Druck auf den Körper des Fahrzeuginsassen mehr ausübt und daß andererseits das Aufwickeln des Gurtbandes nach dem Ablegen des Gurtes bis zum Ende des Aufwickelvorganges schnell und einwandfrei, das heißt mit genügend großer Rückzugskraft erfolgt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß der Gurtaufwickelvorrichtung eine Blockiervorrichtung zugeordnet ist, die zumindest das Aufrollen des Gurtes sperrt, solange sich der Gurt in der um den Körper des Fahrzeuginsassen geschlungenen Anlegestellung und der Fahrzeuginsasse sich in einer normalen Sitzposition befindet. Durch die von der Erfindung vorgesehene Blockiervorrichtung, die also bei angelegtem Sicherheitsgurt und normaler Sitzetellung des Fahrseuginsassen eingreifen soll, wird das von der Aufwickelfeder bewirkte Au wickeln des Sicherheitsgurtes und damit die per des Fahrzeuginsassen zur Wirkung kommende Gurt spannung unterbunden. Der Fahrzeuginsasse bleibt also locker angesch<.allt, das heißt er verspürt keinen Druck mehr vom Sicherheitsgurt aus, auch wenn die Aufwickelfeder zur Gewährleistung einer vollkommenen und wirkung vollen Aufwicklung relativ stark ausgebildet ist.
  • In zweckmäßiger Ausbildung der Erfindung soll zur Ansteuerung der Blockiervorrichtung ein in einem Gurtschloß angeordneter, durch eine an dem Gurt gehaltene Stecklasche betätigbarer erster Kontakt schalter und ein in der Sitzlehne angeordneter, beim Anlehnen des Fahrzeuginsassen betätigbarer zweiter Kontaktschalter vorgesehen sein. Wenn diese beiden Kontaktschalter in einem die Blockiervorrichtung beaufschlagenden Betätigungsstromkreis in Reihe hintereinander geschaltet sind, dann wird die Blockiervorrichtung nur dann zur Sperrung der Gurtaufwickelvorrichtung betätigt, wenn die am Gurt gehaltene Stecklasche in das Gurtschloß eingesteckt ist, das heißt der Sicherheitsgurt in Anlegestellung gebracht worden ist, und wenn der Fahrzeuginsasse durch Anlehnen an der Sitzlehne seine normale Sitzposition einganommen hat.
  • Die Blockiervorrichtung kann dabei eine Sperrklinke aufweisen, die von einer Betätigungsvorrichtung entgegen einer Federkraft in eine die Gurtaufwickelvorrichtung zumindest in Aufrolirichtung sperrende Stellung verstellbar ist. Solange die Betätigungsvorrichtung nicht zur Sperrung beaufschlagt ist, wird die Sperrvorrichtung also durch Federkraft in ihrer nicht sperrenden Ausgangsstellung gehalten, die auch bei Nichtfunktion der Betätigungsvorrichtung eingenommen wird.
  • Zweckmäßigerweise soll die Betätigungsvorrichtung durch einen von dem Betätigungs stromkrei a beaufschlagten Elektromagneten gebildet sein und der Sperrklinke soll eine an der Aufwickeltrommel der Aufwickelvorrichtung gehaltene Sperrverzahnung zwecks Sperreingriff zugeordnet sein. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Sperrverzahnung sägezahnförmig in Aufwickelrichtung sperrend und in Abwickelrichtung nichtsperrend ausgebildet ist. Diese Ausbildung der Sperr7orrichtung gewährlaistet beim Eingriff der Sperrklinke ein sichere Sperrung der Gurtaufwickelvorrichtung in Aufwickelrichtung, erlaubt dagegs trotz Eingriff der Sperrklinke ein Abwickeln des Gurtes, wie es beispielsweise beim Vorbeugen des Fahrzeuginsassen erforderlich ist. Währand des Vorbeugens des Fahrzeuginsassen wird durch Öffnung des zweiten, in der Sitzlehne angeordneten Kontaktschalters übrigens die Blockiervorrichtung wieder in ihre Ausgangsposition zurückverstellt, so daß beim Zurücklehnen des Fahrzeuginsassen zunächst der Gurt wieder aufgewickelt wird, jedenfalls solange bis der in der Sitzlehne angeordnete Xontaktschalter wieder geschlossen wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellungsweise eine seitliche Ansicht auf einen Teil der Gurta'afwickelvorrichtung mit der erfindungsgemäßen Blockiervorrichtung.
  • Dabei ist mit 1 ein auf einer Wickel trommel 2 in Form eines Gurtwic'sels 3 aufgewickelt gehaltener Sicherheitsgurt bezeichnet, der in einer hier nicht weiter dargestellten Weise zur Rückhaltung eines auf einem Sitz eines Fahrzeuges, insbesondere eines Personen-Kraftfahrzeuges, sitzenden Insassen dient. Die Aufwickeltrommel 2 ist in einem Gehäuse 4 drehbar gehalten, von dem hier nur ein Teil dargestellt ist und das üblicherweise am Fahrzeugaufbau starr befestigt ist.
  • Mit 5 ist eine in der Aufwickelvorrichtung integrierte, bei größeren Fhhrzeugbeschleunigungen oder Gurtb andauszugsbeschleuni gungen im Sinne einer Sperrung der Aufwickelvorrichtung in Gurtabwickelrichtung aingreifende Sperrvorrichtung und mit 6 eine erfindungsgemäß ausgebildata Blockiervorrichtung bezeichnet, die bei ihrem Eingriff die Gurtaufwickelvorrichtung in Aufwickelrichtung sperrt. Dabei besteht die Sperrvorrichtung 5 aus einer mit der Aufwickeltrommel 2 starr verbundenen Sperrscheibe 7 und einer dieser gegenüber beweglich gehaltenen Zahnscheibe 8. Die Zahnscheibe 8 weist auf ihrer der Sperrscheibe abgewandten Stirnseite eine Verzahnung 9 auf, die mit ertsprech3nden Zähnen 1C an einer Seitenwange des AufwickelgeiIäuses 4 zur Festlegung der Zahnscheibe 8 zusammenwirkt. Auf der anderen Stirnseite der Zahnscheibe 8 sind zahnförmige Ansätze 11 vorgesehen, die in mit schräg zur Unfangsrichtung verlaufenden Auflaufflächen 12 versehenen Ausnehmungen an der Sperrscheibe 7 eingreifen. Am Umfang der Zahnscheibe 8 sind übrigens hier nicht weiter gezeigte Zähne angeordnet, in die eine hier ebenfalls nicht gezeigte, von einem Trägheitspendel beaufschlagte Sperrklinke bei extremen Schräglagen des Fahrzeugs oder bei größeren, auf das Trägheitspendel einwirkenden Beschleunigungen einrastet.
  • Bei größeren, etwa bei einem Fahrzeugunfall auftretenden Massenbeschleunigungen beaufschlagt also das Trägheitspendel die Sperrklinke zum Eingriff an der Umfangsverzahnung der Zahnscheibe 8, wodurch die Zahnscheibe an einer Weiterdrehung in Abwickelrichtung gehindert wird. Da sich aber die mit der Wickeltrommel 2 verbundene Sperrscheibe 7 in Abwickelrichtung weiterzudrehen versucht, wird die Zahnscheibe durch Auflauf der zahnförmigen Ansätze 11 an den schräg zur Umfangsrichtung verlaufenden Auflaufflächen 12 der Sperrscheibe axial in der Zeichnung nach links verschoben, wobei eine Sperrung der Aufwickelvorrichtung durch Eingriff der Zahnscheibenverzahnung an den Zähnen 10 des Aufwickelgehäusen 4 erfolgt.
  • Die Sperrung bei erhöhter Gurtband-Auszugsbeschleunigung ergibt sich dagegen dadurch, daß die frei beweglich gehaltene Zahnscheibe 8 der Drehbeschleunigung der mit der Aufwickeltrommel 2 verbundenen Sperrscheibe 7 nicht folgen kann und, indem sie auf den schräg zur Umfangsrichtung verlaufenden Auflaufflächen 12 der Sperrscheibe entlang gleitet, axial in der Zeichnung nach links verschoben wird, wodurch der oben bereits beschriebene Sperreingriff der Verzahnung 9 an den Zähnen 10 des Aufwickelgehäuses 4 zustande kommt.
  • Während eine solche oder ähnliche die Gurtaufwickelvorrichtung in Abwickelrichtung sperrende Sperrvorrichtung üblicherweise bei allen mit einer Aufwickelvorrichtung ausgerüsteten Sicherheitsgurten vorgesehen ist, um beim Auftreten einer größeren auf den Fahrzeuginsassen einwirkenden a a n a S a a Beschleunigung diesen sicher im Fahrzeugsitz zurückzuhalten, ist die im olge:den beschriebene Blockiervorrichtung Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • Diese 3lo'<iervorrichtung 6 besteht aus einer schenkbar an einem gehäusefesten Tragarm 13 gehaltenen Sperrklinke 14, die von einer Feder 15 in ihrer nicht sperrenden Ausgangsstellung gehalten wird.
  • Die Sperrklinke 14 weist an ihren freien Ende eine Sperrnase 16 auf, die zum Eingriff an einer an der der Zahnscheibe 8 gegenüberliegenden Stirnseite der Sperrscheibe 7 angebrachten Verzahnung 17 vorgesehen ist. Die Sperrnase 16 und dieRihr zugeordnete Sperrverzahnung 17 sind beispielsweise durch eine sägezahnförmige Ausgestaltung so ausgebildet, daß beim Eingriff der Sperrklinke 14 die Sperrscheibe 7 und damit die Aufwickeltrommel 2 der Aufwickelvorrichtung in Gurtaufwickelrichtung gesperrt, in Gurtabwickelrichtung dagegen freigängig ist. Dadurch wird zwar eine Aufwicklung des Gurtbandes durch die hier nicht gezeigte, am gegenüberliegenden 3nde der Aufwickeltrommel liegende Aufwickelfeder vermieden, andererseits ein Vorbeugen des Fahrzeuginsassen unter Abwickeln von Gurtband ermögiicht.
  • Die Betätigung der Sperrklinke 14 zur Verstellung in Eingriffsrichtung erfolgt im hier gezeigten Busaihrungsbeispiel mit Hilfe eines Elektromagneten 18, der von einem beispielsweise von einer Fahrzeugbordbatterie 20 gespeisten Betätigungsstromkreis 19 beaufschlagt ist. In diesem Betätigungsstromkreis sind zwei Kontaktschalter 21 und 22 hintereinander in Reihe geschaltet, wobei der erste Kontaktschalter 21 in einem hier nicht gezeigten, dem Sicherheitsgurt 1 zugeordneten Gurtschloß angeordnet ist und durch eine an dem Gurt gehaltene, hier ebenfalls nicht gezeigten Stecklasche beim Anlegen des Sicherheitsgurtes und Einschieben der Stecklasche in das Gurtschloß geschlossen wird. Der zweite Kontaktschalter 22 ist an der Sitzlehne des dem Sicherheitsgurt 1 zugeordneten Fahrzeugsitzes angebracht und wird beim Anlehnen des Fahrzeuginsassen an diese Sitzlehne, das heißt bein Einnehmen der normalen Sitzposition geschlossen. Erst wenn beide Kontaktschalter 21 und 22 geschlossen sind, das heißt wenn sowohl der Sicherhertagurt am ö-per das Fahrzeuginsassen zur Anlage gebracht worden ist und dar Fahrzeuginsasse die normale Sitzposition eingenommen hat, erfolgt eine Beaufschlagung des Betätigungsmagneten 18, der die Sperrklinke 14 in ihre Einraststellung entgegen der Wirkung der Rückstellfeder 15 zieht und damit die Sperrscheiba in Gurtaufwickalrichtun6- blockiert.
  • Wie oben bereits erwähnt wurde, ist durch die Ausgestaltung der Sperrnase 1o der Sperrklinke 14 sowie der mit dieser zu3nmmenwirkenden Verzahnung 17 an der Sperrscheibe 7 sichergestallt, daß beim Eingriff der Sperrklinke 14 infolge der Beaufschlagung des 3etätigungsmagneten 18 die Gurtaufwickelvorrichtung in Aufwickelrichtung gesperrt, in Abwickelrichtung dagegen freigängig ist. Durch die 310kkierung der Gurtaufwicklung wird die von der »fwickel£eder auf den Gurt ausgeübt Gurtspannung aufgenommen, so daß der Gurt auf den Körper des Fahrzeuginsassen keinen unangenehmen Druck mehr ausüben kann. Die Aufwickelspannung der Aufwickelfeder kommt erst dann wieder voll zur Wirkung, wenn zum Ablegen des Sicherheitsgurtes das Gurtschloß betätigt und dadurch der in den Gurtschloß angeordnete erste Kontaktschalter 21 geöffnet wird. Die nunmehr recht kräftig ausgebildete Gurtaufwickelfeder kann dann den Sicherheitsgurt schnell und einwandfrei in die Ablagestellung zurückziehen. Die Freigängigkeit dar Blockiervorrichtung 6 in Gurtabwickelrlchtung stellt dagegen sicher, daß trotz Eingriff der Sperrklinke 14 ein Vorbeugen des Fahrzeuginsassen, beispielsweise zur Betätigung von am Armaturenbrett des Fahrzaugs angebrachten Schaltern und Betätigungseinrichtungen, möglich wird. Bei diesem Vorbeugen wird gleichzeitig der in der Sitzlehne angeordnete zweite Kontaktschalter 22 geöffnet, so daß während des Vorbeugevorganges die Blockiervorrichtung 6 außer Eingriff ist und die Gurtaufwickelfeder auf den Sicherheitsgurt 1 die Einzugsspannung ausübt. Dadurch wird auch ge-Währleistet, daß beim erneuten Zurücklehnen des Fahrzeuginsassem der Gurt so weit aufgewickelt wird, bis durch erneutes Schließen des Lehnenkontaktes 22 die Blockiervorrichtung 6 eingreift.
  • Bei drrn in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel Sitz die von der Erfindung vorgesehene Blockiervorrichtung durch eine sperrklinkenanordnung gebildet; es ist jedoch auch ohne weiteres denkbar, an Stelle der Sperrklinke auch eine an der Wickeltrommel der Aufwickelvorrichtung angreifende Bremse, beispielsweise in Form einer an der Sperrscheibe angreifenden Umschlingungsbremse, vor3usehen. Die Umschlingungsbrense wäre dabei zweckmäßigerweise so auszubilden, daß sie sich bei ihrem Eingriff durch die in Aufwickelrichtung wirkende Gurtkraft zuzieht, so daß die Bremswirkung durch die Gurtkraft untarstützt wird. Eine solche Bremse würde gegenüber einer Klinkenanordnung den Vorteil haben, daß beim Lösen der Blockiervorrichtung die Wickeltrommel sofort freigängig ist und den Aurvickelvorgang ausführen kann. Bei einer Klinkenanordnung kann dagegen auch nach dem Abschalten der elektromagnetischen Betätigungsvorrichtung die Aufwickelvorrichtung gesperrt blaiben, wenn die Rückzugsfeder zu schwach ist, um die Klinke aus ihrer Eingriffsstellung an der Verzahnung der von der Aufwickelfeder in Aufwickelrichtung bslasteten Sperrscheibe zu ziehen.

Claims (9)

  1. A N S P R U C H 3 1. Sicherr.eitseinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Personen-Kraftfahrzeuge, mit einem einen Fahrzeuginsassen auf seinem Sitz haltenden Sicherheitsgurt und mit einer ein Ende des Sicherheitsgurtes aufwickelnden, federbelasteten Gurtaufwikkelvorrichtung, dadurch gskennzeichnet, daß der Gnotaufwikkelvorrichtung eine Blockiervorrichtung (6) zugeordnet ist, die zumindest das Aufrollen des Gurtes (1) sperrt, solange sich der Gurt in der um den Körper des F Fahrzeuginsassen geschlungenen Anlegestellung und der Fahrzeuginsasse sich in einer normalen Sitzposition befindet.
  2. 2. Sicherheitseinrichtung nach anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockiervorrichtung (6) in Abhängigkeit von einem in einem Gurtschloß angeordneten, durch eine an dem Gurt (1) gehaltene Stecklasche betätigbaren ersten Kontaktschalter (21) und einen in der Sitzlehne angeordneten, beim Anlehnen des Fahrzeuginsassen betätigbaren zweiten Kontakcschalter (22j steuerbar ist.
  3. 3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 2) dadurch gekennzeichnat, daß der erste und der zweite Kontaktschalter (21, 22) in einem eine Betätigungsvorrichtung (8) der Blockiervorrichtung (6) beaufachlagenden Betätigungsstromkreis (19) in Reihe hintereinander geschaltet sind.
  4. 4. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung durch einen von dem Betätigungsstromkreis (19) beaufschlagten Elektromagneten (18) gebildet ist.
  5. 5. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - A, dadurch gekennzeichnet, daß die 30ckiervorrichtung (ó) eine Sperrklink2 (14) aufweist, die von der Betätigungsvorrichtung (18) entgegen der Kraft einer Rückstallfeder (15) in eine die Gurtaufwickelvorrichtung zumindest in Aufrollrichtung sperrende Stellung verstellbar ist.
  6. 6. Sicherhsitseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrklinks (14) eine mit der Wickeltrommel (2) der Aufwickelvorrichtung varbundene Sperrverzahnung (17) zwecks Sperreingriff zugeordnet ist.
  7. 7. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrverzahnung (17) sägezahnförmig in Aufwickelrichtung sperrend und in Abwickeirichtung nichtsperrend ausgebildt ist.
  8. 8. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockiervorrichtung durch eine Bremse gebildet ist, die von der Betätigungsvorrichtung (la) in eine an einem mit der Aufwickeltrommel (2) verbundenen Bauteil bremsend angreifende Eingriffsstellung verstellbar ist.
  9. 9. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse als Umschlingungsbremse ausgebildet ist.
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