DE2723171A1 - Verfahren und vorrichtung zum fuellen von flaschen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum fuellen von flaschenInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zum Füllen von Flaschen
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung zum Füllen von Flaschen unter Verwendung
eines Gegendruckgases in einem Behälter, d.h. einer sog. "Füllglocke" ("filler-bowl") zur Speicherung der abzufü
L!enden Flüssigkeit«
Gegendruck-Abfüllventilanordnungen sowie Verfahren für deren
Betrieb sind bekannt und werden verbreitet in der Praxis angewandte Zur Verdeutlichung der Mängel solcher Vorrichtungen
und Verfahren sind im folgenden eine spezielle Konstruktion einer bisherigen Abfüllventilanordnung und ein Verfahren
zum Betreiben derselben anhand der Fig, 1 und 2 beispielhaft erläutert.
Gemäß den Fig. 1 und 2 sind ein äußerer Ventilbetätigungshebel 1 und ein mit diesem über eine Achse oder Welle 2 einstückig
verbundener innerer Ventilbetätigungshebel 3 drehbar an einer Seitenwand einer Füllglocke 4 (außer einem Querschnitt ihres Bodens nicht näher dargestellt, doch später
- 2
Ke/Bl/ro
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in Verbindung mit den Fig. 7 bis 9 erläutert) gelagert. In
Fig. 1 ist der äußere Hebel 1 in ausgezogenen Linien in einer Schließstellung a und in doppelt strichpunktierten Linien in
einer öffnungs- oder Offenstellung b dargestellt. Ein Füllventil 5 besteht aus einem oberen Ventilkörper 5a, einem unteren
Ventilkörper 5b und einer zwischen beide eingefügten Dichtungspackung 6, wobei der untere Ventilkörper 5b relativ zu einem
Schaft 7 frei verschiebbar und zwischen Schaft 7 und unterem Ventilkörper 5b eine unter Druckspannung stehende Feder 8 angeordnet
ist, durch welche das Füllventil 5 freibeweglich über dem Schaft 7 gehalten wird. Bei 5c ist eine Entlüftungsbohrung
angedeutet, und durch das Füllventil 5» die Dichtungspackung 6 und den Schaft 7 wird ein pneumatisches Ventil gebildet. Am
Schaft 7 ist eine Manschette 9 befestigt, die durch eine in einem Federgehäuse 11 sitzende Feder 10 nach oben vorbelastet
ist. An der Unterseite des Schafts 7 ist eine ringförmige Dichtungspackung 12 in einer Ringnut festgelegt, wobei durch
die Dichtungspackung 12 und einen Schnüffelventil- bzw. Druckentlastungsblock 13 ein Abfüllflüssigkeitsventil gebildet wird.
Der Block 13 enthält ein Entlastungsventil in Form einer Überwurfmutter 12, eines Entlastungsblocks 15, einer Dichtungspackung 16 und einer Feder 17 sowie einer EntlastungsÖffnung
18. Unter dem Block 13 befinden sich ein äußerer und ein innerer Zentriernapf 19 bzw. 20. Diese Teile sind an der Füllglocke
4 über eine Dichtungspackung 22 mit Hilfe eines Metall-Anbau- oder -MontageStücks 21 montiert. Weiterhin ist an der
Unterseite des Schafts 7 ein Entlüftungsrohr 23 angeschraubt,
an welchem ein Verteiler 24 angebracht ist und das unter dem Verteiler 24 in seiner Seitenwand eine Entlüftungsbohrung 25
aufweist. Bei 26 ist eine mit der betreffenden Flüssigkeit zu befüllende Leerflasche angedeutet, deren Hals gegen den
inneren Zentriernapf 20 so angedrückt ist, daß jegliche Undichtigkeit zwischen Flaschenhals und innerem Zentriernapf 20
vermieden wird. Zu diesem Zweck wird die leere Flasche 26 von
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unten her durch einen Druckluftzylinder 27 hochgedrückt« Bei 11a sind durch Einkerbungen oder Nuten im Federgehäuse 11
gebildete Flüssigkeitskanäle dargestellt. Fig. 2 veranschaulicht dasselbe Füllventil in einem anderen Betriebszustand,
in welchem der äußere und der innere Ventilbetätigwngshebel 1 bzw, 3 in die Position b, d.h. in eine Abfülletellung umgelegt
sind, in welcher das Abfüll-Flüssigkeitsventil und das
pneumatische Ventil beide offen sind und in welcher ein Entlüftungsrohr 29 und der Schaft 7 über eine Strecke c angehoben
sind, während das Füllventil 5 im Vergleich zur Stellung gemäß Figo 1 um eine Strecke d angehoben ist, wobei zwischen
den beiden Strecken c und d die Beziehung c<d besteht, Ersichtlicherweise wird der genannte Hub c des Ventil-Schafts 7
durch die Oberkante einer radialen Anschlagrippe 7b begrenzt, die an einem radial erweiterten Bodenteil 7a des Schafts 7
befestigt ist und die an einer abwärts weisenden Innenschulter des Federgehäuses 11 anschlägt,. Der Hub d des Füllventils 5
wird dagegen durch den Linearhub des inneren Ventil-Betätigungshebels 3 begrenzt.
Im folgenden ist der bisher übliche FlaschenfUllvorgang in
Verbindung mit den Fig. 1 bie 6 beschrieben«, Wenn sich die
Flasche 26 zunächst nach dem Hochfahren mittels des Druckluftzylinders 27 im Zustand gemäß Fige 1 befindet, wird noch
keine Flüssigkeit in die Flasche eingefüllt. Wenn dann in der Stellung gemäß Fig. 1 der äußere und der innere Betätigungshebel
1 bzwo 3 aus der Stellung a in die Stellung b gebracht werden, hebt sich das Füllventil 5 an, um die Position gemäß
Figg 2 einzunehmen« Sodann strömt Druckgas mit einem vorbestimmten
Gegendruck (normalerweise 2-4 bar) in der Füllglocke 4 entgegengesetzt zu den Pfeilen 28, 29 und 30, so daß
der Innendruck der Flasche 26 auf die Größe des in der Füllglocke herrschenden Drucks angehoben wird«, Infolgedessen
drängt die zwischen der Manschette 9 und einer aufwärts wei-
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~ 3~
senden Innenschulter des Federgehäuses 11 zusammengedrückte Feder 10 den Ventilschaft 7 und das Entlüftungsrohr 23 über
die Manschette 9 nach oben, bis die Oberkante der radialen Anschlagrippe 7b an der nach unten gerichteten Innenschulter
des Federgehäuses 11 anschlägt, so daß der Zustand gemäß Fig. 2 erreicht wird. Hierbei fließt dann die abzufüllende
Flüssigkeit längs der durch die Pfeile 31, 32, 33, 34, 35 und 36 angedeuteten Bahn in die Flasche 26, während das in
der Flasche 26 enthaltene Gas über den durch die Pfeile 30, 29 und 28 bezeichneten Strömungsweg in die Füllglocke 4 zurückströmt.
Auf diese Weise wird der Füllvorgang fortgesetzt© Wenn dann der Flüssigkeitsspiegel 37 in der Flasche 26 auf
die Höhe angestiegen ist, in welcher die Entlüftungsbohrung 25 verschlossen ist, ist der durch den Pfeil 30 angedeutete
Gasstrom unterbrochen» Zu diesem Zeitpunkt ist, wie durch den Pfeil 33 angedeutet, auch der Zustrom der Abfüllflüssigkeit
am oberen Endabschnitt des Entlastungsblocks 13 unterbrochen, wobei jedoch die dann über die mit den Pfeilen 34 und 35 bezeichneten
Abschnitte fließende Abfüllflüssigkeit in die Flasche 26 eintritt, bis der Flüssigkeitsspiegel in der
Flasche 26 den in Fig. 1 bei 38 angedeuteten Stand erreicht. Gleichzeitig tritt die Abfüllflüssigkeit auch in den inneren
Hohlraum des Ventilschafts 7 ein, wobei dieser Raum bis zum Pegel 39 mit der Abfüllflüssigkeit gefüllt wird. Wenn hierauf
der äußere und der innere Ventilbetätigungshebel 1 bzw. 3 in die Stellung a zurückgeführt werden, wird der Zustand gemäß
Fig. 1 erreicht, d.ho ein Zustand, in welchem sowohl das
Ventil für die AbfUllflüssigkeit als auch das pneumatische Ventil nach dem Abfüllen geschlossen worden sind. Unter diesen
Bedingungen wird im hohlen oberen Abschnitt 40 des Ventilschafts 7 sowie im leeren oberen Abschnitt 41 der Flasche
ein Gegendruck aufrechterhalten« Wenn dann der Entlastungsschaft 15 in Richtung des Pfeils 42 gedrückt wird, wird das
Entlastungsventil geöffnet, so daß der in den Abschnitten
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Ίο
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und 41 herrschende Gegendruck unter Drosselung durch die Entlastungsöffnung
18 zur Außenluft abgelassen wirde Dies bedeutet, daß aufgrund des EntlastungsVorgangs der in den Abschnitten
40 und 41 herrschende Druck allmählich wieder auf den Atmosphärendruck zurückgeführt wird. Schließlich wird
dann die Flasche 26 durch Herunterfahren des Druckluftzylinders
27 aus der Abfüllanlage ausgetragen.
Bei der bisherigen Abfüllventilanordnung wird sodann der vorstehend
beschriebene Abfüllvorgang wiederholt. Dabei zeigen sich die folgenden Nachteile: Wenn nämlich beim vorstehend
beschriebenen Verfahren das im Abschnitt 40 eingeschlossene Gas über die Entlüftungsbohrung 25 abgelassen wird, wird deshalb,
weil das Gas die in der Flasche 26 enthaltene Flüssigkeit in Form von Gasblasen durchströmt (Fig. 3)» die Abscheidung
des in der Abfüllflüssigkeit gelösten Kohlensäure- bzw. C02-Gases aus dieser Flüssigkeit durch den Druckentlastungsstoß
begünstigt, was insofern nachteilig ist, als die Blasen des freigesetzten CO2-Gases gemäß Fig. 4 (in Form von Schaum)
überfließen, wenn die Flasche 26 aus der Abfüllventilanordnung entnommen wird«
Beim Abfüllen von Fruchtsaft od,dglo» was normalerweise bei
einer Temperatur von etwa 90°C und ohne Zugabe von COp-Gas
zur Abfüllflüssigkeit geschieht, ist es zudem erforderlich, den Füllstand des Flascheninhalts unmittelbar nach dem Abfüllen
auf einen solchen Pegel einzustellen, daß das Naß h
gemäß Fig. 6 etwa 5 mm beträgt; dies ist jedoch wegen des Ablassens des im Abschnitt 40 enthaltenen Gegendruckgases
unmögliche Wenn nämlich die Höhe des Füllstands auf das Maß h von etwa 5 mm eingestellt wird, steigt der Flüssigkeitsspiegel
aufgrund des Herabfließens der Flüssigkeit längs der Innenfläche der Flasche sowie im betreffenden Abschnitt des Ventilschafts
7 bis zum Stand 39 bei der Druckentlastung über die
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— β —
AA
Oberkante des Flaschenhalses hinaus an, so daß die Flüssigkeit in dem Augenblick, in welchem sich innerer Zentriernapf
20 und Flaschenhals voneinander trennen, aus der Flasche herausfließt
und damit ein normales Abfüllen unmöglich macht. Aus diesem Grund kann die beschriebene, bisherige Abfüllventilanordnung
nicht für das Abfüllen von Fruchtsaft verwendet werden» Es ist also praktisch unmöglich, diese Anordnung sowohl für
das Abfüllen von mit CO2 versetzten alkoholfreien Getränken
als auch von Fruchtsaftgetränken ohne CO2 anzuwenden.
Darüber hinaus beträgt bei der Anordnung gemäß Fig. 1 die Mindestgröße des gemäß Figo 6 den Füllstand angebenden Maßes h
15-20 mm, was auf folgenden Gründen beruht: Da die Flüssigkeit nämlich durch die mit den Pfeilen 34 und 35 in Fig. 2
bezeichneten Abschnitte in die Flasche fließt, so daß der Füllstand 37 in der Flasche ansteigt und schließlich die Entlüftungsbohrung
25 verschließt, und zudem die im Ventilschaft 7 enthaltene Abfüllflüssigkeit beim öffnen des Entlastungsventils durch Eindrücken seines Schafts 15 unter den Pegel
gemäß Fig. 1 herabfließt, kann der höchste erreichbare Flüssigkeitsspiegel in der Flasche nach Beendigung der vorstehend
erwähnten Verfahrensschritte in der Nähe des Füllstands 43
gemäß Fig· 5 liegen« Wenn nämlich der Füllstand 43 über den
Verteiler 24 hinaus erhöht wird, wird beim anschließenden Absenken der Flasche 26 die eingefüllte Flüssigkeit durch den
Verteiler 24 herausgedrückt, so daß Flüssigkeit überlaufen kanne Mit anderen Worten: der Zustand, in welchem der Fluß
der Flüssigkeit von der Abfüllventilanordnung in die Flasche unterbrochen worden ist, wird als der Zustand betrachtet, in
welchem der Leerraum (head space) in der Flasche mit dem Staudruck der herabfließenden Flüssigkeit ausgeglichen ist.
Wenn daher der Füllstand in der Flasche bis zur Entlüftungsbohrung 25 ansteigt, so daß der Ablaßweg für das in der Flasche
enthaltene Gas unterbrochen ist, steigt der in der Flasche
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herrschende Druck an, wodurch die Flüssigkeit bis nahezu zum Pegel 39 hochgedrückt wird, an welchem der Gasdruck in
der Flasche gegen den Flüssigkeits-Staudruck der Flüssigkeitssäule unter dem Pegel 39 ausgeglichen ist. Es ist zu
beachten, daß die Flüssigkeit, die längs der Innenwand der Flasche herabgeflossen ist, in diesem Zustand bereits in die
Flasche eingetreten ist« Wenn danach der Leerraum des Flaschenhalses
durch Schließen sowohl des pneumatischen Ventils als auch des FlUssigkeits- bzw. Füllventils druckentlastet
wird, wird der Leerraum im Flaschenhals auf den Atmosphärendruck entlüftet, wobei natürlich das zwischen dem Flüssigkeitspegel
39 und dem oberen Ventilkörper 5a eingeschlossene Druckgas ebenfalls auf Atmosphärendruck entlastet wird, so daß
die unterhalb des Pegels 39 im Schaft 7 enthaltene Flüssigkeit in die Flasche herabfließt und damit den höchsten Füllstand
43 gemäß Figo 5 erreichte Wenn dann schließlich die Flasche relativ zur Abfüllventilanordnung abgesenkt wird,
senkt sich der Füllstand 38 auf eine Tiefe entsprechend dem Volumen des Entlüftungsrohrs 23 ab, so daß das Maß h für den
höchsten Füllstand gemäß Fig. 6 in den Bereich von h ■ 15-20
mm zu liegen kommt.
Die Erfindung ist nun zur Vermeidung der vorstehend geschilderten Nachteile und Mängel entwickelt worden«, Aufgabe der Erfindung
ist damit die Schaffung eines verbesserten Verfahrens zum Füllen von Flaschen sowie einer verbesserten Abfüllventilanordnung
zur Durchführung dieses Verfahrens, bei denen ein ordnungsgemäßes Abfüllen ohne Druckentlastungsschock möglich
ist und die sich sowohl für Getränke mit CO2 als auch für solche
ohne COp eignen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Füllen von Flaschen erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nach dem Schließen eines
Ventils für die Abfül!flüssigkeit in einem Zustand, in welchem
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ein Flaschenhals dichtend gegen eine Abfüllventilanordnung
angepreßt ist, ein lotrecht bewegbar in einen Hauptkörper der Abfüllventilanordnung eingesetztes Entlüftungsrohr in
diesen Hauptkörper hochgezogen wird und daß ein Druckentlastungsvorgang (snifting operation) durchgeführt wird, nachdem
das Entlüftungsrohr eine Position über dem Flüssigkeitsspiegel
in der Flasche erreicht hat«,
In abgewandelter AusfUhrungsform kennzeichnet sich das erfindungsgemäße
Gegendruck-AbfUllverfahren unter Verwendung einer Vorrichtung zum Hochziehen und Absenken eines Entlüftungsrohrs
dadurch, daß bei der Zufuhr einer Leerflasche zu einer Abfüllventilanordnung ein Entlüftungsrohr durch
einen den Gegendruck in einer Füllglocke ausnutzenden pneumatischen Zylinder in einer aufwärts verschobenen Stellung
gehalten wird, daß das Entlüftungsrohr nach der Zufuhr der Leerflasche zur AbfUliventilanordnung durch die Kraft einer
in einer Zylinderkammer des pneumatischen Zylinders angeordneten Feder durch Ablassen des Gegendrucks aus dem pneumatischen
Zylinder in eine Abfüllstellung zur Durchführung eines
AbfUlivorgänge nach unten gefahren wird, daß das Entlüftungsrohr
nach Abschluß des Abfüllvorgangs und nach dem Schließen des Ventils für die abzufüllende Flüssigkeit durch Anlegen
des Gegendrucks an den pneumatischen Zylinder hochgefahren wird und daß ein DruckentlastungsVorgang durchgeführt wird,
nachdem das Entlüftungsrohr eine Position über dem Füllstand in der Flasche erreicht hat.
Zur Durchführung dieses Verfahrens wird mit der Erfindung eine AbfUllventilanordnung geschaffen, die gekennzeichnet
ist durch einen hohlen Ventilkörper mit einem geschlossenen oberen Ende, einen in Abdichtberührung mit dem Hals einer mit
der betreffenden Flüssigkeit zu befüllenden Flasche bringbaren, offenen unteren Ende sowie mit zwei seitlichen Zulassen,
die mit der AbfUllflUssigkeit bzw« einem Gegendruckgas
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in einer Füllglocke verbindbar sind, durch ein im Ventilkörper angeordnetes, von dessen Außenseite her betätigbares Flüssigkeitsventil
zur Einleitung und Unterbrechung eines im Ventilkörper zu dessen offenem unteren Ende fließenden Stroms der
Abfüllflüssigkeit, durch ein an unteren und oberen Seitenwandabschnitten
mit je einer Entlüftungsbohrung versehenes Rohrelement, das im Ventilkörper ungehindert zwischen einer höheren
und einer tieferen Stellung lotrecht verschiebbar geführt ist, wobei die erste Entlüftungsbohrung in der höheren Stellung
höher liegt als ein vorbestimmter Flüssigkeits-FUllstand in der Flasche und die zweite Bohrung blockiert ist, während
die erste Bohrung in der unteren Stellung innerhalb der Flasche in einer Höhe unter dem vorbestimmten Füllstand liegt
und die zweite Bohrung mit dem im Ventilkörper vorhandenen Gegendruckgas in Verbindung steht, durch eine von der Außenseite
des Ventilkörpers her betätigbare Einrichtung zur Verschiebung des Rohrelements in die höhere und die tiefere Stellung
und zum Festhalten dieses Rohrelements in der jeweiligen Stellung, und durch eine von der Außenseite des Ventilkörpers
her betätigbare Einrichtung zur Druckentlüftung des im Ventilkörper unter dem Flüssigkeitsventil gelegenen Raums0
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der beigefügten
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht zur Darstellung eines Beispiels
für bisher verwendete Gegendruck-Abfüllventilanordnungen,
Fig. 2 eine Figo 1 ähnelnde Ansicht derselben Anordnung in einem Zustand, in welchem ein Entlüftungsrohr aus der
Stellung gemäß Fig. 1 hochgezogen worden ist»
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AS 27 2 317!
yd
Fig· 3 bis 6 schematische Teilschnittansichten zur Verdeutlichung des Abfüllvorgangs mittels der Anordnung
gemäß den Fig. 1 und 2,
Fig. 7 eine schematische Aufsicht auf eine Abfüllmaschine mit Abfüllventilanordnungen gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 8 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen, lotrechten Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 7 und in Richtung
der Pfeile gesehen,
Fig. 9 einen der Fig. 8 ähnelnden Schnitt, welcher die Vorrichtung
in einem anderen Betriebszustand zeigt,
Fig. 10 eine Teilseitenansicht der Anordnung gemäß Fig. 8, in Richtung des Pfeils B gesehen,
Figo 11 einen Teilschnitt durch die Abfüllventilanordnung gemäß
Figo 8 zur Veranschaulichung des Zustande, in welchem die Zufuhr der Abfüllflüssigkeit zum Flascheninneren
unterbrochen worden ist, und
Fig. 12 und 13 Teilschnittansichten einer abgewandelten Ausführungsform
der Erfindung in dem Zustand, in welchem das Entlüftungsrohr abgesenkt bzw. hochgezogen
ist.
Eine Abfüllmaschine mit erfindungsgemäßen Abfüllventilanordnungen
ist in Fig. 7 in Aufsicht und in Fig. 8 in vergrößertem Maßstab im Schnitt längs der Linie A-A von Fig. 7 veranschaulicht.
Bei dieser Vorrichtung besteht die Füllglocke 44 aus
einem Druckgefäß, in welches die Abfüll-flüssigkeit 45 unter
der Steuerung durch eine an sich bekannte Vorrichtung bis zu
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einem vorbestimmten Füllstand eingefüllt worden ist, während sich im Raum oberhalb des Füllstands ein Gegendruckgas 45
(Druckluft oder CO2) befindet. An der Füllglocke 44 ist unter
Zwischenfügung einer Dichtungspackung 48 ein Deckel 47 mit
Hilfe von Schraubbolzen 49 befestigt, welcher die Füllglocke 44 unter Abdichtung verschließt. Gemäß Fig. 7 sind längs des
Außenumfangs der Füllglocke 44 mehrere Abfüllventilanordnungen 50 angeordnet. Gemäß Fig. 8 ist die Füllglocke 44 mit getrennten
Flüssigkeitszulässen 51 versehen, die jeweils einen Absperrhahn 52 aufweisen und mit der Abfüllventilanordnung 50
in Verbindung stehen. Weiterhin ist ein Gegendruckgas-Zulaß 53 vorgesehen, der einen Gasabsperrhahn 54 enthält und mit
der betreffenden Abfüllventilanordnung 50 in Verbindung steht« Letztere ist an einer Ventilanbaufläche 55 der Füllglocke 44
über abdichtende O-Ringe 57 und 58 mit Hilfe von Schraubbolzen 59 (Figo 7) und unter der Ausrichtung durch Justierzapfen
56 montiert.
Die Abfüllventilanordnung 50 besteht hauptsächlich aus einem
zentralen Ventilkörper 60y an dessen Unterseite mit Hilfe einer
Dichtungspackung 62 sowie von Justierzapfen 63 mittels einer Spannschelle 64 ein Schnüffelventil- bzw· Entlastungsblock
61 befestigt ist. In den Ventilkörper 60 ist ein Federgehäuse 64 eingebaut, und an der Unterseite des Entlastungsblocks 61
ist eine Dichtungspackung 66 zur Herstellung einer Abdichtung am Hals einer Flasche mittels eines Mundstücks 67 angebracht«
Zum Befüllen wird eine leere Flasche 68 durch das Mundstück 67 zentriert und durch die Flaschenhals-Dichtungspackung 66
abgedichtet. An der linken Seite des Entlastungsblocks 61 ist eine Entlastungsbohrung bzw« -düse 69 vorgesehen, und ein
Entlastungsschaft 70 ist mittels einer überwurfmutter 71 derart angebracht, daß er nach links und rechts verschiebbar ist.
Am Entlastungsschaft 70 ist eine Dichtungspackung 72 befestigt,
welche im Zusammenwirken mit einer Feder 73 die Druckentla-
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stungsanordnung gegenüber der Außenluft abdichtet. Innerhalb des Federgehäuses 65 ist ein Ventilschaft 74 lotrecht verschiebbar
geführt, wobei an der Unterseite dieses Ventilschafts 74 eine Dichtungspackung 75 vorgesehen ist, die zusammen mit
einem ringförmigen Vorsprung 76 an der Oberseite des Entlastungsblocks 61 ein Flüssigkeitsventil 77 bildet. Mehrere
radiale Anschlagrippen 74b sind an einem radial erweiterten Unterteil 74a des Ventilschafts 74 befestigt, wobei diese Anschlagrippen
den Aufwärtshub des Ventilschafts 74 begrenzen, wenn ihre Oberkanten an einem nach unten gerichteten Schulterabschnitt
65a des Federgehäuses 65 anschlagen«. Der Abwärtshub
des Ventilschafts 74 wird dagegen durch die Anlage der Dichtungspackung 75 am unteren Ende des Ventilschafts 74 gegen den
ringförmigen Vorsprung 76 am Entlastungsblock 61 begrenzt. Der Ventilschaft 74 ist durch eine im Federgehäuse 65 enthaltene
Feder 80 über eine mittels eines Sprengrings 78 am Ventilschaft 74 befestigte Manschette 79 ständig in Aufwärtsrichtung
vorbelastet. In der Mitte des Ventilkörpers 60 ist ein Hebelmechanismus zua>
öffnen und Schließen des Flüssigkeitsventils 77 vorgesehen. Der Ventilkörper 60 trägt einen Anguß
81, an welchem ein innerer und ein äußerer Ventilhebel 82 bzw« 83f welche den Hebelmechanismus bilden, unter Zwischenfügung
einer Feder 84 und einer Reibungsplatte 85 montiert sind. Ein Stift 86 dient zur Verbindung der beiden Ventilhebel 82 und
83, während zur Abdichtung ein O-Ring 87 vorgesehen ist.
Gemäß der Teilseitenansicht von Fig«, 10 ist der äußere Ventilhebel
83 von der Außenseite her bei Betätigung eines nicht dargestellten Mechanismus in die durch die Pfeile 88 und 89 angedeuteten
Richtungen drehbar. Figo 8 veranschaulicht den Zustand,
in welchem der Ventilhebel 83 in Richtung des Pfeils 88 verstellt worden ist, während Fig« 9 den Zustand zeigt, in welchem
dieser Ventilhebel in Richtung des Pfeils 89 bewegt worden ist« Es ist darauf hinzuweisen, daß das Flüssigkeitsventil 77 im
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Zustand gemäß Fig. 10 geschlossen ist. An der Oberseite des
Ventilkörpers 60 ist ein oberer Deckel 90 mit Hilfe einer Spannschelle 91 befestigt, und in dem durch den Ventilkörper
60 und den oberseitigen Deckel 90 gebildeten Zylinder sind ein durch eine Verlängerung eines EntlüftungsSchafts 92 gebildeter
Kolben sowie eine Feder 93 angeordnet, welche den Entlüftungsschaft 92 nach unten zu drängen vermag« Der sich
nach unten erstreckende Entlüftungsschaft 92 ist verschiebbar
in einer zentralen Bohrung des Ventilschafts 74 geführt. Am unteren Ende des Entlüftungs Schafts 92 ist ein Entlüftungs rohr
94 angeschraubt. Am Entlüftungsrohr 94, dessen unteres Ende
geschlossen ist, ist ein Verteiler 95 vorgesehen, während in der einen Seite des Entlüftungsrohrs 94 in der Nähe seines
unteren Endes eine Entlüftungsbohrung 96 angeordnet ist, die über das Entlüftungsrohr 94 und die Innenbohrung des EntlUf«
tungsschafts 92 eine Verbindung zu einer EntlUftungsbohrung 97 herstellt, welche in einer Seitenwand des Entlüftungsschafts 92 am oberen Ende seiner Innenbohrung vorgesehen ist.
Der Entlüftungsschaft 92 ist zur Abdichtung mit 0-Ringen 98, 99 und 100 versehen, die in im Außenumfang dieses Schafts
ausgebildeten Nuten sitzen, während ein weiterer O-Ring 101 zur Abdichtung des Entlüftungs Schafts 92 in einer Nut im
Innenumfang einer Bohrung im Ventilkörper 60 sitzt. Der Ent-,
lüftungsschaft 92 ist durch die Bohrung des Ventilkörpers 60
lotrecht verschiebbar geführt, so daß er bei Einführung eines Gegendruckgases in eine Zylinderkammer 102 unter Zuuammendrückung
der Feder 93 nach oben gleitet, wobei sich das Entlüftungsrohr 94 ebenfalls in eine höhere Position (Zustand
gemäß Figo 8) verschiebt«, Zur Ermöglichung dieser Arbeitsweise
muß jedoch in einer Wand einer Federkammer 103 eine Ablaßöffnung 104 vorgesehen sein. Der in eine Bohrung im oberseitigen
Deckel 90 eingesetzte obere Abschnitt des EntlUftungsSchafts
besitzt einen quadratischen Querschnitt, durch den eine Drehung dieses Schafts 92 beim Einschrauben des Entlüftungsrohrs
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-Vf-94 in sein unteres Ende verhindert wird.
Zum Einlassen und Auslassen eines Gegendruckgases in die und aus der Zylinderkammer 102 ist ein Ventilblock 105 vorgesehen»
der am Ventilkörper 60 mit Hilfe eines Schraubbolzens 106 und eines Stifts 107 befestigt und durch O-Ringe 108 und
109 abgedichtet ist. Im Ventilblock 105 ist ein Füllventil
110 gleitfähig geführt, dem ein O-Ring 111 und eine Dichtungspackung 112 zugeordnet sind und welches normalerweise unter
der Kraft einer Feder 113 die Zufuhr des Gegendruckgases
blockiert. Wenn das Füllventil 110 durch Betätigung mittels einer nicht dargestellten äußeren Einrichtung in Richtung des
Pfeils 114 gedrückt wird, wird ein im Ventilkörper 60 enthaltenes Gegendruckgas über entsprechende Zulasse 115, 116
und 117 zur Zylinderkammer 102 geleitet, so daß sich der Entlüftungsschaft 92 nach oben bis in die Stellung gemäß Fig. 8
bewegt. Im Ventilblock 105 ist weiterhin ein Auslaßventil 118 verschiebbar geführt, dem eine Dichtungspackung 119 zugeordnet
ist und das normalerweise unter der Kraft einer Feder 120 einen Auslaß für das Gegendruckgas verschließt. Wenn dieses
Auslaßventil 118 mittels einer ähnlichen äußeren Einrichtung in Richtung des Pfeils 121 gedrückt wird, wird das Gegendruckgas
aus dem Zylinder 102 über Auslässe 117 und 122 zur Außenluft entlassen.
Im folgenden ist nunmehr die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen
Abfüllventilanordnung anhand von Fig. 8 erläutert. Die abzufüllende Flüssigkeit 45 fließt über den Flüssigkeitszulaß
51 und den Flüssigkeits-Absperrhahn 52 zum Inneren des
Ventilkörpers 60, während das Gegendruckgas 46 über den Gaszulaß
53 und den Gas-Absperrhahn 54 ebenfalls ins Innere des Ventilkörpers 60 eingelassen wird. Darüber hinaus wird in der
letzten Stufe des AbfUliVorgangs durch Betätigung des FUIlventils
110 in Richtung des Pfeils 114 auch das Gegendruckgas
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46 über die Gaszulässe 115» 116 und 117 in die Zylinderkammer
102 eingelassene Hierauf wird eine leere Flasche 68 von unten her zugeführt, wobei der Hals der Flasche gemäß Fig„ 8 durch
die Dichtungspackung 66 abgedichtet wird.
Die anschließenden Abfüllvorgänge sind nunmehr der Reihe nach
erläutert. Wenn der äußere Ventilhebel 83 von außen her in Richtung des Pfeils 89 gemäß Fig, 10 bewegt wird, bewegt sich
gleichzeitig auch der innere Ventilhebel 82 derart, daß er von der Manschette 79 freikommt. Wenn gleichzeitig das Auslaßventil
118 von außen her in Richtung des Pfeils 121 gedrückt wird, wird das in der Zylinderkammer 102 enthaltene Gegendruckgas
über die Gasauslässe 117 und 122 zur Außenluft entlassen, wobei der Entlüftungsschaft 92 durch die Feder 93 nach unten
gedrängt wird, so daß das Entlüftungsrohr 94 die strichpunktiert
eingezeichnete Stellung 94' einnimmto Infolgedessen gelangt
die im Oberteil des Entlüftungsschaft· 92 vorgesehene Entlüftungsbohrung 97 in Verbindung mit dem im Inneren des
Ventilkörpers 60 enthaltenen Gegendruckgas. Die vorstehend beschriebenen Betätigungen des Druckluftzylinders erfolgen
unter Verwendung von Kohlensäure- bzw. COp-Gas in der Füllglocke
44, während in der letzten Arbeitsstufe das COp-Gas aus der Zylinderkammer 102 zur Außenluft abgelassen wird.
Während des Füllvorgangs wird jedoch die in einer Leerflasche enthaltene Luft zur Füllglocke ausgetrieben, so daß zur Konstanthaltung
des Drucks des in der Füllglocke 44 enthaltenen Gegendruckgases eine gleich große Menge an CO^Gas absichtlich
zur Außenluft entlassen wirde Da insbesondere der Flüssigkeitsspiegel
in der Füllglocke 44 durch Messung des Füllstands mit Hilfe eines nicht dargestellten, in der Füllglocke
44 angeordneten Schwimmers auf einer festen Höhe gehalten wird, muß der Gegendruck im gleichbleibenden Volumen über dem Flüssigkeitsspiegel
in der Füllglocke 44 geregelt werden. Im Normalbetrieb
wirkt das aus der Flasche in die Füllglocke ausge-
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triebene Luftvolumen als Plusfaktor, während das bei der
Druckentlastung zur Außenluft entlassene Gasvolumen einen Minusfaktor darstellt, und da der Plusfaktor volumenmäßig
größer ist als der Minusfaktor, muß Gas aus der Füllglocke zur Außenluft entlassen werden. Das erwähnte, gewollte Ablassen
von C02~^as aus der Zylinderkammer 102 dient diesem
Zweck«
Sodann wird das Gegendruckgas 46 von der Entlüftungsbohrung
97 über die Innenbohrung des Entlüftungsschafts 92 sowie des Entlüftungsrohrs 94 durch die Entlüftungsbohrung 96 hindurch
in die leere Flasche 78 geleitet, um deren Innenraum unter Druck zu setzen«, Wenn sich der in der Flasche 68 herrschende
Druck an den Druck des Gegendruckgases 46 angeglichen hat, werden der Sprengring 78, die Manschette 79, der Ventilschaft
74, die Dichtungspackung 75 und die radialen Anschlagrippen 74b durch die Feder 80 nach oben gedrängt, bis die Oberkanten
der Anschlagrippen 74b an der nach unten gerichteten Innenschulter 65a des Federgehäuses 65 anstoßen. Hierauf wird durch
öffnen des Flüssigkeitsventils 77 der Zustand gemäß Fig. 9 hergestellt. In diesem Zustand fließt die Abfüllflüssigkeit
45 über die durch die Pfeile 123, 124, 125, 126, 127, 128, und 130 angedeutete Strömungsbahn in die Flasche 68 hinein.
Gleichzeitig strömt das in der Flasche 68 enthaltene Gegendruckgas über den durch die Pfeile 131 - 134 veranschaulichten
Strömungsweg zum Vorrat für das Gegendruckgas 46 zurück. Im Anschluß hieran wird der AbfüllVorgang fortgesetzt.
Während des Abfüllvorgangs steigt der Flüssigkeitsspiegel in der Flasche 68 an, bis die Entlüftungsbohrung 96 durch die
Flüssigkeit verschlossen ist und die Abfüllflüssigkeit weiterhin in die Innenbohrungen von Entlüftungsrohr 94 und Entlüftungsschaft
92 eintritt. Sobald der Flüssigkeitsstand in diesen Innenbohrungen einen dem Flüssigkeitsstand 135 der Abfüll-
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- 47 -
flüssigkeit 45 in der Füllglocke 44 entsprechenden Pegel
136 erreicht hat, fließt die dann über den Weg der Pfeile
128 und 129 strömende Abfüllflüssigkeit auf ähnliche Weise wie bei der bisherigen Abfüllventilanordnung in die Flaschen
hinein, bis die Flüssigkeitszufuhr in dem Zustand gemäß Fig. 11 beendet ist0 Wenn anschließend der äußere Ventilhebel
83 durch von der Außenseite des Ventilkörpers 60 her erfolgende Betätigung in Richtung des Pfeils 88 gemäß Fig. 10
bewegt wird, wird gleichzeitig auch der innere Ventilhebel 82 in Andruckberührung mit der Manschette 79 bewegt, so daß
die Manschette 79, der Sprengring 78, der Ventilschaft 74, die radialen Anschlagrippen 74b und die Dichtungspackung 75
gemeinsam zusammengedrückt werden, was ein Schließen des Flüssigkeitsventils 77 zur Folge hat. Wenn hierauf das Auslaßventil
110 durch Betätigung von der Außenseite des Ventilkörpers 60 her in Richtung des Pfeils 114 gemäß Fig. 8 gedrückt
wird, strömt das Gegendruckgas 46 über die Gaszulässe 115, 116 und 117 in die Zylinderkammer 102 ein, um den Entlüftungsschaft
92 gegen die Kraft der Feder 93 nach oben zu drücken. Das Entlüftungsrohr 94 und der dem Entlüftungsschaft
92 zugeordnete Verteiler 95 werden gleichzeitig nach oben gedrückt,
bis der Zustand gemäß Fig„ 8 erreicht ist. Beim Hochdrücken
des Entlüftungsschafts 92 wird insbesondere das in der Füllglocke 44 enthaltene CO2-GaS beim Drücken des Füllventils
110 zur Zylinderkammer 102 geleitet, und wenn danach das Füllventil 110 in seine Ausgangsstellung zurückgebracht
wird, bleibt die Zylinderkammer 102 unter Druck gesetzt, so daß der hochgefahrene Zustand des Entlüftungsschafts 92 erhalten
bleibt. Wenn anderersaits nach Absenken des Entlüftungsschafts
92 das Auslaßventil 118 gedrückt wird, um den in der Zylindtrkammer 102 herrschenden Druck zur Außenluft zu entlassen,
kann der Entlüftungsschaft 92 durch die Kraft der Feder
93 nach unten gefahren werden. Obgleich die AbfüllflUssigkeit beim Hochfahren des Entlüftungsschafts 92 und des Entlüftungs-
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rohrs 94 nach oben mitgenommen wird, treten hierdurch keinerlei
Schwierigkeiten auf, weil der Flaschenhals durch die Dichtungspackung'
66 abgedichtet bleibt. Es ist darauf hinzuweisen, daß der Mechanismus zum Eindrücken des Füllventils 110
eine vergleichsweise einfache Konstruktion besitzen und auf ähnliche Weise wie die beim Eindrücken eines Schnüffel- bzw.
Druckentlastungsknopfes bei der bisherigen Konstruktion betätigt werden kann. Abfüllmaschinen weisen im allgemeinen
Drehtischeinrichtungen auf, durch welche die Flaschen zur Abfüllventilanordnung kontinuierlich zugeführt und von ihr
abgeführt werdene Hierbei ist es lediglich nötig, das Füllventil
110 in einer passenden Position vor dem Druckentlastungsschritt zu drücken, so daß lediglich ein feststehendes
Betätigungselement für das Füllventil 110 in einer geeigneten Position auf dem Umfang der Drehtischeinrichtung vorgesehen
zu sein braucht.
Wenn anschließend der Entlastungsschaft 70 durch Betätigung
von der Außenseite des Ventilkörpers 60 her in Richtung des Pfeils 137 gemäß Fig. 8 eingedrückt wird, werden das im Oberteil
bzw. Leerraum 138 der Flasche 68 enthaltene Gegendruckgas sowie das in der Innenbohrung des EntlüftungsSchafts 92 über
dem Flüssigkeitsspiegel 136 gemäß Fig. 9 eingeschlossene Gegendruckgas über die Entlastungsöffnung 69 und einen offenen
Spalt der Dichtungspackung 72 abgelassen, so daß sich der Druck im Leerraum 138 langsam auf den Atmosphärendruck verringert.
Zu diesem Zeitpunkt ist der Abfüllvorgang abgeschlossen, und die Flasche wird anschließend mit Hilfe einer
an sich bekannten Einrichtung nach unten aus der Abfüllmaschine ausgetragen«
Wenn das Entlüftungsrohr, wie bei 94a in Fig« 12 dargestellt,
eine kürzere Länge besitzt, so daß der Füllstand in der Flasche nach dem Schließen des Flüssigkeitsventils 77 über den Ver-
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teller 95 zu liegen kommt, kann auch beim Abfüllen von Fruchtsaft (normalerweise bei einer Temperatur von bis zu 90°C und
ohne Kohlensäureanreicherung) der Füllstand des Flascheninhalts unmittelbar nach dem Abfüllvorgang gemäß Fig. 13 auf
einen Pegel von etwa h = 5 mm eingestellt werden, ohne daß
dabei Flüssigkeit überfließt. Wenn nämlich das kürzere Entlüftungsrohr 94a hochgezogen wird, bevor der Flaschenhals von
der Dichtungspackung 66 freikommt, kann keine Flüssigkeit an der Außenseite der Flasche überlaufen.
Da bei der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung das
Entlüftungsrohr erst nach Abschluß des Abfüllvorgangs und
nach dem Schließen des Abfüllflüssigkeitsventils hochgezogen und der DruckentlastungsVorgang durchgeführt wird, nachdem
das Entlüftungsrohr über den Füllstand in der Flasche hinaus
hochbewegt worden ist, kann beim Herausziehen des Entlüftungsrohrs keine (weitere) Flüssigkeit in die Flasche einfließen,
so daß der Flüssigkeitsspiegel in der Flasche in stabiler Lage verbleibt. Außerdem kann auch das Gegendruckgas die in
der Flasche enthaltene Flüssigkeit nicht in Form von Blasen bzw. Schaum (vgl. Fig. 3) durchströmen, so daß die ungünstigen
Erscheinungen, wie die Begünstigung einer Abtrennung des in der Abfüllflüssigkeit gelösten Kohlensäuregases von dieser
Flüssigkeit, nicht auftreten können. Erfindungsgemäß können daher ordnungsgemäße Abfüllvorgänge ohne Schwankungen des
Flüssigkeitsfüllstands und ohne das Auftreten von Druckentlastungsschocks durchgeführt werden, wobei das Verfahren und
die Vorrichtung gemäß der Erfindung wirksam auf das Abfüllen von Getränken mit und ohne Kohlensäureanreicherung anwendbar
sind. Außerdem ist zu beachten, daß die erfindungsgemäße Abfüllventilanordnung
auf Abfüllmaschinen, Abfüll- und Verschlußmaschinen usw. anwendbar ist.
Selbstverständlich sind dem Fachmann verschiedene Änderungen
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und Abwandlungen der vorstehend offenbarten Ausführungsformen
der Erfindung möglich, ohne daß vom Rahmen und Grundgedanken der Erfindung abgewichen wird«,
Erfindungsgemäß wird also eine Gegendruck-Abfüllventilanordnung
gemäß dem Stand der Technik, bei welcher ein Entlüftungsrohr und ein Entlüftungsschaft zur Führung eines Gegendruckgases
einstückig mit einem bewegbaren Ventilelement eines Hauptabfüllventils für eine auf Flaschen zu ziehende Flüssigkeit
verbunden sind, dahingehend verbessert, daß Entlüftungsrohr und -schaft unabhängig vom bewegbaren Ventilelement des
Hauptabfüllventils bewegbar geführt sind und durch einen pneumatischen bzw, Druckluftzylinder, der durch das Gegendruckgas
betätigbar ist, in lotrechter Richtung verstellt werden können» Das bewegbare Ventilelement des Hauptabfüllventils
ist, ähnlich wie beim Stand der Technik, von der Außenseite der Ventilanordnung her zwischen seiner Schließ-
und Offenstellung betätigbare Ähnlich wie bei der bisherigen
Ventilanordnung ist eine Druckentlastungseinrichtung zum Ablassen des Gegendruckgases aus dem Raum vorgesehen, welcher
durch das HauptabfUliventil, einen unteren Abschnitt eines
Hauptkörpers der Ventilanordnung und einen unter Abdichtung mit der Unterseite des Hauptkörpers der Ventilanordnung gekoppelten
Flaschenhalsabschnitt umrissen wird. Das Entlüftungsrohr ist auswechselbar mit dem Ventilschaft verbunden,
so daß die Länge des Entlüftungsrohrs zum Befüllen von Flaschen
auf unterschiedliche Füllhöhen geändert werden kann. Im Gegensatz zum bisherigen Verfahren zum Befüllen von Flaschen,
bei dem in der Endstufe des Abfüllvorgangs eine Druckentlastung bei in der abgefüllten Flüssigkeit verbleibendem
Entlüftungsrohr durchgeführt wird, ist erfindungsgemäß die
Durchführung eines verbesserten Verfahrens zum Abfüllen von Flüssigkeit in Flaschen möglich, bei welchem das Entlüftungsrohr und der Ventilschaft nach dem Schließen des Abfüllventils
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-drunter solchen Bedingungen, daß ein Flaschenhals unter Abdichtung
gegen die AbfUllventilanordnung angedrückt ist, mittels
eines pneumatischen bzw. Druckluftzylinders in den Hauptkörper der AbfUllventilanordnung hochziehbar sind, während
anschließend, nachdem das Entlüftungsrohr eine Position über dem Flüssigkeitsspiegel in der Flasche erreicht hat, der
Druckentlastungsvorgang durchgeführt und hierauf die gefüllte Flasche in Abwärtsrichtung von der AbfUllventilanordnung getrennt
wird,,
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Leerseite
Claims (1)
- 23·! ■;: WPatentansprüche1. Verfahren zum Füllen von Flaschen, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Schließen eines Ventils für die Abfüllflüssigkeit in einem Zustand, in welchem ein Flaschenhals dichtend gegen eine Abfüllventilanordnung angepreßt ist, ein lotrecht bewegbar in einen Hauptkörper der Abfüllventilanordnung eingesetztes Entlüftungsrohr in diesen Hauptkörper hochgezogen wird und daß ein Druckentlastungsvorgang (snifting operation) durchgeführt wird, nachdem das Entlüftungsrohr eine Position über dem Flüssigkeitsspiegel in der Flasche erreicht hat.2. Gegendruck-Abfüllverfahren unter Verwendung einer Vorrichtung zum Hochziehen und Absenken eines Entlüftungsrohrs, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Zufuhr einer Leerflasche zu einer Abfüllventilanordnung ein Entlüftungs rohr durch einen den Gegendruck in einer Füllglocke ausnutzenden pneumatischen Zylinder in einer aufwärts verschobenen Stellung gehalten wird, daß das Entlüftungsrohr nach der Zufuhr der Leerflasche zur Abfüllventilanordnung durch die Kraft einer in einer Zylinderkammer des pneumatischen Zylinders angeordneten Feder durch Ablassen des Gegendrucks aus dem pneumatischen Zylinder in eine Abfüllstellung zur Durchführung eines AbfUliVorgangs nach unten gefahren wird, daß das Entlüftungsrohr nach Abschluß des Abfüllvorgangs und nach dem Schließen des Ventils für die abzufüllende Flüssigkeit durch Anlegen des Gegendrucks an den pneumatischen Zylinder hochgefahren wird und daß ein Druckentlastungsvorgang durchgeführt wird, nachdem das Entlüftungsrohr eine Position über dem Füllstand in der Flasche erreicht hat.3β AbfUliventilanordnung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durchINSPECTEDeinen hohlen Ventilkörper mit einem geschlossenen oberen Ende, einem in Abdichtberührung mit dem Hals einer mit der betreffenden Flüssigkeit zu befüllenden Flasche bringbaren, offenen unteren Ende sowie mit zwei seitlichen Zulassen, die mit der Abfüllflüssigkeit bzw, einem Gegendruckgas in einer FUllglocke verbindbar sind, durch ein im Ventilkörper angeordnetes, von dessen Außenseite her betätigbares Flüssigkeitsventil zur Einleitung und Unterbrechung eines im Ventilkörper zu dessen offenem unteren Ende fließenden Stroms der Abfüllflüssigkeit, durch ein an unteren und oberen Seitenwandabschnitten mit je einer Entlüftungsbohrung versehenes Rohrelement, das im Ventilkörper ungehindert zwischen einer höheren und einer tieferen Stellung lotrecht verschiebbar geführt ist, wobei die erste Entlüftungsbohrung in der höheren Stellung höher liegt als ein vorbestimmter Flüssigkeits-Füllstand in der Flasche und die zweite Bohrung blockiert ist, während die erste Bohrung in der unteren Stellung innerhalb der Flasche in einer Höhe unter dem vorbestimmten Füllstand liegt und die zweite Bohrung mit dem im Ventilkörper vorhandenen Gegendruckgas in Verbindung steht, durch eine von der Außenseite des Ventilkörpers her betätigbare Einrichtung zur Verschiebung des Rohrelements in die höhere und die tiefere Stellung und zum Festhalten dieses Rohrelements in der jeweiligen Stellung, und durch eine von der Außenseite des Ventilkörpers her betätigbare Einrichtung zur Druckentlüftung des im Ventilkörper unter dem Flüssigkeitsventil gelegenen Raums«Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Verschieben und Festhalten des Rohrelements einen pneumatischen Zylinder umfaßt, der durch das im Ventilkörper und in der Ventilanordnung enthaltene Gegendruckgas betätigbar ist.3 272317!5. Anordnung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrelement einen hohlen Entlüftungsschaft mit offenem unteren Ende und ein auswechselbares, holies EntlUftungs· rohr umfaßt, das oberseitig offen und mit dem offenen unteren Ende des EntlUftungsschafts verschraubt ist, und daß die erste, untere Entlüftungsbohrung in der Seitenwand des EntlUftungsrohrs in der Nähe seines geschlossenen unteren Endes vorgesehen ist, so daß der Füllstand der Flüssigkeit in der Flasche durch einfaches Austauschen des Entlüftungsrohrs gegen ein anderes EntlUftungsrohr einer anderen Länge änderbar ist.6« AbfUliventilanordnung zur Verbindung längs seiner einen Seitenfläche mit einer Seitenwand einer Füllglocke, die unter Abdichtung verschlossen und in ihrem unteren Bereich mit einer abzufüllenden Flüssigkeit gefüllt ist und in ihrem oberen Bereich ein unter einem vorbestimmten Gegendruck stehendes Druckgas enthält, gekennzeichnet durch einen Ventilkörper mit einem Hohlraum, der durch ein erstes Ventil in dessen Schließstellung in eine obere Kammer und eine untere Kammer unterteilt ist, von denen die obere Kammer mit dem Innenraum der Füllglocke über einen unteren Verbindungskanal zum Zulassen der abzufüllenden Flüssigkeit und über einen oberen Verbindungskanal zum Zulassen des Druckgases kommuniziert, wobei das erste Ventil einen einstückig mit dem Ventilkörper ausgebildeten Ventilsitz und ein durch ein Federmittel nach oben vorbelastetes, bewegbares Ventilelement umfaßt, das innerhalb der oberen Kammer in einem begrenzten Bereich in lotrechter Richtung verschiebbar ist, durch ein von der Außenseite des Ventilkörpers her zwischen einer ersten Stellung zur Ermöglichung einer Verschiebung des Ventilelements durch das vorbelastende Federmittel in seine obere Endstellung und einer zweiten Stellung bewegbares Kurvenmittel bzw, Hebelarm,V 2723 17!das bzw. der in seiner zweiten Stellung das bewegbare Ventilelement gegen den Ventilsitz drängt, durch einen über dem Hohlraum angeordneten pneumatischen Zylinder, dessen Kolben durch ein Federmittel nach unten vorbelastet ist, durch ein in lotrechter Richtung verschiebbares, hohles Rohrelement, das an beiden Enden geschlossen ist und dessen unterer Abschnitt unter Abdichtung verschiebbar vom bewegbaren Ventilelement getragen wird, während sein oberer Abschnitt unter Abdichtung verschiebbar vom Ventilkörper getragen wird, so daß es die Wand zwiachem dem Hohlraum und dem pneumatischen Zylinder durchsetzt und dabei mit seinem oberen Ende mit dem Kolben dieses Zylinders verbunden ist, wobei dieses Rohrelement eine seitliche obere Bohrung zur Herstellung einer Verbindung zwischen seinem inneren Hohlraum und der oberen Kammer, wenn der pneumatische Zylinder druckentlastet und sein Kolben in die unterste Stellung herabgefahren ist, sowie eine seitliche untere Bohrung aufweist, die eine Verbindung zwischen seinem inneren Hohlraum und der unteren Kammer herstellt, wenn der pneumatische Zylinder pneumatisch betätigt und sein Kolben in die oberste Stellung hochgefahren ist, durch an der Unterseite des Ventilkörpers um die unterseitige Öffnung der unteren Kammer herum angeordnete Dichtmittel, die beim nach oben erfolgenden Anpressen eines Flaschenhalses gegen sie eine luft- und flüssigkeitsdichte Abdichtung zwischen der unteren Kammer und einem Innenraum der Flasche herstellen, wobei die untere Seitenbohrung des Rohrelements den inneren Hohlraum mit dem Innenraum der Flasche verbindet, wenn der pneumatische Zylinder druckentlastet und sein Kolben in die unterste Stellung herabgefahren ist, durch ein zweites, von der Außenseite des Ventilkörpers her betätigbares Ventil zur Herstellung und Unterbrechung eines pneumatischen Verbindungswegs zwischen der oberen Kammer und dem Raum unter dem Kolben im pneumatischen Zylinder, durch ein drittes, von der Außenseite2723 17!des Ventilkörpers her betätigbares Ventil zur Herstellung und Unterbrechung eines pneumatischen Verbindungswegs zwischen dem unter dem Kolben im Inneren des pneumatischen Zylinders befindlichen Raum und der Außenluft und durch ein viertes, von der Außenseite des Ventilkörpers her betätigbares Ventil zur Herstellung und Unterbrechung eines engen Druckentlastungspfads zwischen unterer Kammer und AußenluftοAnordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das hohle Rohrelement einen hohlen Entlüftungsschaft mit einem geschlossenen unteren Ende und ein auswechselbares, hohles Entlüftungsrohr umfaßt, das ein offenes oberes Ende aufweist und mit dem offenen unteren Ende des Entlüftungsschafts verschraubt ist, und daß die untere Seitenbohrung in einer Seitenwand des Entlüftungsrohrs in der Nähe seines geschlossenen unteren Endes angeordnet ist, so daß der Füllstand der abzufüllenden Flüssigkeit in der Flasche einfach durch Auswechseln des hohlen Entlüftungsrohrs gegen ein anderes Entlüftungsrohr unterschiedlicher Länge änderbar ist.
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OD | Request for examination | ||
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Free format text: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZEL, W., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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