DE2722020C2 - Vorrichtung zum Herstellen von Seifensträngen mit verschiedenfarbigen Streifen - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von Seifensträngen mit verschiedenfarbigen StreifenInfo
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- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
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- C11D13/14—Shaping
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Hcrstcl len von Seifensträngen mit verschiedenfarbigen Streifen
mit Hilfe mindestens einer Strangpresse, auf deren Ausgang ein statischer Mischer geschaltet ist. Der
Strang von zwei- oder mehrfarbig gestreifte1;· Seifenniasse
kann nach Verlassen des Mischers bzw. der Mischer einer Prägestation zum Herstellen von Seifenstük-
ken zugeführt werden.
Bei einem aus der DE-AS 24 19 952 bekannten Extruder
zum Herstellen eines zweifarbigen Stranges sind zwei koaxial ineinander angeordnete, je einen Schnekkengang
aufweisende Schnecken zum Zuführen unterschiedlicher, insbesondere unterschiedlich gefärbter.
Massen überje einen Förderraum zu einem Mundstück vorgesehen. Dabei verläuft der Schneckengang der äußeren
Schnecke in seiner Steigungsrichtung entgegengesetzt zu dem Schneckengang der feststehend angeordneten
inneren Schnecke. Ferner trägt die äußere Schnecke an ihrem dem Mundstück zugewandten Endabschnitt
einen Mischring mit in den ringförm'gen Förc*erraum
der inneren Schnecke sowie in den ringförmigen Förderraum der äußeren Schnecke ragenden
Mischflügeln zum Vermischen des Stranges zu einer marmorähnlichen Struktur. Handelt es sich dsbei beispielsweise
um einen ungefärbten Seifenstrom und einen gefärbten Seifenstrom, so kann es passieren, daß
der Farbanteil im Innern der Seife zu hoch wird, so daß es z. B. später zu einer unerwünschten Färbung des
Schaumes kommen kann. Wegen des rotierenden Mischrings lassen sich mit der bekannten Vorrichtung
ferner nur Seifenströme mit marmorähnlicher also recht Undefinierter Struktur herstellen. Eine klare Ausprägung
der einzelnen farbigen Zonen kann zwar bei Einsau eines hohen Farbstoffanteiles erreicht werden,
führt aber dann zur Überdosierung des Farbstoffanteils und kann zu großen Verlusten durch gefärbte Seifenrückstände
führen.
Eine scharfe und im allgemeinen regelmäßige Streifung in Seifensträngen bzw. daraus hergestellten Seifenstücken
kann unter Anwendung der Verfahren gemäß DE-AS 25 26 917 und DE-OS 25 33 032 erzielt werden.
Bei dem erstgenannten dieser Verfahren wird ebenfalls eine Koaxialschneckenpresse verwende', die
zwei gegenläufig ineinander angeordnete, je einen äußeren Schneckengang tragende P^eßschnccken aufweist
Hierbei sind feststehende Führungsbleche in Kammerform im Auslaufkonus vorgesehen, welche sich
bis in oder kurz vor den Austrittsquerschnitt des Konus erstrecken. Diese Führungsbleche sind so ausgebildet,
daß sie die verschieden gefärbten, durch die Presse herangeführten Seifenmassen in parallele in- oder ncbeneinanderverlaufende
Streifen aufteilen. In der anderen DE-OS ist die Verwendung zweier separater, mengengesteuerter
Schneckenpressen vorgeschlagen worden, welche am Ausgang durch ein einen Austrittskonus aufweisendes
Hosenrohr miteinander verbunden sind. In
so letzterem ist im Zusammenführungsbereich beider Masseströme
ein Einsatzteil mit scheibenförmigen, parallelen Kammern angeordnet, welche wechselweise mit je
einem der Austrittsquerschnitte der beiden Pressen in Verbindung stehen. Bei diesen Vorrichtungen tritt ein
unkontrolliertes Vermischen der einzelnen Streifen im Seifenstrang nicht auf, so daß scharf abgegrenzte Farbbercichc
entstehen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe
w) zwar Seifcnslränge bzw. Scifcnstückc mit wohldeflnicrter
Streifung herstellbar sind, diese Streifen sollen jedoch an ihren Rändern fließend ineinander übergehen.
Die erfindungsgemäße Lösung ist im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 beschrieben. Weitere Ausgestaltungen
und Verbesserungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen angegeben.
Im Prinzip geht es bei der Erfindung darum, den Anordnungen
zum Herstellen von Seifensträngen mit
scharf abgegrenzten Farbzonen bzw.-streifen, zum Beispiel
den Pressen gemäß der vorgenannten DE-AS 25 26 917 und DE-OS 25 33 032, mindestens einen weiteren
statischen Mischer nachzuschalten. Erfindungsgemäß wird demgemäß durch Einsatz von wenigstens
zwei statischen Mischern, die in ihrer Konstruktion und Teilung verschieden sein können, erreicht, daß sich im
Anschluß an eine Strangpresse, beispielsweise an eine Koaxialpresse -euter zwei Einzelpressen in Hosenrohranordnung,
wohldefinierte aber fließend ineinander übergehende Farbstreifen in einem Seifenstrang bzw. in
der daraus hergestellten Stückseife bilden lassen. In diesem
Sinne dient der erflndungsgemäß hinzugefügte zweite oder folgende statische Mischer dazu, die mit
dem Verfahren oder den Vorrichtungen gemäß der vorgenannten Offenlegungsschriften erzielbare exakte,
scharfe Streifung, die in gleichen oder unregelmäßigen Streifen ausfallen kann, zu stören. Es ist dabei gemäß
weiterer Erfindung günstig, die Zahl der Teilung des zweiten Mischers kleiner als beim ersten Mischer zu
wählen, wobei insbesondere die Teilung des ersten Mischers
zwischen vier und unendlich betragen iann. Die Teilung des zweiten Mischers soll von geringerer bis
gleicher Anzahl sein. Wenn zugleich die Teilung des zweiten Mischers gegenüber derjenigen des ersten versetzt
ist, kann die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besonders vorteilhaft gelöst werden.
Nach Abteilen des erfindungsgemäß erzeugten Seifenstrangs in Formlinge und dem Prägen der letzteren
ergeben sich Seifenstücke mit einem in die Augen springenden ästhetischen Effekt, der sich in wohl definierten,
aber an ihren Rändern fließend ineinander übergehenden Streifen verschiedener Farbe äußert, wobei ein besonderer
ästhetischer Effekt entsteht
Als statischer Mischer können erfindungsgemäß ein oder mehrere mit öffnungen versehene Scheiben verwendet
werden. Die öffnungen können dabei in Form und Anordnung regelmäßig oder unregelmäßig (zum
Beispiel Langloch oder Schlitz) sein. Anstelle der Scheiben kann auch ein aus Blech geformter Körper verwendet
werden, der regelmäßig oder unregelmäßig geformte Durchlässe aufweist. Im Einzelfall kann das gemäß
der der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe gewünschte Bild noch besser erreicht werden, wenn man
den Seifenstrang durch weitere Lochscheiben, deren Teilung zweckmäßig ebenfalls versetzt gegenüber den
vorhergehenden Scheiben ist, preßt. Dabei verschiebt sich die Streifung und die Ränder zwischen den klar
gefärbten Streifen werden zunehmend verschwommen. Ansielle von Lochscheiben sind vorteilhaft auch statische
Mischer ganz anderer Konstruktion anwendbar, beispielsweise haben sich als statische Mischer aus geriffelten
Lamellen bestehende und unter Bildung sich kreuzender offener Kanäle aneinandergefügte Mischelemente
bewährt. Günstig kann es auch sein, wenn die statischen Mischer aus in einem Rohrgehäuse hintereinandergesetzten,
abwechselnd rechts- und linksgängigen Wendelgängen bestehen.
Anhand der schematischen Zeichnung von Ausführungsbcispiclen
der Mischer werden weitere Einzelheiten erläutert: es zeigen
Fig.3 ein aus scheibenförmigen, parallelen Kammern
bestehender Mischer,
Fig.4 ein als mti öffnungen versehene Scheibe ausgebildeter
Mischer und
F i g. 5 ein aus einem aus Blech geformten Körper bestehender Mischer, der regelmäßig oder unregelmäßig
geformte Durchlässe aufweist
Den statischen Mischern bzw. Mischelementen gemäß F i g. 1 bis 5 sind Strangpressen sehr verschiedener
(üblicher) Art vorschaltbar. Die Pressen sollen in erster
Linie geeignet sein, zwei oder mehr verschiedene, insbesondere verschieden gefärbte Seifenstränge mit vorgegebenem
Mengenverhältnis dem statischen Mischer vorzulegen. Außerdem sollen Mittel zum Zusammenpressen
des Seifenstrangs in radialer Richtung im An-Schluß an diese Mischer, zum Beispiel ein Austrittskonus,
vorhanden sein. Beispielsweise haben sich die Koaxialschneckenpresse
gemäß DE-AS 25 26 917 oder die Hosenrohranordnung mit zwei oder mehr Einzelpressen
gemäß DE-OS 25 33 032 bewährt
In den F i g. 1 und 2 sind zwei statische Mischer schematisch
dargestellt die im Anschluß an eine Strangpresse in den Weg des Seifenstranges gesetzt werden können.
Der erste auf diesem Wege stehende statische Mischer gemäß F i g. 1 weist eine größere Teilung auf als
der in Fig.2 dargestellte zweite ar/ dem Wege des
Seifenstranges folgende Mischer. Westn man wünscht,
daß die Streifung des aus dem ersten Mischer kommenden Seifenstranges sich im zweiten Mischer etwas verschiebt
ist es zweckmäßig, den zweiten Mischer gcgenüber dem ersten entsprechend zu versetzen.
Als erster, zweiter und/oder weiterer statischer Mischer auf dem Wege des zugeführten Seifenstranges
können vorteilhaft auch die in F i g. 3 in der Draufsicht schematisch dargestellten scheibenförmigen, parallelen
Kammern verwendet werden. Bei einer Hosenrohranordnung, in deren Zusammenführungsbereich zwei oder
mehr einfarbige Masseströme vereinigt werden, kann es auch günstig sein, als statischen Mischer Führungsbleche
vorzusehen, die wechselweise mit einer der zugeführten einfarbigen Seifenströme in Verbindung stehen.
Bei einer als Koaxialschneckenpresse ausgebildeten . Strangpresse kann es vorteilhaft sein, dieser als ersten
und/oder zweiten bzw. weiteren Mischer die verschieden gefärbten Seifenmassen in parallel hin- oder nebeneinander
verlaufende Streifen oder Marmorierung aufteilende, feststehende und als offene Kammern ausgebildete
Führungsbleche nach/.uschalien.
Vorteilhaft sind als statische Mischer auch Lochscheiben
gemäß F i g. 4, die ein oder mehrere öffnungen mit regelmäßiger oder unregelmäßiger Form und Anordnung
aufweisen können. In Fig.4 sind Langlöcher, Schlitze und Rundlöcher verschiedener Randgebung
schematisch dargestellt worden. Schließlich kann der erfindungsgemäße statische Mischer auch aus einem aus
so Blech geformten Körper mit entsprechenden öffnungen
gemäß F i g. 5 bestehen, der regelmäßig oder unregelmäßig geformte Durchlässe aufweist.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Seifensträngen mit verschiedenfarbigen Streifen mit Hilfe mindestens
einer Strangpresse, auf deren Ausgang ein statischer Mischer geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Erzielen eines fließenden Obergangs zwischen den farbigen Zonen dem
ersten statischen Mischer mindestens ein in Konstruktion und/oder Teilung anderer statischer Mischer
nachgeschaltet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahl der Teilung des zweiten Mischers (Fig.2) kleiner als beim ersten Mischer
(Fig. 1) gewählt ist, wobei insbesondere die Teilung
des ersten Mischers zwischen vier und unendlich beträgt.
3. Vorridi'ung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
Sb3 die Teilung des jjweiten Mischers
(Fig.2) gegenüber derjenigen des ersten (Fig. 1)
versetzt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an eine Koaxialschnekkenpresse
oder an die Zuführung von zwei oder mehreren einfarbigen Seifensträngen, insbesondere
bei einer Hosenrohranordnung, als erster und/oder zweiter bzw. weiterer Mischer scheibenförmige,
parallele Kammern (Fig.3) oder Führungsbleche
vorgesehen s!nd, die wechselweise mit einer der zugeführten
einfarbigen Seifenströme in Verbindung stehen.
5. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer als Koa^alschncckenpresse ausgebildeten Strangpresse dieser als erster und/
oder zweiter bzw. weiterer Mischer die verschieden gefärbten Seifenmassen in parallel in- oder nebeneinander
verlaufende Streifen aufteilende, feststehende und als offene Kammern ausgebildete Führungsbleche
nachgcschalletsind.
6. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß als statischer Mischer ein oder mehrere mit öffnungen versehene Scheiben (Fig.4) —
Lochscheiben — vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß als statischer Mischer ein aus Blech geformter Körper vorgesehen ist, der regelmäßig
oder unregelmäßig geformte Durchlässe aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als statischer Mischer aus geriffelten Lamellen bestehende und unter Bildung sich kreuzender
offener Kanäle aneinandergefügte Mischelemente vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als statische Mischer in einem Rohrgehäuse
hintereinandcrgesetzte, abwechselnd rechts- und linksgängige Wendclgänge vorgesehen sind.
Priority Applications (9)
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