DE2719977A1 - Verfahren zum erzeugen von aerosolexplosionen - Google Patents

Verfahren zum erzeugen von aerosolexplosionen

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DE2719977A1
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aerosol
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DE19772719977
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Rainer Schoeffl
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Dynamit Nobel AG
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Dynamit Nobel AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B43/00Compositions characterised by explosive or thermic constituents not provided for in groups C06B25/00 - C06B41/00
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/46Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing gases, vapours, powders or chemically-reactive substances
    • F42B12/50Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing gases, vapours, powders or chemically-reactive substances by dispersion
    • F42B12/52Fuel-air explosive devices

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Beschreibung:
  • Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
  • Unter einem Aerosol ist im weitesten Sinne wenigstens eine in einem Gas, insbesondere Luft, fein verteilte feste, flüsssige und/oder gasförmige Substanz zu verstehen. Bei diesen Substanzen kann es sich be5spielsweise um plllver- bzw. staubförmiges Pentaerythrittetranltrat, Trinitrotoluol, flüssiges Athylenoxid oder Propan handeln. Diese in einen Behälter enthaltene Substanzen werden, gegebenenfalls zusammen mit einem Trägergas, mittels L;eeigneter Verteileinrichtungen am oder nahe dem Geländeboden, der Wasseroberfläche usw. über eine mehr oder weniger große Fläche verteilt, so daß sie eine Aerosolwolke bilden. Diese Substanzen werden nachstehend kurz als aerosolbildende Substanzen bezeIchnet. Die Aerosolwoli:e wird durch geeignete Maßnahmen zur Explosion gebracht. Derartige Arosolexplosionen können lür militärische Zwecke, beispielsweise beim Räumen von Minenfeldern, beim Bekämpfen von Fahrzeugen, Schiffen, Bodentruppen usw., gegebenenfalls aber auch für zivile Zwecke, beispielsweise zum Erzeugen von Schneisen in tropischen Urwäldern, angewandt werden.
  • Um bezogen auf die Masse des Aerosols eine möglichst große Wirkung zu erzielen, handelt es sich bei der Explosion der Aerosol wolke vorzugsweise um eine Detonation, die mit der Ausbreitung von Stoßwellen verbunden ist und dadurch eine besonders starke Wirkung hervorruft. Möglich sind aber auch nicht detonative Umsetzungen, sofern sich die dabei entstehenden Explosionsgase noch mit ausreichend großer Geschwindigkeit ausbreiten, um die im Einzelfall beabsichtigte Wirkung zu erreichen. Ein normaler langsamer Abbrand der Aerosolwolke dagegen hat zumindest in der Regel keine ausreichende Wirkung.
  • Um eine größere Fläche mit einer Aerosolwolke zu bedecken, ist es aus der US-PS 39 40 443 bekannt, in einem beispielsweise an einem Flugzeug befestigbaren Nutzlastbehälter mehrere Behälter anzuordnen, welche die wenigstens eine aerosolbildende Substan' enthalten. Jeder dieser nachstehend kurz Aerosolbehälter genannten Behälter enthält außer der aerosolbildenden Substanz eine zentral angeordnete Sprengladung für die Verteilung dieser Substanz an einem vorbestimmten Ort. Außerdem enthält Jeder Aerosolbehälter zwei sich gegenüberliegend angeordnete Initialladungen, deren Sprengstoffkörper über eine pyrotechnische Verzögerungsladung mittels der zentralen Sprengladung auslösbar sind. Die Aereselbebälter werden aus dem Nutzlastbehalter in vorgegebenen zeitlichen Abständen nacheinander ausgestoßen und damit über der zu bedeckenden Fläche verteilt. Beispielsweise mittels eines AbstandszUnders wird in vorgegebener Höhe über dem Geländeboden od. dgl. die zentrale Sprengladung gezündet, dadurch die Aerosolbehälter zerstört und das in diesen befindliche z.R.
  • verflüssigte aerosoibildende Gas vorwiegend radial verteilt.
  • Gleichzeitig damit werden die beiden Initialladungen zusammen mit den angezündeten Verzögerungsladungen seitlich weggeschleudert und nach Ablauf der Jeweiligen Verzögerungszeit ausgelöst und damit die Detonation der Aerosolwolke an verschiedenen Punkten eingeleitet.
  • Aus der US-PS 39 55 509 ist weiterhin ein als Teil eines Nutzlastbehälters ausgebildeter Aerosolbehäiter bekannt, der nahezu vollständig mit verdampfbaren aerosolbildenden Substanzen gefüllt ist. Beim Aufschlag des Nutzlastbehälters auf dem Zielob-Jekt, beispielsweise dem Geländeboden oder einem Schiff, wird die Wandung des Aerosclbehälters mittels auf ihr angebrachter Sprengstoffstreifen derart zerstört, daß die Aerosolsubstanzen verdampfen und in Vermischung mit der Luft die angestrebte Aerosolwolke ausbilden. Auch hier werden wieder mehrere Initialladungen radial weggeschleudert, die dann nach Ablauf einer vor- 1 gegebenen Verzögerungszeit die Detonation der Aerosolwolke einleiten.
  • Nachteilig bei diesen bekannten Verfahren zum Erzeugen von Aerosolexplosionen ist, daß Jeder Aerosolbehälter wenigstens zwei Initialladungen aufweist, so daß der Aufwand unerwünscht hoch ist. Die zwei oder mehreren Initialladungen ne Aerosolbehälter sind erforderlich, um eine hinreichende Sicherheit für die Detonationsauslösung zu erhalten. Zwar versucht man, die ausgestoßenen bzw. abgeworfenen Aerosolbehälter z.B. mit Hilfe von Bremsfallschirmen zu stabilisieren und damit auszurichten, so daß sie in einer bestimmten räumlichen Lage sich dem Ziel nähern bzw. auf dieses aufschlagen. Diese angestrebte Positionierung ist in der Praxis Jedoch nicht immer zu erreichen. Der Aerosolbehälter Icann also statt - wie angestrebt - in der senkrechten Position auch z.B. schrog auf den Boden aufschlagen. Würde der Aerosolbehälter nur eine Initialladung aufweisen, so könnte diese dann beim seitlichen Wegschleudern in den Boden "hineingeschlossen werden. Die einwandfreie Detonationsauslösung äre dann nicht mehr gewährleistet. Dieses Sicherheitsrisiko wird entsprechend der US-PS 39 40 443 vermieden, indem wenigstens eine zweite gegenüberliegend angeordnete Initialladung vorgesehen wird, die dann beim seitlichen Wegschieudern mehr oder weniger schräg nach oben ausgestoßen wird und die Detonation einleiten kann.
  • Um dem hierdurch bedingten Mehraufwand entgegenzuwirken, werden bei den bekannten Verfahren verhältnismäßig große Aerosolbehälter verwendet, um deren Zahl und damit auch die Zahl der Initialladungen für eine bestimmte zu überdeckende Fläche möglichst klein halten zu können. Dafür muß allerdings in Kauf genommen werden, daß die aerosolbildende Substanz relativ ungleichmäßigRrteilt wird, so daß die Aerosolwolke entsprechend inhomogen ist und dadurch u.U. nur schlecht oder auch gar nicht zur Explosion gebracht werden kann.
  • Im Hinblick darauf, daß der eigentliche Sprengkörper der Initialladung mittels eines Detonators ausgelöst wird, der seinerseits z.B. durch die pyrotechnische Verzögerung initiiert wird, ist in der Regel noch ein zusätzliches mechanisches Sicherungselement vorzusehen, um eine Selbstentzündung der Initialladung beispielsweise durch elektrostatische Aufladungen infolge äußerer Fremdfelder auszuschließen. Dieses Sicherungselement kann z.B. als in die Zündkette einschwenkbarer Detonator ausgebildet sein. Dadurch wird der durch die große Zahl der Initialladungen bedingte Aufwand noch zusätzlich erhöht.
  • in weiterer Nachteil der bekannten Verfahren besteht darin, daß je nach der Zündwilligkeit des vorliegenden Aerosols u.U.
  • die Masse des Sprengkörpers Jeder einzelnen Initialladung eine beträchtliche Größe haben muß, um die bevorzugte Detonation des Aerosols einwandfrei auslösen zu können. Auch hierdurch wird im Hinblick auf die große Zahl der Initialladungen der erforderliche Aufwand noch weiter vergrößert.
  • Bei dem Verfahren gemaß der US-PS 39 40 443 werden die Initialladungen der verschiedenen Aerosolbehälter nacheinander ausgelöst, so daß die gesamte Aerosolwolke an den verschiedenen Punkten nicht gleichzeitig, sondern zeitlich gegeneinander verzögert zur Explosion gebracht wird. Dadurch kann einerseits die erzielte Druckwirkung vermindert und andererseits der Gegner durch den Explosionsblitz an einem noch hinreichend entfernten Punkt gewarnt werden, so daß er u.U. noch entsprechende Schutzmaßnahmen treffen kann. Zu derartigen zeitlich unterschiedlichen Expiosionseinleitungen kann es im Prinzip beispielsweise aufgrund von Fertigungsungenauigkeiten auch bei dem Verfahren gemäß der US-PS 39 55 509 kommen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 insbesondere die vorstehenden Nachteile zu vermeiden, d.h. mit möglichst geringem Auwand eine möglichst große Wirkung zu erreichen, wobei die Handhabungs-, Transportaicherheit usw. zuverlässig gewährleistet sein müssen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe entsprechend dem Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. Die erfindungsgemäße gemeinsame Initialladung kann grundsätzlich mit einem der zwei oder mehreren Aerosolbchälter kombiniert, d.h. in einen Behälter miteingebaut werden. Vorzugsweise wird sie jedoch als separater Sprengkörper nit eigener Zündeinrichtung ausgebildet. Die Aerosolbehälter enthalten neben der wenigstens einen aerosolbildenden Substanz eine Verteileinrichtung, beispielsweise in Gestalt einer zentralen Sprengladung, einer Zerstäubungseinrichtung mit einer druckgaserzeugenden pyrotechnischen Ladung od. dgl. Erfindungsgemäß werden die Erzeugung der Aerosolwolke einerseits und die Auslösung der bevorzugt angestrebten Detonation andererseits mit Hilfe getrennter selbständiger Einrichtungen durchgeführt.
  • Die als separater Körper ausgebildete vorzugsweise eine Initialladung kann zusammen mit einer mehr oder weniger großen Anzahl von Aerosolbehältern, die sich nach den Erfordernissen des jeweiligen Einzelfalles richtet, zur Anwendung kommen. Beispielsweise können also im Einzelfall zehn, fünfzig oder noch mehr Aerosolbehälter mit einer gemeinsamen Initialladung eingesetzt erden. Sofern es sich als zweckmäßig erweisen sollte, sogar die zwei, dreifache od. dgl. Zahl von Aerosolbehältern einzusctzen, können erforderlichenfalls dementsprechend auch zwei, drei cd.
  • del. Initialladungen zum Einsatz gelangen. Auch hierbei gelangen ber die Aerosolbehälter und die gegebenenfalls mehreren Initlalladungen im Zielgebiet erfindungsgemäß getrennt zur Verteilung.
  • Die Initidlladuug bzw.-ladungen sind dabei bevorzugt als separate Sprengkörper mit eigener Zündeinrichtung ausgebildet, sie önnen aber - wie vorstehend bereits angegeben - auch Teil eines Aerosolbehälters sein, der gleichfalls getrennt von den übrigen initialladungsfreie.l Aerosolbehältern zur Verteilung gelangt.
  • Die Aerosolbehälter und die zugeordnete gemeinsame Initialladelg werden erfindungsgemäß im Zielgebiet getrennt voneinander verteilt Dadurch wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß die Funktion er Initialladung nicht mehr davon abhängig ist, wie die nitialiadungsfreien Aerosolbehälter sich der Zieloberfläche nähern bzw. auf diese auftreffen. Die Aerosolbehälter können laher gegebenenfalls auch ohne jegliche Brems- und Stabilisieungseinrichtungen von Flugzeugen od. dgl. aus abgeworfen werden.
  • ie Verteilung der aerosolbildenden wenigstens einen Substanz ann dabei in sehr einfacher Weise z.B. dadurch erfolgen, daß die nit Sollbruchstellen versehenen oder aus entsprechend zerstörbarem Material, z.B. Glas, hergestellten Aerosolbehälter beim Aufschlag auf die Zieloberfläche zerstört werden und die in ihnen nthaltene Substanz zur Aerosolbildung freigegeben wird.
  • pie Aerosolbehälter und die zugeordnete vorzugsweise eine gemein-; same Initialladung können gemeinsam oder auch von vornherein getrennt voneinander zum Zielgebiet gebracht werden, um in diesem getrennt verteilt Z'J werden. Im ersten Falle können sie zusammen z.B. in dem Nutzlastbehälter eines Flugzeuges, Geschosses, einer Rakete, Bombe od. dgl. untergebracht sein, so daß sie zusammen zum Zielgebiet transportiert, über diesem dann gleichzeitig oder nacheinander ausgestoßen, freigegeben od. dgl.
  • und damit gctrennt im Zielgebiet vertcilt werden können. Im zweiten Falle können die Aerosolbehälter und die Initialladung oder gegebenenfalls auch Initialladlmgen die Nutzlast einzelner Geschosse, Raketen, Bomben od. dgl. sein, die je für sich zum Zielgebiet befördert werden. Beispielsweise kann dazu vorgeschen werden, die im Nutzlastkopf einer Rakete untergebrachten Aerosolbehälter im Zielgebiet aus dem Nutzlastkopf auszug stoßen und in der gewollten Weise flächig zu verteilen. Nach Ausbildung der Aerosolwolke wird dann die vorzugsweise eine Initialladung beispielsweise als normales Sprenggeschoß mit Aufschlag- oder Abstandazünder mittels eines Geschützes in die Aerosolwolke hineingeschossen, wo sie die bevorzugt angestrebte Detonation auslöst, In beiden Fällen ist durch entsprechende Variation der Abschuß richtung und/oder -weite bzw. der Abwurf-oder Ausstoßfolge bzw. -richtung zu erreichen, daß die einzelnen Aerosolbehälter das Zielgebiet in der beabsichtigten flächigen Verteilung überdecken, um eine möglichst gleichmäßige Aerosolwolke über dem Zielgebiet zu erreichen. Die Initialladung wird dabei vorzugsweise so ins Ziel gebracht, daß sie sich praktisch im Zentrum der Aerosolwolke befindet. Sie kann sich aber auch am Rande der Aerosolwolke befinden, so daß diese dann von einem Ende bzw. Rand ausgehend zum gegenüberliegenden hin durchdetoniert.
  • Aufgrund der erfindungsgemäßen Trennung zwischen den Aerosolbehältern und der vorzugsweise einen Initialladung können die Aerosolbehälter sehr einfach aufgebaut werden, insbesondere dann, wenn noch auf eine besondere Verteileinrichtung für die aerosolblldende Substanz verzichtet wird. Damit ist es in vorteilhafter Weise möglich, anstelle der bekannten relativ großen Aerosolbehälter eine Vielzahl von relativ kleinen Aerosolbehältern zu verwenden, wodurch nicht nur die Zeit, innerhalb der sich die gewünschte große Aerosolwolke ausbildet, erheblich verkürzen läßt, sondern auch eine sehr viel bessere Homogenität der Walke zu erreichen ist. Dadurch kann je nach der Reaktionsfähigkeit des Aerosols dessen Explosions- bzw. Detonationsfähigkeit gegebenenfalls entscheidend verbessert werden.
  • Nach dem Verschießen, Abwurf bzw. Ausstoß der Aerosolbehälter und der Initialladung wird zuerst beispielsweise durch geeignete Auslöseeinrichtungen wie elektronische Abstandszünder die Verteilung der wenigstens einen aerosolbildenden Substanz zur Aerosolwolke durchgeführt und anschließend beispielsweise nach einer empirisch festgelegten Verzögerungszeit die Zündeinrichtung der Initialladung, vorzugsweise eines separaten Spreng-.
  • körpers, ausgelöst. Diese Verzögerung kann z.B. mittels eines elektronischen Zeitgebers erfolgen, der mit der Zündeinrichtung der Initialladung kombiniert ist und dessen Anlauf wiederum mittels eines elektronischen Abstandszünden bewirkt wird.
  • Aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einer sozusagen punktförmigen Auslösung der bevorzugt angestrebten Detonation im Unterschied zur bekannten multiplen Auslösung ist eine beträchtliche Verringerung des Aufwandes erreicht, da im Prinzip nur noch eine einzige Initialladung erforderlich ist, die in sehr einfacher Weise mit der jeweils geforderten Sicherungseinrichtglg gegen Fehlauslösungen versehen werden kann. Die insgesamt für die Explosionsauslösung, insbesondere die Detonationsauslösung, erforderliche Sprengstoffmenge ist auch bei sehr reaktionsträgen Aerosolen im Vergleich zu den bekannten Verfahren sehr klein, da sie in einer einzigen Ladung konzentriert ist. Die bevorzugte einmalige punktförmige Detonationsauslösung vermeidet evtl. Druckininderungen, wie sie bei einer multiplen Auslösung vorkommen können, und schließt auch eine Vorwarnung des Gegners aus.
  • Im allgemeinen sind die für das erfindungsgemäße Verfahren in Frage kommenden Aerosole nur in einem gewissen Konzentrationsbereich explosionsfähig, insbesondere detonationsfähig. Die wenigstens eine aerosolbildende Substanz muß also beispielsweise in der umgebenden Luft derart verteilt werden, daß ihre Konzentration in der Luft zwischen einer unteren und einer oberen Grenze liegt. Diese Grenzen hängen von der Art des ieweil gen Aerosols ab. Die Verteilung der wenigstens einen aerosolbildenden Substanz kann nun aber unter ungünstigen Umständen beispielsweise durch Fehler im Verteiluzgssystem, bei starken Bodenbeamchs od. dgl., auch bei einer Vielzahl von relativ kleinen Aerosolbehältern, welche die schnelle und gleichmäßige Ausbildung der Aerosolwolke begünstigen, derart verzögert werden, daß sich zum Zeitpunkt der Auslösung der Initialladung die Aerosolwolke noch nicht mit der optimalen Konzentration ausgebildet hat, wodurch die angestrebte Wirkung mehr oder weniger vermindert werden kann. In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist daher nach Anspruch 2 vorgesehen, die Initialladung erst auszulösen, nachdem ein Sensor zuvor das Vorhandensein des Aerosols mit der angestrebten Konzentration festgestellt hat. Beispielsweise kann dieser Sensor als einfacher Gasanalysator ausgeführt sein, der die Konzentration der aerosolbildenden Substanz in der Wolke bzw., bei mehreren solchen Substanzen, der maßgebenden oder gegebenenfalls auch der am einfachsten erfaßbaren Substanz mißt und den Zündimpuls erst dann gibt, wenn die gemessene Konzentration im geforderten Bereich liegt.
  • Eine besonders vorteilhafte Methode zur Bestimmung der Aerosolkonzentration ist im Anspruch 3 angegeben. Der Temperaturanstieg des sehr einfach aufgebauten Heizelementes kann z.B. durch Messung seiner Widerstandsänderung oder gegebenenfalls auch einfach dadurch erfaßt werden, daß der Heizdraht aufgrund entsprechender Bemessung bei einer Verbrennung des ihn umgebenden Aerosols der angestrebten Konzentration durchbrennt. Diese Widerstandsänderungen liefern dann den Zündimpuls. Eine direkte Möglichkeit zur Erfassung des Temperaturanstieges ist im Anspruch 4 angegeben, gemäß dem z.B. die eine Lötstelle eines Thermoelementes im Bereich der stattfindenden Verbrennung angeordnet ist und sich entsprechend erwärmt, während sich die andere Lötstelle außerhalb der Verblennungszone befindet und ihre anfängliche Temperatur beibehält. Auch hieraus kann wiederum über eine elektronische Schaltung der Zündimpuis zur Auslösung der Initialladung abgeleitet werden.

Claims (4)

Verfahren zum Erzeugen von Aerosolexplosionen Patentansprüche.
1. Verfahren zum Erzeugen von Aerosolexplosionen, bei dem wenigstens eine, in zwei oder mehreren Behältern enthaltene, aerosolbildende Substanz zu einer Aerosolwolke verteilt und die-C.'e durch Initiierung mittels Explosivstoff zur Explosion gebracht wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h ri e t daß den zwei oder mehreren, die aerosolbildende Substanz enthaltenden, Behältern eir.e gemeinsame Initialladung zugeordnet ist, die Behälter und die Initialladung im Zielgebiet getrennt zur Verteilung gelangen und die Initialladung zu einem vorgegebenen Zeitpunkt ausgelöst wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Initialladung erst ausgelöst wird, nachdem die aerosolbildende Substanz derart verteilt ist, daß die Konzentration der herosolwolke innerblalb eines vorbestimmten Bereiches liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet. daß die Initialladung ausgelöst wird, nachdem ein ihr zugeordnetes auf eine vorgegebene Temperatur eras-,rmtes Heizelement eine Verbrennung im umgebenden Aerosol bewirkt, wobei der dadurch bedingte Temperaturanstieg erfaßt und als Auslöse impuls verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturanstieg mittels eines dem Heizelement zugeordneten 1 Temperaturiuhlers erfaßt wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3903096A1 (de) * 1989-02-02 1990-08-09 Messerschmitt Boelkow Blohm Gefechtskopf
DE19539210A1 (de) * 1995-10-21 1997-04-24 Dynamit Nobel Ag Löschkette zum Bekämpfen von Bränden
CN114320609A (zh) * 2022-03-03 2022-04-12 中国空气动力研究与发展中心计算空气动力研究所 一种高超声速超燃发动机的燃料喷射装置

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