-
-
Wah lurne in Kunststoffausführung.
-
Die Erfindung bezieht sich auf Wahlurnen oder BehPalter für Stimmzettel.
-
Die herkömmlichen Wahlurnen bestehen in den meisten Fällen aus Holz
und bezitzen, insbesondere für den Deckel, aussenliegende Scharniere, infolgedessen
durch Abnahme der Scharniere die Möglichkeit einer Antastwlg besteht. Um diese Nachteile
zu beheben wurde bisher jede ISahlkomnission angewiesen, von den einzelnen Mitgliedern
der Kommission unterzeichnete Streifen anzubringen, damit über die Nacht sowie in
Abwesenheit eines der Mitglieder die Gewähr gegen die Antastung der Wahlurne bestand.
Dies bedeutete eine zusätzliche Arbeitsbelastung, wobei Zweifel über das Resultat
nicht ausgeschlossen waren, zumal die auf die Wahlurne aufgeklebten Streifen beispielsweise
entfernt und erneut angeklebt werden komlten olzne dass jemand dessen im geringsten
gewahr wurde.
-
Hauptaufgabe der Erfindung ist es, eine Uurne auszubilden, welche
nicht angetastet werden kann oder wenigstens dann, wenn sie angetastet wurde, entsprechende
eindeutige Zeichen trägt Eine weitereo rufgabe der Erfindung besteht darin, eine
Urne vorzuschlagen welche, gegenüber den herk8mmlichen in der Herstellung billiger
zu stehen kommt, insbesondere mit Bezug auf die gestellte Anforderung der Betriebsdauer
dieser Urnen.
-
Aufgabe der Erfindung ist femer eine Urne vorzuschlagen, welche auf
einfache Weise gelagert und während der Lagerung nicht ohne weiteres beschädigt
werden kann und ausserdem einen zur Aufhabe der Stimmzettel beschrdnkten Raumbedarf
beansprucht.
-
Die vorerwähnten Aufgaben wurden gelöst, indem eine Urne in Kunststoffausführung
vorgeschlagen wird, bei welcher der Deckel durch scharnierartiges Einschieben in
das Innere des kastenförmigen Teils eingebaut wird, während die Verbindung des Deckels
mit dem Kasten über breite Ränder erfolgt, wobei teilweise der Rand des Deckels
im Innern des Kastens und teilweise der Rand des Kastens im Innern des Deckels angeordnet
ist, sodass keine Möglichkeit besteht den Deckel auch nur ein wenig, zwecks Eindringung
in den hAsten, zu verschieben.
-
GemEss einem besonderen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass
die Ueberlagerung der zugehorigen Ränder, welche die Verbindung des Deckels mit
dem Kasten darstellen derart ist, dass auf einem Seitenbereich der Rand des Deckels
in bezug auf vorspringende Schenkel des Kastens aussen und auf dem anderen Teilbereich
die Wand des Kastens, in bezug auf eine vErlSngexung des Deckels, aussen vorliegt.
Auf diese Weise wird eine Verschiebung des Deckels in bezug auf den Kasten bestinut
verhindert.
-
Der den Scharnieren gegerilberliegende Teil des Deckels besitzt vorteilhafterweise
kleine Zungen, welche in zugehörige Vorsprünge des kastenförmigen Teils einschiebbar
sind, so dass Vorlegeschlosser eingeschoben werden können GemEss einem weiteren
merkmal der Erfindung ist der Eingang der Stimnzettel völlig im Innern der Wahlurne
vorgesehen, so dass keine vorstehende, den Aussenraum beanspruchende Teile vorhanden
sind, welche abbrechen oder im Verlaufe der Lagerung beschädigt werden könnten.
-
Es ist ein weiteres Merkmal der Errindung, dass die Verschlussvorrichtung
des Schlitzes für die einzuschiebenden Stimnzettel autanatisch arbeitet und über
eine Feder gesteuert wird, wobei der Schlitz nur augenblicklich, durch Ausübung
einer Zugkraft über einen Teilbereich des Deckels geöffnet wird, welchletzterer
Deckel bei Nachlassen der auf diesen ausgeübten Kraft unmittelbar in seine Ursprungslage
zurückkehrt.
-
Gemäss einem weiteren, erfindungegemässen Merkmal sind an den Seitenwänden
des kastenfönnigen Teils, zwecks Verstärkung des Aufbaues, vertikal verlaufende
Rippen angebracht.
-
Schliesslich sieht die Erfindung vor, dass der Boden der Wahlurne
einen auf seinem Umfang sich erstreckenden Vorsprung besitzt, welcher in einen anderen,
zugeordneten Vorsprung des oberen Teilbereichs des Deckels eingreifen kann. Dadurch
ergibt sich eine äusserst einfache Lagerungsmöglichkeit, zumal die Urnen übereinander
aufgestellt und durch das Ineinandergreifen der vorerwähnten Vorsprünge eine gegebene,
feste und bestimmte Lage einen und infolgedessen nicht herunterfallen kdmen.
-
Im folgenden wird anhand der beiliegenden Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische
Ansicht einer AusfUhrungsform der Urne, Fig0 2 einen Schnitt längs der Linie II-II
in Fig0 1, Fig0 3 einen Teilschnitt der Urne nach einem Schnitt längs der Linie
III-III in Fig. 1.
-
Die Wahlurne in KunststoffausfUhrung ist allgemein mit 1 bezeichnet.
Sie besteht aus einem unteren, kastenförmigen Teil 2 und aus einem Deckel 3.
-
Der kastenförmige Unterteil 2 besitzt vorzugsweise einen quadratischen
Querschnitt, wobei jede Seitenwand zwei nach innen abgebogene Rippen 2a besitzt,
infolgedessen die nicht ebenen Seitenwände wiederstandsfähiger werden. Die Seitenkanten
sind in 2b ebenfalls etwas abgerundet, womit die Herstellung erleichtert und das
Aussehen der Wahlurne angenehmer gestaltet wird. Der Boden des kastenförmigen Teils
2 besteht aus einer ebenen Wand 2c, von dessen Unfang sich ein Vorsprung 2d abhebt,
welcher mit einem entsprechenden Vorsprung 3b auf der oberen, ebenen Wand des Deckels
3 verbindbar ist.
-
Der Oberteil des kastenförmigen Teils besitzt eine besondere Ausführungsform,
infolgedessen der Deckel in bezug auf diesen ersteren nicht verschiebbar ist. Insbesondere
ist der Verschluss in den den Kanten am nächsten gelegenen Bereiche des Kastens,
d.h. jener Bereiche ohne Einbuchtung zwischen den Rippen 2a, rechts in Fig. 3 sichtbar
eingezeichnet. In diesem Fall wird die Seitenwand 4 des kastenförmigen Teils unmittelbar
an den Deckel 3 zu liegen kommen, welchletzterer Deckel in diesem Teil eine innen
angeordnete VerUInrung 3c in unmittelbarer NXhe der Wand 4 aufweisen wird, in welcher
Lage die Verlängerung bezüglich der Wand innen vorliegt.
-
In dem nach innen abstehæden Bereich, zwischen den zwei Rippen 2a,
wurde anderseits eine Verbindung vorgesehen, welche gegerilber der ersterwShnten
entgegengesetzt gerichtet ist. Diese wurde in Fig. 3 links angedeutet.
-
Dabei sieht der kastenförmige Teil 2 einen ebenen, horizontalen Bereich
5 sowie einen vertikalen Bereich 6 vor. Der Teilbereich 5 trägt einen Steg 7 welcher
in den Deckel 3 eingreift, wobei in diesem Fall der Kasten in bezug auf den Deckel
innen vorliegt0 Der in Fig0 2 links oben gezeigte Bereich des Scharniers ist im
wesentlichen wie der vorerwähnte, nach innen abstehende Bereich zu betrachten, wobei
in diesem zusätzlich im ebenen Bereich 5 Oeffyiungen 8 vorgesehen sind, in die die
abgebogenen, auf dem Deckel entsprechend verteilten zungen 9 eingreifen können.
Es ist jedoch klar, dass zwischen den verschiedenen Oeffnungen 8 vertikal angeordnete
Stege 7 angeordnet sind, welche den Deckel 3 daran hindern sich in bezug auf den
kastenförmigen Teil 2 zu verschieben. Jede Zunge 9 schiebt sich, wie Links in Fig.
2 gezeigtist, unter den ebenen Teilbereich 5 um dabei ein Scharnier zu bilden.
-
Der Deckelverschluss auf der entgegengesetzten Seite des Scharniers
erfolgt für den äussersten Wandbereich 4 wie mit Bezug auf den Teil rechts in Fig.
3 beschrieben und gezeigt ist, wahrend in dem nach innen abstehenden Bereich der
Verschluss entsprechend dem gleichen, im linken Teil in Fig.3 dargestellten und
beschriebenen Verfahren verwirklicht wird, wobei in bezug auf die den Verschluss
aufweisende seite ausserdem im Kastenteil 2 auf beiden Seiten eines Vorsprungs 11
angeordnete Rippen 10 vorgesehen sind, welcher Vorsprung mit dem Deckel 3 fest verbunden
ist. Es besteht die Möglichkeit, auf dem Vorsprung 11 ein Vorlegeschloss 12 anzubringen,
welches auf jeden Fall das Oeffnen des Deckels ausschliesst.
-
Der Deckel 3 besteht aus einem ebenen, oberen Bereich 3a mit einer
mittig eingebrachten länglichen, V-förmigen Vertiefung 14, durch deren untere Oeffnung
14a der Stirmaettel einschiebbar ist. Auf dem oberen, ebenen Teil 3a des Deckels
3 ist ein Vorsprung 3b vorgesehen, welcher von aussen
den Vorsprung
2b des Bodens einer anderen Wahlurne aufnehmen kann. Damit ergibt sich, dass die
übereinander aufgestellten Urnen i&usserst stabil sind.
-
Der Deckel 3 besitzt innen ausserdem einen Schieber 13, welcher ausser
in Figo 1 auch im Schnitt in Fig4 2 gut sichtbar ist0 Der ebene Schieber 13 besitzt
nur einen einzigen Schlitz 13a, welcher in Ruhelage nicht der Oeffnung 14a fUr den
Einig der Stimnzettel entspricht0 Der Schieber 13 ist an einem Ende mit einer Feder
15 verbunden, deren anderes Ende im Innern des Deckels an einem Rand desselben angreift,
Die Feder 15 ist stets gespannt und neigt infolgedessen dazu die Oeffnung 14a für
die Zugabe der Stimnzettel stets zu verschliessen, zumal die Ruhestellung des Schiebers
13 durch einen nicht gezeigten Anschlag bestimmt ist0 Auf der äusseren Seitenfläche
des Deckels ist ein mit dem Schieber 13 verbundener Griff 16 vorgesehen, so dass
durch seine Bestätigung der auf dem Schieber 13 vorgesehene Schlitz 13a mit der
für den Eingang der Stimnzettel bestimmten Oeffnung 14a übereinstimmt0 Sobald die
auf den Griff 16 ausgeübte Kraft nachlässt wird der Eingang zu der Urne hermetisch
verschlossen.
-
Als Material, welches vorzugsweise zur Herstellung dieser Urne dient
gilt das Polypropylen (Floplen) oder das ABSo Ausserdem besteht die MESglichkeit
andere Materialien zu verwenden, deren Widerstandfestigkeit und Steifheit allerdings
den eben erwähnten Materislien ebenbürtig ist.
-
Die Erfindung ist nicht an das dargestellte und beschriebene Beispiel
geburxlen, sondern es sind zahlreiche weitere Varianten in allen Einzelteilen, ohne
vom Qrundgedanken vorliegender Erfindung abzuweichen, ausführbar.
-
Leerseite