DE2719540B2 - Verfahren für die Prüfung von DruckguB-Kfifigläufern für Einphasen-Induktionsmotoren - Google Patents
Verfahren für die Prüfung von DruckguB-Kfifigläufern für Einphasen-InduktionsmotorenInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für die Prüfung von Druckguß-Käfigläufern für Einphasen-Induktionsmotoren
der im Oberbegriff von Anspruch 1 erläuterten Art. r>o
Ein Verfahren zum Prüfen von Elektromotoren, insbesondere von Käfigläufer-Rotoren, ist aus der
DE-OS 23 08 488 ersichtlich. Bei diesem Verfahren wird der zu prüfende Rotor mittels einer Spannzange auf
einer Welle innerhalb eines Musterstators befestigt. Zu v>
Beginn der Prüfung wird die Welle und somit der Rotor durch einen Anlaß- oder Auswurfmotor auf eine
vorherbestimmte Drehzahl gebracht, die wenig unterhalb derjenigen liegt, die bei der Prüfung, also beim
funktionellen Zusammenwirken von Mustcrätator und «>
Prüfungsrotor, gefordert wird. Nach Erreichen der vorherbestimmten Drehzahl, wird mindestens ein
ebenfalls mit der Welle verbundener Stator mit stabilisiertem Gleichstrom versorgt. Dieser Stator wirkt
als Wirbelstrombremse und setzt der Drehung des μ gesamten Systems einen gleichbleibenden Widerstand
entgegen. Der Musterstator wird mit stabilisiertem Wechselstrom gespeist, der eine Bezugsgröße für die
Prüfungen bildet Mit einer derartigen Prüfungsanordnung kann jedoch nur getestet werden, cb der zu
prüfende Rotor in der Lage ist. unter einer definierten Last einen vorherbestimmten Drehzahlbereich zu
erreichen bzw. einzuhalten. Der häufigste Fehler bei Käfigläufern aus Druckguß ist ein extrem hoher
elektrischer Widerstand, hervorgerufen durch eine schlechte Qualität der Legierung oder durch Porösität
Da ein mit derartigen örtlichen Defekten behafteter Rotor, wenn er einmal durch Fremdantrieb auf die
notwendige Drehzahl gebracht wurde, durchaus in der Lage ist, diese Drehzahl unter Last zu halten, können
derartige Fehler mit dem beschriebenen Verfahren nicht festgestellt werden. Das bedeutet daß alle
Rotoren mit Fehlern, die einen normalen Start bzw. eine normale Beschleunigung verändern bzw. verhindern,
mit dem vorliegenden Verfahren nicht ausgesondert werden können. Zu diesen Fehlern gehören unter
anderem durchgebrochene Käfigteile, Gasblasen, oder Käfigstäbe, die nicht mehr den erforderlichen Winkel
mit der Achse bilden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren für die Prüfung von Käfigläufern aus
Druckguß für Einphasen-Induktionsmotoren aufzuzeigen, das einfach durchführbar ist, eine Prüfung des
Betriebsverhaltens eines solchen Läufers unter Bedingungen ermöglicht, die einem weiteren Bereich der
Betriebsdrehzahlen des Läufers entsprechen und mit dem auch Fehler, die die Start- und Beschleunigungsphase des Läufers beeinflussen, erfaßt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1
gelöst.
Da beim erfindungsgemäßen Verfahren der zu prüfende Rotor direkt erregt wird, können auf einfache
Weise auch Erkenntnisse über das Start- und Beschleunigungsverhalten gewonnen werden. Obwohl genaue
Meßdaten erst erhalten werden können, nachdem die Erregung der Anlaufwicklung unterbrochen ist, können
auch im Bereich zwischen Start und Unterbrechung qualitative Aussagen gemacht werden. Ein zu hoher
elektrischer Widerstand zum Beispiel verhindert den Start des Rotors nach Einschalten des Erregerstroms.
Eine zu geringe Beschleunigung des Rotors signalisiert andererseits einen zu geringen Widerstand.
Weiterhin kann der untersuchte Drehzahlbereich je nach den Erfordei nissen verändert werden, indem die
Erregung der Anlaufwicklung zu unterschiedlichen Zeitpunkten unterbrochen wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind aus den Unteransprüchen 2 und 3 ersichtlich.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung beschrieben, deren einzige Figur eine Anordnung für die Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens darstellt.
In der Zeichnung erkennt man einen zu prüfenden Käfigläufer 1. Dieser wird zum Zweck der Prüfung in
einen Prüfständer eingesetzt, welcher eine Betriebswicklung 2 und eine Anlaufwicklung 3 aufweist. Der
Läufer 1 ist mit einer Welle la verbunden, auf welcher eine Schwungscheibe mit einer vorbestimmten Masse 4,
eine Scheibe 5 mit einem zum Zählen der Umdrehungen des Läufers 1 mit einem Impulsempfänger 7 zusammenwirkenden
Impulsgeber 6, und ein Drehzahl-Meßdynamo 8 angebracht sind.
Eine insgesamt mit 9 bezeichnete elektronische Meßschaltung enthält einen digitalen Spannungsmesser
10, welcher mit der Ausgangsspannung des Meßdyna-
mos 8 gespeist ist und ein entsprechendes Ausgangssignal wahlweise an eine von mehreren Vergleicherscha!-
tungen 11 abgibt, sowie einen elektrisch mit dem Impulsempfänger 7 verbundenen Impulszähler 12,
dessen Ausgangssignal eine weitere Vergleicherschaltung 13 speist.
Eine elektronische Programmierschaltung 14 enthält einen mit der Netzfrequenz synchronisierten Zeitgeber
15. Die elektronische Programmierschaltung 14 ist elektrisch mit der Meß- und Vergleicherschaltung 9
verbunden und steuert außerdem über zwei Relais 16,17
die Speisung der Betriebswicklung 2 und der Anlaufwicklung 3.
Ein Spannungskonstanthalter 18 speist über zwei Spannungsregler 19,20 und die beiden Relais 16, 17 die
Betriebswicklung 2 bzw. die Anlaufwicklung 3 sowie über eine Speiseschaltung 21 die Meß- und Vergleicherschaltung
9 und die elektronische Programmierschaltung 14.
Das Prüfverfahren wird in folgender Weise durchgeführt:
Zu einem bestimmten Zeitpunkt steuert die Programmierschaltung
14 die beiden Relais 16, 17 an, wodurch diese anziehen und die Betriebswicklung 2 sowie die
Anlaufwicklung 3 mit Strom gespeist werden, um den 2r>
Läufer 1 in Drehung zu versetzen.
Nach Ablauf einer vorbestimmten, in der °rogrammierschaltung
14 gespeicherten Zeit, steuert diese das Relais 17 an, um die Erregung der Anlaufwicklung 3 zu
unterbrechen, und steuert gleichzeitig damit den digitalen Spannungsmesser 10 an, um die über den
Meßdynamo 8 abgenommene Drehzahl des Läufers zu messen, wobei der gemessene Wert durch eine der
Vergleicherschaltungen 11 mit einem vorbestimmten Sollwert verglichen wird.
In aufeinander folgenden, vorbestimmten Zeitabständen
steuert die Programmierschaltung 14 erneut den digitalen Spannungsmesser 10 an. um die Drehzahl des
Läufers 1 wiederholt zu messen und das jeweilige Ergebnis durch eine weitere Vergleicherschaltung 11
mit jeweils einem vorbestimmten Sollwert vergleichen zu lassen.
Nach Ablauf einer weiteren vorbestimmten Zeitspanne steuert die elektronische Programmierschaltung 14
die Vergleicherschaltung 13 an, um die vom Anlauf an vom Impulszähler 12 gezählten Umdrehungen des
Läufers 1 mit einem vorbestimmten Sollwert vergleichen zu lassen.
Sofern dann die gemessenen Drehzahlwerte und die gezählte Anzahl der Umdrehungen nicht unter den
einzelnen vorbestimmten Sollwerten liegen, hat der Läufer 1 die Prüfung bestanden, im anderen Falle
wandert er zu Ausschuß.
Neben den zugrunde gelegten Sollwerten ist die Strenge der Prüfung abhängig von dem Zeitpunkt, zu
welchem die Erregung der Anlaufwicklung 3 unterbrochen wird, je kürzer die Zeitspanne ist, während welcher
die Anlaufwicklung 3 erregt wird, um so breiter ist der untersuchte Drehzahlbereich, und um so bedeutsamer
sind die Ergebnisse der durchgeführten Messungen und Vergleiche.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren für die Prüfung von Druckguß-Käfigläufern für Einphasen-Induktionsmotoren, wobei ein
zu prüfender Läufer in einen Prüfständer eingesetzt wird, der Läufer in Drehung versetzt wird und die
Drehzahl des Läufers nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit gemessen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß als Prüfständer ein eine Anlaufwicklung und eine Betriebswicklung aufwei- ι ο
sender Ständer benutzt wird, daß auf der Welle des Läufers eine Schwungscheibe mit einer vorbestimmten
Masse aufgesetzt wird, daß der Läufer durch Erregen der Ständerwitklungen in Drehung versetzt
wird, daß die Erregung der Anlaufwicklung nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit unterbrochen und
die Drehzahl des Läufers zum Zeitpunkt der Unterbrechung gemessen wird, daß die Drehzahl
des Läufers in aufeinanderfolgenden, vorbestimmten Zeiiabständen erneut gemessen wird, daß die Anzahl
der Umdrehungen des Läufers vom Anlaufen desselben bis zum Ablauf einer vorbestimmten Zeit
gezählt wird, und daß die gemessenen Drehzahlen sowie die Anzahl der Umdrehungen mit vorbestimmten
Sollwerten verglichen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Zeitspanne, nach
deren Ablauf die Erregung der Anlaufwicklung unterbrochen wird, kürzer ist als die Zeitspanne,
nach deren Ablauf die Erregung der Anlaufwicklung in eines mit dem geprüften Läufer auszurüstenden
Motors unterbrochen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des Läufers sowie die
Anzahl seiner Umdrehungen kontinuierlich auf » elektrischem Wege gemessen bzw. gezählt werden,
und daß die entsprechenden elektrischen Signale einer elektronischen Schaltungsanordnung zugeführt
und in dieser unter Steuerung durch eine elektronische Programmiereinrichtung zu vorbestimmten
Zeitpunkten mit den vorbestimmten Sollwerten verglichen werden.
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Cited By (2)
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DE3045098A1 (de) * | 1979-12-05 | 1981-08-27 | Mavilor Systèmes S.A., 1700 Fribourg | Vorrichtung zur kontrolle der rotoren von elektromotoren |
DE3142577A1 (de) * | 1981-10-27 | 1983-05-05 | Hiradástechnikai Gépgyár, Budapest | Verfahren und vorrichtung zur autoelektrischen kontrolle von verbrennungsmotoren |
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