DE2723244B2 - Elektronische Schaltung zum Messen der Kapazitätsdifferenz zwischen zwei Kondensatoren - Google Patents
Elektronische Schaltung zum Messen der Kapazitätsdifferenz zwischen zwei KondensatorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Schaltung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer derartigen bekannte..- Schaltung (vgl. »Electronics Letters«, Band 11, Nr. 15, 1975, Seiten 333
und 334) soll die Linearität der Kapazitätsdifferenz beibehalten werden, wenn die Kapazität eines Kondensators
zunimmt Hierzu sind Eingänge von Operationsverstärkern in einer Brückenschaltung einerseits mit
einer Wechselstromquelle und andererseits mit dem Mittenabgriff zwischen zwei Impedanzen verbunden,
während der Ausgang der Operationsverstärker an v.n Meßinstrument angeschlossen ist Ein Stromverstärker
und ein Stromdifferenz-Meßglied sind in dieser bekannten Schaltung nicht vorhanden.
Mit zunehmendem Einsatz von Beschleunigungsmessern in kleinen Flugzeugen und Lenkwaffen- oder
Geschoß-Navigationssystemen sowie anderen Anwendungen mit elektronischen Systemen geringen Gewichts
ist die Verringerung von Abmessungen und Gewicht bei Beschleunigungsmessern immer wichtiger.
Zusätzlich werden Beschleunigungsmesser oft unter Bedingungen verwendet, die sie relativ starken physikalischen
Stoßen, Schwingungen und plötzlichen Temperaturänderungen aussetzen, was alles deren
Genauigkeit beeinträchtigen kann. Daher ist es wichtig, die Anzahl der Teile sowie Gewicht und Abmessungen
der Beschleunigungsmesser insgesamt zu verringern, damit die Auswirkungen von Stößen und Temperatur
möglichst klein gemacht werden können.
Herkömmliche Servo-Beschleunigungsmesser verwenden im allgemeinen eine Servo-Rückkopplung mit
einem Lastwiderstand oder einer anderen Einrichtung
zum Messen eines durch eine Lagerückstell-Spule
fließenden Stromes, wobei der Strom als MaB für die Beschleunigung dient Jedoch kann die Impedanz des
Lastwiderstandes die Servo-Schleifen-Verstärkung der
Rückkopplung beeinflussen, und eine Änderung des Lastwiderstandswertes kann zu instabiler Rückkopplung
oder unerwünschtem Frequenzgang führen. Zahlreiche herkömmliche Systeme messen die Spannung an
einer Lagerücks'ell-Spule an Stelle des Stromes, der zu
beträchtlichen Kalibrierfehlern aus verschiedenen Ursachen führen kann, nämlich z. B. wegen der Abhängigkeit
von Temperatur und Strom der Impedanz der Kraftrückstell-Spule.
Eine andere Quelle für Fehler oder Kalibrierschwierigkeiten mit kapazitiven Meßgebersystemen beruht auf
der gemeinsamen Verwendung eines Fest-Kondensators zum Vergleich mit einem zweiten veränderlichen
Kondensator aus einem beschleunigungsempfindlichen Pendel und einer Kondensatorplatte, wobei die
Kapazitätsunterschiede zwischen dem Fest-Kondensator ι»κί dem veränderlichen Kondensator als Beschleunigungsmaß
dienen. Die Verwendung eines derartigen Fest-Kondensators unterliegt Fehlern von
Streukapazitäten vom Beschleunigungsmesser-Halterahmen
und -Gehäuse, was zu beträchtlichen Schwierigkeiten bei der Kalibrierung führt Zusätzlich haben die
herkömmlichen Beschleunigungsmesser, die kapazitive Meßgeber verwenden, relativ große Gehäuse auf Grund
der relativ großen Kondensatorplatten, die zum Messen der Auslenkung der Pendel- oder Probenmasse dienen.
Zusammen mit den wegen der relativ großen Kondensatoren erforderlichen relativ großen Gehäusen und
zugeordneten mechanischen Bauteilen benötigen die herkömmlichen Beschleunigungsmesser insbesondere
ein ausgdehntes Gehäuse zur Aufnahme der zugehörenden Elektronik oder ein getrenntes Gehäuse für diese
Elektronik. Da herkömmliche Beschleunigungsmesser gewöhnlich aus einem Kraft-Fühler und getrennter
Elektronik bestehen, erfordern sie erhöhten Arbeitsund Installati ansaufwand für die zahlreichen Einheiten
zusammen mit zusätzlichen elektrischen Verbindungen, die mögliche Ausfallquellen insbesondere in feindlicher
Umgebung darstellen.
Es gibt bereits einen Beschleunigungsmesser (US-PS 33 39 419), bei dem eine einseitig eingespannte pendelartige
Masic die Platten eines Diffei ential-Lagefühlers
bildet, wobei an der Masse ein elektromagnetisches Rückstellsystem angreift
Es gibt weiterhin einen Servo-Beschleunigungsmesser mit kapazitivem Meßgeber einschließlich zwei
Kondensatorplatten, die zusammen mit einem beschleunigungsempfindlichen Pendel zwei Kondensatoren mit
Kapazitäten von ca. 2 pF bilden, wobei eine zeitabhängige Spannung an den Kondensatoren liegt und ein
Fühler mit dem sich ergebenden Unterschied im Strom über eine Servoschleifen-Rückkopplung in einer Drehspule
einen ausreichenden Strom erzeugt, um das Pendel zum Mittelpunkt zwischen den Kondensatorplatten zu bewegen.
Es gibt weiterhin einen Servo-Beschleunigungsmesser, der einen kapazitiven Meßgeber in einem
einstückigen Halterahmen innerhalb eines hermetisch abgeschlossenen Gehäuses hat, wobei ein die Kapazitätsdifferenz
zwischen zwei Kondensatoren aus zwei Kondensatcrplatten und einer beschleunigungsempfindlichen
Massiv darstellender Strom als Eingangsgröße
in ein Sei'vosl'hle:ren-Kompensierglied verwendet
wird, das einen Ausgangsstrom erzeugt, der die Beschleunigung so darstellt, daß die Servo-Rückkopplungsschleifen-Verstärkung
und die Frequenzeigenschaften unabhängig von jedem Lastwiderstand oder jeder Impedanz sind, die zum Messen des Ausgangs-Stroms
verwendbar sind.
Für einen Beschleunigungsmesser mit möglichst wenig Teilen und möglichst geringem Gewicht ist ein
einstöckiger Halterahmen vorgesehen, der in ein Zylinder-Gehäuse eingebaut und eingeschlossen werden
kann. Am einstückigen Halterahmen sind zwei Kondeiisatorplatten und ein Pendel oder eine seismische
Masse befestigt Das Pendel ist am Halterahmen mittels einer Welle befestigt die auf zwei Lagern
gelagert ist die an zwei Bändern angebracht sind, die ihrerseits am Halterahmen befestigt sind. Die in den
Lagern umlaufende Welle ermöglicht daß sich das Pendel-Blatt zwischen den Kondensatorplatten bei
Krafteinwirkung bewegen kann. Weiterhin ist am Pendel zwischen der Welle und den Kondensatorplatten
eine Drehspule befestigt die zusammen mit einem am Halterahmen angebrachten Dauermagneten das Blatt in
eine vorbestimmte Stellung in der Mitte zwischen den Kondensatorplatten rückstellt Der einteilige Halterahmen
bildet zusätzlich zur Lagerung des Dauermagneten einen magnetischen Kreis für den durch den
Dauermagneten und die Drehspule erzeugten Magnetfluß. Eine Rechteck-Dickfilm-Schaltungsplatte ist am
einstückigen Halterahmen oberhalb und parallel zum Pendel und zu den Kondensatorplalten befestigt Eine
integrierte Schaltung, Hybrid-Bauelemente und Einzel-Bauelemente sind auf der Dickfilm-Schaltungsplatte
zusammen mit Verbindungen für die Leitungen von den Kondensatorplatten, dem Pendel und der Drehspule
vorgesehen.
Ein besonderer Vorteil dieses Aufbaus liegt darin, daß der mechanische Teil einschließlich des Pendels
zusammen mit der Schaltung vor dem Einführen in das Gehäuse eingestellt und kalibriert werden kann. Nach
der Kalibrierung wird der einstöckige Halterahmen einschließlich der Schaltungsplatte in das Zylinder-Gehäur-;
eingeführt, und das Gehäuse wird hermetisch abgeschlossen. Nach dem Verschließen wird das
Gehäuse evakuiert und mit Inertgas gefüllt Um die Abmessungen des Beschleunigungsmessers zu verringern,
sind die Kondensatorplatten sohr klein und bilden zusammen mit dem Blatt zwei Kondensatoren
mit einer Kapazität von ca. 2 bis 4 pF.
Da die Kondensatoren sehr klein sind und die zum Messen einer Beschleunigung bzw. Kraft erforderliche
Auslenkung des Pendels oder des Blatts sehr gering ist, was zu einer Kapazitätsänderung von ca. 10^3 pF führt,
muß eine spezielle Schaltung zum Messen de/ Änderungen bei einer derartigen kleinen Kapazität
verwendet werden. ,
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, e;ne einfach
aufgebaute elektronische Schaltung anzugeben, mit der geringe Kapazitätsdifferenzen zwischen zwei Kondensatoren
mit kleinen Kapazitäten genau gemessen werden können. -
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs t angegebenen
Merkmale gelöst.
Bei der Erfindung erfolgt also das Messen durch Einwirken einer zeitabhängigen Spannung mit zeitiine-
<■>■>
arem Spannungsans.'eg z.B. von einer integrierten
Schaltung auf jeden Kondensator. Der sich ergebende Unterschied im Strom durch die Kondensatoren wira
durch die Fiihlereinheit gemessen, deren Ausgangs-
signal rückgekoppelt wird, um einen Rückstellstrom in der Drehspule zu erzeugen. Die Rückkopplung verwendet
ein Servo-Kompensierglied, das zu einem Rückstellstrom
und einer Servo-Rückkopplungsschleife führt, die unabhängig von jedem Lastwiderstand oder Impedanz >
sind, die zum Messen des Rückstellstroms verwendet werden können.
Für einen kompakten, leichten Servo-Beschleunigungsmesser mit kapazitivem Meßgeber kann also z. B.
eine Dickfilm-Schaltungsplatte mit einer integrierten in Schaltung und zugeordneten Hybrid-Bauelementen
vorgesehen werden, um zeitabhängige Spannungen an jeden Kondensator abzugeben, so daß die durch die
Kondensatoren fließenden Ströme als Maß für den Kapazitätsunterschied verwendet werden können. Die η
Schaltung hat eine Ausgangsstufe mit einem Servo-Kompensierglied, das einen Rückstellstrom abgibt,
wobei Verstärkungsfaktor und Frequenzeigen· sCuäiicft des ScrVöäyiticiTiä unabhängig Von jcuCT
Impedanz sind, die zürn Messen des Rückstellstroms :n
dient.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines Beschleunigungsmessers, J ■>
Fig. 2 ein Schaltbild eines Ansteuerglieds im Blockschaltbild der F i g. I,
F i g. 3 Signale im Anüteuerglied der F i g. 2.
Fig. 4 ein Schaltbild einer Fühlereinheit im Blockschaltbild
der F i g. 1, Kl
F i g. 5 ein Schaltbild eines Spannungs-Strom-Umsetzers und einer Ausgangs-Ansteuerstufe im Blockschaltbild
der F i g. 1, und
Fig. 6 ein Schaltbild des Servo-Kompensiergliedes
im Blockschaltbild der F'i g. 1. r>
Ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen elektronischen Schaltung ist in F i g. 1 dargestellt. Wie in
Fig. 1 gezeigt ist, sind Kondensatorplatten 18 und 20 eines Beschleunigungsmessers durch Leitungen 200 und
202 mit einem Ansteuerglied 204 verbunden. Eine an w einem Pendel 26 befestigte Drehspule 36 ist elektrisch
durch eine Leitung 206 mit einer Lastimpedanz 208 verbunden, die meistens, an Erde angeschlossen ist. wie
dies durch eine Leitung 210 angedeutet ist. Die Lastimpedanz 208 empfängt einen Rückstellstrom ft>, 4-,
der durch die Drehspule 36 fließt, und erzeugt eine Spannung VVc an der Lastimpedanz 208, die die durch
den Beschleunigungsmesser gemessene Beschleunigung darstellt. Insbesondere enthält die Lastimpedanz 208
einen Widerstand, an dem die Spannung K^cc gemessen
><> wird, wobei der Widerstandswert des Widerstandes den gewünschten Skalenfaktor bildet, der gewöhnlich mit
V/g bezeichnet wird. Da der durch die Drehspule 36 fließende Strom Ir direkt von der zu messenden
Beschleunigung abhängt kann durch Ändern des Widerstandswertes des Widerstandes in der Lastimpedanz
208 der gewünschte Skalenfaktor V/g erhalten werden, indem lediglich der genaue Wert für den
Widerstand in der Lastimpedanz 208 gewählt wird. Die Lastimpedanz 208 kann auch andere rückwirkende
Bauelemente aufweisen, wie z. B. Kondensatoren zum Ausfiltern unerwünschter Signale. Der Rückstellstrom
Ir selbst wird in einem Ausgangs-Ansteuerglied 212 erzeugt und an die Drehspule 36 über eine Leitung 214
abgegeben.
Ein über eine Leitung 2i8 mit einer Queiie positiver
Spannung + Vs und über eine Leitung 220 mit einer
Quelle negativer Spannung — Vs verbundener Oszillator
216 speist ein Sägezahnsignal mit einer Frequenz in der Größenordnung von 1OkHz bis 1 MH/ an das
Ansteuerglied 204 über eine Leitung 222. Das durch den Oszillator 216 erzeugte Signal hat eine ansteigende
Spannung, die zeitlinear bis zur Spitzenspannung anwächst und dann sehr schnell auf einen negativen
Wert abfällt. Dieses Sägezahn-Signal liegt über das Ansteuerglied 204 an den Kondensatorplatten 18 und 20
mittels der Leitungen 200 und 202. Die so an den Kondensatorplatten 18 und 20 liegende zeitveränderliche
Spannung führt zu einem Stromfluß lc\ in der Leitung 200 und zu einem Stromfluß Ic 2 in der Leitung
202. Das Ansteuerglied 204 verwendet auch die Versorgungsspannungen + Vs und - Ks über die
Leitungen 218 und 220 zusammen mit einer Bezugsspannung Vref als Eingangssignale zum Ansteuerglied
204 über die Leitung 224. Ein Schaltbild des Ansteuergliedes 204 ist in Fig. 10 dargestellt.
λ λ:* λ λ —* u-,,ι ν\Λ :
!▼III UVIII /-1IUlUUt-I gllV-U AV~T I
228 eine Fühlereinheit 230 verbunden. Das Ansteuerglied 204 zieht Ströme /Vi und /V2 von der
Fühlereinheit 230 auf den Leitungen 226 und 228, die im wesentlichen gleich den Kondensatorströmen let und
Ic 2 sind. Ein Schaltbild der Fühlereinheit 230 ist in F i g. 4 näher dargestellt. Die Fühlereinheit 230 mißt die
Differenz zwischen den Strömen /Vi und /V2, die
ihrerseits die Differenz in der Kapazität zwischen den Kondensatoren C\ und G darstellt, die durch die
Kondensatorplatten 18 und 20 sowie das Pendel 26 gebildet werden, und die ein Ausgangssignal auf einer
Leitung 232 proportional zur Differenz zwischen diesen beiden Strömen erzeugt. Das Ausgangssignal auf der
Leitung 232, das durch einen Ausgangsstrom oder ein Differenzsignal Io dargestellt wird, dient als Eingangssignal
zu einem Tiefpaßfilter 234. Das Tiefpaßfilter 234 filtert in erster Linie das HF-Trägersignal (1OkHz bis
1 MHz) aus, das durch den Oszillator 216 erzeugt wird. Die Gleichstromkomponenten des Signals fo, das die
Unterschiede in der Kapazität zwischen den Platten 18 und 20 und damit die Auslenkung des Pendels 26 auf
Grund einer Beschleunigung darstellt, werden über eine Leitung 236 zum positiven Anschluß eines Operationsverstärkers
238 übertragen. Der Operationsverstärker 238 wandelt das Stromsignal Io in ein Spannungs-Ausgangssignal
VD auf einer Leitung 240 um, das die Differenz in der Kapazität zwischen den Kondensatoren
C] und Q darstellt, wobei der Verstärkungsfaktor
des Ausgangssignals KD auf der Leitung 240 durch ein Eingangssignal in den negativen Anschluß des
Operationsverstärkers 238 auf einer Leitung 242 steuerbar ist. Das Ausgangssignal oder die Diffc enzspannung
Kd wird dann an einen Spannungs-Strom-Umsetzer 244 abgegeben, der Eingangssignale auf Leitungen 246 oder 248 zur Ausgangs-Ansteuerstufe
212 speist Die Ausgangs-Ansteuerstufe 212 erzeugt bei einem Stromsignal auf der Leitung 246 oder
248 den Rückstellstrom Ir auf der Leitung 214.
Zusätzlich liegt ein Servo-Kompensierglied 250 in Rückkopplung zwischen dem Spannungs-Strom-Umsetzer
244 und dem negativen Anschluß des Operationsverstärkers 238. Das Servo-Kompensierglied 250
steuert in erster Linie den Verstärkungsfaktor des Operationsverstärkers 238 und beeinflußt damit die
Verstärkungs-Servo-Systeme insgesamt abhängig von der Frequenz des Ausgangssignals Io ■ Ein bevorzugtes
Äusführungsbeispiei des Servo-Kompensiergliedes ist in F i g. 6 dargestellt Das Servo-Kompensierglied 250
ist im wesentlichen ein Bandpaßfilter, das z. B. effektiv
lediglich ein Rückkopplungssignal Ir vom Umsetzer 244
an den negativen Anschluß des Operationsverstärkers 238 abgeben läßt, wenn Io und VD im wesentlichen
Gleichsignale sino oder sehr niedere Frequenz haben. Damit ist der Verstärkungsfaktor des Operationsverstärkers
238 für Gleichsignale oder NF-Ausgangssignale des Beschleunigungsmessers sehr hoch. Der
EinfluT* des im wesentlichen unbegrenzten Verstärkungsfaktors
durch den Operationsverstärker 238 bei niederen Frequenzen verfestigt das Pendel 26
bezüglich der Kondensatorplatten 18 und 20 für NF-Schwingungen, so daß das Pendel starr in
vorbestimmter Lage zwischen den Platten 18 und 20 gehalten wird. Durch diesen sehr hohen Verstärkungsfaktor
für Gleichsignale oder NF-Schwingungen werden Fehler und Vorspannungen auf Grund Auslenkungen
oder der Trägheit des Pendels 26 im wesentlichen verringert, und die Genauigkeit des
über die Leitung 222 an der Basis eines Transistors 254. Der Transistor 254 isoliert in erster Linie den Oszillator
216 vom Ansteuerglied 204. Mit dem Emitter des Transistors 254 sind über einen Widerstand 256 die
; Basisanschlüsse von Transistoren 258 und 260 verbunden. Wenn eine ansteigende Spannung vom Oszillator
216 an der Basis des Transistors 254 liegt, sind die Transistoren 258 und 260 in Vorwärts- oder Durchlaßrichtung
vorgespannt oder eingeschaltet, so daß eine ähnlich anwachsende Spannung von den Leitungen 226
und 228 an den Kondensatorplatten 18 und 20 liegt, v/as zu den Strömen /(·ι und la führt. Weiterhin sind mit
den Leitungen 200 und 202 zwei Transistoren 262 und 264 verbunden. Die Transistoren 262 und 264 arbeiten
als Dioden und bilden einen Stromweg für die Entladung der Kondensatoren über eine Leitung 266. Basis und
Kollektor eines zusätzlichen Transistors 268 sind .nit dem Emitter des Transistors 254 verbunden, während
Für höhere Schwingfrequenzen, z.B. im Bereich von 50 Hz, erlaubt das Servo-Kompensierglied die Einspeisung
eines relativ großen Rückkopplungssignals Ir in
den negativen Anschluß des Operationsverstärkers 238, wodurch der Verstärkungsfaktor des Verstärkers
verringert wird. Der Verstärkungsfaktor des Operalionsverstärkers 238 wird für diese mittleren Frequenzen
verringert, um einen instabilen Betrieb der Servo-Schleife auf Grund der Einwirkungen mechanischer
Kräfte des Beschleunigungsmessers zu verhindem. Zum Beispiel liegt die Eigenfrequenz des Pendels
26 ve.zugsweise im Bereich dieser mittleren Frequenzen,
was zu instabilem Betrieb der Servo-Schleife führen kann, wenn der Verstärkungsfaktor des Operationaverstärkers
238 bei diesen Frequenzen sehr groß ist. Oberhalb der mittleren Frequenzen verringert das
Servo-Kompensierglied 250 erneut das Rückkopplungssignal /pam negativen Anschluß des Operationsverstärkers
238, wodurch dessen Verstärkungsfaktor erhöht wird. Der Verstärkungsfaktor des Operations-Verstärkers
238 wird bei diesen höheren Frequenzen vergrößert, um das Ansprechen des Beschleunigungsmessers
zu verbessern, wenn dieser relativ hochfrequenten Beschleunigungs-Eingangssignalen ausgesetzt
ist, wo die mechanischen Kräfte des Beschleunigungsmessers kein bedeutender Faktor sind, der Instabilität in
der Servo-Schleife hervorruft. Die Erhöhung des Verstärkungsfaktors kompensiert die Verringerung in
der Bewegung des Pendels 26 bei höheren Schwingfrequenzen. Zusätzlich schließt das Servo-Kompensiergiied
250 entstabilisierende Einflüsse einer Änderung der Lastimpedanz 208 auf das Servo-System der F i g. 1
aus. Daher ist es mittels der Servo-Kompensiergliedes 250 möglich, zahlreiche Lastimpedanzen zu verwenden,
wodurch die Auswahl eines geeigneten Spannungs-Skalenfaktors ohne erneute Kalibrierung der
Elektronik des Beschleunigungsmessers erleichtert wird.
Zusätzlich hat die elektronische Schaltung der F i g. 1 einen Stellwiderstand Rt zwischen der Quelle positiver
Spannung + Vs auf der Leitung 218 und der Ausgangsleitung
232 der Fühlereinheit 230. Durch Ändern des Widerstandswertes des Widerstandes Rt kann eine
Vorspannung an den positiven Anschluß des Operationsverstärkers 238 gelegt werden, wodurch die
Null-Stellung des Pendels 26 /wischen den Kondensatorplatten 18 und 20 eingestellt wird.
In F i g. 2 ist ein Schaltbild des Ansteuergliedes 204 gezeigt. Das Sägezahnsignal vom Oszillator 216 liegt
Transistor 268 arbeitet so als Diode, um die Emitter der Transistoren 262 und 264 zusätzlich vorzuspannen. Eine
Stromquelle oder aktive Last in der Form eines Transistors 270, eines Widerstandes-272. der Quelle
negativer Spannung - Ksund der Bezugsspannung VRF_r
_'ϊ auf der Leitung 224 ist mit der Leitung 266 verbunden.
Im folgenden wird der Betrieb des Ansteuergliedes 204 der Fig. 2 an Hand der Signale der F i g. 3 näher
erläutert. Im oberen Teil der Fig.3 stellt das Spannungssignal 274 die Emitterspannung Vf der
jn Transistoren 258 und 260 der Fig. 2 dar. Der Verlauf
des Vf-Signals 264 ist im wesentlichen gleich dem Verlauf der vom Oszillator 216 auf der Leitung 222
eingespeisten Sägezahnspannung. Wie in Fig. 3 dargestellt ist, wächst die Spannung Vf zeitlinear mit einem
J5 Anstieg 276, bis eine Spitzenspannung 278 erreicht ist.
wonach die Spannung schnell auf einen negativen Wert bei einer Stelle 280 abfällt. Ein Signal 281 in F i g. 3 stellt
die Spannung Vc an den Kondensatorplatten 18 und 20 dar. Die Kondensatorspannung Vr bleibt anfänglich
konstant, wie dies durch das Bezugszeichen 282 in F i g. 3 angedeutet ist, bis die Transistoren 258 und 260 in
Vorwärts-Richtung vorgespannt sind. Nachdem die Transistoren 258 und 260 in Vorwärts-Richtung
vorgespannt sind, hat die Spannung Vc den gleichen
Verlauf wie die Spannung Vf. An der Stelle 278 auf dem
Signal 274, wo die Spannung Vf ihr Vorzeichen ändert, bleibt die Kondensatorspannung Vc in einem Bereich
284 konstant, bis die Transistoren 262 und 264 in Vorwärts-Richtung vorgespannt sind, so daß sich die
Kondensatoren Ci und C2 über die Leitung 266 zur
aktiven Stromquelle 270 entladen können. Da eine lineare Beziehung zwischen der Kondensatorspannung
Vcund der Zeit besteht, können die Kondensatorströme
/ei und Ic 2 durch die folgenden Gleichungen ausgedruckt
werden:
/„ = C1 ^Jf-
= C2-——-
niit G und C2 = Kondensatoren, die durch die
Kondensatorplatten 18 und 20 sowie das Pendel 26 gebildet werden (vergleiche F i g. 2), und Vc j und Vc2 =
Spannungen an den einzelnen Kondensatoren.
Daraus folgt, daß die Kondensatorströme Ic ι und Ic 2 konstant sind, wenn eine direkte lineare Beziehung zwischen Vc und der Zeit vorliegt. Die Art der Kondensatorströme IC\ und /C2 ist im Signal 286 der
Daraus folgt, daß die Kondensatorströme Ic ι und Ic 2 konstant sind, wenn eine direkte lineare Beziehung zwischen Vc und der Zeit vorliegt. Die Art der Kondensatorströme IC\ und /C2 ist im Signal 286 der
Fig. 3 gezeigt, wo während der linearen Anstiegs der
Kondensatorspannung Vc im Signal 281 die Kondensatorströme
in Bereichen 288 und 290 konstant bleiben und zu den Kondensatoren Q und Ci fließen, wogegen
während des Abfalls der Spannung Vcdie Kondensatorströme
in entgegengesetzter Richtung fließen, wie dies in einem Bereich 292 angedeutet ist. Da die Transistoren
262 und 264 zum Leiten der Kondensator-Entladeströme im Bereich 292 der Fig. 3 zu der durch den
Transistor 217 dargestellten aktiven Last dienen, haben die in Bereichen 296 und 298 des Signals 294
dargestellten Strom-Eingangssignale /'ei und l'a zum
Ansteuerglied 204 auf den Leitungen 226 und 228 ungefähr gleiche Größe und Richtung wie die
Kondensatorströme /n und Ich wobei jedoch der
negative Teil 292 weggelassen ist. Damit bilden die Ausgangsströme /'ei und /'c2der Fühlereinheit 230 der
F i g. 1 auf Leitungen 226 und 228 eine Folge von ifi'ipüläcii ciiicä TöriciCiicfiä, Wie uicä uüfCu uäS oignäi
294 der F i g. 3 angedeutet ist. Die tatsächliche Größe der Ströme /'ei und I'ci ist proportional zu den
Kapazitäten der Kondensatoren Ci bzw. Cj.
In Fig.4 liegt die positive Spannung + Vs an der
Fühlereinheit 230 über eine Leitung 218 zu einem Transistor 300 und einem Vorwiderstand 302. Der
Transistor 300 arbeitet im wesentlichen als Diode, so daß Strom vom Emitter des Transistors 300 zu einem
Stromverstärker aus Transistoren 304,306,308 und 210
fließen kann. Der durch diese Transistoren festgelegte Stromverstärker bildet eine Stromauelle für das
Ansteuerglied 204 der F i g. 2, wobei der Verstärkungsfaktor dieses Stromverstärkers durch Ändern des
Widerstandswertes des Vorwiderstandes 302 einstellbar ist. Auf diese Weise kann der Verstärkungsfaktor der
Fühlereinheit 230 eingestellt werden, um die bestimmten mechaniscnen Kräfte des Beschleunigungsmessers
10 zu reflektieren, oder für die bestimmte Anwendung, für die der Beschleunigungsmesser vorgesehen ist. Eine
aktive Last aus Transistoren 312, 314, 316, 318 und aus Widerständen 320 und 322 dient auch als Strom-Spiegel,
wobei der Kollektorstrom des Transistors 314 ungefähr gleich dem Kollektorstrcin des Transistors 308 ist. Der
Ausgangsstrom Io auf der Leitung 232 ist proportional
zur Differenz der Ströme /'ei und I'ci auf Grund der
folgenden Beziehungen. Der Kollektorstrom ICy» des
Transistors 308 ist gegeben durch:
Ic 308 = KI'c 1 ,
mit K = Verstärkungsfaktor des Stromverstärkers, festgelegt durch den Widerstand 302.
Auf gleiche Weise ist der Kollektorstrom /c3io des
Transistors 310 gegeben durch:
Ic 310 = KI'c 2.
Damit gilt für den Kollektorstrom /c3m des Transistors
314 die folgende Beziehung:
/C314 = /C3O8 = KI'c\ ■
Daher gelten an einem Knotenpunkt 324 der Schaltung der Fig.4 für die Ströme die folgenden
Beziehungen:
— /C3O8
Fühlerglied hat auch den bedeutenden Vorteil, daß die Messung von Unterschieden zwischen Kapazitäten der
Kondensatoren C\ und Cj in der Größenordnung von
1 χ 10'3 pF möglich ist, so daß sehr kleine Kondensatorplatten
18 und 20 verwendet werden können. Die Messung von derait kleinen Kapazitäten hat den
weiteren Vorteil, daß sehr geringe Auslenkungen des Pendels 26 erfaßt werden, wodurch Linearität und
Genauigkeit z. B. eines Beschleunigungsmessers verbessert werden.
Nach Durchgang durch das Tiefpaßfilter 234 der F i g. 1 zum Ausfiltern der durch den Oszillator 216
erzeugten Trägerfrequenz von 10 kHz bis I MHz wird der Ausgangsstrom fo an den positiver! Anschluß des
Operationsverstärkers 238 abgegeben. Das Ausgangssignal Vodes Operationsverstärkers 238 auf der Leitunij
240 wird dann zu einem Spannungs-Umsetzer 244
gespeist, der in F i g. 5 durch Strichlinien angedeutet ist.
Transistor 326, dessen Basis mit der Leitung 240 verbunden ist. Wenn dagegen die Ausgangsspannung
Vo negativ ist, leitet ein zweiter Transistor 328, dessen
Basis über Dioden 330 und 332 mit der Leitung 240 verbunden ist. Eine Stromquelle 333 hält mittels eines
Stromes Is die Dioden 330 und 332 in Vorwärts- oder Durchlaßrichtung vorgespannt. Wenn der Transistor
326 leitet, fließt der Rückkopplungsstrom IF auf der
Leitung 246 von der Ausgangs-Ansteuerstufe 212 durch den Kollektor und den Emitter des Transistors 326 zur
jo Leitung 252. Wenn auf ähnliche Weise der Transistor
328 leitet, fließt der Rückkopplungsstrom IF zur
Ausgangs-Ansteuerstufe 212 auf der Leitung 248 durch den Emitter und den Kollektor des Transistors 328 von
der Leitung 252. In jedem Fall ist der Rückkopplungsstrom //^proportional zum Wert der Spannung Vo ■
Die durch Strichlinien in F i g. 5 angedeutete Ausgangs-Ansteuerstufe
212 hat im wesentlichen zwei Stromverstärker. Der erste Stromverstärker hat Widerstände
334 und 336, einen Operationsverstärker 338 und einen Transistor 340. Der zweite Stromverstärker
besteht aus Widerständen 342 und 3^4, einem
Operationsverstärker 346 sowie einem Transistor 348. Der erste Stromverstärker spricht auf die Spannung am
Widerstand 334 an, indem infolge des Betriebs des Operationsverstärkers 338 eine gleiche Spannung am
Widerstand 336 erzeugt wird. Der Ausgang des Operationsverstärkers 338 ist mit der Basis des
Transistors 340 verbunden, und der Transistor 340 wird angesteuert, bis der Strom durch den Widerstand 336
so eine Spannung gleich der Spannung am Widerstand 334 erzeugt. Daher bestimmt die Beziehung zwischen den
Widerstandswerten der Widerstände 334 und 336 den Verstärkungsfaktor des Stromverstärkers und somit
den Wert des Rückstellstromes Ir. Der zweite Stromverstärker arbeitet in genau gleicher Weise,
wobei der Operationsverstärker 346 bewirkt, daß der Transistor 348 ausreichend Strom leitet, um die
Spannungen an den Widerständen 342 und 344 auszugleichen. Wenn der Transistor 326 des Spannungs-Strom-Umsetzers
244 leitet, ist als Ergebnis der Rückkopplungsstrom /Fgegeben durch:
Wenn der Transistor 328 leitet, fließt der Rückkopp-Zusammenfassend
ist deshalb der Ausgangsstrorn In 65 'ungsstrom/fin entgegengesetzter Richtung und hat auf
auf der Leitung 232 proportional zum Unterschied zwischen den Strömen /'ei und I'c2, wobei K den
Verstärkungsfaktor des Systems angibt Diese Art von ähnliche Weise folgenden Wert:
Daher gilt folgende allgemeine Beziehung zwischen
dem Rückstellstrom /«und dem Rückkopplungsstrom U (abhängig vom Vorzeichen des Signals Vp):
IF = Rad Rim /«oder Ri34/ /?3<2 Ir ■
Da der Rückkopplungsstrom /fzum Servo-Kompensierglied
250 zum Rückstellstrom Ir durch die alternativen Verhältnisse RwJRm und RmlRy,2 in Beziehung
steht, müssen die Widerstandswerte dieser Widerstände so gewählt werden, daß der größtmögliche in
Ausgleich erzielt wird, da sonst Störungen oder andere Fehler im Ausgangssignal des Systems auftreten.
Deshalb sind die Widerstände 334, 336, 342 und 344 vorzugsweise nicht in einer integrierten Schaltung eines
Servo-Beschleunigungsmessers enthalten, so daß ihre i">
Widerstandswerte einfacher eingestellt werden können und die Kalibrierung des Beschleunigungsmessers vor
den Zusammenbau erleichtert wird.
verstärkers 238 erreicht, was zu einem im wesentlichen unbegrenzten Verstärkungsfaktor durch den Operationsverstärker
238 unter Gleichstrombedingungen führt. Auf gleiche Weise ermöglicht ein Kondensator
352 zusammen mit Widerständen 354, 356, ?58 und 360,
daß das /^-Signal hoher Frequenz nach Erde übertragen wird, so daß der Operationsverstärker 238 einen relativ
großen Verstärkungsfaktor hat. Bei mittleren Frequenzen, wo z. B. das Beschleunigungssignal am
Beschleunigungsmesser 10 ungefähr gleich der Eigen frequenz des Pendels 26 ist. erlaubt das Servo-Kompcnsierglied,
daß ein Teil des Rückkopplungssignals //zum negativen Anschluß des Operationsverstärkers 238
übertragen wird, wodurch der Verstärkungsfaktor der Servo-Schleife verringert wird. Damit kann durch
Einstellen der Werte der verschiedenen Bauelemente im Servo-Kompensierglied 250 das Frequenz-Ansprechen
des Servo-Systems bezüglich des Verstärkungsfaktors
1,111 kJ\.liaitU
gliedes 250 dargestellt. Die Schaltung der F i g. 6 ist (vgl. >
<> oben) im väsentlichen ein Bandpaßfilter, wobei ein
Rückkopplungssignal If von relativ niederer Frequenz nicht zum negativen Anschluß des Operationsverstärkers
238 über die Leitung 242 übertragen wird, und wobei auf ähnliche Weise ein /f-Signal von sehr hoher
Frequenz größtenteils nicht zur Leitung 242 übertragen wird. Ein Kondensator 350 verhindert wirksam, daß ein
/pGleichsignal den negativen Anschluß des Operationsder mechanischen Bauteile des Beschleunigungsmessers
und die bejtimmte Anwendung wiederzuspiegeln, für die der Beschleunigungsmesser verwendet wird. Zusätzlich
arbeitet der Widerstand 360 des Servo-Kompensiergliedes 250 mit verschiedenen Bauelementen des
Strom-Umsetzers 244 und der Ausgangs-Ansteuerstufe 212 zusammen, um einen Wert für den Rückkopplungsstrom If zu erzeugen, der proportional dem Verhältnis
Hier/u 4 Blatt Zeichnunceti
Claims (11)
1. Elektronische Schaltung zum Messen der Kapazitätsdifferenz zwischen zwei Kondensatoren,
mit
einem Ansteuerglied, das betriebsmäßig mit jedem der Kondensatoren verbunden ist und an diese
gleichzeitig eine zeitveränderliche Spannung legt, so daß Kondensatorströme durch die Kondensatoren
fließen, und
eine Fühlereinheit, die betriebsmäßig mit dem Ansteuerglied und den Kondensatoren verbunden
ist, um einerseits die sich aus der zeitveränderlichen Spannung ergebenden Kondensatorströme zu messen
und um andererseits ein die Kapazitätsdifferenz zwischen den beiden Kondensatoren darstellendes
Signal zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fühlereinheit (230) aufweist:
einen Stromverstärker (304, 306, 308, 310) zum Erzeugen verstärkter Ströme proportional zu jedem der Kondensatorströme und
ein Stromdifferenz-Meßglied, das auf die verstärkten Ströme anspricht, um das Differenzsignal zu erzeugen.
einen Stromverstärker (304, 306, 308, 310) zum Erzeugen verstärkter Ströme proportional zu jedem der Kondensatorströme und
ein Stromdifferenz-Meßglied, das auf die verstärkten Ströme anspricht, um das Differenzsignal zu erzeugen.
2. Elektronische Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlereinheit (230)
ein das Ansteuerglied (204) bildender erster und zweiter Transistor (258 bzw. 260) zwischen der
Fühlereinheit (230) und dem ersten bzw. zweiten Kondensator (Q bzw. Ci) nachgeschaltet sind, um
wahlweise Strom und Spannung von der Fühlereinheit (230) zu den Kondensatoren (Q, C2) zu
übertragen.
3. Elektronische Schaltung f,ach Anspruch 2, J5
dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlereinheit (230)
außerdem ein dritter, betriebsmäßig mit dem ersten Kundensator (Q) verbundener Transistor (262) und
ein vierter, betriebsmäßig mit dem zweiten Kondensator (Ci) verbundener Transistor (264) nachgeschc!·
tet sind, wobei der dritte und der vierte Transistor (262, 264) wahlweise die Kondensatoren (Q, C2)
entladen.
4. Elektronische Schaltung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Oszillator
(216), der betriebsmäßig mit dem ersten und dem zweiten Transistor (258, 260) verbunden ist, damit
diese die zeitveränderliche Spannung an die Kondensatoren (Q , Ci) abgeben, wobei ein Teil der
an den Kondensatoren (Q , Q) liegenden Spannung im wesentlichen zeitlinear anwächst.
5. Elektronische Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Oszillator (216)
betriebsmäßig mit dem dritten und dem vierten Transistor (262,264) verbunden ist, so daß sich diese
entladen, wenn die zeitveränderliche Spannung abnimmt.
6.. Elektronische Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlereinheit (230)
zusätzlich eine betriebsmäßig mit dem dritten und dem vierten Transistor (262,264) verbundene aktive
Last(270,272, - Vy nachgeschaltet ist.
7. Elektronische Schaltung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Stromdifferenz-Meßglied
eine Lastschaltung (312, 314, 316, M 318) und ein Transistorglied einschließlich eines
Knotenpunktes (324) zum Summieren eines negativen Wertes eines der verstärkten Kondensatorströme
zu einem positiven Wert des anderen verstärkten Kondensatorstromes am Knotenpunkt
(324) aufweist, dessen Aucgangssignal das Differenzsignal
ist
8. Elektronische Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlereinheit (230)
eine Versorgungsspannungsquelle (Vs) und einen
Widerstand (302) zwischen der Versorgungsspannungsquelle (Vs) und dem Stromverstärker (3Ü4,306,
308, 310) aufweist, um den Verstärkungsfaktor des Stromverstärkers (304,306,308,310) zu ändern.
9. Elektronische Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromverstärker
(304,306,308,310) aufweist:
eine Lastschaltung (312,314,316,318),
eine Spannungsquelle (Vs),
eine Spannungsquelle (Vs),
einen ersten bzw. zweiten Transistor (308, 310) jeweils zwischen der Spannungsquelle (V1) und der
Lastschaltung (312, 314, 316, 318), wobei die Basis des ersten bzw. zweiten Transistors (308,310) durch
den ersten bzw. zweiten Kondensatorstrom gesteuert ist
10. Elektronische Schaltung nach Anspruch 7 oder
9, dadurch gekennzeichnet daß die Lastschaltung (312,314,316,318) eine aktive Lastschaltung ist.
11. Elektronische Schaltung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stromverstärker (304,306,308,310) zusätzlich einen Widerstand (302)
zwischen der Spannungsquelle (Vs) und dem ersten
und zweiten Transistor (308,310) zur Steuerung des Verstärkungsfaktors des Stromverstärkers (304,306,
308,310) hat
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