DE2720280A1 - Reifenzwischenbau- und laufflaechen-anbringung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft das Anbringen einer Lauffläche und eines oder mehrerer Zwischenbauten an einen pneumatischen Reifen und insbesondere, aber nicht ausschließlich, ein Verfahren zur Zwischenbauerneuerung/Runderneuerung.

Erfindungsgemäß kennzeichnet sich ein Verfahren zur Anbringung eines Laufflächenbandes und einer oder mehrerer Zwischenbauschichten an einen pneumatischen Reifen dadurch, daß zuerst wenigstens eine unvulkanisierte Zwischenbauschicht an eine vulkanisierte Reifenkarkasse angelegt wird, dann ein vorvulkanisiertes Laufflächenband über die Zwischenbauschicht(en) gelegt und schließlich der Gesamtaufbau in einer unprofilierten Form vulkanisiert wird.

Es zeigt sich, daß in konventionellen Zwischenbauerneuerungsverfahren, bei denen eine unvulkanisierte Laufflächenschicht verwendet wird und das Ummantelungsverfahren zur endgültigen Vulkanisierung des Gesamtaufbaus angewendet wird, der unvulkanisierte Zwischenbau während des Vulkanisierens nicht stabil ist und oft verformt wird.

Mit der Erfindung soll ein Verfahren angegeben werden, mit dem der Verformungsgrad des Zwischenbaus bei der Zwischenbauerneuerung vermindert wird.

Während der Endvulkanisierung in der unprofilierten Form tritt bis zu einem gewissen Grade eine Verformung der Lauffläche auf; es zeigt sich, daß die Laufflächentiefe um etwa 12 - 15 % vermindert wird, während insgesamt die den Boden berührende Oberfläche der Lauffläche um einen etwa gleichen Prozentsatz zunimmt. In der Praxis zeigt sich jedoch, daß diese Verformung als ganz annehmbar empfunden wird. Es sei hervorgehoben, daß jede Verminderung in der Dicke dadurch ausgeglichen werden kann, daß vorvulkanisierte Komponenten mit entsprechend größerer Anfangsdicke verwendet werden.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders zur Zwischenbauerneuerung und Runderneuerung eines Reifens geeignet, von dem das Laufflächenband und eine oder mehrere Zwischenbauschichten entfernt worden sind. Mit dem oben beschriebenen Verfahren können dann eine Ersatzzwischenbauschicht bzw. Ersatzzwischenbauschichten und ein Laufflächenband angebracht werden.

Die Erfindung wird im weiteren anhand eines Beispiels beschrieben.

Ein Gürtelreifen für Lastkraftwagen wurde für eine Zwischenbauerneuerung und Runderneuerung vorbereitet, indem unter Verwendung konventioneller Hilfsmittel der Rest der ursprünglichen Lauffläche und der äußeren Zwischenbaulage entfernt wurde.

Der Reifenunterbau wurde zur Aufnahme einer unvulkanisierten Zwischenbauschicht vorbereitet, indem die äußere Oberfläche des Reifenunterbaus und die der restlichen Zwischenbauten mit einer geeigneten Lösung wie beispielsweise einer Lösung einer Kautschukmischung in Naphta eingesprüht wurden. Die Oberflächen der unvulkanisierten Zwischenbauschicht wurden mit einem geeigneten Lösungsmittel aufgefrischt, und der Zwischenbaustreifen wurde auf dem Reifenunterbau so plaziert, daß er die restlichen ursprünglichen Zwischenbauten bedeckte.

Die Unterseite eines vulkanisierten Laufflächenbandes wurde aufgerauht und mit einer geeigneten Lösung behandelt. Ein dünner Streifen einer unvulkanisierten Kautschukmischung wurde auf die Unterseite des Laufflächenbandes gelegt, nachdem seine Oberfläche mit einem Lösungemittel aufgefrischt worden.war; anschließend wurden das Laufflächenband und der dünne Streifen auf die zuoberst liegende Oberfläche des Zwischenbaustreifens so gelegt, daß der Streifen

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zwischen der Zwischenbauschicht und dem Laufflächenband ein Polster bildete und die Enden des Laufflächenbandes aneinanderstießen.

Der aufgebaute Seifen wurden dann in eine zweiteilige Form gesetzt, deren Innenseite glatt war, d. h. kein Laufflächenprofilmuster aufwies. Der Reifen wurde in der Form aufgeblasen, und die Form wurde daraufhin unter Druck gesetzt und aufgeheizt, um die Zwischenbauschicht und die Verbindungsstellen zwischen dem Laufflächenband, dem dünnen Folsterstreifen und dem Zwischenbau zu vulkanisieren.

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Claims (3)

Patentansprüche

1. Verfahren zur Anbringung eines Laufflächenbandes und einer oder mehrerer Zwischenbauschichten an einen pneumatischen Reifen, dadurch gekennzeichnet , daß zunächst wenigstens eine unvulkanisierte Zwischenbauschicht an eine vulkanisierte Reifenkarkasse angelegt wird, daß dann ein vorvulkanisiertes Laufflächenband über die Zwischenbauschicht(en) gelegt wird, und daß schließlich der Gesamtaufbau in einer unprofilierten Form vulkanisiert wird.

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D*. C. WANlTZ · DIPL.-INC. M. FINSTERWALD β MÖNCHEN 32. ROBERT-KOCH-STRASSE I r£L. IOS9I 39 43 11. TELEX OS - 29672 PATMF

DIPL. -INC. W. CRAMKOW 7 STUTTGART SO «BAD CANNSTATT) SEfLBERCSTR. 23/25. TEL. 1071115 6 7 2 61

ZENTRALKASSE BAYER. VOLKSiANKIN MÖNCHEN. KONTO-NUMMEK 7370 POSTSCHECK: MÖNCHEN 77063-COS

ORIGINAL INSPECTED

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß ein Streifen einer unvulkanisierten Kautschukmischung zwischen das Laufflächenband und die Zwischenbauschicht gelegt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die vulkanisierte Reifenkarkasse nit einer Lösung behandelt wird, um die Verbindung der Zwischenbauschicht und der vulkanisierten Karkasse zu erleichtern.

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