DE19634366A1 - Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung charakteristischer elektrischer und mechanischer Parameter eines Asynchronmotors - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung charakteristischer elektrischer und mechanischer Parameter eines Asynchronmotors

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DE19634366A1 DE1996134366 DE19634366A DE19634366A1 DE 19634366 A1 DE19634366 A1 DE 19634366A1 DE 1996134366 DE1996134366 DE 1996134366 DE 19634366 A DE19634366 A DE 19634366A DE 19634366 A1 DE19634366 A1 DE 19634366A1
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    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zur Bestimmung charakteristischer elektrischer und mechanischer Parameter eines Drehstrom-Asyn­ chronmotors mittels eines Auslaufversuchs.
Meßverfahren und Vorschriften zur Durchführung der Prüfung von Asynchronmoto­ ren, sowie charakteristische Werte und Grenzwerte zur Beurteilung von Prüfungser­ gebnissen sind in einschlägigen Normen und Fachbüchern beschrieben.
Man unterscheidet die Typprüfung und die Serienprüfung. Die Erfindung ist grund­ sätzlich für beide Prüfungsarten anwendbar, hat aber insbesondere bei der Serien­ prüfung Vorteile.
Unter Typprüfung versteht man die komplette Motorenprüfung entsprechend Norm­ vorschriften, insbesondere der VDE-Norm 0530, "Umlaufende elektrische Maschinen - Ermittlung der Verluste des Wirkungsgrades". Sie wird - abgesehen von Großma­ schinen - bei der Aufnahme einer neuen Serienprüfung oder auch in gewissen Zeit­ abständen an kleinen Gruppen oder an Einzelmaschinen durchgeführt. Bei der übli­ chen Typprüfung wird die Maschine an eine Bremse gekoppelt und belastet. Wäh­ rend des Belastungsversuchs werden die Klemmenspannung, die Ströme und die aufgenommene Wirkleistung gemessen. Drehmoment und Drehzahl werden über externe Meßgeräte oder von an der Welle angeschlossene Drehmoment- oder Drehzahlgeber erfaßt.
Mechanische Parameter werden aus einem Auslaufversuch ermittelt. Aus dem Aus­ laufversuch können die gedachte Auslaufzeit sowie die Reibung anhand von Model­ len bestimmt werden. Bekannte Verfahren zur Durchführung des Auslaufversuchs erfordern eine Drehzahlmessung mittels eines genauen Drehzahlgebers, der übli­ cherweise an der Welle angekoppelt wird. Elektrische Werte werden aus dem Aus­ laufversuch nicht ermittelt.
Als Serienprüfung ist eine reduzierte Reihe von Prüfungen vorgesehen, die an allen Maschinen auf wirtschaftliche Weise durchgeführt werden kann.
Die typische Serienprüfung bezieht sich z. B. auf einen Leerlaufversuch, einen Kurz­ schlußversuch mit reduzierter Spannung, die Messung des Statorwiderstands R₁ sowie eine Isolationsmessung. Solche Messungen erfolgen an der Maschine im sta­ tionären Zustand. Die aus der Serienprüfung über die Maschine gewonnenen Infor­ mationen dienen für eine Überprüfung der Maschine und zur Fehlererkennung im Rahmen der Qualitätssicherung. Bei der Serienprüfung kommt eine Prüfung unter Belastung der Maschine für jedes Einzelstück aus Zeit- und Kostengründen nicht in Frage. Zur Erkennung der Maschinenparameter bei der Serienprüfung sind spezielle Verfahren entwickelt worden. Diese erfordern aber entweder die Messung der Dreh­ zahl oder eine spezielle Spannungsform von einem Umrichter und sind damit auf­ wendig.
Nachteilig ist bei konventionellen Serienprüfungen, daß nur ein sehr begrenzter Umfang an Informationen über eine geprüfte Maschine erhältlich ist, da nur die sta­ tionären Zustände Leerlauf und Kurzschluß mit reduzierter Spannung benutzt wer­ den.
Wünschenswert ist ein Verfahren, das es insbesondere bei der Serienprüfung beim Maschinenhersteller ermöglicht, mit relativ geringem Zeitaufwand und geringen Ko­ sten zumindest die Auslaufdrehzahl, den Drehzahlabfall, die gedachte Auslaufzeit, das Bremsmoment und die Bremsleistung beim Auslauf zu ermitteln und zu bewer­ ten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, das es ermöglicht, zumindest die vorgenannten Parameter eines Asynchronmotors zu be­ stimmen. Außerdem soll eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens angege­ ben werden.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Bestimmung charakteristischer elektri­ scher und mechanischer Parameter eines Asynchronmotors mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sowie eine Einrich­ tung zur Durchführung des Verfahrens sind in weiteren Ansprüchen angegeben.
Das Verfahren hat den Vorteil, daß aus einem nur kurze Zeit, typisch vier bis zwölf Sekunden, dauernden Auslaufversuch und vor allem ohne Einsatz eines Drehzahl­ gebers die relevanten elektrischen und mechanischen Parameter mit ausreichender Genauigkeit ermittelt werden können.
Das Verfahren hat außerdem den Vorteil, daß Aussagen über elektrische und insbe­ sondere mechanische Größen, wie z. B. Lager- und Ventilatorverluste mit höherer Genauigkeit ermittelbar sind, als dies allein durch Messungen im stationären Zu­ stand, insbesondere im Leerlauf oder durch Kurzschlußmessungen mit reduzierter Spannung möglich wäre. Fehlerzustände sind dadurch besser feststellbar. Einige Parameter, wie z. B. die Hauptfeldzeitkonstante Tel, die zur Beurteilung von Betriebs­ bedingungen, die nahe am normalen Arbeitspunkt der Motoren liegen, herangezo­ gen wird, oder die Eisen- und Reibungsverluste sind aus Leerlauf- und Kurzschluß­ versuchen nicht ermittelbar.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen, die in den Zeichnungsfiguren dargestellt sind, näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Variante einer Meßanordnung, bei der eine Stromabschal­ tung mittels Triac-Schalter erfolgt,
Fig. 2 eine zweite Variante einer Meßanordnung, bei der mit elektronischen Schaltern der Motor sowohl ein- als auch ausschaltbar ist,
Fig. 3a einen typischen Verlauf der Klemmenspannung,
Fig. 3b den zugehörigen Hüllkurvenverlauf während den ersten Sekunden nach der Stromabschaltung,
Fig. 4 einen typischen Drehzahlverlauf im Auslaufversuch,
Fig. 5 einen typischen Drehzahlabfall,
Fig. 6 einen Verlauf des Bremsmoments,
Fig. 7 einen Verlauf der Bremsleistung,
Fig. 8 ein Ersatzschaltbild des Asynchronmotors beim Auslauf,
Fig. 9 einen Verlauf des Rotorwiderstands in Abhängigkeit vom Schlupf,
Fig. 10 den Verfahrensablauf zur Bestimmung des Drehzahlverlaufs, und
Fig. 11 den Verfahrensablauf zur Bestimmung des Drehzahlabfalls.
Fig. 1 zeigt eine erste Variante einer Meßanordnung. Ein Drehstrom-Asynchron­ motor 1 ist über die Reihenschaltung eines Hauptschützes 2 und eines Überbrückungsschützes 4 mit einem Drehstromnetz 11 verbindbar. Die Kontakte des Über­ brückungsschützes 4 liegen parallel zu Triac-Schaltern 3.
Einem Meßrechner 9 sind über Sample-&-Hold-Bausteine 7 und eine A/D-Meßkarte 8, beispielsweise mit 12Bit-Auflösung, Strom- und Spannungswerte zuführbar. Die Spannungsmeßwerte werden mittels Tastköpfen 5 erfaßt die an Motoranschluß­ klemmen u1, v1, w1 angeordnet sind. Tastköpfe 5 können beispielsweise Span­ nungsteiler oder Spannungswandler sein. Die Tastköpfe 5 sind über erste Meßlei­ tungen 12 mit den Sample-&-Hold-Bausteinen 7 verbunden. Die Phasenströme wer­ den mittels Stromwandler 6 erfaßt und über zweite Meßleitungen 13 dem Samp­ le-&-Hold-Bausteinen 7 zugeführt.
Von der Meßkarte 8 führen erste Steuerleitungen 14 (über nicht dargestellte elek­ tronische Bausteine und ein Relais) zum Hauptschütz 2, zweite Steuerleitungen 15 zum Überbrückungsschütz 4 und dritte Steuerleitungen 16 zu den Triac-Schaltern 3.
Der Meßrechner 9 steuert die Meßanordnung so, daß während des Motorhochlaufes die Triac-Schalter 3 vom Überbrückungsschütz 4 überbrückt sind, also nicht durch den Hochlaufstrom belastet werden. Wenn der Leerlaufstand erreicht ist, erfolgt eine Umschaltung des Stromes auf die Triac-Schalter 3.
Die Abschaltung des Motors erfolgt zu einem definierten Zeitpunkt, und zwar durch Löschung der Triac-Schalter 3 im natürlichen Strom-Nulldurchgang.
Fig. 2 zeigt eine alternative Schaltungsanordnung, wobei anstelle der in Fig. 1 ge­ zeigten überbrückbaren Triac-Schalter mit vorgeschaltetem Hauptschütz eine elek­ tronische Schalteranordnung 10 vorhanden ist, mit der der Motor 1 sowohl einge­ schaltet, als auch in definiertem Zeitpunkt, also bei Strom-Nulldurchgang ausge­ schaltet werden kann.
Die weitere Beschreibung gilt für beide Schaltungsvarianten.
Die nach dem Abschalten von der Maschine generierte und an den Motorklemmen anliegende Spannung wird über die Tastköpfe 5, die Sample-&-Hold-Bausteine 7 und die Meßkarte 8 erfaßt. Die generierte Spannung hat eine exponentiell abklin­ gende Sinusfunktion mit abnehmender Frequenz. Ein geeignetes Teilungsverhältnis für die Abtastung der Spannung ist 1 : 100 und eine geeignete hohe Abtastfrequenz ist fab = 5kHz. Die Meßwerte werden von der Meßkarte 8 an den Meßrechner 9 gelei­ tet zur weiteren Verarbeitung.
Der zur Parameterbestimmung benötigte definierte und reproduzierbare Abschalt­ zeitpunkt ist aufgrund der Strommessung bekannt. Die Frequenz der Auslaufspan­ nung läßt sich aus den Vorzeichenwechseln der Spannung ermitteln. Es versteht sich, daß die Strom- und Spannungsmessungen in allen drei Phasen erfolgen. Zur Bestimmung des Vorzeichenwechsels, also des Spannungsnulldurchgangs, wird dieser Bereich linearisiert. Der Nulldurchgang der Ausgleichsgeraden ist dann der Spannungsnulldurchgang. Es wird jeweils der Zeitpunktnull des Spannungsnull­ durchgangs bestimmt. Aus dem so ermittelten Verlauf der Frequenz der Auslauf­ spannung läßt sich der Verlauf der Drehzahl bestimmen.
Die Drehzahl n bestimmt sich zu:
mit:
n(k): Drehzahl n zum Zeitpunkt tnull(k)
tNull(k): Zeitpunkt des k-ten Spannungsnulldurchgangs
p: Polpaarzahl
Die vorstehend erläuterte Vorgehensweise zur Bestimmung des Verlaufs der Dreh­ zahl n(t) ist in Fig. 10 zusammengestellt.
Fig. 4 zeigt beispielhaft einen berechneten Drehzahlverlauf n(t).
In Fig. 4 bedeuten:
T₁: gedachte Auslaufzeit bei 90% der synchronen Drehzahl ns
tm: vorgegebene Meßzeit
telm: Zeit, in der nach dem Abschalten ein elektromagnetischer Ausgleichvorgang im Motor auftritt,
tb: Zeitraum der Messung, der ausgewertet wird (tb = tm - telm).
In Fig. 3a ist beispielhaft ein Verlauf (über eine Dauer von 1 s) der Auslaufspannung uaus, sowie der zugehörigen berechneten Hüllkurve ua = f(t) dargestellt.
Fig. 3b zeigt den Verlauf der Hüllkurve ua = f(t) über eine Dauer von 6s.
Die Hüllkurve läßt sich annähern durch eine Exponentialfunktion der Form
mit
U₀: Spannung bei Beginn des Auslaufs (gemessen)
Urest: Restspannung (gemessen)
Tel: Hauptfeldzeitkonstante beim Auslauf.
Die Hauptfeldzeitkonstante Tel läßt sich durch Umstellung der vorgenannten Expo­ nentialfunktion als Zeitkonstante der Hüllkurve berechnen.
Anhand des in Fig. 8 dargestellten Ersatzschaltbildes der Asynchronmaschine für den Auslauf läßt sich die Hauptfeldzeitkonstante Tel ausdrücken durch die Glei­ chung:
mit
Lh: Hauptinduktivität
L′σ₂: Rotorstreuinduktivität (auf den Stator bezogen)
R′₂: Rotorwiderstand (auf den Stator bezogen) beim Auslauf
Zur Berechnung des mechanischen Bremsmoments MBrems muß die Ableitung der Drehzahl nach der Zeit bestimmt werden.
Dazu geht man gemäß dem in Fig. 11 dargestellten Ablauf vor:
Man betrachtet einen kleinen Ausschnitt, also ein sogenanntes Fenster, in dem eine bestimmte Anzahl von Meßwerten, z. B. 100 Meßwerte, liegen. Der Kurvenverlauf im Bereich des Fensters wird linearisiert (z. B. nach der Methode der kleinsten Fehler­ quadrate). Die Ableitung der Kurve in der Mitte des Fensters ist dann gleich der Steigung der Ausgleichsgeraden. Wird das Fenster nun über die gesamte Kurve geschoben, so läßt sich die Ableitung der Funktion bestimmen.
Der abgeschaltete Motor wird durch sein mechanisches Bremsmoment MBrems (Lager- und Luftreibung), sowie durch ein elektromagnetisches Moment Melm auf­ grund des Restfeldes gebremst. Das elektromagnetische Moment wirkt nur solange, bis die magnetische Energie im Rotor umgesetzt ist. Es ist durch die Hauptfeldzeit­ konstante Tel bestimmt.
Daher kann man für das wirksame Moment beim Auslauf Maus ansetzen:
Ist der in Fig. 4 dargestellte Verlauf der Drehzahl und deren in Fig. 5 dargestellte Ableitung nach der Zeit bekannt, so kann für t < 3 · Tel daraus das mechanische Bremsmoment berechnet werden:
mit
J: Trägheitmoment der Maschine (muß bekannt sein)
ωmech: mechanische Winkelgeschwindigkeit
In Fig. 6 ist das so berechnete Bremsmoment beispielhaft dargestellt.
Zur Bestimmung der mechanischen Bremsleistung, die in Fig. 7 beispielhaft darge­ stellt ist, muß das Bremsmoment bekannt sein. Dieses kann aus der Bewegungs­ gleichung (4) über den Auslaufversuch berechnet werden. Dazu muß das Träg­ heitsmoment J der Maschine bekannt sein.
Aus dem mechanischen Bremsmoment und der ermittelten Drehzahl n(t) bestimmt man die mechanische Bremsleistung aus Gleichung (5):
Es ist auch eine Trennung der Reibungsverluste in Lager- und Ventilatorreibung möglich. Dazu wird das mechanische Bremsmoment durch das folgende Modell be­ schrieben:
MBrems(n)=kLager+kVentl · n² (6)
mit
kLager: Lagerzahl
kVentl: Ventilatorzahl
Mit Gleichung (6) läßt sich das mechanische Bremsmoment MBrems für verschiedene Drehzahlen ermitteln. Die Parameter können mit Hilfe mathematischer Verfahren, z. B. mit der Methode der kleinsten Fehlerquadrate, bestimmt werden.
Das hier verwendete Modell geht von einer drehzahlunabhängigen Lagerreibung aus. Für andere Bedingungen und Lagertypen können aber auch andere Modelle verwendet werden.
Aus den Parametern kLager und kVentl können für die Leerlaufdrehzahl n₀ (mit n₀ ≈ nsyn) die gesamten Reibungsverluste im Leerlauf angenähert werden, wobei MBrems(n₀) aus Gleichung (6) berechnet wird:
Weitere charakteristische Parameter können ermittelt werden, wenn man zusätzlich zu den Auslaufwerten Meßergebnisse aus einem Leerlaufversuch, nämlich die Leerlaufleistung P₀ und den Leerlaufstrom I0,ph kennt, sowie den Statorwiderstand R₁ kennt. Dann können die Eisenverluste PFe annähernd bestimmt werden, wobei für die Leistungsbilanz im Leerlauf gilt:
P₀ = PCu + PFe + PReib.0 (8)
mit
Dann ergeben sich für die Eisenverluste:
Der Leerlaufversuch liefert auch noch die (Stator) Hauptinduktivität L₁ = Lh + Lσ₁. Mit der üblichen Näherung Lσ₁ = Lσ₂ folgt:
L₁ = L₂ (10)
mit
L₁: Statorhauptinduktivität
L₂: Rotorhauptinduktivität
Damit kann der Rotorwiderstand R2′ aus der Rotorzeitkonstante Tel (vergl. Fig. 8) annähernd bestimmt werden zu:
Dabei entspricht R2′ dem Gleichstromwiderstand und damit dem Wert des Rotorwi­ derstandes bei kleinem Schlupf.
Dieser Wert, zusammen mit dem aus dem Kurzschlußversuch bestimmbaren Rotor­ widerstand für s = 1 R′₂|s = 1, geben den ungefähren Verlauf des Rotorwiderstandes in Abhängigkeit vom Schlupf an, wie in Fig. 9 dargestellt, der auch für die Charakteri­ sierung des Motors benutzt werden kann.

Claims (12)

1. Verfahren zur Bestimmung charakteristischer elektrischer und mechani­ scher Parameter eines Drehstrom-Asynchronmotors mittels eines Auslaufversuchs und ohne Verwendung meßtechnischer Mittel zur Drehzahlerfassung, wobei minde­ stens die Parameter Auslaufdrehzahl n(t), Drehzahlabfall (dn)tm nach einer vorgege­ benen Meßzeit tm, gedachte Auslaufzeit T₁, Bremsmoment MBrems(t) und Bremslei­ stung PBrems(t) beim Auslauf durch nachstehende Verfahrensschritte ermittelt werden:
  • a) die drei Phasenströme des Motors werden während des Leerlaufbetriebes erfaßt und der Auslaufversuch wird durch Abschaltung der Phasenströme im natürlichen Nulldurchgang eingeleitet;
  • b) während der Meßzeit tm wird die Klemmenspannung u(t) bezüglich Amplitu­ de und Frequenz erfaßt, digitalisiert und gespeichert,
  • c) auf der Grundlage der erfaßten Frequenz der Klemmenspannung wird der Verlauf der Auslaufdrehzahl n(t) berechnet;
  • d) aus der gemessenen Auslaufspannung u(t) wird die Hüllkurve ermittelt und durch eine Exponentialfunktion angenähert und daraus die Hauptfeldzeit­ konstante Tel als die Zeitkonstante der Hüllkurve ermittelt;
  • e) der Drehzahlabfall (dn)tm nach der Meßzeit tm, sowie die Auslaufzeit T₁ wer­ den aus dem ermittelten Verlauf der Auslaufdrehzahl n(t) berechnet;
  • f) der Verlauf des mechanischen Bremsmoments MBrems(t) wird aus der Aus­ laufdrehzahl n(t) ermittelt, indem durch ausschließen eines Anfangsbereichs des Drehzahlverlaufs von etwa 3×Tel elektromagnetische Bremseinflüsse eliminiert werden und dann die Berechnung nach der Gleichung erfolgt, wobei ω die mechanische Winkelgeschwindigkeit und J das Träg­ heitsmoment des Motors ist, das bekannt sein muß;
  • g) die Bremsleistung PBrems(t) wird dann aus der ermittelten Drehzahl n(t) und dem Bremsmoment MBrems(t) berechnet nach der Gleichung
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Trennung der das Bremsmoment MBrems bestimmenden Reibungsverluste in eine La­ gerreibung und eine Ventilatorreibung durchgeführt wird, wobei ein dem jeweiligen Motor entsprechendes, in einem Meßrechner (9) gespeichertes, Reibungsmodell ausgewählt und zur Berechnung benutzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Berech­ nung ein Reibungsmodell gemäß folgender Gleichung verwendet wird: MBrems(n) = kLager + kVentl · n²
mit
kLager: Lagerzahl
kVentl: Ventilatorzahl
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zusätzlich zum Auslaufversuch ein Leerlaufversuch durchgeführt wird und dabei die Leerlaufleistung P₀ und der Leerlaufstrom I0,ph ermittelt werden, und daß aus den Meßergebnissen näherungsweise Eisenverluste PFe des Motors ermit­ telt werden nach der Gleichung mit
PCu: Kupferverluste im Stator
R₁: Statorwiderstand
Preib,0: Bremsleistung im Leerlauf
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Leerlaufversuch zusätzlich die Statorhauptinduktivität L₁ ermittelt wird und zur näherungsweisen Bestimmung des Rotorwiderstands R₂′ die Statorhauptinduktivität L₁ gleich der Rotorhauptinduktivität gesetzt wird und der Rotorwiderstand bei kleinem Schlupf bestimmt wird zu R₂′ = L₂/Tel. wobei Tel die Rotorzeitkonstante ist.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine Bewertung der ermittelten charakteristischen elektrischen und mechanischen Parameter durch Vergleich mit gespeicherten Referenzwerten durch­ geführt wird.
7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der vorste­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) Mittel (5 bis 9) zur Erfassung, Speicherung und Auswertung der Phasen­ ströme (i₁, i₂, i₃) und der Klemmenspannung (u) eines zu prüfenden Dreh­ strom-Asynchronmotors (1) über eine vorgebbare Zeit tm,
  • b) Mittel (2 bis 4, 10) zur Einleitung eines Auslaufversuchs durch Abschaltung des Motors (1) während eines Leerlaufbetriebs im natürlichen Stromnull­ durchgang, sowie
  • c) Mittel (9) zur verfahrensgemäßen Berechnung mindestens der Parameter Auslaufdrehzahl n(t), Drehzahlabfall (dn)tm nach der vorgegebenen Meßzeit tm, Auslaufzeit T₁, Bremsmoment MBrems(t) und Bremsleistung Pbrems(t) vor­ handen sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (9) zur Parameter-Berechnung eingerichtet sind zur Bestimmung weiterer Parameter, wie Lagerreibung, Ventilatorreibung, Eisenverluste, Statorhauptinduktivität und Ro­ torhauptinduktivität und/oder zur Bewertung der berechneten Parameter anhand von gespeicherten Referenzwerten.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Erfassung, Speicherung und Auswertung von Meßwerten Strom­ meßeinrichtungen (6), Spannungsmeßeinrichtungen (5), Sample & Hold-Einrich­ tungen (7), Analog-Digital-Umsetzer (8) und ein Rechner (9) angeordnet sind.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (1) mittels einer Reihenschaltung eines Hauptschützes (2) und von Halbleiterschaltern (3), insbesondere Triac-Schaltern, die durch Kontakte eines Überbrückungsschützes (4) überbrückbar sind, mit einem Drehstromnetz (11) ver­ bindbar ist, wobei zur Durchführung des Hochlaufs des Mototors zunächst das Über­ brückungsschütz (4) und dann das Hauptschütz (2) schließbar sind, und zur Einlei­ tung des Auslaufversuchs zuerst der Überbrückungsschalter (4) und dann im natürli­ chen Stromnulldurchgang die Halbleiterschalter (3) ausschaltbar sind.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (1) mittels elektronischer Schalter (10) sowohl zum Einschalten, als auch zum Ausschalten des Motors (1) mit einem Drehstromnetz (11) verbindbar ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeich­ net, daß als Mittel (9) zur Parameterberechnung und ggf. Bewertung ein Personal Computer mit darin zur Durchführung der verfahrensgemäßen Funktionen gespei­ cherten geeigneten Programmen und Daten eingesetzt ist.
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