DE2721190A1 - Kationische farbstoffe - Google Patents
Kationische farbstoffeInfo
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Description
Zentralbereich Patente, Marken und Lizenzen
5090 Leverkusen. Bayerwerk
Mi-by
Mai W
Kationische Farbstoffe
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind kationische Farbstoffe der Formel
An
(I)
worin
A für Sauerstoff, Schwefel oder die Gruppierung ^^c^^ oder - C=C- steht, wobei
R5 R6R7
R3 einen Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest,
R4 u. R5 unabhängig voneinander einen Alkylrest,
N-R3,
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R, u. R- unabhängig voneinander Wasserstoff oder einen
Alkylrest bedeuten,
R für Wasserstoff oder eine Alkylgruppe und
R1 u. R„ unabhängig voneinander für Wasserstoff oder einen
Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest stehen, oder R.. mit R„ oder mit dem Ring b verbunden sein kann, und
An" für ein Anion steht, und worin die Ringe a und b
und die Reste R, Rw R2 und R3 in der Farbstoffchemie
übliche nichtionische Substituenten oder Carboxylgruppen enthalten können,
sowie Verfahren zur Herstellung dieser Farbstoffe und ihre Anwendung zum Färben von synthetischen, teilsynthetischen
und natürlichen Materialien, insbesondere von Papier.
In der Farbstoffchemie übliche nichtionische Substituenten
sind z.B. Halogenatome, Nitril-, Carbonsäureester-und -amidgruppen,
Hydroxy-, Acyloxy-, Alkoxy-, Aralkoxy-, Aryloxy- und die analogen Mercaptogruppen, gegebenenfalls durch Alkyl-,
Aryl-, Aralkyl- oder Acylreste, mono- oder disubstituierte Aminogruppen, Acyl- und Sulfonylreste, Sulfonsäure-arylreste
und Sulfonamidogruppen und - an den Ringen - Nitro- und Alkylgruppen.
Im Rahmen dieser Erfindung sind Alkylreste insbesondere solche mit höchstens 6 C-Atomen.
Substituenten der Alkylreste R, R-^R2 und R sind beispielsweise
Halogen, Hydroxy, C1-C4-AIkOXy, Phenyloxy, Benzyloxy,
C..-C .-Alkoxycarbonyl, Carboxyl, Amidocarbonyl oder Cyan.
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Unter Aryl wird vorzugsweise Phenyl und unter Aralkyl Benzyl und ß-Phenyl-Cj-C.-alkyl verstanden. Die Phenylringe können
durch beispielsweise 1-3 nichtionische Reste wie Halogen, C1-C4-AIkV-I, C1-C4-AIkOXy, C1-C4-Alkoxycarbonyl, Carboxyl,
Amidocarbonyl, Cyan, Amidosulfonyl, C.-C-j-Alkylcarbonylamino
oder Benzoylamino substituiert sein.
Der Ring a kann z.B. durch 1 oder 2 nichtionische Reste wie Halogen, C.-C4-Alkyl, C1-C4-AIkOXy, Benzyl, Benzyloxy, Cj-C4-Alkoxycarbonyl,
Amidocarbonyl, Carboxyl, Amidosulfonyl oder Cyan substituiert sein.
Bevorzugte nichtionische Reste des Ringes b sind beispielsweise Halogen, C.-C4-Alkyl, C1-C4-AIkOXy oder Carboxyl.
Unter Halogen wird insbesondere Fluor, Chlor und Brom verstanden.
Der Rest R1 kann mit R2 oder mit Ring b beispielsweise zu
einem 5- oder 6-gliedrigen Ring verbunden sein. Die Reste R1 und R2 bilden gemeinsam mit dem Stickstoffatom z.B. einen
Pyrolidin-, Piperidin-, Piperazin- oder Morpholin-Ring, oder R1 bildet zusammen mit dem Stickstoffatom und der
o-Stellung des Ringes b einen Tetrahydrochinolin-, Dihydroindol-,
Tetrahydrochinoxalin- oder Tetrahydro-1,4-benzoxazin-Ring.
Das Anion ist im allgemeinen durch das Herstellungsverfahren gegeben. Es kann aber auch in beliebiger Weise ausgetauscht
werden. Insbesondere bedeutet An Metho- und Äthosulfat,
Chlorid, Bromid, (Hydrogen-)Sulfat, Benzol-, Toluol- oder
Methansulfonat, Acetat oder Amidosulfonat.
Le A 18 006 - 3 -
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AO
Hervorzuheben sind Farbstoffe der Formel
An
worin
für Sauerstoff, Schwefel oder die Gruppierungen \ ι \r^CH3
' 3 ' SCH,
oder -CH=CH- steht,wobei
R'3 einen
14, der durch Halogen, Hydroxy,
Alkoxy, Phenyloxy, Benzyloxy, C.-C4-Alkoxycarbonyl,
Carboxyl, Amidocarbonyl oder Cyan substituiert sein kann, einen Phenyl-, Benzyl- oder ß-Phenyl-Cj-C4-alkylrest,
die im Phenylrest durch Halogen, C1-C4
C1-C4~Alkoxycarbonyl, Carboxyl, Amidocarbonyl, Cyan,
Amidosulfonyl, C.-C^-Alkylcarbonylamino oder Benzoylamino
substituiert sein können, bedeutet,
R' für Wasserstoff oder einen C^Cg-Alkylrest, der durch
Halogen, Hydroxy, C1-C4-AIkOXy, Phenyloxy, Benzyloxy,
C.-C4-Alkoxycarbonyl, Carboxyl, Amidocarbonyl oder
Cyan substituiert sein kann,
Le A 18 008
809846/0329
ΑΛ
R' und R12 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder einen
C.-C,-Alkylrest, der durch Halogen, Hydroxy, C1-Cg-AIkOXy, Phenyloxy, Benzyloxy, C1-C4-AIkOXycarbonyl,
Carboxyl, Amidocarbonyl oder Cyan substituiert sein kann, einen Phenyl-, Benzyl-
oder ß-Phenyl-Cj-C.-alkyl-Rest, die im Phenylrest
durch Halogen, C^C.-Alkyl, C1-C4-AIkOXy,
C1-C4~Alkoxycarbonyl, Carboxyl, Amidocarbonyl,
Cyan, Amidosulfonyl, C1-C^-Alkylcarbonylamino
oder Benzoylamino substituiert sein können,
X für Halogen, C1~C4-Alkyl, C1-C4-AIkOXy, Phenyloxy, Benzyloxy,
C.-C^Alkoxycarbonyl, Carboxyl, Amidocarbonyl, Cyan,
Amidosulfonyl, C.-C^-Alkylcarbonylamino oder Benzoylamino,
Y für Wasserstoff, Halogen, C.-C4-Alkyl oder C1-C4-AIkOXy,
η für 0, 1 oder 2 und
An für ein Anion stehen.
An für ein Anion stehen.
Bevorzugt sind Farbstoffe der Formeln I und II, in denen A bzw. A' für Sauerstoff oder Schwefel stehen.
Besonders bevorzugt sind Farbstoffe der Formel
(III)
An"
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Rg für eine Methyl-, Äthyl-, ß-Hydroxyäthyl-, ß-Amidocarbonyläthyl-,
ß-Cyanäthyl-, ß-Chloräthyl- oder ß-Cj-C^j-Alkoxyäthylgruppe,
Rq und R10 für Methyl, Äthyl, Benzyl und ß-Phenyläthyl
stehen, und X, Y, An~und η die in Formel II angegebene Bedeutung haben.
Die wertvollsten dieser Farbstoffe sind diejenigen mit Rg, Rq und R10 = Methyl oder Äthyl,
Y Wasserstoff und
η =o.
η =o.
Die neuen Farbstoffe werden hergestellt, indem man einen Heterylmalondialdehyd der Formel
C ^
A und a die oben erläuterte Bedeutung haben, mit einem Amin der Formel
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(V)
, R~ und b die angegebene Bedeutung haben, und worin der
Benzoring in der Position para zur disubstituierten Aminogruppe unsubstituiert ist,
zu einem Chinolinderivat der Formel
(la)
kondensiert und dieses gewünschtenfalls, d.h. wenn R verschieden von Wasserstoff sein soll,durch Behandeln mit einem
säurebindenden Mittel und einem Alkylierungsmittel quaterniert.
Anstelle des Heteryl-malondialdehydes kann auch ein geeignetes funktionell gleichwertiges Derivat, z.B. ein Enamin der
Formel
(IVa)
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oder die salzartigen Bis-Enamine, die bei der Herstellung der Dialdehyde nach Vilsmeier primär entstehen und im
Falle der Verwendung von Dimethylformamid als Vilsmeier-Reagenz der Formel
CH=N H3C CH
(IVb)
An
entsprechen, verwendet werden. Auch können die Alkalisalze der enolisierten Dialdehyde, die sich infolge ihrer geringen
Löslichkeit in verdünnter Natronlauge sehr gut zur Isolierung der Dialdehyde eignen, unmittelbar eingesetzt
werden.
Die Herstellung derartiger Heteryl-malondialdehyde ist z.B. in der britischen Patentschrift 1 342 573, Beispiel 3, beschrieben.
Sie besteht in der Anwendung der bekannten Aldehydsynthese nach Vilsmeier auf Stickstoff-heterocyclen mit
aktivierter Methylgruppe.
Die Kondensation wird durch Erhitzen mit einem wasserabspaltenden und dabei säurebildenden Mittel wie Säurehalogeniden
und -anhydriden, bevorzugt mit Phosphoroxychlorid, ausgeführt. Dabei kann zur weiteren Unterstützung der kondensierenden
Wirkung noch Phosphorpentoxid, Phosphorpentachlorid, Zinkchlorid, Zinn-4-chlorid oder Aluminiumchlorid
zugefügt werden. Die Kondensation kann auch in einem inerten Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel, z.B. einem chlorierten
Kohlenwasserstoff und bei Temperaturen zwischen 40 und 130°C, vorzugsweise zwischen 60 und 100°C, durchgeführt werden.
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/15
Man kann auch überschüssiges Phosphoroxychlorid als Verdünnungsmittel
verwenden. Die Temperatur liegt dann zwischen 5O°C und dem Siedepunkt der Mischung.
Die Quarternierung erfolgt in an sich bekannter Weise z.B. durch Behandeln der Salze Ia in wäßrigem Milieu mit säurebindenden
Mitteln wie Kalk, Magnesiumoxid, Soda oder Natronlauge und starken Alkylierungsmitteln wie Dimethylsulfat,
Diäthylsulfat oder Toluolsulfonsäure-methyl-, -äthyl-, -ßchloräthyl-
oder -ß-oxäthylester oder mit z.B. Äthylenoxid oder Propylenoxid, wobei kein zusätzliches säurebindendes
Mittel erforderlich ist, oder durch Behandeln der Lösung der aus den Salzen Ia in üblicher Weise freigemachten
Basen der Formel
(VI)
in geeigneten Lösungsmitteln wie Toluol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol,
Chloroform, Dichloräthan, Aceton, Isopropanol, Dioxan oder Dimethylformamid mit z.B. den bereits erwähnten Alkylierungsmitteln
oder mit reaktiven Halogenverbindungen wie Methylbromid, HOCH2CH2Cl, Chloressigsäurealkylester oder ß-Dialkylamino-äthylchloriden.
Die Quaternierung kann auch durch Addition von reaktiven Vinylverbindungen wie Acrylnitril
oder Acrylamid mit saurem Milieu - z.B. in Eisessig oder Ameisensäure - erfolgen.
Die neuen Farbstoffe zeichnen sich durch hohe Brillanz, hohe Ausgiebigkeit, sehr gutes Ziehvermögen und gute Echtheiten aus.
Le A 18 008 - 9 -
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Sie eignen sich zum Färben und Bedrucken von Polyacrylnitril
und anderen sauer modifizierten Fasern wie sauer modifizierten
Polyestern, von Acetatseide, Kokosfasern, Sisal, Jute, besonders aber auch zum Färben von Papier. Insbesondere Farbstoffe
der Formel III weisen bei hervorragender Löslichkeit in Wasser oder verdünnter Essigsäure eine unerwartet hohe
Affinität zu Zellulose auf. Diese Farbstoffe werden vom Papier wesentlich besser aufgenommen als vorbekannte Farbstoffe,
so daß die Belastung des Abwassers mit nicht verwertetem Farbstoff wesentlich verringert wird.
Le A 18 008 - 10 -
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205 Teile Benzthiazolyl-(2)-malondialdehyd (hergestellt nach den Angaben des Beispiels 3 der britischen Patentschrift 1 342 573
und 136 Teile 3-Amino-dimethylanilin werden in 1000 Vol.Teilen
Chloroform gelöst. Unter Kühlung läßt man 200 Teile Phosphoroxychlorid zulaufen. Sobald die exotherme Reaktion abgelaufen
ist, erhitzt man die Mischung zum Sieden, hält sie 1 bis 2 Stdn. bei Rückflußtemperatur, destilliert sodann das Chloroform ab
und zersetzt das überschüssige Phosphoroxychlorid durch Verrühren mit 3000 Vol.Teilen Wasser. Nach beendeter Hydrolyse
wird zum beginnenden Sieden erhitzt; dabei löst sich der entstandene Farbstoff der Formel
CH.
Cl
und scheidet sich beim Erkalten der filtrierten Lösung in reiner Form wieder aus. Die Ausbeute beträgt etwa 90% der Theorie.
Durch Verrühren dieses Hydrochlorids mit verdünnter Sodalösung (pH = 10) erhält man die Farbbase der Formel
CH.
die nach Umkristallisieren aus Toluol bei 219-223°C schmilzt.
84,8 Teile dieser Farbbase werden in 4000 Vol.Teilen Toluol mit
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40,0 Teilen säurefreiem Dimethylsulfat 1 Stde. zum Sieden erhitzt.
Nach dem Erkalten wird das Quartärsalz der Formel
CH3SO4
CH.
abgesaugt und mit Toluol gewaschen. Die Ausbeute ist annähernd quantitativ. Der Farbstoff ist in Wasser und verdünnter Essigsäure
hervorragend löslich und ergibt auf geleimtem und ungeleimtem Papier sehr klare, stark rotstichig gelbe Färbungen.
Die Anfärbung des Abwassers ist infolge der besseren Ausnutzung des Farbstoffangebotes wesentlich geringer als bei handelsüblichen
Papierfarbstoffen.
Verwendet man anstelle des 3-Amino-dimethylanilins die äquivalente
Menge 3-Amino-diäthylanilin, so erhält man bei im übrigen
unveränderter Arbeitsweise die entsprechenden, noch mehr rotstichig gelben Farbstoffe (d.h. das Hydrochlorid, die Farbbase
und das Quartärsalz mit Dimethylsulfat).
117,7 Teile des Na-salzes der Formel
CHONa
(hergestellt aus 2-Methylbenzoxazol analog dem in Beispiel 1
verwendeten Benzthiazolderivat und Versetzen der hydrolysierten Vilsmeier-Mischung mit konz. Natronlauge, bis pH = 10 er-
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reicht ist) und 76 Teile 3-Amino-dimethylanilin werden mit etwa
750 Vol.Teilen Chloroform und 300 Teilen Phosphoroxychlorid 1 1/2 Stdn. zum Sieden erhitzt. Die Aufarbeitung erfolgt entsprechend
dem Beispiel 1; die aus dem primär erhaltenen Hydrochlorid freigemachte Base der Formel
schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Dimethylformamid bei 227-229°C. Das Hydrochlorid und das Quartärsalz mit Dimethylsulfat
ergibt auf Polyacrylnitril sehr brillante, gelbe Färbungen und Drucke. Es eignet sich zum Färben von Papier, Kokos,
Sisal, Jute und zur Verwendung im Gummidruck.
Anstelle des verwendeten Natriumsalzes der Enolform des Benzoxazolyl-(2)-malondialdehydes
kann auch die äquivalente Menge des Enamins der Formel
CH.
eingesetzt werden. Dieses Enamin erhält man durch kontrollierte
Hydrolyse des oben angegebenen Vilsmeier-Ansatzes bei maximal 55 C und Extraktion der mit Natronlauge neutralisierten
Mischung mit Chloroform. Es schmilzt nach dem Umkristallisieren aus einem Gemisch von Methylcyclohexan und Toluol bei 115-118°C.
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Beispiel 3
21,5 Teile des Dialdehydes der Formel
21,5 Teile des Dialdehydes der Formel
X = Wasserstoff
und 13,6 Teile 3-Aminodimethylanilin werden in 300 Teile Phosphoroxychlorid
eingetragen. Die Mischung wird etwa 1 Stde. auf 70-750C erwärmt. Danach wird die Hauptmenge des überschüssigen
Phosphoroxychlorids unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand mit 500 VoI.Teilen Wasser zersetzt. Nach beendeter
exothermer Reaktion wird mit Natronlauge auf pH = 10 eingestellt und abgesaugt. Der Rückstand wird aus Methanol unter Zusatz
einer zur Neutralisation noch eingeschlossener Säure ausreichenden Menge Kaliumhydroxid umkristallisiert. Die so erhaltene
Farbbase der Formel
schmilzt bei 164-169°C.
Die Quaternierung erfolgt nach den Angaben des Beispiels 1 und
ergibt den Farbstoff der Formel
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CH0SO. 3 4
der auf Polyacrylnitril oder Papier brillante gelbe Färbungen und Drucke liefert.
Verwendet man anstelle des eingesetzten Dialdehydes (X=H) die analog, d.h. nach den Angaben des Beispiels 3 der britischen Patentschrift
1 342 573 zugänglichen Dialdehyde X = CH3, OCH3, CH3C6H5,
OCH-C,Hc, Cl und COOCH0, so erhält man ebenfalls sehr klare,
ί D J J
coloristisch ähnliche Farbstoffe.
51 Teile der Verbindung der Formel
CH-N
CH
HO
und 36 Teile 3-Amino-dimethylanilin werden in 250 Vol.Teilen
Chlorbenzol gelöst. Nach Zugabe von 100 Teilen Phosphoroxychlorid erhitzt man die Mischung 2 Stdn. auf etwa 95°C, läßt
erkalten, zersetzt das überschüssige Phosphoroxychlorid durch Zugabe von Wasser und destilliert sodann das Chlorbenzol mit
Wasserdampf ab. Der Rückstand wird abgesaugt und mit 2000 Vol. Teilen Wasser ausgekocht. Aus dem orangefarbenen Filtrat wird
der Farbstoff der Formel
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CH.
Cl
durch Zugabe von Kochsalz abgeschieden. Die daraus mit Sodalösung freigemachte Base der Formel
schmilzt nach Umkristallisieren aus Alkohol bei 217-222 C.
Die Quaternierung dieser Base mit Dimethylsulfat in Toluol
oder Chlorbenzol bei etwa 1000C ergibt den Farbstoff der Formel
CH
N'
CH3SO4
der auf Polyacrylnitril und sauer modifizierten Polyestern
sehr klare, goldgelbe Färbungen und Drucke liefert.
1000 Teile Papiermasse (bestehend aus Holzschliff und ungebleichtem
Sulfitzellstoff)werden in 18 000 Vol.Teilen Wasser
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suspendiert. 10 Teile Al2(SO4J3-Ie H3O (handelsübliches Aluminiumsulfat)
und 2 Teile des Farbstoffes der Formel
CH.
CH3SO4
werden zugefügt, und die Mischung wird etwa 1/2 Stde. bei Zimmertemperatur verrührt. Dann wird in üblicher Weise, etwa
auf einer Siebmaschine, Blattpapier hergestellt, welches in einem sehr klaren, stark rotstichig gelben Ton gefärbt ist.
Das Abwasser enthält weniger als 10% des eingesetzten Farbstoffes.
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Claims (9)
- Patentansprücheeinen Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest,u. R5 unabhängig voneinander einen Alkylrest,unabhängig voneinander Wasserstoff oder einen Alkylrest bedeuten,für Wasserstoff oder eine Alkylgruppe undunabhängig voneinander für Wasserstoff oder einen Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest stehen oder R1 mit R_ oder mit dem Ring b verbunden sein kann, undfür ein Anion steht, und worin die Ringe a und b und die Reste R, R1, R2 und R3 in der Farbstoffchemie übliche nichtionische Substituenten oder Carboxylgruppen enthalten können.,e A 168ö3fH6/0329ORIGINAL INSPECTED
- 2. Kationische Farbstoffe der FormelR1AnA1 für Sauerstoff, Schwefel oder die GruppierungenXN-R' Vc' 3 oder -CH-CH- steht,wobei ' ^CH3R'3 einen C1-C4-Alkylrest, der durch Halogen, Hydroxy, C Alkoxy, Phenyloxy, Benzyloxy, Cj-C^Alkoxycarbonyl, Carboxyl, Amidocarbonyl oder Cyan substituiert sein kann, einen Phenyl-, Benzyl- oder ß-Phenyl-Cj-C^ alkylrest, die im Phenylrest durch Halogen, C1-C4 C.-C4-Alkoxycarbonyl, Carboxyl, Amidocarbonyl, Cyan, Amidosulfonyl, Cj-C-j-Alkylcarbonylamino oder Benzoylamino substituiert sein können, bedeutet,R' für Wasserstoff oder einen C^Cg-Alkylrest, der durch Halogen, Hydroxy, C1-C4-AIkOXy, Phenyloxy, Benzyloxy, C-,-C4-Alkoxycarbonyl, Carboxyl, Amidocarbonyl oder Cyan substituiert sein kann,Le A 18 008- 19 -809846/0320R1.. und R'j unabhängig voneinander für Wasserstoff oder einen C1-C,-Alkylrest, der durch Halogen, Hydroxy, C.-Cg-Alkoxy, Phenyloxy, Benzyloxy, C. -C.-Alkoxycarbonyl, Carboxyl, Amidocarbonyl oder Cyan substituiert sein kann, einen Phenyl-, Benzyl- oder fl-Phenyl-Cj-C.-alkyl-Rest, die im Phenylrest durch Halogen, C.-C.-Alkyl, C1-C4-AIkOXy, Cj-C^j-Alkoxycarbonyl, Carboxyl, Amidocarbonyl, Cyan, Amidosulfonyl, C1-C^-Alkylcarbonylamino oder Benzoylamino substituiert sein können,X für Halogen, C1~C4-Alkyl, C1-C4-AIkOXy, Phenyloxy, Benzyloxy, C1-C4~Alkoxycarbonyl, Carboxyl, Amidocarbonyl, Cyan, Amidosulfonyl, C.-C^-Alkylcarbonylamino oder Benzoylamino,Y für Wasserstoff, Halogen, C.-C4-Alkyl oder C1-C4-AIkOXy, η für O, 1 oder 2 und
An für ein Anion stehen.Le A 18 008 - 20 -809846 /0329 - 3. Kationische Farbstoffe der FormelAnworinR0 für eine Methyl-, ß-Hydroxyäthyl, ß-Amidocarbonyl-οäthyl-, ß-Cyanäthyl-, ß-Chloräthyl- oder B-C1-C4-Alkoxyäthylgruppe undR9 u. R10 für eine Methyl-, Äthyl-, Benzyl- oder B-Phenyläthyl-Gruppe stehen, undX, Y, An" und η die Bedeutung des Anspruchs 2 haben.
- 4. Kationische Farbstoffe nach Anspruch 3, worin R0, Rn undο yR10 für Methyl oder Äthyl, η für O und Y für Wasserstoff stehen.
- 5. Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der FormelAnLe A 18 008- 21 -809846/0329worinA, R, R.J , R^, An , a und b die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben,dadurch gekennzeichnet, daß man einen Heterylmalondialdehyd der Formelr CH-OH
■CHOoder eine funktionell gleichwertige Verbindung mit einem Diamin der Formeln:durch Erhitzen mit einem wasserabspaltend wirkenden und dabei säurebildenden Mittel zu einem Chinolinderivat der FormelAnkondensiert und dieses gewünschtenfalls durch Behandeln mit einem säurebindenden Mittel und einem Alkylierungsmittel quaterniert.Le A 18 OO8- 22 -809846/0329 - 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kondensation in einem chlorierten Kohlenwasserstoff als inertem Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel bei einer Temperatur zwischen 40 und 1300C, vorzugsweise zwischen 60 und 100°C, durchführt.
- 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verdünnungsmittel überschüssiges Phosphoroxychlorid verwendet und bei einer Temperatur zwischen 50°C und dem Siedepunkt der Mischung arbeitet.
- 8. Verfahren zum Färben von Papier, dadurch gekennzeichnet, daß man Farbstoffe der Ansprüche 1 bis 4 verwendet.
- 9. Verfahren zum Färben und Bedrucken von Polyacrylnitril, sauer modifizierten Polyestern, Acetatseide, Kokosfasern, Sisal und Jute, dadurch gekennzeichnet, daß man Farbstoffe der Ansprüche 1 bis 4 verwendet.Le A 18 008 - 23 -809846/0329
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