DE2722560C2 - - Google Patents
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- G01L9/0041—Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms
- G01L9/0072—Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms using variations in capacitance
Description
Die Erfindung betrifft eine nach dem Prinzip der Volumenmodulation
arbeitende Vorrichtung zur kontinuierlichen Messung
von Gasdrücken. Eine derartige Vorrichtung kann im Hochvakuum,
im Vorvakuum, bei Atmosphärendruck und bei Überdruck zur Druckmessung
verwendet werden. Das Hauptanwendungsgebiet ist die
Vakuumtechnik.
Druckmeßgeräte, die nach dem Prinzip der Volumenmodulation
arbeiten, sind an sich bekannt.
Dabei wird der so zu messende Gasdruck in einem Teilvolumen moduliert
und die so erzeugten Druckschwankungen in elektrische
Signale umgewandelt, die dem zu messenden Gasdruck proportional
sind.
Eine nach diesem Prinzip arbeitende Vorrichtung ist in der
US-PS 34 25 281 (Barz) beschrieben. Sie dient zur direkten
Messung des Absolutdruckes im mittleren Vakuumbereich.
Diese Vorrichtung enthält eine sogenannte Testkammer, die ein
Testvolumen definiert und einerseits von einer bewegbaren Wand
(Druckmodulator) zur periodischen Variation der Größe des
Testvolumens und andererseits von einer Kondensatoranordnung
(Empfänger) begrenzt ist, welche die durch Volumenmodulation
erzeugten Druckschwankungen empfängt und in elektrische Signale
umwandelt. Als Antriebsmechanismus für den Druckmodulator sind
elektromagnetische Mittel vorgesehen. Testvolumen und Gasvolumen
stehen über eine definierte Öffnung miteinander in
Verbindung.
Die Erfindungsbeschreibung enthält keinerlei Angaben über
den für die Funktion der Vorrichtungen wesentlichen Abstand
zwischen Druckmodulator und Empfänger. Es muß daher angezweifelt
werden, daß gasartunabhängige Messungen in einem
über mehrere Größenordnungen sich erstreckenden Druckbereich
mit dieser Vorrichtung realisierbar sind.
Außerdem sind keine Maßnahmen vorgesehen zur Kompensation des
vom Druckmodulator verursachten und auf den Empfänger übertragenen
Rückstoßes, der als Störgröße den Meßbereich erheblich
einschränkt.
Bekannt ist weiterhin ein Modulationsvakuummeter (US-PS
32 33 461/Heckl at al.), das allerdings keine durch Druckmodulator
einerseits und Empfänger andererseits begrenzte
geschlossene Modulationskammer aufweist, wie dies bei der
Vorrichtung nach US-PS 34 25 281 (Barz) der Fall ist.
Es weist ebenfalls keinerlei Mittel zur Rückstoßkompensation
auf. Die hier beschriebene Lehre enthält jedoch Angaben zum
Abstand zwischen Druckmodulator und Empfänger. Dieser Abstand
soll kleiner (etwa 1/10) als die Schallwellenlänge sein.
Diese allgemeine Lehre konkretisierend ist ein Abstandsbereich
zwischen 1 und 5 mm beansprucht. Der Bereich kleiner als 1 mm
ist demnach ausdrücklich ausgespart, vermutlich aus vom Anmelder
nicht beherrschbaren strömungstechnischen und/oder
technologischen Problemen.
Bekannt ist auch eine andere Vorrichtung zur Messung des absoluten
Gasdruckes, die ebenfalls nach dem Prinzip der Volumenmodulation
arbeitet und eine durch Druckmodulator einerseits
und Empfänger andererseits begrenzte Modulationskammer aufweist
(SU-Urheberschein 491 853/Solovjev).
Der Abstand zwischen den die Modulationskammer begrenzenden
Membranen wird durch einen Zwischenring bestimmt, dessen Stärke
den freien Wärmeaustausch zwischen den Membranen und dem zwischen
ihnen befindlichen zu analysierenden Gas erlaubt.
Dadurch soll die Isothermie des Prozesses der Kompression
und Expansion gesichert werden. Dies ist gleichbedeutend der
in der US-PS 32 33 641 (Heckl at al.) beschriebenen Lehre, den
Abstand zwischen Druckmodulator und Empfänger klein gegen die
Schallwellenlänge auszubilden. Eine konkrete Bemessung
dieses Abstandes ist nicht genannt. Mittel zur Rückstoßkompensation
sind auch hier nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine nach dem
Prinzip der Volumenmodulation arbeitende Vorrichtung zur
kontinuierlichen Messung von Gasdrücken in der Weise auszubilden,
daß durch eine zweckmäßige Gestaltung der Modulationskammer
sowie des Druckmodulators eine für gasartunabhängige
Druckmessungen erforderliche vollständige isotherme Modulation
erfolgen kann und daß durch geeignete Mittel zur Kompensation
des vom Druckmodulator verursachten und auf den
Empfänger übertragenen Rückstoßes Störeinflüsse vermieden
werden und der Meßbereich zu kleinen Drücken hin (bis zu
10-5 Torr) ausgedehnt werden kann.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer Vorrichtung
des im Oberbegriff des Hauptanspruchs genannten Typs erfindungsgemäß
der Abstand zwischen Druckmodulator und Empfänger
kleiner als 1 mm ist und als Mittel zur Kompensation des vom
Druckmodulator verursachten und auf den Empfänger übertragenen
Rückstoßes außerhalb der Modulationskammer ein Körper
angeordnet ist, der zum Druckmodulator in Gegenphase schwingt.
Bei einer möglichen Ausführungsform der Vorrichtung hat der
Abstand zwischen Druckmodulator und Empfänger seinen Maximalwert
in der Mitte der Modulationskammer und wird zum Rand hin
Null, derart, daß das Verhältnis der Auslenkung des Druckmodulators
zu dessen Abstand vom Empfänger an allen Punkten
gleich ist. Das heißt also, daß die Modulationstiefe über
die gesamte Modulationskammer konstant ist, so daß störende
Gasströmungen vermieden werden.
Zweckmäßigerweise besteht der Druckmodulator aus einem
scheibenförmigen Piezoelement, das auf einer Metallmembran
aufgebracht ist.
Die Verwendung eines piezokeramischen Druckmodulators trägt
infolge seiner geringen Masse zur Verringerung des Rückstoßes
bei.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung
besteht der Druckmodulator aus einem scheibenförmigen Piezoelement
auf einer Metallmembran, auf der eine Kunststoffschicht
aufgebracht ist, deren der Modulationskammer zugewandte
Seite als Hohlfläche ausgebildet ist.
Eine Möglichkeit, die Drift der Druckmodulatoramplitude zu
kontrollieren, ist dann gegeben, wenn mechanisch mit dem
Druckmodulator verbundene metallische Teile, die gemeinsam
mit dem Druckmodulator schwingen, und die Membran des Empfängers
einen Kondensator bilden.
Die Gegenkopplung oder Regelung des phasengerechten Rückstoßes
des zum Druckmodulator in Gegenphase schwingenden
Körpers kann durch ein Signal erfolgen, welches mit einem
dem genannten Körper zugeordneten rückstoßempfindlichen
Mikrophon empfangen wird. Dadurch wird der summare Rückstoß,
den der Empfänger mißt, klein gegen das durch die Druckschwankungen
verursachte Meßsignal.
Zur Kompensation des vom Druckmodulator verursachten und
auf den Empfänger einwirkenden Rückstoßes werden weitere
ergänzende Maßnahmen vorgeschlagen, die einzeln oder in
Kombination anwendbar sind.
Eine Verminderung des Rückstoßes läßt sich beispielsweise
durch einen rückstoßunempfindlichen Aufbau eines als Empfänger
verwendeten Kondensatormikrophons erreichen, indem
alle beim Druckempfang wirksamen Kondensatorplatten eine
identische Struktur aufweisen und aus gleichem Material
bestehen.
Zur elektronischen Kompensation des Rückstoßsignals am als
Empfänger verwendeten Kondensatormikrophon kann außerhalb
der Modulationkammer ein zweites Kondensatormikrophon angeordnet
sein, das nur den Rückstoß empfängt.
Neben der mechanischen Übertragung der Schwingungen des
Druckmodulators auf den Empfänger durch Rückstoß tritt eine
mechanische Übertragung der Schwingungen durch elastische
Deformation der Halterung des Druckmodulators und des
Empfängers auf. Als Maßnahme zur Unterdrückung solcher
Deformation wird vorgeschlagen, die Metallmembran des
Druckmodulators topfförmig auszubilden und den Druckmodulator
am Rand dieser topfförmigen Membran zu haltern.
Desgleichen kann die der Modulationskammer zugewandte
Empfängermembran topfförmige Gestalt haben und ebenfalls
an ihrem Rand gehaltert sein.
Die Druckmodulation in der Modulationskammer wird dadurch
bewirkt, daß an den Druckmodulator eine Wechselspannung
angelegt wird, so daß dieser sich im Takt der Frequenz der
Spannung bewegt. Die auf diese Weise in der Modulationskammer
erzeugten Druckschwankungen werden von dem Empfänger,
vorzugsweise ein Kondensatormikrophon, in ein elektrisches
Signal umgewandelt, welches an eine elektronische Auswertungsanordnung
weitergeleitet wird.
Wenn das zu messende Gas in guter Näherung durch die
Zustandsgleichung für ideale Gase beschrieben werden kann,
so gilt
p · V = K, (1)
wobei p der zu messende Druck, K eine Konstante und V
das Volumen ist, das moduliert werden soll.
Wird das Volumen zwischen zwei Extremen V₁ und V₂ variiert,
so ist die resultierende Druckdifferenz
Setzt man für K in (2) den Wert aus (1) ein, so folgt
Bei konstanter Volumenmodulation ist deswegen die Druckvariation
dem Absolutdruck proportional. Der Proportionalitätsfaktor
wird durch die geometrischen Verhältnisse gegeben
und enthält keine gasartabhängigen Größen.
Bei einer Meßbandbreite von 1 Hz kann bei Verwendung
eines Kondensatormikrophons als Empfänger und unter der
Voraussetzung, daß sich Erschütterungen, die vom Druckmodulator
aus direkt über das Gehäuse an den Empfänger
übertragen werden, kompensieren oder vermeiden lassen,
in einem Druckbereich von mehr als 6 Größenordnungen der
Druck mit der Genauigkeit, mit der die Zustandsgleichung
des zu messenden Gases mit der Zustandsgleichung für
ideale Gase übereinstimmt, linear und gasartunabhängig
gemessen werden.
Durch Wahl der Größe der Modulationskammer und der
Empfindlichkeit der Membran des Empfängers läßt sich der
Einsatzbereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung in weiten
Grenzen verändern.
Es lassen sich mehrere Vorrichtungen mit unterschiedlichem
Einsatzbereich durch eine elektronische Auswertungsanordnung
in einem Gerät zusammenfassen, wodurch der Meßbereich des
Gerätes über alle mit dem Meßverfahren erfaßbaren Druckbereiche
ausgedehnt werden kann.
Die nach dem Prinzip der Volumenmodulation arbeitende erfindungsgemäße
Vorrichtung weist gegenüber bekannten Vakuummeßgeräten
des gleichen Typs wesentliche Vorteile auf.
Mit nur einem Meßkopf sind mit hoher Genauigkeit kontinuierliche
Druckmessungen über einen mehrere Größenordnungen umfassenden
Meßbereich linear und gasartunabhängig durchführbar.
Eine derartige Vorrichtung gestattet einen lageunabhängigen
Betrieb. Sie ist sofort meßbereit und druckeinbruchsicher.
Ihre Handhabung ist einfach.
Weitere Vorteile sind ihre geringe Masse, geringe räumliche
Abmessungen und ihre einfache Bauweise, die sich günstig auf
die Herstellungstechnologie auswirkt.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 den Axialschnitt eines Gasdruck-Meßkopfes
nach der Erfindung in schematischer, vergrößerter
Darstellung,
Fig. 2 eine alternative Ausführungsform des Systems
Druckmodulator-Empfänger in einem Meßkopf nach
Fig. 1.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist innerhalb eines vakuumdichten
Gehäuses 1, das mittels Vakuumschliff 2 mit dem Volumen verbindbar,
ist, welches den zu messenden Gasdruck aufweist, eine
Modulationskammer 3 ausgebildet. Diese Modulationskammer 3
ist einerseits durch einen Druckmodulator 4 und andererseits
durch einen Empfänger 5 zur Umwandlung des Druckes in ein
elektrisches Signal begrenzt. Der Abstand zwischen Druckmodulator 4
und Empfänger 5 hat seinen Maximalwert α max in
der Kammermitte und wird zum Rand der Modulationskammer 3
hin Null.
Der Abstand α max soll 1 mm nicht überschreiten. Er beträgt
bei dem Ausführungsbeispiel 0,3 mm. Der Druckmodulator 4
besteht hier aus einem scheibenförmigen Piezoelement 6 auf
einer Metallmembran 7, auf der eine Kunsstoffschicht 8, z. B.
aus Epoxyharz bestehend, aufgebracht ist. Die der Modulationskammer
3 zugewandte Seite der Kunststoffschicht 8 ist als
Hohlfläche ausgebildet.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung
sind die Membranen des als Empfänger 5 verwendeten Kondensatormikrophons
identisch aufgebaut und bestehen aus gleichem
Material.
Zur mechanischen Kompensation des Rückstoßes des Druckmodulators
4 ist außerhalb der Modulationskammer 3 ein Körper 9,
hier eine Piezokeramik, angeordnet, der zum Druckmodulator 4
in Gegenphase schwinkt. Zur Gegenkopplung oder Regelung des
phasengerechten Rückstoßes des Körpers 9 kann diesem ein
rückstoßempfindliches Mikrophon 10 zugeordnet sein, das hier
ebenfalls eine Piezokeramik ist. Um das Rückstoßsignal des
Empfängers 5 elektronisch zu kompensieren, ist ein zweites
Kondensatormikrophon 11 vorgesehen, das nur den Rückstoß
empfängt. Der Gehäusedeckel 1 a übernimmt hier die Funktion
einer Kondensatorplatte.
In der die Modulationskammer 3 begrenzenden Membran des
Empfängers 5 befindet sich eine definierte Abpumpöffnung 12,
welche über weitere Abpumpöffnungen 13 in der Vorrichtung
die Verbindung herstellt zwischen der Modulationskammer 3
und dem den zu messenden Gasdruck aufweisenden Volumen (in
der Zeichnung nicht dargestellt).
Die Öffnung 12 ist derart bemessen, daß sich der Gasdruck
in der Modulationskammer innerhalb einer Modulationsperiode
nicht an den Gasdruck des übrigen Volumens angleichen kann.
Die Öffnung ermöglicht eine kontinuierliche Druckmessung,
da sich der Gasdruck in einer Zeit, die groß gegen die Modulationsperiode
ist an den äußeren Gasdruck angleicht.
Andere Abpumpöffnungen 14 verbinden das genannte Volumen mit
weiteren Zwischenräumen zwischen den einzelnen Funktionselementen
des Meßsystems. Die Metallmembranen der Funktionselemente
des Meßsystems sind gegeneinander und gegen ihre
Aufnahmen durch Isolatoren 15 isoliert.
Der Druckmodulator 4 ist über die Leitung a an eine Wechselspannungsquelle
angeschlossen und seine Metallmembran 7 über
die Leitung b mit dem Gegenpol 16 der Wechselspannungsquellen
verbunden, welche der Anregung des Druckmodulators 4 und des
zum Druckmodulator 4 in Gegenphase schwingenden Körpers 9
dienen. Der Gegenpol 16 wird für die Kontrollmessung der
Druckmodulatoramplitude an Masse gelegt. Der Körper 9 ist
über die Leitung c an eine Wechselspannungquelle angeschlossen
und seine Metallmembran über die Leitung d mit der
Leitung b und damit ebenfalls mit dem Gegenpol 16 der Wechselspannungsquellen
verbunden.
Das Signal, welches das rückstoßempfindliche Mikrophon 10
abgibt, wird über die Leitung c aus dem Gehäuse 1 herausgeführt.
Die Metallmembran des Mikrophons 10 ist über die
Leitung f mit der Metallmembran des Körpers 9 verbunden.
Die die Modulationskammer 3 begrenzende Membran des Empfängers
5 ist über die Leitung g an Masse angeschlossen.
Zur Kontrolle der Amplitude des Druckmodulators 4 wird die
Leitung g an eine Gleichspannungsquelle mit hohem dynamischen
Innenwiderstand angeschlossen.
Die der Modulationskammer 3 abgewandte Membran des Empfängers
5 ist über die Leitung h an eine Gleichspannungsquelle
mit hohem dynamischen Innenwiderstand und an eine
(hier nicht dargestellte) elektronische Auswertungsanordnung
angeschlossen, die das über die Leitung herausgeführte Meßsignal
weiterverarbeitet. Die Membran des der Rückstoßkompensation
dienenden Kondensatormikrophons 11 ist über die
Leitung i an eine Gleichspannungsquelle mit hohem dynamischen
Innenwiderstand angeschlossen.
Der elektrische Schirm 17 dient der Abschirmung der anregenden
Wechselspannung von den Membranen des Empfängers 5, des der
Rückstoßkompensation dienenden Kondensatormikrophons 11 und
von den Leitungen g, h, i.
Fig. 2 zeigt eine alternative Gestaltung des Druckmodulators 4
und des Empfängers 5, die geeignet ist, die mechanische
Übertragung der Schwingungen des Druckmodulators 4 auf den
Empfänger 5 infolge elastischer Deformation der Halterung
des Druckmodulators 4 und des Empfängers 5 zu unterdrücken.
Dabei ist die Metallmembran 7 des Druckmodulators 4 topfförmig
ausgebildet und der Druckmodulator 4 am Rand dieser
topfförmigen Membran 7 gehaltert. Desgleichen hat die die
Modulationskammer 3 begrenzende Membran des Empfängers 5
topfförmige Gestalt und ist ebenfalls an ihrem Rand gehaltert.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Messung von Gasdrücken,
bei der das zu bemessende Gas in einem Teilvolumen moduliert
wird und die so erzeugten Druckschwankungen in
elektrische Signale umgewandelt werden, die dem zu messenden
Gasdruck proportional sind, mit einer Modulationskammer, die
eine definierte Öffnung (12) zum Gasvolumen hat und die
einerseits von einem an eine Wechselspannungsquelle angeschlossenen
Druckmodulator und andererseits von einem
Empfänger begrenzt ist, wobei der Abstand zwischen Druckmodulator
und Empfänger klein gegen die Schallwellenlänge
bei der Modulationsfrequenz ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen Druckmodulator (4) und Empfänger (5)
kleiner als 1mm ist und daß als Mittel zur Kompensation
des Rückstoßes des Druckmodulators (4) außerhalb der
Modulationskammer (3) ein Körper (9) angeordnet ist,
der zum Druckmodulator (4) in Gegenphase schwingt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen Druckmodulator (4) und
Empfänger (5) seinen Maximalwert in der Mitte der
Modulationskammer (3) hat und zum Rand hin Null wird,
derart, daß das Verhältnis der Auslenkung des Druckmodulators
(4) zu dessen Abstand vom Empfänger (5) an
allen Punkten gleich ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckmodulator (4) aus einem scheibenförmigen
Piezoelement (6) besteht, das auf einer Metallmembran (7)
aufgebracht ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckmodulator (4) aus einem scheibenförmigen
Piezoelement (6) auf einer Metallmembran (7) besteht,
auf der eine Kunststoffschicht (8) aufgebracht ist,
deren der Modulationskammer (3) zugewandte Seite als
Hohlfläche ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mechanisch mit dem Druckmodulator (4) verbundene
metallische Teile und die Membran des Empfängers (5)
einen Kondensator bilden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Gegenkopplung oder Regelung des phasengerechten
Rückstoßes des zum Druckmodulator (4) in Gegenphase
schwingenden Körpers (9) ein rückstoßempfindliches
Mikrophon (10) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen
Druckmodulator (4) und Empfänger (5) kleiner
als 1 mm ist und daß als Mittel zur Kompensation
des Rückstoßes des Druckmodulators (4) alle beim
Druckempfang wirksamen Kondensatorplatten eines als
Empfänger (5) verwendeten Kondensatormikrophons
identisch aufgebaut sind und aus gleichem Material
bestehen.
8. Vorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen
Druckmodulator (4) und Empfänger (5) kleiner als
1 mm ist und daß als Mittel zur Kompensation des
Rückstoßes des Druckmodulators (4) an einem als
Empfänger (5) verwendeten Kondensatormikrophon
außerhalb der Modulationskammer (3) ein zweites
Kondensatormikrophon (11) angeordnet ist, das nur
den Rückstoß empfängt.
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