DE2722978A1 - Dichtung fuer spundbohlenschloesser - Google Patents
Dichtung fuer spundbohlenschloesserInfo
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D5/00—Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
- E02D5/02—Sheet piles or sheet pile bulkheads
- E02D5/14—Sealing joints between adjacent sheet piles
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Description
- Dichtung für Spundbohlenschlösser
- Die Erfindung betrifft eine Dichtung für Spundbohlenschlösser sowie ein Verfahren zum Einbringen der Dichtung in Spundbohlenschlösser.
- Es ist bekannt, Spundbohlenschlösser abzudichten, indem diese zugeschweißt werden. Dies ist aber techrlisch sehr aufwendig, und es hat sich gezeigt, daß z.B. bei durchtretendem Wasser die Herstellung einer porenfreien Schweißnaht nicht möglich ist, wodurch eine optimale Dichtigkeit iiicht gegeben ist.
- Eine andere bekannte Schloßdichtung für vorübergehende Bauwerke, z.B. bei der Aussteifung von Baugruben ist die Verstemmung der Spundbohlenschlösser von außen mit Hanf- oder Gummischnüre. Diese Art der Abdichtung ist für dauerhafte Spundwände aber nicht geeignet, da die Hanf- oder Gummischnüre sich mit der Zeit lösen und somit die Dichtung undicht wird.
- Ferner werden Spundbohlenschlösser z.B. beim Anstreichen der Spundbohlen mit Kitt abgedichtet. Diese Abdichtung hat aber den Nachteil, daß der Kitt an feuchten Spundbohlen xiici.t haftet und bei Wasserdruck aus den Schloßfugen herausgespült wird.
- Schließlich ist es noch bekannt, Schloßdichtungen derart herzustellen, indem in das Schloßteil der zu rammenden Spundbohle vorher bitumen eingespritzt wird. Es hat sich aber erwiesen, daß das Bitumen beim Einziehen der Spundbohle aus dem Schloß wieder herausgedrückt wird und daher eine zuf@iedenstellende Abdichtung nicht gewährleistet ist.
- Die Au4gabe det- Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Schloßdichtungen und Verfahren zu vermeiden und insbesondere eine Dichtung sowie ein Verfahren zu ihrer Einbringung in Spundbohlenschlösser zu finden, die bzw. das eine optimale Dichtigkeit der Spundbohlenschlösser bei jeder Umgebung nicht und von außen zugänglichen Spundbohlenschlössern gewährleistet.
- Diese Aufgabe wird er@ndungsgemäß dadurch gelöst, daß die Dichtung aus einem flüssigen aushärtbarem Material besteht, das im ausgehärteten Zustand elastische Eigenschaften aufweist.
- In zweckmäßiger Weise besteht die Dichtung aus Polyurethan.
- Scijjießlich ist die Dichtung in vorteilhafter Weise mit einem Gewebe in Längs- und Querrichtung bewehrt.
- Das Verfahi-eii zum Einbriiigen der erfindungsgemäßen Dichtung in Spundbohlenschlösser kennzeichnet sich dadurch, daß die Dichturlg vor dem Einfädeln des nächsten Spundbohle einer Spundwand s@hubfest in den Schloßteil dieser Spundbohle eingespritzt und mittels einer Vorrichtung abgezogen und in die gewünschte Form gebracht wird.
- Dabei ist es zweckmäßig, die Dichtung am Fuß der einzufädelnden Spundbohle durch Umlegen um diesen zusätzlich zu hefestigen. Von Vorteil ist es schließlich, mit dei einzufädelnden Spundbohle einen verlorenen Schloßräume@, der den umgelegten Anfang der Dichtung all der Stirnkante der Spundbohle festklemmt, für das Fädelschloß der bereits gerammten Spundbohle vorzutreiben, um das Fädelschloß von Bodenmaterial zu säubern und Platz für die Dichtung zu schaffen.
- Die Vorteile der Dichtung und des Verfahrens nach der Erfindung sind insbesondere in der optimalen Dichtigkeit auf Dauer und Anwendung auch bei von außen nicht zugänglichen Spundbohlenschlössern zu sehen.
- In der Zeichnullg ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen Fig. 1 ein Spundbohlenscliloß mit Dichtung in Ansicht, Fig. 2 das Spundbohlenschloß nach Fig. 1 in Draufsicht.
- Wie aus den Fig. 1 und 2 llervorgetlt, ist eine aus einem flüssigen aushartbarem Material bestehende Dichtung 1 durc@ Einspritzen in den Schloßteil ) einer iii die Schloßklaue 3 einer bereits gerammten Spundbohle 4 einzufäde@nden Spundbohle 5 eingebracht worden, die im ausgehärteten Zustand elastiscije Eigenschaften aufweist. Die Dichtung 1 ist dabei ii Längs- und Qiterrichtung zur Verstärkung mit einem Gewebe 6 bewehrt. Nach dcni Aushärten der eingespritzten I)ic iitung 1 ist diese scliubfust mit dem Schloßteil 2 der einzufädelnden Spundbohle 5 verbuijdeii uiid hat die geforderte Elastizität, um die Dichtigkeit zu gewährleisten. Die gleichmäßige Form der Dichtung 1 wird durch Abziehen mit einer nicht dargestellten Vorrtchtung erreicht. Die Abmessungen richten sich dabei nach Schloßform und Profilgröße.
- Um ein Abreißen der Dichtung 1 insbesondere zu Beginn des Einfädeins zu verh@ndern, wird der fußseitige Anfang 7 der Dichtung 1 till! die Stirnkante 8 der Spundbohle 5 umgelegt.
- Je nach Bodenart kann mit der einzufädelnden Spundbohle 5 ein verlorener Schloßfäumer 9 für die Reinigung der Schloßklaue @ der bereits gerammten Spundbohie 4 vorgetrieben werden, damit die Dichtung 1 beim Rammen nicht beschädigt wird. Gleichzei@@g wird durch den Schloßräumer 9 auch der fußseitige um die Stirukante 8 der Spundbohle 5 umgelegte Anfang 7 der Dichtung 1 festgeklemmt.
- I)ie fertige Dichtung 1 übt einen Anpreßdruck auf die beiden Schloßteile 2 und 3 im zu dichtenden Bereich aus und gewährleistet somit eine optimale dauerhafte Dichtigkeit.
Claims (6)
- Patentansprüche 1.Dichtung für Spundbohlenschlösser, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (1) aus einem flüssigen aushartbarem Material besteht, das im ausgehärteten Zustand elastische Eigenschaften aufweist.
- 2.Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Polyurethan besteht.
- 3.Dichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem Gewebe (6) in Längs und Querrichtung bewehrt ist.
- 4.Verfahren zum Einbringen der Dichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 in Spundbohlenschlösser, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung vor dem Einfädeln der nächsten Spundbohle einer Spundwand schubfest in den Schloßteil dieser Spundbolile eingespritzt und mittels einer Vorrichtung abgezogen und in die gewünschte Form gebracht wird.
- 5.Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung am Fuß der einzufädelnden Spundbohle durch Umlegen um diesen zusätzlich befestigt wird.
- 6.Verfahren nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß Init der einzufädelnden Spundbohle ein verlorener Schloräumer, der den umgelegten Anfaiig der Dichtung an der Stirnkante der Spundbohle festklemmt, für das Fädelschloß der bereits gerammten Spundbohle vorgetrieben wird.
Priority Applications (3)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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